Immofinanz wieder auf Gewinnseite

Es gibt bereits Gespräche mit Russland-Interessenten:

von Charles Steiner

Nach einem tiefroten Halbjahresergebnis 2016 liegt die Immofinanz mit einem Konzernergebnis von 105,3 Millionen Euro wieder deutlich auf der Gewinnseite. Das exklusive dem mittlerweile aufgegebenen Kernmarkt Russland, dessen Portfolio noch heuer verkauft werden soll, wie CEO Oliver Schumy vor Journalisten erklärte. „Wir haben jene Bereiche bei der Immofinanz angepackt, mit denen sich das Unternehmen von anderen unterschieden hatte. Das Kreditprofil wurde deutlich verbessert, die Finanzierung optimiert und Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit beendet.“ Das fortgeführte Konzernergebnis exklusive Russland liegt bei 113,1 Millionen Euro (H1 2016: 123,9 Millionen Euro). Die Verkaufsgespräche zum Russlandportolio seien bereits in vollem Gange, es gebe mehrere Interessenten. Mit unter fünf davon befinde man sich mittlerweile in ernsthaften Verkaufsgesprächen. Schumy: „Bis Ende dieses Jahres gehen wir davon aus, dass der Verkauf abgeschlossen sein wird.“ Danach könne man sich mit dem geplanten Merger mit der CA Immo auseinandersetzen. Sehr zufrieden zeigt sich die Immofinanz auch von der Performance der CA Immo, an der die Immofinanz 26 Prozent hält. Der Wert der Anteile sei um 40 Prozent gestiegen, was etwa 600 Millionen Euro in die Kassen gespült hatte. Sehr gut laufe auch der Verkauf von Immobilien aus dem Non-Core-Bereich im Wert von einer Milliarde Euro, darunter auch das Gerling Quartier. Objekte im Wert von 400 Millionen Euro seien bereits verkauft worden, für weitere um 200 Millionen Euro sei bereits der Kaufvertrag unterzeichnet worden. Bis Ende 2018 soll auch dieser Prozess abgeschlossen sein.
Der Vermietungsgrad liegt bei derzeit 93 Prozent, was einem Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet, die Like-for-Like-Mieterlöse sind um knapp fünf Prozent angewachsen und liegen jetzt bei 92,4 Millionen Euro. COO Dietmar Reindl führt das auch auf den konsequenten Ausbau der Marken MyHive, VIVO! und Stop Shop zurück, mittels derer einige Neuvermietungen abgewickelt werden konnten. Bei Stop Shop etwa wurden im heurigen ersten Halbjahr neun Retail-Parks angekauft, nunmehr verweist man auf 67 Standorte. Der operative Cashflow (FFO I) erfuhr ebenfalls eine signifikante Steigerung von 10,3 Millionen Euro auf 43,3 Millionen Euro, gleichfalls der FFO II mit 45,4 Millionen Euro (-2,2 Millionen Euro im Vorjahr).

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Wieder Umsatzrekord

7,9 Prozent mehr Wohnungen verbüchert:

von Gerhard Rodler

Der Wohnimmobilienmarkt knackt im heurigen ersten Halbjahr erneut mehrere Rekorde. Zum vierten Mal in Folge verzeichnete Re/Max in seinem aktuellen ImmoSpiegel weiter steigende Verkaufszahlen und zum dritten Mal in Folge einen absoluten Rekord. Im ersten Halbjahr 2017 wurden im Österreichischen Grundbuch laut ImmoSpiegel 25.160 Wohnungsverkäufe verbüchert. Das sind um 7,9 Prozent mehr als von Jänner bis Juni 2016 und beinahe doppelt so viele wie im Jahr 2013 (+92,6 Prozent).
Der Gesamtwert der im ersten Halbjahr gehandelten Wohnungen übersprang heuer erstmals die 5 Milliarden-Euro-Marke. Das Plus von 15,2 Prozent gegenüber 2016 bedeutet einen Verkaufswert von 5,3 Milliarden Euro am heimischen Wohnungsmarkt in nur sechs Monaten. Und der Wohnimmobilienmarkt wird für den Gesamtmarkt immer bedeutender: Die Anzahl der im ersten Halbjahr 2017 verbücherten Wohnungen beträgt mittlerweile 41,7 Prozent vom Gesamt-Immobilienmarkt (2016: 39,2 Prozent), Der Gesamtwert mittlerweile 38,2 Prozent aller Immobilienverkäufe in Österreich (2016: 35,1 Prozent). „Zum dritten Mal in Folge nach 2015 und 2016 erleben wir einen neuen Allzeit-Rekord am Eigentums-Wohnungsmarkt. Die Anzahl der verkauften Wohnungen ist im ersten Halbjahr 2017 um -0,5 Prozent geringer gewachsen als 2016. Trotzdem: 7,9 Prozent mehr als im Jahr 2016 ist schon beachtlich und zeigt den ungebrochenen Zuspruch zu Wohnungen als Wohn- bzw. Anlageform und zur Altersvorsorge. Daran wird sich mangels Alternativen auch nicht so schnell etwas ändern“, so der Geschäftsführer von Re/Max Austria, Bernhard Reikersdorfer.
Die Zahlen hat Re/Max auf Basis aller im ersten Halbjahr 2017 in Österreich in den Amtlichen Grundbüchern durchgeführten Verbücherungen berechnet. Die Daten-Bereitstellung als Kaufvertragssammlung erfolgte durch den Datendienstleister IMMOunited.
Österreichweit seien im Jahresvergleich die Preise für eine typische Eigentumswohnung im Schnitt um 6,6 Prozent auf 190.603 Euro gestiegen, 35,9 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Jede vierte Wohnung kostete heuer weniger als 113.975 Euro.
Der Wertanstieg im Jahresvergleich liegt im unteren Preissegment bei 9,5 Prozent, im fünf Jahresvergleich bei 50,0 Prozent. Dagegen sind im oberen Preisviertel die Entwicklungen moderater: 257.500 Euro oder mehr investierte jeder vierte Käufer in seinen Wohnungskauf. Das sind 4,4 Prozent mehr als 2016 und 33,4 Prozent mehr als vor fünf Jahren.

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Warimpex-Turnaround bestätigt

Periodenergebnis: + 30 %, EK-Quote auf 30 %

von Gerhard Rodler

Die Warimpex dürfte aus ihren gröbsten Problemen jetzt endgültig heraussen sein, nachdem zuvor viele Verlustjahre verdaut werden mussten. Vor allem die Russlandkrise hatte dem überwiegend im CEE-Raum angesiedelten Unternehmen gröbere Probleme durch Kurseinbußen und schlechtere Ergebnisse bei den Erlösen pro Zimmer bereitet. Das scheint jetzt alles überwunden. Im ersten Halbjahr stieg das Periodenergebnis um 30 Prozent auf 33,5 Millionen, die Eigenkapitalquote gleichzeitig von neun Prozent auf 30 Prozent. Hintergrund dieser guten Zahlen ist der Verkauf von acht Hotelbeteiligungen, die rund 50 Prozent des gesamten Immobilienvermögens von Warimpex ausmachten und einem Immobilienwert von rund 180 Millionen Euro entsprachen. Der Ergebnisbeitrag belief sich auf 21,4 Millionen Euro. "Diese Transaktion gilt als Meilenstein in unserer Firmengeschichte und bringt zunächst einmal eine deutliche Stärkung unserer finanziellen Basis", sagt Warimpex CEO Franz Jurkowitsch und ergänzt: "Darüber hinaus haben wir entsprechend unserer Zielvorgabe im ersten Halbjahr sowie im Juli 2017 Anleihen und Kredite getilgt. Durch die vorzeitige Rückzahlung teurer Anleihen können wir den Zinsaufwand im Konzern deutlich senken." Gleichzeitig meldet die Warimpex Fortschritte bei ihren neuen Developments. Fertigstellung des Gebäudes ist für das 1. Quartal 2018 geplant. Vormietverträge konnten für rund 8.000 m² von insgesamt 26.000 m² unterzeichnet werden. Für das Mogilska Office in Krakau wurde eine Absichtserklärung über die Vermietung von rund 60 % der rund 12.000 m² geschlossen, die Verhandlungen über den Mietvertrag laufen. Die Abrissarbeiten am bestehenden Gebäude sind bereits so gut wie abgeschlossen, so dass der Neubau zeitnahe beginnen kann. Die Fertigstellung wird für Ende 2018 anvisiert. In Łódź schreitet der Bau des Ogrodowa Office voran. Ebenfalls in Krakau soll neben dem Hotel Chopin ein Bürogebäude mit rund 20.000 m² entstehen - die Planungsarbeiten dazu laufen.
In Budapest befindet sich ein Grundstück im Besitz von Warimpex, auf dem ein Hotel mit angrenzenden Wohnungen errichtet werden soll. Die Planung läuft, die Baugenehmigung wurde im März 2017 erteilt.

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Laendyard wächst und wächst

Gleichenfeier für 270 Wohnungen:

von Charles Steiner

Bei der GleichenfeierBei der Gleichenfeier

Das Joint-Venture-Projekt "Laendyard" von JP Immobilien und CA Immo an der Erdberger Lände nimmt Gestalt an. Gestern Nachmittag wurde die Gleichenfeier für das 270 Wohnungen umfassende Projekt begangen, hunderte Besucher - künftige Wohnungsbesitzer und Bauarbeiter - drängten sich in das aufgestellte Zelt, das auf dem künftigen Dorfplatz des Quartiers aufgestellt wurde.
Bei der Gleichenfeier war auch ein großer Erfolg zu verbuchen, wie Daniel Jelitzka, Geschäftsführender Gesellschafter von JP Immobilien erklärt. Immerhin sind bereits 93 Prozent der Eigentums- und Vorsorgewohnungen verkauft worden. Frank Nickel, CEO bei der CA Immo, sieht in dem Standort an den ehemaligen Siemensgründen ein attraktives und lebendiges Umfeld. Seit 2010 wird dieses Areal entwickelt, das Laendyard rundet die Gesamtentwicklung ab.
Insgesamt werden hier bis 2018 500 Wohnungen zwischen 40 und 150 m² mit insgesamt 30.000 verwertbarer Wohnnutzfläche sowie 1.400 m² Einzelhandelsflächen entstehen, allesamt verfügen über Balkon, Terrasse oder Eigengarten. Vermarktet werden die Wohnungen exklusiv von JP Immobilien.

