Wohnpreise steigen wieder

Aber nur in den Ballungszentren

von Gerhard Rodler

2017 sollte es ein leicht steigendes Immobilienangebot, allerdings bei einer deutlich steigende Nachfrage und in Summe steigende Preise geben. Das prognostiziert Re/Max.
Die 540 Re/Max-Experten erwarten für 2017 weitere, nicht spektakuläre, aber trotzdem deutlich spürbare Anstiege bei Angebot und Nachfrage: +4,1 Prozent mehr Immobilien-Suchende und +2,6 Prozent mehr Häuser, Wohnungen und Grundstücke am Markt. Das soll in Summe einen Preisanstieg von +3,9 Prozent mit sich bringen. "Immobilientyp, Gegend, Ortsgröße und Preissegment bestimmen die spezifische Entwicklung. Sie sind je nach Kombination unterschiedlich", erklärt Anton E. Nenning, Re/Max Austria Managing Director. Im oberen Preissegment sinkt die Immobilien-Nachfrage um -2,2 Prozent, das Angebot steigt leicht mit +1,6 Prozent und der Immobilien-Preis sinkt um -0,4 Prozent. " Im mittleren Preissegment steigt die Immobilien-Nachfrage mit +4,0 Prozent und ist damit um über 2 Prozentpunkte über der Vorjahreserwartung.
Das Immobilienangebot im Mittelpreis-Segment steigt um +2,4 Prozent und liegt damit knapp über den Erwartungen für 2016. Die Preise im mittleren Segment werden um +3,4 Prozent anziehen. Damit ist der Preistrend im Mittelpreis-Segment um 2,7 Prozentpunkte positiver als in der Vorschau für 2016.
Im unteren Immobilien-Preissegment zieht die Nachfrage massiv um +9,0 Prozent an. Das sind um 2 weitere Prozentpunkte mehr als die Prognose für 2016. Das Angebot im unteren Segment soll jedoch nur um +0,8 Prozent steigen, also eine geringere Steigerung als von 2015 auf 2016.
Die Preiserwartungen liegen angesichts des Nachfrage-Schubs bei +5,1 Prozent und damit um mehr als 2 Prozentpunkte über der Erwartung für 2016.

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Zuzug in die Ballungsräume

Immobilieninvestment boomt auch 2017

von Gerhard Rodler

Das Jahr 2016 war das Jahr der Immobilieninvestments: Investiert wurde in alle Immobilienarten - von der Eigentumswohnung oder das Einfamilienhaus zur Eigennutzung, über die Vorsorgewohnung bis hin zu Büro- und Gewerbeimmobilien, wobei bei allen diesen Investments die Lage bzw. die Region, sowie das Fehlen anderer, ertragreicher Anlageformen ausschlaggebend waren.„Es gibt große Liquidität bei institutionellen Anlegern und Stiftungen“ erklärt s Real Geschäftsführer Michael Pisecky die Hintergründe, „aber auch Private investieren verstärkt in Immobilieneigentum, weil sie in volatilen Zeiten die Sicherheit der Anlage in Grund und Boden zu schätzen wissen.“
Trotz verstärkter Bautätigkeit könne die Neuwohnraumschaffung nicht mit dem steigenden Bedarf mithalten; zusätzlich seien auch die Preise für schwächere Einkommensgruppen im Neubau zu hoch. Im freifinanzierten Bereich hat mittlerweile sowohl bei Mietwohnungen, als auch bei Eigentumswohnungen das Angebot den Bedarf leicht überschritten, wodurch es immer öfter zu längeren Verwertungszeiten kommt. Auch 2017 werde die Zuwanderung, der Run auf die Ballungsräume, Vermögensaufbau und Absicherung die Themen sein, die den Immobilienmarkt bestimmen. Die vielseitige Nutzung von Gebäuden müsse ermöglicht werden, auch kurzfristige Zwischennutzung; oft wird dies durch gesetzliche Rahmenbedingungen verhindert (Widmungen, Mindestvertragsdauer bei Befristungen etc.) Der Bestand an Immobilien in Österreich ist durchschnittlich 50 Jahre alt und kann sich nicht so schnell an neue Bedarfssituationen - mehr Singles, mehr Migration, mehr Senioren - anpassen.
Auch im kommenden Jahr werden die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen und für Einfamilienhäuser in guten Lagen laut s Real leicht steigen, ansonsten aber halte man in Österreich einstabiles Preisniveau.

