Auch Studenten gehen nach Lage

Gute Verkehrsanbindung ist Hauptkriterium

von Gerhard Rodler

Woran orientieren sich Studierende bei der Wohnungssuche? Was sind Ihre Vorlieben in puncto Eigenheim? Das fand Uniplaces, ein Onlineportal für die Vermittlung von Studentenunterkünften, in einer Studie heraus.
Gleich vorweg: Das Klischee des Party-Studenten, der am liebsten mittendrin im Getümmel lebt, stimmt jedenfalls nicht. Wichtigstes Entscheidungskriterium stellt nämlich für 70 Prozent der befragten Studenten eine gute Verkehrsanbindung und schnell zu erreichende öffentliche Verkehrsmittel dar. Die Nähe zu Party- und Szenevierteln ist hingegen bei den Studenten nicht so gefragt (14 Prozent) wie eine gute und zügige Erreichbarkeit der Uni (64 Prozent). Für knapp jeden Zweiten (47 Prozent) ist die Ausstattung der Wohnung auch ein wichtiges Kriterium. Trotzdem darf das Mobiliar gerne schlicht sein: Bei möblierten Objekten gehört für die Nachwuchswissenschaftler ein Schreibtisch, ein Bücherregal, ein Kleiderschrank sowie ein Schlafplatz mit Bett und eine Couch zum Ausruhen zur Grundausstattung. Eine Küchenzeile ist ein weiteres Plus. Auch an zusätzlichen Services wie zum Beispiel in der Miete enthaltenes WLAN darf es nicht fehlen. 17 Prozent der Studenten gaben an, dass hierdurch die Attraktivität des Objektes gesteigert werden kann. Zusätzliche Pluspunkte können Vermieter sammeln, wenn es in dem Objekt nicht an Steckdosen mangelt und technische Geräte wie eine Docking-Station für iPod oder iPhone bereitgestellt werden.

Top 5 - Ranking: Was war neben dem Mietpreis bei der Wohnungswahl entscheidend?
1. Gute Verkehrsanbindung (70 Prozent)
2. Nähe zur Uni (64 Prozent)
3. Ausstattung der Wohnung (47 Prozent)
4. Zusätzliche Services wie z.B. inklusives WLAN (17 Prozent)
5. Nähe zu Party-/Szeneviertel (14 Prozent)
Aber auch der Mietpreis ist ein wichtiger Anhaltspunkt und entscheidend bei der Wohnungswahl.

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Bescheidene UBM

Leuchtenbergring Office zu drei Viertel vermietet

von Gerhard Rodler

Wie sich die Zeiten ändern: Früher präsentierte die UBM durchaus intensiv jede größere Projektentwicklung. Jetzt gibt sich die UBM deutlich bescheidener, ebenso wie - trotz der sehr guten Zahlen - der Aktienkurs.
Gestern, Mittwoch, feierte die UBM jedenfalls still und heimlich ein bemerkenswertes Richtfest in München. Die Erweiterung des vor Jahrzehnten gestarteten Projektes am Leuchtenbergring ist wirtschaftlich schon jetzt ein Erfolg. Ein Jahr vor Fertigstellung 2018 sind bereits 75 Prozent der Fläche vermietet - unter anderem an Scout24. Für die verbleibenden Büroflächen werden aktuell Gespräche mit mehreren Mietinteressenten geführt. Die Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss und Lagerflächen mit insgesamt rund 8.000 m² wird das Zweirad-Center Stadler beziehen. Damit sind rund 75 Prozent der Büro- sowie die gesamte Einzelhandelsfläche komplett vermietet.
Das sechsgeschossige Gewerbegebäude umfasst rund 13.000 m² Büro- und circa 8.350 m² Einzelhandelsfläche.
Darüber hinaus entsteht auf dem Grundstück ein Hotelerweiterungsbau. Das bestehende angelo by Vienna House Munich Leuchtenbergring wird ab Frühjahr 2018 als Holiday Inn weitergeführt. Das 4-Sterne-Hotel mit 146 Zimmern und Suiten wird mit dem Neubau um weitere 131 Zimmer erweitert. Zudem wird das Bestandsgebäude modernisiert.

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CA Immo steht auf eigenen Beinen

Immofinanz braucht die Fusion, aber:

von Gerhard Rodler

„Schwacher Großer“ übernimmt „kleinen Schwachen“. Aus Sicht der Analysten der Baader Bank brauche die Immofinanz die Übernahme der CA Immo doch eher dringend. Umgekehrt sei das indessen nicht so. Hintergrund: Für die Immofinanz seien die Assets der CA Immo - vor allem wird damit wohl die nach wie vor umfangreiche landbank in Deutschland - die wichtigste Wachstumsstory für die Immofinanz.
Das geht aus einer gestern den Medien überlassenen Analyse des Finanzinstitutes hervor.
Diese Analyse kommt nur wenige Wochen, nachdem die CA Immo die Fusionsverhandlungen offziell „auf Eis gelegt“ hat, bis das Russlandportfolio, wie von der Immofinanz angekündigt, veräußert worden ist. Laut CA Immo damals wolle man sich das bis zum vierten Quartal dieses Jahres „anschauen“, genau dann sollen nämlich spätestens die Russland-Assets (im wesentlichen Einkaufszentren in Moskau) verkauft worden sein.
Pikant daran ist, dass der größte Aktionär der CA Immo wie mehrfach berichtet wiederum die Immofinanz ist. Einer deren Aktionäre ist übrigens die s Immo. Diese findet den aktuellen Immofinanz-Börsekurs nach eigenem bekunden „attraktiver als so manche Assets am Markt.“

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Co-living kommt in die Gänge