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conwert-HV beschließt Squeeze-Out

Barabfindung von 17,08 Euro je Aktie bestätigt

von Stefan Posch

Die Hauptversammlung der conwert Immobilien hat gestern, Dienstag erwartungsgemäß den Ausschluss der Minderheitsaktionäre beschlossen und die vom Hauptgesellschafter Vonovia in Rahmen des eingeleiteten Gesellschafter-Ausschlussverfahren festgesetzte Barabfindung von 17,08 Euro pro Aktie bestätigt. Mit dem Squeeze-Out ist man einem Delisting der conwert an der Wiener Börse einen großen Schritt näher gekommen. Petrus Advisers, die einen Aktienanteil von 2,3 Prozent an der conwert halten, verkündete im Vorfeld, dass sie das Vonovia Squeeze-out Angebot als unrealistische halten würden und forderten einen „fairen Preis bei 23 Euro pro Aktie“.
Der größte deutsche Wohnkonzern Vonovia hatte die conwert im März für insgesamt 2,7 Milliarden Euro übernommen, 1,6 Milliarden als Aktien mit einem Tauschwert von 16,16 Euro.

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ImmoABS Sommerfest

Archinoa lud auf die grüne 'Alm'

von Jacqueline Cheval

Seit 10 Jahren veranstaltet Johann Kaiser von Archinoa das ImmoABS Sommerfest und lud auf seine 'Alm' im 19. Bezirk. Über Wien blickend nutzten auch heuer wieder die Teilnehmer des Verbundes der Immo-Absolventen und Vortragenden der TU Wien die Gelegenheit, sich bei Speis und Trank auszutauschen. 'Die Absolventen der TU-Immobilien, das ist eine vielseitige Landschaft. Wir haben hier vertreten zum Beispiel TU-Professoren, Experten für Architektur, Projektentwicklung, Experten für die Immobilienvermittlung und -verwaltung', so Birgit Trofer, Präsidentin von ImmoABS.

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Coca-Cola-Zentrale: 60 Prozent vermietet

Chinesische Hotelgruppe betreibt Dreisternehotel

von Stefan Posch

Beim Multi-Use-Projekt von Soravia auf dem Gelände der ehemaligen Coca-Cola-Zentrale konnten bis dato 60 Prozent der Fläche vorverwertet werden. „Ein großer österreichischen Konzern“, dessen neuer Headquarter am Wienerberg errichtet wird, und die chinesischen Hotelgruppe Plateno hätten Mietverträge unterschrieben, wie Soravia via Aussendung mitteilt. Plateno, der viertgrößte Hotelbetreiber weltweit, wird am Standort auf 4.500 m² das Dreisternehotel 7 Days Premium South Gate mit 152 Zimmern einrichten. Auf den restlichen Flächen wird ein Gewerbeprojekt mit Loft-Büros, Gastronomie- und Gewerbebetrieben samt Gemeinschaftsflächen entstehen. Seit Mai 2017 laufen die Abbrucharbeiten. Im Jänner 2018 soll mit dem Bau der zwei Gebäude mit insgesamt 23.700 m² Nutzfläche gestartet werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant. Die Liegenschaft ist Teil des Stadtentwicklungsprojekts Biotope City.

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Wienerberger übernimmt Preflex

Expansion mit Hersteller für Elektroinstallationsrohre

von Stefan Posch

Der Ziegelhersteller Wienerberger hat Preflex, einen führenden Hersteller für vorverdrahtete Elektroinstallationsrohre, von Indufin Capital Partners übernommen. Preflex fertigt flexible Installationsrohre mit Niederspannungskabeln sowie Datenkabeln, Meldekabeln, Steuerleitungen und Brandmeldekabel. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition sei eine ausgezeichnete Möglichkeit für Wienerberger, das Geschäft im schnell wachsenden Segment der vorverdrahteten Rohre für elektrische Anwendungen zu stärken, heißt es in einer Aussendung von Wienerberger.
„Die Übernahme ist Teil unseres profitablen Wachstumskurses und unserer Strategie, jene Geschäftsbereiche weiterzuentwickeln, in denen wir ein hohes Wertschöpfungspotential sehen“, kommentiert Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger, die Transaktion.
Die Preflex Group erwirtschaftete im Jahr 2016 rund 33 Millionen Euro und hat 50 Mitarbeiter.

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Neu bei International Campus

Karsten Dill zum COO berufen:

von Gerhard Rodler

Karsten DillKarsten Dill

Die International Campus AG hat Karsten Dill als Chief Operative Officer (COO) in den Vorstand berufen. Neben dem operativen Tagesgeschäft ist der studierte Ökonom für die Bereiche Development und Asset Management auf nationaler und internationaler Ebene verantwortlich. Zuvor war der gebürtige Frankfurter seit 2011 bei der Becken Holding als Geschäftsführer tätig. Frühere Stationen von Dill waren Bilfinger Berger, Sireo und die Metro Gruppe, wo er in leitenden Positionen unter anderem für die Bereiche Asset Management und Projektentwicklung zuständig war. Seine berufliche Karriere startete Dill bei der Allianz Lebensversicherung AG.

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Große Städte, kleine Wohnungen

Regionale Unterschiede bei den Wohnungsgrößen in Deutschland

von Stefan Posch

Je größer der Wohnort, desto kleiner die Wohnung. So kann man eine Untersuchung von Check24 zusammenfassen, die die durchschnittliche Wohnungsgrößen von 15 deutschen Städten untersucht hat. Bei Abschluss einer Hausratversicherung gaben Einwohner der Stadt Stuttgart im Schnitt den größten Wohnraum aller untersuchten Städte an (76,3 m²). Damit haben die Schwaben um durchschnittlich 20 Prozent mehr Wohnfläche zu Verfügung als Einwohner aus Dresden (63,7 m²). Im Bundesländervergleich weisen die Stadtstaaten Berlin (69,5 m²) und Hamburg (67,9 m²) die durchschnittlich kleinsten Wohnungen auf. Viel Wohnfläche stehen dagegen Rheinland-Pfälzern (96,5 m²) und Saarländern (99,9 m²) zur Verfügung.
Deutliche Unterschiede in der Wohnungsgröße gibt es nicht nur zwischen Stadtstaaten und Flächenländern, sondern auch zwischen Ost und West. In den östlichen Bundesländern ist eine durchschnittliche Wohnung 72,9 m² groß. Im Westen Deutschlands sind sie mit 84,7 m² um 16 Prozent größer.

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Periodenergebnis: + 30 %, EK-Quote auf 30 %

Warimpex-Turnaround bestätigt

von Gerhard Rodler

Die War­im­pex dürf­te aus ih­ren gröbs­ten Pro­ble­men jetzt end­gül­tig her­aus­sen sein, nach­dem zu­vor vie­le Ver­lust­jah­re ver­daut wer­den muss­ten. Vor al­lem die Russ­land­kri­se hat­te dem über­wie­gend im CEE-Raum an­ge­sie­del­ten Un­ter­neh­men grö­be­re Pro­ble­me durch Kurs­ein­bu­ßen und schlech­te­re Er­geb­nis­se bei den Er­lö­sen pro Zim­mer be­rei­tet. Das scheint jetzt al­les über­wun­den. Im ers­ten Halb­jahr stieg das Pe­ri­od­en­er­geb­nis um 30 Pro­zent auf 33,5 Mil­lio­nen, die Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te gleich­zei­tig von neun Pro­zent auf 30 Pro­zent. Hin­ter­grund die­ser gu­ten Zah­len ist der Ver­kauf von acht Ho­tel­be­tei­li­gun­gen, die rund 50 Pro­zent des ge­sam­ten Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gens von War­im­pex aus­mach­ten und ei­nem Im­mo­bi­li­en­wert von rund 180 Mil­lio­nen Eu­ro ent­spra­chen. Der Er­geb­nis­bei­trag be­lief sich auf 21,4 Mil­lio­nen Eu­ro. "Die­se Trans­ak­ti­on gilt als Mei­len­stein in un­se­rer Fir­men­ge­schich­te und bringt zu­nächst ein­mal ei­ne deut­li­che Stär­kung un­se­rer fi­nan­zi­el­len Ba­sis", sagt War­im­pex CEO Franz Jur­ko­witsch und er­gänzt: "Dar­über hin­aus ha­ben wir ent­spre­chend un­se­rer Ziel­vor­ga­be im ers­ten Halb­jahr so­wie im Ju­li 2017 An­lei­hen und Kre­di­te ge­tilgt. Durch die vor­zei­ti­ge Rück­zah­lung teu­rer An­lei­hen kön­nen wir den Zins­auf­wand im Kon­zern deut­lich sen­ken." Gleich­zei­tig mel­det die War­im­pex Fort­schrit­te bei ih­ren neu­en De­ve­lop­ments. Fer­tig­stel­lung des Ge­bäu­des ist für das 1. Quar­tal 2018 ge­plant. Vor­miet­ver­trä­ge konn­ten für rund 8.000 m² von ins­ge­samt 26.000 m² un­ter­zeich­net wer­den. Für das Mo­gils­ka Of­fice in Kra­kau wur­de ei­ne Ab­sichts­er­klä­rung über die Ver­mie­tung von rund 60 % der rund 12.000 m² ge­schlos­sen, die Ver­hand­lun­gen über den Miet­ver­trag lau­fen. Die Ab­riss­ar­bei­ten am be­ste­hen­den Ge­bäu­de sind be­reits so gut wie ab­ge­schlos­sen, so dass der Neu­bau zeit­na­he be­gin­nen kann. Die Fer­tig­stel­lung wird für En­de 2018 an­vi­siert. In Łódź schrei­tet der Bau des Ogro­do­wa Of­fice vor­an. Eben­falls in Kra­kau soll ne­ben dem Ho­tel Cho­pin ein Bü­ro­ge­bäu­de mit rund 20.000 m² ent­ste­hen - die Pla­nungs­ar­bei­ten da­zu lau­fen.
In Bu­da­pest be­fin­det sich ein Grund­stück im Be­sitz von War­im­pex, auf dem ein Ho­tel mit an­gren­zen­den Woh­nun­gen er­rich­tet wer­den soll. Die Pla­nung läuft, die Bau­ge­neh­mi­gung wur­de im März 2017 er­teilt.

