WW-Bilanz nur eingeschränkt bestätigt

Abschlussprüfer bestätigt Fortbestehungsprognose nicht:

von Stefan Posch

Kürzlich hat die WW Holding, die Mutter der neugegründeten Wienwert AG, ihre Bilanz des Geschäftsjahres 2016 veröffentlicht. Der Abschlussprüfer SOT Wirtschaftsprüfung hat diese erstmals nur mit einem eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Nicht bestätigen wollte der Prüfer die von externen Experten von PwC plausibilisierte positive Fortbestehungsprognose des Vorstandes. Diese stehe unter „mit wesentlichen Unsicherheiten behaftete Annahmen“, heißt es im Bestätigungsvermerk. Der Jahresabschluss weist einen Bilanzverlust von 29,427 Millionen Euro und ein negatives Eigenkapital von 28,685 Millionen Euro aus. Der Jahresverlust beläuft sich auf 18,838 Millionen Euro. Die WW Holding will sich mit dem Abverkauf bestehender Liegenschaften und Dividenden bzw. einer Anteilsverwertung der Tochter Wienwert AG finanzieren.
Kritisch sieht der Abschlussprüfer auch ein Markenwertgutachten, das ebenfalls von PwC erstellt wurde. Die WW Holding hat laut dem Prüfer am 31. März 2016 die Rechte an der Marke „Wienwert“ zu einem fixen Kaufpreis von 3,120 Millionen Euro „von ihren Gesellschaftern erworben“. Am gleichen Tag traten laut Protokoll der außerordentlichen Hauptversammlung Jürgen Zouplna, Marie Rudorfer und Verena Sauerzopf als Aufsichtsrat zurück und Nikloaus Vavrovsky sowie die Gesellschafter und bisherigen Vorstände Wolfgang Sedelmayr und Nikos Bakiroglu übernahmen deren Ämter.
Der Ansatz eines fixen Kaufpreises auf Basis dieser Bewertungsmethode setze das Vorliegen zukünftiger positiver Cahsflows sowie eine Kausalität der Marke für den Zinsvorteil voraus, heißt es im Bestätigungsvermerk der Bilanz 2016. Da die Annahmen aufgrund der Neu- und Restrukturierung nur eingeschränkt nachweisbar sei, könne „Angemessenheit des Geschäftsvorgangs sowie allfällige daraus resultierende Einlagenrückgewährrisiken“ derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden, so die SOT.
Der Markenwert ist später als Sacheinlage in die neugegründete Tochter, der heutigen Wienwert AG, eingebracht worden, wo sie einen Teil des Eigenkapitals von insgesamt etwa 5 Millionen Euro ausmacht. Laut dem Sacheinlagenvertrag wurde das Bewertungsgutachten erst am 7. Juni 2016 von PwC an die übertragende Gesellschaft übermittelt. Die erste Transaktion des Markenrechts fand laut SOT gut zwei Monate davor statt.

Weiterlesen

Ich bin dabei: re.comm 2017

Viktor Wagner auf dem Real Estate Leaders Summit:

von Viktor Wagner, REIWAG Facility Services GmbH

Viktor WagnerViktor Wagner

„Die re.comm gilt seit vielen Jahren als heißer Insidertipp. Innovative, hochaktuelle Themen werden in einer anspruchsvollen und hochkarätigen Atmosphäre verbreitet. Die Auswahl der Speaker ist auch dieses Jahr hervorragend gelungen. In jeder Branche ist es wichtig, up-to-date zu sein und zu wissen, was die Zukunft bringt. Nur so können wir unsere Ziele anpassen und die kommenden Herausforderungen bravourös meisten.“
Alles rund um die Anmeldung zum Gipfeltreffen der Immobilienwirtschaft und was Sie auf der re.comm 17 erwartet, finden Sie unter: www.recomm.eu.

Weiterlesen

Immobilienball: Vorverkauf startet

Ab heute sind Karten erhältlich:

von Charles Steiner

Am 1. Februar 2018 findet zum mittlerweile 13. Mal der Ball der Immobilienwirtschaft in der imperialen Atmosphäre der Wiener Hofburg statt. Heute startet der Vorverkauf - ab 25 Euro Spende kann eine Karte für den traditionsreichen Ball erworben werden. Auch Tischkarten sind ab heute, Montag, erhältlich. Mit dem Gesamterlös der verkauften Spendenkarten wird ein wohltätiges Projekt mit Immobilienbezug unterstützt. Welches das ist, wird in einem Online-Voting ab Oktober ermittelt. Bis zum 14. September können karitative Vereine unter www.immobilienball.at/charity ihre Projekte bewerben. So konnten etwa im Vorjahr für ein Kinderhilfehaus in Wien von der Ronald McDonald Kinderhilfe insgesamt 45.000 Euro gesammelt werden. Im Vorjahr kamen rund 3.000 Gäste zum Immobilienball, der damit zu einem fixen Bestandteil der Branche geworden ist. Offizieller Partner ist dabei die Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wiener Wirtschaftskammer. Auch zahlreiche weitere Partner sponsern diesen Ball, heuer sind das derzeit: 6B47 Real Estate Investors, ARE Austrian Real Estate, Arnold Immobilien, Bundesimmobiliengesellschaft, Die Presse, EHL, IC Development, IMABIS, Immobilien Scout 24, Immofinanz, IMMOunited, IVAM Real Estate, JP Immobilien, Kurier, ÖVI, Salon Real, Signa, s Real Immobilien, TPA Steuerberatung, Tecno Office Consult, value one holding und willhaben Immobilien.

Weiterlesen

Logistikimmo-Preise in Wien unter Druck

E-Commerce und Onlinehandel verändern Bedarf

von Gerhard Rodler

Onlinehandel, geänderte Konsumgewohnheiten und Bevölkerungswachstum: Wien steht im Bereich Logistik künftig vor großen Herausforderungen. Vor allem E-Commerce und Onlinehandel verändern zunehmend die Bedürfnisse von Wirtschaft und Konsumenten.
Der Wunsch nach „same-day-“ oder sogar „two-hour-delivery“ bringt Dienstleister zwingend näher zum Kunden und wird daher die Ansprüche an Logistikimmobilien speziell in Wien erhöhen. Dies geht aus dem seit heute vorliegenden aktuellen Logistik- und Industriemarktbericht von Otto Immobilien hervor. Die gewerblichen Grundstückspreise in Wien liegen demnach abhängig von Lage und Größe derzeit zwischen 200 Euro und 350 Euro pro m².
Durch die verstärkte Nachfrage nach Wohnraum ist künftig mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. „Wohnbauträger kaufen derzeit auch gewerblich gewidmete Grundstücke in der Erwartung einer Umwidmung auf Wohnnutzung“, so Alexander Fenzl, Prokurist und Leiter des gewerblichen Maklerteams. Speziell innerstädtisch seien daher neue Konzepte gefragt, so etwa die Umnutzung von leerstehenden Erdgeschoss-Geschäftsflächen oder nicht mehr zeitgemäßen Bürogebäuden.
Die Renditen am Standort Wien sind gleichzeitig deutlich gesunken und befinden sich derzeit bei einem Wert von unter 5,75 Prozent. Obwohl Logistikinvestments traditionell nur einen geringen Anteil am Gesamtmarkt ausmachen, sind vor allem internationale institutionelle Investoren aktuell an modernen und nahezu vollvermieteten Objekten in guten Lagen, aber auch an Light-Industrial-Immobilien zur Endkonfektionierung interessiert, heißt es im Marktbericht.
Die attraktivsten Lagen für Industrie- und Logistikimmobilien in Wien sind weiterhin der Süden, der Südosten sowie das Umland. Rund 70 Prozent der lokalen Flächennachfrage konzentriert sich auf dieses Gebiet Im Raum Wien bewegen sich die Nettomieten deutlich unter dem europäischen Schnitt.
Nämlich laut Otto abhängig von Lage, Qualität und Ausstattung in einer relativ weiten Bandbreite zwischen 2,50 und 6,00 Euro pro m² und Monat.

