Wiederverkäufe in Wien stürzen ab

ImmoESt als möglicher Auslöser:

von Charles Steiner

Der Wiener Immobilienmarkt dreht sich offenbar im Kreis. Das zumindest der Schluss, den IMMOunited im Rahmen der erstmaligen Studie zu Wiederverkäufen in Wien zwischen 2012 und 2016 anhand von Kaufvertragsdaten zieht. Besonders auffallend dabei: Seit dem vergangenen Jahr war bei den Wiederverkäufen ein drastischer Einschnitt erkennbar. Während die Wiederverkäufe zwischen 2012 und 2015 innerhalb von einem Zwölfmonatsrhythmus stiegen, erlebten diese im Vorjahr einen Einbruch um 60 Prozent. Heuer fiel die Anzahl an Wiederverkäufen von Privatpersonen um ganze 70 Prozent. Als Auslöser dafür ortet IMMOunited unter anderem die Anhebung der Immobilienertragssteuer von 25 auf 30 Prozent, die 2012 in Kraft getreten ist. Möglicher Indikator dafür ist auch, dass die hochgerechneten Einnahmen durch die ImmoEst und KöSt im Beobachtungszeitraum ebenfalls anstiegen. Allerdings stiegen die Steuereinnahmen auch weiter, trotz Absinken der Wiederverkäufe.
Nicht minder ein Faktor ist, dass der Verkaufspreis von Immobilien bei Wiederverkäufen deutlich steigt, was im übrigen auch die ImmoEst anwachsen lässt. Durchschnittlich 27 Prozent lagen die wieder verkauften Immobilien über dem Anschaffungspreis, in Kategorien gemessen erfuhren verkaufte Wohnungen dabei einen Anstieg von 28 Prozent, bei Zinshäusern lag er bei fast einem Drittel. Wohnungen sind auch die Kategorien, die am meisten verkauft werden, sie machen 82 Prozent der Wiederverkäufe aus. Danach folgen Zinshäuser mit einem Anteil von knapp 10 Prozent. Signifikant geringere Anteile machen Grundstücke und Einfamilienhäuser aus.
Die Auswertung beinhaltet etwa 2.600 Objekte mit einem Umsatzvolumen von 1,3 Milliarden Euro, die in dem Zeitraum 2012 bis 2016 zumindest einmal wiederverkauft wurden. Davon haben ca. 1.400 Objekte mit einem Umsatzvolumen von 589,8 Millionen Euro jeweils innerhalb von 365 Tagen den Besitzer gewechselt.

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Im Portrait: Moderan

RE!N-Prepitch: Die besten Start-ups im Blickpunkt:

von Charles Steiner

Gerade im Immobilienbusiness gibt es neben den Big Playern auch kleinere und mittlere Unternehmen. Zwar gibt es für größere Unternehmen entsprechende Softwarelösungen für die Verwaltung ihrer Gewerbeimmobilien, diese waren aber für kleinere Unternehmen zu umfangreich und komplex. Das estnische Startup Moderan will dem entgegenwirken, um alle relevanten Daten für die Immobilienverwaltung zu sammeln und so auch die Verwaltung von wichtigen Deadlines - etwa bei Mietanpassungen - vereinfachen soll. Wesentliche Tools dabei sind Cloudtechnologie und Big Data-Analysen. Und gerade die Klein- und Mittelunternehmen machen, so Moderan, einen wesentlichen Teil der Wertschöpfungskette im Immobilienbereich aus. Mit diesem Ansatz konnte Moderan die Jury im Rahmen des Real Estate Innovation Network in Stuttgart durchaus überzeugen, sie werden bei der Expo Real in München teilnehmen und dort ihr Produkt vorstellen. Noch in diesem Monat soll das Produkt auf den Markt kommen.
Bis Ende 2018 geht Moderan davon aus, zwischen 10 bis 15 Mitarbeiter einzustellen. Als Zielgruppe werden Gewerbeimmobilienbesitzer- und Manager geortet, die vorwiegend mit Excel arbeiten. Dort sieht man besonders die DACH-Region als wesentlichen Absatzmarkt.

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Warburg HIH eröffnet Wiener Büro

Auch CEE wird von Wien aus betreut

von Stefan Posch

Der Hamburger Immobilien-Investment-Manager Warburg-HIH Invest ist seit kurzem mit einem Standort in Österreich vertreten. Am 1. September wurde das Büro im Mediatower in der Taborstraße 1 in Wien bezogen, von dem aus auch der CEE-Markt mit Ausnahme von Polen, wo ein eigener Standort geplant ist, betreut werden soll. Als Geschäftsführer der Warburg-HIH Invest Austria wurde heute bei einer Pressekonferenz Martin Sabelko vorgestellt.
"Ich freue mich sehr als Countrymanager der Gruppe ein weiteres Wachstum hinzuzuführen", so Sabelko. Österreich sei ein stabiler Markt und das Haus Warburg-HIH stehe dafür, dass in "langfristig solide Core-Investments investiert wird". Das sei auch ihm nicht fremd, so Sabelko. "Ich bin sehr froh in einem sehr strukturierten Unternehmen tätig zu sein. Mein Leitsatz ist, ohne Struktur kein Wachstum", so der erfahrene Immobilienprofi weiter, der eine Verdoppelung des Fondsvolumen in Österreich "zeitnah" anstrebt. Aktuell verwaltet HIH-Warburg Invest in Österreich ein Fondsvolumen von rund 600 Millionen Euro.
"Der Markt in Wien ist langweilig", erklärt Andreas Schultz, Geschäftsführer Warburg-HIH Invest. Andere Märkte, wie etwa London, hätten etwa auf die Lehmann-Pleite viel stärker reagiert. Diese Stabilität würden auch die Investoren schätzen. Zudem nennt Schultz die guten wirtschaftlichen Indikatoren, die gemeinsame Sprache und den geringen Reiseaufwand als Vorteile für den Standort in der Bundeshauptstadt.
"Der Zuzug lässt Wien als schnellst wachsende deutsche Stadt aufscheinen", so Sabelko. Der Fokus liege aber nicht ausschließlich auf Wien, sondern auch auf den Landeshauptstädten. Zudem soll auch in den tschechischen und in den ungarischen Markt investiert werden. Der Hauptfokus liege aber in Österreich. Investiert wird laut Sabelko in allen Assetklassen, außer Wohnen: "Der Fokus liegt in Gewerbeimmobilien, wie Büros, Handel und auch Hotels." Logistik sei auch im Blickfeld aber mangels Ware nicht in den Top drei.
Mit dem Wiener Standort wird die europäische Expansionsstrategie von Warburg-HIH Invest fortgesetzt. Neben den Standorten in Frankreich und Spanien sind aktuell auch Niederlassungen in den Niederlanden und in Polen geplant, sodass die Warburg-HIH Invest neben Deutschland in fünf europäischen Ländern mit Tochterunternehmen vertreten sein wird.

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Aus HSG Zander wird Apleona

Unfirmierung abgeschlossen, mehr Internationalisierung:

von Charles Steiner

Die HSG Zander ist bereits Anfang August erfolgreich in Apleona HSG umfirmiert worden. In einer Pressekonferenz im Hotel Melia im DC Tower gab das Unternehmen jetzt die künftige Strategie bekannt. Diese werde noch mehr auf Internationalisierung, integrierte Leistungen, Digitalisierung und Ausbau der technischen Kompetenz fokussiert werden, sagt Geschäftsführer Gerhard Schenk vor Journalisten. "Wir wollen Österreichs führender Immobiliendienstleister werden", umschreibt er die Zielvorgabe. Kerngeschäft bleibt das technische, infrastrukturelle sowie kaufmännisches FM sowie Property Management. Mit der Umfirmierung erfolgte auch eine Veränderung in der Gesellschaftsstruktur, nachdem Bilfinger im Vorjahr das Geschäftssegment Building and Facility an den Private Equity Fund EQT verkauft hatte. Mit dem Verkauf der BAI, die zu 36 Prozent an HSG Zander beteiligt war, an die Signa, die jetzt auch Minderheitseigentümer geworden ist, waren auch die Rahmenbedingungen geschaffen, um die österreichische HSG Zander in Apleona umzufirmieren. Somit befinden sich 64 Prozent der Apleona HSG im Besitz der Apleona, die restlichen 36 Prozent gehören der Signa Development Selection.
An der Unternehmensstruktur selbst habe sich nichts geändert, sagt Schenk, auch hinsichtlich des Geschäftsauftrags, den handelnden Personen und auch an der Ausrichtung, da man sich mit den Bereichen Digitalisierung und integrierte Leistungen in der Vergangenheit ohnehin stark beschäftigt habe. Zum Thema Internationalisierung sagte Schenk, dass das Sache der Aufstellung der jeweiligen Kunden seien, die nicht immer auch Standorte in Österreich haben, obwohl sie für Apleona wichtige Abnehmer seien. Dennoch werde es gelingen, internationale Mandate auch lokal zu besetzen, wie das im Fall ABB bereits der Fall sei. Zudem befinden sich zwei Angebote, die auch österreichische Immobilien betreffen, bei den International Corporate Clients.
Die Apleona hat weltweit einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro und ist in über 30 Ländern aktiv, dabei sind 6.710 Immobilien under Management. In Österreich werden, von Schenk grob geschätzt, an die 500 Immobilien betreut.

