Wiener City-Wohnung kostet 12.600 Euro/m²

Preise seit 2015 weiter gestiegen

von Gerhard Rodler

Wohnungen sind nach wie vor ein begehrter Bestseller in Wien: „Zum Stichtag 31.8.2017 wurden bereits fast so viele Wohnungen im Erstbezug verkauft wie im gesamten Vorjahr, seit der letzten Ausgabe des Wohnungsatlas vor zwei Jahren ist das Transaktionsvolumen um 20 Prozent gestiegen“, so Alexander Bosak, Leiter der Abteilung Immobilien Research bei Otto Immobilien. Das jährliche Transaktionsvolumen in der City beträgt im Durchschnitt rund 20 Millionen Euro.
Für heuer ist daher - auch aufgrund vieler neuer Projekte - ein Umsatzrekord zu erwarten, heißt es in der neuesten Ausgabe des „Wohnungsatlas“ von Otto Immobilien, der heute Mittag präsentiert worden ist.
In den letzten 6 Jahren sind demnach die City-Preise im Mittelwert um 4,93 Prozent pro Jahr gestiegen. Der Durchschnittspreis pro m² für die Transaktionen der letzten 12 Monate betrug 12.604 Euro/m². Im Schottenviertel findet man mit einem Preis von 32.094 Euro/m² heuer die teuerste Transaktion. Mehr als 80 Prozent der Transaktionen wurden von Österreichern durchgeführt. Die zweitgrößte Käufergruppe kommt mit 6 Prozent aus dem EU-Raum, die drittstärkste aus Liechtenstein, Luxemburg, Zypern und der Schweiz (5 Prozent).
Derzeit gibt es laut Otto Immobilien in der Wiener Innenstadt 4.083 Eigentumswohnungen. Das sind im Vergleich zu Herbst 2015 um 60 Wohnungen mehr. Die meisten Wohnungen gibt es im Schottenviertel (35 Prozent), die wenigsten im „kleineren“ Stubenviertel (17 Prozent).
„Mit unserem Wohnungsatlas geben wir einen Überblick über die wichtigsten Fakten des Eigentumswohnungsmarktes im 1.Bezirk. Zusätzlich bietet unsere umfangreiche Datenbank sämtliche Transaktionen seit 2008 sowie Detailinformationen zu jeder einzelnen Wohnung - bis hin zu einzelnen Stockwerkspreisen“, so Eugen Otto, geschäftsführender Eigentümer von Otto Immobilien. I

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Ich bin dabei: re.comm 2017

Brigitte Fiedler auf dem Real Estate Leaders Summit

von Brigitte Fiedler, WISAG

Brigitte FiedlerBrigitte Fiedler

„Die re.comm bietet die Möglichkeit, viele bekannte Partner und Kollegen aus der Branche zu treffen. Die spannenden Vorträge zeigen neue Sichtweisen und Ideen für Verbesserungen auf - auch abseits des Tagesgeschäfts. Dadurch kann ich Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten, bisher ungenutzte Chancen erkennen und Wachstum und Weiterentwicklung ermöglichen.“

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Signa Prime erhöht Eigenkapital

Aktionärskapital um eine Milliarde Euro erhöht

von Charles Steiner

Mit einer - wahrlich fetten - Eigenkapitalerhöhung macht die Signa Prime von sich reden. Wie die Signa Prime Selection AG - sie ist Besitzerin des KaDeWe in Berlin, des Goldenen Quartiers samt Park Hyatt in Wien, des Oberpollinger in München und vielen mehr - mitteilte, wurde das Eigenkapital um eine Milliarde Euro erhöht. Damit beträgt das gesamte Eigenkapital von Signa Prime mehr als vier Milliarden Euro. Mit diesem Schritt will die Signa Prime Selection, deren Gross Asset Value mittlerweile 8,5 Milliarden Euro beträgt, ihre Wachstumsstrategie weiter ausbauen. „Die Dimension der durchgeführten Kapitalerhöhung demonstriert das klare Committment der Aktionäre zu SIGNA. Dieser Schritt ermöglicht, die Marktposition von Signa Prime unter den führenden europäischen Immobilienunternehmen auszubauen und sich weiterhin als eine der größten europäischen Immobilienaktiengesellschaften zu positionieren“, so Christoph Stadlhuber, CEO der Signa Prime Selection AG.
Zu den Aktionären gehört die Familie Benko Privatstiftung, die mehr als 60 Prozent der emittierten Aktien halten. Mit der RAG Stiftung aus Essen, dem LVM Versicherungskonzern aus Münster sowie mit Longbow aus Genf sind in diesem Jahr drei neue, Investoren dem Aktionärskreis beigetreten. Weitere Aktionäre sind unter anderem die Haselsteiner Privatstiftung, die Novo Invest von Novomatic-Gründer Johann Graf, Unternehmensberater Roland Berger, sowie das Family Office von Ex Formel 1-Weltmeister Niki Lauda. .