Erstes Co-Living-Haus QUARTERS in Berlin:

von Gerhard Rodler

Mit QUARTERS kommt Co-Living in die Hauptstadt: Die Medici Living Group, größter Co-Living-Anbieter Europas, eröffnet jetzt sein erstes Co-Living-Haus weltweit in Berlin mit insgesamt 45 Co-Living-Spaces unter der neuen Marke QUARTERS. Ab Mai ziehen die ersten QUARTERS-Mitglieder in das Gebäude ein.
Das Konzept bietet einer internationalen Community von Kreativen, Young Professionals und Gründern ein Zuhause in Berlin. „Co-Living ist eine Revolution auf dem Wohnungsmarkt“, so Gunther Schmidt, CEO und Gründer der Medici Living Group. „Es ist ein All-Inclusive-Wohlfühlpaket und bietet nicht nur begehrten, voll ausgestatteten Wohnraum in Großstädten, sondern liefert eine Community an Gleichgesinnten und sozialen Anschluss gleich mit“, so Schmidt. „Wir sehen großes Potential für unser neues Konzept in Berlin und eröffnen zeitgleich im Mai 2017 noch ein weiteres QUARTERS-Haus in New York. Damit bauen wir unsere Position als größter Co-Living-Anbieter Europas weiter aus. Um die große Nachfrage auf Mieterseite zu bewältigen, werden wir bald weitere QUARTERS-Gebäude in deutschen sowie internationale Metropolen eröffnen.“
QUARTERS Berlin besteht aus insgesamt 45 Co-Living-Spaces. Jedes Apartment umfasst etwa fünf Zimmer, eine Gemeinschaftsküche und zwei Bäder. Das Co-Living-Konzept bietet modernes Design und smarte Technologie. Mit der QUARTERS App können die Mieter bald die komplette Kommunikation rund um ihren Co-Living-Space steuern - von der Buchung über den Mietvertrag bis zum Kundensupport. Darüber hinaus kann sich die Community über die App weltweit untereinander vernetzen, Smart-Home-Elemente steuern und zusätzliche Services buchen. Das Konzept bietet modern designte Gemeinschaftsflächen, unter anderem eine Küche mit Essbereich, ein Kino, eine Leseecke und eine Terrasse mit Garten. Dort kann sich die QUARTERS-Community treffen, austauschen und gegenseitig inspirieren.

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Wohnen im Palettenhaus

Innovation aus 800 Paletten:

von Gerhard Rodler

Ein weiteres siegreiches Haus-Projekt wurde soeben in der Blauen Lagune eröffnet: Das Palettenhaus - gebaut aus rund 800 Paletten. Dieses innovative Hausprojekt, das bereits vor mehr als einem Jahrzehnt an der TU Wien entwickelt wurde, findet jetzt seine nachhaltige Präsentation und Nutzung in der Blauen Lagune, Europas führendem Ausstellungszentrum rund um alle Belange des Bauens, Architektur und Innovation.
Genial in seiner Einfachheit, vielseitig im Einsatz Dieses ungewöhnliche Haus, gebaut aus 800 Paletten, ist ein Vorzeigeobjekt für Nachhaltigkeit und Ökologie: Das Recyclingprodukt Palette, das üblicherweise verbrannt wird, sobald es nicht mehr als Warenträger im Transport eingesetzt werden kann, wird vom Abfallprodukt zum Baumaterial. So erläutern die beiden Entwickler des Hauses, die Architekten Gregor Pils & Andreas Claus Schnetzer, ihre Grundidee für das Konzept, das noch während ihres Studiums an der TU Wien unter der Betreuung von Prof. Karin Stieldorf entstanden ist.
Kein Wunder, dass dieses Projekt auch international Anerkennung fand: Beim EU-weiten Architekturwettbewerb GAU:DI gewann es 2007 unter mehreren hundert Teilnehmern renommierter europäischer Universitäten den 1. Preis. Zum ersten Mal in der Öffentlichkeit wurde das Palettenhaus im Rahmen der Architekturbiennale 2008 in Venedig vorgestellt. Nach weiteren Stationen wird dieser Prototyp des „low energy buildings“ durch seine Präsentation in der Blauen Lagune in Zukunft auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Die simple Präsentation dieses Hauses wäre Erich Benischek jedoch zu wenig: „Wir wollen im Palettenhaus einen zentralen Co-Working-Space für junge Kreative aus dem Architektur-, Innenarchitektur- und Designbereich schaffen. Einen Ort der Begegnung, des Austauschs, der Entwicklung von gemeinsamen Ideen und natürlich des Networkings“, so der Eigentümer und Geschäftsführer der Blauen Lagune.

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Journalistenpreis für Betreutes Wohnen

Silver Living stiftet Preis für journalistische Leistungen

von Jacqueline Cheval

Dienstag Abend ging im K47 zum ersten Mal die Preisverleihung für „Leben im Alter - JournalistInnenpreis für Betreutes Wohnen“ über die Bühne. Silver Living freute sich über das rege Interesse, denn gerade das Thema Leben im Alter ist medial noch gering vertreten. Aus den über 30 Einreichungen in den Kategorien Print und elektronische Medien selektierte eine hochkarätige Fachjury die ersten drei Plätze. Die zwei Siegerprojekte wurden mit einem Preisgeld von 1500 Euro dotiert. Nina Strasser von News.at und Manuela Matl vom ORF zählten zu den Gewinnerinnen des Abends. Eindrücke der Veranstaltung erhalten Sie in unserem Videobeitrag.