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Immofinanz launcht Stop Shop-Kampagne

Mit Claim "Easy Shopping" europaweit gestartet:

von Charles Steiner

In mittlerweile acht Ländern mit 67 Standorten hat die Immofinanz Fachmarktzentren bzw. Retailparks mit der Marke Stop Shop in ihrem Portfolio. Jetzt will die Immofinanz die Marke Stop Shop mit eigenen Kampagnen mehr in das Bewusstsein der Konsumenten rücken. Dazu hat das auf Büro- und Retailimmobilien spezialisierte Unternehmen unter dem Claim „Easy Shopping“ eine einheitliche Kampagne gestartet. Ausgehend davon war eine repräsentative Markenanalyse der knapp 70 Standorte. Bernhard Klein, Head of International Marketing and Brand Management der Immofinanz: „Die Werbebilder kreieren über witzige Charaktere ein Bedürfnis, das über die Headline aufgelöst wird: STOP SHOP hat die richtigen Angebote für Dich!“ Neben der Überzeugungsstrategie und der Bildsprache wurde auch das Corporate Design neu definiert: Das Logo im Werbesujet wurde vergrößert und wird zukünftig mit dem Claim „Easy Shopping“ und einem Smiley unterhalb des Logos gemeinsam transportiert.
Dietmar Reindl, COO der Immofinanz erklärt zur Markenstrategie, dass das Immofinanz-Portfolio konsequent auf Marken ausgerichtet sei, die gleichzeitig ein Qualitätsversprechen an Kunden darstellen: „Der hohe Standardisierungsgrad verspricht zudem nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert am Markt, sondern bringt auch Kosteneinsparungen. Anstatt viele Einzelkonzepte zu erarbeiten, rollen wir ein einheitliches Konzept in allen Ländern aus. Diese Vorgehensweise setzen wir nun auch in der Bewerbung unserer Marken um. Stop Shop macht dabei den Auftakt.“ Die 67 Stop Shops umfassen eine vermietbare Fläche von rund 456.000 m² und weisen einen Vermietungsgrad von 97,7 Prozent aus.

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Neue Wohnungen in Neu Marx

Spatenstichfeier für Vorsorgewohnungen im Dritten:

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich

Dem Wohnungsprojekt „ANTON“ am Anton-Kuh-Weg 5 in Wien-Landstraße steht nichts mehr im Wege: Kürzlich wurde der Spatenstich für das Projekt der Raiffeisen Vorsorgewohnungen begangen, das von der Raiffeisen Property Holding International als Bauträger verwirklicht wird. Insgesamt werden in dem Projekt 9 Ateliers und 73 2- bis 5-Zimmerwohnungen errichtet, die sich durch ihre offene Bauweise, raumhohe Fensterflächen und bis zu 2,45 Meter tiefe Balkone auszeichnen. Zudem ist das Objekt im März mit ÖGNI/DGNB Platin vorzertifiziert worden. „Mit der Vorzertifizierung in Platin wird unser hoher Anspruch an Wohnbau deutlich: Attraktive Architektur, beste Standorte und eine zukunftsorientierte Bauweise, die nicht nur die Baukosten senkt, sondern auch einen ressourcenschonenden und damit auch kosteneffizienten Betrieb über Generationen hinweg ermöglicht“, meint Barbara Schmittner, Projektleitung, RPHI. Das Wohnobjekt ist gut in der Nähe zum Autobahnknoten St. Marx gelegen, dennoch in einer ruhigen Seitenlage verortet. Mit der fußläufig entfernten U3 ist die Innenstadt gut erreichbar. RPHI-CEO Karl-Maria Pfeffer: „Neu Marx bietet durch seine industrielle Vergangenheit und den historischen Kern einen interessanten Mix. Der Standort wird weiterhin Unternehmen aus Forschung, Technologie und der Kreativszene anziehen. Der hochwertige und attraktive Wohnraum von ANTON ist die perfekte Ergänzung vor Ort“
Ein Teil der Wohnungen wird über die RVW (Raiffeisen Vorsorge Wohnungen) als Vorsorgewohnungen mit Mietenpool vermarktet: „Die RVW erzielt bei den fertig gestellten Vorsorgewohnungs-Projekten einen durchschnittlichen Vermietungsgrad von 98 bis 100 Prozent.“, so Mag. Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin, RVW

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Umtauschangebot für UBM-Anleihe

Zeichnung einer 5-jährigen Folge-Anleihe möglich

von Stefan Posch

Die UBM bietet Anlegern an, ihre UBM-Anleihe 2014 in Teilschuldverschreibungen der neuen UBM-Anleihe 2017-2022 umzutauschen. Das Umtauschverhältnis beträgt 1:1. Weiters wird ein Zusatzbetrag von 22,50 Euro je umgetauschter Teilschuldverschreibung (Nominalwert: 500 Euro) geboten. Anleger erhalten die Stückzinsen der laufenden Zinsperiode von 6,28 Euro je umgetauschter Teilschuldverschreibung. Die Umtauschfrist läuft bis 2. Oktober 2017.
Der Kupon der neuen UBM-Anleihe 2017-2022 liegt bei 3,25 Prozent p.a., die Laufzeit bei fünf Jahren. Im Anschluss an das Umtauschangebot folgt ein Bar-Zeichnungsangebot. Anleger können in der Zeit von voraussichtlich 4. bis 6. Oktober 2017 die Anleihe zeichnen, wobei eine vorzeitige Schließung vorbehaltlich bleibt. Geplanter Valutatag ist der 11. Oktober 2017.
„Ich freue mich, dass die UBM bestehenden Anlegern eine Verlängerung bis 2022 mit attraktivem Kupon und Umtausch-Prämie anbieten kann“, so Patric Thate, CFO der UBM Development AG.

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Ehre zum Tag: Auszeichnung für Eugen Otto

Erhielt gestern das Silberne Ehrenzeichen der Stadt Wien:

von Charles Steiner

Michael Ludwig und Eugen OttoMichael Ludwig und Eugen Otto

Über eine besondere Ehre durfte sich Eugen Otto, Chef bei Otto Immobilien und Präsident des Verbands FIABCI freuen: In feierlichem Rahmen des Wiener Rathauses erhielt er das Silberne Ehrenzeichen der Stadt Wien für besondere Verdienste.
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig Ludwig bezeichnete Eugen Otto in seiner Laudatio als "großartigen international bestens vernetzten Fachmann", der sein Handwerk von der Pike auf gelernt habe, als "optimistischen Menschenfreund mit Handschlagqualität". Otto dankte Stadtrat Ludwig wiederum für seinen "konzilianten Umgangston trotz inhaltlich divergenter Meinungen" und viele konstruktive Diskussionen. "Ich bin froh und dankbar, in und für Wien arbeiten und hier leben zu dürfen, ich bin ein Kind der Stadt", so Otto in Anlehnung an den Lyriker und Dramatiker Anton Wildgans.
Otto Immobilien wurde vor 60 Jahren von Gertrude Otto als kleine Hausverwaltung gegründet. Jetzt umfasst das Unternehmen mehr als 70 Mitarbeiter und bietet sämtliche Bereiche der Immobilienberatung an. Mit der Kooperation mit Knight Frank ist man auch international bestens vernetzt.

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ARGE Eigenheim bildet AR aus

Aufsichtsräte sollen gestärkt werden:

von Günther Schneider

Für gemeinnützige Wohnbauträger werden die Anforderungen immer komplexer und der Stellenwert von Transparenz und Verantwortung gegenüber Steuerzahlern immer höher. Das hat die ARGE Eigenheim dazu bewogen, im Rahmen von „Fit & Proper“ die Aufsichtsräte von Gemeinnützigen mit Aus- und Weiterbildungsangeboten weiter zu stärken. Diese Initiative wurde heute erstmals bei den 23. St. Wolfganger Tagen der ARGE Eigenheim in Salzburg präsentiert.
Thema dieser Ausbildung: Compliance. Auch wesentliche Rechtsgrundlagen, gesellschaftsrechtliche Voraussetzungen und aktuelle rechtliche Entscheidungen fallen darunter. Die Aufsichtsratsvorsitzende der Gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft „Alpenland“ sagt: Von Vorsitzenden und Mitgliedern von Aufsichtsräten werden das Verstehen vielfältiger betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge, fundiertes rechtliches Grundwissen, branchen-spezifische Spezialkenntnisse und die Einhaltung von Compliance-Richtlinien erwartet. Die neue Aus- und Weiterbildung hat das Ziel, ihnen umfassende Informationen sowie Qualifikations- und Eignungsprofile zu vermitteln. „In puncto 'Compliance' gilt es, die Einhaltung von Gesetzen und interner Richtlinien von allen Beteiligten sicherzustellen. Mit einem Compliance-System werden auch Mitarbeiter vor unbewussten Verstößen geschützt. Außerdem wird die Reputation unserer Unternehmen verbessert und so das Vertrauen in den gemeinnützigen Wohnbau insgesamt gestärkt", so Steinacker.