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Expo Real: Mehr Aussteller, mehr Besucher

Weiterhin positive Stimmung, aber Realismus

von Gerhard Rodler

Die am Freitag zu Ende gegangene Expo Real in München war ein Event der Rekorde: Mit 2.003 Unternehmen, Städte und Regionen aus 35 Ländern gab es diesmal 13 Prozent mehr Aussteller als im Vorjahr und stellten aus. Und mit 41.500 Teilnehmern gab es ein Plus von 6,1 Prozent. So viele Menschen waren noch nie auf der Expo Real. Die Stimmung in der Branche ist durchgehend positiv und gleichzeitig achtsam. Angst vor einem Einbruch hat hier niemand, auch eine Blasengefahr wurde von niemandem thematisiert. Im Gegenteil: Alle sagen, es wäre so viel Eigenkapital im Immobilienmarkt, dass eine Blase gänzlich auszuschließen ist. Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München ist jedenfalls zufrieden: „Die Expo Real 2017 bestätigt mit einer Rekordbeteiligung ihre Position als führender Branchentreffpunkt in Europa: 2.003 Aussteller bedeuten ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Rekordbeteiligung spiegelt die starke Entwicklung der Immobilienwirtschaft wider. Vor allem die niedrigen Zinsen befeuern die starke Entwicklung - und eine Kehrtwende ist aktuell nicht in Sicht.“ Das bestätigt auch Clemens Fuest vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung: Zwar werde „die aktuelle wirtschaftliche Erholung in der Eurozone die Zinsen langsam ansteigen lassen, aber die hohe Verschuldung und die hohe Sparneigung stehen einer durchschlagenden und zügigen Zinswende entgegen“. Die fortschreitende Digitalisierung ließ auch die Expo Real reagieren, die heuer erstmals einen eigenen Themenbereich für PropTechs ins Leben gerufen hatte, das REIN Forum. „Wir haben mit dem neuen Real Estate Innovation Network (REIN) unser Ziel erreicht“, erklärt Claudia Boymanns, Projektleiterin der Expo Real. „Start-ups und etablierte Unternehmen waren im intensiven Austausch - und die Qualität der digitalen Produkte und Services war beeindruckend.“ Wolfgang Moderegger, Gründer und Initiator des Real Estate Innovation Network, ergänzt: „Die Gründer boten einen Überblick zu neuen Technologietrends - und zwar für alle Bereiche in der Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft.“ Umgekehrt nutzten die Gründerunternehmen die Expo Real, um ihr Netzwerk zu potenziellen Kunden auszubauen. REIN hatte im Vorfeld 700 internationale Start-ups identifiziert und die 25 besten auf die Messe geholt, um sie mit etablierten Immobilienunternehmen zu vernetzen, vier weitere Startups (eines davon hatte schon ein Ticket vom Real Estate Innovation Network in Stuttgart) kamen vom Digital Business Solutions Award aus Österreich. Das Fazit, das gezogen werden kann: Die Rallye geht noch ein bisschen weiter, noch immer sucht Geld Beton. Aber: Die Immobilienwelt wird digitaler - und das zieht sich durch die gesamte Wertschöpfungskette.

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Gleichenfeier in den Parkflats23

6B47 präsentiert - Leben am Liesingbach

von Markus Giefing

Die 6B47 baut immer weiter und nun hat das Projekt Parkflats23 die Dachgleiche erreicht. Das Gesamtprojekt besteht aus zwei Bauteilen, Bauteil A besteht aus Zwei- bis Fünf-Zimmer-Eigentumswohnungen und Bauteil B umfasst eine betreute Wohnanlage für Senioren, mit dem Service eines Hotels. Als zusätzlicher Bonus bietet die Anlage sogar ein eigenes Kino. Die Fertigstellung der Parkflats23 ist für das 2. Quartal 2018 vorgesehen.

