Kerns Wohnbauideen stoßen auf Ablehnung

Aussagen des Kanzlers sind "more of the same"

von Charles Steiner

Bundeskanzler Christian Kerns „Dew Deal“ entpuppt sich für die Immobilienwirtschaft eher als „more of the same“. Zumindest bezeichnet der Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer, Georg Edlauer Kerns Ideen als „nicht das, was der Wohnungsmarkt wirklich braucht“. Der Bundeskanzler hatte ja erneut angekündigt, Mieten deckeln, Maklerprovisionen für Mieter abzuschaffen sowie befristete Mietverträge einzuschränken zu wollen.
Weitere Restriktionen vom Gesetzgeber würden das Wohnungsproblem zusätzlich verschärfen, legt Edlauer nach: „Man muss kein Wirtschaftsprofessor sein, um zu erkennen, dass am Wohnungsmarkt die Nachfrage bei Wohnraum das Angebot bei weitem übersteigt - und die damit steigenden Preise auf eben dieses unzureichende Angebot zurückzuführen sind“, so Edlauer. Durch die Verunsicherung, die durch derlei „populistisches Handeln“ bei der Immobilienwirtschaft um sich greift, habe die Investitionsbereitschaft im Wohnbau jedenfalls abgenommen. Durch Mietdeckelung würden der Neubau und Sanierungsmaßnahmen noch weiter eingeschränkt werden. Besonderer Dorn im Auge: langjährige Privilegien im Mietrecht, die es dringend abzuschaffen gelte. „Diese können zu immer gleichbleibendem Zins weitervererbt werden, werden oft als Zweitwohnungen zurückbehalten und stehen dem Wohnungsmarkt nicht zur Verfügung.“, echauffiert sich Edlauer. Ein Ansatz, den ÖVI-Präsident Georg Flödl teilt. 14 Milliarden Euro - vier Prozent aller Bruttoinvestitionen - werden im Wohnbau getätigt, 2,2 Milliarden davon von Privaten: „Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht wäre es sinnvoll, insbesondere Investitionen in den Wohnbau zu stützen bzw. zu erleichtern. In Wirklichkeit aber ist die Immobilienwirtschaft innerhalb kurzer Zeit durch die Wohnrechtsnovelle 2015, die Steuerreform 2015/2016 und durch das MILG II massiv belastet worden.“
Drastischer drückt es Martin Prunbauer, Präsident der privaten Haus- und Grundbesitzer (ÖHGB) aus: „Mit altbekannten Klassenkampftönen wird man weder vorhandenen Wohnraum verbilligen, noch neuen Wohnraum schaffen.“ Edlauers Stellvertreter Gerald Gollenz hingegen moniert aus Sicht der Bauträger, dass die Zulässigkeit der Bundeshaftungen im Zuge der vor kurzem gegründeten Wohnbauinvestitionsbank WBIB noch nicht geklärt sei. Dabei würden dadurch ein zusätzliches Potenzial von 30.000 Wohnungen ermöglicht - so die Bank ein OK der EU-Kommission erhält. „Da müsste die Regierung für Klarheit sorgen“, sagt Gollenz.

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Retailmarkt 2016 stabil

Für 2017 weniger Markteintritte erwartet

von Stefan Posch

"Prinzipiell ist alles gut", fasst Andreas Ridder, Geschäftsführer von CBRE Österreich in einem Pressegespräch heute Montag das vergangene Jahr zusammen. Der Retailmarkt etwa hat sich 2016 stabil entwickelt. Die Anzahl der Markteintritte hat sich im Vergleich zu 2015 sogar erhöht. Das Investmentvolumen brach hingegen ein.
Mit 113.000 m² entsprach die Neuflächenproduktion 2016 im Retailbereich die des Jahres 2015 (115.000 m²). "Der österreichische Retailmarkt hat 2016 ein stabiles Jahr hinter sich gebracht", fasst Walter Wölfler, Head of Retail Austria & CEE bei CBRE die Zahlen zusammen. Die Anzahl der Markteintritte werde 2017 aber abfallen. Mit 31.000 m² war die mit Abstand größte Neuflächenproduktion 2016 die Erweiterung der Plus City in Pasching bei Linz. "Das war sicher das Highlight des Jahres", so Wölfler. Der Einzelhandel steht aktuell vor großen Herausforderungen auch wenn Wölfler den stationären Handel noch lange nicht am Ende sieht. Laut einer Studie von CBRE bevorzugen noch immer 70 Prozent der Millennials das Einkaufen in physischen Geschäften. Daher sei sei eine Verknüpfung von Online und Offline wichtig.
Im Investmentmarkt war im Jahr 2016 hingegen ein Einbruch zu beobachten. Um 31 Prozent ging im Vergleich zum Jahr 2015 das Investmentvolumen in Immobilien zurück. Grund dafür sei, dass kaum geeignete Objekte am Markt seien, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties Capital Markets bei CBRE. Zudem seien einige Transaktionen, wie etwa der Verkauf des Millenium Tower oder der des DC Towers 2016 noch nicht geclosed worden. Über 500 Millionen Euro der Transaktionen von 2016 werden erst 2017 schlagend.
Einen Rekordwert in negativer Hinsicht gibt es im Büromarkt. In den letzten 25 Jahren sind noch nie so wenig Büroflächen gebaut worden wie 2016. Für die nächsten zwei Jahre erwartet CBRE aber wieder ein Ansteigen der Neuflächenproduktion.
Die Spitzenrenditen gehen in Österreich - wie überall in Europa - nach unten. Die Preise würden weiter anziehen und die Investoren seien in Österreich sehr selektiv, so Georg Fichtinger weiter. Im Gegensatz zu Deutschland würden Investoren in Österreich zudem nicht auf schlechtere Lagen ausweichen. Für 2017 rechnet Fichtinger weiter mit steigenden Preisen und damit mit niedrigen Renditen. Ab 2018 soll es mit den Renditen wieder nach oben gehen.