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Deutsche setzen auf Eigenheim

Immobilie beste Form der Altersvorsorge:

von Charles Steiner

Mit einer Immobilie ist man im Alter am besten abgesichert. So denkt zumindest die Mehrheit der Deutschen, wie aus dem aktuellen TNS Trendindikator 2017 im Auftrag der LBS Bausparkasse der Sparkassen hervorgeht. Diesem zufolge sehen drei Viertel, also 75 Prozent der Deutschen, das eigene Zuhause als sichere Altersvorsorge. Für knapp zwei Drittel der darin Befragten ist eine eigene Immobilie die beste Vorsorgeform - von denen, die bereits ein Eigenheim besitzen, sagen das sogar 83 Prozent. Denn: Im Idealfall ist die Immobilie bei Renteneintritt abbezahlt und das mietfreie Wohnen im Alter gesichert.
Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Deutschen nutzt die Immobilie bereits als Vorsorgeprodukt, meldet der Deutsche Sparkassen- und Giroverband in seinem jüngsten Vermögensbarometer. Damit ist Wohneigentum deutlich populärer als andere Formen der Altersvorsorge wie etwa die private Renten- oder Lebensversicherung.
Joachim Klein von der LBS erklärt: „Wer ins selbstgenutzte Eigenheim investiert, profitiert schon ab dem Tag des Einzugs von seiner Altersvorsorge. Er muss sich keine Gedanken über mögliche Mieterhöhungen machen und kann sein Zuhause so gestalten, wie es den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht. Dazu kommt das gute Gefühl, dass die monatlichen Raten fürs Eigenheim in das eigene Vermögen fließen.“

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Preise in Halle steigen rasant

Geldumsatz um 64 Prozent gestiegen

von Günther Schneider

Halle an der Saale entwickelt sich immer mehr zu einer Investmentalternative für Anleger. Das erklärte Engel & Völkers im Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Halle (Saale). Dem Maklerunternehmen zufolge seien im Vorjahr 166 Objekte mit einem Transaktionsvolumen von 146 Millionen Euro gehandelt worden. Dabei ging zwar die Anzahl der Transaktionen um 11 Prozent zurück, der Geldumsatz ist hingegen um 64 Prozent gestiegen. Und die Preise steigen schneller: In den sehr guten und stark nachgefragten Lagen wie der nördlichen Innenstadt oder dem Paulusviertel werden derzeit Spitzenwerte in Zinshäusern zwischen 930 und 1.350 Euro/m² abgerufen. „Die deutlichen Preisanstiege in Leipzig veranlassen immer mehr Investoren dazu, ihren Nachfragefokus auch auf Halle auszuweiten, wo die Preise bei einem unwesentlich niedrigeren Mietpreisniveau deutlich moderater sind“, erläutert Ralf Oberänder, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial in Halle (Saale). Im Schnitt liegen die Angebotsmieten in Bestandsimmobilien bei Neuverträgen bei 5,93 Euro/m². Bei Neubauwohnungen beträgt dieser Wert 7,87 Euro/m². Auch für kleinere institutionelle Investoren könnte Halle an der Saale interessant werden, da es dort noch entsprechende Renditen gebe, die Stadt aber dennoch wertstabil ist. Viele Investoren der frühen Nachwendezeit würden hingegen die günstigen Marktkonditionen nutzen, um ihre Objekte gewinnbringend wieder zu veräußern. Für das Gesamtjahr 2017 prognostiziert Engel & Völkers eine Verkaufszahl zwischen 165 und 185 Objekten bei einem Umsatzvolumen von 110 bis 150 Millionen Euro. Primär in den einfachen und mittleren Lagen ist mit steigenden Preisen und Faktoren zu rechnen.

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Luxus zum Tag: Schloss des Heinrich IV.

Französisches Schloss wird versteigert

von Stefan Posch

Das Chateau Charbonnieres war das Lieblingsschloss von Heinrich IV. Jetzt wird das ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert stammende und im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil renovierte Schloss versteigert. Es liegt im Naturpark Perche am Rande des Loire-Tals, nur knapp über eine Stunde von Paris entfernt und umfasst 20 Schlafzimmern. Die Wohnfläche umfasst etwa 3.000 Quadratmeter, das Grundstück insgesamt 32 Hektar.
"Mit seiner malerischen Lage zwischen Chartres und Le Mans, beides beliebte Reiseziele, und gerade 75 Minuten von der französischen Hauptstadt entfernt, erwarten wir, dass das Schloss eine breite Palette an potentiellen Käufern anziehen wird, unter anderem Familien aus Paris, die auf der Suche nach einem geeigneten Landsitz sind, sowie versierte Investoren, die das gute Potential des Anwesens als mögliches Boutique-Hotel bzw. Ferienunterkunft erkennen", so Tony Wells von dem vor Ort ansässigen Immobilienhändler French Domaines.
Versteigert wird das Anwesen vom Auktionshaus Concierge Auctions am 11. Oktober. Ein Mindestpreis wurde nicht ausgerufen, das Schloss wurde schon zuvor um 9 Millionen Euro zum Verkauf angeboten.

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Termin zum Tag: Fassadentag

17. Deutscher Fassadentag in Stuttgart

von Stefan Posch

Am 17. Oktober veranstaltet der deutsche Fachverband für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF) im Forum - Haus der Archtiekten in Stuttgart den 17. Deutschen Fassadentag. Dabei werden verschiedene Lösungsansätze von der Wohnungswirtschaft, von Generalunternehmern, Planern und Ingenieuren sowie aus der Material- und Technologieforschung aufgezeigt und erläutert. Im Fokus stehen dabei Fassaden in serielle und modularer Bauweise.
Moderiert wird die Veranstaltung von Ulrike Silberberg, Chefredakteurin der DW - Die Wohnungswirtschaft. Um 16:00 Uhr startet das Vortragsprogramm. Vorab wird eine Führung durch die MaterialWELT der raumPROBE angeboten. Dort werden ausgesuchte Materialmuster mit dem Fokus auf serielle Technologien gezeigt. Das detaillierte Programm und die Anmeldung gibt es hier.

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Auch CEE wird von Wien aus betreut

Warburg HIH eröffnet Wiener Büro

von Stefan Posch

Der Ham­bur­ger Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment-Ma­na­ger War­burg-HIH In­vest ist seit kur­zem mit ei­nem Stand­ort in Ös­ter­reich ver­tre­ten. Am 1. Sep­tem­ber wur­de das Bü­ro im Me­di­a­to­wer in der Ta­bor­stra­ße 1 in Wien be­zo­gen, von dem aus auch der CEE-Markt mit Aus­nah­me von Po­len, wo ein ei­ge­ner Stand­ort ge­plant ist, be­treut wer­den soll. Als Ge­schäfts­füh­rer der War­burg-HIH In­vest Aus­tria wur­de heu­te bei ei­ner Pres­se­kon­fe­renz Mar­tin Sa­bel­ko vor­ge­stellt.
"Ich freue mich sehr als Coun­try­ma­na­ger der Grup­pe ein wei­te­res Wachs­tum hin­zu­zu­füh­ren", so Sa­bel­ko. Ös­ter­reich sei ein sta­bi­ler Markt und das Haus War­burg-HIH ste­he da­für, dass in "lang­fris­tig so­li­de Co­re-In­vest­ments in­ves­tiert wird". Das sei auch ihm nicht fremd, so Sa­bel­ko. "Ich bin sehr froh in ei­nem sehr struk­tu­rier­ten Un­ter­neh­men tä­tig zu sein. Mein Leit­satz ist, oh­ne Struk­tur kein Wachs­tum", so der er­fah­re­ne Im­mo­bi­li­en­pro­fi wei­ter, der ei­ne Ver­dop­pe­lung des Fonds­vo­lu­men in Ös­ter­reich "zeit­nah" an­strebt. Ak­tu­ell ver­wal­tet HIH-War­burg In­vest in Ös­ter­reich ein Fonds­vo­lu­men von rund 600 Mil­lio­nen Eu­ro.
"Der Markt in Wien ist lang­wei­lig", er­klärt An­dre­as Schultz, Ge­schäfts­füh­rer War­burg-HIH In­vest. An­de­re Märk­te, wie et­wa Lon­don, hät­ten et­wa auf die Leh­mann-Plei­te viel stär­ker re­agiert. Die­se Sta­bi­li­tät wür­den auch die In­ves­to­ren schät­zen. Zu­dem nennt Schultz die gu­ten wirt­schaft­li­chen In­di­ka­to­ren, die ge­mein­sa­me Spra­che und den ge­rin­gen Rei­se­auf­wand als Vor­tei­le für den Stand­ort in der Bun­des­haupt­stadt.
"Der Zu­zug lässt Wien als schnellst wach­sen­de deut­sche Stadt auf­schei­nen", so Sa­bel­ko. Der Fo­kus lie­ge aber nicht aus­schließ­lich auf Wien, son­dern auch auf den Lan­des­haupt­städ­ten. Zu­dem soll auch in den tsche­chi­schen und in den un­ga­ri­schen Markt in­ves­tiert wer­den. Der Haupt­fo­kus lie­ge aber in Ös­ter­reich. In­ves­tiert wird laut Sa­bel­ko in al­len As­set­klas­sen, au­ßer Woh­nen: "Der Fo­kus liegt in Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, wie Bü­ros, Han­del und auch Ho­tels." Lo­gis­tik sei auch im Blick­feld aber man­gels Wa­re nicht in den Top drei.
Mit dem Wie­ner Stand­ort wird die eu­ro­päi­sche Ex­pan­si­ons­stra­te­gie von War­burg-HIH In­vest fort­ge­setzt. Ne­ben den Stand­or­ten in Frank­reich und Spa­ni­en sind ak­tu­ell auch Nie­der­las­sun­gen in den Nie­der­lan­den und in Po­len ge­plant, so­dass die War­burg-HIH In­vest ne­ben Deutsch­land in fünf eu­ro­päi­schen Län­dern mit Toch­ter­un­ter­neh­men ver­tre­ten sein wird.

