Betongold glänzt nicht uneingeschränkt

Immos in Deutschland nur mehr für erfahrene Anleger

von Charles Steiner

Beim derzeitigen Zinsniveau sucht das Geld geradezu den Beton. Für viele Menschen gelten Immobilie derzeit noch immer als sicherste Anlagemöglichkeit. In weiten Teilen Deutschland ist das allerdings nicht mehr so uneingeschränkt, wie man glaubt. Einer Studie von immowelt.de zufolge, bei der die Bruttorenditen von Eigentumswohnungen in 40 ausgewählten deutschen Großstädten berechnet wurden, würden sich Immobilien in weiten Teilen Deutschlands nur mehr für erfahrene Anleger eignen. Und zwar trotz höherer Renditen als etwa bei einer Bank.
Denn: Trotz hoher durchschnittlicher Bruttorenditen im Osten Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen würde es sich nicht uneingeschränkt lohnen, eine vermietete Immobilie als Anlageobjekt zu kaufen. Denn, und das zeigt das Beispiel Chemnitz: Zwar ist die Bruttorendite in dieser Stadt mit 8,2 Prozent per anno am höchsten, da auch die Kaufpreise entsprechend niedrig sind - der Leerstand ist mit 8,5 Prozent aber ebenfalls hoch. Sohin können Ausfälle bei Mieteinnahmen drohen. Selbiges gilt in Magdeburg und Halle an der Saale: Bei einer Bruttorendite von 6,6 Prozent ist auch die Leerstandsquote entsprechend hoch. Auch in Teilen von NRW zeigt sich das selbe Bild: Mit einer Brutto-Rendite von jeweils 7,2 Prozent liegen Duisburg und Wuppertal nur knapp hinter Chemnitz. Allerdings herrscht auch hier ein erhöhtes Risiko bei Investments aufgrund des Leerstands. Der Schluss, den immowelt.de zieht: Kapitalanlagen sind in diesen Städten mit einem höheren Risiko verbunden als in Orten mit starkem Zuzug - wie etwa München - und nur für erfahrene Anleger empfehlenswert. Hinzu kommt, dass aufgrund der deutlich niedrigeren Mieten in den Oststädten Instandhaltungs- oder Sanierungskosten stärker ins Gewicht fallen als in Städten mit höherem Mietniveau.
Bei Städten mit hohem Zuzug sind dafür nur geringe Renditen möglich, wie in Hamburg, Freiburg oder München: Da ist zwar nicht mit Leerstand zu rechnen, allerdings sind die Kaufpreise mittlerweile so hoch, dass sie sich kaum mehr durch Mieteinnahmen amortisieren lassen. Damit sind diese Wohnungen für Privatinvestoren ebenfalls nur bedingt attraktiv.

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Pleite mit Crowdinvesting

Erste Insolvenz bei Berliner Projekt

von Charles Steiner

Crowdinvestment sind bei Immobilien durchaus beliebt, sorgen sie doch auch für Bekanntheit des Projekts und auch für Eigenkapitalspritzen. Allerdings kann das auch riskant werden, da das Geld der Anleger als Mezzanin nachrangig behandelt wird. In Berlin ist jetzt so ein Risikofall eingetreten, wie Stiftung Warentest berichtet: Kurz vor einem Rückzahlungstermin eines schwarmfinanzierten Mikroapartmentprojekts mussten die beiden Projekt­entwick­lungs­gesell­schaften Conrem Ingenieure und Arplan Projektgesellschaft Alpga 1 Insolvenz anmelden. Dabei handelt es sich um die Apartmentanlage Luvebelle, über die durch die Internet-Plattform Zinsland.de Geld von Anlegern geliehen wurde.
Jetzt ist unklar, ob die Anleger ihr Geld wiederbekommen, da sie im Insolvenzfall nachrangig bedient werden. Denn das Projekt schien zunächst aussichtsreich, sieben Prozent Rendite wurde den Anlegern versprochen. Schließlich sind Wohnimmobilien, besonders kleinteilige Einheiten, in Berlin sehr beliebt. Zudem hatten die Entwickler einen hohen Eigenkapitalanteil präsentiert. Rund 300 Anleger sind von der Insolvenz betroffen.

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Frankfurt Airport Center I verkauft

Peakside Capital und Madison erwarben von UBS Real Estate

von Stefan Posch

Flughäfen werden immer mehr zu Hotspots für Bürostandorte. Ein Joint Venture zwischen Peakside Capital und Madison International Realty hat nun die Büroimmobilie Frankfurt Airport Center I im Wege eines Erbbaurechtes erworben. Verkäufer war die UBS Real Estate für den Publikumsfonds UBS (D) Euroinvest Immobilien.
Das FAC I umfasst circa 48.000 m² flexibel teilbare Büro- und Konferenzflächen mit direktem Zugang zum Terminal 1 des Frankfurter Flughafens sowie mehr als 180 Parkplätze.
Schon vor Besitzübergang der Immobilie wurde die Laufzeit des Erbbaurechts um 30 Jahre von 2060 bis 2090 verlängert. Peakside Capital wird das operative Management des FAC I verantworten und bedient sich dabei der Unterstützung durch ERWE Real Estate als Projektsteuerer für die Sanierungsmaßnahmen des Gebäudes und der Fantastic Fox Capital Advisors für die Vermietungssteuerung der Büro- und Einzelhandelsflächen.
Der derzeitige Leerstand würde eine strategische Repositionierung des Objekts mit dem Ziel, die Vermietungsquote zu steigern ermöglichen, heißt es vonseiten der Käufer. Erste Vermietungserfolge seien bereits erzielt worden.

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Fusion in Großbritannien

First Industrial und Panattoni Europe fusionieren zu First Panattoni

von Stefan Posch

Trotz Brexit wird weiter fleißig in Großbritannien investiert. Gestern, Dienstag wurde die Fusion von First Industrial und Panattoni Europe in Großbritannien bestätigt. Die neue Projektentwicklungsgesellschaft firmiert unter dem Namen First Panattoni und hat in einer ersten Runde Kapital in Höhe von 300 Millionen Pfund akquiriert, um in Grundstücksankäufe und spekulative Entwicklungen in Großbritannien zu investieren.
„Unsere Kunden und Investmentpartner haben uns seit einiger Zeit aufgefordert nach Großbritannien zu expandieren. Doch in den vergangenen Jahren haben wir uns darauf konzentriert, das Geschäft in Kontinentaleuropa auszubauen. Da sich Panattoni als einer der größten industriellen Projektentwickler in Europa etabliert hat, liegt unser Fokus nun auf dem Ausbau der Geschäftstätigkeit in Großbritannien, so dass wir unseren Kunden ein integriertes europaweites Netzwerk mit erstklassiger Entwicklungskompetenz bieten können", erklärt Robert Dobrzycki, CEO von Panattoni Europe.

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Regus entert Graz

1.200 moderne Büroflächen in Grazer Smart City:

von Charles Steiner

Der weltweit operierende Anbieter flexibler Bürolösungen, Regus, entert jetzt auch die Steiermark, genauer gesagt die Hauptstadt Graz. Ab 1. Oktober stehen Unternehmern 1.200 m² moderner und flexibler Büroflächen mit bis zu 137 Arbeitsplätzen zur Verfügung. Das Regus Business Center Graz Smart City mit der Adresse Waagner-Biro-Straße 47 in der unmittelbaren Nähe des Grazer Hauptbahnhofs und der Helmut-List-Halle ist der erste Standort von Regus im wachsenden Stadtteil Smart City Graz. Gleichzeitig rundet das neue Regus Business Center Graz Smart City das bestehende Angebot an flexiblen Büros in der steirischen Landeshauptstadt ab: Im Regus City Tower in der Brückenkopfgasse 1 bietet Regus Büros mit Weitblick und Sicht auf die Mur. Das Regus Business Center Graz Smart City biete neben Büroräumlichkeiten auch Coworking Space sowie virtuelle Büros sowie Konferenz- und Besprechungsräume, Tagesbüros und Business Lounges. Das Angebot richte sich nach den individuellen Bedürfnissen: Bereits im Basispaket sind sämtliche Nebenkosten, eine sichere Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung mit WLAN, aber auch zusätzliche Dienstleistungen wie die Benutzung der gemeinsamen Einrichtungen wie Kopierräume und Teeküchen enthalten.
Regus sieht in Graz viel Potenzial für solche Flächen. Alisa Kapic, Regus Country Director Austria sagt: „Graz ist die zweitgrößte Stadt Österreichs und der Mittelpunkt eines wichtigen Wirtschaftsraumes, in dem neben Milliardenkonzernen auch viele kleine und mittlere Unternehmen sowie innovative Start-ups und Ein-Personen-Unternehmen aktiv sind. Deswegen war es für uns naheliegend, unser Angebot für diese Zielgruppen in Graz an einem besonders attraktiven Standort in zentraler Lage zu erweitern.“