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Hotel-Investmentmarkt auf Höhenflug

Jetzt geht es auch in Deutschland voll ab

von Gerhard Rodler

Der Hotel-Investmentmarkt ist seinem Höhenflug auch in Deutschland treu geblieben und hat sich zu neuen Sphären aufgeschwungen. Mit einem Transaktionsvolumen von 5,18 Milliarden Euro wurden nicht nur die 5-Milliarden-Euro-Marke erstmals durchbrochen und ein neues Rekordergebnis erzielt, sondern auch der mittlerweile siebte Umsatzanstieg in Folge registriert. "Keine andere Assetklasse kann eine vergleichbare Erfolgsstory vorweisen", sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. "Dabei ist nicht nur bei den Einzelinvestments mit fast 3,1 Milliarden Euro ein neuer Rekord zu vermelden, auch bei den Portfolios war das Marktgeschehen überaus dynamisch. Sie belaufen sich zum Jahresende 2016 auf gut 2,1 Milliarden Euro, ebenfalls so viel wie nie zuvor." Der Jahresendspurt kann sich sehen lassen: Rund 43 Prozent des Volumens entfallen auf das vierte Quartal. Im Portfoliosegment steuerten die letzten drei Monate sogar fast die Hälfte zum Endergebnis bei.
Die sieben großen Investmentstandorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) beenden das Jahr mit einem Anstieg der Hotel-Investments um 8 Prozent auf etwa 2,93 Milliarden Euro. Damit liegt der Zuwachs in den großen Städten deutlich unter dem bundesweiten Anstieg (+18 Prozent), Hotel-Investments außerhalb der großen Märkte gewinnen dementsprechend zunehmend an Bedeutung. Innerhalb der Städte fielen die Entwicklungen angebotsbedingt unterschiedlich aus. Knapp in Führung liegt die Hauptstadt mit 693 Millionen Euro (+7 Prozent), gefolgt von Frankfurt, wo 688 Millionen Euro investiert wurden (+175 Prozent).

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Afrikanischer Investor: Kurs auf Österreich

Supernova verkauft an Accelerate Properties

von Gerhard Rodler

Die Supernova Gruppe hat ein Pakets von neun an OBI vermieteten Baumärkten in Österreich und der Slowakei an den südafrikanischen Investor Accelerate Properties verkauft. Diese Transaktion ist auch insofern bedeutend, als es die erste Investition der großen, im Grunde bereits jetzt an vielen Märkten aktiven südafrikanischen Investoren in Europa ist. Zu diesem Zweck wurde in den Niederlanden eine eigene Tochtergesellschaft gegründet, welche die Investments in ganz Europa nun voran treiben soll. Die erste Investition war nun aber ein Paket, welches Retailimmobilien in Österreich und der Slowakei umfasst hat.
Supernova hatte acht der neun Baumärkte erst 2015/16 zusammen mit Dutzenden anderen Baumärkten von bauMax erworben; damals hatte Dorda noch die Verkäuferin bauMax beraten. Dadurch wurde die gesamte Transaktion auch diesmal von den einzelnen Landeskanzleien des Dorda-Netzwerkes in Österreich und der Slowakei abgewickelt.
Der zuständige Dorda-Partner Felix Hörlsberger sagte, „es freut uns besonders, dass Supernova ihr Vertrauen erstmals in uns gesetzt hat. Unsere Leistungen bei den letztjährigen bauMax-Deals waren dabei offenbar ausschlaggebend.“

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Neuauflage für City Map Wien

Überblick über Büro- und Einzelhandelsimmobilien

von Stefan Posch

Wiens Büro- und Einzelhandelsimmobilien auf einen Blick. Die jährlich erscheinende EHL City Map Wien wurde jetzt aktualisiert und neu aufgelegt. Der Plan sei eine perfekte Grundlage, um sich rasch einen guten Überblick über die wichtigsten Wiener Büro- und Einzelhandelsimmobilien zu verschaffen, heißt es in einer Presseaussendung der EHL.
„Vor allem internationale Investoren nutzen den übersichtlichen, klassischen Plan gerne, um sich rasch einen Überblick über den Wiener Markt zu verschaffen“, lässt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien, mitteilen.
Die City Map zeigt, nach Büroachsen geordnet, die wesentlichsten Büroobjekte sowie die aktuell in Bau bzw. Planung befindlichen Projekte und darüber hinaus die bedeutendsten Einkaufzentren. Insgesamt umfasst die Karte mehr als 110 Büro- und 35 Einzelhandelsobjekte in Wien und der unmittelbaren Umgebung. Die EHL City Map 2017 kann kostenlos per Mail an office@ehl.at bestellt bzw. unter www.ehl.at/de/marktberichte heruntergeladen werden.

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Neues Wohnbauprojekt in Margareten

Rustler startet mit "City Corner M 139"

von Stefan Posch

City Corner M 139City Corner M 139

Wien Margareten wird immer beliebter und nicht wenige Trendstudien prognostizieren für den 5. Bezirk einen Aufschwung. Auch die Rustler Gruppe hat Margareten bereits länger im Fokus und kündigte kürzlich an, in der Margaretenstraße mit dem Projekt „City Corner M 139“ mit einem weiteren Projekt zu starten. Mit der Vermarktung soll ab sofort begonnen werden.
Bis zum Herbst 2018 sollen im Rahmen einer umfassende Sanierung und eines Dachgeschossausbaus insgesamt 26 freifinanzierte Eigentumswohnungen und ein Geschäftslokal entstehen. Die Rustler Gruppe war schon bisher in Margareten sehr aktiv. Mit dem Neubauprojekt in der Einsiedlergasse und dem Sanierungs- und Entwicklungsprojekt in der nahe gelegenen Gießaufgasse sind schon zwei Projekte im Bezirk verwirklicht. Das enorme Kundeninteresse, die hohe Nachfrage nach Wohnraum und das positive Feedback der Kunden seien für Rustler maßgeblich gewesen, weiter in diesen Bezirk zu investieren, heißt es vonseiten des Unternehmens. „Wien Margareten ist klar im Aufwind, und wir möchten die Erfahrungen aus unseren bisherigen Immobilienentwicklungen und die sehr gute Marktkenntnis in diesem Bezirk in weitere Projekte einbringen“, lässt Markus Brandstätter, Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung GmbH via Aussendung ausrichten. Die Vermittlung der Wohnungen erfolgt durch die Rustler Immobilientreuhand GmbH.