Gleichenfeier für 270 Wohnungen:

Laendyard wächst und wächst

von Charles Steiner

Bei der GleichenfeierBei der Gleichenfeier
Das Joint-Ven­ture-Pro­jekt "La­en­dy­ard" von JP Im­mo­bi­li­en und CA Im­mo an der Erd­ber­ger Län­de nimmt Ge­stalt an. Ges­tern Nach­mit­tag wur­de die Glei­chen­fei­er für das 270 Woh­nun­gen um­fas­sen­de Pro­jekt be­gan­gen, hun­der­te Be­su­cher - künf­ti­ge Woh­nungs­be­sit­zer und Bau­ar­bei­ter - dräng­ten sich in das auf­ge­stell­te Zelt, das auf dem künf­ti­gen Dorf­platz des Quar­tiers auf­ge­stellt wur­de.
Bei der Glei­chen­fei­er war auch ein gro­ßer Er­folg zu ver­bu­chen, wie Da­ni­el Je­litz­ka, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von JP Im­mo­bi­li­en er­klärt. Im­mer­hin sind be­reits 93 Pro­zent der Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen ver­kauft wor­den. Frank Ni­ckel, CEO bei der CA Im­mo, sieht in dem Stand­ort an den ehe­ma­li­gen Sie­mens­grün­den ein at­trak­ti­ves und le­ben­di­ges Um­feld. Seit 2010 wird die­ses Are­al ent­wi­ckelt, das La­en­dy­ard run­det die Ge­samt­ent­wick­lung ab.
Ins­ge­samt wer­den hier bis 2018 500 Woh­nun­gen zwi­schen 40 und 150 m² mit ins­ge­samt 30.000 ver­wert­ba­rer Wohn­nutz­flä­che so­wie 1.400 m² Ein­zel­han­dels­flä­chen ent­ste­hen, al­le­samt ver­fü­gen über Bal­kon, Ter­ras­se oder Ei­gen­gar­ten. Ver­mark­tet wer­den die Woh­nun­gen ex­klu­siv von JP Im­mo­bi­li­en.
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Barabfindung von 17,08 Euro je Aktie bestätigt

conwert-HV beschließt Squeeze-Out

von Stefan Posch

Die Haupt­ver­samm­lung der con­wert Im­mo­bi­li­en hat ges­tern, Diens­tag er­war­tungs­ge­mäß den Aus­schluss der Min­der­heits­ak­tio­nä­re be­schlos­sen und die vom Haupt­ge­sell­schaf­ter Vo­no­via in Rah­men des ein­ge­lei­te­ten Ge­sell­schaf­ter-Aus­schluss­ver­fah­ren fest­ge­setz­te Bar­ab­fin­dung von 17,08 Eu­ro pro Ak­tie be­stä­tigt. Mit dem Squee­ze-Out ist man ei­nem De­lis­ting der con­wert an der Wie­ner Bör­se ei­nen gro­ßen Schritt nä­her ge­kom­men. Pe­trus Ad­vi­sers, die ei­nen Ak­ti­en­an­teil von 2,3 Pro­zent an der con­wert hal­ten, ver­kün­de­te im Vor­feld, dass sie das Vo­no­via Squee­ze-out An­ge­bot als un­rea­lis­ti­sche hal­ten wür­den und for­der­ten ei­nen „fai­ren Preis bei 23 Eu­ro pro Ak­tie“.
Der größ­te deut­sche Wohn­kon­zern Vo­no­via hat­te die con­wert im März für ins­ge­samt 2,7 Mil­li­ar­den Eu­ro über­nom­men, 1,6 Mil­li­ar­den als Ak­ti­en mit ei­nem Tausch­wert von 16,16 Eu­ro.

Archinoa lud auf die grüne 'Alm'

ImmoABS Sommerfest

von Jacqueline Cheval

Seit 10 Jah­ren ver­an­stal­tet Jo­hann Kai­ser von Ar­chi­noa das Im­mo­ABS Som­mer­fest und lud auf sei­ne 'Al­m' im 19. Be­zirk. Über Wien bli­ckend nutz­ten auch heu­er wie­der die Teil­neh­mer des Ver­bun­des der Im­mo-Ab­sol­ven­ten und Vor­tra­gen­den der TU Wien die Ge­le­gen­heit, sich bei Speis und Trank aus­zu­tau­schen. 'Die Ab­sol­ven­ten der TU-Im­mo­bi­li­en, das ist ei­ne viel­sei­ti­ge Land­schaft. Wir ha­ben hier ver­tre­ten zum Bei­spiel TU-Pro­fes­so­ren, Ex­per­ten für Ar­chi­tek­tur, Pro­jekt­ent­wick­lung, Ex­per­ten für die Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung und -ver­wal­tun­g', so Bir­git Tro­fer, Prä­si­den­tin von Im­mo­ABS.
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Chinesische Hotelgruppe betreibt Dreisternehotel

Coca-Cola-Zentrale: 60 Prozent vermietet

von Stefan Posch

Beim Mul­ti-Use-Pro­jekt von Sora­via auf dem Ge­län­de der ehe­ma­li­gen Co­ca-Co­la-Zen­tra­le konn­ten bis da­to 60 Pro­zent der Flä­che vor­ver­wer­tet wer­den. „Ein gro­ßer ös­ter­rei­chi­schen Kon­zern“, des­sen neu­er Head­quar­ter am Wie­ner­berg er­rich­tet wird, und die chi­ne­si­schen Ho­tel­grup­pe Pla­te­no hät­ten Miet­ver­trä­ge un­ter­schrie­ben, wie Sora­via via Aus­sen­dung mit­teilt. Pla­te­no, der viert­größ­te Ho­tel­be­trei­ber welt­weit, wird am Stand­ort auf 4.500 m² das Dreis­terne­ho­tel 7 Days Pre­mi­um South Gate mit 152 Zim­mern ein­rich­ten. Auf den rest­li­chen Flä­chen wird ein Ge­wer­be­pro­jekt mit Loft-Bü­ros, Gas­tro­no­mie- und Ge­wer­be­be­trie­ben samt Ge­mein­schafts­flä­chen ent­ste­hen. Seit Mai 2017 lau­fen die Ab­bruch­ar­bei­ten. Im Jän­ner 2018 soll mit dem Bau der zwei Ge­bäu­de mit ins­ge­samt 23.700 m² Nutz­flä­che ge­star­tet wer­den. Die Fer­tig­stel­lung ist für En­de 2019 ge­plant. Die Lie­gen­schaft ist Teil des Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekts Bio­to­pe Ci­ty.

Expansion mit Hersteller für Elektroinstallationsrohre

Wienerberger übernimmt Preflex

von Stefan Posch

Der Zie­gel­her­stel­ler Wie­ner­ber­ger hat Pre­flex, ei­nen füh­ren­den Her­stel­ler für vor­ver­drah­te­te Elek­tro­in­stal­la­ti­ons­roh­re, von In­dufin Ca­pi­tal Part­ners über­nom­men. Pre­flex fer­tigt fle­xi­ble In­stal­la­ti­ons­roh­re mit Nie­der­span­nungs­ka­beln so­wie Da­ten­ka­beln, Mel­de­ka­beln, Steu­er­lei­tun­gen und Brand­mel­de­ka­bel. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Die Ak­qui­si­ti­on sei ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Mög­lich­keit für Wie­ner­ber­ger, das Ge­schäft im schnell wach­sen­den Seg­ment der vor­ver­drah­te­ten Roh­re für elek­tri­sche An­wen­dun­gen zu stär­ken, heißt es in ei­ner Aus­sen­dung von Wie­ner­ber­ger.
„Die Über­nah­me ist Teil un­se­res pro­fi­ta­blen Wachs­tums­kur­ses und un­se­rer Stra­te­gie, je­ne Ge­schäfts­be­rei­che wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, in de­nen wir ein ho­hes Wert­schöp­fungs­po­ten­ti­al se­hen“, kom­men­tiert Hei­mo Scheuch, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Wie­ner­ber­ger, die Trans­ak­ti­on.
Die Pre­flex Group er­wirt­schaf­te­te im Jahr 2016 rund 33 Mil­lio­nen Eu­ro und hat 50 Mit­ar­bei­ter.
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Karsten Dill zum COO berufen:

Neu bei International Campus

von Gerhard Rodler

Karsten DillKarsten Dill
Die In­ter­na­tio­nal Cam­pus AG hat Kars­ten Dill als Chief Ope­ra­ti­ve Of­fi­cer (COO) in den Vor­stand be­ru­fen. Ne­ben dem ope­ra­ti­ven Ta­ges­ge­schäft ist der stu­dier­te Öko­nom für die Be­rei­che De­ve­lop­ment und As­set Ma­nage­ment auf na­tio­na­ler und in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne ver­ant­wort­lich. Zu­vor war der ge­bür­ti­ge Frank­fur­ter seit 2011 bei der Be­cken Hol­ding als Ge­schäfts­füh­rer tä­tig. Frü­he­re Sta­tio­nen von Dill wa­ren Bil­fin­ger Ber­ger, Si­reo und die Me­tro Grup­pe, wo er in lei­ten­den Po­si­tio­nen un­ter an­de­rem für die Be­rei­che As­set Ma­nage­ment und Pro­jekt­ent­wick­lung zu­stän­dig war. Sei­ne be­ruf­li­che Kar­rie­re star­te­te Dill bei der Al­li­anz Le­bens­ver­si­che­rung AG.

Regionale Unterschiede bei den Wohnungsgrößen in Deutschland

Große Städte, kleine Wohnungen

von Stefan Posch

Je grö­ßer der Wohn­ort, des­to klei­ner die Woh­nung. So kann man ei­ne Un­ter­su­chung von Check24 zu­sam­men­fas­sen, die die durch­schnitt­li­che Woh­nungs­grö­ßen von 15 deut­schen Städ­ten un­ter­sucht hat. Bei Ab­schluss ei­ner Haus­rat­ver­si­che­rung ga­ben Ein­woh­ner der Stadt Stutt­gart im Schnitt den größ­ten Wohn­raum al­ler un­ter­such­ten Städ­te an (76,3 m²). Da­mit ha­ben die Schwa­ben um durch­schnitt­lich 20 Pro­zent mehr Wohn­flä­che zu Ver­fü­gung als Ein­woh­ner aus Dres­den (63,7 m²). Im Bun­des­län­der­ver­gleich wei­sen die Stadt­staa­ten Ber­lin (69,5 m²) und Ham­burg (67,9 m²) die durch­schnitt­lich kleins­ten Woh­nun­gen auf. Viel Wohn­flä­che ste­hen da­ge­gen Rhein­land-Pfäl­zern (96,5 m²) und Saar­län­dern (99,9 m²) zur Ver­fü­gung.
Deut­li­che Un­ter­schie­de in der Woh­nungs­grö­ße gibt es nicht nur zwi­schen Stadt­staa­ten und Flä­chen­län­dern, son­dern auch zwi­schen Ost und West. In den öst­li­chen Bun­des­län­dern ist ei­ne durch­schnitt­li­che Woh­nung 72,9 m² groß. Im Wes­ten Deutsch­lands sind sie mit 84,7 m² um 16 Pro­zent grö­ßer.
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Wer wird den begehrten Cäsar mit nach Hause nehmen dürfen? Es könnte jeder Finalist sein – aber nur einer kann gewinnen.Wer wird den begehrten Cäsar mit nach Hause nehmen dürfen? Es könnte jeder Finalist sein – aber nur einer kann gewinnen.

