Buwog knackt den nächsten Rekord
Development wird immer wichtigerer Wachstumsmotor:
von Charles Steiner
Erneut kann die Buwog auf ein rekordträchtiges Geschäftsjahr 2016/2017 zurückblicken. Das lässt sich aus der Bilanz herauslesen, die heute Vormittag im Hotel Steigenberger in Wien präsentiert wurde. CEO Daniel Riedl verweist in diesem Zusammenhang auf einen erneut gestiegenen Recurring FFO von 117,2 Millionen Euro, was einer Steigerung von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wurde auch die ursprüngliche Zielsetzung von zunächst 108 Millionen Euro und die aktualisierte Prognose von 113 Millionen Euro übertroffen. Dementsprechend gab Riedl die Guidance für das Gesamtjahr mit 125 Millionen Euro an. Signifikante Steigerung auch beim Konzernergebnis - dieses ist um fast 53 Prozent auf rund 367 Millionen Euro angewachsen. Eine Neubewertung des Immobilienvermögens vonseiten des Immobiliendienstleisters CBRE hatte weiters eine Steigerung um 335,1 Millionen Euro ergeben.
Grund für sei, dass die Buwog in den vergangenen zwölf Monaten besonders starken Auftrieb durch internationale Investoren erfahren hatte, wie CFO Andreas Segal ausführte. Aber nicht nur: Auch der mittlerweile stark forcierte Wohnneubau habe sich auf das Ergebnis niedergeschlagen. Derzeit sind etwa 10.000 Wohnungen im Gesamtwert von 2,9 Milliarden Euro in Deutschland und Österreich der Pipeline. Das ist eine Steigerung von 25 Prozent, gemessen in Wohneinheiten sogar um 52 Prozent. Riedl: „Der Wohnungsneubau ist mittlerweile zum Wachstumsmotor geworden.“ Gebaut wird dabei einerseits für den Eigenbestand als auch für den Abverkauf. Dieser ist um rund 16 Prozent auf 44,3 Millionen Euro deutlich höher als im Vorjahr ausgefallen. Mehr als 1.700 Einheiten konnten verkauft werden, 614 davon durch Einzelwohnungsverkäufe. Auch die Finanzierungsstruktur konnte verbessert werden - einerseits durch die Platzierung einer 300 Millionen Euro schweren Wandelanleihe mit einem Zinssatz auf 0 Prozent auf fünf Jahre, andererseits durch Refinanzierungsmaßnahmen.
Ausgehend von den Zahlen wird eine Dividende von weiteren 69 Cent vorgeschlagen. Durch die Tatsache, dass es seit dem Juni durch eine Kapitalerhöhung von 306 Millionen 12,5 Euro Millionen frische Aktien gibt, ist das Dividendenvolumen höher ausgefallen, wie Segal erklärt. Riedl: „Darauf ruhen wir uns aber nicht aus. Wir haben noch 450 Millionen Euro am Konto, um für unsere Aktionäre weiterzuwachsen. Diese sollen für Grundstücksankäufe und damit weiteren Developments aufgewendet werden.“