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Nachfragen unter Angebotspreise

Angebote und Preise klaffen in Deutschland auseinander

von Stefan Posch

Mehr als 375.000 Baugenehmigungen verzeichnete das Statistische Bundesamt für 2016 in Deutschland. Das ist der höchste Stand seit 1999. Die Preise der Neubauwohnungen liegen aber oft über dem, was Interessenten bereit sind zu zahlen. Das zeigt eine Studie von immowelt.de, die die Abweichungen von den Angeboten von den Preisvorstellungen in 14 größten Städte in Deutschland analysiert hat.
Die größte Differenz wurde in Leipzig, Dresden, Nürnberg und Berlin ausgemacht. In Leipzig wurden im 1. Quartal 2017 Wohnungen für 2.060 Euro pro Quadratmeter im Median angeboten. Die Käufer in Leipzig fragten auf immowelt.de jedoch Objekte für durchschnittlich 1.590 Euro nach. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage klafft damit um 23 Prozent auseinander. Für 3.060 Euro pro Quadratmeter wurden Kaufimmobilien im Durchschnitt in Nürnberg angeboten. Kaufinteressierte fragten jedoch Objekte für 2.740 Euro im Mittel nach. In Dresden war der Nachfragepreis mit 1.950 Euro um 10 Prozent niedriger. Auch in Berlin war die Differenz zwischen Angebots- und Nachfragepreis 10 Prozent. In Essen fragten hingegen die Interessenten im 1. Quartal 2017 durchschnittlich teurere Immobilien nach, als angeboten wurden. Bei 1.380 Euro je Quadratmeter lag hier der Angebotspreis, der Nachfragepreis bei 1.430 Euro (+4 Prozent). Ein Grund ist laut immowelt.de, dass in Essen viele günstige, teils unattraktive Bestandsbauten am Markt seien.

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Luxus zum Tag: Leben bei Marilyn Monroe

Ihr Haus bei Hollywood steht zum Verkauf:

von Gerhard Rodler

Die Haus nahe Hollywood, in der Marilyn Monroe vor 55 Jahren tot aufgefunden wurde, steht zum Verkauf. Die einstöckige Villa ganz im Stil der großen Hollywood-Ära hat vier Schlafzimmer, natürlich einen Pool und liegt in einer ruhigen Sackgasse in einem noblen Viertel von Los Angeles. 6,9 Millionen US-Dollar (rund 6,4 Millionen Euro) soll der künftige Besitzer zahlen. Rund 6,5 Millionen Euro ist der aktuelle Verkaufspreis. Das ist immerhin um rund 50 Prozent mehr als der jetzige Besitzer vor etwas mehr als fünf Jahren auf den Tisch gelegt hatte. Immerhin hatte der Filmstar dieses Luxushaus noch selbst ausgesucht. Tragisch: Nur wenige Monate später hatte sie in diesem Haus Selbstmord begangen.

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Office First-Abverkauf geht los

Das war es dann wirklich mit der IVG:

von Gerhard Rodler

Damit ist eine der noch vor wenigen Jahren größten deutschen Immobilienunternehmen, die IVG, endgültig Geschichte. Vor drei Jahren war die IVG in die Insolvenz gerutscht. Dann wurden rund 100 der Büroimmobilien in die eigens gegründete Office First eingebracht, die geplante Börseeinführung scheiterte. Blackstone kaufte.
Jetzt beginnt der erwartete Abverkauft der Objekte.
Der Finanzinvestor Blackstone zahlte nach der Absage des Börsenstarts 1,3 Milliarden Euro für die 97 Immobilien von Office First, darunter den Büro-und Hotel-Komplex "The Squaire" am Frankfurter Flughafen. Dazu kommen 1,9 Milliarden Euro Schulden, die auf den Immobilien lasten. Ein Börsengang von OfficeFirst war im vergangenen Oktober deshalb abgesagt worden, weil sich nicht genügend Investoren für die Aktien fanden.

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Immofinanz braucht die Fusion, aber:

CA Immo steht auf eigenen Beinen

von Gerhard Rodler

„Schwa­cher Gro­ßer“ über­nimmt „klei­nen Schwa­chen“. Aus Sicht der Ana­lys­ten der Baa­der Bank brau­che die Im­mo­fi­nanz die Über­nah­me der CA Im­mo doch eher drin­gend. Um­ge­kehrt sei das in­des­sen nicht so. Hin­ter­grund: Für die Im­mo­fi­nanz sei­en die As­sets der CA Im­mo - vor al­lem wird da­mit wohl die nach wie vor um­fang­rei­che land­bank in Deutsch­land - die wich­tigs­te Wachs­tums­sto­ry für die Im­mo­fi­nanz.
Das geht aus ei­ner ges­tern den Me­di­en über­las­se­nen Ana­ly­se des Fi­nanz­in­sti­tu­tes her­vor.
Die­se Ana­ly­se kommt nur we­ni­ge Wo­chen, nach­dem die CA Im­mo die Fu­si­ons­ver­hand­lun­gen off­zi­ell „auf Eis ge­legt“ hat, bis das Russ­land­port­fo­lio, wie von der Im­mo­fi­nanz an­ge­kün­digt, ver­äu­ßert wor­den ist. Laut CA Im­mo da­mals wol­le man sich das bis zum vier­ten Quar­tal die­ses Jah­res „an­schau­en“, ge­nau dann sol­len näm­lich spä­tes­tens die Russ­land-As­sets (im we­sent­li­chen Ein­kaufs­zen­tren in Mos­kau) ver­kauft wor­den sein.
Pi­kant dar­an ist, dass der größ­te Ak­tio­när der CA Im­mo wie mehr­fach be­rich­tet wie­der­um die Im­mo­fi­nanz ist. Ei­ner de­ren Ak­tio­nä­re ist üb­ri­gens die s Im­mo. Die­se fin­det den ak­tu­el­len Im­mo­fi­nanz-Bör­se­kurs nach ei­ge­nem be­kun­den „at­trak­ti­ver als so man­che As­sets am Markt.“