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Aus für Seestadt Bregenz

Gesellschafter sagen Projekt ab

von Stefan Posch

Für die SES und den Projektbetreiber Prisma wäre es durchaus ein Prestigeprojekt gewesen. Jetzt kam das überraschende Aus. Das Projekt sei in dieser Form nicht realisierbar, heißt es jetzt von Seiten Prisma und SES, die das Projekt-Aus mitteilte. Das Projekt sei aufgrund der "bautechnischen Situation in Kombination mit dem laufend steigenden Anspruchsdenken von diversen Bürgerinitiativen nicht mehr finanzierbar", erklärten die Projekt-Betreiber, Bernhard Ölz, Guntram Drexel und Marcus Wild im Rahmen einer Pressekonferenz.am vergangenen Freitag.
"Wir bedauern diese Entwicklung, aber weitere nicht planbare Erhöhungen des Investitionsvolumens, das wir in den letzten acht Jahren bereits von ursprünglich ca. 100 Millionen Euro auf jetzt über 140 Millionen Euro aufgestockt haben, kann wirtschaftlich nicht verantwortet werden", so Ölz. Die SES, die mit zehn Prozent am Projekt beteiligt waren, erklärte, dass es unter den aktuellen Rahmenbedingungen kein Alternativprojekt gebe.
Die zweigeschossige Tiefgarage, die Unterbauung der Bahnhofstrasse und der Landesstrasse sowie die Zu- und Abfahrten habe sich sehr aufwendig gestaltet. Zudem seien die Einsprüche der Nachbarn zeitraubend und Kosten deutlich höher als die Schätzungen der Experten gewesen.
Die Pläne für das neue Stadtquartier, das mit den Bereichen Einkaufen, Wohnen, Arbeiten und Gastronomie eine Ergänzung zum innerstädtischen Angebot bringen sollte, gehen auf das Jahr 2007 zurück. Im Mai 2008 ist die Prisma Unternehmensgruppe in die Projektentwicklung eingestiegen, 2012 sind mit der JDL und der SES zwei Partner als Gesellschafter dazugekommen. In den vergangenen acht Jahren sollen die Betreiber insgesamt sechs Millionen Euro in Projektierungs und Planungsarbeiten investiert haben.

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20 Mio. negatives EK bei WienWert

Hohe Verluste durch Immobilienabwertungen

von Engelbert Abt

Weil im Zuge von Immobilienverkäufen scheinbar hohe Abwertungen erforderlich geworden waren, hat sich das negative Eigenkapital im Vorjahr auf 20 bis 22 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Dies teilte das Unternehmen am vergangenen Freitagabend mit. Dieser Unternehmens-Mitteilung zufolge weist der Immobilienentwickler Wienwert Holding AG (vormals Wienwert AG) durch Abwertungen im Zuge von Immobilienverkäufen zum Bilanzstichtag 31.12. 2016 ein negatives Eigenkapital von 20 bis 22 Millionen Euro aus.
Bis dato ist Wienwert jedenfalls ihren Verpflichtungen gegenüber Investoren voll nachgekommen. Eine 3 Millionen Euro umfassende Anleihe wurde pünktlich zum Fälligkeitsdatum 15. Oktober vollständig zurückgezahlt.
Schon im Laufe 2016 wurde der schrittweise Ausstieg aus dem Altbaurevitalisierungsgeschäft bekannt gegeben. Im Zuge dessen wurden bereits Teile des Altbau-Immobilienbestandes veräußert.
Das soll laut Unternehmensmitteilung auch so weitergehen. In diesen Tagen sollen weitere „substantielle Teile des Albau-Immobilienportfolios“ verkauft werden. Diese Verkäufe bringen demnach eine Erhöhung des Cashbestandes, erfordern gleichzeitig aber weitere Abwertungen des Immobilienportfolios in der Bilanz zum Jahresultimo 2016.
Erst zu Jahresbeginn 2016 hat der Investmentbanker Stefan Gruze als neuer CEO seine Arbeit begonnen, im August hatte er für das laufende Jahr noch einen substanziellen Gewinn angekündigt.
Für das erste Halbjahr war ein EGT von 2 Millionen Euro ausgewiesen worden. Für 2018 hatte der neue CEO einen Börsengang in Aussicht gestellt.

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US-Investor steigt bei A&O-Hotels ein

Weitere Expansion auch in Österreich geplant

von Gerhard Rodler

Eines der größten Investment-Unternehmen weltweit, die Texas Pacific Group (TPG ) aus Fort Worth (USA), ist neuer Mehrheitseigentümer der deutschen Billighotelkette A&O Hotels and Hostels AG. Das Unternehmen verzeichnet aktuell über drei Millionen Nächtigungen pro Jahr und damit einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Die rasant expandierende Kette wuchs zuletzt mit über 25 Prozent pro Jahr.
Derzeit betreibt A&O 31 Hostels mit rund 20.000 Betten in Deutschland, Österreich, Tschechien und den Niederlanden. Im Sommer kommen weitere, unter anderem in Italien und Dänemark, dazu. In Österreich ist A&O viermal, nämlich in Graz, Salzburg und zweimal in Wien vertreten. Damit ist Österreich derzeit der zweitwichtigste Markt des Unternehmens.
Am Management bei A&O Hotels and Hostels ändert sich durch die Übernahme nichts. CEO ist weiterhin Oliver Winter, der in der Partnerschaft eine große Chance sieht: „Dank TPG's weltweiter Präsenz und Expertise im Kauf und Aufbau von Immobilien werden wir unser erfolgreiches Wachstum, das wir zuletzt in Deutschland und Österreich hatten, nun auch in ganz Europa umsetzen können.“

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Commerz Real baut Finnland ab