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Erstes Youniq-Apartmenthaus in Berlin

163 Studenten-Apartments zwischen 18 und 45 m²

von Stefan Posch

Ein weiteres Beispiel für den Boom für Student Housing. Die Upartments Real Estate hat pünktlich zum Wintersemester 2017/18 ihr erstes Youniq-Studentenapartmenthaus in der Müllerstraße 34 in Berlin eröffnet. Der Neubau bietet insgesamt 163 Apartments zwischen 18 und 45 m² auf sieben Etagen sowie eine Gewerbefläche von rund 600 m². „Berlin gehört zu den Hochschulstandorten mit der größten Versorgungslücke in Deutschland“, sagt Heiko Henneberg, Geschäftsführer von Upartments Real Estate. „Hier in Wedding kommen noch perfekte Rahmenbedingungen für Studenten dazu: gute Einkaufsmöglichkeiten, viele Bars und Cafés. Die staatliche Beuth Hochschule für Technik ist vom Youniq-Apartmenthaus zu Fuß zu erreichen - und mit dem öffentlichen Nahverkehr auch alle anderen großen Berliner Universitäten.“ Berlin hat mit vier Universitäten, vier Kunsthochschulen, sieben Fachhochschulen sowie 24 privaten Einrichtungen eine Auswahl an Hochschulen wie kaum eine andere Stadt.

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Student Living für Düsseldorf

Baustart für erste privatfinanzierte Studentenwohnungen

von Charles Steiner

Studentenwohnungen sind eine immer wichtigere Assetklasse, die auch für immer mehr Investoren von Relevanz sind. Besonders in den Big-Seven-Standorten wie Düsseldorf. Dort wurde jetzt der Grundstein für eine erste privatfinanzierte Studentenapartment-Anlage gelegt, die von der Cube Real Estate entwickelt wird und von der Commerz Real für ihren Immobilienfonds „Commerz Real Institutional Smart Living Fund“ übernommen wurde. Das Gelände liegt nur wenige Meter vom neu errichteten Campus der Fachhochschule Düsseldorf entfernt. Voraussichtlich ab 2018 werden in den 111 Wohneinheiten auf sieben Stockwerken insgesamt 127 Bewohnerinnen und Bewohner Einzug halten. Die Einzelapartments und Wohngemeinschaften sind zwischen 19 und 75 m² groß und vollmöbliert.
Die Commerz Real lobt das Investment in ihren Fonds „Commerz Real Institutional Smart Living Fund“: „Insbesondere der Standort und die Tatsache, dass sich das Objekt sowohl für Studenten als auch junge Berufstätige und Pendler eignet, haben unsere Anleger, in erster Linie Versicherungen und Presseinformation Pensionskassen, überzeugt“, erläutert Heiko Szczodrowski, Bereichsleiter Asset Structuring und Portfoliomanagement bei der Commerz Real.

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Baustart für „The Fizz Frankfurt Sommerhoff“

50 Millionen Euro für Student Living-Projekt

von Stefan Posch

THE FIZZ Frankfurt THE FIZZ Frankfurt

Student Housing ist derzeit gerade sehr gefragt. Schließlich werden Studenten immer mobiler und müssen auf dem Mietmarkt der Studentenstädten mit Berufstätige konkurrieren. Kürzlich erfolgte der Baustart für das Projekt „THE FIZZ Frankfurt Sommerhoff“ im im Gutleutviertel am nördlichen Mainufer. Realisiert wird das moderne Wohnhaus von der International Campus AG, die als Investor, Entwickler und Betreiber fungiert. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 50 Millionen Euro. Das Projekt wird insgesamt 332 moderne Apartments für Studierende und junge Berufstätige mit einer Wohnfläche von 23 bis 45 m² sowie eine Rooftop-Bar und Dachterrasse mit Blick über die Frankfurter Skyline für Studierende und junge Berufstätige umfassen.
„Mit dem Bau des 'THE FIZZ Frankfurt Sommerhoff' beginnt nach unserem erfolgreich etablierten Wohnhaus 'THE FIZZ Frankfurt Gallus' in der Mainzer Landstraße 323 unser zweites Projekt in der Bankenmetropole. Das Wohnprojekt Sommerhoffpark im Gutleutviertel besticht durch seine direkte Nähe zum Mainufer mit öffentlich zugänglichen Grünflächen und seiner attraktiven Architektur“, so Horst Lieder, Vorstandsvorsitzender der International Campus AG, via Aussendung. Die Fertigstellung ist für Herbst 2019 geplant.

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IMMAC verkauft in Soltau

30 Eigentumswohnungen in Hamburg entwickelt

von Charles Steiner

Dem demografischen Wandel ist es geschuldet, dass mittlerweile auch verstärkt seniorengerechte Wohnungen entwickelt werden. Dieser Trend ist im gesamten westeuropäischen Bereich langsam erkennbar, besonders in kleineren Städten, wie dem niedersächsischen Soltau. Dort wird, am Reitschulweg 6, eine Wohnanlage mit 30 seniorengerechten Service Wohnungen errichtet. Jetzt beginnt der Vertriebsstart der Wohneinheiten, die von der Dorea Gruppe betrieben werden. Die Wohnungen werden im Teileigentum verkauft und können, so IMMAC, sowohl von Kapitalanlegern, als auch von Eigennutzern erworben werden.
Das Gebäude hat drei Vollgeschosse sowie ein ausgebautes Dachgeschoss. Vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss befinden sich 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen mit Eingangsflur, Abstellnische, Einbauküche und Badezimmer. Die Barrierefreiheit wird gewährleistet und betrifft alle Bereiche der Wohnung.
Ebenso wird auf die Einhaltung der geforderten Bewegungsflächen und Durchgangsbreiten Rücksicht genommen, so dass eine Benutzung von Rollstühlen, Rollatoren und sonstigen Gehhilfen bei Bedarf möglich ist.

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Aberdeen kauft in Berlin

Zwei Retailobjekte für Fonds erworben

von Charles Steiner

Immer noch sind Retailimmobilien gefragt, besonders, wenn sie eine frequenzstarke Lage aufweist. Die Aberdeen Asset Management gibt den Kauf von zwei Geschäftshäusern in Berlin bekannt. Erworben wurden ein Objekt in Charlottenburg und eines in Wedding. Verkäufer ist jeweils ein Family Office. Die Gebäude wurden von Aberdeen für den Aberdeen European Balanced Property Fund erworben. Der Fonds ist ein Luxemburger SICAV-FIS mit derzeit rund 740 Millionen Euro Immobilienvermögen. Der Fonds erwirbt Büro-, Einzelhandels-, Logistik- und Industrieimmobilien in der Eurozone.
Das Geschäftshaus in Charlottenburg liegt in der Wilmersdorfer Straße, der wichtigsten Einkaufsstraße im westlichen Teil der Hauptstadt. Das 2004 errichtete Objekt verfügt über rund 4.000 m² Einzelhandels- und Büroflächen und ist voll vermietet. Ankermieter sind der Buchhändler Hugendubel und die Optikkette Fielmann.
Das Objekt in Wedding, Baujahr 2007, umfasst 3.900 m² Einzelhandels- und Büroflächen und ist voll vermietet. Ankermieter sind der Textilfilialist H&M und Fitness First.
Beratend für Aberdeen waren in dieser Transaktion Comfort, Berlin und CMS, Frankfurt tätig. In Deutschland betreut Aberdeen für institutionelle Investoren bereits sieben Immobilien-Spezialfonds und mehrere Immobilien-Mandate sowie eine geschlossene Immobilien-Investment-KG mit einem Gesamtvolumen von rund vier Milliarden Euro.

