Aus für Gebühren bei Mietverträgen

SPÖ, FPÖ und Neos stimmen Initiative zu

von Stefan Posch

Der ganz große Wurf wurde es nicht, denn die SPÖ-Initiativen zu Neuerungen im Miet- und Wohnrecht scheiterten gestern, Mittwoch, im Parlament, etwa das umstrittenen Erstauftraggeber-Prinzip bei Maklerprovisionen oder eine verfassungsrechtliche Absicherung der Widmungskategorie "sozialer Wohnbau". Doch im Finanzausschuss wurde mit den Stimmen der SPÖ, der FPÖ und der Neos das Ende der Mietvertragsgebühr im Wohnbereich eingeleitet. Der Antrag, der von FPÖ eingebracht wurde, wird somit in der nächsten Nationalratssitzung am 12. Oktober behandelt und auch beschlossen werden.
Derzeit hat der Vermieter bei Abschluss eines Mietvertrages eine Mietvertragsgebühr in Höhe von 1 Prozent zu entrichten. Diese wird aber üblicherweise auf den Mieter überwälzt.
SPÖ-Bautensprecherin Ruth Becher lobt in einer Aussendung den gestrigen Beschluss als "großartigen Erfolg für die Mieterinnen und Mieter in Österreich". Vor allem für Junge und jene mit kleinen Einkommen habe die Gebühr bisher eine spürbare Belastung dargestellt.
Als "ein echter Gewinn für beide Seiten und ein Wegfall eines Körberlgeldes für den Staat, der keine Gegenleistung mehr erbringt", bezeichnet Philipp Schrangl, Bautensprecher der FPÖ, die Neuerung. Diese Gebühr sei "ein Relikt aus den Zeiten Maria Theresias" und habe heute keinen Platz mehr. "Ich freue mich, dass diese erste Maßnahme durch die Stimmen der FPÖ am 12. Oktober im Nationalrat ermöglicht wird", so Schrangl weiter, der für die nächste Gesetzgebungsperiode ein rasches handeln fordert, um das Mietrecht zu reformieren. Vor der Wahl möchte Schrangl aber keine weiteren "unbesprochenen und ausgegorenen Initiativen" im Bereich Wohnen unterstützen.

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Expo Tag 2

Die Zukunft der Immobilienbranche

von Jacqueline Cheval

Gerhard Rodler berichtet am zweiten Tag der Expo fast live über die Zukunft der Immobilienbranche. Laut einer Studie beschäftigen sich nur sieben Prozent der Immobilienunternehmen in Österreich und Deutschland intensiv mit dem Thema Proptech. Gut, dass das Real Estate Innovation Forum (REIN) zum ersten Mal mit einem Stand auf der Expo vertreten ist, wo die besten Proptech-Start-Ups präsentiert werden.

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Verkaufsgespräche für Russland-Portfolio

Immofinanz meldet "fortgeschrittene Gespräche"

von Stefan Posch

Schon seit einiger Zeit versucht die Immofinanz ihr Russlandportfolio an den Mann zu bekommen, eine Voraussetzung für den angestrebte Merger mit der CA Immo. Jetzt meldet das Immobilienunternehmen, dass sie nunmehr mit einem Bieter in fortgeschrittenen Gespräche steht. Wesentliche Bedingungen seien allerdings noch ausstehend. Im Gesamtprozess für den Verkauf der Moskauer Einkaufszentren würden sich zudem aktuell auch weitere Kaufinteressenten befinden. Aus heutiger Sicht sei es unverändert geplant, die Abgabe des Russland-Portfolios bis Ende 2017 abzuschließen, heißt es weiter in der Aussendung.
Das Portfolio besteht aus vier Moskauer Shopping-Center mit 167.000 m², 55.000 m², 20.000 und 17.000 m² Fläche, die, wie die Immofinanz im Sommer angekündigt hat, modernisiert werden. Zudem wird es eine eigenständige Dachmarke für alle vier Standorte geben.

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Jeder 5. kommt beim Wohnen unter Druck

Niederösterreicher, Frauen und Ältere besonders betroffen

von Gerhard Rodler

Jedem fünften Österreicher (genau: 21 Prozent) - und sogar jedem vierten Niederösterreicher - machen die Wohnkosten Monat für Monat Probleme.
Auch gaben bei der Umfrage der ING-DiBa Austria fast ein Viertel aller Frauen an, dass die Kosten für ihre vier Wände nur schwer zu stemmen seien. Noch mehr unter Druck stehen Ältere.
Damit liegen wir zwar im Durchschnitt der insgesamt 13 repräsentativ befragten Länder - aber immer noch über dem Wert in Deutschland, wo merklich weniger (14 Prozent) unter den Belastungen leiden.
25 Prozent aller Niederösterreicher an, sich mit den Kosten für Wohnen schwer zu tun. In Vorarlberg hingegen waren es nur 6 Prozent.
Auch waren es in Salzburg 25 Prozent, die meinten: „Jeden Monat für die Kredittilgung bzw. die Miete aufkommen zu müssen, fällt mir schwer/sehr schwer.“ Andererseits ist hier auch die Anzahl jener, die sich mit den monatlichen Wohnkosten leicht tun besonders hoch: Fast jeder zweite Salzburger meinte: „Es fällt mir leicht/sehr leicht.“ Damit ist Salzburg das Bundesland mit der größten Kluft, was die Leistbarkeit von Wohnen anbelangt.
Schwer tun sich außerdem noch die Steirer und Kärntner (je 22 Prozent gaben an, dass ihre Wohnkosten belastend/sehr belastend seien) und etwas leichter Wiener (19 Prozent), Tiroler (16 Prozent), vor allem aber die Burgenländer (12 Prozent sagen, sie tun sich schwer).
Für mehr Frauen als Männer (22 Prozent der Frauen bzw. 19 Prozent der Männer) sind die Wohnkosten eine deutliche Belastung - wenig überraschend.
Überraschend ist allerdings, dass gerade in der Gruppe der 55- bis 64-Jährigen die Belastungen durch Wohnkosten besonders hart empfunden werden: Jeder Dritte (32 Prozent) tut sich schwer/sehr schwer - in keiner anderen Altersgruppe ist das Ergebnis dermaßen negativ.

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Immobranche goes Proptech

... aber Digitalisierung erst ganz am Beginn

von Gerhard Rodler aus München

Die Expo Real steht heuer zu einem guten Teil auch ganz im Zeichen der Branchenzukunft, also Proptech und Digitalisierung. Ein großer gemeinsamer Aktionsstand, das Real Estate Innovation Forum (REIN) in der Halle A präsentiert nicht nur die aktuell besten proptech-Start Ups, sondern bietet auch Raum für best case etablierte Branchengrößen.
Aber: Diese Themen stehen im täglichen Leben erst ganz am Beginn. Eine aktuelle Studie zeigt etwa, dass nur sieben Prozent der Immobilienunternehmen Deutschlands sehen das eigene Geschäftsmodell von der Digitalisierung bedroht. Dies ergab eine repräsentative Analyse der REDI (Real Estate Digitalization Initiative) unter 106 relevanten Unternehmen der Immobilienwirtschaft. Für Österreich gibt es derartige Erhebungen nicht, das Ergebnis dürfte aber noch geringer ausfallen.
Befragt wurden Bestandshalter, Asset-, Property- und Facility Manager. Zu den Kernergebnissen gehört ebenfalls, dass der Grad der Digitalisierung im Bereich des Facility Managements am höchsten ist. Insgesamt herrschte unter den Teilnehmern die Auffassung, dass die Digitalisierung zur Qualitätssteigerung anstatt zur Effizienzsteigerung genutzt werden soll.
Generell steht die Immobilienbranche mit 40,2 von 100 möglichen Punkten noch am Beginn der Digitalisierungsreise, auch das wurde sehr deutlich. Rund 44 Prozent der befragten Unternehmen haben weder eine Strategie zur Digitalisierung, noch eine strategische Mitarbeiter-Funktion geschaffen, um das Thema voran zu treiben. Bei Betrachtung der Unternehmensgröße der Befragten (Mitarbeiteranzahl) weisen Unternehmen bis 50 Mitarbeiter den geringsten Digitalisierungsstand (31,4) und Unternehmen ab 250 Mitarbeitern den höchsten Digitalisierungsstand (49,7) auf.