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Immobilienball-Charity-Voting gestartet

Sieben Projekte in der Endauswahl

von Stefan Posch

Am 1. Februar 2018 findet der 13. Ball der Immobilienwirtschaft in der Wiener Hofburg statt. Auf diesmal wird ein wohltätiges Projekt mit Immobilienbezug unterstützt. Das Siegerprojekt wird mittels Onlinevoting, bei dem bis 15. November abgestimmt werden kann, ermittelt. In die Endauswahl kamen sieben Projekte: Barmherzige Schwestern Pflege will Menschen mit Demenzerkrankung ein Zuhause bieten, BONsurprise sucht eine Wohnung für Familien schwerkranker Kinder im AKH, Caritas Oberösterreich will nicht versicherten Personen ein Krankenzimmer zu Verfügung stellen, Caritas Salzburg plant ein zu Hause für Personen mit chronisch-psychischer Erkrankung, die Lebenshilfe Tirol zieht mit einem Wohnprojekt für Personen mit Behinderung ins Rennen, SOS Kinderdorf sucht Unterstützung für einen Neubau des Projekt FamilienRAThaus Altmünster und zu guter Letzt will die Volkshilfe Wien Kinder in WGs unterstützen.
Auch wenn es bei so vielen tollen Projekten es nicht leicht ist eines zu favorisieren, können Sie hier Ihre Stimme abgeben. Spendenkarten für den Ball sind ab 25 Euro erhältlich. Jede verkaufte Spendenkarte erhöht die Gesamtspendensumme, die direkt am Ball einem Vertreter des Siegerprojekts mittels Scheck überreicht wird.
2017 wurde die Ronald McDonald Kinderhilfe mit dem Projekt "ein zweites Kinderhilfe-Haus in Wien" mit dem Spendenerlös von gesamt 45.000 Euro unterstützt.

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Neue Struktur bei One Square

Immobiliengeschäft in neue Geschäftseinheit konzentriert

von Stefan Posch

Der Münchner Berater One Square Group konzentriert ihr gesamtes Immobiliengeschäft in der neu formierten One Square Real Estate Services. Die neue Geschäftseinheit soll Dienstleistungen für Immobilien in Insolvenz- und Sondersituationen bieten. Schwerpunkt ist dabei der Verkauf von komplexen und schwierigen Gewerbe-, Spezial- und Wohnimmobilien aus der Insolvenz.
Der neue Geschäftsbereich wird von Sibylle Engel geleitet. Engel hat in München Jura studiert und als niedergelassene Rechtsanwältin mehr als 20 Jahre Transaktionserfahrung im Immobiliensektor. Für die One Square Group hat Engel bereits mehrere komplexe Immobilienverkäufe aus der Insolvenz durchgeführt, u.a. die erfolgreiche Entwicklung einer Produktions- und Gewerbeimmobilie zu einem Wohnpark mit attraktiven Eigentumswohnungen und den Verkauf an einen Investor.
„Mit One Square Real Estate Services schaffen wir den deutschen Spezialdienstleister für Immobilienverkäufe aus der Insolvenz. Das erste Feedback ist überaus vielversprechend und unsere kreativen Lösungen werden sehr positiv aufgenommen“, kommentieren Frank Günther und Wolf Waschkuhn, , Gründer und Geschäftsführer von One Square, die Umstrukturierung. Man sei glücklich, dass man mit Frau Engel eine erfahrene Immobilienexpertin für One Square gewinnen konnten. Dies unterstreiche die positive Entwicklung und Attraktivität von One Square als erste Adresse im deutschen Restrukturierungsumfeld.