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„THE FIZZ Short Stay“ startet

International Campus startet gewerbliches Wohnen

von Gerhard Rodler

Die International Campus steigt in gewerbliches Wohnen ein. In der Münchner Landwehrstraße wird jetzt ein Boardinghouse mit rund 160 Apartments und zirka 7.100 m² Bruttogeschossfläche (BGF) errichtet. Das Boardinghouse wird unter der neuen Produktmarke „THE FIZZ Short Stay“ entwickelt und betrieben und ergänzt die wachsende „THE FIZZ“-Markenfamilie um ein neues Wohnangebot. Zielgruppe von „THE FIZZ Short Stay“ sind Young Professionals, Berufspendler, Unternehmensberater, Expatriates und Berufstätige, die für eine Übergangszeit von bis zu sechs Monaten ein komfortables und vollausgestattetes Apartment in München suchen.
Die Projektentwicklung wurde an die Württembergische Lebensversicherung AG verkauft, die zugleich mit International Campus einen 15-jährigen Generalmietvertrag abgeschlossen hat. Bereits zur Jahreshälfte 2016 hat International Campus zwei Studentenwohnhäuser in Bremen und Freiburg an die Württembergische Lebensversicherung AG veräußert. Baubeginn für das Münchener „THE FIZZ Short Stay“ ist für die zweite Hälfte 2017 vorgesehen. Mit der Fertigstellung wird Ende 2018 gerechnet.

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Vario-Haus mit Mehrfamilienhaus

Doppel- und Dreifachhäuser im Angebot

von Gerhard Rodler

Unter dem Namen Duplex forciert der Fertighaushersteller Vario-Haus jetzt den Mehrfamilienwohnbau. In einem Duplex-Haus können zwei oder drei Parteien gemeinsam unter einem Dach, aber trotzdem in getrennten Wohneinheiten leben. Im Vergleich zu Einfamilienhäusern spricht der Hersteller von Kosteneinsparungen beim Hausbau von rund einem Fünftel.
„2016 haben wir um 50 Prozent mehr Anfragen nach Doppelhäusern gehabt als in den Jahren zuvor“, erzählt Josef Gruber, Gründer und Chef von Vario-Haus. „Basierend auf diesen Anfragen haben wir nun eine eigene Hauslinie mit sieben verschiedenen Haustypen entwickelt.“ Wie bei allen Vario-Typenhäusern können Kunden dennoch fast alles nach den eigenen Vorstellungen abändern. Die Typenhäuser dienen lediglich als Ausgangsbasis. In der kleinsten Variante verfügt eine Partei über 96 m² Platz, in der größten über etwas mehr als 170 m².
Beim Haustyp Duplex Trio können drei Parteien unter einem Dach leben. Diese Variante besteht aus einer größeren (knapp 120 m²) und zwei kleineren (jeweils etwa 60 m²) Wohneinheiten, die auf zwei Ebenen angeordnet sind. Geeignet für drei Generationen einer Familie oder für eine Familie mit zwei Selbständigen, die getrennte Büros benötigen.

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Jetzt geht es auch in Deutschland voll ab

Hotel-Investmentmarkt auf Höhenflug

von Gerhard Rodler

Der Ho­tel-In­vest­ment­markt ist sei­nem Hö­hen­flug auch in Deutsch­land treu ge­blie­ben und hat sich zu neu­en Sphä­ren auf­ge­schwun­gen. Mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 5,18 Mil­li­ar­den Eu­ro wur­den nicht nur die 5-Mil­li­ar­den-Eu­ro-Mar­ke erst­mals durch­bro­chen und ein neu­es Re­kord­er­geb­nis er­zielt, son­dern auch der mitt­ler­wei­le sieb­te Um­satz­an­stieg in Fol­ge re­gis­triert. "Kei­ne an­de­re As­set­klas­se kann ei­ne ver­gleich­ba­re Er­folgs­sto­ry vor­wei­sen", sagt Alex­an­der Tro­bitz, Head of Ho­tel Ser­vices der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH. "Da­bei ist nicht nur bei den Ein­zel­in­vest­ments mit fast 3,1 Mil­li­ar­den Eu­ro ein neu­er Re­kord zu ver­mel­den, auch bei den Port­fo­li­os war das Markt­ge­sche­hen über­aus dy­na­misch. Sie be­lau­fen sich zum Jah­res­en­de 2016 auf gut 2,1 Mil­li­ar­den Eu­ro, eben­falls so viel wie nie zu­vor." Der Jah­res­end­spurt kann sich se­hen las­sen: Rund 43 Pro­zent des Vo­lu­mens ent­fal­len auf das vier­te Quar­tal. Im Port­fo­li­o­seg­ment steu­er­ten die letz­ten drei Mo­na­te so­gar fast die Hälf­te zum End­er­geb­nis bei.
Die sie­ben gro­ßen In­vest­ment­stand­or­te (Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Leip­zig und Mün­chen) be­en­den das Jahr mit ei­nem An­stieg der Ho­tel-In­vest­ments um 8 Pro­zent auf et­wa 2,93 Mil­li­ar­den Eu­ro. Da­mit liegt der Zu­wachs in den gro­ßen Städ­ten deut­lich un­ter dem bun­des­wei­ten An­stieg (+18 Pro­zent), Ho­tel-In­vest­ments au­ßer­halb der gro­ßen Märk­te ge­win­nen dem­ent­spre­chend zu­neh­mend an Be­deu­tung. In­ner­halb der Städ­te fie­len die Ent­wick­lun­gen an­ge­bots­be­dingt un­ter­schied­lich aus. Knapp in Füh­rung liegt die Haupt­stadt mit 693 Mil­lio­nen Eu­ro (+7 Pro­zent), ge­folgt von Frank­furt, wo 688 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert wur­den (+175 Pro­zent).