Adel verpflichtet

Der Cä­sar geht in die nächs­te Run­de. Bei der Cä­sar-Ga­la am 14. Sep­tem­ber im Schloss­thea­ter Schön­brunn wer­den die künf­ti­gen Cä­sa­ren ge­kürt. Und das sind die Fi­na­lis­ten. Die Are­na ist ge­putzt, die Rit­ter um den be­gehr­ten Cä­sar sind be­reit, um in den Ring zu stei­gen und sich der stren­gen Ju­ry zu stel­len. Zahl­rei­che Ein­rei­chun­gen hat es wie­der ge­ge­ben, und dar­aus hat die Fach­ju­ry - un­be­stech­lich und nicht be­ein­fluss­bar, ein No­tar hat das na­tür­lich be­auf­sich­tigt - die je­wei­li­gen drei Fi­na­lis­ten in sie­ben Ka­te­go­ri­en ge­kürt. Die Ver­tre­ter der Ver­bän­de, aus de­nen sich die Ju­ry zu­sam­men­setzt, Frank Brün (Vor­stands­vor­sit­zen­der RICS), Ge­org Ed­lau­er (Fach­ver­bands­ob­mann des Fach­ver­bands der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der WKO), In­grid Fit­zek-Un­ter­ber­ger (Prä­si­den­tin Sa­lon Re­al), Eli­sa­beth Rohr (Vi­ze­prä­si­den­tin ÖVI) und Ste­phan We­nin­ger (Vor­stands­mit­glied FIAB­CI), hat­ten al­le Hän­de voll zu tun, die Viel­zahl der Be­wer­bun­gen zu sich­ten. Und vier Stun­den lang dis­ku­tier­ten sie teil­wei­se hit­zig, bis die Fi­na­lis­ten end­lich fest­stan­den. [ci­te1] Wich­ti­ger In­put für die Bran­che Mitt­ler­wei­le gilt der Cä­sar als ei­ner der wich­tigs­ten Awards, die man in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­lie­hen be­kom­men kann. Be­son­ders der Um­stand, dass ei­ne Fach­ju­ry die Sie­ger aus­wählt und kein On­line­vo­ting, macht den Cä­sar zu ei­ner ech­ten fach­li­chen Aus­zeich­nung. Ge­ehrt wird, wer das Busi­ness aus dem Eff­eff be­herrscht, neue In­puts lie­fert und die Qua­li­tät der Im­mo­bi­li­en­bran­che hebt. Das be­to­nen auch die Haupt­spon­so­ren, die es er­lau­ben, dass der Cä­sar über­haupt in die­sem ed­len Rah­men - dies­mal das Schön­brun­ner Schloss­thea­ter - ver­lie­hen wer­den kann. Ro­land Schmid, CEO und Ei­gen­tü­mer der Ro­land Schmid Group, meint: "Der Im­mo­bi­li­ena­ward Cä­sar ist ein wich­ti­ger Grad­mes­ser für die ge­sam­te Bran­che und gilt zu Recht als ei­nes der be­deu­tends­ten Qua­li­täts­sie­gel. Die Aus­wahl durch die Ver­bands­ju­ry und die no­ta­ri­ell be­glei­te­te gro­ße Ju­ry­sit­zung schafft Trans­pa­renz und sorgt für die wich­ti­ge Ob­jek­ti­vi­tät." Es geht aber auch um ei­ne Spe­zia­li­sie­rung der Bran­che, Leis­tun­gen, die ein­zig­ar­tig sind und Ak­zen­te set­zen. Ju­dith Köss­ner, Head of Im­mo­bi­li­en bei will­ha­ben.at, fin­det: "Der Cä­sar bringt die Spe­zia­lis­ten der Bran­che zu­sam­men. Da die Aus­zeich­nung die­ser her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen durch ei­ne Ver­bands-Fach­ju­ry er­folgt, zeugt der Award von ho­her An­er­ken­nung un­ter Kol­le­gen und zahl­rei­chen Markt­teil­neh­mern." Und Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer bei der 3SI Im­mo­group, führt vor al­lem den har­ten Kon­kur­renz­druck in­ner­halb der Bran­che ins Tref­fen, bei dem man nur mit be­son­de­rem En­ga­ge­ment be­ste­hen kann: "Die Im­mo­bi­li­en­bran­che ist oft hart um­kämpft und man be­kommt sel­ten et­was ge­schenkt. Doch wer von sei­ner ei­ge­nen Bran­che aus­ge­wählt und be­ur­teilt wur­de, kann auf sei­nen Cä­sar 2017 zu Recht stolz sein. Die­ser Award kommt von den ei­ge­nen Bran­chen­kol­le­gen und ist des­halb ei­ne ganz be­son­de­re Aus­zeich­nung." In die Fi­nal­run­de zu kom­men ist an sich schon ei­ne be­son­de­re Leis­tung, wes­we­gen Schmidt mit Glück­wün­schen schließt: "Herz­li­che Gra­tu­la­ti­on al­len Fi­na­lis­tIn­nen!" Nun ist der Ring frei Bis al­ler­dings die heiß be­gehr­te und um­kämpf­te Tro­phäe mit nach Hau­se ge­nom­men wer­den darf, muss­ten sich die Fi­na­lis­ten noch wei­te­ren Prü­fun­gen durch die gro­ße Fach­ju­ry stel­len. Und na­tür­lich un­se­rer Ka­me­ra. Gleich vor­weg: Es gibt na­tür­lich schon Sie­ger - aber die blei­ben bis zur Ver­lei­hung strengs­tens ge­heim. Auch der Cä­sar für das Le­bens­werk steht schon fest - und auch der bleibt ge­heim. Man darf al­so ge­spannt war­ten, wer am 14. Sep­tem­ber die be­gehr­te Tro­phäe mit nach Hau­se neh­men darf. Die Cä­sar­ga­la fin­det im Schloss­thea­ter Schön­brunn statt - Ein­tritt nur auf Ein­la­dung. Bau­trä­ge­rIn Bau­trä­ge­rIn­nen aus den Be­rei­chen Wohn­bau und/oder Ge­wer­be (Bü­ro, Han­del, Tou­ris­mus, Ge­wer­be, öf­fent­li­che Bau­ten)Wal­ter Eichin­ger, Sil­ver Li­ving GmbH. Die Men­schen wer­den äl­ter - und ha­ben da­mit an­de­re Wohn­be­dürf­nis­se. Wal­ter Eichin­ger hat das mit dem Un­ter­neh­men Sil­ver Li­ving sehr schnell er­kannt - und sich seit Be­ginn an auf Se­nio­ren­im­mo­bi­li­en, be­son­ders be­treu­te Wohn­mo­del­le, kon­zen­triert. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat das Un­ter­neh­men sein Tä­tig­keits­feld um Stu­den­ten­wohn­hei­me und Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen er­wei­tert. Zu­nächst in Nie­der­ös­ter­reich und der Stei­er­mark ak­tiv, ent­wi­ckelt Sil­ver Li­ving nun­mehr in ganz Ös­ter­reich so­wie in Süd­ti­rol und der Slo­wa­kei. Ei­nes der High­lights im ver­gan­ge­nen Jahr war für Wal­ter Eichin­ger das Pro­jekt Vil­la Ass­mann mit 20 Wohn­ein­hei­ten, wo ein Ge­bäu­de im Alt­be­stand in ein ge­ne­ra­tio­nen­über­grei­fen­des Wohn­mo­dell um­ge­wan­delt wur­de. Zu­dem konn­te das ehe­ma­li­ge Post­ge­bäu­de in Graz re­vi­ta­li­siert wer­den.Flo­ri­an Kam­mer­stät­ter, Con­sul­ting Com­pa­ny Im­mo­bi­li­en. Ei­gent­lich woll­te er Me­di­zi­ner wer­den - doch ein Prak­ti­kum im el­ter­li­chen Be­trieb hat ihn mit dem Im­mo­bi­li­en­vi­rus an­ge­steckt, wes­we­gen er ein BWL-Stu­di­um be­gon­nen hat­te und 2001 zum jüngs­ten ge­prüf­ten Mak­ler und Bau­trä­ger Ös­ter­reichs avan­cier­te. Mitt­ler­wei­le hat er die meis­ten Agen­den sei­nes Va­ters An­ton über­nom­men. Seit 25 Jah­ren ist die Con­sul­ting Com­pa­ny be­reits im Heim­markt Ober­ös­ter­reich ak­tiv, seit vier Jah­ren hat man sich auch nach Wien ori­en­tiert, wo ei­ni­ge De­ve­lop­ments er­folg­reich ab­ge­schlos­sen wer­den konn­ten. Be­son­ders stolz ist Kam­mer­stät­ter auf die Ent­wick­lung der Körn­er­ka­ser­ne in Wien, wo rund 1.000 Woh­nun­gen ent­ste­hen. Was für die Con­sul­ting Com­pa­ny noch wich­tig ist: Das Un­ter­neh­men ver­mark­tet die ent­wi­ckel­ten Woh­nun­gen selbst - und das sehr er­folg­reich. Mar­tin Le­ni­kus, Le­ni­kus GmbH. Seit 1989 gibt es das Un­ter­neh­men Le­ni­kus schon. Be­gon­nen hat Le­ni­kus mit der Re­vi­ta­li­sie­rung von Alt­bau­pro­jek­ten, jetzt kon­zen­triert man sich auf die Ent­wick­lung sehr an­spruchs­vol­ler Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te mit au­ßer­ge­wöhn­li­cher Ar­chi­tek­tur. Mitt­ler­wei­le be­schäf­tigt die Le­ni­kus Grup­pe weit über 100 Mit­ar­bei­ter in den Be­rei­chen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung, Ho­tels, Gas­tro­no­mie und Ver­an­stal­tun­gen, ja so­gar Wein­bau und Kunst­för­de­rung. Das Un­ter­neh­men ent­wi­ckelt sich un­ter Mar­tin Le­ni­kus be­stän­dig wei­ter. Im Vor­jahr konn­ten meh­re­re Ser­viced Apart­ments so­wohl auf Miet- als auch Ei­gen­tums­ba­sis rea­li­siert wer­den, das Know-how vom Ho­tel­sek­tor hilft da­bei. Zu­dem konn­ten zwei spek­ta­ku­lä­re neue Ho­tel­pro­jek­te in der Wie­ner In­nen­stadt bau­reif ge­macht wer­den. Au­ßer­dem wur­de die Co­pa Ca­gra­na Neu kon­zep­tio­niert. [ci­te2] Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­te­rIn Per­so­nen, die selbst­stän­dig oder in lei­ten­der Stel­lung in Be­rei­chen wie Trans­ak­ti­on, Con­sul­ting, Va­lua­ti­on, Fa­ci­li­ty etc. tä­tig sind.Cris­ti­an Bu­soi, B&G Con­sul­ting & Com­mer­ce GmbH. Seit 15 Jah­ren ist die B&G Con­sul­ting & Com­mer­ce am Markt, ei­ne Krea­ti­vagen­tur mit di­gi­ta­lem Schwer­punkt - und zwar in al­len Seg­men­ten. 2010 star­te­te das Un­ter­neh­men ei­ne ei­ge­ne web­ba­sier­te Soft­ware für Im­mo­bi­li­en­mak­ler, JU­ST­IM­MO ge­nannt. Mitt­ler­wei­le kann die Mak­ler­soft­ware auf 600 Kanz­lei­en als Kun­den ver­wei­sen. Ei­nes der Grün­dungs­mit­glie­der war Cris­ti­an Bu­soi. Er hat mit Ste­fan Kalt und Ha­rald Hol­zer die Ge­schäfts­füh­rung in­ne. Zwar gibt sich Cris­ti­an Bu­soi eher be­schei­den, den­noch hat er es mit JU­ST­IM­MO ge­schafft, Groß­kun­den wie s Re­al oder die EHL zu ge­win­nen. Nicht zu­letzt auf­grund der ste­ti­gen tech­ni­schen Neu­ent­wick­lung und der Mög­lich­keit, die Soft­ware auf die Be­dürf­nis­se des Be­nut­zers zu­zu­schnei­den. Zu­dem hat er ei­nen Weg ge­fun­den, Prin­t­an­zei­gen zu au­to­ma­ti­sie­ren.Ki­nay­eh Geis­wink­ler-Aziz, Geis­wink­ler & Geis­wink­ler - Ar­chi­tek­ten. Als Mit­be­grün­de­rin und Part­ne­rin von Geis­wink­ler & Geis­wink­ler Ar­chi­tek­ten ist Ki­nay­eh Geis­wink­ler-Aziz in al­len Be­rei­chen der Ar­chi­tek­tur tä­tig. Be­son­ders