Unfirmierung abgeschlossen, mehr Internationalisierung:

Aus HSG Zander wird Apleona

von Charles Steiner

Die HSG Zan­der ist be­reits An­fang Au­gust er­folg­reich in Ap­leo­na HSG um­fir­miert wor­den. In ei­ner Pres­se­kon­fe­renz im Ho­tel Me­lia im DC Tower gab das Un­ter­neh­men jetzt die künf­ti­ge Stra­te­gie be­kannt. Die­se wer­de noch mehr auf In­ter­na­tio­na­li­sie­rung, in­te­grier­te Leis­tun­gen, Di­gi­ta­li­sie­rung und Aus­bau der tech­ni­schen Kom­pe­tenz fo­kus­siert wer­den, sagt Ge­schäfts­füh­rer Ger­hard Schenk vor Jour­na­lis­ten. "Wir wol­len Ös­ter­reichs füh­ren­der Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter wer­den", um­schreibt er die Ziel­vor­ga­be. Kern­ge­schäft bleibt das tech­ni­sche, in­fra­struk­tu­rel­le so­wie kauf­män­ni­sches FM so­wie Pro­per­ty Ma­nage­ment. Mit der Um­fir­mie­rung er­folg­te auch ei­ne Ver­än­de­rung in der Ge­sell­schafts­struk­tur, nach­dem Bil­fin­ger im Vor­jahr das Ge­schäfts­seg­ment Buil­ding and Fa­ci­li­ty an den Pri­va­te Equi­ty Fund EQT ver­kauft hat­te. Mit dem Ver­kauf der BAI, die zu 36 Pro­zent an HSG Zan­der be­tei­ligt war, an die Si­gna, die jetzt auch Min­der­heits­ei­gen­tü­mer ge­wor­den ist, wa­ren auch die Rah­men­be­din­gun­gen ge­schaf­fen, um die ös­ter­rei­chi­sche HSG Zan­der in Ap­leo­na um­zu­fir­mie­ren. So­mit be­fin­den sich 64 Pro­zent der Ap­leo­na HSG im Be­sitz der Ap­leo­na, die rest­li­chen 36 Pro­zent ge­hö­ren der Si­gna De­ve­lop­ment Selec­tion.
An der Un­ter­neh­mens­struk­tur selbst ha­be sich nichts ge­än­dert, sagt Schenk, auch hin­sicht­lich des Ge­schäfts­auf­trags, den han­deln­den Per­so­nen und auch an der Aus­rich­tung, da man sich mit den Be­rei­chen Di­gi­ta­li­sie­rung und in­te­grier­te Leis­tun­gen in der Ver­gan­gen­heit oh­ne­hin stark be­schäf­tigt ha­be. Zum The­ma In­ter­na­tio­na­li­sie­rung sag­te Schenk, dass das Sa­che der Auf­stel­lung der je­wei­li­gen Kun­den sei­en, die nicht im­mer auch Stand­or­te in Ös­ter­reich ha­ben, ob­wohl sie für Ap­leo­na wich­ti­ge Ab­neh­mer sei­en. Den­noch wer­de es ge­lin­gen, in­ter­na­tio­na­le Man­da­te auch lo­kal zu be­set­zen, wie das im Fall ABB be­reits der Fall sei. Zu­dem be­fin­den sich zwei An­ge­bo­te, die auch ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en be­tref­fen, bei den In­ter­na­tio­nal Cor­po­ra­te Cli­ents.
Die Ap­leo­na hat welt­weit ei­nen Um­satz von 2,5 Mil­li­ar­den Eu­ro und ist in über 30 Län­dern ak­tiv, da­bei sind 6.710 Im­mo­bi­li­en un­der Ma­nage­ment. In Ös­ter­reich wer­den, von Schenk grob ge­schätzt, an die 500 Im­mo­bi­li­en be­treut.
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Mit Claim "Easy Shopping" europaweit gestartet:

Immofinanz launcht Stop Shop-Kampagne

von Charles Steiner

In mitt­ler­wei­le acht Län­dern mit 67 Stand­or­ten hat die Im­mo­fi­nanz Fach­markt­zen­tren bzw. Re­tail­parks mit der Mar­ke Stop Shop in ih­rem Port­fo­lio. Jetzt will die Im­mo­fi­nanz die Mar­ke Stop Shop mit ei­ge­nen Kam­pa­gnen mehr in das Be­wusst­sein der Kon­su­men­ten rü­cken. Da­zu hat das auf Bü­ro- und Re­tail­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te Un­ter­neh­men un­ter dem Claim „Ea­sy Shop­ping“ ei­ne ein­heit­li­che Kam­pa­gne ge­star­tet. Aus­ge­hend da­von war ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve Mar­ken­ana­ly­se der knapp 70 Stand­or­te. Bern­hard Klein, Head of In­ter­na­tio­nal Mar­ke­ting and Brand Ma­nage­ment der Im­mo­fi­nanz: „Die Wer­be­bil­der kre­ieren über wit­zi­ge Cha­rak­te­re ein Be­dürf­nis, das über die Head­line auf­ge­löst wird: STOP SHOP hat die rich­ti­gen An­ge­bo­te für Dich!“ Ne­ben der Über­zeu­gungs­stra­te­gie und der Bild­spra­che wur­de auch das Cor­po­ra­te De­sign neu de­fi­niert: Das Lo­go im Wer­be­su­jet wur­de ver­grö­ßert und wird zu­künf­tig mit dem Claim „Ea­sy Shop­ping“ und ei­nem Smi­ley un­ter­halb des Lo­gos ge­mein­sam trans­por­tiert.
Diet­mar Reindl, COO der Im­mo­fi­nanz er­klärt zur Mar­ken­stra­te­gie, dass das Im­mo­fi­nanz-Port­fo­lio kon­se­quent auf Mar­ken aus­ge­rich­tet sei, die gleich­zei­tig ein Qua­li­täts­ver­spre­chen an Kun­den dar­stel­len: „Der ho­he Stan­dar­di­sie­rungs­grad ver­spricht zu­dem nicht nur ei­nen ho­hen Wie­der­er­ken­nungs­wert am Markt, son­dern bringt auch Kos­ten­ein­spa­run­gen. An­statt vie­le Ein­zel­kon­zep­te zu er­ar­bei­ten, rol­len wir ein ein­heit­li­ches Kon­zept in al­len Län­dern aus. Die­se Vor­ge­hens­wei­se set­zen wir nun auch in der Be­wer­bung un­se­rer Mar­ken um. Stop Shop macht da­bei den Auf­takt.“ Die 67 Stop Shops um­fas­sen ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von rund 456.000 m² und wei­sen ei­nen Ver­mie­tungs­grad von 97,7 Pro­zent aus.