Weiterlesen

Semper Constantia startet in St. Pölten

Vermarktung von "max.living" hat begonnen:

von Charles Steiner

Mit einem neuen Apartment-Konzept will der Investor Semper Constantia Immo Invest in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten reüssieren. Unter dem Motto „Schöner als kaufen“ beginnt jetzt die Vermarktung der Design-Apartments mit dem Namen „max.living“, die im Gesundheitsbezirk von St. Pölten verortet sind. Dabei handelt es sich um 49 freifinanzierte Mietwohnungen. Alexander Budasch, Geschäftsführer von Semper Constantia: „Constantia Immo Invest hat sein neues Apartment-Konzept auf den Markt.„ Dazu habe die Semper Constantia Immo Invest mit dem Totalübernehmer CORAG sechs Wohnungstypen entwickelt, die auf verschiedene Zielgruppen abgestimmt sind. Budasch: "Wir wollen mit sechs unterschiedlichen Wohnungstypen, einem ausgezeichneten Preis / Leistungsverhältnis und dem gewissen Plus an möglichen zusätzlichen Services auch jene ansprechen, die bisher nur an Eigentumswohnungen gedacht haben.“ Zudem unterstützt ein beigestellter Innenarchitekt zukünftige Mieter dabei, Wohnungen nach ihren Wünschen zu gestalten.
Die Mietpreise gehen ab 8 Euro/m² monatlich - je nach Wohnungstyp - aufwärts. Die Fertigstellung ist für Mitte 2018 avisiert.
Alle Wohnräume sind Richtung Süden ausgerichtet, verfügen über große Freiflächen wie Loggien, Terrassen, Balkone oder Eigengärten und sind mit Echtholzparkett und Fußbodenheizung ausgestattet.

Weiterlesen

Hype um Bitcoins

Ronald Barazon über die virtuelle Währung:

von Ronald Barazon

Bitcoin sollte das Währungswesen revolutionieren. Eine von Notenbanken und Staaten unabhängige Währung würde im Internet durch das Zusammenwirken der Teilnehmer entstehen und nicht durch die Geldschöpfung einer Zentralbank. Der Umlauf sollte sich auf die tatsächlich stattfinden Transaktionen beschränken. So kämen durch die Währung keine Inflation und keine Deflation zustande. Die Zahlungen sollten würde und kostengünstig erfolgen. Tatsächlich ist Bitcoin derzeit Gegenstand einer gigantischen Spekulationswelle. Als eigenständige Währung kann Bitcoin nicht bezeichnet werden, man kauft Bitcoin gegen Dollar, Euro oder andere Währungen, die Empfänger der Zahlungen tauschen Bitcoin in Dollar, Euro oder andere Währungen. Die Zahlungen werden in Stunden, manchmal in Tagen abgewickelt. Die Spesen sind explodiert. Der große Vorteil der Verschlüsselung ist durch die Technik in Frage gestellt: Jede Transaktion wird über den gesamten Verlauf registriert, wenn die Verschlüsselung aufgehoben wird, gibt es keine Geheimhaltung.

Weiterlesen

Benelux-Staaten im Aufwind

Cording und Warburg HIH kaufen zwei Bürogebäude:

von Charles Steiner

Die Beneluxländer erfahren immer mehr Auftrieb, nicht zuletzt deshalb hat im Dezember des Vorjahres die Cording und Warburg HÌH Invest einen offenen Spezialfonds namens "Benelux Commercial Real Estate Fund" aufgelegt, gemeinsam als Individualmandat für die Helaba Invest und einen weiteren institutionellen Investor. Für genau diesen Fonds wurden jetzt in Utrecht zwei Bürogebäude angekauft. Bei den Liegenschaften handelt es sich um das Molenburg an der Nieuwekade sowie um ein Büroobjekt an der Fentener Van Vlissingenkade; beide Liegenschaften befinden sich in einer attraktiven Lage am Central Business District in Utrecht. Das Molenburg umfasst rund 5.200 m² Mietfläche und ist langfristig an die Kunsthochschule vermietet, jenes Objekt an der Fentener van Vlissingenkade umfasst 3.800 m² Bürofläche, die vollständig an den niederländischen Rat für Kindeswohl vermietet sind. Das Assetmanagement wird von Cording übernommen, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Weiterlesen

Bildung zum Tag: ÖVI goes west

Sachverständigenausbildung jetzt auch in FH Kufstein:

von Charles Steiner

Der Österreichische Verband für Immobilienwirtschaft (ÖVI) ist eine Kooperation mit der FH Kufstein in Tirol eingegangen und bietet jetzt ab dem Wintersemester auch an dieser Lehranstalt die in Wien seit Jahren etablierte Immobiliensachverständigenausbildung der ÖVI Immobilien Akademie. Dabei werden namhafte Expertinnen und Experten aus ganz Österreich eine hochwertige, akademische Ausbildung mit hohem Praxisbezug sowie Einblicke in die Forschung der Immobilienwirtschaft garantieren. Der wissenschaftliche Leiter der FH Kufstein, David Koch: "Der gemeinsam konzeptionierte Lehrgang verbindet Wissenschaft mit Praxis und spannt den Bogen von internationalen Bewertungsstandards bis hin zu regionalen Begebenheiten." Der berufsbegleitende Lehrgang dauert ein Semester und bietet, so Anton Holzapfel, der Geschäftsführer der ÖVI, eine "ideale Vorbereitung auf die Prüfung zum CIS ImmoZert bzw. Gerichtssachverständigen." Nach positiver Absolvierung einer Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer des Lehrgangs ein Zertifikat der FH Kufstein mit mit einem Nachweis von 10 ECTS-Punkten. Diese kann für die Anerkennung universitärer und fachhochschulischer Studienprogramme herangezogen werden.

Weiterlesen

Termin zum Tag: ZIA-Energiekongress

1. ZIA-Energiekongress in Berlin

von Stefan Posch

Energieeffiziente Gebäude werden ein immer wichtigeres Thema in der Immobilienbranche, auch weil die Politik sich ehrgeizige Ziele was den Ressourcenverbrauch betrifft gesetzt hat. Zu diesem Thema veranstaltet der deutsche Interessenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) den ersten Energiekongress am 13. September in der Werkstatt des EUREF-Campus in Berlin. Mit dabei sind sowohl Vertreter aus der Branche als auch Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, wie etwa Gunther Adler, Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
„Die Anforderung an die Energieeffizienz im Gebäudesektor stellt eine besondere Herausforderung für die Immobilienwirtschaft dar“, so Andreas Mattner, Präsident des ZIA. In der nächsten Legislaturperiode würden entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Daher geltet es, Perspektiven und Ansätze für energetische Lösungen aufzuzeigen. „Auf dem Energiekongress gehen wir gemeinsam mit den relevanten Akteuren der Frage nach, wie die Weichen so gestellt werden können, dass Energieeffizienz und Klimaschutz in der Immobilienwirtschaft unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Technologieoffenheit möglich sind“, so Mattner weiter.
Weiterführende Informationen zu diesem Event finden sie [http://www.zia-deutschland.de/termin/energiekongress-der-immobilienwirtschaft/]hier[/url].

Weiterlesen

RVW startet in Erdberg

60 Vorsorgewohnungen werden dort vermarktet:

von Gerhard Rodler

Kürzlich fand die Dachgleichenfeier eines neuen, erstklassigen Vorsorgewohnungsprojekts der RVW in Kooperation mit JP Immobilien und CA Immo in Wien, Erdberger Lände, statt. Damit kommen weitere hochwertige Wohnungen in Toplage auf den Wiener Markt.
Kaum ein anderer Bezirk in der Bundeshauptstadt hat sich in den vergangenen Monaten so intensiv zu einer begehrten Wohngegend entwickelt wie Landstraße. Deshalb hat die Raiffeisen Vorsorge Wohnung GmbH (RVW) in der Erdberger Lände ein herausragendes Objekt im Vertrieb. „Selbst die kleinsten Wohneinheiten bieten eine eigene Terrasse oder Loggia“, weist RVW-Geschäftsführerin Marion Weinberger-Fritz darauf hin, dass in der Erdberger Lände u. a. dem hochaktuellen Trend des Urban Gardening entsprochen wurde.
Bei diesem Projekt werden 279 Einheiten geschaffen, wovon 60 als Vorsorgewohnungen durch die RVW vermarktet werden. Bei der Wahl der Baustoffe wurde auf hohe Wohnqualität geachtet. Die Ausstattung umfasst weiters u.a. komplett ausgestattete Einbauküchen, Fenster mit Mehrfachverglasung, hochwertige Parkettböden, modern verflieste und ausgestattete Bäder und WCs, Sicherheitstüren sowie die entsprechenden Verkabelungen.