im Städ­te­bau, Wohn­bau und Wohn­bau im Be­stand konn­te sie vie­le in­ter­es­san­te Pro­jek­te rea­li­sie­ren. Ihr Cre­do: Die in­ten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit je­dem Schritt, vom Ent­wurf­ge­dan­ken bis zum letz­ten Hoch­bau­de­tail - mit dem Ziel, viel­fäl­ti­ge und ab­wechs­lungs­rei­che Pro­jek­te zu ent­wi­ckeln. So zählt Geis­wink­ler-Aziz zu ih­ren größ­ten Er­fol­gen in ver­gan­ge­nen Jahr et­wa das Quar­tier 3 in Graz-Rei­ninghaus mit 56.900 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che, ei­ne Wohn­haus­an­la­ge auf dem Ge­län­de der ehe­ma­li­gen Hör­bi­ger Ven­til­wer­ke in Wien-Sim­me­ring so­wie der ers­te SMART-Wohn­bau im Sonn­wend­vier­tel na­he des Haupt­bahn­hofs Wien. Chris­ti­an Marth, Vav­rovs­ky Hei­ne Marth Rechts­an­wäl­te. In der Wirt­schafts­rechts­kanz­lei Vav­rovs­ky Hei­ne Marth Rechts­an­wäl­te hat Chris­ti­an Marth mit sei­nem Team vor al­lem den im­mo­bi­li­en­recht­li­chen Be­reich in­ne und deckt ne­ben ge­sam­ten Trans­ak­ti­ons- und In­ves­ti­ti­ons­pro­zes­sen auch ge­sell­schafts­recht­li­che Im­mo­bi­li­en­the­men ab. Durch­aus mit in­ter­na­tio­na­ler An­er­ken­nung, wo Marth mit Part­ner Ni­ko­laus Vav­rovs­ky Top-Po­si­tio­nen bei in­ter­na­tio­na­len Ran­kings be­klei­det. Ein be­son­de­res High­light war im ver­gan­ge­nen Jahr der Ver­kauf des 1.200 Wohn­ein­hei­ten star­ken Ti­ro­ler Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os der BU­WOG, den die Kanz­lei be­glei­tet hat­te. Marth hat­te auch maß­geb­lich zum Wachs­tum des Im­mo­bi­li­en­sek­tors sei­ner Kanz­lei bei­ge­tra­gen und konn­te so zahl­rei­che an­spruchs­vol­le und zeit­kri­ti­sche Pro­jek­te mit sei­ner Ex­per­ti­se be­glei­ten und auch ab­schlie­ßen. Mak­le­rIn Ver­wer­tung ei­nes ak­tu­el­len, au­ßer­ge­wöhn­li­chen Pro­jekts. Nach­weis ei­ner kon­ti­nu­ier­li­chen Leis­tung und ei­nes ho­hen Ma­ßes an Fach­wis­sen.Ri­chard Bux­baum, Ot­to Im­mo­bi­li­en. Seit über 60 Jah­ren ist Ot­to Im­mo­bi­li­en am hei­mi­schen Markt ak­tiv, fast die Hälf­te da­von hat Ri­chard Bux­baum in dem Un­ter­neh­men zu­ge­bracht. 27 Jah­re schon ar­bei­tet der Mak­ler, der seit 2004 Pro­ku­rist ist, im Un­ter­neh­men. Dort hat er die Lei­tung des Zins­haus­be­reichs in­ne und führt ein Team von 16 Mit­ar­bei­tern. Und sein Know-how im Im­mo­bi­li­en­busi­ness spricht für sich. So konn­te Bux­baum im ver­gan­ge­nen Jahr meh­re­re Aus­zeich­nun­gen ent­ge­gen­neh­men, wie den Gol­de­nen Im­my so­wie das Prä­di­kat Qua­li­täts­mak­ler. Als die­ser hat er meh­re­re Ei­gen­tums­woh­nun­gen im hoch­prei­si­gen Seg­ment ver­mit­telt, vor­nehm­lich im ers­ten Be­zirk in Wien. Dar­un­ter ist auch der Ver­kauf der teu­ers­ten Woh­nung pro m² in Wien, das Gol­de­ne Quar­tier, das auch das größ­te Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men, das er je be­glei­tet hat­te, mar­kiert.An­dre­as Ridder, CB­RE GmbH. Mitt­ler­wei­le ein al­ter Ha­se im Im­mo­bi­li­en­ge­schäft: Nach­dem An­dre­as Ridder Jus stu­diert hat­te, be­gann er als Trainee in der Credit­an­stalt, wo er erst­mals mit der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in Be­rüh­rung kam. 1991 er­öff­ne­te er die ers­te Fi­lia­le von Ri­chard El­lis, heu­te CB­RE, in Wien - von dort aus be­ar­bei­te­te er mit sei­nem Team so­wohl den ös­ter­rei­chi­schen als auch den CEE-Markt. In­zwi­schen ist man dort zu ei­ner Markt­grö­ße her­an­ge­wach­sen. Mitt­ler­wei­le ist die CB­RE aus dem hei­mi­schen Markt nicht mehr weg­zu­den­ken. Stolz ist Ridder auf den Ver­kauf des IZD-Towers als größ­tes Ein­zel­in­vest­ment und des Schot­ten­ring 18, wo die "nied­rigs­te Ren­di­te für ein in­sti­tu­tio­nel­les In­vest­ment" er­zielt wur­de, wie Ridder sagt. Zu­dem hat die CB­RE un­ter sei­ner Ägi­de ein 1,1 Mil­li­ar­den Eu­ro schwe­res Port­fo­lio an die CPI be­glei­tet.An­ja Straß­mayr, DIM Die Im­mo­bi­li­en­mak­le­rin GmbH. Erst seit zwei Jah­ren ist An­ja Straß­mayr mit ih­rem Un­ter­neh­men DIM Die Im­mo­bi­li­en­mak­le­rin ak­tiv. Be­rufs­er­fah­rung hat sie al­ler­dings reich­lich - ih­ren ers­ten Kon­takt mit Im­mo­bi­li­en hat­te sie 2005. Und schon war sie vom Vi­rus an­ge­steckt. Sie­ben Jah­re spä­ter hat sie die Be­fä­hi­gungs­prü­fung zum Ver­wal­ter, Mak­ler und Bau­trä­ger ab­sol­viert, und die­ses Wis­sen fließt jetzt in die DIM ein, die ih­ren Fo­kus im Ver­kauf und Ver­mie­tung von Wohn- und Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ge­setzt hat. Mit Er­folg: Im ver­gan­ge­nen Jahr konn­te sie die Pro­jekt­ge­stal­tung und den Ver­kauf des Dom­quar­tiers B16, des Pro­jekts "Woh­nen im Dom­vier­tel", "Woh­nen am Grü­nen Hang" in Linz und vie­le wei­te­re Pro­jek­te ab­sol­vie­ren. Ihr Cre­do: In ei­nen kom­ple­xer wer­den­den Im­mo­bi­li­en­markt fun­dier­tes Fach­wis­sen und krea­ti­ves En­ga­ge­ment ein­zu­brin­gen. Cä­sar In­ter­na­tio­nal Per­so­nen ei­nes ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­mens, die im Aus­land in der oder für die Bran­che ei­ne be­son­de­re Leis­tung er­bracht ha­ben.Mar­tin Lö­cker, UBM De­ve­lop­ment AG. Seit nun­mehr 16 Jah­ren ist Mar­tin Lö­cker im Im­mo­bi­li­en­busi­ness tä­tig. Zu­nächst bei der Porr AG be­schäf­tigt, lan­de­te er we­nig spä­ter bei der UBM, wo er jetzt vor al­lem die Kern­märk­te Deutsch­land, Po­len und Tsche­chi­en be­treut. Dar­über hin­aus ver­ant­wor­tet der Vor­stand die im Vor­jahr ge­grün­de­te UBM ho­tels, in der Ho­te­l­ent­wick­lungs- und Ma­nage­ment­tä­tig­kei­ten ge­bün­delt sind. Die UBM ho­tels ist 2016 un­ter Mit­wir­kung von Mar­tin Lö­cker mit ei­nem am­bi­tio­nier­ten Ziel aus der Tau­fe ge­ho­ben wor­den: Mit der Mar­ke will sich die UBM als Ho­tel­de­ve­l­oper ers­ter Wahl so­wie als Ho­tel­päch­ter po­si­tio­nie­ren. Mitt­ler­wei­le ist UBM ho­tels Päch­ter von 16 Ho­tels in sechs Län­dern mit et­wa 3.500 Zim­mern. Das hat­te auch ei­nen ent­spre­chen­den Um­satz zur Fol­ge: 135 Mil­lio­nen Eu­ro konn­ten durch die­sen Ge­schäfts­zweig lu­kriert wer­den.Ot­mar Mi­chae­ler, FMTG - Fal­ken­stei­ner-Mi­chae­ler Tou­rism Group. 32 Ho­tels in sechs Staa­ten mit ak­tu­ell 2.100 Mit­ar­bei­tern um­fasst die FMTG -Fal­ken­stei­ner-Mi­chae­ler Tou­rism Group, der Ot­mar Mi­chae­ler als CEO vor­steht. Der Grund­stein für das Un­ter­neh­men wur­de vor ge­nau 50 Jah­ren mit ei­ner Pen­si­on mit sie­ben Bet­ten ge­legt. Mit Ho­tels kennt er sich seit sei­ner Kind­heit aus - Ot­mar Mi­chae­ler ist in Süd­ti­rol als Kind ei­ner Ho­te­liers­fa­mi­lie auf­ge­wach­sen. Wor­auf das BWL Stu­di­um fast schon ob­li­gat er­schien. Als sei­ne her­aus­ra­gends­te Leis­tung be­trach­tet Mi­chae­ler den Ein­stieg der In­vest­ment­bank Mor­gan Stan­ley für die As­set­klas­sen Fe­ri­en­ho­tel­le­rie. Zu­dem konn­te das Un­ter­neh­men im Vor­jahr fünf Fal­ken­stei­ner-Ho­tels an die Hu­e­mer In­vest ver­kau­fen - wo­mit be­wie­sen ist, dass auch Fe­ri­en­ho­tels und Re­sorts ei­ne lu­kra­ti­ve As­set­klas­se sein kön­nen und nicht nur Stadt­ho­tels.Mi­cha­el Mül­ler, Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te AG. Es war im Jah­re 1996, als die Eye­ma­xx von Mi­cha­el Mül­ler und zwei (mitt­ler­wei­le aus­ge­schie­de­nen) Part­nern ge­grün­det wur­de. Und der Track Re­cord ist lang: Über 30 Pro­jek­te sind rea­li­siert wor­den. Ge­star­tet wur­de mit FMZ und Lo­gis­tik­zen­tren in CEE, aber bald wur­den Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land und Ös­ter­reich an­ge­kauft. Mitt­ler­wei­le hat man auch Wohn­im­mo­bi­li­en als at­trak­ti­ve As­set­klas­se er­kannt, vor al­lem in Wien und in Deutsch­land. High­light des ver­gan­ge­nen Jah­res: Der Start des Pro­jekts "Post­qua­drat Mann­heim" mit ei­nem 170 Mil­lio­nen Eu­ro ho­hen In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Zu­dem wur­de im Mai des ver­gan­ge­nen Jah­res ein Wohn­pro­jekt in Flo­rids­dorf mit 130 Wohn­ein­hei­ten ge­star­tet. Mit ei­ner Pipe­line von 400 Mil­lio­nen Eu­ro ist man auch für die Zu­kunft bes­tens ge­rüs­tet. [ci­te3] Im­mo­bi­li­en­ver­wal­te­rIn Ex­zel­len­tes Fach­wis­sen, Kun­den­ori­en­tie­rung und per­sön­li­cher Ein­satz sind die Ba­sis für ei­ne hoch­wer­ti­ge Dienst­leis­tung.Ste­fan Jait­ler, Area­lis Lie­gen­schafts­ma­nage­ment GmbH. Seit nun­mehr sie­ben Jah­ren ist Ste­fan Jait­ler in der Ge­schäfts­füh­rung der Area­lis Lie­gen­schafts­ma­nage­ment, ei­ner Toch­ter der Ers­te Group Im­mo­rent, ak­tiv. Und das sehr er­folg­reich: In den ver­gan­ge­nen sechs Jah­ren konn­ten Jait­ler und sein Team das zu be­treu­en­de Ver­wal­tungs­vo­lu­men mehr als ver­dop­peln. Mitt­ler­wei­le be­treut die Area­lis ein Port­fo­lio von rund 2,2 Mil­lio­nen m², ver­teilt über al­le As­set­klas­sen. 2016 war das er­folg­reichs­te Jahr für die Area­lis, wie Ste­fan Jait­ler an­gibt. So wur­de das