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Startup shareDnC erhält Millionenspritze

Prominente Branchenkenner steigen ein

von Stefan Posch

Das Kölner Start-up shareDnC kann sich über eine Millioneninvestition freuen. Wie das Unternehmen mitteilt, erhält die Firma, die eine Plattform für die einfache und kostengünstige Vermittlung freier und kleiner Büroflächen entwickelt hat, „von einer Reihe prominenter Entscheider der Immobilienwirtschaft neue Mittel in niedriger siebenstelliger Höhe.“ Alle Investoren sind künftig als Gesellschafter beteiligt. ShareDnC möchte mit den neuen Mitteln, dem Netzwerk und dem Know-how der neuen Gesellschafter die Plattform weiterentwickeln, die Bekanntheit steigern und die regionalen Präsenz stärken.
Die neuen Gesellschafter sind Jan-Hendrik Goldbeck und Jörg-Uwe Goldbeck (geschäftsführende Gesellschafter der Goldbeck GmbH), Holger Meyer und Caspar Schmitz-Morkramer (geschäftsführende Gesellschafter des Architekturbüros meyer schmitz-morkramer), Jan Bettink (ehem. Vorstandsvorsitzender der Berliner Hypothekenbank), Alexander Goepfert (Partner und Leiter der Real Estate Investment Group bei Noerr LLP), Hans Hammer (geschäftsführender Gesellschafter von Hammer AG), Hendrik von Paepcke und Alexander Knälmann (geschäftsführende Gesellschafter der APOprojekt GmbH) sowie Paul Jörg Feldhoff und Tom Zeller (geschäftsführender Gesellschafter vont Feldhoff & Cie). Bereits einige Monate vor der aktuellen Finanzierungsrunde hatte sich Markus Wiedenmann, geschäftsführender Gesellschafter von Art-Invest, beteiligt.

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Karriere zum Tag: Neu bei Allianz

Klaus Peter Röhler neuer Vorstandschef der Allianz Deutschland

von Stefan Posch

Klaus-Peter RöhlerKlaus-Peter Röhler

Der Aufsichtsrat der Allianz Deutschland hat in seiner gestrigen Sitzung Klaus-Peter Röhler mit Wirkung zum 1. Januar 2018 zum Vorstandsvorsitzenden und Nachfolger von Manfred Knof bestellt. Im gegenseitigen Einvernehmen und entsprechend der Bitte von Manfred Knof wird sein Vorstandsmandat bei der Allianz Deutschland AG zum 31. Dezember 2017 beendet. Bis dahin wird gemeinsam ein geordneter Führungswechsel gewährleistet. Danach möchte Manfred Knof aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit nehmen.
„Ich bin überzeugt, dass wir mit Klaus-Peter Röhler die passende Nachfolge gefunden haben. Er verfügt über einen breiten Erfahrungsschatz in der Sach- und Lebensversicherung und hat bei der Digitalisierung des italienischen Geschäfts sehr gute Ergebnisse erzielt,“ so Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.
Röhler ist seit Januar 2014 CEO der Allianz Italia. Der Verwaltungsrat von Allianz Italia hat Giacomo Campora zu seinem Nachfolger ab 1. Januar 2018 ernannt. Zurzeit ist Giacomo Campora bei Allianz Italia als Generaldirektor für Markt und Vertrieb verantwortlich und zudem ist er CEO der Allianz Bank Financial Advisors.

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Award zum Tag: Buwog ausgezeichnet

Euromoney Award als bester Wohnbauentwickler

von Stefan Posch

Das britische Finanzmagazin Euromoney hat zum zweiten Mal in Folge die Buwog als bester österreichischer Immobilienentwickler in der Kategorie „Developer - Residential“ ausgezeichnet.
„Ich freue mich sehr, dass wir diesen renommierten Preis erneut gewinnen konnten“, kommentiert Buwog- CEO Daniel Riedl die Auszeichnung. Als einer der größten Wohnimmobilienentwickler im deutschsprachigen Raum habe man den Anspruch, mit den Projekten Leistbarkeit, Lebensqualität und Nachhaltigkeit zu verknüpfen. Ein besonderes Anliegen sei es, „dabei auch mit innovativen Lösungen den sich wandelnden Ansprüchen an modernes Wohnen optimal Rechnung zu tragen“. „Der Erfolg auf dem Markt und die große öffentliche Anerkennung, z. B. auch durch die Verleihung des Euromoney Real Estate Award, zeigen, dass uns das offenbar in sehr hohem Maß gelingt“, so Riedl weiter.
Das Ranking von Euromoney basiert auf einer Befragung von mehr als 500 heimischen Immobilienprofis.

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Peakside Capital und Madison erwarben von UBS Real Estate

Frankfurt Airport Center I verkauft

von Stefan Posch

Flug­hä­fen wer­den im­mer mehr zu Hot­spots für Bü­ro­stand­or­te. Ein Joint Ven­ture zwi­schen Peaks­i­de Ca­pi­tal und Ma­di­son In­ter­na­tio­nal Real­ty hat nun die Bü­ro­im­mo­bi­lie Frank­furt Air­port Cen­ter I im We­ge ei­nes Erb­bau­rech­tes er­wor­ben. Ver­käu­fer war die UBS Re­al Es­ta­te für den Pu­bli­kums­fonds UBS (D) Eu­ro­in­vest Im­mo­bi­li­en.
Das FAC I um­fasst cir­ca 48.000 m² fle­xi­bel teil­ba­re Bü­ro- und Kon­fe­renz­flä­chen mit di­rek­tem Zu­gang zum Ter­mi­nal 1 des Frank­fur­ter Flug­ha­fens so­wie mehr als 180 Park­plät­ze.
Schon vor Be­sitz­über­gang der Im­mo­bi­lie wur­de die Lauf­zeit des Erb­bau­rechts um 30 Jah­re von 2060 bis 2090 ver­län­gert. Peaks­i­de Ca­pi­tal wird das ope­ra­ti­ve Ma­nage­ment des FAC I ver­ant­wor­ten und be­dient sich da­bei der Un­ter­stüt­zung durch ER­WE Re­al Es­ta­te als Pro­jekt­steue­rer für die Sa­nie­rungs­maß­nah­men des Ge­bäu­des und der Fan­tas­tic Fox Ca­pi­tal Ad­vi­sors für die Ver­mie­tungs­steue­rung der Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­flä­chen.
Der der­zei­ti­ge Leer­stand wür­de ei­ne stra­te­gi­sche Re­po­si­tio­nie­rung des Ob­jekts mit dem Ziel, die Ver­mie­tungs­quo­te zu stei­gern er­mög­li­chen, heißt es von­sei­ten der Käu­fer. Ers­te Ver­mie­tungs­er­fol­ge sei­en be­reits er­zielt wor­den.