Erstes Co-Living-Haus QUARTERS in Berlin:

Co-living kommt in die Gänge

von Gerhard Rodler

Mit QUAR­TERS kommt Co-Li­ving in die Haupt­stadt: Die Me­di­ci Li­ving Group, größ­ter Co-Li­ving-An­bie­ter Eu­ro­pas, er­öff­net jetzt sein ers­tes Co-Li­ving-Haus welt­weit in Ber­lin mit ins­ge­samt 45 Co-Li­ving-Spaces un­ter der neu­en Mar­ke QUAR­TERS. Ab Mai zie­hen die ers­ten QUAR­TERS-Mit­glie­der in das Ge­bäu­de ein.
Das Kon­zept bie­tet ei­ner in­ter­na­tio­na­len Com­mu­ni­ty von Krea­ti­ven, Young Pro­fes­sio­nals und Grün­dern ein Zu­hau­se in Ber­lin. „Co-Li­ving ist ei­ne Re­vo­lu­ti­on auf dem Woh­nungs­markt“, so Gun­ther Schmidt, CEO und Grün­der der Me­di­ci Li­ving Group. „Es ist ein All-In­clu­si­ve-Wohl­fühl­pa­ket und bie­tet nicht nur be­gehr­ten, voll aus­ge­stat­te­ten Wohn­raum in Groß­städ­ten, son­dern lie­fert ei­ne Com­mu­ni­ty an Gleich­ge­sinn­ten und so­zia­len An­schluss gleich mit“, so Schmidt. „Wir se­hen gro­ßes Po­ten­ti­al für un­ser neu­es Kon­zept in Ber­lin und er­öff­nen zeit­gleich im Mai 2017 noch ein wei­te­res QUAR­TERS-Haus in New York. Da­mit bau­en wir un­se­re Po­si­ti­on als größ­ter Co-Li­ving-An­bie­ter Eu­ro­pas wei­ter aus. Um die gro­ße Nach­fra­ge auf Mie­ter­sei­te zu be­wäl­ti­gen, wer­den wir bald wei­te­re QUAR­TERS-Ge­bäu­de in deut­schen so­wie in­ter­na­tio­na­le Me­tro­po­len er­öff­nen.“
QUAR­TERS Ber­lin be­steht aus ins­ge­samt 45 Co-Li­ving-Spaces. Je­des Apart­ment um­fasst et­wa fünf Zim­mer, ei­ne Ge­mein­schafts­kü­che und zwei Bä­der. Das Co-Li­ving-Kon­zept bie­tet mo­der­nes De­sign und smar­te Tech­no­lo­gie. Mit der QUAR­TERS App kön­nen die Mie­ter bald die kom­plet­te Kom­mu­ni­ka­ti­on rund um ih­ren Co-Li­ving-Space steu­ern - von der Bu­chung über den Miet­ver­trag bis zum Kun­den­sup­port. Dar­über hin­aus kann sich die Com­mu­ni­ty über die App welt­weit un­ter­ein­an­der ver­net­zen, Smart-Ho­me-Ele­men­te steu­ern und zu­sätz­li­che Ser­vices bu­chen. Das Kon­zept bie­tet mo­dern de­sign­te Ge­mein­schafts­flä­chen, un­ter an­de­rem ei­ne Kü­che mit Ess­be­reich, ein Ki­no, ei­ne Le­se­ecke und ei­ne Ter­ras­se mit Gar­ten. Dort kann sich die QUAR­TERS-Com­mu­ni­ty tref­fen, aus­tau­schen und ge­gen­sei­tig in­spi­rie­ren.
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Innovation aus 800 Paletten:

Wohnen im Palettenhaus

von Gerhard Rodler

Ein wei­te­res sieg­rei­ches Haus-Pro­jekt wur­de so­eben in der Blau­en La­gu­ne er­öff­net: Das Pa­let­ten­haus - ge­baut aus rund 800 Pa­let­ten. Die­ses in­no­va­ti­ve Haus­pro­jekt, das be­reits vor mehr als ei­nem Jahr­zehnt an der TU Wien ent­wi­ckelt wur­de, fin­det jetzt sei­ne nach­hal­ti­ge Prä­sen­ta­ti­on und Nut­zung in der Blau­en La­gu­ne, Eu­ro­pas füh­ren­dem Aus­stel­lungs­zen­trum rund um al­le Be­lan­ge des Bau­ens, Ar­chi­tek­tur und In­no­va­ti­on.
Ge­ni­al in sei­ner Ein­fach­heit, viel­sei­tig im Ein­satz Die­ses un­ge­wöhn­li­che Haus, ge­baut aus 800 Pa­let­ten, ist ein Vor­zei­ge­ob­jekt für Nach­hal­tig­keit und Öko­lo­gie: Das Re­cy­cling­pro­dukt Pa­let­te, das üb­li­cher­wei­se ver­brannt wird, so­bald es nicht mehr als Wa­ren­trä­ger im Trans­port ein­ge­setzt wer­den kann, wird vom Ab­fall­pro­dukt zum Bau­ma­te­ri­al. So er­läu­tern die bei­den Ent­wick­ler des Hau­ses, die Ar­chi­tek­ten Gre­gor Pils & An­dre­as Claus Schnet­zer, ih­re Grund­idee für das Kon­zept, das noch wäh­rend ih­res Stu­di­ums an der TU Wien un­ter der Be­treu­ung von Prof. Ka­rin Stiel­dorf ent­stan­den ist.
Kein Wun­der, dass die­ses Pro­jekt auch in­ter­na­tio­nal An­er­ken­nung fand: Beim EU-wei­ten Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb GAU:DI ge­wann es 2007 un­ter meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mern re­nom­mier­ter eu­ro­päi­scher Uni­ver­si­tä­ten den 1. Preis. Zum ers­ten Mal in der Öf­fent­lich­keit wur­de das Pa­let­ten­haus im Rah­men der Ar­chi­tek­tur­bi­en­na­le 2008 in Ve­ne­dig vor­ge­stellt. Nach wei­te­ren Sta­tio­nen wird die­ser Pro­to­typ des „low en­er­gy buil­dings“ durch sei­ne Prä­sen­ta­ti­on in der Blau­en La­gu­ne in Zu­kunft auch ei­ner brei­ten Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich.
Die sim­ple Prä­sen­ta­ti­on die­ses Hau­ses wä­re Erich Be­ni­schek je­doch zu we­nig: „Wir wol­len im Pa­let­ten­haus ei­nen zen­tra­len Co-Working-Space für jun­ge Krea­ti­ve aus dem Ar­chi­tek­tur-, In­nen­ar­chi­tek­tur- und De­si­gn­be­reich schaf­fen. Ei­nen Ort der Be­geg­nung, des Aus­tauschs, der Ent­wick­lung von ge­mein­sa­men Ide­en und na­tür­lich des Net­wor­kings“, so der Ei­gen­tü­mer und Ge­schäfts­füh­rer der Blau­en La­gu­ne.
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Silver Living stiftet Preis für journalistische Leistungen