Ge­schäfts­feld Ge­währ­leis­tungs­ma­nage­ment im­ple­men­tiert, in dem das Un­ter­neh­men im Auf­trag von Bau­trä­gern und In­ves­to­ren die Ver­fol­gung von et­wai­gen Män­geln in­ner­halb ei­nes drei­jäh­ri­gen Ge­währ­leis­tungs­zeit­raums ge­gen­über den aus­füh­ren­den Fir­men über­nimmt. Auch Ho­me Sta­ging ist mitt­ler­wei­le im Pro­gramm der Area­lis. Jür­gen Ru­prech­ter, On­line Haus­ver­wal­tung. Der Na­me On­line Haus­ver­wal­tung ist durch­aus sprich­wört­lich zu neh­men. Die Ob­jek­te wer­den näm­lich nicht nur ver­wal­tet - auch die Da­ten, die bei der Be­treu­ung an­fal­len. Kein Wun­der, als Mit­grün­der hat Jür­gen Ru­prech­ter 1992 mit DBS Re­al ei­ne Mak­ler­soft­ware mit mo­bi­len Ar­beits­plät­zen ent­wi­ckelt, 2001 wur­de die On­line Haus­ver­wal­tung mit Her­mann Rau­ter und Tho­mas Ur­ba­nek ge­grün­det und 2010 wur­de die ers­te App für Ver­wal­ter für iOs, An­dro­id und Win­dows ent­wi­ckelt. Ru­prech­ter setzt auf Kon­ti­nui­tät in sei­nem Un­ter­neh­men. In den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren ha­be er kei­ne Kün­di­gung aus­spre­chen müs­sen. Und er bleibt der Soft­ware­ent­wick­lung treu - so wur­den mo­der­ne Tools zur Di­gi­ta­li­sie­rung von Ar­beits­ab­läu­fen von Mak­ler­bü­ros und Haus­ver­wal­tun­gen ent­wi­ckelt. Im heu­ri­gen Som­mer folgt der nächs­te Streich: Es wird ei­ne Nie­der­las­sung in Ber­lin ge­grün­det.Wolf-Diet­rich Schnee­weiss, Schnee­weiss Im­mo­bi­li­en. Seit vier Ge­ne­ra­tio­nen gibt es schon das Un­ter­neh­men Schnee­weiss Im­mo­bi­li­en. Mitt­ler­wei­le be­schäf­tigt es 30 Mit­ar­bei­ter, die sich vor­nehm­lich um die Ver­wal­tung von Zins­häu­sern und An­la­ge­ob­jek­ten küm­mern. Be­reits wäh­rend des Jus-Stu­di­ums hat Wolf-Diet­rich Schnee­weiss in der Kanz­lei sei­nes Va­ters mit­ge­ar­bei­tet und dort "Im­mo­bi­li­en­luft" ge­schnup­pert. Seit 1990 hat er die Füh­rung des Un­ter­neh­mens in­ne - bis 2001 ge­mein­sam mit Va­ter und Tan­te, da­nach al­lein. Be­schei­den gibt sich Schnee­weiss, wenn es um die Be­schrei­bung sei­ner Leis­tun­gen geht: "Her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen" ge­be es für ei­nen Ver­wal­ter zu ei­nem be­stimm­ten Zeit­punkt nicht. Viel­mehr fühlt er sich be­ru­fen, das ihm an­ver­trau­te Ver­mö­gen um­sich­tig und nach­hal­tig zu si­chern - und zu ver­meh­ren. We­sent­lich ist viel­mehr, Sta­bi­li­tät und Si­cher­heit zu bie­ten. Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­rIn Tief­grei­fen­de Kom­pe­tenz in recht­li­cher, wirt­schaft­li­cher und tech­ni­scher Hin­sicht, die ei­ne nach­hal­ti­ge Wert­ver­meh­rung be­inhal­tet.Franz Kol­litsch, In­ves­ter United Be­ne­fits GmbH. Als Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer der APM Hol­ding ist Franz Kol­litsch be­reits den meis­ten be­kannt. Sein jüngs­ter Streich war die Mit­be­grün­dung der In­ves­ter United Be­ne­fits mit Er­win Krau­se, wo er eben­falls als Ge­schäfts­füh­rer fun­giert. Der Fo­kus des Un­ter­neh­mens: Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments im zen­tral­eu­ro­päi­schen Raum mit Fo­kus auf Ös­ter­reich, Deutsch­land und die Nie­der­lan­de. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat er sei­ne gan­ze En­er­gie da­für auf­ge­wandt, die In­ves­ter als maß­geb­li­chen Play­er in Ös­ter­reich zu po­si­tio­nie­ren. Mit Er­folg: So wur­de in ei­nem Joint Ven­ture mit der Si­gna die Bank Aus­tria-Toch­ter BAI über­nom­men, in Ams­ter­dam ent­steht das 360 Mil­lio­nen Eu­ro schwe­re Pro­jekt Con­gres­ho­tel & Re­si­den­ti­al Tower Over­ho­eks Ams­ter­dam und mit der UBM wur­de die Eka­zent er­wor­ben. Auch das Vi­en­na Hil­ton am Stadt­park wur­de er­folg­reich ak­qui­riert. Ernst Vejdov­sz­ky, S Im­mo AG. Ein al­ter Ha­se in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, den­noch jung ge­blie­ben und vol­ler Es­prit: Seit 30 Jah­ren ist Ernst Vejdov­sz­ky als Vor­stand oder Ge­schäfts­füh­rer ver­schie­de­ner bran­chen­re­le­van­ter Im­mo-Un­ter­neh­men tä­tig, 2001 lan­de­te er bei der S Im­mo AG als Vor­stand, wo er 2013 den Vor­sitz über­nom­men hat. Seit­dem steigt der Kurs der S Im­mo ste­tig: In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten konn­te in Deutsch­land ein sehr gro­ßes Port­fo­lio ge­winn­brin­gend ver­kauft wer­den - und im Jahr 2016 konn­te die S Im­mo als kleins­te bör­sen­no­tier­te Ge­sell­schaft mit ei­nem Ei­gen­ka­pi­tal von rund 650 Mil­lio­nen Eu­ro ei­nen Jah­res­über­schuss von 204 Mil­lio­nen Eu­ro er­zie­len, al­so knapp ei­nem Drit­tel des Ei­gen­ka­pi­tals. Vejdovs­ky gilt als er­fah­re­ner Stra­te­ge in den Im­mo­bi­li­en­märk­ten, be­kannt ist er vor al­lem für sei­nen an­ti­zy­kli­schen Markt­zu­gang. Hans-Pe­ter Weiss, BIG Bun­des­im­mo­bi­li­en GmbH. Es gibt wahr­lich nie­man­den in der Bran­che, der ihn nicht kennt. Als Ge­schäfts­füh­rer der BIG/ARE zeich­net Hans-Pe­ter Weiss für die Be­rei­che Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ma­nage­ment, Kon­zern­con­trol­ling, Fi­nanz­ma­nage­ment so­wie IT, Mar­ke­ting & Un­ter­neh­mens­stra­te­gie wie De­ve­lop­ment, Ver­wer­tung und Pres­se ver­ant­wort­lich. So fal­len in sei­nen Kom­pe­tenz­be­reich auch die Uni­ver­si­tä­ten so­wie Bü­ro- und Wohn­im­mo­bi­li­en in der ARE. Das Kon­zern­port­fo­lio ist mit ei­nem Wert von rund 11,4 Mil­li­ar­den Eu­ro be­acht­lich. Sei­ne größ­te Leis­tung im ver­gan­ge­nen Jahr: Durch ge­stie­ge­ne Mie­t­er­lö­se so­wie hö­he­rer Er­lö­se aus dem Ver­kauf konn­te in der 25-jäh­ri­gen Kon­zern­ge­schich­te erst­mals die Mil­li­ar­den­gren­ze über­schrit­ten wer­den. Zu­dem ist die Fi­nan­zie­rung von zwei Mil­li­ar­den Eu­ro für Woh­nun­gen bis zum Jahr 2021 auf Schie­ne. Small Dia­mond Un­ter­neh­men mit bis zu fünf Mit­ar­bei­te­rIn­nen mit be­son­de­rer Spe­zia­li­sie­rung auf ein be­stimm­tes Ge­biet in der Im­mo­bi­li­en­bran­che.Eli­sa­beth Del­la Lu­cia, DMV - del­la lu­cia me­di­en & ver­lags GmbH. Eli­sa­beth Del­la Lu­cia kennt man in der Bran­che. Im­mer­hin hat sie seit 25 Jah­ren in den un­ter­schied­lichs­ten Funk­tio­nen mit der hei­mi­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zu­sam­men­ge­ar­bei­tet. Seit 2006 hat sie ih­ren ei­ge­nen Ver­lag, die DMV - del­la lu­cia me­di­en & ver­lags GmbH, wo sie als Ei­gen­tü­me­rin und Ge­schäfts­füh­re­rin fun­giert. Dar­in er­scheint et­wa das Ma­ga­zin "im­mo­bi­li­en in­vest­ment", hin­zu kommt der Jah­res­gui­de "Aus­tria - Eu­ro­pe's heart Eco­no­mic Re­ports & Busi­ness Gui­de", der den Wirt­schafts­stand­ort Ös­ter­reich her­aus­kehrt. Seit nun­mehr drei Jah­ren zeich­net der Ver­lag über­dies für die Im­mo­bi­li­en­stre­cke des Wirt­schafts­ma­ga­zins "trend" ver­ant­wort­lich. Aber es geht ihr nicht nur um Im­mo­bi­li­en: Seit heu­ri­gem Jän­ner ver­mark­tet die DMV die In­se­ra­te für's Vet­jour­nal der Tier­ärz­te­kam­mer.Car­men Dilch, GO AS­SET De­ve­lop­ment GmbH. Als sehr tech­ni­kaf­fin hat es Car­men Dilch sehr bald in die Pro­jekt­ent­wick­lung ver­schla­gen, für sie die "Kö­nigs­klas­se" der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Seit 2008 ist Car­men Dilch bei GO AS­SET be­schäf­tigt und hat sich suk­zes­si­ve em­por­ge­ar­bei­tet. Mitt­ler­wei­le ist sie Ge­sell­schaf­te­rin und hat die Pro­ku­ra in­ne. Als größ­ten Er­folg be­trach­tet sie die Ent­wick­lung ei­nes 25.000 m² gro­ßen Um­schlagla­gers für KiK in der Slo­wa­kei, das als ers­tes Lo­gis­tik­ob­jekt im Nach­bar­land mit DGNB Gold aus­ge­zeich­net wur­de. Kein Wun­der, Dilch ist Au­to­rin des "Grün­buchs Lo­gis­tik" in Zu­sam­men­ar­beit mit der BVL Ös­ter­reich und Deutsch­land. Ein "per­sön­li­ches Ste­cken­pferd", wie sie meint. Zu­dem treibt sie das im­mer vi­ru­len­ter wer­den­de The­ma Ci­ty­lo­gis­tik vor­an - als ÖG­NI-Bot­schaf­te­rin auch in Form von GO AS­SET Lo­gis­tik-Sym­po­si­en.Yvon­ne Wer­ginz, Wohn.Fee wer­ginz GmbH. In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten ist Ho­me Sta­ging be­reits en vogue, in Ös­ter­reich war es das bis da­to nicht. Bis Yvon­ne Wer­ginz mit ih­rem Un­ter­neh­men Wohn.Fee das in Ös­ter­reich sa­lon­fä­hig ge­macht hat und nun­mehr Ho­me Sta­ging als pro­fes­sio­nel­le Dienst­leis­tung an­bie­tet - und zwar mit ei­ge­nen Leih­mö­beln, Be­leuch­tung und Ac­ces­soires, die auf die je­wei­li­ge Woh­nung ab­ge­stimmt wer­den kön­nen. Mitt­ler­wei­le sind so 250 Woh­nun­gen ent­spre­chend ge­stal­tet wor­den. Und ha­ben da­mit schnel­ler Käu­fer ge­fun­den. Im ver­gan­ge­nen Jahr konn­te Wer­ginz ent­spre­chen­de Auf­trä­ge vom Bau­trä­ger Wohn­gut an Land zie­hen, wo die Woh­nun­gen nach sechs Wo­chen ver­kauft wur­den, für Ul­reich, wo die Woh­nun­gen nach acht Wo­chen den Be­sit­zer wech­sel­ten, und für die Wie­ner Pri­vat­bank, wo die Ver­kaufs­zeit nur vier Wo­chen be­trug.