Supernova verkauft an Accelerate Properties

Afrikanischer Investor: Kurs auf Österreich

von Gerhard Rodler

Die Su­per­no­va Grup­pe hat ein Pa­kets von neun an OBI ver­mie­te­ten Bau­märk­ten in Ös­ter­reich und der Slo­wa­kei an den süd­afri­ka­ni­schen In­ves­tor Ac­ce­le­ra­te Pro­per­ties ver­kauft. Die­se Trans­ak­ti­on ist auch in­so­fern be­deu­tend, als es die ers­te In­ves­ti­ti­on der gro­ßen, im Grun­de be­reits jetzt an vie­len Märk­ten ak­ti­ven süd­afri­ka­ni­schen In­ves­to­ren in Eu­ro­pa ist. Zu die­sem Zweck wur­de in den Nie­der­lan­den ei­ne ei­ge­ne Toch­ter­ge­sell­schaft ge­grün­det, wel­che die In­vest­ments in ganz Eu­ro­pa nun vor­an trei­ben soll. Die ers­te In­ves­ti­ti­on war nun aber ein Pa­ket, wel­ches Re­tail­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich und der Slo­wa­kei um­fasst hat.
Su­per­no­va hat­te acht der neun Bau­märk­te erst 2015/16 zu­sam­men mit Dut­zen­den an­de­ren Bau­märk­ten von bau­Max er­wor­ben; da­mals hat­te Dor­da noch die Ver­käu­fe­rin bau­Max be­ra­ten. Da­durch wur­de die ge­sam­te Trans­ak­ti­on auch dies­mal von den ein­zel­nen Lan­des­kanz­lei­en des Dor­da-Netz­wer­kes in Ös­ter­reich und der Slo­wa­kei ab­ge­wi­ckelt.
Der zu­stän­di­ge Dor­da-Part­ner Fe­lix Hörls­ber­ger sag­te, „es freut uns be­son­ders, dass Su­per­no­va ihr Ver­trau­en erst­mals in uns ge­setzt hat. Un­se­re Leis­tun­gen bei den letzt­jäh­ri­gen bau­Max-Deals wa­ren da­bei of­fen­bar aus­schlag­ge­bend.“
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Überblick über Büro- und Einzelhandelsimmobilien

Neuauflage für City Map Wien

von Stefan Posch

Wiens Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en auf ei­nen Blick. Die jähr­lich er­schei­nen­de EHL Ci­ty Map Wien wur­de jetzt ak­tua­li­siert und neu auf­ge­legt. Der Plan sei ei­ne per­fek­te Grund­la­ge, um sich rasch ei­nen gu­ten Über­blick über die wich­tigs­ten Wie­ner Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en zu ver­schaf­fen, heißt es in ei­ner Pres­se­aus­sen­dung der EHL.
„Vor al­lem in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren nut­zen den über­sicht­li­chen, klas­si­schen Plan ger­ne, um sich rasch ei­nen Über­blick über den Wie­ner Markt zu ver­schaf­fen“, lässt Mi­cha­el Ehl­mai­er, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von EHL Im­mo­bi­li­en, mit­tei­len.
Die Ci­ty Map zeigt, nach Bü­roach­sen ge­ord­net, die we­sent­lichs­ten Bü­ro­ob­jek­te so­wie die ak­tu­ell in Bau bzw. Pla­nung be­find­li­chen Pro­jek­te und dar­über hin­aus die be­deu­tends­ten Ein­kauf­zen­tren. Ins­ge­samt um­fasst die Kar­te mehr als 110 Bü­ro- und 35 Ein­zel­han­dels­ob­jek­te in Wien und der un­mit­tel­ba­ren Um­ge­bung. Die EHL Ci­ty Map 2017 kann kos­ten­los per Mail an of­fice@ehl.at be­stellt bzw. un­ter www.ehl.at/de/markt­be­rich­te her­un­ter­ge­la­den wer­den.