Journalistenpreis für Betreutes Wohnen

von Jacqueline Cheval

Diens­tag Abend ging im K47 zum ers­ten Mal die Preis­ver­lei­hung für „Le­ben im Al­ter - Jour­na­lis­tIn­nen­preis für Be­treu­tes Woh­nen“ über die Büh­ne. Sil­ver Li­ving freu­te sich über das re­ge In­ter­es­se, denn ge­ra­de das The­ma Le­ben im Al­ter ist me­di­al noch ge­ring ver­tre­ten. Aus den über 30 Ein­rei­chun­gen in den Ka­te­go­ri­en Print und elek­tro­ni­sche Me­di­en se­lek­tier­te ei­ne hoch­ka­rä­ti­ge Fach­ju­ry die ers­ten drei Plät­ze. Die zwei Sie­ger­pro­jek­te wur­den mit ei­nem Preis­geld von 1500 Eu­ro do­tiert. Ni­na Stras­ser von News.at und Ma­nue­la Matl vom ORF zähl­ten zu den Ge­win­ne­rin­nen des Abends. Ein­drü­cke der Ver­an­stal­tung er­hal­ten Sie in un­se­rem Vi­de­obei­trag.

Angebote und Preise klaffen in Deutschland auseinander

Nachfragen unter Angebotspreise

von Stefan Posch

Mehr als 375.000 Bau­ge­neh­mi­gun­gen ver­zeich­ne­te das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt für 2016 in Deutsch­land. Das ist der höchs­te Stand seit 1999. Die Prei­se der Neu­bau­woh­nun­gen lie­gen aber oft über dem, was In­ter­es­sen­ten be­reit sind zu zah­len. Das zeigt ei­ne Stu­die von im­mo­welt.de, die die Ab­wei­chun­gen von den An­ge­bo­ten von den Preis­vor­stel­lun­gen in 14 größ­ten Städ­te in Deutsch­land ana­ly­siert hat.
Die größ­te Dif­fe­renz wur­de in Leip­zig, Dres­den, Nürn­berg und Ber­lin aus­ge­macht. In Leip­zig wur­den im 1. Quar­tal 2017 Woh­nun­gen für 2.060 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter im Me­di­an an­ge­bo­ten. Die Käu­fer in Leip­zig frag­ten auf im­mo­welt.de je­doch Ob­jek­te für durch­schnitt­lich 1.590 Eu­ro nach. Die Sche­re zwi­schen An­ge­bot und Nach­fra­ge klafft da­mit um 23 Pro­zent aus­ein­an­der. Für 3.060 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter wur­den Kau­f­im­mo­bi­li­en im Durch­schnitt in Nürn­berg an­ge­bo­ten. Kauf­in­ter­es­sier­te frag­ten je­doch Ob­jek­te für 2.740 Eu­ro im Mit­tel nach. In Dres­den war der Nach­fra­ge­preis mit 1.950 Eu­ro um 10 Pro­zent nied­ri­ger. Auch in Ber­lin war die Dif­fe­renz zwi­schen An­ge­bots- und Nach­fra­ge­preis 10 Pro­zent. In Es­sen frag­ten hin­ge­gen die In­ter­es­sen­ten im 1. Quar­tal 2017 durch­schnitt­lich teu­re­re Im­mo­bi­li­en nach, als an­ge­bo­ten wur­den. Bei 1.380 Eu­ro je Qua­drat­me­ter lag hier der An­ge­bots­preis, der Nach­fra­ge­preis bei 1.430 Eu­ro (+4 Pro­zent). Ein Grund ist laut im­mo­welt.de, dass in Es­sen vie­le güns­ti­ge, teils un­at­trak­ti­ve Be­stands­bau­ten am Markt sei­en.
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Ihr Haus bei Hollywood steht zum Verkauf:

Luxus zum Tag: Leben bei Marilyn Monroe

von Gerhard Rodler

Die Haus na­he Hol­ly­wood, in der Ma­ri­lyn Mon­roe vor 55 Jah­ren tot auf­ge­fun­den wur­de, steht zum Ver­kauf. Die ein­stö­cki­ge Vil­la ganz im Stil der gro­ßen Hol­ly­wood-Ära hat vier Schlaf­zim­mer, na­tür­lich ei­nen Pool und liegt in ei­ner ru­hi­gen Sack­gas­se in ei­nem no­blen Vier­tel von Los An­ge­les. 6,9 Mil­lio­nen US-Dol­lar (rund 6,4 Mil­lio­nen Eu­ro) soll der künf­ti­ge Be­sit­zer zah­len. Rund 6,5 Mil­lio­nen Eu­ro ist der ak­tu­el­le Ver­kaufs­preis. Das ist im­mer­hin um rund 50 Pro­zent mehr als der jet­zi­ge Be­sit­zer vor et­was mehr als fünf Jah­ren auf den Tisch ge­legt hat­te. Im­mer­hin hat­te der Film­star die­ses Lu­xus­haus noch selbst aus­ge­sucht. Tra­gisch: Nur we­ni­ge Mo­na­te spä­ter hat­te sie in die­sem Haus Selbst­mord be­gan­gen.