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Daten oder Leben?

Cy­ber­kri­mi­na­li­tät brei­tet sich welt­weit im­mer mehr aus. Wie kön­nen sich Kom­mu­nen und Un­ter­neh­men da­ge­gen schüt­zen? Hacking, Phis­hing und Cy­ber-Mob­bing - jähr­lich wer­den in Ös­ter­reich Hun­dert­tau­sen­de Op­fer von Cy­ber­kri­mi­na­li­tät. Die Aus­wir­kun­gen sind enorm. Wie kann man sich aber da­ge­gen schüt­zen? Ex­per­ten ge­hen da­von aus, dass hier­zu­lan­de in den letz­ten Jah­ren min­des­tens ei­ne Mil­li­on Men­schen durch Cy­ber­kri­mi­na­li­tät ge­schä­digt wur­den. Die Zahl der An­zei­gen im Jahr 2016 ist im Ver­gleich zum Vor­jahr laut Bun­des­kri­mi­nal­amt Ös­ter­reich um 30,9 Pro­zent auf knapp über 13.000 Fäl­le ge­stie­gen. Die Dun­kel­zif­fer dürf­te deut­lich hö­her sein - Scham spielt hier mit rein. Mar­tin Pu­a­schitz, IT-Ex­per­te und WKW-Ob­mann der Fach­grup­pe Un­ter­neh­mens­be­ra­tung, Buch­hal­tung und In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie (UBIT), warnt: "Klas­si­sche Vi­ren und Phis­hing­mails sind ge­fähr­lich, aber nur die Spit­ze des Eis­bergs." Da­zu Wolf­ram Lit­tich, Vi­ze­prä­si­dent des ös­ter­rei­chi­schen Ver­si­che­rungs­ver­ban­des VVO: "Jähr­lich wer­den in Ös­ter­reich Schä­den von meh­re­ren Mil­lio­nen Eu­ro ver­ur­sacht." Die omi­nö­se Dun­kel­zif­fer Wie ei­ne ge­mein­sa­me ak­tu­el­le Er­he­bung des VVO, des KFV (Ku­ra­to­ri­um für Ver­kehrs­si­cher­heit) und von KPMG zeigt, ist die an­ge­nom­me­ne Dun­kel­zif­fer an Cy­ber­cri­me-De­lik­ten tat­säch­lich be­deu­tend hö­her als die an­ge­zeig­ten De­lik­te. So ge­ben 24 Pro­zent der Be­frag­ten an, in den letz­ten Jah­ren Op­fer ei­nes Cy­ber­cri­me-De­lik­tes wor­den zu sein. Wan­na­Cry? Ha­rald Rei­sin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Ra­dar­Se­r­vices, er­in­nert in die­sem Zu­sam­men­hang an den glo­ba­len Vi­rus-GAU im Früh­ling 2017: "'W­an­na­Cry' brei­te­te sich in un­ge­ahn­tem Aus­maß welt­weit aus. Es kur­sier­ten Zah­len von 230.000 In­fek­tio­nen in 150 Län­dern. Die Dun­kel­zif­fer der Ge­rä­te, die durch die Ran­som­ware be­trof­fen wa­ren, ist je­doch weit­aus hö­her, denn Un­ter­neh­men und Be­hör­den möch­ten die Re­pu­ta­ti­ons­schä­den, die ei­ne Ver­öf­fent­li­chung ei­nes er­lit­te­nen Cy­ber­an­griffs mit sich brin­gen wür, ver­mei­den." Die Ran­som­ware ver­schlüs­selt beim Be­fall ei­nes PCs Be­nut­zer­da­tei­en und ver­sucht, wei­te­re PCs im lo­ka­len Netz und im In­ter­net über das SMB-Pro­to­koll zu in­fi­zie­ren. Die in­itia­le Aus­brei­tung er­folgt durch schad­haf­te E-Mails. Nut­zer wer­den von der Schad­soft­ware auf­ge­for­dert, Lö­se­geld mit­tels Bit­co­in zu zah­len, wo­von Ju­ris­ten frei­lich ab­ra­ten: Er­pres­ser sind eben sel­ten ver­trau­ens­wür­dig. Der Trend hoch­kom­ple­xer An­grif­fe auf Un­ter­neh­men und Kom­mu­nen wird sich ver­stär­ken, und durch die Di­gi­ta­li­sie­rung ver­grö­ßert sich die Cy­ber­an­griffs­flä­che der Or­ga­ni­sa­tio­nen zu­neh­mend - ge­ra­de kri­ti­sche Sys­te­me und In­fra­struk­tu­ren gel­ten als ver­wund­bar. Wie kön­nen sich Kom­mu­nen und Be­trie­be al­so schüt­zen? Bund setzt auf Go­v­cert.at Tho­mas We­nin­ger, Ge­ne­ral­se­kre­tär des Ös­ter­rei­chi­schen Städ­te­bun­des, sagt zum The­ma: "Für Ös­ter­reichs Städ­te und Ge­mein­den ist die Si­cher­heit im Netz ei­ne per­ma­nen­te Her­aus­for­de­rung und An­trieb für In­no­va­tio­nen. Ein Vor­zei­ge­pro­jekt ist da­bei Go­v­CERT (http://go­v­cert.at): Das ist das Go­vern­ment Com­pu­ter Emer­gen­cy Re­s­pon­se Team für die öf­fent­li­che Ver­wal­tung und die kri­ti­sche In­for­ma­ti­ons-In­fra­struk­tur (KII) in Ös­ter­reich." Seit April 2008 be­treibt das Bun­des­kanz­ler­amt die­se Ein­rich­tung in Ko­ope­ra­ti­on mit CERT.at (http://cert.at) zur Be­hand­lung be­zie­hungs­wei­se Ver­hin­de­rung von Si­cher­heits­vor­fäl­len im Be­reich der In­for­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gi­en (IKT). We­nin­ger wei­ter: "Die IT-Ab­tei­lun­gen der Städ­te küm­mern sich Tag für Tag um ent­spre­chen­de Si­cher­heits­vor­keh­run­gen." Kom­mu­na­le An­griffs­zie­le Al­fred Riedl, Bür­ger­meis­ter von Gra­fen­wörth (Be­zirk Tulln) und neu­er Prä­si­dent des Ös­ter­rei­chi­schen Ge­mein­de­bun­des: "Die Si­cher­heit von Da­ten ist ei­nes der wich­tigs­ten The­men für Ge­mein­den. Schließ­lich ver­wal­ten wir na­he­zu al­le Per­so­nen- und Mel­de­re­gis­ter. Wir ha­ben ei­ne gu­te Zu­sam­men­ar­beit mit den kom­mu­na­len Soft­ware-An­bie­tern, mit ih­nen er­ar­bei­ten wir stän­dig neue Si­cher­heits-Richt­li­ni­en. Die Be­deu­tung die­ser Maß­nah­men hat in den letz­ten Jah­ren stark zu­ge­nom­men, weil auch die An­grif­fe auf un­se­re Sys­te­me häu­fi­ger wer­den." Aber auch das Bun­des­heer trägt er­heb­lich zur not­wen­di­gen Be­wusst­seins­bil­dung bei. Und weil man auf der hel­len Sei­te der Macht ste­hen möch­te, sucht das Mi­li­tär hän­de­rin­gend nach jun­gen "gu­ten Ha­ckern" (im Sin­ne von: mo­ra­lisch ein­wand­frei). So er­folg­te jetzt der Start­schuss zur Aus­tria Cy­ber Se­cu­ri­ty Chal­len­ge - auf­ge­ru­fen sind Schü­ler und Stu­den­ten, die im Be­reich Cy­ber Se­cu­ri­ty ar­bei­ten möch­ten. Die bes­ten zehn Schü­ler und zehn Stu­den­ten er­mit­teln dann zwi­schen 24. und 28. Sep­tem­ber 2017 in Vil­lach beim Fi­na­le je­nes Team Aus­tria, das Ös­ter­reich wie in den Vor­jah­ren bei der Eu­ro­pean Cy­ber Se­cu­ri­ty Chal­len­ge (30. Ok­to­ber bis 3. No­vem­ber in Ma­la­ga/Spa­ni­en) im Wett­kampf ge­gen 14 Na­tio­nen ver­tritt. Die Aus­tria Cy­ber Se­cu­ri­ty Chal­len­ge ist frei­lich