Kein Objekt mehr in dem Land

von Gerhard Rodler

Life Science Center KeilaniemiLife Science Center Keilaniemi

Finnland ist für hausInvest von Commerz Real nunmehr - zumindest auf absehbare Zeit - endgültig von der Investmentlandkarte verschwunden.
Knapp vor Jahreswechsel wurde nämlich eine weitere Büroimmobilie in Finnland verkauft.
Der offene Immobilienfonds hausInvest der Commerz Real hat sein 2009 erworbenes "Life Science Center Keilaniemi" wieder veräußert. Der in Keilaniemi, einem Geschäftsviertel westlich von Helsinki, gelegene Bürokomplex mit einer Gesamtmietfläche von zirka 32.000 Quadratmetern besteht aus fünf miteinander verbundenen Gebäuden und ist zu etwa 93 Prozent an Nutzer aus den Bereichen Informations- und Biotechnologie vermietet. Käufer ist das finnische Immobilieninvestment-Unternehmen NIAM. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Nach dem Verkauf hält der Fonds hausInvest keine Immobilien mehr in Finnland. Unlängst hatte die Commerz Real bereits das "Lintulahti Office Building" in der Innenstadt von Helsinki an das finnische Immobilienunternehmen Antilooppi veräußert.
Bei der Transaktion war das Unternehmen JLL Jones Lang LaSalle beratend tätig.

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Immofinanz bringt Wandelobligation

Zielgruppe sind institutionelle Investoren

von Gerhard Rodler

Die Immofinanz hat das Pricing für eine Wandelschuldverschreibung fällig 2024 im Gesamtnominale von 300 Millionen Euro mit einer Stückelung von 100.000 Euro vorgenommen. Die Wandelschuldverschreibung ist zunächst in 125,4 Millionen nennwertlose Stückaktien der Immofinanz wandelbar, was etwa 12,84 Prozent des derzeit ausstehenden Grundkapitals der Immofinanz entspricht.
Das Bezugsrecht der bestehenden Aktionäre zum Bezug der Wandelschuldverschreibung wurde ausgeschlossen.
Im Zuge des Bookbuilding-Verfahrens wurde das Pricing der Wandelschuldverschreibung wie folgt festgelegt: 2,00 Prozent Kupon p.a.
0,5 Prozent Kuponreduktion ab der Zinszahlungsperiode, die unmittelbar auf den Tag folgt, an dem die Gesellschaft ein Investment Grade Rating von S&P, Moody´s oder Fitch erhalten hat und solange ein Investment Grade Rating besteht (vorbehaltlich einer dreimonatigen Übergangsfrist) anfängliche Wandlungsprämie von 30,00 Prozent über dem Referenzaktienkurs von 1,8410 Euro anfänglicher Wandlungspreis 2,3933 Euro Das endgültige Emissionsvolumen hängt von der Annahmequote eines gleichzeitig durchgeführten Wandlungsangebots auf ausstehende Wandelschuldverschreibungen fällig 2018 ab. Für ein Emissionsvolumen von 300 Euro Millionen wird eine Annahmequote des Wandlungsangebots von etwa 43 Prozent benötigt; im Fall einer geringeren Beteiligung erfolgt eine aliquote Kürzung so rasch wie möglich nach dem Ablauf des Wandlungsangebots (voraussichtlich am oder um den 20. Jänner 2017).
Die Wandelverschuldschreibungen haben eine Fälligkeit von 7 Jahren, eine Investor Put-Option nach 5 Jahren, und werden zu 100 Prozent ihres Nominales ausgegeben und getilgt.
Es ist geplant, ein Listing der Wandelschuldverschreibung im Dritten Markt (MTF) der Wiener Börse zu beantragen.
Der Emissionserlös soll zur teilweisen Finanzierung des Wandlungsangebots, zur Refinanzierung bestehender Finanzverbindlichkeiten sowie für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.

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Corestate verdient richtig Geld

30 Millionen Überschuss bei 75 Millionen Gesamtleistung

von Gerhard Rodler

Die Corestate Capital Holding S.A. („Corestate“), ein vollintegrierter ImmobilienInvestmentmanager und Co-Investor mit Sitz in Luxemburg, hat heute, Montagmittag seine Prognose für das Geschäftsjahr 2017 bekannt gegeben. Und die sind für das Unternehmen, das sich dem Vernehmen nach auch immer wieder in Österreich nach Investments umgesehen hat, richtig fett.
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2017 eine Gesamtleistung zwischen 75 und 80 Millionen Euro, sowie einen entsprechenden Jahresüberschuss zwischen 30 und 32 Millionen Euro. Damit setzt die Corestate ihr profitables Wachstum weiter fort.
Die Prognose berücksichtigt nicht die Geschäftsergebnisse der Hannover Leasing Gruppe, an der die Coreestate einen Anteil von 94,9 Prozent erworben hat und die ab Vollzug der Transaktion im Konzernabschluss der Corestate konsolidiert wird. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt des Abschlusses des Inhaberkontrollverfahrens durch die BaFin, welcher im Laufe des ersten Halbjahrs 2017 erwartet wird.

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Mehr Bau- und Immobilienrecht

Neues Department "Real Estate & Construction" bei CHSH

von Gerhard Rodler

CEE Real Estate TeamCEE Real Estate Team

Seit 1. Jänner 2017 hat CHSH ein weiteres Department. Mit der Gründung des Departments „Real Estate & Construction“ baut die Kanzlei ihre Bau- und Immobilienrechts-Kompetenz weiter aus und forciert die Expansion in diesem Bereich.
Schwerpunkte des Departments sind nationale und internationale Bauprojekte, nationale und internationale Immobilientransaktionen, Projektentwicklung, Miet- und Pachtverträge, Bestandrechtsstreitigkeiten, Claim Management und Bauprozesse.
Geleitet wird das Department von Peter Vcelouch (Partner). Das Team besteht weiters aus den Partnern Manfred Ton und Mark Krenn, den Rechtsanwälten Matthias Nödl und Christoph Reiter sowie der Rechtsanwaltsanwärterin
Elisabeth Stocker. Die CEE Real Estate Practice Group ist Teil des neuen Departments und wird weiterhin von Mark Krenn betreut, dessen Fokus auf Immobilientransaktionen in CEE liegt.