Weiterlesen

Excelsior in Lübeck verkauft

Nächster Deal für Christie + Co:

von Gerhard Rodler

Das Hotel Excelsior in Lübeck wird ab dem 1. September von der LFPI Hotels Deutschland GmbH geführt. Hotelimmobilienberater Christie & Co hat das 3-Sterne-Hotel im Auftrag des bisherigen Eigentümers an die deutsche Tochter des französischen Fonds vermittelt. Die Mitarbeiter werden übernommen.
Die ursprünglich um 1900 errichtete Hotelimmobilie besteht aus drei Gebäudeteilen und verfügt über 81 Hotelzimmer in klassisch elegantem Stil, ein Frühstücksrestaurant, eine Gartenterrasse sowie einen Konferenzraum mit moderner Tagungstechnik. Durch die Nutzung zweier Blockheizkraftwerke konnten die Energiekosten auf ein Minimum beschränkt werden.
Dank regelmäßiger Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durch die bisherigen Eigentümer, Halina und Jens Musche, vollzog das Hotel Excelsior in den letzten Jahren eine starke wirtschaftliche Entwicklung. „Wir sind stolz darauf, dass das Hotel so einen guten Ruf genießt. Wir haben das Haus 2003 übernommen und nach und nach mit Bedacht renoviert, umgebaut sowie erweitert. Wir glauben, dass wir mit LFPI einen passenden Partner gefunden haben, der das Hotel erfolgreich weiterführen wird und wünschen LFPI dabei eine glückliche Hand“, sagt Jens Musche.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei Swiss Life Select

Seebacher neuer, zweiter Geschäftsführer

von Gerhard Rodler

Joachim SeebacherJoachim Seebacher

Der Vertriebsexperte Joachim Seebacher wird per 1. November 2017 neuer zweiter Geschäftsführer von Swiss Life Select. Er löst Frank Wiemer ab.
Joachim Seebacher (50), ist seit 22 Jahren im Unternehmen tätig und kann auf einen über 20-jährigen Erfahrungsschatz im Vertrieb zurückgreifen. Als Leiter der Abteilung Produkt-, Partner- und Kundenservicemanagement, wurde Joachim Seebacher im Jänner 2017 in das Managementteam von Swiss Life Select berufen. In seiner neuen Führungsrolle wird der erfahrene Manager die strategische Neupositionierung begleiten und den Aufbau einer neuen Servicesupport-Einheit für Kunden sowie Vertriebsmitarbeiter verantworten.

Weiterlesen

Haus zum Tag: Porr baut für Bienen

Bienenvölker siedeln sich auf Niederlassungen an:

von Charles Steiner

Bienen bei der PorrBienen bei der Porr

Die Porr baut nicht nur für Menschen - sondern neuerdings auch für Bienen. Der Baukonzern hat kürzlich die Initiative bee@Porr gestartet, in dessen Rahmen an den Niederlassungen der Porr Bienenvölker angesiedelt werden - und nicht wenige Mitarbeiter sind zu Hobbyimkern geworden. Dieser Initiative steht ein ernster Hintergrund gegenüber, nämlich das Bienensterben. Einer Studie der Universität Graz zufolge würde ein Viertel der Bienenvölker den Winter nicht überleben. Doch Bienen sind lebensnotwendig - und nach Rind und Schwein das drittwichtigste Nutztier für den Menschen. Das sieht auch CEO Karl-Heinz Strauss so: "In Anbetracht der hohen Bienenverluste und deren Bedeutung muss der Biene geholfen werden. Und wir als Porr wollen einen Beitrag dazu leisten.", sagt er in einer Aussendung.
Die Inititiative bee@Porr beruht dabei auf drei Säulen - einerseits schafft das Unternehmen Raum für Bienenvölker und stellt dazu Imkern notwendige Plätze zur Verfügung, zudem engagiere sich die Porr in der Aus- und Weiterbildung der Imker. So befindet sich etwa seit April dieses Jahres ein Bienenstand des Wiener Landesverband für Bienenzucht. Bienen gibt es dort auch - an der Konzernzentrale stehen sechs Bienenstöcke mit jeweils rund 60.000 der honigbringenden Insekten. Weiters finden die Bienen auch an über 30 Standorten in allen Heimmärkten der Porr ein Zuhause.

Weiterlesen

Ab heute sind Karten erhältlich:

Immobilienball: Vorverkauf startet

von Charles Steiner

Am 1. Fe­bru­ar 2018 fin­det zum mitt­ler­wei­le 13. Mal der Ball der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in der im­pe­ria­len At­mo­sphä­re der Wie­ner Hof­burg statt. Heu­te star­tet der Vor­ver­kauf - ab 25 Eu­ro Spen­de kann ei­ne Kar­te für den tra­di­ti­ons­rei­chen Ball er­wor­ben wer­den. Auch Tisch­kar­ten sind ab heu­te, Mon­tag, er­hält­lich. Mit dem Ge­samt­er­lös der ver­kauf­ten Spen­den­kar­ten wird ein wohl­tä­ti­ges Pro­jekt mit Im­mo­bi­li­en­be­zug un­ter­stützt. Wel­ches das ist, wird in ei­nem On­line-Vo­ting ab Ok­to­ber er­mit­telt. Bis zum 14. Sep­tem­ber kön­nen ka­ri­ta­ti­ve Ver­ei­ne un­ter www.im­mo­bi­li­en­ball.at/cha­ri­ty ih­re Pro­jek­te be­wer­ben. So konn­ten et­wa im Vor­jahr für ein Kin­der­hil­fe­haus in Wien von der Ro­nald Mc­Do­nald Kin­der­hil­fe ins­ge­samt 45.000 Eu­ro ge­sam­melt wer­den. Im Vor­jahr ka­men rund 3.000 Gäs­te zum Im­mo­bi­li­en­ball, der da­mit zu ei­nem fi­xen Be­stand­teil der Bran­che ge­wor­den ist. Of­fi­zi­el­ler Part­ner ist da­bei die Fach­grup­pe Wien der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der Wie­ner Wirt­schafts­kam­mer. Auch zahl­rei­che wei­te­re Part­ner spon­sern die­sen Ball, heu­er sind das der­zeit: 6B47 Re­al Es­ta­te In­ves­tors, ARE Aus­tri­an Re­al Es­ta­te, Ar­nold Im­mo­bi­li­en, Bun­des­im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft, Die Pres­se, EHL, IC De­ve­lop­ment, IMA­BIS, Im­mo­bi­li­en Scout 24, Im­mo­fi­nanz, IM­MOu­ni­ted, IVAM Re­al Es­ta­te, JP Im­mo­bi­li­en, Ku­rier, ÖVI, Sa­lon Re­al, Si­gna, s Re­al Im­mo­bi­li­en, TPA Steu­er­be­ra­tung, Tec­no Of­fice Con­sult, va­lue one hol­ding und will­ha­ben Im­mo­bi­li­en.