Rustler startet mit "City Corner M 139"

Neues Wohnbauprojekt in Margareten

von Stefan Posch

City Corner M 139City Corner M 139
Wien Mar­ga­re­ten wird im­mer be­lieb­ter und nicht we­ni­ge Trend­stu­di­en pro­gnos­ti­zie­ren für den 5. Be­zirk ei­nen Auf­schwung. Auch die Rust­ler Grup­pe hat Mar­ga­re­ten be­reits län­ger im Fo­kus und kün­dig­te kürz­lich an, in der Mar­ga­re­ten­stra­ße mit dem Pro­jekt „Ci­ty Cor­ner M 139“ mit ei­nem wei­te­ren Pro­jekt zu star­ten. Mit der Ver­mark­tung soll ab so­fort be­gon­nen wer­den.
Bis zum Herbst 2018 sol­len im Rah­men ei­ner um­fas­sen­de Sa­nie­rung und ei­nes Dach­ge­schoss­aus­baus ins­ge­samt 26 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen und ein Ge­schäfts­lo­kal ent­ste­hen. Die Rust­ler Grup­pe war schon bis­her in Mar­ga­re­ten sehr ak­tiv. Mit dem Neu­bau­pro­jekt in der Ein­sied­ler­gas­se und dem Sa­nie­rungs- und Ent­wick­lungs­pro­jekt in der na­he ge­le­ge­nen Gieß­auf­gas­se sind schon zwei Pro­jek­te im Be­zirk ver­wirk­licht. Das enor­me Kun­den­in­ter­es­se, die ho­he Nach­fra­ge nach Wohn­raum und das po­si­ti­ve Feed­back der Kun­den sei­en für Rust­ler maß­geb­lich ge­we­sen, wei­ter in die­sen Be­zirk zu in­ves­tie­ren, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens. „Wien Mar­ga­re­ten ist klar im Auf­wind, und wir möch­ten die Er­fah­run­gen aus un­se­ren bis­he­ri­gen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lun­gen und die sehr gu­te Markt­kennt­nis in die­sem Be­zirk in wei­te­re Pro­jek­te ein­brin­gen“, lässt Mar­kus Brand­stät­ter, Ge­schäfts­füh­rer der Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung GmbH via Aus­sen­dung aus­rich­ten. Die Ver­mitt­lung der Woh­nun­gen er­folgt durch die Rust­ler Im­mo­bi­li­en­treu­hand GmbH.
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International Campus startet gewerbliches Wohnen

„THE FIZZ Short Stay“ startet

von Gerhard Rodler

Die In­ter­na­tio­nal Cam­pus steigt in ge­werb­li­ches Woh­nen ein. In der Münch­ner Land­wehr­stra­ße wird jetzt ein Boar­ding­hou­se mit rund 160 Apart­ments und zir­ka 7.100 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che (BGF) er­rich­tet. Das Boar­ding­hou­se wird un­ter der neu­en Pro­dukt­mar­ke „THE FIZZ Short Stay“ ent­wi­ckelt und be­trie­ben und er­gänzt die wach­sen­de „THE FIZZ“-Mar­ken­fa­mi­lie um ein neu­es Wohn­an­ge­bot. Ziel­grup­pe von „THE FIZZ Short Stay“ sind Young Pro­fes­sio­nals, Be­rufs­pend­ler, Un­ter­neh­mens­be­ra­ter, Ex­pa­tria­tes und Be­rufs­tä­ti­ge, die für ei­ne Über­gangs­zeit von bis zu sechs Mo­na­ten ein kom­for­ta­bles und voll­aus­ge­stat­te­tes Apart­ment in Mün­chen su­chen.
Die Pro­jekt­ent­wick­lung wur­de an die Würt­tem­ber­gi­sche Le­bens­ver­si­che­rung AG ver­kauft, die zu­gleich mit In­ter­na­tio­nal Cam­pus ei­nen 15-jäh­ri­gen Ge­ne­ral­miet­ver­trag ab­ge­schlos­sen hat. Be­reits zur Jah­res­hälf­te 2016 hat In­ter­na­tio­nal Cam­pus zwei Stu­den­ten­wohn­häu­ser in Bre­men und Frei­burg an die Würt­tem­ber­gi­sche Le­bens­ver­si­che­rung AG ver­äu­ßert. Bau­be­ginn für das Mün­che­ner „THE FIZZ Short Stay“ ist für die zwei­te Hälf­te 2017 vor­ge­se­hen. Mit der Fer­tig­stel­lung wird En­de 2018 ge­rech­net.