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ECE setzt auf Gastronomie

Erster "FoodSky" mit 20 Konzepten

von Gerhard Rodler

Dass der Handel - dank online - im Wandel ist, wie nie zuvor, ist nichts Neues. Die ECE reagiert darauf mit neuen Konzepten, holt beispielsweise neue Branche - den Autohandel beispielsweise - in ihre Shoppingcenters. Und sie verstärkt massiv das gastronomische Angebot. In Hamburg, dem Stammsitz der ECE, hat das Unternehmen jetzt einen neuartigen „FoodSky“ entwickelt und dieser Tage nach neun Monaten Bauzeit übergeben. Eine ganze Einkaufscenter-Etage mit 3000 m² beherbert in der innerstädtischen Shopping-Galerie jetzt einen Food-Court mit 15 Anbietern und rund 400 Sitzplätzen sowie fünf weitere Restaurants mit rund 600 Sitzplätzen. Die Allianz als Eigentümerin investiert insgesamt rund 14 Millionen Euro in das Refurbishment des Centers. Das Center-Management der Europa Passage liegt seit 2008 bei der ECE, die auch für die Modernisierungsmaßnahme verantwortlich ist. „Mit der Eröffnung des 'FoodSky' wird der Gastronomieanteil in der Europa Passage bei rund 20 Prozent liegen. Damit kommen wir den Wünschen unserer Kunden entgegen, die vor allem die Abwechslung und Angebotsvielfalt beim Essen schätzen. Für eine ansprechende Wohlfühlatmosphäre sorgt zusätzlich das einzigartige Design. Das Gesamtkonzept der neuen Gastronomie-Etage wurde individuell auf die Europa Passage zugeschnitten und unterstreicht ihren Charakter eines urbanen Centers im Herzen der Metropole Hamburg.“, betonte Klaus Striebich, ECE-Geschäftsführer Vermietung.

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Overtec setzt auf 3D-Betondruck

Zusammenarbeit mit Baumit

von Stefan Posch

Der 3D-Betondruck wird in der Baubranche ein immer größeres Thema. So arbeitet die Firma Overtec aus Attnang-Puchheim, die auf die Entwicklung und Produktion von Fertigelementen im Flachdach und Brüstungsbereich spezialisiert ist, seit einigen Wochen mit einem vier Meter großen und 1,8 Tonnen schweren 3D-Drucker. Die technische Zusammenarbeit erfolgt dabei mit Baumit, die im Sommer ihren ersten 3D-Drucker vorgestellt hat. Der Drucker soll bereits geschosshohe Elemente produzieren können, die damit für den Einsatz bei modernen Gebäuden als Fassade oder Fertigteil geeignet sind. Vor allem Vor allem Architekten sollen laut Overtec durch profitieren mehr Planungsfreiheit profitieren, aber auch Bauherren könnten sich auf niedrigere Kosten freuen.
„Als Familienunternehmen mit 20-jähriger Geschichte erkennen wir die Bedürfnisse des Marktes sehr gut. Mit dem 3D-Druck möchten wir der Architektur neue Gestaltungsmöglichkeiten zu einem attraktiven Preis bieten: Im 3D-Drucker macht es keinen Unterschied, ob wir gerade oder flexible Formen produzieren“, erklärt Sebastian Hilscher, Geschäftsführer von Overtec. Im Frühjahr 2018 möchte er die ersten Elemente serienreif ausliefern.

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Londoner Immopreise gehen zurück

Erstmals seit 8 Jahren aufgrund Brexit

von Gerhard Rodler

Die Immobilienpreise in London sind in Folge des Brexit-Votums erstmals seit acht Jahren gesunken. Das geht aus interntaionalen Medienberichten hervor, die sich dabei auf Angaben eines britischen Kreditinstitutes stützen.
Demnach seien die Häuserpreise in London zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent gesunken. Schon jetzt würde die Kaufkraft der Briten durch das Brexit-Votum sinken, da es zu einer zunehmend pessimistischen Stimmung am Markt kommen würde. Laut Angaben ist das Realeinkommen im Sommer um 0,4 Prozent zurückgegangen - auch das war in den letzten Jahren nicht üblich in Großbritannien. Denn es sind die Importwarten aufgrund des Kursverfalles der britischen Währung kräftig gestiegen, was die inflation befeuert hat. Laut den Berichten lag der durchschnittliche Preis für eine Wohnimmobilie in der britischen Hauptstadt im dritten Quartal 2017 bei 472.000 Pfund (535.000 Euro). Das sind 0,6 Prozent weniger als im Vorjaheszeitraum aber gleichzeitig mehr als das Doppelte des Landesdurchschnittes.