nicht nur ein Wett­be­werb, son­dern auch ei­ne Platt­form, wo sich ta­len­tier­te Ju­gend­li­che und zu­künf­ti­ge Ar­beit­ge­ber tref­fen bzw. sich ein trag­fä­hi­ges Netz­werk für Ös­ter­reichs Si­cher­heit im Cy­ber­space her­an­bil­det. Heu­er wird zum ers­ten Mal ei­ne ei­ge­ne Star­ter-Chal­len­ge durch­ge­führt, die es in­ter­es­sier­ten Schü­lern er­mög­licht, ers­te Er­fah­run­gen mit Hacking-Com­pe­ti­ti­ons zu ma­chen. Für die Chal­len­ge kön­nen sich al­le in­ter­es­sier­ten Schü­ler und Stu­die­ren­den on­line re­gis­trie­ren un­ter www.cy­ber­se­cu­ri­ty­chal­len­ge.at. Bun­des­heer ent­deck­te Mi­cro­soft-Schwach­stel­le Dass das Bun­des­heer di­gi­tal mitt­ler­wei­le recht gut auf­ge­stellt ist, stellt es im­mer wie­der un­ter Be­weis - so leis­te­te es zu­letzt ei­nen Bei­trag zur glo­ba­len IT-Si­cher­heit und half, ei­ne Mi­cro­soft-Schwach­stel­le auf­zu­de­cken: Die Schwach­stel­le wur­de dank die­ses Hin­wei­ses be­ho­ben, die Leis­tung des ös­ter­rei­chi­schen Si­cher­heits­teams wur­de da­bei ent­spre­chend ge­wür­digt. Flo­ri­an Sil­nu­sek vom Füh­rungs­un­ter­stüt­zungs­zen­trum des Bun­des­hee­res: "Wir sind lau­fend mit tech­nisch aus­ge­reif­ten An­grif­fen auf Sys­te­me des Bun­des­hee­res kon­fron­tiert. Da­bei wer­den im­mer wie­der un­be­kann­te Schwach­stel­len, so­ge­nann­te Ze­ro-Days, aus­ge­nutzt. Dass wir bei die­sem Vor­fall nicht nur den An­griff ab­weh­ren, son­dern durch die Ana­ly­se auch ei­nen Bei­trag zur glo­ba­len Cy­ber Se­cu­ri­ty leis­ten konn­ten, freut uns be­son­ders." Und wie wapp­net sich die hei­mi­sche Wirt­schaft ge­gen ha­cken­de We­ge­la­ge­rer? Da­ten oder Le­ben? Un­ter dem Mot­to "Schüt­zen Sie Ih­re Da­ten - so lan­ge Sie noch wel­che ha­ben" tou­ren die WKÖ und das BMI all­jähr­lich mit der Road­show "IT-Si­cher­heit und Da­ten­schutz" durch Ös­ter­reich. Mit im Ge­päck ha­ben sie da­bei www.it-safe.at, das kos­ten­lo­se KMU-Por­tal der WKÖ für IT-Si­cher­heit. Die WKÖ-Ex­per­tin Ve­re­na Be­cker weist auf der Tour dar­auf hin, dass bei vie­len An­griffs­sze­na­ri­en das In­ter­net voll­au­to­ma­tisch von ei­ner Soft­ware nach Si­cher­heits­lü­cken durch­fors­tet wird. Ist ei­ne Schwach­stel­le ge­fun­den, wird die­se eben­so au­to­ma­tisch aus­ge­nutzt. Oft be­fin­den sich der­ar­ti­ge Lü­cken in Ge­rä­ten, de­nen si­cher­heits­tech­nisch nicht viel Be­ach­tung ge­schenkt wird, et­wa in Dru­ckern, so Be­cker. Laut Leo­pold Löschl, Lei­ter des Cy­ber­cri­me Com­pe­tence Cen­ters im Bun­des­kri­mi­nal­amt, ist es wich­tig, "die Mit­ar­bei­ter re­gel­mä­ßig über ak­tu­el­le Si­cher­heits­be­dro­hun­gen und die ver­schie­de­nen Ri­si­ken wie Phis­hing-Mails, Ran­som­ware oder Mal­wa­re zu in­for­mie­ren." Mit der EU-Da­ten­schutz­grund­ver­ord­nung (DS­GVO) dräut nun ein wei­te­rer rie­si­ger, pro­ble­ma­ti­scher IT-Bro­cken: Im Jahr 2016 be­schlos­sen, wird die DS­GVO bis zum In­kraft­tre­ten im Mai 2018 für die meis­ten Un­ter­neh­men ei­nen er­heb­li­chen Um­stel­lungs­auf­wand in vie­len Be­rei­chen der Da­ten­ver­ar­bei­tung be­deu­ten. Stief­kind Da­ten­schutz Un­vor­be­rei­te­ten Un­ter­neh­men dro­hen dann im Fal­le ei­nes Cy­ber­an­griffs zu­sätz­lich ho­he Pö­na­le-Zah­lun­gen, die bis zu 800 Mal hö­her sein kön­nen als bis­he­ri­ge Straf­sum­men und bis zu vier Pro­zent des welt­wei­ten Jah­res­um­sat­zes aus­ma­chen kön­nen. Bis­lang lag die Ober­gren­ze in Ös­ter­reich bei 25.000 Eu­ro pro Ver­ge­hen.Ge­ra­de in Hin­blick auf die po­ten­zi­ell exis­tenz­be­dro­hen­den Stra­fen und Re­pu­ta­ti­ons­schä­den wächst der Druck, den ei­ge­nen Da­ten­schutz un­ter die Lu­pe zu neh­men - vie­le Un­ter­neh­men in Ös­ter­reich ha­ben auf die­sem Weg noch ei­ni­ge Haus­auf­ga­ben zu er­le­di­gen, kon­sta­tiert der Trend­ba­ro­me­ter "Da­ten­schutz in Ös­ter­reich" der Prü­fungs- und Be­ra­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on EY. Gott­fried Ton­we­ber, Se­ni­or Ma­na­ger IT Ad­vi­so­ry und Lei­ter Cy­ber Ser­vices bei EY Ös­ter­reich: "Mit den er­höh­ten An­for­de­run­gen der neu­en Ver­ord­nung führt kaum ein Weg an der Ein­rich­tung ei­nes Da­ten­schutz-Ma­nage­ment-Sys­tems vor­bei. Das be­trifft grund­sätz­lich al­le Un­ter­neh­men mit Mit­ar­bei­tern, ins­be­son­de­re aber je­ne, die Da­ten ih­rer End­kun­den er­he­ben und ver­ar­bei­ten, wie bei­spiels­wei­se Ban­ken, Ver­si­che­run­gen und Han­dels­un­ter­neh­men." Exis­tenz­be­dro­hung Ton­we­ber wei­ter: "Ge­ra­de vor dem Hin­ter­grund, dass die Hälf­te der be­frag­ten Un­ter­neh­men in Ös­ter­reich ih­re Da­ten durch ex­ter­ne Dienst­leis­ter ver­ar­bei­ten lässt, muss die Sen­si­bi­li­tät für Da­ten­schutz­ri­si­ken deut­lich ge­stei­gert wer­den. In Zu­kunft kön­nen sich ne­ga­ti­ve Me­di­en­be­rich­te über Ver­feh­lun­gen im Da­ten­schutz exis­tenz­be­dro­hend aus­wir­ken." Auf dem Weg zu ei­nem zeit­ge­mä­ßen und ge­set­zes­kon­for­men Da­ten­schutz­ma­nage­ment ist ins­be­son­de­re die Ge­schäfts­füh­rung der Un­ter­neh­men bzw. die Lei­tung der ös­ter­rei­chi­schen Kom­mu­nen ge­for­dert - blei­ben die­se un­tä­tig, ver­sto­ßen sie ge­gen ih­re Sorg­falts­pflicht und kön­nen al­len­falls be­langt wer­den. Um hel­les Licht in ei­nen vir­tu­el­len Raum ver­schat­te­ter Zah­len, Zif­fern und Da­ten zu brin­gen: Die ös­ter­rei­chi­schen Ju­ni­or-Ha­cker, die auf der rich­ti­gen Sei­te der Macht ste­hen, wer­den schon bald ih­ren ent­schei­den­den Bei­trag da­zu leis­ten. Wer­den sie es aber auch schaf­fen, dass sich Ös­ter­reich zur "Da­ten­in­sel der Se­li­gen" wan­delt?

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