Doppel- und Dreifachhäuser im Angebot

Vario-Haus mit Mehrfamilienhaus

von Gerhard Rodler

Un­ter dem Na­men Du­plex for­ciert der Fer­tig­haus­her­stel­ler Va­rio-Haus jetzt den Mehr­fa­mi­li­en­wohn­bau. In ei­nem Du­plex-Haus kön­nen zwei oder drei Par­tei­en ge­mein­sam un­ter ei­nem Dach, aber trotz­dem in ge­trenn­ten Wohn­ein­hei­ten le­ben. Im Ver­gleich zu Ein­fa­mi­li­en­häu­sern spricht der Her­stel­ler von Kos­ten­ein­spa­run­gen beim Haus­bau von rund ei­nem Fünf­tel.
„2016 ha­ben wir um 50 Pro­zent mehr An­fra­gen nach Dop­pel­häu­sern ge­habt als in den Jah­ren zu­vor“, er­zählt Jo­sef Gru­ber, Grün­der und Chef von Va­rio-Haus. „Ba­sie­rend auf die­sen An­fra­gen ha­ben wir nun ei­ne ei­ge­ne Haus­li­nie mit sie­ben ver­schie­de­nen Haus­ty­pen ent­wi­ckelt.“ Wie bei al­len Va­rio-Ty­pen­häu­sern kön­nen Kun­den den­noch fast al­les nach den ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen ab­än­dern. Die Ty­pen­häu­ser die­nen le­dig­lich als Aus­gangs­ba­sis. In der kleins­ten Va­ri­an­te ver­fügt ei­ne Par­tei über 96 m² Platz, in der größ­ten über et­was mehr als 170 m².
Beim Haus­typ Du­plex Trio kön­nen drei Par­tei­en un­ter ei­nem Dach le­ben. Die­se Va­ri­an­te be­steht aus ei­ner grö­ße­ren (knapp 120 m²) und zwei klei­ne­ren (je­weils et­wa 60 m²) Wohn­ein­hei­ten, die auf zwei Ebe­nen an­ge­ord­net sind. Ge­eig­net für drei Ge­ne­ra­tio­nen ei­ner Fa­mi­lie oder für ei­ne Fa­mi­lie mit zwei Selb­stän­di­gen, die ge­trenn­te Bü­ros be­nö­ti­gen.
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Würde man Österreichs Projekte mit Legosteinen bauen müssen, würde man beim dänischen Erzeuger mit dem Material nicht mehr nachkommen. So viele Projekte gibt es.Würde man Österreichs Projekte mit Legosteinen bauen müssen, würde man beim dänischen Erzeuger mit dem Material nicht mehr nachkommen. So viele Projekte gibt es.