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Partner zum Tag: Neu bei Rustler

Brandstätter jetzt auch Partner

von Gerhard Rodler

DI Markus BrandstätterDI Markus Brandstätter

Der langjährige Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung GmbH, DI Markus Brandstätter, ist ab sofort auch Partner der Rustler Gruppe, womit sich der Gesellschafterkreis auf sechs Personen erweitert.
Markus Brandstätter ist seit 14 Jahren in verschiedenen Funktionen für die Rustler Gruppe tätig und konnte mit großem Engagement innerhalb von wenigen Jahren vor allem den Bereich der Immobilienentwicklung erfolgreich aufbauen und am Wiener und Berliner Immobilienmarkt etablieren.
Brandstätter zählt mit 36 Jahren zu den jungen und dynamischen Immobilienexperten in der Branche. Seine Projekte zeichnen sich vor allem durch innovative Detaillösungen aus.
"Wir freuen uns sehr, Markus Brandstätter in unseren Kreis der Partner aufzunehmen, um damit die langjährige gemeinsame Zusammenarbeit und das wechselseitige Vertrauen auch durch eine Beteiligung an der Unternehmensgruppe zu manifestieren", erläutert Robert Wegerer, Geschäftsführer und Gesellschafter der Rustler Gruppe.

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Gesellschafter sagen Projekt ab

Aus für Seestadt Bregenz

von Stefan Posch

Für die SES und den Pro­jekt­be­trei­ber Pris­ma wä­re es durch­aus ein Pres­ti­ge­pro­jekt ge­we­sen. Jetzt kam das über­ra­schen­de Aus. Das Pro­jekt sei in die­ser Form nicht rea­li­sier­bar, heißt es jetzt von Sei­ten Pris­ma und SES, die das Pro­jekt-Aus mit­teil­te. Das Pro­jekt sei auf­grund der "bau­tech­ni­schen Si­tua­ti­on in Kom­bi­na­ti­on mit dem lau­fend stei­gen­den An­spruchs­den­ken von di­ver­sen Bür­ger­initia­ti­ven nicht mehr fi­nan­zier­bar", er­klär­ten die Pro­jekt-Be­trei­ber, Bern­hard Ölz, Gun­tram Drex­el und Mar­cus Wild im Rah­men ei­ner Pres­se­kon­fe­renz.am ver­gan­ge­nen Frei­tag.
"Wir be­dau­ern die­se Ent­wick­lung, aber wei­te­re nicht plan­ba­re Er­hö­hun­gen des In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­mens, das wir in den letz­ten acht Jah­ren be­reits von ur­sprüng­lich ca. 100 Mil­lio­nen Eu­ro auf jetzt über 140 Mil­lio­nen Eu­ro auf­ge­stockt ha­ben, kann wirt­schaft­lich nicht ver­ant­wor­tet wer­den", so Ölz. Die SES, die mit zehn Pro­zent am Pro­jekt be­tei­ligt wa­ren, er­klär­te, dass es un­ter den ak­tu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen kein Al­ter­na­tiv­pro­jekt ge­be.
Die zwei­ge­schos­si­ge Tief­ga­ra­ge, die Un­ter­bau­ung der Bahn­hof­stras­se und der Lan­des­stras­se so­wie die Zu- und Ab­fahr­ten ha­be sich sehr auf­wen­dig ge­stal­tet. Zu­dem sei­en die Ein­sprü­che der Nach­barn zeit­rau­bend und Kos­ten deut­lich hö­her als die Schät­zun­gen der Ex­per­ten ge­we­sen.
Die Plä­ne für das neue Stadt­quar­tier, das mit den Be­rei­chen Ein­kau­fen, Woh­nen, Ar­bei­ten und Gas­tro­no­mie ei­ne Er­gän­zung zum in­ner­städ­ti­schen An­ge­bot brin­gen soll­te, ge­hen auf das Jahr 2007 zu­rück. Im Mai 2008 ist die Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe in die Pro­jekt­ent­wick­lung ein­ge­stie­gen, 2012 sind mit der JDL und der SES zwei Part­ner als Ge­sell­schaf­ter da­zu­ge­kom­men. In den ver­gan­ge­nen acht Jah­ren sol­len die Be­trei­ber ins­ge­samt sechs Mil­lio­nen Eu­ro in Pro­jek­tie­rungs und Pla­nungs­ar­bei­ten in­ves­tiert ha­ben.