First Industrial und Panattoni Europe fusionieren zu First Panattoni

Fusion in Großbritannien

von Stefan Posch

Trotz Brex­it wird wei­ter flei­ßig in Groß­bri­tan­ni­en in­ves­tiert. Ges­tern, Diens­tag wur­de die Fu­si­on von First In­dus­tri­al und Panat­to­ni Eu­ro­pe in Groß­bri­tan­ni­en be­stä­tigt. Die neue Pro­jekt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft fir­miert un­ter dem Na­men First Panat­to­ni und hat in ei­ner ers­ten Run­de Ka­pi­tal in Hö­he von 300 Mil­lio­nen Pfund ak­qui­riert, um in Grund­stücks­an­käu­fe und spe­ku­la­ti­ve Ent­wick­lun­gen in Groß­bri­tan­ni­en zu in­ves­tie­ren.
„Un­se­re Kun­den und In­vest­ment­part­ner ha­ben uns seit ei­ni­ger Zeit auf­ge­for­dert nach Groß­bri­tan­ni­en zu ex­pan­die­ren. Doch in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ha­ben wir uns dar­auf kon­zen­triert, das Ge­schäft in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa aus­zu­bau­en. Da sich Panat­to­ni als ei­ner der größ­ten in­dus­tri­el­len Pro­jekt­ent­wick­ler in Eu­ro­pa eta­bliert hat, liegt un­ser Fo­kus nun auf dem Aus­bau der Ge­schäfts­tä­tig­keit in Groß­bri­tan­ni­en, so dass wir un­se­ren Kun­den ein in­te­grier­tes eu­ro­pa­wei­tes Netz­werk mit erst­klas­si­ger Ent­wick­lungs­kom­pe­tenz bie­ten kön­nen", er­klärt Ro­bert Do­brzy­cki, CEO von Panat­to­ni Eu­ro­pe.
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1.200 moderne Büroflächen in Grazer Smart City:

Regus entert Graz

von Charles Steiner

Der welt­weit ope­rie­ren­de An­bie­ter fle­xi­bler Bü­ro­lö­sun­gen, Re­gus, en­tert jetzt auch die Stei­er­mark, ge­nau­er ge­sagt die Haupt­stadt Graz. Ab 1. Ok­to­ber ste­hen Un­ter­neh­mern 1.200 m² mo­der­ner und fle­xi­bler Bü­ro­flä­chen mit bis zu 137 Ar­beits­plät­zen zur Ver­fü­gung. Das Re­gus Busi­ness Cen­ter Graz Smart Ci­ty mit der Adres­se Waa­gner-Bi­ro-Stra­ße 47 in der un­mit­tel­ba­ren Nä­he des Gra­zer Haupt­bahn­hofs und der Hel­mut-List-Hal­le ist der ers­te Stand­ort von Re­gus im wach­sen­den Stadt­teil Smart Ci­ty Graz. Gleich­zei­tig run­det das neue Re­gus Busi­ness Cen­ter Graz Smart Ci­ty das be­ste­hen­de An­ge­bot an fle­xi­blen Bü­ros in der stei­ri­schen Lan­des­haupt­stadt ab: Im Re­gus Ci­ty Tower in der Brü­cken­kopf­gas­se 1 bie­tet Re­gus Bü­ros mit Weit­blick und Sicht auf die Mur. Das Re­gus Busi­ness Cen­ter Graz Smart Ci­ty bie­te ne­ben Bü­ro­räum­lich­kei­ten auch Co­wor­king Space so­wie vir­tu­el­le Bü­ros so­wie Kon­fe­renz- und Be­spre­chungs­räu­me, Ta­ges­bü­ros und Busi­ness Loun­ges. Das An­ge­bot rich­te sich nach den in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­sen: Be­reits im Ba­sis­pa­ket sind sämt­li­che Ne­ben­kos­ten, ei­ne si­che­re Hoch­ge­schwin­dig­keits-In­ter­net­ver­bin­dung mit WLAN, aber auch zu­sätz­li­che Dienst­leis­tun­gen wie die Be­nut­zung der ge­mein­sa­men Ein­rich­tun­gen wie Ko­pier­räu­me und Tee­kü­chen ent­hal­ten.
Re­gus sieht in Graz viel Po­ten­zi­al für sol­che Flä­chen. Ali­sa Ka­pic, Re­gus Coun­try Di­rec­tor Aus­tria sagt: „Graz ist die zweit­größ­te Stadt Ös­ter­reichs und der Mit­tel­punkt ei­nes wich­ti­gen Wirt­schafts­rau­mes, in dem ne­ben Mil­li­ar­den­kon­zer­nen auch vie­le klei­ne und mitt­le­re Un­ter­neh­men so­wie in­no­va­ti­ve Start-ups und Ein-Per­so­nen-Un­ter­neh­men ak­tiv sind. Des­we­gen war es für uns na­he­lie­gend, un­ser An­ge­bot für die­se Ziel­grup­pen in Graz an ei­nem be­son­ders at­trak­ti­ven Stand­ort in zen­tra­ler La­ge zu er­wei­tern.“

163 Studenten-Apartments zwischen 18 und 45 m²

Erstes Youniq-Apartmenthaus in Berlin

von Stefan Posch

Ein wei­te­res Bei­spiel für den Boom für Stu­dent Hou­sing. Die Upart­ments Re­al Es­ta­te hat pünkt­lich zum Win­ter­se­mes­ter 2017/18 ihr ers­tes You­niq-Stu­den­ten­a­part­ment­haus in der Mül­ler­stra­ße 34 in Ber­lin er­öff­net. Der Neu­bau bie­tet ins­ge­samt 163 Apart­ments zwi­schen 18 und 45 m² auf sie­ben Eta­gen so­wie ei­ne Ge­wer­be­flä­che von rund 600 m². „Ber­lin ge­hört zu den Hoch­schul­stand­or­ten mit der größ­ten Ver­sor­gungs­lü­cke in Deutsch­land“, sagt Hei­ko Hen­ne­berg, Ge­schäfts­füh­rer von Upart­ments Re­al Es­ta­te. „Hier in Wed­ding kom­men noch per­fek­te Rah­men­be­din­gun­gen für Stu­den­ten da­zu: gu­te Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten, vie­le Bars und Ca­fés. Die staat­li­che Beuth Hoch­schu­le für Tech­nik ist vom You­niq-Apart­ment­haus zu Fuß zu er­rei­chen - und mit dem öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr auch al­le an­de­ren gro­ßen Ber­li­ner Uni­ver­si­tä­ten.“ Ber­lin hat mit vier Uni­ver­si­tä­ten, vier Kunst­hoch­schu­len, sie­ben Fach­hoch­schu­len so­wie 24 pri­va­ten Ein­rich­tun­gen ei­ne Aus­wahl an Hoch­schu­len wie kaum ei­ne an­de­re Stadt.
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Baustart für erste privatfinanzierte Studentenwohnungen

Student Living für Düsseldorf

von Charles Steiner

Stu­den­ten­woh­nun­gen sind ei­ne im­mer wich­ti­ge­re As­set­klas­se, die auch für im­mer mehr In­ves­to­ren von Re­le­vanz sind. Be­son­ders in den Big-Se­ven-Stand­or­ten wie Düs­sel­dorf. Dort wur­de jetzt der Grund­stein für ei­ne ers­te pri­vat­fi­nan­zier­te Stu­den­ten­a­part­ment-An­la­ge ge­legt, die von der Cu­be Re­al Es­ta­te ent­wi­ckelt wird und von der Com­merz Re­al für ih­ren Im­mo­bi­li­en­fonds „Com­merz Re­al In­sti­tu­tio­nal Smart Li­ving Fund“ über­nom­men wur­de. Das Ge­län­de liegt nur we­ni­ge Me­ter vom neu er­rich­te­ten Cam­pus der Fach­hoch­schu­le Düs­sel­dorf ent­fernt. Vor­aus­sicht­lich ab 2018 wer­den in den 111 Wohn­ein­hei­ten auf sie­ben Stock­wer­ken ins­ge­samt 127 Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner Ein­zug hal­ten. Die Ein­zelapart­ments und Wohn­ge­mein­schaf­ten sind zwi­schen 19 und 75 m² groß und voll­mö­bliert.
Die Com­merz Re­al lobt das In­vest­ment in ih­ren Fonds „Com­merz Re­al In­sti­tu­tio­nal Smart Li­ving Fund“: „Ins­be­son­de­re der Stand­ort und die Tat­sa­che, dass sich das Ob­jekt so­wohl für Stu­den­ten als auch jun­ge Be­rufs­tä­ti­ge und Pend­ler eig­net, ha­ben un­se­re An­le­ger, in ers­ter Li­nie Ver­si­che­run­gen und Pres­se­infor­ma­ti­on Pen­si­ons­kas­sen, über­zeugt“, er­läu­tert Hei­ko Sz­c­zo­drow­ski, Be­reichs­lei­ter As­set Struc­tu­ring und Port­fo­lio­ma­nage­ment bei der Com­merz Re­al.
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50 Millionen Euro für Student Living-Projekt