Das war es dann wirklich mit der IVG:

Office First-Abverkauf geht los

von Gerhard Rodler

Da­mit ist ei­ne der noch vor we­ni­gen Jah­ren größ­ten deut­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men, die IVG, end­gül­tig Ge­schich­te. Vor drei Jah­ren war die IVG in die In­sol­venz ge­rutscht. Dann wur­den rund 100 der Bü­ro­im­mo­bi­li­en in die ei­gens ge­grün­de­te Of­fice First ein­ge­bracht, die ge­plan­te Bör­see­in­füh­rung schei­ter­te. Blacks­to­ne kauf­te.
Jetzt be­ginnt der er­war­te­te Ab­ver­kauft der Ob­jek­te.
Der Fi­nanz­in­ves­tor Blacks­to­ne zahl­te nach der Ab­sa­ge des Bör­sen­starts 1,3 Mil­li­ar­den Eu­ro für die 97 Im­mo­bi­li­en von Of­fice First, dar­un­ter den Bü­ro-und Ho­tel-Kom­plex "The Squai­re" am Frank­fur­ter Flug­ha­fen. Da­zu kom­men 1,9 Mil­li­ar­den Eu­ro Schul­den, die auf den Im­mo­bi­li­en las­ten. Ein Bör­sen­gang von Of­fice­First war im ver­gan­ge­nen Ok­to­ber des­halb ab­ge­sagt wor­den, weil sich nicht ge­nü­gend In­ves­to­ren für die Ak­ti­en fan­den.
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Ein Besuch an der TU Wien, der sich ausgezahlt hat. Denn: Gebäude werden intelligenter - und müssen daher gesteuert werden. Das kann ins Geld gehen, je komplexer die Immobilie.Ein Besuch an der TU Wien, der sich ausgezahlt hat. Denn: Gebäude werden intelligenter - und müssen daher gesteuert werden. Das kann ins Geld gehen, je komplexer die Immobilie.