Hohe Verluste durch Immobilienabwertungen

20 Mio. negatives EK bei WienWert

von Engelbert Abt

Weil im Zu­ge von Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fen schein­bar ho­he Ab­wer­tun­gen er­for­der­lich ge­wor­den wa­ren, hat sich das ne­ga­ti­ve Ei­gen­ka­pi­tal im Vor­jahr auf 20 bis 22 Mil­lio­nen Eu­ro mehr als ver­dop­pelt. Dies teil­te das Un­ter­neh­men am ver­gan­ge­nen Frei­tag­abend mit. Die­ser Un­ter­neh­mens-Mit­tei­lung zu­fol­ge weist der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Wien­wert Hol­ding AG (vor­mals Wien­wert AG) durch Ab­wer­tun­gen im Zu­ge von Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fen zum Bi­lanz­stich­tag 31.12. 2016 ein ne­ga­ti­ves Ei­gen­ka­pi­tal von 20 bis 22 Mil­lio­nen Eu­ro aus.
Bis da­to ist Wien­wert je­den­falls ih­ren Ver­pflich­tun­gen ge­gen­über In­ves­to­ren voll nach­ge­kom­men. Ei­ne 3 Mil­lio­nen Eu­ro um­fas­sen­de An­lei­he wur­de pünkt­lich zum Fäl­lig­keits­da­tum 15. Ok­to­ber voll­stän­dig zu­rück­ge­zahlt.
Schon im Lau­fe 2016 wur­de der schritt­wei­se Aus­stieg aus dem Alt­bau­re­vi­ta­li­sie­rungs­ge­schäft be­kannt ge­ge­ben. Im Zu­ge des­sen wur­den be­reits Tei­le des Alt­bau-Im­mo­bi­li­en­be­stan­des ver­äu­ßert.
Das soll laut Un­ter­neh­mens­mit­tei­lung auch so wei­ter­ge­hen. In die­sen Ta­gen sol­len wei­te­re „sub­stan­ti­el­le Tei­le des Al­bau-Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os“ ver­kauft wer­den. Die­se Ver­käu­fe brin­gen dem­nach ei­ne Er­hö­hung des Cash­be­stan­des, er­for­dern gleich­zei­tig aber wei­te­re Ab­wer­tun­gen des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os in der Bi­lanz zum Jah­res­ul­ti­mo 2016.
Erst zu Jah­res­be­ginn 2016 hat der In­vest­ment­ban­ker Ste­fan Gru­ze als neu­er CEO sei­ne Ar­beit be­gon­nen, im Au­gust hat­te er für das lau­fen­de Jahr noch ei­nen sub­stan­zi­el­len Ge­winn an­ge­kün­digt.
Für das ers­te Halb­jahr war ein EGT von 2 Mil­lio­nen Eu­ro aus­ge­wie­sen wor­den. Für 2018 hat­te der neue CEO ei­nen Bör­sen­gang in Aus­sicht ge­stellt.
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Weitere Expansion auch in Österreich geplant

US-Investor steigt bei A&O-Hotels ein

von Gerhard Rodler

Ei­nes der größ­ten In­vest­ment-Un­ter­neh­men welt­weit, die Te­xas Pa­ci­fic Group (TPG ) aus Fort Worth (USA), ist neu­er Mehr­heits­ei­gen­tü­mer der deut­schen Bil­lig­ho­tel­ket­te A&O Ho­tels and Hos­tels AG. Das Un­ter­neh­men ver­zeich­net ak­tu­ell über drei Mil­lio­nen Näch­ti­gun­gen pro Jahr und da­mit ei­nen Um­satz von rund 100 Mil­lio­nen Eu­ro. Die ra­sant ex­pan­die­ren­de Ket­te wuchs zu­letzt mit über 25 Pro­zent pro Jahr.
Der­zeit be­treibt A&O 31 Hos­tels mit rund 20.000 Bet­ten in Deutsch­land, Ös­ter­reich, Tsche­chi­en und den Nie­der­lan­den. Im Som­mer kom­men wei­te­re, un­ter an­de­rem in Ita­li­en und Dä­ne­mark, da­zu. In Ös­ter­reich ist A&O vier­mal, näm­lich in Graz, Salz­burg und zwei­mal in Wien ver­tre­ten. Da­mit ist Ös­ter­reich der­zeit der zweit­wich­tigs­te Markt des Un­ter­neh­mens.
Am Ma­nage­ment bei A&O Ho­tels and Hos­tels än­dert sich durch die Über­nah­me nichts. CEO ist wei­ter­hin Oli­ver Win­ter, der in der Part­ner­schaft ei­ne gro­ße Chan­ce sieht: „Dank TPG's welt­wei­ter Prä­senz und Ex­per­ti­se im Kauf und Auf­bau von Im­mo­bi­li­en wer­den wir un­ser er­folg­rei­ches Wachs­tum, das wir zu­letzt in Deutsch­land und Ös­ter­reich hat­ten, nun auch in ganz Eu­ro­pa um­set­zen kön­nen.“

Kein Objekt mehr in dem Land

Commerz Real baut Finnland ab

von Gerhard Rodler

Life Science Center KeilaniemiLife Science Center Keilaniemi
Finn­land ist für haus­In­vest von Com­merz Re­al nun­mehr - zu­min­dest auf ab­seh­ba­re Zeit - end­gül­tig von der In­vest­m­ent­land­kar­te ver­schwun­den.
Knapp vor Jah­res­wech­sel wur­de näm­lich ei­ne wei­te­re Bü­ro­im­mo­bi­lie in Finn­land ver­kauft.
Der of­fe­ne Im­mo­bi­li­en­fonds haus­In­vest der Com­merz Re­al hat sein 2009 er­wor­be­nes "Life Sci­ence Cen­ter Kei­la­nie­mi" wie­der ver­äu­ßert. Der in Kei­la­nie­mi, ei­nem Ge­schäfts­vier­tel west­lich von Hel­sin­ki, ge­le­ge­ne Bü­ro­kom­plex mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von zir­ka 32.000 Qua­drat­me­tern be­steht aus fünf mit­ein­an­der ver­bun­de­nen Ge­bäu­den und ist zu et­wa 93 Pro­zent an Nut­zer aus den Be­rei­chen In­for­ma­ti­ons- und Bio­tech­no­lo­gie ver­mie­tet. Käu­fer ist das fin­ni­sche Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment-Un­ter­neh­men NIAM. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Nach dem Ver­kauf hält der Fonds haus­In­vest kei­ne Im­mo­bi­li­en mehr in Finn­land. Un­längst hat­te die Com­merz Re­al be­reits das "Lin­tu­lah­ti Of­fice Buil­ding" in der In­nen­stadt von Hel­sin­ki an das fin­ni­sche Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men An­ti­loop­pi ver­äu­ßert.
Bei der Trans­ak­ti­on war das Un­ter­neh­men JLL Jo­nes Lang La­Sal­le be­ra­tend tä­tig.
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Zielgruppe sind institutionelle Investoren