E-Commerce und Onlinehandel verändern Bedarf

Logistikimmo-Preise in Wien unter Druck

von Gerhard Rodler

On­line­han­del, ge­än­der­te Kon­sum­ge­wohn­hei­ten und Be­völ­ke­rungs­wachs­tum: Wien steht im Be­reich Lo­gis­tik künf­tig vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. Vor al­lem E-Com­mer­ce und On­line­han­del ver­än­dern zu­neh­mend die Be­dürf­nis­se von Wirt­schaft und Kon­su­men­ten.
Der Wunsch nach „sa­me-day-“ oder so­gar „two-hour-de­li­very“ bringt Dienst­leis­ter zwin­gend nä­her zum Kun­den und wird da­her die An­sprü­che an Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en spe­zi­ell in Wien er­hö­hen. Dies geht aus dem seit heu­te vor­lie­gen­den ak­tu­el­len Lo­gis­tik- und In­dus­trie­markt­be­richt von Ot­to Im­mo­bi­li­en her­vor. Die ge­werb­li­chen Grund­stücks­prei­se in Wien lie­gen dem­nach ab­hän­gig von La­ge und Grö­ße der­zeit zwi­schen 200 Eu­ro und 350 Eu­ro pro m².
Durch die ver­stärk­te Nach­fra­ge nach Wohn­raum ist künf­tig mit ei­nem wei­te­ren An­stieg zu rech­nen. „Wohn­bau­trä­ger kau­fen der­zeit auch ge­werb­lich ge­wid­me­te Grund­stü­cke in der Er­war­tung ei­ner Um­wid­mung auf Wohn­nut­zung“, so Alex­an­der Fenzl, Pro­ku­rist und Lei­ter des ge­werb­li­chen Mak­ler­teams. Spe­zi­ell in­ner­städ­tisch sei­en da­her neue Kon­zep­te ge­fragt, so et­wa die Um­nut­zung von leer­ste­hen­den Erd­ge­schoss-Ge­schäfts­flä­chen oder nicht mehr zeit­ge­mä­ßen Bü­ro­ge­bäu­den.
Die Ren­di­ten am Stand­ort Wien sind gleich­zei­tig deut­lich ge­sun­ken und be­fin­den sich der­zeit bei ei­nem Wert von un­ter 5,75 Pro­zent. Ob­wohl Lo­gis­tik­in­vest­ments tra­di­tio­nell nur ei­nen ge­rin­gen An­teil am Ge­samt­markt aus­ma­chen, sind vor al­lem in­ter­na­tio­na­le in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren ak­tu­ell an mo­der­nen und na­he­zu voll­ver­mie­te­ten Ob­jek­ten in gu­ten La­gen, aber auch an Light-In­dus­tri­al-Im­mo­bi­li­en zur End­kon­fek­tio­nie­rung in­ter­es­siert, heißt es im Markt­be­richt.
Die at­trak­tivs­ten La­gen für In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Wien sind wei­ter­hin der Sü­den, der Süd­os­ten so­wie das Um­land. Rund 70 Pro­zent der lo­ka­len Flä­chen­nach­fra­ge kon­zen­triert sich auf die­ses Ge­biet Im Raum Wien be­we­gen sich die Net­to­mie­ten deut­lich un­ter dem eu­ro­päi­schen Schnitt.
Näm­lich laut Ot­to ab­hän­gig von La­ge, Qua­li­tät und Aus­stat­tung in ei­ner re­la­tiv wei­ten Band­brei­te zwi­schen 2,50 und 6,00 Eu­ro pro m² und Mo­nat.
3
4

Vermarktung von "max.living" hat begonnen:

Semper Constantia startet in St. Pölten

von Charles Steiner

Mit ei­nem neu­en Apart­ment-Kon­zept will der In­ves­tor Sem­per Con­stan­tia Im­mo In­vest in der nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­haupt­stadt St. Pöl­ten re­üs­sie­ren. Un­ter dem Mot­to „Schö­ner als kau­fen“ be­ginnt jetzt die Ver­mark­tung der De­sign-Apart­ments mit dem Na­men „max.li­ving“, die im Ge­sund­heits­be­zirk von St. Pöl­ten ver­or­tet sind. Da­bei han­delt es sich um 49 frei­fi­nan­zier­te Miet­woh­nun­gen. Alex­an­der Bu­dasch, Ge­schäfts­füh­rer von Sem­per Con­stan­tia: „Con­stan­tia Im­mo In­vest hat sein neu­es Apart­ment-Kon­zept auf den Markt.„ Da­zu ha­be die Sem­per Con­stan­tia Im­mo In­vest mit dem To­tal­über­neh­mer CO­R­AG sechs Woh­nungs­ty­pen ent­wi­ckelt, die auf ver­schie­de­ne Ziel­grup­pen ab­ge­stimmt sind. Bu­dasch: "Wir wol­len mit sechs un­ter­schied­li­chen Woh­nungs­ty­pen, ei­nem aus­ge­zeich­ne­ten Preis / Leis­tungs­ver­hält­nis und dem ge­wis­sen Plus an mög­li­chen zu­sätz­li­chen Ser­vices auch je­ne an­spre­chen, die bis­her nur an Ei­gen­tums­woh­nun­gen ge­dacht ha­ben.“ Zu­dem un­ter­stützt ein bei­ge­stell­ter In­nen­ar­chi­tekt zu­künf­ti­ge Mie­ter da­bei, Woh­nun­gen nach ih­ren Wün­schen zu ge­stal­ten.
Die Miet­prei­se ge­hen ab 8 Eu­ro/m² mo­nat­lich - je nach Woh­nungs­typ - auf­wärts. Die Fer­tig­stel­lung ist für Mit­te 2018 avi­siert.
Al­le Wohn­räu­me sind Rich­tung Sü­den aus­ge­rich­tet, ver­fü­gen über gro­ße Frei­flä­chen wie Log­gi­en, Ter­ras­sen, Bal­ko­ne oder Ei­gen­gär­ten und sind mit Echt­holz­par­kett und Fuß­bo­den­hei­zung aus­ge­stat­tet.
5
6

Ronald Barazon über die virtuelle Währung:

Hype um Bitcoins

von Ronald Barazon

Bit­co­in soll­te das Wäh­rungs­we­sen re­vo­lu­tio­nie­ren. Ei­ne von No­ten­ban­ken und Staa­ten un­ab­hän­gi­ge Wäh­rung wür­de im In­ter­net durch das Zu­sam­men­wir­ken der Teil­neh­mer ent­ste­hen und nicht durch die Geld­schöp­fung ei­ner Zen­tral­bank. Der Um­lauf soll­te sich auf die tat­säch­lich statt­fin­den Trans­ak­tio­nen be­schrän­ken. So kä­men durch die Wäh­rung kei­ne In­fla­ti­on und kei­ne De­fla­ti­on zu­stan­de. Die Zah­lun­gen soll­ten wür­de und kos­ten­güns­tig er­fol­gen. Tat­säch­lich ist Bit­co­in der­zeit Ge­gen­stand ei­ner gi­gan­ti­schen Spe­ku­la­ti­ons­wel­le. Als ei­gen­stän­di­ge Wäh­rung kann Bit­co­in nicht be­zeich­net wer­den, man kauft Bit­co­in ge­gen Dol­lar, Eu­ro oder an­de­re Wäh­run­gen, die Emp­fän­ger der Zah­lun­gen tau­schen Bit­co­in in Dol­lar, Eu­ro oder an­de­re Wäh­run­gen. Die Zah­lun­gen wer­den in Stun­den, manch­mal in Ta­gen ab­ge­wi­ckelt. Die Spe­sen sind ex­plo­diert. Der gro­ße Vor­teil der Ver­schlüs­se­lung ist durch die Tech­nik in Fra­ge ge­stellt: Je­de Trans­ak­ti­on wird über den ge­sam­ten Ver­lauf re­gis­triert, wenn die Ver­schlüs­se­lung auf­ge­ho­ben wird, gibt es kei­ne Ge­heim­hal­tung.