Spatenstichfeier für Vorsorgewohnungen im Dritten:

Neue Wohnungen in Neu Marx

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich
Dem Woh­nungs­pro­jekt „AN­TON“ am An­ton-Kuh-Weg 5 in Wien-Land­stra­ße steht nichts mehr im We­ge: Kürz­lich wur­de der Spa­ten­stich für das Pro­jekt der Raiff­ei­sen Vor­sor­ge­woh­nun­gen be­gan­gen, das von der Raiff­ei­sen Pro­per­ty Hol­ding In­ter­na­tio­nal als Bau­trä­ger ver­wirk­licht wird. Ins­ge­samt wer­den in dem Pro­jekt 9 Ate­liers und 73 2- bis 5-Zim­mer­woh­nun­gen er­rich­tet, die sich durch ih­re of­fe­ne Bau­wei­se, raum­ho­he Fens­ter­flä­chen und bis zu 2,45 Me­ter tie­fe Bal­ko­ne aus­zeich­nen. Zu­dem ist das Ob­jekt im März mit ÖG­NI/DGNB Pla­tin vor­zer­ti­fi­ziert wor­den. „Mit der Vor­zer­ti­fi­zie­rung in Pla­tin wird un­ser ho­her An­spruch an Wohn­bau deut­lich: At­trak­ti­ve Ar­chi­tek­tur, bes­te Stand­or­te und ei­ne zu­kunfts­ori­en­tier­te Bau­wei­se, die nicht nur die Bau­kos­ten senkt, son­dern auch ei­nen res­sour­cen­scho­nen­den und da­mit auch kos­ten­ef­fi­zi­en­ten Be­trieb über Ge­ne­ra­tio­nen hin­weg er­mög­licht“, meint Bar­ba­ra Schmitt­ner, Pro­jekt­lei­tung, RPHI. Das Wohn­ob­jekt ist gut in der Nä­he zum Au­to­bahn­kno­ten St. Marx ge­le­gen, den­noch in ei­ner ru­hi­gen Sei­ten­la­ge ver­or­tet. Mit der fuß­läu­fig ent­fern­ten U3 ist die In­nen­stadt gut er­reich­bar. RPHI-CEO Karl-Ma­ria Pfef­fer: „Neu Marx bie­tet durch sei­ne in­dus­tri­el­le Ver­gan­gen­heit und den his­to­ri­schen Kern ei­nen in­ter­es­san­ten Mix. Der Stand­ort wird wei­ter­hin Un­ter­neh­men aus For­schung, Tech­no­lo­gie und der Krea­tiv­sze­ne an­zie­hen. Der hoch­wer­ti­ge und at­trak­ti­ve Wohn­raum von AN­TON ist die per­fek­te Er­gän­zung vor Ort“
Ein Teil der Woh­nun­gen wird über die RVW (Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nun­gen) als Vor­sor­ge­woh­nun­gen mit Mie­ten­pool ver­mark­tet: „Die RVW er­zielt bei den fer­tig ge­stell­ten Vor­sor­ge­woh­nungs-Pro­jek­ten ei­nen durch­schnitt­li­chen Ver­mie­tungs­grad von 98 bis 100 Pro­zent.“, so Mag. Ma­ri­on Wein­ber­ger-Fritz, Ge­schäfts­füh­re­rin, RVW
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Zeichnung einer 5-jährigen Folge-Anleihe möglich

Umtauschangebot für UBM-Anleihe

von Stefan Posch

Die UBM bie­tet An­le­gern an, ih­re UBM-An­lei­he 2014 in Teil­schuld­ver­schrei­bun­gen der neu­en UBM-An­lei­he 2017-2022 um­zu­tau­schen. Das Um­tausch­ver­hält­nis be­trägt 1:1. Wei­ters wird ein Zu­satz­be­trag von 22,50 Eu­ro je um­ge­tausch­ter Teil­schuld­ver­schrei­bung (No­mi­nal­wert: 500 Eu­ro) ge­bo­ten. An­le­ger er­hal­ten die Stück­zin­sen der lau­fen­den Zins­pe­ri­ode von 6,28 Eu­ro je um­ge­tausch­ter Teil­schuld­ver­schrei­bung. Die Um­tausch­frist läuft bis 2. Ok­to­ber 2017.
Der Ku­pon der neu­en UBM-An­lei­he 2017-2022 liegt bei 3,25 Pro­zent p.a., die Lauf­zeit bei fünf Jah­ren. Im An­schluss an das Um­tausch­an­ge­bot folgt ein Bar-Zeich­nungs­an­ge­bot. An­le­ger kön­nen in der Zeit von vor­aus­sicht­lich 4. bis 6. Ok­to­ber 2017 die An­lei­he zeich­nen, wo­bei ei­ne vor­zei­ti­ge Schlie­ßung vor­be­halt­lich bleibt. Ge­plan­ter Va­luta­tag ist der 11. Ok­to­ber 2017.
„Ich freue mich, dass die UBM be­ste­hen­den An­le­gern ei­ne Ver­län­ge­rung bis 2022 mit at­trak­ti­vem Ku­pon und Um­tausch-Prä­mie an­bie­ten kann“, so Pa­tric Tha­te, CFO der UBM De­ve­lop­ment AG.

Erhielt gestern das Silberne Ehrenzeichen der Stadt Wien:

Ehre zum Tag: Auszeichnung für Eugen Otto

von Charles Steiner

Michael Ludwig und Eugen OttoMichael Ludwig und Eugen Otto
Über ei­ne be­son­de­re Eh­re durf­te sich Eu­gen Ot­to, Chef bei Ot­to Im­mo­bi­li­en und Prä­si­dent des Ver­bands FIAB­CI freu­en: In fei­er­li­chem Rah­men des Wie­ner Rat­hau­ses er­hielt er das Sil­ber­ne Eh­ren­zei­chen der Stadt Wien für be­son­de­re Ver­diens­te.
Wohn­bau­stadt­rat Mi­cha­el Lud­wig Lud­wig be­zeich­ne­te Eu­gen Ot­to in sei­ner Lau­da­tio als "groß­ar­ti­gen in­ter­na­tio­nal bes­tens ver­netz­ten Fach­mann", der sein Hand­werk von der Pi­ke auf ge­lernt ha­be, als "op­ti­mis­ti­schen Men­schen­freund mit Hand­schlag­qua­li­tät". Ot­to dank­te Stadt­rat Lud­wig wie­der­um für sei­nen "kon­zi­li­an­ten Um­gangs­ton trotz in­halt­lich di­ver­gen­ter Mei­nun­gen" und vie­le kon­struk­ti­ve Dis­kus­sio­nen. "Ich bin froh und dank­bar, in und für Wien ar­bei­ten und hier le­ben zu dür­fen, ich bin ein Kind der Stadt", so Ot­to in An­leh­nung an den Ly­ri­ker und Dra­ma­ti­ker An­ton Wild­gans.
Ot­to Im­mo­bi­li­en wur­de vor 60 Jah­ren von Ger­tru­de Ot­to als klei­ne Haus­ver­wal­tung ge­grün­det. Jetzt um­fasst das Un­ter­neh­men mehr als 70 Mit­ar­bei­ter und bie­tet sämt­li­che Be­rei­che der Im­mo­bi­li­en­be­ra­tung an. Mit der Ko­ope­ra­ti­on mit Knight Frank ist man auch in­ter­na­tio­nal bes­tens ver­netzt.
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Aufsichtsräte sollen gestärkt werden:

ARGE Eigenheim bildet AR aus

von Günther Schneider

Für ge­mein­nüt­zi­ge Wohn­bau­trä­ger wer­den die An­for­de­run­gen im­mer kom­ple­xer und der Stel­len­wert von Trans­pa­renz und Ver­ant­wor­tung ge­gen­über Steu­er­zah­lern im­mer hö­her. Das hat die AR­GE Ei­gen­heim da­zu be­wo­gen, im Rah­men von „Fit & Pro­per“ die Auf­sichts­rä­te von Ge­mein­nüt­zi­gen mit Aus- und Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­ten wei­ter zu stär­ken. Die­se In­itia­ti­ve wur­de heu­te erst­mals bei den 23. St. Wolf­gan­ger Ta­gen der AR­GE Ei­gen­heim in Salz­burg prä­sen­tiert.
The­ma die­ser Aus­bil­dung: Com­p­li­an­ce. Auch we­sent­li­che Rechts­grund­la­gen, ge­sell­schafts­recht­li­che Vor­aus­set­zun­gen und ak­tu­el­le recht­li­che Ent­schei­dun­gen fal­len dar­un­ter. Die Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de der Ge­mein­nüt­zi­gen Bau-, Wohn- und Sied­lungs­ge­nos­sen­schaft „Al­pen­land“ sagt: Von Vor­sit­zen­den und Mit­glie­dern von Auf­sichts­rä­ten wer­den das Ver­ste­hen viel­fäl­ti­ger be­triebs­wirt­schaft­li­cher Zu­sam­men­hän­ge, fun­dier­tes recht­li­ches Grund­wis­sen, bran­chen-spe­zi­fi­sche Spe­zi­al­kennt­nis­se und die Ein­hal­tung von Com­p­li­an­ce-Richt­li­ni­en er­war­tet. Die neue Aus- und Wei­ter­bil­dung hat das Ziel, ih­nen um­fas­sen­de In­for­ma­tio­nen so­wie Qua­li­fi­ka­ti­ons- und Eig­nungs­pro­fi­le zu ver­mit­teln. „In punc­to 'Com­p­li­an­ce' gilt es, die Ein­hal­tung von Ge­set­zen und in­ter­ner Richt­li­ni­en von al­len Be­tei­lig­ten si­cher­zu­stel­len. Mit ei­nem Com­p­li­an­ce-Sys­tem wer­den auch Mit­ar­bei­ter vor un­be­wuss­ten Ver­stö­ßen ge­schützt. Au­ßer­dem wird die Re­pu­ta­ti­on un­se­rer Un­ter­neh­men ver­bes­sert und so das Ver­trau­en in den ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau ins­ge­samt ge­stärkt", so Stein­acker.
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Immobilie beste Form der Altersvorsorge:

Deutsche setzen auf Eigenheim

von Charles Steiner

Mit ei­ner Im­mo­bi­lie ist man im Al­ter am bes­ten ab­ge­si­chert. So denkt zu­min­dest die Mehr­heit der Deut­schen, wie aus dem ak­tu­el­len TNS Trend­in­di­ka­tor 2017 im Auf­trag der LBS Bau­spar­kas­se der Spar­kas­sen her­vor­geht. Die­sem zu­fol­ge se­hen drei Vier­tel, al­so 75 Pro­zent der Deut­schen, das ei­ge­ne Zu­hau­se als si­che­re Al­ters­vor­sor­ge. Für knapp zwei Drit­tel der dar­in Be­frag­ten ist ei­ne ei­ge­ne Im­mo­bi­lie die bes­te Vor­sor­ge­form - von de­nen, die be­reits ein Ei­gen­heim be­sit­zen, sa­gen das so­gar 83 Pro­zent. Denn: Im Ide­al­fall ist die Im­mo­bi­lie bei Ren­ten­ein­tritt ab­be­zahlt und das miet­freie Woh­nen im Al­ter ge­si­chert.
Das Er­geb­nis: Mehr als die Hälf­te der Deut­schen nutzt die Im­mo­bi­lie be­reits als Vor­sor­ge­pro­dukt, mel­det der Deut­sche Spar­kas­sen- und Gi­ro­ver­band in sei­nem jüngs­ten Ver­mö­gens­ba­ro­me­ter. Da­mit ist Wohn­ei­gen­tum deut­lich po­pu­lä­rer als an­de­re For­men der Al­ters­vor­sor­ge wie et­wa die pri­va­te Ren­ten- oder Le­bens­ver­si­che­rung.
Joa­chim Klein von der LBS er­klärt: „Wer ins selbst­ge­nutz­te Ei­gen­heim in­ves­tiert, pro­fi­tiert schon ab dem Tag des Ein­zugs von sei­ner Al­ters­vor­sor­ge. Er muss sich kei­ne Ge­dan­ken über mög­li­che Miet­erhö­hun­gen ma­chen und kann sein Zu­hau­se so ge­stal­ten, wie es den ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen und Be­dürf­nis­sen ent­spricht. Da­zu kommt das gu­te Ge­fühl, dass die mo­nat­li­chen Ra­ten fürs Ei­gen­heim in das ei­ge­ne Ver­mö­gen flie­ßen.“

Geldumsatz um 64 Prozent gestiegen

Preise in Halle steigen rasant

von Günther Schneider

Hal­le an der Saa­le ent­wi­ckelt sich im­mer mehr zu ei­ner In­vest­ment­al­ter­na­ti­ve für An­le­ger. Das er­klär­te En­gel & Völ­kers im Markt­re­port Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser Hal­le (Saa­le). Dem Mak­ler­un­ter­neh­men zu­fol­ge sei­en im Vor­jahr 166 Ob­jek­te mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 146 Mil­lio­nen Eu­ro ge­han­delt wor­den. Da­bei ging zwar die An­zahl der Trans­ak­tio­nen um 11 Pro­zent zu­rück, der Geld­um­satz ist hin­ge­gen um 64 Pro­zent ge­stie­gen. Und die Prei­se stei­gen schnel­ler: In den sehr gu­ten und stark nach­ge­frag­ten La­gen wie der nörd­li­chen In­nen­stadt oder dem Pau­lus­vier­tel wer­den der­zeit Spit­zen­wer­te in Zins­häu­sern zwi­schen 930 und 1.350 Eu­ro/m² ab­ge­ru­fen. „Die deut­li­chen Preis­an­stie­ge in Leip­zig ver­an­las­sen im­mer mehr In­ves­to­ren da­zu, ih­ren Nach­fra­ge­fo­kus auch auf Hal­le aus­zu­wei­ten, wo die Prei­se bei ei­nem un­we­sent­lich nied­ri­ge­ren Miet­preis­ni­veau deut­lich mo­de­ra­ter sind“, er­läu­tert Ralf Oberän­der, Ge­schäfts­füh­rer bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al in Hal­le (Saa­le). Im Schnitt lie­gen die An­ge­bots­mie­ten in Be­stands­im­mo­bi­li­en bei Neu­ver­trä­gen bei 5,93 Eu­ro/m². Bei Neu­bau­woh­nun­gen be­trägt die­ser Wert 7,87 Eu­ro/m². Auch für klei­ne­re in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren könn­te Hal­le an der Saa­le in­ter­es­sant wer­den, da es dort noch ent­spre­chen­de Ren­di­ten ge­be, die Stadt aber den­noch wert­sta­bil ist. Vie­le In­ves­to­ren der frü­hen Nach­wen­de­zeit wür­den hin­ge­gen die güns­ti­gen Markt­kon­di­tio­nen nut­zen, um ih­re Ob­jek­te ge­winn­brin­gend wie­der zu ver­äu­ßern. Für das Ge­samt­jahr 2017 pro­gnos­ti­ziert En­gel & Völ­kers ei­ne Ver­kaufs­zahl zwi­schen 165 und 185 Ob­jek­ten bei ei­nem Um­satz­vo­lu­men von 110 bis 150 Mil­lio­nen Eu­ro. Pri­mär in den ein­fa­chen und mitt­le­ren La­gen ist mit stei­gen­den Prei­sen und Fak­to­ren zu rech­nen.
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Französisches Schloss wird versteigert

Luxus zum Tag: Schloss des Heinrich IV.

von Stefan Posch

Das Cha­teau Char­bon­nie­res war das Lieb­lings­schloss von Hein­rich IV. Jetzt wird das ur­sprüng­lich aus dem 16. Jahr­hun­dert stam­men­de und im 19. Jahr­hun­dert im neu­go­ti­schen Stil re­no­vier­te Schloss ver­stei­gert. Es liegt im Na­tur­park Per­che am Ran­de des Loire-Tals, nur knapp über ei­ne Stun­de von Pa­ris ent­fernt und um­fasst 20 Schlaf­zim­mern. Die Wohn­flä­che um­fasst et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter, das Grund­stück ins­ge­samt 32 Hekt­ar.
"Mit sei­ner ma­le­ri­schen La­ge zwi­schen Char­tres und Le Mans, bei­des be­lieb­te Rei­se­zie­le, und ge­ra­de 75 Mi­nu­ten von der fran­zö­si­schen Haupt­stadt ent­fernt, er­war­ten wir, dass das Schloss ei­ne brei­te Pa­let­te an po­ten­ti­el­len Käu­fern an­zie­hen wird, un­ter an­de­rem Fa­mi­li­en aus Pa­ris, die auf der Su­che nach ei­nem ge­eig­ne­ten Land­sitz sind, so­wie ver­sier­te In­ves­to­ren, die das gu­te Po­ten­ti­al des An­we­sens als mög­li­ches Bou­tique-Ho­tel bzw. Fe­ri­en­un­ter­kunft er­ken­nen", so To­ny Wells von dem vor Ort an­säs­si­gen Im­mo­bi­li­en­händ­ler French Do­mai­nes.
Ver­stei­gert wird das An­we­sen vom Auk­ti­ons­haus Con­cier­ge Auc­tions am 11. Ok­to­ber. Ein Min­dest­preis wur­de nicht aus­ge­ru­fen, das Schloss wur­de schon zu­vor um 9 Mil­lio­nen Eu­ro zum Ver­kauf an­ge­bo­ten.