Immofinanz bringt Wandelobligation

von Gerhard Rodler

Die Im­mo­fi­nanz hat das Pri­cing für ei­ne Wan­del­schuld­ver­schrei­bung fäl­lig 2024 im Ge­samt­no­mi­na­le von 300 Mil­lio­nen Eu­ro mit ei­ner Stü­cke­lung von 100.000 Eu­ro vor­ge­nom­men. Die Wan­del­schuld­ver­schrei­bung ist zu­nächst in 125,4 Mil­lio­nen nenn­wert­lo­se Stück­ak­ti­en der Im­mo­fi­nanz wan­del­bar, was et­wa 12,84 Pro­zent des der­zeit aus­ste­hen­den Grund­ka­pi­tals der Im­mo­fi­nanz ent­spricht.
Das Be­zugs­recht der be­ste­hen­den Ak­tio­nä­re zum Be­zug der Wan­del­schuld­ver­schrei­bung wur­de aus­ge­schlos­sen.
Im Zu­ge des Book­buil­ding-Ver­fah­rens wur­de das Pri­cing der Wan­del­schuld­ver­schrei­bung wie folgt fest­ge­legt: 2,00 Pro­zent Ku­pon p.a.
0,5 Pro­zent Ku­pon­re­duk­ti­on ab der Zins­zah­lungs­pe­ri­ode, die un­mit­tel­bar auf den Tag folgt, an dem die Ge­sell­schaft ein In­vest­ment Gra­de Ra­ting von S&P, Moo­dy´s oder Fitch er­hal­ten hat und so­lan­ge ein In­vest­ment Gra­de Ra­ting be­steht (vor­be­halt­lich ei­ner drei­mo­na­ti­gen Über­gangs­frist) an­fäng­li­che Wand­lungs­prä­mie von 30,00 Pro­zent über dem Re­fe­renz­ak­ti­en­kurs von 1,8410 Eu­ro an­fäng­li­cher Wand­lungs­preis 2,3933 Eu­ro Das end­gül­ti­ge Emis­si­ons­vo­lu­men hängt von der An­nah­me­quo­te ei­nes gleich­zei­tig durch­ge­führ­ten Wand­lungs­an­ge­bots auf aus­ste­hen­de Wan­del­schuld­ver­schrei­bun­gen fäl­lig 2018 ab. Für ein Emis­si­ons­vo­lu­men von 300 Eu­ro Mil­lio­nen wird ei­ne An­nah­me­quo­te des Wand­lungs­an­ge­bots von et­wa 43 Pro­zent be­nö­tigt; im Fall ei­ner ge­rin­ge­ren Be­tei­li­gung er­folgt ei­ne ali­quo­te Kür­zung so rasch wie mög­lich nach dem Ab­lauf des Wand­lungs­an­ge­bots (vor­aus­sicht­lich am oder um den 20. Jän­ner 2017).
Die Wan­del­ver­schuld­schrei­bun­gen ha­ben ei­ne Fäl­lig­keit von 7 Jah­ren, ei­ne In­ves­tor Put-Op­ti­on nach 5 Jah­ren, und wer­den zu 100 Pro­zent ih­res No­mi­na­les aus­ge­ge­ben und ge­tilgt.
Es ist ge­plant, ein Lis­ting der Wan­del­schuld­ver­schrei­bung im Drit­ten Markt (MTF) der Wie­ner Bör­se zu be­an­tra­gen.
Der Emis­si­ons­er­lös soll zur teil­wei­sen Fi­nan­zie­rung des Wand­lungs­an­ge­bots, zur Re­fi­nan­zie­rung be­ste­hen­der Fi­nanz­ver­bind­lich­kei­ten so­wie für all­ge­mei­ne Un­ter­neh­mens­zwe­cke ver­wen­det wer­den.

30 Millionen Überschuss bei 75 Millionen Gesamtleistung

Corestate verdient richtig Geld

von Gerhard Rodler

Die Co­re­sta­te Ca­pi­tal Hol­ding S.A. („Co­re­sta­te“), ein voll­in­te­grier­ter Im­mo­bi­li­en­In­vest­ment­ma­na­ger und Co-In­ves­tor mit Sitz in Lu­xem­burg, hat heu­te, Mon­tag­mit­tag sei­ne Pro­gno­se für das Ge­schäfts­jahr 2017 be­kannt ge­ge­ben. Und die sind für das Un­ter­neh­men, das sich dem Ver­neh­men nach auch im­mer wie­der in Ös­ter­reich nach In­vest­ments um­ge­se­hen hat, rich­tig fett.
Der Vor­stand er­war­tet für das Ge­schäfts­jahr 2017 ei­ne Ge­samt­leis­tung zwi­schen 75 und 80 Mil­lio­nen Eu­ro, so­wie ei­nen ent­spre­chen­den Jah­res­über­schuss zwi­schen 30 und 32 Mil­lio­nen Eu­ro. Da­mit setzt die Co­re­sta­te ihr pro­fi­ta­bles Wachs­tum wei­ter fort.
Die Pro­gno­se be­rück­sich­tigt nicht die Ge­schäfts­er­geb­nis­se der Han­no­ver Lea­sing Grup­pe, an der die Co­ree­sta­te ei­nen An­teil von 94,9 Pro­zent er­wor­ben hat und die ab Voll­zug der Trans­ak­ti­on im Kon­zern­ab­schluss der Co­re­sta­te kon­so­li­diert wird. Der Voll­zug der Trans­ak­ti­on steht un­ter dem Vor­be­halt des Ab­schlus­ses des In­ha­ber­kon­troll­ver­fah­rens durch die Ba­Fin, wel­cher im Lau­fe des ers­ten Halb­jahrs 2017 er­war­tet wird.
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Neues Department "Real Estate & Construction" bei CHSH

Mehr Bau- und Immobilienrecht

von Gerhard Rodler

CEE Real Estate TeamCEE Real Estate Team
Seit 1. Jän­ner 2017 hat CHSH ein wei­te­res De­part­ment. Mit der Grün­dung des De­part­ments „Re­al Es­ta­te & Con­struc­tion“ baut die Kanz­lei ih­re Bau- und Im­mo­bi­li­en­rechts-Kom­pe­tenz wei­ter aus und for­ciert die Ex­pan­si­on in die­sem Be­reich.
Schwer­punk­te des De­part­ments sind na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Bau­pro­jek­te, na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen, Pro­jekt­ent­wick­lung, Miet- und Pacht­ver­trä­ge, Be­stand­rechts­strei­tig­kei­ten, Claim Ma­nage­ment und Bau­pro­zes­se.
Ge­lei­tet wird das De­part­ment von Pe­ter Vce­louch (Part­ner). Das Team be­steht wei­ters aus den Part­nern Man­fred Ton und Mark Krenn, den Rechts­an­wäl­ten Mat­thi­as Nödl und Chris­toph Rei­ter so­wie der Rechts­an­walts­an­wär­te­rin
Eli­sa­beth Sto­cker. Die CEE Re­al Es­ta­te Prac­tice Group ist Teil des neu­en De­part­ments und wird wei­ter­hin von Mark Krenn be­treut, des­sen Fo­kus auf Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen in CEE liegt.