Cording und Warburg HIH kaufen zwei Bürogebäude:

Benelux-Staaten im Aufwind

von Charles Steiner

Die Be­ne­lux­län­der er­fah­ren im­mer mehr Auf­trieb, nicht zu­letzt des­halb hat im De­zem­ber des Vor­jah­res die Cor­ding und War­burg HÌH In­vest ei­nen of­fe­nen Spe­zi­al­fonds na­mens "Be­ne­lux Com­mer­ci­al Re­al Es­ta­te Fund" auf­ge­legt, ge­mein­sam als In­di­vi­dual­man­dat für die Hela­ba In­vest und ei­nen wei­te­ren in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­tor. Für ge­nau die­sen Fonds wur­den jetzt in Ut­recht zwei Bü­ro­ge­bäu­de an­ge­kauft. Bei den Lie­gen­schaf­ten han­delt es sich um das Mo­len­burg an der Nieu­we­ka­de so­wie um ein Bü­ro­ob­jekt an der Fen­te­ner Van Vlis­sin­genk­a­de; bei­de Lie­gen­schaf­ten be­fin­den sich in ei­ner at­trak­ti­ven La­ge am Cen­tral Busi­ness District in Ut­recht. Das Mo­len­burg um­fasst rund 5.200 m² Miet­flä­che und ist lang­fris­tig an die Kunst­hoch­schu­le ver­mie­tet, je­nes Ob­jekt an der Fen­te­ner van Vlis­sin­genk­a­de um­fasst 3.800 m² Bü­ro­flä­che, die voll­stän­dig an den nie­der­län­di­schen Rat für Kin­des­wohl ver­mie­tet sind. Das As­set­ma­nage­ment wird von Cor­ding über­nom­men, über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
7
8

Sachverständigenausbildung jetzt auch in FH Kufstein:

Bildung zum Tag: ÖVI goes west

von Charles Steiner

Der Ös­ter­rei­chi­sche Ver­band für Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖVI) ist ei­ne Ko­ope­ra­ti­on mit der FH Kuf­stein in Ti­rol ein­ge­gan­gen und bie­tet jetzt ab dem Win­ter­se­mes­ter auch an die­ser Lehr­an­stalt die in Wien seit Jah­ren eta­blier­te Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­gen­aus­bil­dung der ÖVI Im­mo­bi­li­en Aka­de­mie. Da­bei wer­den nam­haf­te Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten aus ganz Ös­ter­reich ei­ne hoch­wer­ti­ge, aka­de­mi­sche Aus­bil­dung mit ho­hem Pra­xis­be­zug so­wie Ein­bli­cke in die For­schung der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ga­ran­tie­ren. Der wis­sen­schaft­li­che Lei­ter der FH Kuf­stein, Da­vid Koch: "Der ge­mein­sam kon­zep­tio­nier­te Lehr­gang ver­bin­det Wis­sen­schaft mit Pra­xis und spannt den Bo­gen von in­ter­na­tio­na­len Be­wer­tungs­stan­dards bis hin zu re­gio­na­len Be­ge­ben­hei­ten." Der be­rufs­be­glei­ten­de Lehr­gang dau­ert ein Se­mes­ter und bie­tet, so An­ton Holz­ap­fel, der Ge­schäfts­füh­rer der ÖVI, ei­ne "idea­le Vor­be­rei­tung auf die Prü­fung zum CIS Im­mo­Zert bzw. Ge­richts­sach­ver­stän­di­gen." Nach po­si­ti­ver Ab­sol­vie­rung ei­ner Ab­schluss­prü­fung er­hal­ten die Teil­neh­mer des Lehr­gangs ein Zer­ti­fi­kat der FH Kuf­stein mit mit ei­nem Nach­weis von 10 ECTS-Punk­ten. Die­se kann für die An­er­ken­nung uni­ver­si­tä­rer und fach­hoch­schu­li­scher Stu­di­en­pro­gram­me her­an­ge­zo­gen wer­den.

1. ZIA-Energiekongress in Berlin

Termin zum Tag: ZIA-Energiekongress

von Stefan Posch

En­er­gie­ef­fi­zi­en­te Ge­bäu­de wer­den ein im­mer wich­ti­ge­res The­ma in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, auch weil die Po­li­tik sich ehr­gei­zi­ge Zie­le was den Res­sour­cen­ver­brauch be­trifft ge­setzt hat. Zu die­sem The­ma ver­an­stal­tet der deut­sche In­ter­es­sen­ver­band Zen­tra­ler Im­mo­bi­li­en Aus­schuss (ZIA) den ers­ten En­er­gie­kon­gress am 13. Sep­tem­ber in der Werk­statt des EU­REF-Cam­pus in Ber­lin. Mit da­bei sind so­wohl Ver­tre­ter aus der Bran­che als auch Ex­per­ten aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Po­li­tik, wie et­wa Gun­ther Ad­ler, Staats­se­kre­tär im deut­schen Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Um­welt, Na­tur­schutz, Bau und Re­ak­tor­si­cher­heit.
„Die An­for­de­rung an die En­er­gie­ef­fi­zi­enz im Ge­bäu­de­sek­tor stellt ei­ne be­son­de­re Her­aus­for­de­rung für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft dar“, so An­dre­as Matt­ner, Prä­si­dent des ZIA. In der nächs­ten Le­gis­la­tur­pe­ri­ode wür­den ent­schei­den­de Wei­chen für die Zu­kunft ge­stellt. Da­her gel­tet es, Per­spek­ti­ven und An­sät­ze für en­er­ge­ti­sche Lö­sun­gen auf­zu­zei­gen. „Auf dem En­er­gie­kon­gress ge­hen wir ge­mein­sam mit den re­le­van­ten Ak­teu­ren der Fra­ge nach, wie die Wei­chen so ge­stellt wer­den kön­nen, dass En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Kli­ma­schutz in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft un­ter Be­rück­sich­ti­gung von Wirt­schaft­lich­keit und Tech­no­lo­gie­of­fen­heit mög­lich sind“, so Matt­ner wei­ter.
Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen zu die­sem Event fin­den sie [http://www.zia-deutsch­land.de/ter­min/en­er­gie­kon­gress-der-im­mo­bi­li­en­wirt­schaft/]hier[/url].
9
10

60 Vorsorgewohnungen werden dort vermarktet:

RVW startet in Erdberg

von Gerhard Rodler

Kürz­lich fand die Dach­glei­chen­fei­er ei­nes neu­en, erst­klas­si­gen Vor­sor­ge­woh­nungs­pro­jekts der RVW in Ko­ope­ra­ti­on mit JP Im­mo­bi­li­en und CA Im­mo in Wien, Erd­ber­ger Län­de, statt. Da­mit kom­men wei­te­re hoch­wer­ti­ge Woh­nun­gen in Top­la­ge auf den Wie­ner Markt.
Kaum ein an­de­rer Be­zirk in der Bun­des­haupt­stadt hat sich in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten so in­ten­siv zu ei­ner be­gehr­ten Wohn­ge­gend ent­wi­ckelt wie Land­stra­ße. Des­halb hat die Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nung GmbH (RVW) in der Erd­ber­ger Län­de ein her­aus­ra­gen­des Ob­jekt im Ver­trieb. „Selbst die kleins­ten Wohn­ein­hei­ten bie­ten ei­ne ei­ge­ne Ter­ras­se oder Log­gia“, weist RVW-Ge­schäfts­füh­re­rin Ma­ri­on Wein­ber­ger-Fritz dar­auf hin, dass in der Erd­ber­ger Län­de u. a. dem hoch­ak­tu­el­len Trend des Ur­ban Gar­de­ning ent­spro­chen wur­de.
Bei die­sem Pro­jekt wer­den 279 Ein­hei­ten ge­schaf­fen, wo­von 60 als Vor­sor­ge­woh­nun­gen durch die RVW ver­mark­tet wer­den. Bei der Wahl der Bau­stof­fe wur­de auf ho­he Wohn­qua­li­tät ge­ach­tet. Die Aus­stat­tung um­fasst wei­ters u.a. kom­plett aus­ge­stat­te­te Ein­bau­kü­chen, Fens­ter mit Mehr­fach­ver­gla­sung, hoch­wer­ti­ge Par­kett­bö­den, mo­dern ver­flies­te und aus­ge­stat­te­te Bä­der und WCs, Si­cher­heits­tü­ren so­wie die ent­spre­chen­den Ver­ka­be­lun­gen.