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Dresden hebt ab

Büromarkt beschleunigt sich weiter

von Gerhard Rodler aus München

Der Dresdner Büromarkt hat sich in den letzten Jahren ausgesprochen dynamisch entwickelt. Er verzeichnet regelmäßig sehr hohe Flächenumsätze und tastet sich immer weiter an die Schwelle von 100.000 m² heran. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise 91.000 m² Bürofläche umgesetzt. Als Konsequenz der sehr guten Nachfrage hat sich auch der Abbau des Leerstands in den letzten Jahren beschleunigt und liegt derzeit bei unter 8 Prozent. Auch wenn die abschließenden Zahlen für das Gesamtjahr 2017 noch nicht vorliegen, deutet alles darauf hin, dass die Erfolgsstory auch im laufenden Jahr fortgeschrieben wird. Der Flächenumsatz dürfte den langjährigen Durchschnitt erneut klar übertreffen, das Flächenangebot dürfte sich weiter.
Unterstrichen wird diese positive Entwicklung auch durch bedeutende Vertragsabschlüsse wie beispielsweise den Verkauf des Jahrzehnte leerstehenden Schokopack-Hochhauses, das künftig ein bedeutender IT-Standort wird. 9.000 m² sicherte sich die itelligence AG in dem denkmalgeschützten Objekt in der Breitscheidstraße 48, beraten hat dabei das Team von BNP Paribas Real Estate. Das Objekt aus DDR-Zeiten wurde zwischen 1957 und 1963 als erstes Hochhaus in Skelettbauweise errichtet. Zunächst werden 2018 etwa 350 Arbeitsplätze für das Unternehmen entstehen.

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Wisag diskutierte Digitalisierung

Die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft – Fluch oder Segen?

von Stefan Posch

Kürzlich lud die WISAG zum sechsten FM-Clubs ins Ocean'Sky des Wiener Haus des Meeres. Diskutiert wurde diesmal über das Thema Digitalisierung. Unter dem Titel "Gekommen, um zu bleiben! Die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft - Fluch oder Segen?" diskutierten Domagoj Dolinsek (PlanRadar GmbH), Werner Moldaschl (saloon.ing Immobilien Management), Jürgen Ruprechter (online hausverwaltung & immobilientreuhand gmbh) und Roland Schmid (Roland Schmid Group). Moderiert wurde die Veranstaltung vom Journalist Heimo Rollett.
Thomas Fastenrath, Geschäftsführer der WISAG Service Holding Europa, betonte eingangs, dass die Digitalisierung längst Teil des täglichen Lebens und damit auch der Immobilienbranche geworden ist und sich daraus viele Herausforderungen ergeben: "Jeder weiß, wohin der Weg gehen und sich die Branche entwickeln wird, aber es kann eben niemand mit Sicherheit sagen, wie die Zukunft im Detail aussehen wird." Die Diskutanten waren sich anschließend einig, dass mit dem Nutzen, den die Digitalisierung bringt, auch zahlreiche Herausforderungen verbunden sind. Dolinsek sieht ein Problem darin, dass aus seiner Sicht nicht alle Unternehmen ihre Daten unter Kontrolle hätten: "Viele haben große Pläne und am Ende des Tages machen sie jedoch nichts." Auch Moldaschl schlägt in dieselbe Kerbe und erkennt bei der Wartung der Daten und Systeme die größten Schwachpunkte. "Die Wartung wird vernachlässigt. Das Problem wird dann irgendwann sein, dass der Output schlichtweg Mist ist." Für Ruprechter haben die Unternehmen die Daten weitgehend im Griff, "Konzepte und Lösungen erreichen jedoch nicht immer den notwendigen Reifegrad". Roland Schmid wiederum erkennt bei der Übersetzung der Daten in anwenderfreundliche Produkte noch Schwächen: "Die Herausforderung aktuell ist, einerseits die Datenmenge zu sammeln und andererseits diese Daten miteinander sprechen zu lassen."
Die Technik dürfe nie Selbstzweck sein, sondern muss immer einen konkreten Nutzen haben, so die Diskutanten unisono.

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Strabag Real Estate kauft in Deutschland

Grundstück in Eschborn für Bürobau erworben

von Gerhard Rodler aus München

StrabagReal Estate hat im deutschen Eschborn ein 6.000 Quadratmeter großes Areal von Poenix Real Estate und Art-Invest gekauft. Auf dem Areal will die Strabag Real Estate eine Büro-Projektentwicklung mit zwei Gebäuden umsetzen.
Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Den Baubeginn strebt Strabag Real Estate für Mitte 2018 an. Das Gewerbegebiet Süd in Eschborn, wo sich die Liegenschaft befindet, umfasst 50 Hektar, grenzt an die BAB66 und beheimatet Arbeitsplätze für rund 20.000 Menschen. "Nicht zuletzt durch die aktuellen Neubauvorhaben hat sich das Gewerbegebiet Süd positiv entwickelt. Ich bin mir sicher, dass es in der Rhein-Main-Region perspektivisch weiter an Bedeutung gewinnt", erläutert Andreas Hülsken, SRE-Bereichsleiter Rhein-Main. Durch zahlreiche neue Entwicklungen gewann der Standort zuletzt in städtebaulicher und architektonischer Hinsicht an Bedeutung. Die neu geplanten Projekte verleihen diesem positiven Trend zusätzliche Dynamik.

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Preisrallye hält in Berlin an

Zinshäuser-Umsatz im ersten Halbjahr: + 60 %

von Gerhard Rodler aus München

Die Preis- und auch Umsatzrallye bei Berliner Wohnimmobilien geht - entgegen allgemeiner Ansicht - aktuell doch unvermindert weiter. Laut den kürzlich vorgelegten Zahlen des Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin ist im ersten Halbjahr 2017 das Transaktionsvolumen bei gewerbefreien Mietwohnhäusern gleich um 65 Prozent auf knapp 804 Millionen Euro gestiegen. Im Marktsegment Büro- und Geschäftshäuser inklusive Einzelhandelsobjekte steigt der Umsatz um 52 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro (1. HJ 2016: 706,4 Millionen. Euro). Dies zeigt aktuell einen klare Nachfrageverschiebung von Eigentum zu Miete, was durch die zuletzt kräftig gestiegenen Eigentumspreise leicht erklärbar ist. Rückläufig war somit die Zahl der Eigentumswohnungskäufe. Sie sank im ersten Halbjahr 2017 um 6 Prozent auf 9.429 Käufe (2016: 10.019).
Der Umsatz bleibt gegenüber 2016 jedoch nahezu unverändert bei 2,47 Milliarden Euro, was auf die gestiegenen Preise zurück zu führen ist. „Vor dem Hintergrund des jahrelangen Zinstiefs setzen Anleger weiter auf Sachwerte“, erläutert Philip Hetzer, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers in Berlin. „Da Wohnraum in der Hauptstadt derzeit zu den gefragtesten Gütern zählt, sind Berliner Immobilien eine besonders sichere Anlage.“ Mit der starken Nachfrage stiegen auch die Preise auf dem Berliner Markt in den vergangenen Jahren. Lag der Quadratmeterpreis für eine Anlageimmobilie 2007 noch bei ca. 1.092 Euro/m², liegt er heute mehr als doppelt so hoch. Für Wiener Verhältnisse ist dies indessen immer noch ein Schnäppchen.
Im selben Zeitraum sanken die Renditen zwar von 5,3 Prozent auf durchschnittlich 3 Prozent. Doch insbesondere gegenüber alternativen Anlageoptionen ist dies immer noch eine akzeptable Verzinsung.