17. Deutscher Fassadentag in Stuttgart

Termin zum Tag: Fassadentag

von Stefan Posch

Am 17. Ok­to­ber ver­an­stal­tet der deut­sche Fach­ver­band für vor­ge­häng­te hin­ter­lüf­te­te Fas­sa­den (FVHF) im Fo­rum - Haus der Arch­tiek­ten in Stutt­gart den 17. Deut­schen Fas­sa­den­tag. Da­bei wer­den ver­schie­de­ne Lö­sungs­an­sät­ze von der Woh­nungs­wirt­schaft, von Ge­ne­ral­un­ter­neh­mern, Pla­nern und In­ge­nieu­ren so­wie aus der Ma­te­ri­al- und Tech­no­lo­gie­for­schung auf­ge­zeigt und er­läu­tert. Im Fo­kus ste­hen da­bei Fas­sa­den in se­ri­el­le und mo­du­la­rer Bau­wei­se.
Mo­de­riert wird die Ver­an­stal­tung von Ul­ri­ke Sil­ber­berg, Chef­re­dak­teu­rin der DW - Die Woh­nungs­wirt­schaft. Um 16:00 Uhr star­tet das Vor­trags­pro­gramm. Vor­ab wird ei­ne Füh­rung durch die Ma­te­ri­al­WELT der raum­PRO­BE an­ge­bo­ten. Dort wer­den aus­ge­such­te Ma­te­ri­al­mus­ter mit dem Fo­kus auf se­ri­el­le Tech­no­lo­gi­en ge­zeigt. Das de­tail­lier­te Pro­gramm und die An­mel­dung gibt es hier.
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Andreas Holler, Property Development, BuwogAndreas Holler, Property Development, Buwog

Wie baut die Branche?

Wer ent­schei­det, wel­ches Bau­ma­te­ri­al ein­ge­setzt wird? Auf wel­che Kri­te­ri­en set­zen Bau­trä­ger und Ent­wick­ler bei der Ma­te­ri­al­aus­wahl be­son­ders? Um die­se Fra­gen zu be­ant­wor­ten, hat das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin ei­ne Um­fra­ge durch­ge­führt. Wer schon ein­mal ein Haus ge­baut hat weiß, wie vie­le Ent­schei­dun­gen ge­fällt wer­den müs­sen, bis der ers­te Zie­gel ge­legt wer­den kann. Das be­trifft vor al­lem die Aus­wahl der Ma­te­ria­li­en. Das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin woll­te wis­sen, wer bei den Pro­fis sol­che Ent­schei­dun­gen fällt, und ging der Fra­ge nach, wie die Bran­che baut. Ei­ne Mehr­heit der Ent­wick­ler oder Bau­trä­ger setzt laut der Um­fra­ge bei der Aus­füh­rung ih­rer Pro­jek­te auf Ge­ne­ral­un­ter­neh­men. Im Preis­seg­ment Stan­dard ga­ben über 70 Pro­zent an, bei ih­ren Pro­jek­ten aus­schließ­lich oder vor­nehm­lich mit GUs zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, beim Eco­no­my-Seg­ment wa­ren es 62 Pro­zent. Im Pre­mi­um-Be­reich ver­wirk­li­chen hin­ge­gen nur knapp 40 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer ih­re Pro­jek­te aus­schließ­lich oder ver­mehrt mit GUs. Ent­wick­ler ent­schei­den oft selbst Ein wei­te­res Er­geb­nis der Um­fra­ge ist, dass Bau­trä­ger und Ent­wick­ler ih­re Dienst­leis­ter im Be­zug auf die ein­zel­nen Ele­men­te bei den Ge­bäu­den sehr de­tail­liert brie­fen, et­wa wel­che Mar­ke ein­ge­setzt wer­den soll. Im Pre­mi­um­be­reich ent­schei­den 40 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer so­gar selbst über den ein­ge­setz­ten Bau-stoff. Die Aus­wahl von Fens­tern und Tü­ren ob­liegt je­dem zwei­ten Bau­trä­ger oder Ent­wick­ler selbst. Nur je­der zehn­te Um­fra­ge­teil­neh­mer gab an, dass er die aus­füh­ren­de Fir­ma im Pre­mi­um­seg­ment nur eher grob über den ein­zu­set­zen­den Bau­stoff in­for­miert. Ähn­lich we­ni­ge sind es bei dem Dach­ma­te­ri­al (11 Pro­zent). Im Stan­dard­be­reich ent­schei­den hin­ge­gen nur 27 Pro­zent der Teil­neh­mer selbst, wel­cher Bau­stoff ein­ge­setzt wird. Doch et­wa zwei Drit­tel ga­ben an, die Dienst­leis­ter zu­min­dest de­tail­liert zu brie­fen. Bei der Aus­wahl von Fens­tern und Tü­ren wird das aus­füh­ren­de Un­ter­neh­men im Stan­dard­be­reich von 64 Pro­zent äu­ßerst de­tail­liert ge­brieft und 18 Pro­zent ent­schei­den selbst. Was die Tech­ni­sche Ge­bäu­de­aus­rüs­tung (TGA), Hei­zung, Lüf­tung und Kli­ma­tech­nik (HLK) so­wie Elek­tro­nik und Was­ser be­trifft, ent­schei­den Bau­trä­ger und Ent­wick­ler kaum selbst, son­dern spre­chen sich mit dem aus­füh­ren­den Un­ter­neh­men eher de­tail­liert ab. Im Preis­seg­ment Eco­no­my ent­schei­den die Bau­trä­ger und Ent­wick­ler we­ni­ger oft selbst, wel­che Ma­te­ria­li­en ver­wen­det wer­den. Am ehes­ten noch bei der Wahl des Bau­stof­fes (33 Pro­zent). Doch im­mer­hin die Hälf­te der Um­fra­ge­teil­neh­mer su­chen bei Fens­ter und Tü­ren, Dach­ma­te­ria­li­en, TGA, HLK so­wie Elek­tro und Was­ser die Mar­ke selbst aus. De­tail­lier­tes Brie­fing "Wir brie­fen sehr de­tail­ge­nau bzw. ar­bei­ten mit ei­nem Part­ner, der sich auf un­se­re Wün­sche und die Wün­sche un­se­rer Kun­den spe­zia­li­siert hat", be­stä­tigt Hans Jörg Ul­reich, Ge­schäfts­füh­rer der Ul­reich Bau­trä­ger GmbH. "Was im Au­ßen­be­reich in Hin­blick auf Op­tik, Funk­tio­na­li­tät und Öko­lo­gie ver­wen­det wer­den kann, wird zu­erst mit dem Ar­chi­tek­ten und dann mit un­se­ren Dienst­leis­tern ab­ge­stimmt", so Ul­reich wei­ter. "Im In­nen­be­reich ent­schei­den die Kun­den, wel­che Ober­flä­chen sie sich wün­schen, wir ste­hen hier na­tür­lich mit Rat und Tat be­treffs öko­lo­gi­scher und schad­stoff­ar­mer Ma­te­ria­li­en zur Sei­te", er­klärt er. Mar­ken­be­wusst­sein ist vor al­lem im Pre­mi­um­seg­ment vor­han­den: 70 Pro­zent ga­ben an, dass die Mar­ke ih­nen eher oder sehr wich­tig ist. Im Be­reich Stan­dard sind es mit et­was mehr als der Hälf­te et­was we­ni­ger, und im Eco­no­my-Seg­ment ga­ben zwei Drit­tel an, dass ih­nen die Mar­ke nur durch­schnitt­lich wich­tig ist. Nach­hal­tig­keit sehr wich­tig Po­si­ti­ves er­gab die Um­fra­ge zum The­ma Um­welt­be­wusst­sein. Bau­trä­ger und Ent­wick­ler set­zen bei der Wahl der Bau­stof­fe näm­lich ver­mehrt auf nach­hal­ti­ge Ma­te­ria­li­en. Im Pre­mi­um­seg­ment ga­ben 80 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer an, dass die Nach­hal­tig­keit des Ma­te­ri­als sehr oder eher wich­tig ist, in den Preis­seg­men­ten Stan­dard und Eco­no­my sind es je­weils et­wa zwei Drit­tel. "Die Bu­wog Group ach­tet bei Neu­bau­pro­jek­ten be­son­ders auf die Nach­hal­tig­keit der ver­wen­de­ten Ma­te­ria­li­en", be­stä­tigt An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer Pro­per­ty De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, das Er­geb­nis der Um­fra­ge. Bei der Er­stel­lung der Leis­tungs­ver­zeich­nis­se wer­de dar­auf ver­wie­sen, dass die Auf­trag­neh­mer bei der An­ge­bots­le­gung bzw. Pro­dukt­wahl die öko­lo­gi­schen Ge­sichts­punk­te zu be­rück­sich­ti­gen und hier­zu die Kri­te­ri­en von "Öko­Kauf Wien" her­an­zu­zie­hen ha­ben. So wür­den laut der Richt­li­nie aus­schließ­lich Pro­duk­te so­wie Kühl­mit­tel ver­wen­det, bei de­nen In­halts­stof­fe wie z.B. FCKW, HFCKW oder HFKW we­der bei der Pro­duk­ti­on noch bei der Ver­ar­bei­tung frei­ge­setzt wer­den, Ab­dich­tun­gen, Sa­ni­tär- und Elek­tro­in­stal­la­tio­nen dürf­ten nur aus ha­lo­gen­frei­en Ma­te­ria­li­en her­ge­stellt wer­den. "Ganz grund­sätz­lich ist es so, dass wir in je­dem Be­reich das neu­es­te und öko­lo­gischs­te Ma­te­ri­al ver­wen­den wol­len", er­klärt auch Ul­reich. Für ei­nen Bau­stoff­her­stel­ler sind laut Franz Kol­ner­ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Wie­ner­ber­ger Zie­gel­in­dus­trie, so­wohl Bau­trä­ger und In­ves­to­ren als auch der aus­füh­ren­de Ar­chi­tekt die wich­tigs­ten An­sprech­part­ner. "Für den In­ves­tor sind Fak­to­ren wie Bau- und Flä­chen­ef­fi­zi­enz und Kos­ten/Nut­zen-Rech­nung aus­schlag­ge­bend, aber auch The­men wie Nach­hal­tig­keit, Wohn­ge­sund­heit und Raum­luft wer­den für die Ver­mark­tung von Ob­jek­ten im­mer wich­ti­ger", so Kol­ner­ber­ger.