Nächster Deal für Christie + Co:

Excelsior in Lübeck verkauft

von Gerhard Rodler

Das Ho­tel Ex­cel­si­or in Lü­beck wird ab dem 1. Sep­tem­ber von der LF­PI Ho­tels Deutsch­land GmbH ge­führt. Ho­tel­im­mo­bi­li­en­be­ra­ter Chris­tie & Co hat das 3-Ster­ne-Ho­tel im Auf­trag des bis­he­ri­gen Ei­gen­tü­mers an die deut­sche Toch­ter des fran­zö­si­schen Fonds ver­mit­telt. Die Mit­ar­bei­ter wer­den über­nom­men.
Die ur­sprüng­lich um 1900 er­rich­te­te Ho­tel­im­mo­bi­lie be­steht aus drei Ge­bäu­de­tei­len und ver­fügt über 81 Ho­tel­zim­mer in klas­sisch ele­gan­tem Stil, ein Früh­stücks­re­stau­rant, ei­ne Gar­ten­ter­ras­se so­wie ei­nen Kon­fe­renz­raum mit mo­der­ner Ta­gungs­tech­nik. Durch die Nut­zung zwei­er Block­heiz­kraft­wer­ke konn­ten die En­er­gie­kos­ten auf ein Mi­ni­mum be­schränkt wer­den.
Dank re­gel­mä­ßi­ger Re­no­vie­rungs- und Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­men durch die bis­he­ri­gen Ei­gen­tü­mer, Ha­li­na und Jens Mu­sche, voll­zog das Ho­tel Ex­cel­si­or in den letz­ten Jah­ren ei­ne star­ke wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung. „Wir sind stolz dar­auf, dass das Ho­tel so ei­nen gu­ten Ruf ge­nießt. Wir ha­ben das Haus 2003 über­nom­men und nach und nach mit Be­dacht re­no­viert, um­ge­baut so­wie er­wei­tert. Wir glau­ben, dass wir mit LF­PI ei­nen pas­sen­den Part­ner ge­fun­den ha­ben, der das Ho­tel er­folg­reich wei­ter­füh­ren wird und wün­schen LF­PI da­bei ei­ne glück­li­che Hand“, sagt Jens Mu­sche.
11
12

Seebacher neuer, zweiter Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Swiss Life Select

von Gerhard Rodler

Joachim SeebacherJoachim Seebacher
Der Ver­triebs­ex­per­te Joa­chim See­ba­cher wird per 1. No­vem­ber 2017 neu­er zwei­ter Ge­schäfts­füh­rer von Swiss Life Select. Er löst Frank Wie­mer ab.
Joa­chim See­ba­cher (50), ist seit 22 Jah­ren im Un­ter­neh­men tä­tig und kann auf ei­nen über 20-jäh­ri­gen Er­fah­rungs­schatz im Ver­trieb zu­rück­grei­fen. Als Lei­ter der Ab­tei­lung Pro­dukt-, Part­ner- und Kun­den­ser­vice­ma­nage­ment, wur­de Joa­chim See­ba­cher im Jän­ner 2017 in das Ma­nage­ment­team von Swiss Life Select be­ru­fen. In sei­ner neu­en Füh­rungs­rol­le wird der er­fah­re­ne Ma­na­ger die stra­te­gi­sche Neu­po­si­tio­nie­rung be­glei­ten und den Auf­bau ei­ner neu­en Ser­vice­sup­port-Ein­heit für Kun­den so­wie Ver­triebs­mit­ar­bei­ter ver­ant­wor­ten.

Bienenvölker siedeln sich auf Niederlassungen an:

Haus zum Tag: Porr baut für Bienen

von Charles Steiner

Bienen bei der PorrBienen bei der Porr
Die Porr baut nicht nur für Men­schen - son­dern neu­er­dings auch für Bie­nen. Der Bau­kon­zern hat kürz­lich die In­itia­ti­ve bee@Porr ge­star­tet, in des­sen Rah­men an den Nie­der­las­sun­gen der Porr Bie­nen­völ­ker an­ge­sie­delt wer­den - und nicht we­ni­ge Mit­ar­bei­ter sind zu Hob­by­im­kern ge­wor­den. Die­ser In­itia­ti­ve steht ein erns­ter Hin­ter­grund ge­gen­über, näm­lich das Bie­nenster­ben. Ei­ner Stu­die der Uni­ver­si­tät Graz zu­fol­ge wür­de ein Vier­tel der Bie­nen­völ­ker den Win­ter nicht über­le­ben. Doch Bie­nen sind le­bens­not­wen­dig - und nach Rind und Schwein das dritt­wich­tigs­te Nutz­tier für den Men­schen. Das sieht auch CEO Karl-Heinz Strauss so: "In An­be­tracht der ho­hen Bie­nen­ver­lus­te und de­ren Be­deu­tung muss der Bie­ne ge­hol­fen wer­den. Und wir als Porr wol­len ei­nen Bei­trag da­zu leis­ten.", sagt er in ei­ner Aus­sen­dung.
Die In­iti­tia­ti­ve bee@Porr be­ruht da­bei auf drei Säu­len - ei­ner­seits schafft das Un­ter­neh­men Raum für Bie­nen­völ­ker und stellt da­zu Im­kern not­wen­di­ge Plät­ze zur Ver­fü­gung, zu­dem en­ga­gie­re sich die Porr in der Aus- und Wei­ter­bil­dung der Im­ker. So be­fin­det sich et­wa seit April die­ses Jah­res ein Bie­nen­stand des Wie­ner Lan­des­ver­band für Bie­nen­zucht. Bie­nen gibt es dort auch - an der Kon­zern­zen­tra­le ste­hen sechs Bie­nen­stö­cke mit je­weils rund 60.000 der ho­nig­brin­gen­den In­sek­ten. Wei­ters fin­den die Bie­nen auch an über 30 Stand­or­ten in al­len Heim­märk­ten der Porr ein Zu­hau­se.
13
Basel ist nicht nur eine schmucke Stadt in der Schweiz - sondern auch der Sitz des Basler Ausschuss für Bankenaufsicht.Basel ist nicht nur eine schmucke Stadt in der Schweiz - sondern auch der Sitz des Basler Ausschuss für Bankenaufsicht.

Böses Basel?