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Logistik schaltet auf Vollgas

Investoreninteresse hoch wie nie

von Gerhard Rodler aus München

Mit einem deutschlandweiten Transaktionsumsatz von gut 6,67 Milliarden Euro haben Logistikobjekte ein neues Investitionsniveau erreicht und wiederum einen Rekord aufgestellt. Das bereits sehr gute Vorjahresergebnis wurde noch einmal um 145 Prozent übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Von der starken Dynamik haben auch die großen Logistikhubs profitiert, die mit einem Umsatz von gut 1,37 Milliarden Euro den Vorjahreswert um 129 Prozent gesteigert und gleichzeitig das zweitbeste Resultat aller Zeiten erzielt haben. Mit Ausnahme von Hamburg und Berlin, wo mit 108 Millionen Euro (-28 Prozent) beziehungsweise 89 Millionen Euro (-10 Prozent) leichte Rückgänge zu verzeichnen waren, konnten alle Standorte sehr deutlich zulegen. Spitzenreiter ist München mit 347 Millionen Euro, das sich damit vor Frankfurt mit 320 Millionen Euro platziert. Sehr gute Transaktionsvolumina erreichen auch die beiden rheinischen Metropolen Köln mit 231 Millionen Euro sowie Düsseldorf mit 223 Millionen Euro. In Leipzig liegt das Volumen mit 57 Millionen Euro zwar spürbar niedriger, trotzdem war auch hier eine positive Entwicklung und Steigerung um 87 Prozent zu beobachten.
Die große Nachfrage und der starke Wettbewerb zwischen den Investoren spiegeln sich auch in der Preisentwicklung wider. Auch im dritten Quartal hat die Yield Compression unvermindert angehalten und die Renditen weiter sinken lassen. An den großen deutschen Logistikstandorten liegt die Spitzenrendite mittlerweile durchschnittlich bei 4,70 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sie damit um rund 40 Basispunkte nachgegeben.
Perspektiven

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Luxus zum Tag: Botschaft zu kaufen

Ehemalige Botschaft von Jugoslawien kommt auf den Markt

von Stefan Posch

Wer wie ein Botschafter residieren will, sollte sich eine Immobilie, die von Engel & Völkers Commercial Bonn vermarktet wird, einmal näher anschauen. Beim Objekt handelt es sich um die ehemalige Botschaft von Jugoslawien in Bonn. Verkäufer sind alle Nachfolgestaaten der ehemaligen sozialistischen Föderativen Republik. Die seit 1999 leerstehende Immobilie im Ortsteil Mehlem in Stadtbezirk Bad Godesberg verfügt über eine Gesamtnutzfläche von ca. 1.565 m² sowie ein Kellergeschoss mit rd. 667 m². Weiterhin befinden sich auf dem ca. 5.441 m² großen Grundstück noch 14 Stellplätze. Das Mindesgebot liegt bei 2,775 Millionen Euro.
Laut Engel & Völkers Commercial befindet sich das Ende der 1970er Jahre errichtete Gebäude, bedingt durch den langen Leerstand der Liegenschaft und die zeitweise ungeklärten Eigentumsverhältnisse, in einem stark sanierungsbedürftigem Zustand.
"Einem Erwerber eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten zur Verwertbarkeit. Unabhängig davon, ob die Sanierung des Bestandsgebäudes noch sinnvoll erscheint, bietet sich der Abriss der bestehenden Bebauung an, mit welcher das volle Potenzial des Grundstücks genutzt werden kann", urteilt Vladimir Krauss, Immobilienberater bei Engel & Völkers Commercial Bonn.

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Award zum Tag: Zwei Hiltons ausgezeichnet

Awards für Vienna Danube Waterfront und Vienna Plaza

von Stefan Posch

Kürzlich wurden in St. Petersburg die World Travel Awards für Europa verliehen, die als wichtigster Preis der Tourismus- und Reisebranche weltweit gelten. Ausgezeichnet wurden auch zwei Wiener Hilton Hotels: Das Hilton Vienna Danube Waterfront wird zum vierten Mal in Folge als "Austria's Leading Business Hotel" ausgezeichnet und das Hilton Vienna Plaza an der Ringstraße sichert sich zum zweiten Mal hintereinander den Titel als "Austria's Leading Hotel".
"Die mehrfache Auszeichnung mit den begehrten World Travel Awards ist eine Auszeichnung für unser fantastisches Team, das im Hilton Vienna Plaza und Hilton Vienna Danube Waterfront die Erwartungen unserer Gäste jeden Tag übertrifft. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben jeden Tag das Versprechen von Gastfreundschaft und verdienen diese hohe Auszeichnung", freut sich Hilton Austria Country General Manager Norbert B. Lessing über die Awards. Die Qualität der Häuser werde seit Jahren durch Reisende und Experten der Tourismusbranche bei den World Travel Awards bestätigt, so Lessing weiter.

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Karriere zum Tag: Neu bei Aengevelt

Offermann leitet Personalwesen ab sofort

von Gerhard Rodler

Anett OffermannAnett Offermann

Per saofort hat Diplom-Kauffrau Anett Offermann in Düsseldorf die Leitung des Personalbereichs von Aengevelt übernommen. Daneben ist sie außerdem verantwortlich für das „Compliance Management“ und das unternehmensweite Qualitätsmanagement-System.
Für ihre Aufgaben im Düsseldorfer Stammhaus und den fünf Niederlassungen Berlin, Dresden, Frankfurt, Leipzig und Magdeburg verfügt Anett Offermann über exzellente Kenntnisse und mehr als 20 Jahre Berufserfahrung. So war sie zuletzt als HR Business Partner eines bedeutenden Handelsunternehmens der Elektronikbranche im Bereich „Personal und zentrale Dienste“ für die Personalbetreuung von über 50 Filialen in Deutschland verantwortlich.

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Karriere zum Tag: Neu bei Alpha IC

Weller wird zweiter Geschäftsführer

von Gerhard Rodler

Richard Weiler Richard Weiler

Per sofort steigt Richard Weller als Geschäftsführer bei der Alpha Immobilien Consulting GmbH ein. Seine langjährige Berufserfahrung in den interdisziplinär technisch-wirtschaftlichen Bereichen Facility Management, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wird hervorragend ergänzt durch seine Erfahrung in der Unternehmensführung.
Weller war zuvor als Senior Director, Prokurist und Head of Facility Management Consulting bei CBRE PREUSS VALTEQ GmbH tätig. Bereits seit 2001 entwickelte er in führenden Positionen bei VALTEQ, makon und Ebert-Ingenieure die entsprechenden Beratungsbereiche erfolgreich weiter.

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Immofinanz meldet "fortgeschrittene Gespräche"

Verkaufsgespräche für Russland-Portfolio

von Stefan Posch

Schon seit ei­ni­ger Zeit ver­sucht die Im­mo­fi­nanz ihr Russ­land­port­fo­lio an den Mann zu be­kom­men, ei­ne Vor­aus­set­zung für den an­ge­streb­te Mer­ger mit der CA Im­mo. Jetzt mel­det das Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men, dass sie nun­mehr mit ei­nem Bie­ter in fort­ge­schrit­te­nen Ge­sprä­che steht. We­sent­li­che Be­din­gun­gen sei­en al­ler­dings noch aus­ste­hend. Im Ge­samt­pro­zess für den Ver­kauf der Mos­kau­er Ein­kaufs­zen­tren wür­den sich zu­dem ak­tu­ell auch wei­te­re Kauf­in­ter­es­sen­ten be­fin­den. Aus heu­ti­ger Sicht sei es un­ver­än­dert ge­plant, die Ab­ga­be des Russ­land-Port­fo­li­os bis En­de 2017 ab­zu­schlie­ßen, heißt es wei­ter in der Aus­sen­dung.
Das Port­fo­lio be­steht aus vier Mos­kau­er Shop­ping-Cen­ter mit 167.000 m², 55.000 m², 20.000 und 17.000 m² Flä­che, die, wie die Im­mo­fi­nanz im Som­mer an­ge­kün­digt hat, mo­der­ni­siert wer­den. Zu­dem wird es ei­ne ei­gen­stän­di­ge Dach­mar­ke für al­le vier Stand­or­te ge­ben.