Ein Hoch auf die Betriebskosten

Ei­ne ak­tu­el­le Stu­die der TU Wien zeigt: Die Ent­wick­lung des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment ist nicht in al­len Län­dern der EU gleich aus­ge­prägt. Das wirkt sich auch auf die Kos­ten aus. Man trifft sich zu Mit­tag mit Alex­an­der Red­lein von der TU Wien in sei­nem Bü­ro am Karls­platz, zwei duf­ten­de Le­ber­kä­se­sem­meln im Ge­päck. Und wenn Red­lein je­man­den in sein Bü­ro lädt, dann hat der FM-Ex­per­te auch im­mer gleich et­was Neu­es zu er­zäh­len, et­was, was für den FM-Markt si­gni­fi­kant ist. Und so er­zählt er von ei­ner neu­en TU-Stu­die zu Zie­len der FM-Ab­tei­lun­gen, die ge­ra­de ab­ge­schlos­sen wur­de. Und die zeigt, dass die Ent­wick­lun­gen in den ein­zel­nen EU-Län­dern beim Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment zum Teil grund­le­gend ver­schie­den sind. Ein Um­stand, der be­son­ders für in­ter­na­tio­nal oder glo­bal agie­ren­de FM-Dienst­leis­ter von Be­lang ist. Denn ge­ra­de im Kos­ten­sek­tor und auch in der tech­ni­schen Ent­wick­lung gibt es Un­ter­schie­de. An­de­re Län­der, an­de­re Sit­ten Red­lein be­ginnt zu er­zäh­len: "Die An­for­de­run­gen der FM-Be­rei­chen in den ein­zel­nen Staa­ten sind zum Teil kom­plett ver­schie­den. Wäh­rend et­wa in Spa­ni­en die Kos­ten­re­duk­ti­on und Trans­pa­renz die wich­tigs­ten The­men ist, sind die­se in Deutsch­land und Ös­ter­reich eher gleich­auf mit Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit." Das über­rascht auch nicht - denn ge­ra­de, was die Kos­ten für In­stand­hal­tung, Rei­ni­gung, Per­so­nal, aber auch En­er­gie be­trifft, sind die­se in Spa­ni­en über­bor­dend hoch. "Kein Wun­der", er­läu­tert Red­lein, "Die Im­mo­bi­li­en dort sind so kom­plex und voll­be­packt mit Sen­so­ren und IOT-De­vices, so­dass die War­tung dort zu ei­nem ab­so­lu­ten Kos­ten­trei­ber ge­wor­den ist." Das Re­sul­tat dar­aus sind un­ge­heu­re Da­ten­men­gen. Zum Ver­gleich: In Ös­ter­reich und Deutsch­land sind die­se Punk­te ge­ra­de mal nur halb so teu­er. Auch sonst gibt es zwi­schen den Län­dern ge­wis­se Ei­gen­hei­ten. In­dus­trie und Ar­beit 4.0 sei­en in Deutsch­land we­sent­lich ver­brei­te­ter als in Ös­ter­reich. Auch die An­for­de­run­gen sind an­de­re. "Die Un­ter­neh­men wol­len sehr viel Fle­xi­bi­li­tät. Der Wohl­fühl­fak­tor ist da sehr wich­tig, aber man möch­te die Dienst­leis­tun­gen sehr schnell ver­füg­bar ha­ben, wenn man sie braucht", so der Ex­per­te. Und Kos­ten­sen­kung ist bei un­se­rem nörd­li­chen Nach­barn nicht mehr das größ­te The­ma. Son­dern Kos­ten­trans­pa­renz. Weit mehr ist in Ös­ter­reich da­für der Um­welt­ge­dan­ke vor­herr­schend, der in Deutsch­land we­ni­ger sei­nen Nie­der­schlag fin­det. Auch bei der Qua­li­täts­si­che­rung sind die Zie­le nicht so prio­ri­tär wie in Ös­ter­reich oder Spa­ni­en. "Das, ob­wohl Deutsch­land wirt­schaft­lich sehr gut da­steht", wun­dert sich Red­lein. Die Nor­men­flut kos­tet viel In Ös­ter­reich ist da­für wie­der­um die Nor­men­flut ein Fak­tum, das zu hö­he­ren Kos­ten führt. Denn dort sind vor al­lem die An­la­ge­da­ten ein The­ma, durch mehr Nor­men und Re­ge­lun­gen ist auch der Be­darf an Da­ten hö­her. "Da freu­en sich die Be­triebs­kos­ten", sagt Red­lein, die ÖNORM B1300/1301 an­spre­chend, die Ob­jekt­si­che­rungs­prü­fun­gen vor­sieht. Ein wei­te­rer Punkt, der in den kom­men­den zwei Jah­ren für die FM-Bran­che zu ei­ner Her­aus­for­de­rung wird, ist die neue Form der Um­satz-Bi­lan­zie­rung nach dem IFRS 15, die mit 1. Jän­ner 2018 in Kraft tritt. Ei­ne Her­aus­for­de­rung des­we­gen, weil da­mit auch Miet­ver­trä­ge als An­la­ge ab­zu­bil­den sind. "Das ist ein Punkt, von dem ich aus­ge­he, dass kaum ein Fa­ci­li­ty Ma­na­ger da­von Be­scheid weiß", wirft Red­lein ein. Denn auch das Nut­zungs­recht - die­ses wird ja mit ei­nem Miet­ver­trag de fac­to ge­währt - ist in den neu­en Bi­lan­zen zu ver­bü­chern. "Ei­ne teu­re An­ge­le­gen­heit. IT-Sys­te­me müs­sen an­ge­passt wer­den, Pro­zes­se neu ge­stal­tet. Auch bei be­reits be­ste­hen­den Ver­trä­gen." Und da ist auch der Ha­ken, da drängt auch die Zeit. "Man kann da nicht auf ei­ne stan­dar­di­sier­te Soft­ware zu­rück­grei­fen, da al­le Be­stand­tei­le von Mehr­kom­po­nen­ten­ver­trä­ge se­pa­rat zu be­wer­ten sind", so Red­lein. Das ist für die Fa­ci­li­ty Ma­na­ger eben­falls von Be­lang - näm­lich, wie sie ih­re Dienst­leis­tun­gen als Kom­plett­an­bie­ter, tech­ni­sche, in­fra­struk­tu­rel­le oder kauf­män­ni­sche Ser­vices bi­lan­zie­ren. "Das kann man­chen schon Kopf­zer­bre­chen be­rei­ten." Näm­lich auch Soft­ware­ent­wick­lern. Es bleibt al­so span­nend in der FM-Bran­che, die sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so stark ge­wan­delt hat wie kaum ein an­de­rer Wirt­schafts­zweig. Nach der Ver­ab­schie­dung mit Red­lein geht es wie­der zu­rück in die Re­dak­ti­on. Gott­sei­dank fährt der Auf­zug. [ci­te1]

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Die MIPIM war so voll wie nie – aber eine Antwort auf die Frage, ob es eine Blase gibt, gab es wieder nicht. Die MIPIM war so voll wie nie – aber eine Antwort auf die Frage, ob es eine Blase gibt, gab es wieder nicht.