Baustart für „The Fizz Frankfurt Sommerhoff“

von Stefan Posch

THE FIZZ Frankfurt THE FIZZ Frankfurt
Stu­dent Hou­sing ist der­zeit ge­ra­de sehr ge­fragt. Schließ­lich wer­den Stu­den­ten im­mer mo­bi­ler und müs­sen auf dem Miet­markt der Stu­den­ten­städ­ten mit Be­rufs­tä­ti­ge kon­kur­rie­ren. Kürz­lich er­folg­te der Bau­start für das Pro­jekt „THE FIZZ Frank­furt Som­mer­hoff“ im im Gut­leut­vier­tel am nörd­li­chen Main­ufer. Rea­li­siert wird das mo­der­ne Wohn­haus von der In­ter­na­tio­nal Cam­pus AG, die als In­ves­tor, Ent­wick­ler und Be­trei­ber fun­giert. Das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Pro­jekt wird ins­ge­samt 332 mo­der­ne Apart­ments für Stu­die­ren­de und jun­ge Be­rufs­tä­ti­ge mit ei­ner Wohn­flä­che von 23 bis 45 m² so­wie ei­ne Rooft­op-Bar und Dach­ter­ras­se mit Blick über die Frank­fur­ter Sky­line für Stu­die­ren­de und jun­ge Be­rufs­tä­ti­ge um­fas­sen.
„Mit dem Bau des 'THE FIZZ Frank­furt Som­mer­hof­f' be­ginnt nach un­se­rem er­folg­reich eta­blier­ten Wohn­haus 'THE FIZZ Frank­furt Gal­lus' in der Main­zer Land­stra­ße 323 un­ser zwei­tes Pro­jekt in der Ban­ken­me­tro­po­le. Das Wohn­pro­jekt Som­mer­hoff­park im Gut­leut­vier­tel be­sticht durch sei­ne di­rek­te Nä­he zum Main­ufer mit öf­fent­lich zu­gäng­li­chen Grün­flä­chen und sei­ner at­trak­ti­ven Ar­chi­tek­tur“, so Horst Lie­der, Vor­stands­vor­sit­zen­der der In­ter­na­tio­nal Cam­pus AG, via Aus­sen­dung. Die Fer­tig­stel­lung ist für Herbst 2019 ge­plant.

30 Eigentumswohnungen in Hamburg entwickelt

IMMAC verkauft in Soltau

von Charles Steiner

Dem de­mo­gra­fi­schen Wan­del ist es ge­schul­det, dass mitt­ler­wei­le auch ver­stärkt se­nio­ren­ge­rech­te Woh­nun­gen ent­wi­ckelt wer­den. Die­ser Trend ist im ge­sam­ten west­eu­ro­päi­schen Be­reich lang­sam er­kenn­bar, be­son­ders in klei­ne­ren Städ­ten, wie dem nie­der­säch­si­schen Soltau. Dort wird, am Reit­schul­weg 6, ei­ne Wohn­an­la­ge mit 30 se­nio­ren­ge­rech­ten Ser­vice Woh­nun­gen er­rich­tet. Jetzt be­ginnt der Ver­triebs­start der Wohn­ein­hei­ten, die von der Do­rea Grup­pe be­trie­ben wer­den. Die Woh­nun­gen wer­den im Teil­ei­gen­tum ver­kauft und kön­nen, so IM­MAC, so­wohl von Ka­pi­tal­an­le­gern, als auch von Ei­gen­nut­zern er­wor­ben wer­den.
Das Ge­bäu­de hat drei Voll­ge­schos­se so­wie ein aus­ge­bau­tes Dach­ge­schoss. Vom Erd­ge­schoss bis zum Dach­ge­schoss be­fin­den sich 2- bis 3-Zim­mer-Woh­nun­gen mit Ein­gangs­flur, Ab­stell­ni­sche, Ein­bau­kü­che und Ba­de­zim­mer. Die Bar­rie­re­frei­heit wird ge­währ­leis­tet und be­trifft al­le Be­rei­che der Woh­nung.
Eben­so wird auf die Ein­hal­tung der ge­for­der­ten Be­we­gungs­flä­chen und Durch­gangs­brei­ten Rück­sicht ge­nom­men, so dass ei­ne Be­nut­zung von Roll­stüh­len, Rol­la­to­ren und sons­ti­gen Geh­hil­fen bei Be­darf mög­lich ist.
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Zwei Retailobjekte für Fonds erworben

Aberdeen kauft in Berlin

von Charles Steiner

Im­mer noch sind Re­tail­im­mo­bi­li­en ge­fragt, be­son­ders, wenn sie ei­ne fre­quenz­star­ke La­ge auf­weist. Die Aber­de­en As­set Ma­nage­ment gibt den Kauf von zwei Ge­schäfts­häu­sern in Ber­lin be­kannt. Er­wor­ben wur­den ein Ob­jekt in Char­lot­ten­burg und ei­nes in Wed­ding. Ver­käu­fer ist je­weils ein Fa­mi­ly Of­fice. Die Ge­bäu­de wur­den von Aber­de­en für den Aber­de­en Eu­ro­pean Ba­lan­ced Pro­per­ty Fund er­wor­ben. Der Fonds ist ein Lu­xem­bur­ger SI­CAV-FIS mit der­zeit rund 740 Mil­lio­nen Eu­ro Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen. Der Fonds er­wirbt Bü­ro-, Ein­zel­han­dels-, Lo­gis­tik- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en in der Eu­ro­zo­ne.
Das Ge­schäfts­haus in Char­lot­ten­burg liegt in der Wil­mers­dor­fer Stra­ße, der wich­tigs­ten Ein­kaufs­stra­ße im west­li­chen Teil der Haupt­stadt. Das 2004 er­rich­te­te Ob­jekt ver­fügt über rund 4.000 m² Ein­zel­han­dels- und Bü­ro­flä­chen und ist voll ver­mie­tet. An­ker­mie­ter sind der Buch­händ­ler Hu­gen­du­bel und die Op­tik­ket­te Fiel­mann.
Das Ob­jekt in Wed­ding, Bau­jahr 2007, um­fasst 3.900 m² Ein­zel­han­dels- und Bü­ro­flä­chen und ist voll ver­mie­tet. An­ker­mie­ter sind der Tex­til­fi­lia­list H&M und Fit­ness First.
Be­ra­tend für Aber­de­en wa­ren in die­ser Trans­ak­ti­on Com­fort, Ber­lin und CMS, Frank­furt tä­tig. In Deutsch­land be­treut Aber­de­en für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren be­reits sie­ben Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds und meh­re­re Im­mo­bi­li­en-Man­da­te so­wie ei­ne ge­schlos­se­ne Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment-KG mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von rund vier Mil­li­ar­den Eu­ro.