Niederösterreicher, Frauen und Ältere besonders betroffen

Jeder 5. kommt beim Wohnen unter Druck

von Gerhard Rodler

Je­dem fünf­ten Ös­ter­rei­cher (ge­nau: 21 Pro­zent) - und so­gar je­dem vier­ten Nie­der­ös­ter­rei­cher - ma­chen die Wohn­kos­ten Mo­nat für Mo­nat Pro­ble­me.
Auch ga­ben bei der Um­fra­ge der ING-Di­Ba Aus­tria fast ein Vier­tel al­ler Frau­en an, dass die Kos­ten für ih­re vier Wän­de nur schwer zu stem­men sei­en. Noch mehr un­ter Druck ste­hen Äl­te­re.
Da­mit lie­gen wir zwar im Durch­schnitt der ins­ge­samt 13 re­prä­sen­ta­tiv be­frag­ten Län­der - aber im­mer noch über dem Wert in Deutsch­land, wo merk­lich we­ni­ger (14 Pro­zent) un­ter den Be­las­tun­gen lei­den.
25 Pro­zent al­ler Nie­der­ös­ter­rei­cher an, sich mit den Kos­ten für Woh­nen schwer zu tun. In Vor­arl­berg hin­ge­gen wa­ren es nur 6 Pro­zent.
Auch wa­ren es in Salz­burg 25 Pro­zent, die mein­ten: „Je­den Mo­nat für die Kre­dit­til­gung bzw. die Mie­te auf­kom­men zu müs­sen, fällt mir schwer/sehr schwer.“ An­de­rer­seits ist hier auch die An­zahl je­ner, die sich mit den mo­nat­li­chen Wohn­kos­ten leicht tun be­son­ders hoch: Fast je­der zwei­te Salz­bur­ger mein­te: „Es fällt mir leicht/sehr leicht.“ Da­mit ist Salz­burg das Bun­des­land mit der größ­ten Kluft, was die Leist­bar­keit von Woh­nen an­be­langt.
Schwer tun sich au­ßer­dem noch die Stei­rer und Kärnt­ner (je 22 Pro­zent ga­ben an, dass ih­re Wohn­kos­ten be­las­tend/sehr be­las­tend sei­en) und et­was leich­ter Wie­ner (19 Pro­zent), Ti­ro­ler (16 Pro­zent), vor al­lem aber die Bur­gen­län­der (12 Pro­zent sa­gen, sie tun sich schwer).
Für mehr Frau­en als Män­ner (22 Pro­zent der Frau­en bzw. 19 Pro­zent der Män­ner) sind die Wohn­kos­ten ei­ne deut­li­che Be­las­tung - we­nig über­ra­schend.
Über­ra­schend ist al­ler­dings, dass ge­ra­de in der Grup­pe der 55- bis 64-Jäh­ri­gen die Be­las­tun­gen durch Wohn­kos­ten be­son­ders hart emp­fun­den wer­den: Je­der Drit­te (32 Pro­zent) tut sich schwer/sehr schwer - in kei­ner an­de­ren Al­ters­grup­pe ist das Er­geb­nis der­ma­ßen ne­ga­tiv.
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... aber Digitalisierung erst ganz am Beginn

Immobranche goes Proptech

von Gerhard Rodler aus München

Die Ex­po Re­al steht heu­er zu ei­nem gu­ten Teil auch ganz im Zei­chen der Bran­chen­zu­kunft, al­so Proptech und Di­gi­ta­li­sie­rung. Ein gro­ßer ge­mein­sa­mer Ak­ti­ons­stand, das Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Fo­rum (REIN) in der Hal­le A prä­sen­tiert nicht nur die ak­tu­ell bes­ten proptech-Start Ups, son­dern bie­tet auch Raum für best ca­se eta­blier­te Bran­chen­grö­ßen.
Aber: Die­se The­men ste­hen im täg­li­chen Le­ben erst ganz am Be­ginn. Ei­ne ak­tu­el­le Stu­die zeigt et­wa, dass nur sie­ben Pro­zent der Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Deutsch­lands se­hen das ei­ge­ne Ge­schäfts­mo­dell von der Di­gi­ta­li­sie­rung be­droht. Dies er­gab ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve Ana­ly­se der RE­DI (Re­al Es­ta­te Di­gi­ta­liza­t­i­on In­itia­ti­ve) un­ter 106 re­le­van­ten Un­ter­neh­men der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Für Ös­ter­reich gibt es der­ar­ti­ge Er­he­bun­gen nicht, das Er­geb­nis dürf­te aber noch ge­rin­ger aus­fal­len.
Be­fragt wur­den Be­stand­shal­ter, As­set-, Pro­per­ty- und Fa­ci­li­ty Ma­na­ger. Zu den Kern­er­geb­nis­sen ge­hört eben­falls, dass der Grad der Di­gi­ta­li­sie­rung im Be­reich des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ments am höchs­ten ist. Ins­ge­samt herrsch­te un­ter den Teil­neh­mern die Auf­fas­sung, dass die Di­gi­ta­li­sie­rung zur Qua­li­täts­stei­ge­rung an­statt zur Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung ge­nutzt wer­den soll.
Ge­ne­rell steht die Im­mo­bi­li­en­bran­che mit 40,2 von 100 mög­li­chen Punk­ten noch am Be­ginn der Di­gi­ta­li­sie­rungs­rei­se, auch das wur­de sehr deut­lich. Rund 44 Pro­zent der be­frag­ten Un­ter­neh­men ha­ben we­der ei­ne Stra­te­gie zur Di­gi­ta­li­sie­rung, noch ei­ne stra­te­gi­sche Mit­ar­bei­ter-Funk­ti­on ge­schaf­fen, um das The­ma vor­an zu trei­ben. Bei Be­trach­tung der Un­ter­neh­mens­grö­ße der Be­frag­ten (Mit­ar­bei­ter­an­zahl) wei­sen Un­ter­neh­men bis 50 Mit­ar­bei­ter den ge­rings­ten Di­gi­ta­li­sie­rungs­stand (31,4) und Un­ter­neh­men ab 250 Mit­ar­bei­tern den höchs­ten Di­gi­ta­li­sie­rungs­stand (49,7) auf.

Büromarkt beschleunigt sich weiter

Dresden hebt ab

von Gerhard Rodler aus München

Der Dresd­ner Bü­ro­markt hat sich in den letz­ten Jah­ren aus­ge­spro­chen dy­na­misch ent­wi­ckelt. Er ver­zeich­net re­gel­mä­ßig sehr ho­he Flä­chen­um­sät­ze und tas­tet sich im­mer wei­ter an die Schwel­le von 100.000 m² her­an. Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den bei­spiels­wei­se 91.000 m² Bü­ro­flä­che um­ge­setzt. Als Kon­se­quenz der sehr gu­ten Nach­fra­ge hat sich auch der Ab­bau des Leer­stands in den letz­ten Jah­ren be­schleu­nigt und liegt der­zeit bei un­ter 8 Pro­zent. Auch wenn die ab­schlie­ßen­den Zah­len für das Ge­samt­jahr 2017 noch nicht vor­lie­gen, deu­tet al­les dar­auf hin, dass die Er­folgs­sto­ry auch im lau­fen­den Jahr fort­ge­schrie­ben wird. Der Flä­chen­um­satz dürf­te den lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt er­neut klar über­tref­fen, das Flä­chen­an­ge­bot dürf­te sich wei­ter.
Un­ter­stri­chen wird die­se po­si­ti­ve Ent­wick­lung auch durch be­deu­ten­de Ver­trags­ab­schlüs­se wie bei­spiels­wei­se den Ver­kauf des Jahr­zehn­te leer­ste­hen­den Scho­ko­pack-Hoch­hau­ses, das künf­tig ein be­deu­ten­der IT-Stand­ort wird. 9.000 m² si­cher­te sich die itel­li­gence AG in dem denk­mal­ge­schütz­ten Ob­jekt in der Breit­scheid­stra­ße 48, be­ra­ten hat da­bei das Team von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Das Ob­jekt aus DDR-Zei­ten wur­de zwi­schen 1957 und 1963 als ers­tes Hoch­haus in Ske­lett­bau­wei­se er­rich­tet. Zu­nächst wer­den 2018 et­wa 350 Ar­beits­plät­ze für das Un­ter­neh­men ent­ste­hen.
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Die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft – Fluch oder Segen?