Brandstätter jetzt auch Partner

Partner zum Tag: Neu bei Rustler

von Gerhard Rodler

DI Markus BrandstätterDI Markus Brandstätter
Der lang­jäh­ri­ge Ge­schäfts­füh­rer der Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung GmbH, DI Mar­kus Brand­stät­ter, ist ab so­fort auch Part­ner der Rust­ler Grup­pe, wo­mit sich der Ge­sell­schaf­ter­kreis auf sechs Per­so­nen er­wei­tert.
Mar­kus Brand­stät­ter ist seit 14 Jah­ren in ver­schie­de­nen Funk­tio­nen für die Rust­ler Grup­pe tä­tig und konn­te mit gro­ßem En­ga­ge­ment in­ner­halb von we­ni­gen Jah­ren vor al­lem den Be­reich der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung er­folg­reich auf­bau­en und am Wie­ner und Ber­li­ner Im­mo­bi­li­en­markt eta­blie­ren.
Brand­stät­ter zählt mit 36 Jah­ren zu den jun­gen und dy­na­mi­schen Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten in der Bran­che. Sei­ne Pro­jek­te zeich­nen sich vor al­lem durch in­no­va­ti­ve De­tail­lö­sun­gen aus.
"Wir freu­en uns sehr, Mar­kus Brand­stät­ter in un­se­ren Kreis der Part­ner auf­zu­neh­men, um da­mit die lang­jäh­ri­ge ge­mein­sa­me Zu­sam­men­ar­beit und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en auch durch ei­ne Be­tei­li­gung an der Un­ter­neh­mens­grup­pe zu ma­ni­fes­tie­ren", er­läu­tert Ro­bert We­ge­rer, Ge­schäfts­füh­rer und Ge­sell­schaf­ter der Rust­ler Grup­pe.
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Am See

See­grund­stü­cke sind nicht erst seit ges­tern be­liebt. Das Was­ser, die Ent­span­nung, die Ru­he - all das lie­ben die Men­schen. Und auch die Bau­wirt­schaft. Auf ei­ni­gen Se­en Ös­ter­reichs ent­ste­hen span­nen­de Pro­jek­te. An ei­nem See zu le­ben ist schön. Des­halb wol­len auch vie­le Men­schen an ei­nem sol­chen Ge­wäs­ser le­ben. Oder Ur­laub ma­chen. Hoch­wer­ti­ge Grund­stü­cke und Ob­jek­te sind da heiß be­gehrt. Aber: Ein biss­chen was geht noch. Ei­ni­ges tut sich da et­wa am Neu­sied­ler See, dem Meer der Wie­ner. Ei­nes der grö­ße­ren Pro­jek­te ist "Am Ha­fen" in Neu­siedl, ein Kom­plex aus Ho­tel und See­apart­ments, be­ste­hend aus 68 Zim­mern und 23 See­häu­sern, das 2018 fer­tig­ge­stellt wer­den soll. Der Spa­ten­stich ist be­reits er­folgt. Eben­falls ein gro­ßes Pro­jekt ist die Er­wei­te­rung der In­sel­welt Jois um elf wei­te­re Häu­ser von ei­nem lo­ka­len Ent­wick­ler ge­mein­sam mit der UBM. Da­zu wur­den auf 6.500 m² neue In­seln auf­ge­schüt­tet. In we­ni­gen Mo­na­ten soll die Er­wei­te­rung ab­ge­schlos­sen wer­den. Am an­de­ren En­de Ös­ter­reichs, dem Bo­den­see ist es eben­falls span­nend: Dort er­rich­tet ein Joint Ven­ture aus Pris­ma und. Aber auch Wohn­im­mo­bi­li­en sind am Bo­den­see prä­sent: Un­ter dem Na­men "Mein See­do­mi­zil Lochau" ent­ste­hen in Bre­genz am ehe­ma­li­gen Rupp-Ge­län­de von i+R 13 Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser und rund 200 Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Die Se­en in Kärn­ten sind da­für et­was ins Sto­cken ge­ra­ten. Grund­stü­cke am Wör­ther­see sind an sich schon knapp. Im Früh­jahr 2017 wer­den in Pört­schach zu­min­dest 21 lu­xu­riö­se Woh­nun­gen von Seidl Im­mo­bi­li­en er­rich­tet. Da­für gibt es noch an­de­re - klei­ne­re - Se­en in Kärn­ten mit Po­ten­zi­al. Der Mill­stät­ter­see zum Bei­spiel, wo Sil­ler Re­al Es­ta­te ne­ben an­de­ren Pro­jek­ten ak­tu­ell in Mill­statt den Gap zwi­schen His­to­ris­mus und Neu­bau um­setzt. Auf 4.200 m² wer­den dort ne­ben ei­ner Be­stand­vil­la, die re­vi­ta­li­siert wird, zwei ex­klu­si­ve Neu­bau­ten mit je vier Wohn­ein­hei­ten und Pent­hou­ses ent­ste­hen. Seidl Im­mo­bi­li­en er­rich­tet in Döb­riach die Neu­bau­wohn­an­la­ge "See Zeit". Und in Un­ter­prem­stät­ten bei Graz wer­den 64 See­im­mo­bi­li­en mit See­zu­gang im kom­men­den Jahr fer­tig­ge­stellt wer­den.