Prominente Branchenkenner steigen ein

Startup shareDnC erhält Millionenspritze

von Stefan Posch

Das Köl­ner Start-up shareD­nC kann sich über ei­ne Mil­lio­nen­in­ves­ti­ti­on freu­en. Wie das Un­ter­neh­men mit­teilt, er­hält die Fir­ma, die ei­ne Platt­form für die ein­fa­che und kos­ten­güns­ti­ge Ver­mitt­lung frei­er und klei­ner Bü­ro­flä­chen ent­wi­ckelt hat, „von ei­ner Rei­he pro­mi­nen­ter Ent­schei­der der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft neue Mit­tel in nied­ri­ger sie­ben­stel­li­ger Hö­he.“ Al­le In­ves­to­ren sind künf­tig als Ge­sell­schaf­ter be­tei­ligt. ShareD­nC möch­te mit den neu­en Mit­teln, dem Netz­werk und dem Know-how der neu­en Ge­sell­schaf­ter die Platt­form wei­ter­ent­wi­ckeln, die Be­kannt­heit stei­gern und die re­gio­na­len Prä­senz stär­ken.
Die neu­en Ge­sell­schaf­ter sind Jan-Hen­drik Gold­beck und Jörg-Uwe Gold­beck (ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter der Gold­beck GmbH), Hol­ger Mey­er und Cas­par Schmitz-Mor­kra­mer (ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter des Ar­chi­tek­tur­bü­ros mey­er schmitz-mor­kra­mer), Jan Bet­tink (ehem. Vor­stands­vor­sit­zen­der der Ber­li­ner Hy­po­the­ken­bank), Alex­an­der Go­e­pfert (Part­ner und Lei­ter der Re­al Es­ta­te In­vest­ment Group bei No­err LLP), Hans Ham­mer (ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von Ham­mer AG), Hen­drik von Pa­ep­cke und Alex­an­der Knäl­mann (ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter der APO­pro­jekt GmbH) so­wie Paul Jörg Feld­hoff und Tom Zel­ler (ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter vont Feld­hoff & Cie). Be­reits ei­ni­ge Mo­na­te vor der ak­tu­el­len Fi­nan­zie­rungs­run­de hat­te sich Mar­kus Wie­den­mann, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von Art-In­vest, be­tei­ligt.
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Klaus Peter Röhler neuer Vorstandschef der Allianz Deutschland

Karriere zum Tag: Neu bei Allianz

von Stefan Posch

Klaus-Peter RöhlerKlaus-Peter Röhler
Der Auf­sichts­rat der Al­li­anz Deutsch­land hat in sei­ner gest­ri­gen Sit­zung Klaus-Pe­ter Röh­ler mit Wir­kung zum 1. Ja­nu­ar 2018 zum Vor­stands­vor­sit­zen­den und Nach­fol­ger von Man­fred Knof be­stellt. Im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men und ent­spre­chend der Bit­te von Man­fred Knof wird sein Vor­stands­man­dat bei der Al­li­anz Deutsch­land AG zum 31. De­zem­ber 2017 be­en­det. Bis da­hin wird ge­mein­sam ein ge­ord­ne­ter Füh­rungs­wech­sel ge­währ­leis­tet. Da­nach möch­te Man­fred Knof aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den ei­ne Aus­zeit neh­men.
„Ich bin über­zeugt, dass wir mit Klaus-Pe­ter Röh­ler die pas­sen­de Nach­fol­ge ge­fun­den ha­ben. Er ver­fügt über ei­nen brei­ten Er­fah­rungs­schatz in der Sach- und Le­bens­ver­si­che­rung und hat bei der Di­gi­ta­li­sie­rung des ita­lie­ni­schen Ge­schäfts sehr gu­te Er­geb­nis­se er­zielt,“ so Oli­ver Bä­te, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Al­li­anz SE.
Röh­ler ist seit Ja­nu­ar 2014 CEO der Al­li­anz Ita­lia. Der Ver­wal­tungs­rat von Al­li­anz Ita­lia hat Gi­a­co­mo Cam­po­ra zu sei­nem Nach­fol­ger ab 1. Ja­nu­ar 2018 er­nannt. Zur­zeit ist Gi­a­co­mo Cam­po­ra bei Al­li­anz Ita­lia als Ge­ne­ral­di­rek­tor für Markt und Ver­trieb ver­ant­wort­lich und zu­dem ist er CEO der Al­li­anz Bank Fi­nan­ci­al Ad­vi­sors.

Euromoney Award als bester Wohnbauentwickler

Award zum Tag: Buwog ausgezeichnet

von Stefan Posch

Das bri­ti­sche Fi­nanz­ma­ga­zin Eu­ro­mo­ney hat zum zwei­ten Mal in Fol­ge die Bu­wog als bes­ter ös­ter­rei­chi­scher Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler in der Ka­te­go­rie „De­ve­l­oper - Re­si­den­ti­al“ aus­ge­zeich­net.
„Ich freue mich sehr, dass wir die­sen re­nom­mier­ten Preis er­neut ge­win­nen konn­ten“, kom­men­tiert Bu­wog- CEO Da­ni­el Riedl die Aus­zeich­nung. Als ei­ner der größ­ten Wohn­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler im deutsch­spra­chi­gen Raum ha­be man den An­spruch, mit den Pro­jek­ten Leist­bar­keit, Le­bens­qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit zu ver­knüp­fen. Ein be­son­de­res An­lie­gen sei es, „da­bei auch mit in­no­va­ti­ven Lö­sun­gen den sich wan­deln­den An­sprü­chen an mo­der­nes Woh­nen op­ti­mal Rech­nung zu tra­gen“. „Der Er­folg auf dem Markt und die gro­ße öf­fent­li­che An­er­ken­nung, z. B. auch durch die Ver­lei­hung des Eu­ro­mo­ney Re­al Es­ta­te Award, zei­gen, dass uns das of­fen­bar in sehr ho­hem Maß ge­lingt“, so Riedl wei­ter.
Das Ran­king von Eu­ro­mo­ney ba­siert auf ei­ner Be­fra­gung von mehr als 500 hei­mi­schen Im­mo­bi­li­en­pro­fis.
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Fast 30 Jahre lang gab es absolut kein Durchkommen zwischen Ost- und Westberlin. Bis allerdings ein kleines Wunder geschah ...Fast 30 Jahre lang gab es absolut kein Durchkommen zwischen Ost- und Westberlin. Bis allerdings ein kleines Wunder geschah ...