Noch ver­han­delt der Ba­se­ler Ban­ken­aus­schuss über ei­ne kom­plet­te Über­ar­bei­tung der Ban­ken­re­gu­lie­run­gen. Stren­ge­re Kre­dit­be­din­gun­gen kön­nen für den Im­mo­bi­li­en­markt aber schäd­lich sein. Das Geld bleibt wei­ter­hin bil­lig. Erst jüngst hat die Eu­ro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) er­klärt, den Leit­zins nicht er­hö­hen und wei­ter­hin Geld in den Markt pum­pen zu wol­len. Für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ein Se­gen - denn das güns­ti­ge Geld sucht Be­ton. Und so viel Be­ton wie in die­sen Ta­gen wur­de sel­ten hoch­ge­zo­gen. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren wie auch pri­va­te Häu­sel­bau­er und Woh­nungs­käu­fer nut­zen die Chan­ce, um in Rea­li­tä­ten an­zu­le­gen. Kein Wun­der: Sol­che güns­ti­gen Zin­sen gab es noch nie. Doch es zie­hen Wol­ken auf. Und zwar in Form von Ba­sel IV. Die künf­ti­gen Re­gle­ments, die dort ge­trof­fen wer­den sol­len, wür­den sich vor al­lem auf die Wohn­bau­fi­nan­zie­rung aus­wir­ken, warnt Franz Por­tisch, Ge­ne­ral­se­kre­tär des Ös­ter­rei­chi­schen Spar­kas­sen­ver­bands. Lei­der nicht po­si­tiv. [ci­te1] Än­de­run­gen bei Ri­si­ko­rech­nung "Die Re­ge­lun­gen von Ba­sel IV se­hen ei­ne Än­de­rung der Be­rech­nung des Ri­si­kos der Wohn­im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung vor. Bis­her wur­den pau­scha­le Ri­si­ko­ge­wich­te für sol­che Kre­di­te vor­ge­se­hen. Künf­tig sol­len die­se in Ab­hän­gig­keit zur Be­lei­hungs­quo­te er­mit­telt wer­den. Der not­wen­di­ge Ka­pi­tal­be­darf der Kre­dit­ge­ber wür­de durch das Re­form­pa­ket deut­lich an­ge­ho­ben und Kre­di­te da­durch teu­rer wer­den. Je­de Ver­teue­rung wird sich am Markt ent­spre­chend ne­ga­tiv nie­der­schla­gen", gibt er zu be­den­ken. Heißt auf gut Deutsch: Trotz des bil­li­gen Gel­des, das von der EZB in den Markt ge­spült wird, se­hen sich pri­va­te Häu­sel­bau­er und Woh­nungs­käu­fer wo­mög­lich mit re­gu­la­ti­ven Hür­den kon­fron­tiert, die vie­le nicht er­fül­len kön­nen. Wo­mit ei­ne po­ten­zi­el­le Käu­fer­grup­pe für Ei­gen­tums­woh­nun­gen, Vor­sor­ge­woh­nun­gen oder Häu­ser weg­fal­len wür­de. Kein Wun­der, war­um es noch kei­ne Ei­ni­gung zwi­schen Eu­ro­pa und der in­ter­na­tio­na­len Ban­ken­welt gibt, wie Por­tisch nä­her aus­führt: "Die Ver­hand­lun­gen im Ba­se­ler Ban­ken­aus­schuss soll­ten ur­sprüng­lich bis En­de letz­ten Jah­res ab­ge­schlos­sen sein. Auf­grund gro­ßer Mei­nungs­un­ter­schie­de auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne und be­rech­tig­ter Zwei­fel in Eu­ro­pa kommt es aber zu Ver­zö­ge­run­gen." Und noch im­mer gibt es kei­nen grü­nen Zweig bei den Ver­hand­lun­gen. Ganz so dras­tisch sieht man das bei der Bank Aus­tria hin­ge­gen nicht. Tei­le des ge­for­der­ten Ba­sel IV-Re­gel­werks wür­den be­reits jetzt in der Uni­Credit-Grup­pe an­ge­wandt - und das seit 2008, wie Chris­ti­an Nois­ter­nig, Be­reichs­vor­stand Pri­vat­kun­den, Ge­schäfts­kun­den und Freie Be­ru­fe bei der Uni­Credit Bank Aus­tria, er­klärt: "Ba­sel IV be­zieht sich auf die Ri­si­ko­be­rech­nung (für das Kre­dit­ri­si­ko bei der Fi­nan­zie­rung von Pri­va­t­im­mo­bi­li­en) auf Ba­sis des so­ge­nann­ten Stan­dard­an­sat­zes. Die Uni­Credit Bank Aus­tria wen­det je­doch seit 2008 be­reits den so­ge­nann­ten IRB-Kre­dit­ri­si­ko­an­satz an. Die­ser An­satz ist kom­ple­xer und dif­fe­ren­ziert be­reits heu­te klar nach Ri­si­ko­as­pek­ten." Da al­ler­dings um Ba­sel IV noch ei­ni­ge Fra­gen of­fen sei­en, stün­den mög­li­che Aus­wir­kun­gen noch nicht in al­len De­tails fest. "Die Aus­wir­kun­gen soll­ten sich aber auf­grund der schon heu­te an­ge­wen­de­ten Stan­dards im Fall der Bank Aus­tria in Gren­zen hal­ten", kon­sta­tiert Nois­ter­nig. Franz Por­tisch meint, durch Ba­sel IV sei­en al­ler­dings auch hö­he­re Fi­nan­zie­rungs­kos­ten für die Kre­dit­neh­mer nicht aus­ge­schlos­sen: "Un­ter Ba­sel IV soll nun die Fle­xi­bi­li­tät zur Be­rech­nung des Ei­gen­ka­pi­tal­be­darfs ein­ge­schränkt wer­den. Ins­be­son­de­re auf eu­ro­päi­sche Ban­ken, die oft­mals in­ter­ne Mo­del­le be­nut­zen, wür­den die­se Neue­run­gen mas­si­ve ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen ha­ben. Die Re­gu­lie­rungs­flut für Ban­ken wird da­mit fort­ge­führt, die Pla­nungs­si­cher­heit wei­ter ge­fähr­det und à la lon­gue kä­me es zu stren­ge­ren Ka­pi­tal­auf­la­gen für Ban­ken." Auch das sieht Chris­ti­an Nois­ter­nig bei Wei­tem nicht so streng: "Ba­sel IV for­dert im Stan­dard­an­satz die Ein­hal­tung neu­er spe­zi­fi­scher Re­ge­lun­gen (wie z.B. "Kre­dit­hö­he im Ver­gleich zum Markt­wert des Ob­jekts" oder "Kre­dit­ra­ten im Ver­gleich zum Ein­kom­men"), um das Ri­si­ko für Fi­nan­zie­run­gen von Pri­va­t­im­mo­bi­li­en zu be­rech­nen." Das sei aber bei der Bank Aus­tria be­reits gang und gä­be. Nois­ter­nig ver­tei­digt das Re­gel­werk: "Grund­sätz­lich be­grüßt die Uni­Credit Bank Aus­tria die Be­mü­hun­gen der Auf­sicht, nun auch den Stan­dard­an­satz ri­si­ko­sen­si­ti­ver zu ge­stal­ten. Die­se neu­en Re­ge­lun­gen kön­nen als wei­te­rer Schritt zur Si­cher­stel­lung ei­ner nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en­kre­dit­ver­ga­be an­ge­se­hen wer­den." Schließ­lich sei ei­ne si­che­re und leist­ba­re Kre­dit­nah­me auch für den Bank­kun­den von In­ter­es­se - in­dem si­cher­ge­stellt wer­de, dass der Kre­dit auch leist­bar ist. [ci­te2] Noch kei­ne Ei­ni­gung Bis Ba­sel IV al­ler­dings in Kraft tre­ten könn­te, dürf­te noch viel Was­ser die Do­nau hin­un­ter­rin­nen. Denn ei­ne Ei­ni­gung ist der­zeit nicht in Sicht. Grund da­für ist, dass die Eu­ro­pä­er und die Ame­ri­ka­ner ver­schie­de­ne Po­si­tio­nen zu Ba­sel IV ver­tre­ten. Be­son­ders an ei­nem Um­stand spießt sich die Ei­ni­gung zur Zeit noch: Der Ein­satz in­ter­ner Be­rech­nungs­mo­del­le, mit de­nen Groß­ban­ken selbst be­rech­nen dür­fen, wie­viel Ei­gen­ka­pi­tal sie für wel­che Ge­schäf­te zu­rück­le­gen müs­sen. Denn: In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten sind der­lei Mo­del­le we­ni­ger stark ver­brei­tet, da dort die Un­ter­neh­men stär­ker über den Ka­pi­tal­markt fi­nan­ziert wer­den, wes­we­gen die USA die in­ter­nen Mo­del­le ab­leh­nen. An­ders in Eu­ro­pa, wo der Bank­kre­dit wie­der­um stär­ker do­mi­niert. Mit­tels in­ter­ner Mo­del­le aber be­nö­tig­ten Groß­ban­ken we­ni­ger Ei­gen­ka­pi­tal, als das beim durch Ba­sel IV an­ge­dach­ten Stan­dard­an­satz der Fall wä­re. Franz Por­tisch: "Die­se so­ge­nann­ten in­ter­nen Mo­del­le die­nen den Geld­häu­sern da­zu, ih­ren Ka­pi­tal­be­darf für das je­wei­li­ge Ge­schäft zu be­rech­nen, und er­mög­li­chen ih­nen - im Ver­gleich zu Stan­dard­an­sät­zen - ei­ne in­sti­tuts­spe­zi­fi­sche Kal­ku­lie­rung der haus­ei­ge­nen Ri­si­ken." Und weil in Eu­ro­pa eben Bank­kre­di­te stark ver­brei­tet sind, sind in­ter­ne Mo­del­le dort sehr be­liebt. Nun ringt man um den Pro­zent­satz für den Ka­pi­tal­be­darf. Der Vor­schlag, wo­nach der nach in­ter­nen Mo­del­len er­rech­ne­te Ka­pi­tal­be­darf nicht un­ter 75 Pro­zent des nach dem Stan­dard­mo­dell er­rech­ne­ten Wer­tes fal­len soll­te, wird be­son­ders von Frank­reich, Deutsch­land und den Nie­der­lan­den ab­ge­lehnt, da die­se Staa­ten be­fürch­ten, dass da­durch ihr Ei­gen­ka­pi­tal­be­darf deut­lich stei­gen wür­de. Bis spä­tes­tens Jän­ner sol­len die Ba­sel IV-Re­ge­lun­gen be­schlos­sen wer­den, 2021 in Kraft tre­ten. Ob es aber im Jän­ner zu ei­nem Be­schluss kom­men wird, das er­scheint der­zeit noch frag­lich. Bis da­hin blei­ben zu­min­dest in Eu­ro­pa die Kre­di­te bil­lig, so der Leit­zins der EZB nicht an­ge­ho­ben wird. Auch ob sich Ba­sel IV als das Schreck­ge­spenst er­wei­sen wird, als das es in der Bran­che her­um­geis­tert. Denn auch in ei­ner Aus­schuss­sit­zung Mit­te Ju­ni sei für Ba­sel IV noch kei­ne Ei­ni­gung er­zielt wor­den. Den­noch hofft die EZB auf ei­ne bal­di­ge Ver­stän­di­gung von Re­geln. Be­fürch­tet wird näm­lich, dass, wenn kei­ne Ei­ni­gung er­zielt wird, ei­ne De­re­gu­lie­rung nach un­ten be­vor­ste­hen könn­te. Auch kein schö­nes Sze­na­rio. [ci­te3]