Wisag diskutierte Digitalisierung

von Stefan Posch

Kürz­lich lud die WI­SAG zum sechs­ten FM-Clubs ins Oce­an'S­ky des Wie­ner Haus des Mee­res. Dis­ku­tiert wur­de dies­mal über das The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung. Un­ter dem Ti­tel "Ge­kom­men, um zu blei­ben! Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft - Fluch oder Se­gen?" dis­ku­tier­ten Dom­a­goj Do­lin­sek (Plan­Ra­dar GmbH), Wer­ner Mol­da­schl (sa­loon.ing Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment), Jür­gen Ru­prech­ter (on­line haus­ver­wal­tung & im­mo­bi­li­en­treu­hand gmbh) und Ro­land Schmid (Ro­land Schmid Group). Mo­de­riert wur­de die Ver­an­stal­tung vom Jour­na­list Hei­mo Rol­lett.
Tho­mas Fas­ten­rath, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Ser­vice Hol­ding Eu­ro­pa, be­ton­te ein­gangs, dass die Di­gi­ta­li­sie­rung längst Teil des täg­li­chen Le­bens und da­mit auch der Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­wor­den ist und sich dar­aus vie­le Her­aus­for­de­run­gen er­ge­ben: "Je­der weiß, wo­hin der Weg ge­hen und sich die Bran­che ent­wi­ckeln wird, aber es kann eben nie­mand mit Si­cher­heit sa­gen, wie die Zu­kunft im De­tail aus­se­hen wird." Die Dis­ku­tan­ten wa­ren sich an­schlie­ßend ei­nig, dass mit dem Nut­zen, den die Di­gi­ta­li­sie­rung bringt, auch zahl­rei­che Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den sind. Do­lin­sek sieht ein Pro­blem dar­in, dass aus sei­ner Sicht nicht al­le Un­ter­neh­men ih­re Da­ten un­ter Kon­trol­le hät­ten: "Vie­le ha­ben gro­ße Plä­ne und am En­de des Ta­ges ma­chen sie je­doch nichts." Auch Mol­da­schl schlägt in die­sel­be Ker­be und er­kennt bei der War­tung der Da­ten und Sys­te­me die größ­ten Schwach­punk­te. "Die War­tung wird ver­nach­läs­sigt. Das Pro­blem wird dann ir­gend­wann sein, dass der Out­put schlicht­weg Mist ist." Für Ru­prech­ter ha­ben die Un­ter­neh­men die Da­ten weit­ge­hend im Griff, "Kon­zep­te und Lö­sun­gen er­rei­chen je­doch nicht im­mer den not­wen­di­gen Rei­fe­grad". Ro­land Schmid wie­der­um er­kennt bei der Über­set­zung der Da­ten in an­wen­der­freund­li­che Pro­duk­te noch Schwä­chen: "Die Her­aus­for­de­rung ak­tu­ell ist, ei­ner­seits die Da­ten­men­ge zu sam­meln und an­de­rer­seits die­se Da­ten mit­ein­an­der spre­chen zu las­sen."
Die Tech­nik dür­fe nie Selbst­zweck sein, son­dern muss im­mer ei­nen kon­kre­ten Nut­zen ha­ben, so die Dis­ku­tan­ten uni­so­no.
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Grundstück in Eschborn für Bürobau erworben

Strabag Real Estate kauft in Deutschland

von Gerhard Rodler aus München

Stra­bag­Re­al Es­ta­te hat im deut­schen Esch­born ein 6.000 Qua­drat­me­ter gro­ßes Are­al von Po­e­nix Re­al Es­ta­te und Art-In­vest ge­kauft. Auf dem Are­al will die Stra­bag Re­al Es­ta­te ei­ne Bü­ro-Pro­jekt­ent­wick­lung mit zwei Ge­bäu­den um­set­zen.
Über den Kauf­preis ha­ben die Par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart. Den Bau­be­ginn strebt Stra­bag Re­al Es­ta­te für Mit­te 2018 an. Das Ge­wer­be­ge­biet Süd in Esch­born, wo sich die Lie­gen­schaft be­fin­det, um­fasst 50 Hekt­ar, grenzt an die BAB66 und be­hei­ma­tet Ar­beits­plät­ze für rund 20.000 Men­schen. "Nicht zu­letzt durch die ak­tu­el­len Neu­bau­vor­ha­ben hat sich das Ge­wer­be­ge­biet Süd po­si­tiv ent­wi­ckelt. Ich bin mir si­cher, dass es in der Rhein-Main-Re­gi­on per­spek­ti­visch wei­ter an Be­deu­tung ge­winnt", er­läu­tert An­dre­as Hüls­ken, SRE-Be­reichs­lei­ter Rhein-Main. Durch zahl­rei­che neue Ent­wick­lun­gen ge­wann der Stand­ort zu­letzt in städ­te­bau­li­cher und ar­chi­tek­to­ni­scher Hin­sicht an Be­deu­tung. Die neu ge­plan­ten Pro­jek­te ver­lei­hen die­sem po­si­ti­ven Trend zu­sätz­li­che Dy­na­mik.
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Zinshäuser-Umsatz im ersten Halbjahr: + 60 %

Preisrallye hält in Berlin an

von Gerhard Rodler aus München

Die Preis- und auch Um­satz­ral­lye bei Ber­li­ner Wohn­im­mo­bi­li­en geht - ent­ge­gen all­ge­mei­ner An­sicht - ak­tu­ell doch un­ver­min­dert wei­ter. Laut den kürz­lich vor­ge­leg­ten Zah­len des Gut­ach­ter­aus­schuss für Grund­stücks­wer­te in Ber­lin ist im ers­ten Halb­jahr 2017 das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men bei ge­wer­be­frei­en Miet­wohn­häu­sern gleich um 65 Pro­zent auf knapp 804 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen. Im Markt­seg­ment Bü­ro- und Ge­schäfts­häu­ser in­klu­si­ve Ein­zel­han­dels­ob­jek­te steigt der Um­satz um 52 Pro­zent auf 1,07 Mil­li­ar­den Eu­ro (1. HJ 2016: 706,4 Mil­lio­nen. Eu­ro). Dies zeigt ak­tu­ell ei­nen kla­re Nach­fra­ge­ver­schie­bung von Ei­gen­tum zu Mie­te, was durch die zu­letzt kräf­tig ge­stie­ge­nen Ei­gen­tums­prei­se leicht er­klär­bar ist. Rück­läu­fig war so­mit die Zahl der Ei­gen­tums­woh­nungs­käu­fe. Sie sank im ers­ten Halb­jahr 2017 um 6 Pro­zent auf 9.429 Käu­fe (2016: 10.019).
Der Um­satz bleibt ge­gen­über 2016 je­doch na­he­zu un­ver­än­dert bei 2,47 Mil­li­ar­den Eu­ro, was auf die ge­stie­ge­nen Prei­se zu­rück zu füh­ren ist. „Vor dem Hin­ter­grund des jah­re­lan­gen Zinstiefs set­zen An­le­ger wei­ter auf Sach­wer­te“, er­läu­tert Phi­lip Het­zer, Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung bei En­gel & Völ­kers in Ber­lin. „Da Wohn­raum in der Haupt­stadt der­zeit zu den ge­frag­tes­ten Gü­tern zählt, sind Ber­li­ner Im­mo­bi­li­en ei­ne be­son­ders si­che­re An­la­ge.“ Mit der star­ken Nach­fra­ge stie­gen auch die Prei­se auf dem Ber­li­ner Markt in den ver­gan­ge­nen Jah­ren. Lag der Qua­drat­me­ter­preis für ei­ne An­la­ge­im­mo­bi­lie 2007 noch bei ca. 1.092 Eu­ro/m², liegt er heu­te mehr als dop­pelt so hoch. Für Wie­ner Ver­hält­nis­se ist dies in­des­sen im­mer noch ein Schnäpp­chen.
Im sel­ben Zeit­raum san­ken die Ren­di­ten zwar von 5,3 Pro­zent auf durch­schnitt­lich 3 Pro­zent. Doch ins­be­son­de­re ge­gen­über al­ter­na­ti­ven An­la­ge­optio­nen ist dies im­mer noch ei­ne ak­zep­ta­ble Ver­zin­sung.
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Investoreninteresse hoch wie nie