Blühendes Betongold

In Ös­ter­reich ent­ste­hen zahl­rei­che Pro­jek­te - ei­nes in­ter­es­san­ter als das an­de­re. Die Pipe­line für das kom­men­de Jahr ist prall ge­füllt, denn auch in den Bun­des­län­dern tut sich ei­ni­ges. Fast über­all rol­len die Bag­ger an, he­ben Fun­da­men­te aus und Zie­gel wer­den Stein für Stein hoch­ge­zo­gen. Ein un­trüg­li­ches Zei­chen da­für, dass die Bau­wirt­schaft blüht - und das gilt für al­le Bun­des­län­der, ob im Gro­ßen oder im Klei­nen. Macht der Lö­wen­an­teil der Be­reich Woh­nen aus, fin­den sich aber im­mer mehr Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, man­che so­gar groß­flä­chig. Das Be­ton­gold blüht al­so. Und zwar mehr als zu­vor. Das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin wagt ei­nen Blick in die Bun­des­län­der. Gleich vor­weg: Al­le Pro­jek­te zu nen­nen, ist schier ein Ding der Un­mög­lich­keit. Es sind ein­fach zu­vie­le. Vor­arl­berg Ei­nes der größ­ten Pro­jek­te, das der­zeit in Vor­arl­berg rea­li­siert wird, ist das rund 135.000 m² um­fas­sen­de Be­triebs­ge­biet "Em­s­park A 14" in Ho­hen­ems, der von der ZI­MA rea­li­siert wird. Vol­ler­schlos­sen wird es wer­den und an die A 14 an­ge­bun­den. Im kom­men­den Jahr wird die Bau­stu­fe 1 um­ge­setzt, das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt 45 Mil­lio­nen Eu­ro. Ei­nen In­ter­es­sen­ten gibt es be­reits - der Mö­bel­her­stel­ler Grass wird dort auf ei­ner Grund­flä­che von 43.000 m² ein Be­triebs­ge­bäu­de er­rich­ten. Doch es gibt auch an­de­re Pro­jek­te in Vor­arl­berg. In Bre­genz et­wa rea­li­siert ein Joint Ven­ture aus Pris­ma und SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters ein Ge­wer­be­ob­jekt mit ins­ge­samt 21.000 m² Flä­che, auf­ge­teilt auf Re­tail und Of­fice. 50 Shops wer­den dort ein­zie­hen. Ti­rol Eben­falls viel tut sich im Nach­bar­land, Ti­rol. Nach ei­nem Spa­ten­stich vor et­was mehr als ei­nem Jahr ist heu­er der Bau­start des Pe­ma-2-Turm in Inns­bruck er­folgt, in dem un­ter an­de­rem die Stadt­bi­blio­thek und über 100 Stu­den­ten­woh­nun­gen un­ter­ge­bracht wer­den. Und in Li­enz ent­steht von der SES ein Shop­ping­quar­tier di­rekt in der Fuß­gän­ger­zo­ne. Die ge­sam­te ver­pacht­ba­re Flä­che be­trägt 13.000 m², da­von ent­fal­len 8.000 m² auf Han­dels-Ver­kaufs­flä­chen. Und die ZI­MA wird um 54 Mil­lio­nen Eu­ro das Stadt-Car­ré Wil­ten Inns­bruck mit 11.000 m² Wohn­nutz­flä­che und 2.100 m² Re­tail­flä­che rea­li­siert. 2009 wird das Pro­jekt ab­ge­schlos­sen sein. In Ke­ma­ten könn­te ein Tech­no­lo­gie- und Ge­wer­be­park ent­ste­hen. Die­ser soll auf ei­ner Flä­che von 7,5 Hekt­ar ent­ste­hen und 1.000 neue Ar­beits­plät­ze ent­ste­hen las­sen. Die Vor­ar­bei­ten sind be­reits im Gan­ge, nach Be­en­di­gung kann be­reits im kom­men­den Jahr ge­star­tet wer­den. Kärn­ten Et­was ver­hal­te­ner ist es in Kärn­ten. In der Re­gel be­schrän­ken sich die Bau­tä­tig­kei­ten auf Wohn­im­mo­bi­li­en oder Lu­xus­ob­jek­te. Ein grö­ße­res Pro­jekt et­wa wird von Rie­der­gar­ten ent­wi­ckelt - und zwar am ehe­ma­li­gen ÖDK-Ge­län­de in Kla­gen­furt. Dort ent­ste­hen ne­ben ei­nem Stu­den­ten­wohn­heim un­ter dem Ti­tel "See­nah Woh­nen" 240 Woh­nun­gen ab 42 m². Und am Hei­li­gen­geist­platz plant der In­ves­tor Franz Orasch, das ehe­ma­li­ge Wool­wor­th­ge­bäu­de zu sa­nie­ren. Kol­por­tier­ter Bau­start soll in Früh­jahr sein. Stei­er­mark In der grü­nen Mark ist im grö­ßer­vo­lu­mi­gen Be­reich schon mehr drin: Das größ­te Pro­jekt stellt nach­wie­vor das Brau­quar­tier Pun­ti­gam von C&P Im­mo­bi­li­en dar. Die Grund­stein­le­gung ist be­reits er­folgt, auf 65.000 m² ent­ste­hen dort bis 2023 800 Woh­nun­gen. En­de 2017 sol­len aber be­reits die ers­ten Ge­bäu­de ste­hen. Eben­falls in Graz setzt die AVL List und die Raiff­ei­sen Lan­des­bank im Be­reich der Hel­mut-List-Hal­le das Pro­jekt "Smart Ci­ty Graz" um, in dem auf 140.000 m² BGF Woh­nun­gen für rund 3.000 Men­schen ent­ste­hen sol­len. Ers­te Woh­nun­gen sol­len 2018 fer­tig­ge­stellt sein. Im Sep­tem­ber des kom­men­den Jah­res stellt die BIG den Med Cam­pus mit rund 21.000 m² Nutz­flä­che fer­tig. Nie­der­ös­ter­reich Am meis­ten los in Nie­der­ös­ter­reich ist der Flug­ha­fen Wien in Schwe­chat. Die­ser kün­dig­te im April an, ei­ne hal­be Mil­li­ard Eu­ro in den Aus­bau in­ves­tie­ren zu wol­len. Und zwar nicht nur in den Flug­ha­fen selbst, son­dern auch in die In­fra­struk­tur. An­fang 2017 soll dort das zwei­te Ho­tel, das "Mo­xy Vi­en­na Air­port" er­öff­nen. Auch die Bü­ro- und die Lo­gis­tik­flä­chen wer­den zu­neh­mend er­wei­tert, im Bü­ro­sek­tor sol­len es zwi­schen 15.000 und 20.000 m² sein. In St. Pöl­ten ent­steht ab 2018 der ÖBB Bil­dungs­cam­pus auf ei­ner Brut­to­ge­schoss­flä­che von 20.000 m². Ober­ös­ter­reich In Ober­ös­ter­reich kon­zen­triert sich vie­les in Linz und im Salz­kam­mer­gut. In Linz ste­hen ei­ni­ge Hoch­häu­ser an: Über meh­re­re dis­ku­tiert, kon­kret wird es da­bei beim Grü­nen Mit­te Linz, wo be­reits im kom­men­den Jahr der Bau­start er­fol­gen könn­te. An­de­re ge­plan­te Tür­me, dar­un­ter die Bruck­ner-Towers wer­den von der Stadt noch dis­ku­tiert. Bad Ischl rea­li­siert die Re­al Treu­hand Im­mo­bi­li­en die "Bel­eta­ge Bad Ischl" mit 25 Woh­nun­gen und ei­ner Stadt­vil­la, die im Som­mer 2017 fer­tig­ge­stellt wer­den wird. Bur­gen­land Im bur­gen­län­di­schen Ober­wart könn­te in der In­nen­stadt ein wei­te­res Hoch­haus mit 36 Me­tern, das "H2 Ge­bäu­de" ent­ste­hen, der­zeit ist das Pro­jekt von der Ober­war­ter Sied­lungs­ge­nos­sen­schaft (OSG) noch ein Po­li­ti­kum. Soll­te es zu Guns­ten des Pro­jekts ge­löst wer­den, wä­re der Bau­start frü­hes­tens 2018. [ci­te1]