Zum Artikel

Je gruseliger, desto besser

Die so­ge­nann­ten Es­cape Room-Spie­le, bei de­nen sich ei­ne Grup­pe aus ei­nem ver­schlos­se­nen Raum hin­aus­rät­seln muss, er­freu­en sich größ­ter Be­liebt­heit. Die An­for­de­run­gen an die Im­mo­bi­lie sind da­bei denk­bar ein­fach.Mün­chen: Sie mag die­ses Haus nicht. Sie ist ei­gent­lich nicht aber­gläu­bisch, und an Geis­ter glaubt sie schon gar nicht - aber hier stimmt et­was nicht. Vor Jah­ren sind die Be­woh­ner spur­los ver­schwun­den, bis heu­te ist der Fall un­ge­klärt. Aber die jun­ge Im­mo­bi­li­en­mak­le­rin lässt sich da­von nicht be­ir­ren, Job ist Job und das Haus ist zum Ver­kauf frei­ge­ge­ben. Al­so führt sie die Grup­pe hin­ein. Als hin­ter ih­nen die Tür ins Schloss fällt und sich nicht mehr öff­nen lässt, ist klar - es war mehr als nur ein un­gu­tes Ge­fühl...Ber­lin: Auf­wa­chen ist schlimm ge­nug, denn der Ka­ter ist in vol­lem Gan­ge. Die Ber­lin­tour ges­tern Abend war ei­ne feucht­fröh­li­che. Aber als sich die klei­ne Grup­pe um­sieht, wird klar: Der Ka­ter ist das ge­rings­te ih­rer Pro­ble­me. Denn sie be­fin­den sich in ei­ner ver­las­se­nen Ner­ven­heil­an­stalt. Ver­las­sen? Nein. Ei­ner der In­sas­sen ist noch da - und der wetzt die Mes­ser für die Jagd... Al­les nur ein Spiel Hier­bei han­delt es sich na­tür­lich nicht um rea­le Sze­na­ri­en - und auch nicht um die Be­schrei­bun­gen auf der Rück­sei­te von Hor­ror­ro­ma­nen zwei­fel­haf­ter Qua­li­tät. Hier ist al­les nur ein Spiel. Rät­sel­spaß mit Gru­sel­fak­tor, das ist es, wor­um es bei den so­ge­nann­ten Room Es­cape Ga­mes geht. Ei­ne Grup­pe von üb­li­cher­wei­se 2-6 Per­so­nen wird in ei­nem Raum ein­ge­schlos­sen und muss sich den Aus­weg "er­rät­seln". Wo sich die­ser Raum tat­säch­lich be­fin­det, ist da­bei oft ne­ben­säch­lich - ein biss­chen Fan­ta­sie und ein paar schön ar­ran­gier­te Re­qui­si­ten, und schon wird ein Kel­ler­lo­kal zu Tut Anch Amuns Gruft, ein Bun­ker in Ber­lin zu ei­ner Ner­ven­heil­an­stalt (wie oben be­schrie­ben im "Ma­d­hou­se"). Auf die Spit­ze treibt es der Wie­ner Ver­an­stal­ter Nes­ter­val, der im­mer an­de­re Im­mo­bi­li­en und Sze­na­ri­en für sei­ne Schau­spie­le - denn hier wer­den auch Dar­stel­ler ein­ge­setzt - nutzt. Spiel­platz Im­mo­bi­lie Schau­platz und Schau­spiel ge­hö­ren zu­sam­men, was zu­erst kommt, ist nicht fest­ge­legt, er­klärt Frau Lo­ef­berg, die für Skript und Ste­no­gra­fie zu­stän­dig ist: "Für man­che Stü­cke su­chen wir ei­ne ge­eig­ne­te Lo­ca­ti­on, manch­mal wird uns ein Leer­stand an­ge­bo­ten und wir ad­ap­tie­ren die Ge­schich­te so, dass sie zum Ort passt." In­ter­ak­ti­ves Thea­ter als Zwi­schen­nut­zungs­mög­lich­keit al­so, für das ein Leer­stand so­gar von Vor­teil ist: "Ge­ra­de für düs­te­re Aben­teu­er sind leer­ste­hen­de Ge­bäu­de oft ide­al, weil sie die rich­ti­ge Stim­mung 'von Haus aus' mit­brin­gen und man nur noch mit et­was Licht ar­bei­ten muss, um ei­nen span­nen­den Raum zu schaf­fen." So ver­wan­del­te man ein leer­ste­hen­des Ob­jekt der JP Im­mo­bi­li­en in der Schloss­gas­se schon in das "Sa­na­to­ri­um Erb­se". Nes­ter­val braucht, an­ders als "her­kömm­li­che" Es­cape Ga­mes, im­mer meh­re­re Räu­me, da meh­re­re Sze­nen gleich­zei­tig ge­spielt wer­den. Die Grund­an­for­de­run­gen an die je­wei­li­ge Im­mo­bi­lie sind kei­ne be­son­de­ren: "Die Räum­lich­kei­ten müs­sen den An­for­de­run­gen ei­ner Ver­an­stal­tung ent­spre­chen - Flucht­we­ge, Sa­ni­tär­räu­me und so wei­ter. Heiz­mög­lich­kei­ten und Strom sind im­mer wün­schens­wert, aber nicht un­be­dingt not­wen­dig. Wir ha­ben auch schon Heiz­ka­no­nen im Win­ter ein­ge­setzt, um ei­nen Spiel­ort mög­lich zu ma­chen", so Lo­ef­berg. Nes­ter­val be­spielt bei Ge­le­gen­heit und auf Auf­trag auch Se­hens­wür­dig­kei­ten wie den Nar­ren­turm, das Kem­per De­pot oder die Spa­ni­sche Hof­reit­schu­le. Auch gan­ze Or­te wie das stei­ri­sche Vor­dern­berg wur­den schon in "Aben­teu­er­spiel­plät­ze" ver­wan­delt. Der Fan­ta­sie sind kei­ne Gren­zen ge­setzt - Im­mo­bi­li­en­prä­sen­ta­ti­on ein­mal an­ders? Het­zen in Zu­kunft wo­mög­lich po­ten­zi­el­le In­ves­to­ren und Käu­fer durch die Ob­jek­te, auf der Su­che nach Hin­wei­sen und Aus­we­gen und auf der Flucht vor fins­te­ren Mäch­ten in fins­te­ren Ecken? War­um ei­gent­lich nicht?

Zum Artikel

Projektentwickler/In

Eyemaxx Real Estate AG ... zum Inserat