Logistik schaltet auf Vollgas

von Gerhard Rodler aus München

Mit ei­nem deutsch­land­wei­ten Trans­ak­ti­ons­um­satz von gut 6,67 Mil­li­ar­den Eu­ro ha­ben Lo­gis­tik­ob­jek­te ein neu­es In­ves­ti­ti­ons­ni­veau er­reicht und wie­der­um ei­nen Re­kord auf­ge­stellt. Das be­reits sehr gu­te Vor­jah­res­er­geb­nis wur­de noch ein­mal um 145 Pro­zent über­trof­fen. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Von der star­ken Dy­na­mik ha­ben auch die gro­ßen Lo­gis­tik­hubs pro­fi­tiert, die mit ei­nem Um­satz von gut 1,37 Mil­li­ar­den Eu­ro den Vor­jah­res­wert um 129 Pro­zent ge­stei­gert und gleich­zei­tig das zweit­bes­te Re­sul­tat al­ler Zei­ten er­zielt ha­ben. Mit Aus­nah­me von Ham­burg und Ber­lin, wo mit 108 Mil­lio­nen Eu­ro (-28 Pro­zent) be­zie­hungs­wei­se 89 Mil­lio­nen Eu­ro (-10 Pro­zent) leich­te Rück­gän­ge zu ver­zeich­nen wa­ren, konn­ten al­le Stand­or­te sehr deut­lich zu­le­gen. Spit­zen­rei­ter ist Mün­chen mit 347 Mil­lio­nen Eu­ro, das sich da­mit vor Frank­furt mit 320 Mil­lio­nen Eu­ro plat­ziert. Sehr gu­te Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na er­rei­chen auch die bei­den rhei­ni­schen Me­tro­po­len Köln mit 231 Mil­lio­nen Eu­ro so­wie Düs­sel­dorf mit 223 Mil­lio­nen Eu­ro. In Leip­zig liegt das Vo­lu­men mit 57 Mil­lio­nen Eu­ro zwar spür­bar nied­ri­ger, trotz­dem war auch hier ei­ne po­si­ti­ve Ent­wick­lung und Stei­ge­rung um 87 Pro­zent zu be­ob­ach­ten.
Die gro­ße Nach­fra­ge und der star­ke Wett­be­werb zwi­schen den In­ves­to­ren spie­geln sich auch in der Preis­ent­wick­lung wi­der. Auch im drit­ten Quar­tal hat die Yield Com­pres­si­on un­ver­min­dert an­ge­hal­ten und die Ren­di­ten wei­ter sin­ken las­sen. An den gro­ßen deut­schen Lo­gis­tik­stand­or­ten liegt die Spit­zen­ren­di­te mitt­ler­wei­le durch­schnitt­lich bei 4,70 Pro­zent. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum ha­ben sie da­mit um rund 40 Ba­sis­punk­te nach­ge­ge­ben.
Per­spek­ti­ven
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Ehemalige Botschaft von Jugoslawien kommt auf den Markt

Luxus zum Tag: Botschaft zu kaufen

von Stefan Posch

Wer wie ein Bot­schaf­ter re­si­die­ren will, soll­te sich ei­ne Im­mo­bi­lie, die von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Bonn ver­mark­tet wird, ein­mal nä­her an­schau­en. Beim Ob­jekt han­delt es sich um die ehe­ma­li­ge Bot­schaft von Ju­go­sla­wi­en in Bonn. Ver­käu­fer sind al­le Nach­fol­ge­staa­ten der ehe­ma­li­gen so­zia­lis­ti­schen Fö­de­ra­ti­ven Re­pu­blik. Die seit 1999 leer­ste­hen­de Im­mo­bi­lie im Orts­teil Meh­lem in Stadt­be­zirk Bad Go­des­berg ver­fügt über ei­ne Ge­samt­nutz­flä­che von ca. 1.565 m² so­wie ein Kel­ler­ge­schoss mit rd. 667 m². Wei­ter­hin be­fin­den sich auf dem ca. 5.441 m² gro­ßen Grund­stück noch 14 Stell­plät­ze. Das Min­des­ge­bot liegt bei 2,775 Mil­lio­nen Eu­ro.
Laut En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al be­fin­det sich das En­de der 1970er Jah­re er­rich­te­te Ge­bäu­de, be­dingt durch den lan­gen Leer­stand der Lie­gen­schaft und die zeit­wei­se un­ge­klär­ten Ei­gen­tums­ver­hält­nis­se, in ei­nem stark sa­nie­rungs­be­dürf­ti­gem Zu­stand.
"Ei­nem Er­wer­ber er­öff­nen sich zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten zur Ver­wert­bar­keit. Un­ab­hän­gig da­von, ob die Sa­nie­rung des Be­stands­ge­bäu­des noch sinn­voll er­scheint, bie­tet sich der Ab­riss der be­ste­hen­den Be­bau­ung an, mit wel­cher das vol­le Po­ten­zi­al des Grund­stücks ge­nutzt wer­den kann", ur­teilt Vla­di­mir Krauss, Im­mo­bi­li­en­be­ra­ter bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Bonn.
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Awards für Vienna Danube Waterfront und Vienna Plaza

Award zum Tag: Zwei Hiltons ausgezeichnet

von Stefan Posch

Kürz­lich wur­den in St. Pe­ters­burg die World Tra­vel Awards für Eu­ro­pa ver­lie­hen, die als wich­tigs­ter Preis der Tou­ris­mus- und Rei­se­bran­che welt­weit gel­ten. Aus­ge­zeich­net wur­den auch zwei Wie­ner Hil­ton Ho­tels: Das Hil­ton Vi­en­na Da­nu­be Wa­ter­front wird zum vier­ten Mal in Fol­ge als "Aus­tri­a's Lea­ding Busi­ness Ho­tel" aus­ge­zeich­net und das Hil­ton Vi­en­na Pla­za an der Ring­stra­ße si­chert sich zum zwei­ten Mal hin­ter­ein­an­der den Ti­tel als "Aus­tri­a's Lea­ding Ho­tel".
"Die mehr­fa­che Aus­zeich­nung mit den be­gehr­ten World Tra­vel Awards ist ei­ne Aus­zeich­nung für un­ser fan­tas­ti­sches Team, das im Hil­ton Vi­en­na Pla­za und Hil­ton Vi­en­na Da­nu­be Wa­ter­front die Er­war­tun­gen un­se­rer Gäs­te je­den Tag über­trifft. Al­le Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter le­ben je­den Tag das Ver­spre­chen von Gast­freund­schaft und ver­die­nen die­se ho­he Aus­zeich­nung", freut sich Hil­ton Aus­tria Coun­try Ge­ne­ral Ma­na­ger Nor­bert B. Les­sing über die Awards. Die Qua­li­tät der Häu­ser wer­de seit Jah­ren durch Rei­sen­de und Ex­per­ten der Tou­ris­mus­bran­che bei den World Tra­vel Awards be­stä­tigt, so Les­sing wei­ter.
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Offermann leitet Personalwesen ab sofort

Karriere zum Tag: Neu bei Aengevelt

von Gerhard Rodler

Anett OffermannAnett Offermann
Per sao­fort hat Di­plom-Kauf­frau Anett Of­fer­mann in Düs­sel­dorf die Lei­tung des Per­so­nal­be­reichs von Aen­ge­velt über­nom­men. Da­ne­ben ist sie au­ßer­dem ver­ant­wort­lich für das „Com­p­li­an­ce Ma­nage­ment“ und das un­ter­neh­mens­wei­te Qua­li­täts­ma­nage­ment-Sys­tem.
Für ih­re Auf­ga­ben im Düs­sel­dor­fer Stamm­haus und den fünf Nie­der­las­sun­gen Ber­lin, Dres­den, Frank­furt, Leip­zig und Mag­de­burg ver­fügt Anett Of­fer­mann über ex­zel­len­te Kennt­nis­se und mehr als 20 Jah­re Be­rufs­er­fah­rung. So war sie zu­letzt als HR Busi­ness Part­ner ei­nes be­deu­ten­den Han­dels­un­ter­neh­mens der Elek­tro­nik­bran­che im Be­reich „Per­so­nal und zen­tra­le Diens­te“ für die Per­so­nal­be­treu­ung von über 50 Fi­lia­len in Deutsch­land ver­ant­wort­lich.