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Von Wien nach Dubai, nach Bangkok, nach Kuala Lumpur nach Sydney und zurück. Am besten für kein Geld. Backpacker nehmen jene Flüge, die keinem anderen Reisenden zuzumuten sind (sogenannte Gabelflüge). Wie man Layovers von 12 Stunden und mehr übersteht, das haben wir am Wiener Flughafen nachgestellt, der sich als Dummy zur Verfügung gestellt hat.Von Wien nach Dubai, nach Bangkok, nach Kuala Lumpur nach Sydney und zurück. Am besten für kein Geld. Backpacker nehmen jene Flüge, die keinem anderen Reisenden zuzumuten sind (sogenannte Gabelflüge). Wie man Layovers von 12 Stunden und mehr übersteht, das haben wir am Wiener Flughafen nachgestellt, der sich als Dummy zur Verfügung gestellt hat.

Backpacker‘s Wohnzimmer

Wo­chen, Mo­na­te, Jah­re rei­sen mit nichts als ei­nem Ruck­sack auf dem Rü­cken - des ei­nen Aus­stiegs­phan­ta­sie, des an­de­ren Alp­traum. Und Back­pa­cker's All­tag. Dem­ent­spre­chend in­nig ist die Be­zie­hung zu Flug­hä­fen. Flug­ha­fen Ma­ni­la - es ist Mit­ter­nacht und ich ste­he vor ge­schlos­se­nen Tü­ren. In vier Stun­den soll ich von hier wei­ter auf die In­sel Co­ron flie­gen. Wo­mit ich nicht ge­rech­net ha­be: Der Ter­mi­nal öff­net erst um 3 Uhr früh. Ein freund­li­cher Wach­mann emp­fiehlt mir, mir bald ei­nen Platz zu su­chen, denn es be­ginnt zu reg­nen und das War­teare­al ist nur teil­wei­se über­dacht. Ei­gent­lich soll­te ich ja jetzt in ei­nem Hostel­bett lie­gen - aber wenn der Ta­xi­fah­rer in Ma­ni­la drei­mal fragt, ob man hier wirk­lich aus­stei­gen möch­te, dann lässt man es bes­ser. Ich hir­sche al­so zu den Me­tall­bän­ken und er­wi­sche ei­nen Platz, der im­mer­hin nur teil­wei­le von dem be­gin­nen­den Sprüh­re­gen er­wischt wird. Kein Pro­blem, ich bin vor­be­rei­tet. Un­gläu­big be­ob­ach­tet ei­ne jun­ge Frau hin­ter mir, wie ich mich zu­nächst in mei­nen Rei­se­schlaf­sack wick­le und dann um mei­nen Ruck­sack - mein Hei­lig­tum wird mit al­len Mit­teln ver­tei­digt. Ich kra­me ei­nen groß­flä­chi­gen Re­gen­pon­cho, ei­ne Ka­pu­zen­ja­cke, Oh­ro­pax und Schlag­mas­ke her­vor und rol­le mich zum Schla­fen zu­sam­men. Das letz­te was ich hö­re ist ein ver­wun­der­tes Ki­chern hin­ter mir. Und wie­der stellt sich im Quer­ge­schrie­ben die Fra­ge: Was hat das ei­gent­lich mit der Im­mo­bi­li­en­bran­che zu tun? Back­pa­cker sind die ein­zi­ge Ziel­grup­pe im Tou­ris­mus, die so we­nig Kom­fort wie mög­lich sucht. Die wohl­stands­ver­wöhn­ten Aben­teu­rer sit­zen zu­meist in Zehn- und Mehr­bett­zim­mern in Süd­ost­asi­ens Hos­tels bei­sam­men und ver­su­chen sich mit ih­ren Kom­for­t­er­fah­run­gen ge­gen­sei­tig zu un­ter­bie­ten. Wer am bil­ligs­ten reist hat ge­won­nen. In Kom­bi­na­ti­on mit den tau­sen­den von zu­rück­ge­leg­ten Ki­lo­me­tern al­so kein Wun­der, dass der Flug­ha­fen die As­set­klas­se wech­selt: zum tem­po­rä­ren Woh­nen. Ich selbst ha­be ei­ni­ge hoch­e­mo­tio­na­le Stun­den auf dem Bo­den in Kua­la Lum­pur ver­bracht, weil hier die ein­zi­ge auf­find­ba­re Steck­do­se mei­nem Han­dy Le­ben ein­hau­chen konn­te, ken­ne je­de Couch in Bris­bane und ha­be ei­nen Mit­ar­bei­ter des Flug­ha­fen Mc­Do­nalds in Auck­land bei dem er­folg­lo­sen Ver­such be­ob­ach­tet, beim Bo­den­wi­schen nicht auf ei­nen Back­pa­cker zu stei­gen - al­le Bän­ke wa­ren na­tür­lich längst über­füllt. Die schrägs­ten Flug­ha­fen­mo­men­te des Back­pa­ckers ha­ben wir hier nach­ge­stellt. Auch wenn kei­ner auch nur an­nä­hernd die Wirk­lich­keit er­rei­chen kann.

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Assistent/in Immobilienmakler

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