Ein Festtag für Österreich

Kaum je­mand hat von der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands mehr pro­fi­tiert als ös­ter­rei­chi­sche Ent­wick­ler. Ein Grund, den Tag der Deut­schen Ein­heit ei­nen Tag vor der Ex­po Re­al ent­spre­chend zu fei­ern. Es war ei­ne Nacht, die man so schnell nicht ver­ges­sen wird. Es war ei­ne Pres­se­kon­fe­renz, die vom Po­lit­bü­ro der DDR ein­be­ru­fen wur­de und li­ve via Fern­se­hen und Ra­dio über­tra­gen wur­de. Der Jour­na­list von der Bild-Zei­tung, Pe­ter Brink­mann, hat­te dem da­ma­li­gen Se­kre­tär des Zen­tral­ko­mi­tees der SED für In­for­ma­ti­ons­we­sen, Gün­ter Scha­bow­ski, ei­ne ent­schei­den­de Fra­ge zu den neu­en Rei­se­ge­set­zen der DDR ge­stellt. Sie soll­ten je­dem DDR-Bür­ger ei­ne Aus­rei­se aus der DDR er­mög­li­chen, et­was, was seit Jahr­zehn­ten un­denk­bar war. Brink­mann frag­te, wann die­se Rei­se­ge­set­ze in Kraft tre­ten. Scha­bow­ski ant­wor­te­te, wirk­te et­was über­rum­pelt: "Das tritt nach mei­ner Kennt­nis ... ist das so­fort, un­ver­züg­lich." Da­mit war der Fall der Ber­li­ner Mau­er ein­ge­lei­tet. Nur we­ni­ge Mi­nu­ten spä­ter dräng­ten Tau­sen­de DDR-Bür­ger zu den Grenz­pos­ten, den dort ein­ge­setz­ten Sol­da­ten blieb nichts an­de­res üb­rig, als die Grenz­bal­ken hoch­zu­zie­hen und die Leu­te nach West­ber­lin zie­hen zu las­sen. Kein ein­zi­ger Schuss ist ge­fal­len. Knapp ein Jahr spä­ter wur­de der Ei­ni­gungs­ver­trag un­ter­schrie­ben, es war der drit­te Ok­to­ber. Da­mit exis­tier­te die DDR nicht mehr, die dar­in zu­sam­men­ge­fass­ten Bun­des­län­der wa­ren jetzt wie­der Teil der Bun­des­re­pu­blik. Des­halb auch, weil am 3. Ok­to­ber der Ver­trag un­ter­zeich­net wur­de, fin­det die Ex­po Re­al ei­nen Tag spä­ter statt. Denn es wird Ei­ni­gung ge­fei­ert. Oh­ne Mau­er­fall kein Kern­markt Fei­ern soll­ten frei­lich auch die ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler, die ih­ren Kern­markt in Deutsch­land se­hen. Denn wä­re die Mau­er nicht ge­fal­len und hät­te sich Deutsch­land nicht wie­der ver­ei­nigt - es hät­ten je­ne er­folg­rei­chen Pro­jek­te nicht rea­li­siert wer­den kön­nen, die sich eben dort be­fin­den - und mitt­ler­wei­le auch die Haupt­märk­te dar­stel­len. Denn be­son­ders die neu­en Bun­des­län­der ber­gen doch ei­ni­ges an Po­ten­zi­al, das auch ge­nutzt wird. Al­lein in Ber­lin mi­schen die Ös­ter­rei­cher kräf­tig mit, und zwar so­wohl im "Os­ten" als auch im Wes­ten. Die Stadt wächst ra­sant, die Gren­ze von vor­her, die die Stadt fast 30 Jah­re lang ra­di­kal ge­trennt hat, ist nicht mehr zu spü­ren. Nur ein paar Re­lik­te sind noch vor­han­den, in Ber­lin kann man Mau­er­stü­cke als Sou­ve­nir er­wer­ben. Oder im Mu­se­um be­trach­ten. Be­ton wird in Ber­lin im­mer noch ver­wen­det - al­ler­dings, um Im­mo­bi­li­en zu ent­wi­ckeln. Gan­ze Land­marks ha­ben die Ös­ter­rei­cher hier ge­baut, wohl auch, weil sie früh ge­nug Grund­stü­cke ak­qui­riert ha­ben, die in der Bun­des­haupt­stadt mitt­ler­wei­le Man­gel­wa­re sind - und teu­er. Ös­ter­reich schafft Land­marks Be­son­ders ak­tiv ist et­wa die CA Im­mo in Ber­lin. 12 Pro­jek­te be­fin­den sich im Port­fo­lio, fünf da­von in Ent­wick­lung. Et­wa das cu­be ber­lin, das erst An­fang die­ses Jah­res für ge­schätz­te 100 Mil­lio­nen Eu­ro an ei­nen in­sti­tu­tio­nel­len Fonds­ma­na­ger ver­kauft wur­de. Die­ses be­fin­det sich im Quar­tier Eu­ro­pa­ci­ty in Ber­lin Mit­te - üb­ri­gens ein Ost­be­zirk - wo der­zeit knapp 194.000 m² von ge­nann­tem Kon­zern ent­wi­ckelt wer­den. Dar­un­ter das KPMG-Ge­bäu­de, das In­ter­ci­ty­Ho­tel Ber­lin Haupt­bahn­hof oder Mon­net 4. Wür­de es die Ber­li­ner Mau­er noch ge­ben - sol­che Pro­jek­te hät­ten kei­ne Chan­ce. Er­folg dank Ei­ni­gung Was hät­te wohl die S Im­mo in Deutsch­land ge­tan, wä­re Ber­lin im­mer noch ge­teilt? Im­mer­hin ist dort der Kern­markt des Un­ter­neh­mens, mit dem man auch schon rich­tig Kas­se ge­macht hat. Im Vor­jahr hat­te man et­wa 1.500 Wohn­ein­hei­ten in Ham­burg und eben in Ber­lin ver­kauft. Das brach­te der S Im­mo heu­er so­gar das bes­te Er­geb­nis in der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te. Und im­mer noch hält man zig Be­stands­ob­jek­te. Jetzt will sich das Un­ter­neh­men ganz auf die deut­sche Bun­des­haupt­stadt kon­zen­trie­ren; meh­re­re Pro­jek­te sind be­reits in der Pipe­line, et­wa das 101 Neu­kölln mit 22.000 m² Bü­ro- und Re­tail­flä­che oder das Bü­ro­ob­jekt Leuch­ten­fa­brik mit rund 16.000 m². Nun­mehr will man sich auch ge­ne­rell auf Ber­lin kon­zen­trie­ren. Lu­kra­ti­ver "Os­ten" Ein wei­te­rer Big Play­er in der deut­schen Bun­des­haupt­stadt ist die UBM. Are­na Bou­le­vard in Ber­lin, Wohn­quar­tier am Alex­an­der­platz, das Head­quar­ter für den On­line­mo­de­händ­ler Za­lan­do oder das Alex­an­der Parksi­de, das be­kann­te (und mitt­ler­wei­le seit ge­rau­mer Zeit ver­kauf­te) Ho­tel an­del's. Gleich meh­re­re Land­marks hat der ös­ter­rei­chi­sche Kon­zern in Ber­lin ge­setzt - und das vor­nehm­lich im Ost­teil der Stadt. Ganz klar lässt sich sa­gen: Oh­ne die deut­sche Wie­der­ver­ei­ni­gung hät­ten Mil­li­ar­den Eu­ro nicht ver­dient wer­den kön­nen - und das Wachs­tum der ge­nann­ten Un­ter­neh­men wä­re bei Wei­tem nicht so stark aus­ge­fal­len, wie es denn jetzt ist. Auch neue Bun­des­län­der im Vi­sier Es ist aber nicht nur Ber­lin: Zu­neh­mend wer­den auch an­de­re Städ­te in den neu­en Bun­des­län­dern in­ter­es­sant - vor­nehm­lich des­halb, weil sie ei­ner­seits im Wach­sen be­grif­fen sind und an­de­rer­seits hö­he­re Ren­di­ten bie­ten. Leip­zig et­wa, wo erst im No­vem­ber des Vor­jah­res der ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter Ma­gan Pro­per­ty In­vest­ment ei­nen Stand­ort er­öff­net hat. Auch ei­ni­ge Pri­vat­in­ves­to­ren ha­ben mitt­ler­wei­le Leip­zig für sich ent­deckt, ei­ner da­von ent­wi­ckelt dort ein Mehr­fa­mi­li­en­haus im Stadt­teil Eu­trizsch. Nicht zu­letzt ex­pan­diert auch die Ho­tel­grup­pe Vi­en­na Hou­se nach Leip­zig: Der­zeit wird ein Ho­tel im Zen­trum zu ei­nem smart ca­su­al De­si­gn­ho­tel mit über 200 Zim­mern um­ge­baut. Was wohl wä­re, stün­de die Mau­er noch Hät­te der Jour­na­list Brink­mann 1989 Scha­bow­ski nicht we­gen den Rei­se­be­schrän­kun­gen ge­fragt und hät­te die­ser nicht mit "Das tritt nach mei­ner Kennt­nis ... ist das so­fort, un­ver­züg­lich" ge­ant­wor­tet, wä­ren nicht we­ni­ge Stun­den zehn­tau­sen­de Ber­li­ner über die Gren­ze ge­strömt, die Gren­zer hät­ten die Bal­ken nicht ge­öff­net - und da­nach die Ber­li­ner nicht die Mau­er Stück für Stück ab­ge­tra­gen. Was wä­re wohl aus den ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­kon­zer­nen ge­wor­den? Des­halb darf die hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­bran­che den 3. Ok­to­ber ge­trost fei­ern. Denn der war ba­res Geld wert. [ci­te1]

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Andreas Holler, Property Development, BuwogAndreas Holler, Property Development, Buwog

Wie baut die Branche?