Weller wird zweiter Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Alpha IC

von Gerhard Rodler

Richard Weiler Richard Weiler
Per so­fort steigt Ri­chard Wel­ler als Ge­schäfts­füh­rer bei der Al­pha Im­mo­bi­li­en Con­sul­ting GmbH ein. Sei­ne lang­jäh­ri­ge Be­rufs­er­fah­rung in den in­ter­dis­zi­pli­när tech­nisch-wirt­schaft­li­chen Be­rei­chen Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment, En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit wird her­vor­ra­gend er­gänzt durch sei­ne Er­fah­rung in der Un­ter­neh­mens­füh­rung.
Wel­ler war zu­vor als Se­ni­or Di­rec­tor, Pro­ku­rist und Head of Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Con­sul­ting bei CB­RE PREUSS VAL­TEQ GmbH tä­tig. Be­reits seit 2001 ent­wi­ckel­te er in füh­ren­den Po­si­tio­nen bei VAL­TEQ, ma­kon und Ebert-In­ge­nieu­re die ent­spre­chen­den Be­ra­tungs­be­rei­che er­folg­reich wei­ter.
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Mitarbeiter suchen immer mehr Firmen, auch die österreichischen. Die Karrierebörse auf der Expo Real ist indessen fest in deutscher Hand. Derzeit noch zumindest.Mitarbeiter suchen immer mehr Firmen, auch die österreichischen. Die Karrierebörse auf der Expo Real ist indessen fest in deutscher Hand. Derzeit noch zumindest.

Karrierebooster Expo Real

Seit die Ge­schäf­te mit Im­mo­bi­li­en zu­min­dest eu­ro­pa­weit boo­men wie nie zu­vor, gibt es ei­nen neu­en Eng­pass: qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal. Die - im­mer ak­tu­el­ler wer­den­de - gol­de­ne Im­mo­bi­li­en­re­gel lau­tet: Wer ein Bau­grund­stück in gu­ter oder sehr gu­te La­ge hat, der kann bei der wei­te­ren Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung nicht mehr all­zu viel falsch ma­chen. Tat­säch­lich wer­den zwi­schen­zeit­lich auf Events wie der Ex­po Re­al - und in der de­tail­lier­ten Ab­ar­bei­tung in den Wo­chen da­nach - nicht mehr nur pro­jek­tier­te, aber noch nicht er­rich­te­te Pro­jek­te „ab Bau­ge­neh­mi­gung“ ge­dreht. Zwi­schen­zei­tig gibt es im­mer mehr der­ar­ti­ge Deals vor Bau­ge­neh­mi­gung. So groß ist der Grund­stücks­eng­pass zwi­schen­zeit­lich. Aber: Jetzt kommt noch ein zwei­ter Eng­pass da­zu, der ein min­des­tens eben­so gro­ßer Wachs­tums­brem­ser ist und bei ein­zel­nen Un­ter­neh­men so­gar exis­tenz­ge­fähr­dend wer­den kann: Der Man­gel an qua­li­fi­zier­ten Per­so­nal, das schließ­lich aber nö­tig ist, um aus den ak­qui­rier­ten Bau­grund­stü­cke mit ei­nem ge­eig­ne­ten Pro­jekt erst ein er­folg­rei­ches Ge­schäft zu ma­chen. In Wien gibt es be­reits (zu­min­dest) ei­nen ers­ten grö­ße­re Bau­trä­ger, der trotz gu­ter „Land­bank“ und aus­rei­chen­der Fi­nan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten ei­nen Gang zu­rück­schal­tet, schlicht, weil ihm nicht ge­nug qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal zur Ver­fü­gung steht. Und das dürf­te erst der Be­ginn ei­ner im­mer stär­ker dro­hen­den Per­so­nal­knapp­heit in der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sein. Da kommt der noch re­la­tiv neue „Ca­re­er­Day“ auf der EX­PO RE­AL ge­ra­de recht. Am drit­ten Mes­se­tag prä­sen­tie­ren sich 38 Un­ter­neh­men in den Ca­re­er­Cor­ners - ei­ne Re­kord­be­tei­li­gung. Da­zu gibt es Be­ra­tungs­an­ge­bo­te, Vor­trä­ge und erst­mals ei­ne Be­wer­ber-App. „Im ver­gan­ge­nen Jahr prä­sen­tier­ten sich 22 Un­ter­neh­men auf dem Ca­re­er­Day, die­ses Jahr sind es 38“, sagt Clau­dia Boy­manns, Pro­jekt­lei­te­rin der EX­PO RE­AL. „Der Be­darf an gu­ten Nach­wuchs­kräf­ten in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft wächst - und wir kön­nen bei­de Sei­ten auf der EX­PO RE­AL bes­tens zu­sam­men­brin­gen.“ Erst­mals kön­nen sich Be­wer­ber auch über ei­ne App pro­fi­lie­ren. Da­für hat der Ca­re­er­Day den App-An­bie­ter Ta­lent­cu­be auf die Mes­se ge­holt. Das Team er­klärt vor Ort, wie das Tool funk­tio­niert. Au­ßer­dem wer­den ex­klu­siv auf der EX­PO RE­AL Stel­len­an­ge­bo­te aus­ge­schrie­ben. Und im Kon­fe­renz­pro­gramm gibt es viel­fäl­ti­ge Tipps und In­for­ma­tio­nen zu Be­rufs­bil­dern in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft und für ei­ne per­fek­te Be­wer­bung. [ci­te1]

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Logistik ist das neue Retail