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Mag. Philip VerdinoMag. Philip Verdino

Überraschung durch EU-Erbrecht?

Seit ei­nem Jahr gilt in fast al­len Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on die Eu­ro­päi­sche Erbrechts­ver­ord­nung. Da­bei spielt die Fest­le­gung des "ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts" ei­ne we­sent­li­che Rol­le. Ver­stirbt ein Erb­las­ser, so un­ter­liegt nach der EU-Erbrechts­ver­ord­nung (Eu­Erb­VO) die ge­sam­te Rechts­nach­fol­ge von To­des we­gen dem Recht je­nes Staa­tes, in dem der Erb­las­ser sei­nen letz­ten "ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt" hat­te. Dies gilt un­ab­hän­gig von sei­ner Staats­an­ge­hö­rig­keit oder wo sein Ver­mö­gen liegt. Be­trof­fen sind vor al­lem Ös­ter­rei­cher, die über ein Fe­ri­en­haus bzw. ei­ne Fe­ri­en­woh­nung im eu­ro­päi­schen Aus­land ver­fü­gen und sich vor dem Ab­le­ben so­lan­ge dort auf­hal­ten. Die An­wen­dung die­ses Erbrechts kann dann zu über­ra­schen­den Ab­wei­chun­gen und un­ge­woll­ten Er­geb­nis­sen im Ver­gleich zum ös­ter­rei­chi­schen Erbrecht füh­ren, ins­be­son­de­re für das Pflich­teil­recht von Ehe­part­nern und Kin­dern. Als "ge­wöhn­li­cher Auf­ent­halt" der Eu­Erb­VO wird das Land ver­stan­den, in dem sich der Le­bens­mit­tel­punkt des Erb­las­sers be­fun­den hat. Ent­schei­dend ist die Ge­samt­be­ur­tei­lung al­ler tat­säch­li­chen Le­bens­um­stän­de des Erb­las­sers, so­wohl in den Jah­ren vor sei­nem Tod als auch im To­des­zeit­punkt. Ei­ne Min­dest­ver­weil­dau­er ist nicht er­for­der­lich, so­dass be­reits mit ei­nem Um­zug ein neu­er ge­wöhn­li­cher Auf­ent­halt be­grün­det wer­den kann. Der Auf­ent­halts­wil­len des Erb­las­sers ist nur als In­diz bei der Ge­samt­be­ur­tei­lung al­ler Le­bens­um­stän­de des Erb­las­sers zu be­rück­sich­ti­gen. Im Grun­de deckt sich die­se Be­griffs­de­fi­ni­ti­on auch mit dem An­knüp­fungs­punkt der Be­steue­rung nach na­tio­na­lem Steu­er­recht so­wie mit der Zu­tei­lung der Be­steue­rungs­rech­te in den Ab­kom­men zur Ver­mei­dung der Dop­pel­be­steue­rung (DBA) auf dem Ge­biet der Steu­ern vom Ein­kom­men und vom Ver­mö­gen so­wie dem Ge­biet der Erb­schafts- und Schen­kungs­steu­er. Wenn z.B. ein ös­ter­rei­chi­sches Ehe­paar die Pen­si­on groß­teils in ei­ner Fe­ri­en­woh­nung auf Mal­lor­ca ver­bringt und nach dem To­des­fall fest­ge­stellt wird, dass da­durch der letz­te "ge­wöhn­li­che Auf­ent­halt" in Spa­ni­en war, könn­te Spa­ni­en im Zu­ge des Ver­las­sen­schafts­ver­fah­rens nach der Eu­Erb­VO auch den Steu­er­an­spruch auf die Pen­si­ons­ein­künf­te nach dem DBA Ös­ter­reich-Spa­ni­en er­he­ben, weil nach die­sem DBA das Be­steue­rungs­recht auf Pen­si­ons­ein­künf­te (aus­ge­nom­men wä­ren nur Be­am­ten­pen­sio­nen) dem (neu­en) An­säs­sig­keits­staat Spa­ni­en zu­steht. Spa­ni­en könn­te da­durch auch Be­steue­rungs­an­sprü­che auf in Ös­ter­reich be­find­li­ches Ver­mö­gen hin­sicht­lich der Erb­schafts­steu­er und der dar­aus re­sul­tie­ren­den Er­trä­ge (für den Zeit­raum des letz­ten ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts in Spa­ni­en) gel­tend ma­chen. Wenn aber die Ein­künf­te nur in Ös­ter­reich ver­steu­ert wur­den, müss­te Ös­ter­reich zur Gän­ze oder teil­wei­se auf Be­steue­rungs­an­sprü­che ver­zich­ten, was ein ent­spre­chend kom­pli­zier­tes steu­er­li­ches Be­rich­ti­gungs­ver­fah­ren bis zu ei­nem Ver­stän­di­gungs­ver­fah­ren zwi­schen den bei­den Staa­ten nach sich zie­hen kann. Die Wahl­mög­lich­keit in der EU-Erbrechts­ver­ord­nung, dass im We­ge der tes­ta­men­ta­ri­schen Fest­le­gung je­nes Erbrecht zur An­wen­dung kom­men soll, des­sen Staats­an­ge­hö­rig­keit der Erb­las­ser hat, kann zwar die erbrecht­li­chen Pro­ble­me lö­sen, be­sei­tigt aber nicht die mög­li­chen steu­er­li­chen Pro­ble­me. Es wä­re da­her für ös­ter­rei­chi­sche Staats­bür­ger mit Fe­ri­en­häu­sern bzw. -woh­nun­gen im eu­ro­päi­schen Aus­land un­be­dingt emp­feh­lens­wert, ne­ben den Über­le­gun­gen über die ge­wünsch­te Erbrechts­fol­ge auch steu­er­li­chen Rat ein­zu­ho­len.

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