Wer ent­schei­det, wel­ches Bau­ma­te­ri­al ein­ge­setzt wird? Auf wel­che Kri­te­ri­en set­zen Bau­trä­ger und Ent­wick­ler bei der Ma­te­ri­al­aus­wahl be­son­ders? Um die­se Fra­gen zu be­ant­wor­ten, hat das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin ei­ne Um­fra­ge durch­ge­führt. Wer schon ein­mal ein Haus ge­baut hat weiß, wie vie­le Ent­schei­dun­gen ge­fällt wer­den müs­sen, bis der ers­te Zie­gel ge­legt wer­den kann. Das be­trifft vor al­lem die Aus­wahl der Ma­te­ria­li­en. Das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin woll­te wis­sen, wer bei den Pro­fis sol­che Ent­schei­dun­gen fällt, und ging der Fra­ge nach, wie die Bran­che baut. Ei­ne Mehr­heit der Ent­wick­ler oder Bau­trä­ger setzt laut der Um­fra­ge bei der Aus­füh­rung ih­rer Pro­jek­te auf Ge­ne­ral­un­ter­neh­men. Im Preis­seg­ment Stan­dard ga­ben über 70 Pro­zent an, bei ih­ren Pro­jek­ten aus­schließ­lich oder vor­nehm­lich mit GUs zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, beim Eco­no­my-Seg­ment wa­ren es 62 Pro­zent. Im Pre­mi­um-Be­reich ver­wirk­li­chen hin­ge­gen nur knapp 40 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer ih­re Pro­jek­te aus­schließ­lich oder ver­mehrt mit GUs. Ent­wick­ler ent­schei­den oft selbst Ein wei­te­res Er­geb­nis der Um­fra­ge ist, dass Bau­trä­ger und Ent­wick­ler ih­re Dienst­leis­ter im Be­zug auf die ein­zel­nen Ele­men­te bei den Ge­bäu­den sehr de­tail­liert brie­fen, et­wa wel­che Mar­ke ein­ge­setzt wer­den soll. Im Pre­mi­um­be­reich ent­schei­den 40 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer so­gar selbst über den ein­ge­setz­ten Bau-stoff. Die Aus­wahl von Fens­tern und Tü­ren ob­liegt je­dem zwei­ten Bau­trä­ger oder Ent­wick­ler selbst. Nur je­der zehn­te Um­fra­ge­teil­neh­mer gab an, dass er die aus­füh­ren­de Fir­ma im Pre­mi­um­seg­ment nur eher grob über den ein­zu­set­zen­den Bau­stoff in­for­miert. Ähn­lich we­ni­ge sind es bei dem Dach­ma­te­ri­al (11 Pro­zent). Im Stan­dard­be­reich ent­schei­den hin­ge­gen nur 27 Pro­zent der Teil­neh­mer selbst, wel­cher Bau­stoff ein­ge­setzt wird. Doch et­wa zwei Drit­tel ga­ben an, die Dienst­leis­ter zu­min­dest de­tail­liert zu brie­fen. Bei der Aus­wahl von Fens­tern und Tü­ren wird das aus­füh­ren­de Un­ter­neh­men im Stan­dard­be­reich von 64 Pro­zent äu­ßerst de­tail­liert ge­brieft und 18 Pro­zent ent­schei­den selbst. Was die Tech­ni­sche Ge­bäu­de­aus­rüs­tung (TGA), Hei­zung, Lüf­tung und Kli­ma­tech­nik (HLK) so­wie Elek­tro­nik und Was­ser be­trifft, ent­schei­den Bau­trä­ger und Ent­wick­ler kaum selbst, son­dern spre­chen sich mit dem aus­füh­ren­den Un­ter­neh­men eher de­tail­liert ab. Im Preis­seg­ment Eco­no­my ent­schei­den die Bau­trä­ger und Ent­wick­ler we­ni­ger oft selbst, wel­che Ma­te­ria­li­en ver­wen­det wer­den. Am ehes­ten noch bei der Wahl des Bau­stof­fes (33 Pro­zent). Doch im­mer­hin die Hälf­te der Um­fra­ge­teil­neh­mer su­chen bei Fens­ter und Tü­ren, Dach­ma­te­ria­li­en, TGA, HLK so­wie Elek­tro und Was­ser die Mar­ke selbst aus. De­tail­lier­tes Brie­fing "Wir brie­fen sehr de­tail­ge­nau bzw. ar­bei­ten mit ei­nem Part­ner, der sich auf un­se­re Wün­sche und die Wün­sche un­se­rer Kun­den spe­zia­li­siert hat", be­stä­tigt Hans Jörg Ul­reich, Ge­schäfts­füh­rer der Ul­reich Bau­trä­ger GmbH. "Was im Au­ßen­be­reich in Hin­blick auf Op­tik, Funk­tio­na­li­tät und Öko­lo­gie ver­wen­det wer­den kann, wird zu­erst mit dem Ar­chi­tek­ten und dann mit un­se­ren Dienst­leis­tern ab­ge­stimmt", so Ul­reich wei­ter. "Im In­nen­be­reich ent­schei­den die Kun­den, wel­che Ober­flä­chen sie sich wün­schen, wir ste­hen hier na­tür­lich mit Rat und Tat be­treffs öko­lo­gi­scher und schad­stoff­ar­mer Ma­te­ria­li­en zur Sei­te", er­klärt er. Mar­ken­be­wusst­sein ist vor al­lem im Pre­mi­um­seg­ment vor­han­den: 70 Pro­zent ga­ben an, dass die Mar­ke ih­nen eher oder sehr wich­tig ist. Im Be­reich Stan­dard sind es mit et­was mehr als der Hälf­te et­was we­ni­ger, und im Eco­no­my-Seg­ment ga­ben zwei Drit­tel an, dass ih­nen die Mar­ke nur durch­schnitt­lich wich­tig ist. Nach­hal­tig­keit sehr wich­tig Po­si­ti­ves er­gab die Um­fra­ge zum The­ma Um­welt­be­wusst­sein. Bau­trä­ger und Ent­wick­ler set­zen bei der Wahl der Bau­stof­fe näm­lich ver­mehrt auf nach­hal­ti­ge Ma­te­ria­li­en. Im Pre­mi­um­seg­ment ga­ben 80 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer an, dass die Nach­hal­tig­keit des Ma­te­ri­als sehr oder eher wich­tig ist, in den Preis­seg­men­ten Stan­dard und Eco­no­my sind es je­weils et­wa zwei Drit­tel. "Die Bu­wog Group ach­tet bei Neu­bau­pro­jek­ten be­son­ders auf die Nach­hal­tig­keit der ver­wen­de­ten Ma­te­ria­li­en", be­stä­tigt An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer Pro­per­ty De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, das Er­geb­nis der Um­fra­ge. Bei der Er­stel­lung der Leis­tungs­ver­zeich­nis­se wer­de dar­auf ver­wie­sen, dass die Auf­trag­neh­mer bei der An­ge­bots­le­gung bzw. Pro­dukt­wahl die öko­lo­gi­schen Ge­sichts­punk­te zu be­rück­sich­ti­gen und hier­zu die Kri­te­ri­en von "Öko­Kauf Wien" her­an­zu­zie­hen ha­ben. So wür­den laut der Richt­li­nie aus­schließ­lich Pro­duk­te so­wie Kühl­mit­tel ver­wen­det, bei de­nen In­halts­stof­fe wie z.B. FCKW, HFCKW oder HFKW we­der bei der Pro­duk­ti­on noch bei der Ver­ar­bei­tung frei­ge­setzt wer­den, Ab­dich­tun­gen, Sa­ni­tär- und Elek­tro­in­stal­la­tio­nen dürf­ten nur aus ha­lo­gen­frei­en Ma­te­ria­li­en her­ge­stellt wer­den. "Ganz grund­sätz­lich ist es so, dass wir in je­dem Be­reich das neu­es­te und öko­lo­gischs­te Ma­te­ri­al ver­wen­den wol­len", er­klärt auch Ul­reich. Für ei­nen Bau­stoff­her­stel­ler sind laut Franz Kol­ner­ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Wie­ner­ber­ger Zie­gel­in­dus­trie, so­wohl Bau­trä­ger und In­ves­to­ren als auch der aus­füh­ren­de Ar­chi­tekt die wich­tigs­ten An­sprech­part­ner. "Für den In­ves­tor sind Fak­to­ren wie Bau- und Flä­chen­ef­fi­zi­enz und Kos­ten/Nut­zen-Rech­nung aus­schlag­ge­bend, aber auch The­men wie Nach­hal­tig­keit, Wohn­ge­sund­heit und Raum­luft wer­den für die Ver­mark­tung von Ob­jek­ten im­mer wich­ti­ger", so Kol­ner­ber­ger.

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