Tanzen auf dem Vulkan

Es weh­te ein Hoch der bei­den Jah­re un­mit­tel­bar vor der Im­mo­bi­li­en­kri­se vor ei­nem Jahr­zehnt über den Strand von Can­nes bei der dies­jäh­ri­gen MI­PIM. Und doch ist dies­mal al­les an­ders. Al­les Gu­te hat sei­ne Schat­ten­sei­ten. Schwarz ist sie um die­se Ta­ges­zeit in die­ser ei­nen Wo­che im März. Schwarz, weil sich dun­kel ge­klei­de­te Men­schen­trau­ben über die Croi­set­te drän­gen, kaum ei­nen Qua­drat­zen­ti­me­ter Platz da­zwi­schen las­sen. "Na­ja, da­für gibt es kei­ne ein­zi­ge Wo­che im Jahr, wo Um­satz und Tip so gut sind wie jetzt", sagt Fran­cois, der seit Jah­ren im La Chun­ga kell­nert und dort so et­was wie ei­ne In­sti­tu­ti­on ge­wor­den ist. Pin­gui­ne nennt Fran­cois sie. Und ge­nau die­se Spe­zi­es läu­tet in Can­nes im­mer im März die Som­mer­sai­son ein. Die MI­PIM ist nicht nur die Welt­leit­mes­se der pro­fes­sio­nel­len Im­mo­bi­li­en­bran­che, son­dern auch die stärks­te Wo­che an der Côtes d'A­zur. Rund 23.000 Teil­neh­mern aus 90 Län­dern wa­ren es heu­er. Dann sind et­wa so vie­le Men­schen da wie bei den Film­fest­spie­len - und die­se ge­ben deut­lich mehr aus, als das beim Film-Biz der Fall ist. Was die MI­PIM je­des Jahr bie­tet, ist ein ver­läss­li­cher Grad­mes­ser, wie sich die Bran­chen­kon­junk­tur so in den nächs­ten zwölf bis 18 Mo­na­ten ent­wi­ckeln wird. Frei­lich, was Fran­cois nicht wis­sen kann: In die­sem Jahr fällt das Stim­mungs­bild durch­aus durch­wach­sen aus. Es gibt kaum ei­ne Bran­che, in der es so vie­le Be­rufs­op­ti­mis­ten wie im Im­mo­bi­li­en­ge­schäft gibt. Aber selbst die hal­ten sich heu­er zu­rück. Das al­lein ist schon des­halb be­mer­kens­wert, weil die Un­ter­neh­men so gut per­for­men wie schon seit zehn Jah­ren nicht mehr. Plan B in der Schub­la­de Aus in­ter­na­tio­na­ler An­le­ger­sicht kann Ös­ter­reich mit ver­gleichs­wei­se im­mer noch preis­wer­ten Woh­nungs- und Ge­wer­be­mie­ten die­nen, die zu noch trag­ba­ren Ren­di­ten über den Tisch ge­hen. Da­bei tref­fen Pro­jekt­ent­wick­lun­gen und Port­fo­li­en so­wohl aus Klas­si­kern Re­si­den­ti­al, Of­fice und Re­tail als auch Ho­tel und Lo­gis­tik auf re­ge An­le­ger­re­so­nanz. Aber: Mitt­ler­wei­le ha­ben die meis­ten ei­nen Plan B in der Schub­la­de für den Fall ei­ner Markt­kri­se, aus­ge­löst durch das Zu­sam­men­tref­fen der am Tag X un­aus­weich­li­chen Er­hö­hung des Zins­ni­veaus mit Mark­tir­ri­ta­tio­nen wie Brex­it und Co. Ei­ner­seits be­kom­men im­mer mehr Angst vor den ei­ge­nen Er­fol­gen und zie­hen Ver­glei­che zu den Jah­ren vor dem Plat­zen der Im­mo-(kre­dit)bla­se. An­de­rer­seits ist heu­te we­nig ver­gleich­bar mit da­mals. Die da­ma­li­gen Glücks­rit­ter sind ver­schwun­den. Tho­mas Bey­er­le ist Head of Group Re­se­arch bei Ca­tel­la und gern ge­se­he­ner Vor­tra­gen­der in Ös­ter­reich. Und er gibt sich über­ra­schend "bullish": "Sei­en wir ehr­lich - die MI­PIM wird mit ei­nem so ho­hen In­ter­es­se be­sucht, wie wir es zu­letzt 2009 er­lebt ha­ben. Die fun­da­men­ta­len In­di­ka­to­ren, die auf die Märk­te wir­ken, zei­gen die Kon­stel­la­ti­on ei­nes 'per­fect storm­s'." Das Wirt­schafts­wachs­tum sei ge­sund und ehe­ma­li­ge Sor­gen­kin­der glän­zen mit ho­hen Wachs­tums­ra­ten. Un­ter­neh­men stel­len ein, mie­ten Flä­chen, in­ves­tie­ren in Ge­bäu­de und Dienst­leis­tun­gen. Die Ka­pi­tal­ver­füg­bar­keit ist hoch, Preis­an­stie­ge pri­mär das Re­sul­tat ei­nes trä­ge nach­wach­sen­den An­ge­bots an den ge­werb­li­chen Im­mo­bi­li­en­märk­ten. Auch ver­hält sich das In­vest­ment­ka­pi­tal ra­tio­nal und dis­zi­pli­niert - aus­schließ­lich in­te­grier­te La­gen in den Städ­ten, kei­ne exo­ti­schen Fi­nan­zie­rungs­kon­struk­te, kei­ne Tra­der - und ehe­ma­li­ge Ni­schen wie Stu­dent Hou­sing oder Health­ca­re sind ei­gen­stän­di­ge Teil­märk­te ge­wor­den. Wen­zel Ho­berg, CEO bei TRI­UVA, gibt sich po­si­tiv über­rascht, wie gut die Stim­mung in der Bran­che ist: "Ein Punkt stimmt mich nach­denk­lich: Un­ter­schätzt die Bran­che die ak­tu­el­len po­li­ti­schen Ri­si­ken?" Im­mer mehr se­hen dunk­le Wol­ken am Ho­ri­zont: Un­ge­lös­te Brex­it-Kon­se­quen­zen, Un­be­ha­gen um Ka­pi­tal­um­len­kun­gen in die USA samt dem Un­si­cher­heits­fak­tor "Trump" so­wie ei­ne über kurz oder lang be­vor­ste­hen­de Zins­er­hö­hung. Denn, so Kai-Uwe Lud­wig von 6B47 Ger­ma­ny: "Auch die MI­PIM gibt kei­ne Ant­wort auf die Fra­ge, ob es in Teil­märk­ten ei­ne Bla­se gibt oder nicht. Für uns be­deu­tet es, wei­ter Pro­jek­te mit über­schau­ba­rem Zeit­ho­ri­zont zu rea­li­sie­ren. Die Stim­mung auf der Mes­se: So wie das Wet­ter, es gab kaum Wol­ken." Zu­min­dest bis auf Wei­te­res, wie Tho­mas Doll, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter bei der Treu­con Grup­pe, meint: "Wir er­le­ben ei­nen ver­käu­fer­do­mi­nier­ten Markt. Wer ein ver­nünf­ti­ges Pro­dukt bie­tet, kann sich vor An­ge­bo­ten kaum ret­ten."

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