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Die Zukunft beginnt jetzt - vor allem für die Immobilienbranche. Herwig Teufelsdorfer testet gerade eine Hololens.Die Zukunft beginnt jetzt - vor allem für die Immobilienbranche. Herwig Teufelsdorfer testet gerade eine Hololens.

RE!N in die Zukunft der Proptechs

Di­gi­ta­li­sie­rung ist ei­ner der Trends, de­nen sich die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft nicht ent­zie­hen kann. Das Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Net­work (RE!N) hat sich auf die Su­che der bes­ten Proptechs ge­macht. Sie wer­den auf der Ex­po Re­al prä­sen­tie­ren. Es war ein sehr am­bi­tio­nier­ter Plan, den Wolf­gang Mo­de­reg­ger, Ge­schäfts­füh­rer von AIS Ma­nage­ment, mit sei­nem Team rea­li­siert hat. Ei­ner, von dem am An­fang kaum wer ge­glaubt hat, dass er auch auf­ge­hen wird. Zu knapp sei die Zeit, war oft zu hö­ren, das ge­he sich nie aus. Doch das Team um Mo­de­reg­ger hat die Zweif­ler ei­nes Bes­se­ren be­lehrt. Erst im Früh­jahr hat­te er im Rah­men ei­ner In­itia­ti­ve mit der Ex­po Re­al das Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Net­work (RE!N) ge­grün­det. Gleich dar­auf ar­te­te die­se In­itia­ti­ve in har­te Ar­beit aus. Ihr Ziel: Die bes­ten Start-ups der gan­zen Welt iden­ti­fi­zie­ren und ei­ne Ju­ry zu­sam­men­stel­len, um aus die­ser 50 her­aus­zu­fil­tern und 25 aus­zu­wäh­len, die auf die Ex­po Re­al fah­ren dür­fen, um sich zu prä­sen­tie­ren. Wie hart die­se Ar­beit war, lässt sich schon aus der An­zahl der Ein­rei­chun­gen her­aus­le­sen: Weit über 700 Start-ups im Prop-Tech-Be­reich wa­ren es am An­fang, 300 da­von er­hiel­ten den Zu­gang zum RE!N-Con­test. Wolf­gang Mo­de­reg­ger weiß, war­um er welt­weit nach Start-ups ge­sucht hat­te: "Die neu­en Tech­no­lo­gi­en und Dienst­leis­tungs­ide­en ma­chen nicht Halt an na­tio­na­len Gren­zen." Die Ju­ry, dar­un­ter auch die ep­me­dia, hat­te vor dem RE!N-Pre­pitch nicht we­ni­ger zu tun. Aus den 300 Start-ups muss­te sie 50 aus­wäh­len. Die­se tra­ten dann im Zen­trum für vir­tu­el­les En­gi­nee­ring des Fraun­ho­fer In­sti­tuts in Stutt­gart an. Dort muss­ten sie sich der 20-köp­fi­gen Ju­ry stel­len. Eben­falls kein leich­tes or­ga­ni­sa­to­ri­sches Un­ter­fan­gen. Denn ent­we­der muss­ten sie nach Stutt­gart flie­gen - oder aber über Sky­pe prä­sen­tie­ren. Die In­ter­net­stand­lei­tung muss­te das ent­spre­chend aus­hal­ten. Was sie auch tat, denn Stö­run­gen gab es kei­ne. Im Drei­mi­nu­ten­takt prä­sen­tier­ten die Proptechs, die so ziem­lich al­le Be­rei­che aus der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ab­deck­ten, ih­re Ge­schäfts­mo­del­le, Ide­en, Pro­duk­te. Mehr Zeit gab es nicht, Über­schrei­tun­gen wur­den nicht to­le­riert. Denn vie­le in der Ju­ry wa­ren nur ei­nen Tag in Stutt­gart und hat­ten be­reits Rück­flü­ge ge­bucht. Al­so muss­ten 50 Start-ups zwi­schen 9.30 Uhr und 18 Uhr prä­sen­tie­ren - und die Ju­ry be­wer­ten. Was eben­falls ei­ne tech­ni­sche Meis­ter­leis­tung war - denn ge­vo­tet wur­de über ein ei­ge­nes On­line-Tool. Die Be­wer­tun­gen flos­sen dann ins Sys­tem ein. Un­nö­tig zu er­wäh­nen, dass die Er­geb­nis­se auch gleich da­nach prä­sen­tiert wer­den muss­ten - und auch konn­ten. Noch am sel­ben Tag stand fest, wel­che 25 Start-ups ihr Ti­cket zur Ex­po Re­al er­hal­ten, zwei da­von aus Ös­ter­reich. Zei­t­ef­fi­zi­enz scheint für Mo­de­reg­ger und sein Team nicht nur ein Schlag­wort zu sein. Denn was da in kür­zes­ter Zeit auf die Bei­ne ge­stellt wur­de, kann of­fen­bar nur er­folg­reich sein, wenn das Ti­ming stimmt. Viel Zeit für Mü­ßig­gang bleibt da nicht. Eher kei­ne Zeit. Da­mit das al­les auch rei­bungs­los klappt, muss­te auch im Hin­ter­grund re­dak­tio­nell em­sig ge­ar­bei­tet wer­den. Weil eben ab­zu­se­hen war, dass es kei­ne Zeit für In­ter­views in Stutt­gart gibt - schon gar nicht mit 50 Start-ups, die zum Pre­pitch an­tre­ten. Al­so ar­bei­te­te das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin im Vor­feld em­sig mit den deut­schen Kol­le­gen der Im­mo­bi­li­en Zei­tung zu­sam­men und stell­te ei­nen Fra­ge­bo­gen zu­sam­men, der nach den wich­tigs­ten Key Facts der je­wei­li­gen Start-ups fragt. Mehr­fach ha­ben wir mit der IZ über­legt und et­li­che Te­le­fo­na­te ge­führt, wie wir den Fra­ge­bo­gen ei­ner­seits schnell aus­schi­cken kön­nen - und na­tür­lich auch ei­nen mög­lichst kom­plet­ten Rück­lauf ha­ben. Und wie­der war es Mo­de­reg­ger und sein Team, der den bei­den Me­di­en - uns und der IZ - mit Rat und Tat zur Sei­te stand. Er hat den Fra­ge­bo­gen - in deut­scher und eng­li­scher Fas­sung - ein­fach über sei­nen Ver­tei­ler ver­sandt und drei Ta­ge (!) vor dem Pre­pitch den Start-ups er­klärt, dass die­ser ver­pflich­tend aus­zu­fül­len sei. Und wir vom Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin wie auch der freund­li­che Kol­le­ge von der Im­mo­bi­li­en Zei­tung staun­ten nicht schlecht: Wir be­ka­men al­le Fra­ge­bö­gen aus­ge­füllt wie­der zu­rück. Und das noch vor dem ei­gent­li­chen Pre­pitch. Es kommt nicht sehr oft vor, dass man Jour­na­lis­ten die Ar­beit der­art an­ge­nehm ge­stal­tet. Und so kön­nen wir im Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin als ein­zi­gem ös­ter­rei­chi­schem Bran­chen­me­di­um ex­klu­siv die Ge­win­ner-Prop-Techs vor­stel­len. Und kön­nen nur ra­ten, die Prä­sen­ta­tio­nen bei der Ex­po Re­al auch an­zu­se­hen. Denn: Es sind ei­ni­ge sehr in­ter­es­san­te Ide­en da­bei, die durch­aus das Po­ten­zi­al ha­ben, die Bran­che durch­ein­an­der­zu­wir­beln, sie auf­zu­mi­schen und di­gi­ta­ler zu ma­chen. Die Zu­kunft hat schon längst be­gon­nen. Das macht wo­mög­lich die viel­be­schwo­re­ne Zei­t­ef­fi­zi­enz im­mer wich­ti­ger. Wolf­gang Mo­de­reg­ger und sein flei­ßi­ges Team ha­ben das längst er­kannt. [ci­te1] [ci­te2]

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