Zu­neh­men­der On­line-Han­del ver­ord­net dem sta­tio­nä­ren Han­del ei­ne Zwangs-Schlank­heits­kur, schafft da­für aber ei­ne neue Kö­nigs­klas­se: Lo­gis­tik­flä­chen. Vor al­lem die letz­te Mei­le ist da ein Zu­kunfts­the­ma, das auch auf der Ex­po Re­al ei­ne im­mer grö­ße­re Be­deu­tung be­kommt. Es gab Zei­ten, da schos­sen Ein­kaufs- und Fach­markt­zen­tren wie Pil­ze aus dem Bo­den. Der Be­darf an neu­en, fast im­mer zu­sätz­li­chen Ver­kaufs­flä­chen war schier un­er­sätt­lich. So­wohl bei den Mie­tern, al­so den Han­dels­ket­ten, wie auch den In­ves­to­ren, die sich von den über­durch­schnitt­lich ho­hen Ren­di­ten und den so gut wie nicht vor­han­de­nen Leer­stän­den an­lo­cken lie­ßen. Aus die­ser Zeit stammt un­ter an­de­rem das über­durch­schnitt­lich gro­ße Re­tail-Port­fo­lio der Im­mo­fi­nanz. Wie ge­sagt: Das war ein­mal. Heu­te ist al­les ganz an­ders. Und der ei­ne oder an­de­re In­ves­tor hat be­reits ler­nen müs­sen, dass ho­he Ren­di­ten eben so gut wie im­mer mit ei­nem ho­hen Ri­si­ko und/ oder ei­nem ho­hen Re­vi­ta­li­sie­rungs- In­ves­ti­ti­ons­be­darf ein­her ge­hen. Ers­te Ein­kaufs­zen­tren wer­den - bei­spiels­wei­se im Lin­zer Um­land - man­gels Ver­mie­tungs­per­spek­ti­ven kom­plett ab­ge­ris­sen und die Lie­gen­schaft ganz an­ders ge­nutzt. An­de­re ver­klei­nert oder zu­min­dest ra­di­kal um­ge­baut. Zwi­schen­zei­tig gilt die Faust­re­gel: Al­le fünf Jah­re flie­ßen noch­mals ein Groß­teil der sei­ner­zei­ti­gen Ge­sam­ter­rich­tungs­kos­ten in „le­bens­er­hal­ten­de Maß­nah­men“. Das haut die bes­ten Ren­di­ten zu­sam­men... Und ein­zel­ne Ge­schäfts­flä­chen, so­fern sich die­se nicht ge­ra­de in den al­ler­bes­ten Shop­ping­la­gen be­fin­den, sind noch ein­mal schwie­ri­ger wie­der zu ver­mie­ten. Wie kann man al­so leer­ste­hen­de Ge­schäfts­flä­chen doch noch neu ver­wer­ten, wo­mit kön­nen sich die mo­no­the­ma­ti­schen Re­tail­ent­wick­ler künf­tig be­schäf­ti­gen, wo spielt schon jetzt „die Mu­sik“ in der Bran­che? Und: Wo gibt es jetzt noch im­mer ho­he Ren­di­ten? Die Ant­wort: Lo­gis­tik ist das neue Re­tail. Denn die Ge­schäfts­flä­chen lei­den vor al­lem durch die - auch in Zu­kunft wei­ter - zu­neh­men­de Be­deu­tung des On­line- Han­dels. Wenn mehr via Ver­sand­han­del ab­ge­wi­ckelt wird, sin­ken die Um­sät­ze na­tur­ge­mäß im sta­tio­nä­ren Han­del - und kein Han­dels­seg­ment bleibt da auf lan­ge Sicht ver­schont. Aber: On­line-Han­del braucht Lo­gis­tik und Lo­gis­tik braucht (neue) Flä­chen. Gro­ße, al­so die klas­si­schen Lo­gis­tik­parks. Aber neu­er­dings auch klei­ne Nah­ver­tei­ler­punk­te für die letz­te Mei­le. Und da­zu eig­nen sich auch nicht mehr an­ders ver­wend­ba­re Ge­schäfts­flä­chen - idea­ler­wei­se bei­spiels­wei­se nicht mehr ge­nutz­te Le­bens­mit­te­l­o­der Hart­wa­ren­ge­schäf­te in B-La­gen. Die sind flä­chen­mä­ßig groß ge­nug und bie­ten in der Re­gel auch Platz für An­lie­fe­rung und Ab­trans­port. Und auch die Wid­mungs­fra­ge dürf­te da in der Re­gel kein all­zu gro­ßes (An­rai­ner-) Pro­blem sein. Kein Wun­der al­so, dass das The­ma Lo­gis­tik auch auf der Ex­po Re­al ei­nen im­mer brei­te­ren Stel­len­wert ein­nimmt. P3 bei­spiels­wei­se, lang­fris­ti­ger In­ves­tor und Ent­wick­ler von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa, prä­sen­tiert sich auf der Ex­po Re­al 2017 in Mün­chen. Im Fo­kus steht das pan­eu­ro­päi­sche Port­fo­lio, das seit dem letzt­jäh­ri­gen Mes­se­auf­tritt um 635.000 m² auf 4 Mil­lio­nen m² Lo­gis­tik­flä­che und da­mit um 20 Pro­zent ge­wach­sen ist. In­ner­halb ei­nes Jah­res sind 26 neue Im­mo­bi­li­en da­zu­ge­kom­men. Da­mit hat sich P3 un­ter den füh­ren­den Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lern in Eu­ro­pa eta­bliert. Ne­ben 300.000 m² neu ent­wi­ckel­ter Lo­gis­tik­flä­che hat P3 im letz­ten Jahr elf neue Lo­gis­tik­ob­jek­te in Spa­ni­en mit 337.000 m² ge­kauft. Zu­sätz­lich er­wei­tern Grund­stücks­käu­fe von ins­ge­samt 130 Hekt­ar die Land­bank für den Bau von ins­ge­samt 1,8 Mil­lio­nen m² Hal­len­flä­che. Bau­ge­neh­mi­gun­gen für neue Pro­jekt­ent­wick­lun­gen lie­gen für Po­len, Spa­ni­en, Ita­li­en, die Slo­wa­kei, Tsche­chi­en, Ru­mä­ni­en und Deutsch­land vor. Die­sem Wachs­tum trägt P3 auch mit ei­nem Zu­wachs bei den Mit­ar­bei­tern Rech­nung. Seit der letz­ten Ex­po Re­al hat sich das Team um 35 Pro­zent von 101 auf 136 Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­spe­zia­lis­ten für Ent­wick­lung, Ver­mie­tung, Ver­wal­tung und Fi­nan­zie­rung er­wei­tert. Ian Worboys, P3 CEO: „Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ha­ben sich in Eu­ro­pa zu ei­ner der meist­ge­frag­ten As­set­klas­sen ent­wi­ckelt. Die an­hal­ten­de Hoch­kon­junk­tur und die his­to­risch nied­ri­gen Zin­sen trei­ben die Prei­se wei­ter in die Hö­he. Al­ler­dings setzt P3 im Un­ter­schied zu vie­len Mit­be­wer­bern nicht auf schnel­le Ren­di­te durch Bau und Ver­kauf. Wir kau­fen und ent­wi­ckeln Im­mo­bi­li­en für lang­fris­ti­gen Be­stand im ei­ge­nen Port­fo­lio. Ne­ben dem stra­te­gi­schen Zu­kauf von Grund­stü­cken ver­fol­gen wir seit ei­ni­gen Jah­ren den kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­bau des Port­fo­li­os und ha­ben uns mit die­ser Stra­te­gie un­ter den Top 10 im Markt eta­bliert.“ Lo­gis­tik­pio­nier in Ös­ter­reich ist üb­ri­gens der Wal­ter Busi­ness-Park, der bei Wie­ner Neu­dorf süd­lich von Wien di­rekt an der Süd­au­to­bahn ei­nen aus­ge­reif­ten Lo­gis­tik- und Bü­ro­park be­treibt. Wal­ter Busi­ness­park ist üb­ri­gens auf der Ex­po Re­al eben­falls ver­tre­ten. Die jüngs­te Bau­stu­fe 7 ist seit 2016 in der Ver­mark­tung und be­reits über 70 Pro­zent aus­ge­las­tet. Sie ist nach dem Ge­bäu­de­be­wer­tungs­sys­tem „GREEN BUIL­DING“ der Eu­ro­päi­schen Uni­on zer­ti­fi­ziert. Ins­ge­samt ver­fügt der WAL­TER BUSI­NESS- PARK über ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von 71.000 m² Bü­ro & La­ger. Die Mie­ter­an­zahl stieg im 1. Halb­jahr 2017 auf 70 Un­ter­neh­men aus 15 Na­tio­nen. Die Ge­samt­aus­las­tung liegt bei über 80 Pro­zent. Im Som­mer 2017 wur­de ein neu­es Pro­jekt ge­star­tet: „Mo­der­ni­sie­rung der Bau­stu­fen 1-6“. Ge­plant sind so­wohl ei­ne Mo­der­ni­sie­rung auf den ak­tu­el­len Stand der Tech­nik als auch ei­ne at­trak­ti­ve Fas­sa­den­ge­stal­tung. Meh­re­re Ar­chi­tek­tur­bü­ros wur­den zu Ge­stal­tungs­vor­schlä­gen ein­ge­la­den. Der Schwer­punkt der Un­ter­neh­men WAL­TER IM­MO­BI­LI­EN und CON­TAINEX IM­MO­BI­LI­EN liegt auf der In­ves­ti­ti­on in wert­be­stän­di­ge Wohn­im­mo­bi­li­en so­wie ge­werb­li­che Lie­gen­schaf­ten in aus­ge­such­ten La­gen. Zu un­se­rem Im­mo­bi­li­en- und Lie­gen­schafts­port­fo­lio zäh­len: Wohn­im­mo­bi­li­en in Ber­lin, Wohn­im­mo­bi­li­en in Mün­chen, Wohn­im­mo­bi­li­en in Wien, Ge­wer­be-Lie­gen­schaf­ten in Un­garn, In­dus­trie- Lie­gen­schaf­ten in Russ­land.

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Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

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