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Deutschland weiter im Fokus von Anlegern

Asien/Pazifik verliert in der Gunst der Investoren

von Stefan Posch

Unverändert bleibt Deutschland bei deutschen institutionellen Anlegern der beliebteste Markt. Das Investoreninteresse am restlichen Europa ist aber gestiegen, während die Gunst des asiatisch/pazifischen Raumes im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Investmentgesellschaft Universal-Investment, die dazu institutionelle Investoren befragt hat.
Demnach gaben 46,8 Prozent (Vorjahr: 45,0 Prozent) an, in Deutschland investieren zu wollen. Die übrigen europäischen Märkte konnten hingegen auf 30,8 Prozent zulegen (Vorjahr: 25 Prozent). Nordamerika folgt danach nahezu unverändert mit 18,9 Prozent auf einem weiterhin hohen Niveau (Vorjahr: 19 Prozent). Verlierer ist Asien/Pazifik. Dort wollen nur noch 3,5 Prozent investieren (Vorjahr: 8,0 Prozent).
„Auch die Analyse der realen Immobilienbestände auf unserer Plattform zeigt, dass institutionelle Anleger innerhalb der etablierten Märkten breiter diversifizieren“, erklärt Alexander Tannenbaum, Geschäftsführer des Immobiliengeschäfts von Universal-Investment.
Wie bereits in den Vorjahren haben sich die geplanten Investitionen in Büroimmobilien um rund sieben Prozentpunkte weiter auf nunmehr 30,4 Prozent abgeschwächt. Auch der Einzelhandel wird als weniger attraktiv eingeschätzt und schwächt sich leicht auf 21 Prozent ab. Auf den Sektor Wohnen trifft dies ebenfalls zu. „Wir erleben bereits seit einigen Jahren geradezu eine Renaissance der Wohnimmobilie in den Fonds-Portfolien der institutionellen Anleger. Das hohe Preisniveau in diesem Segment scheint inzwischen jedoch zu einer gewissen Stagnation bei Neuinvestitionen zu führen“, erläutert Tannenbaum. Deutlich hinzu gewinnen können Hotelimmobilien. Der Anteil der Investitionen, die in diese Immobilienklasse fließen soll, hat sich auf 14,5 Prozent nahezu verdoppelt. Logistik ging leicht auf 10,9 Prozent zurück. In Nischensegmente wie Gesundheitsimmobilien oder auch Studentenwohnungen sollen 5,2 Prozent der Neuanlagen gehen.

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Award zum Tag: Der Investoren Liebling

„Most Wanted Investment Partner Award“ an B&B Hotels

von Stefan Posch

Immer mehr Investoren setzten auf Hotels. In Deutschland etwa wird aktuell mehr in Hotels investiert als in Einzelhandelsimmobilien. Auch deshalb war das Thema Hotel im Fokus der Expo, wie noch.
Auf der Expo wurde auch der „Most Wanted Investment Partner Award“, der Treugast Solutions Group vergeben. Mit der renommierten Auszeichnung wird alljährlich die Hotelgesellschaft in Deutschland mit dem werthaltigsten Kapazitätszuwachs im abgelaufenen Geschäftsjahr gewürdigt. Gewinner ist wie schon 2013 und 2016 die Hotelgruppe B&B Hotels. „Die erneute Auszeichnung als “Most Wanted Investment Partner„ durch die Treugast Solution Group ist für unsere Gesellschaft weit mehr als die erneute Bestätigung unserer Strategie. Mit dem Award wird auch das Engagement honoriert, mit dem sich unsere Investoren bei B&B Hotels engagieren“, freut sich Max C. Luscher, Geschäftsführer der B&B Hotels. Im laufenden Jahr würden sieben weitere B&B Hotels ihre Türen öffnen, unter anderem an den Standorten Berlin, Dortmund, Fulda, Magdeburg, München und Weimar. Gegenwärtig seien mehr als 30 neue Hotelprojekte in der Planung, kurz vor der Baugenehmigung oder bereits in Bau.

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Aktionärskapital um eine Milliarde Euro erhöht

Signa Prime erhöht Eigenkapital

von Charles Steiner

Mit ei­ner - wahr­lich fet­ten - Ei­gen­ka­pi­tal­er­hö­hung macht die Si­gna Pri­me von sich re­den. Wie die Si­gna Pri­me Selec­tion AG - sie ist Be­sit­ze­rin des Ka­DeWe in Ber­lin, des Gol­de­nen Quar­tiers samt Park Hyatt in Wien, des Ober­pol­lin­ger in Mün­chen und vie­len mehr - mit­teil­te, wur­de das Ei­gen­ka­pi­tal um ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro er­höht. Da­mit be­trägt das ge­sam­te Ei­gen­ka­pi­tal von Si­gna Pri­me mehr als vier Mil­li­ar­den Eu­ro. Mit die­sem Schritt will die Si­gna Pri­me Selec­tion, de­ren Gross As­set Va­lue mitt­ler­wei­le 8,5 Mil­li­ar­den Eu­ro be­trägt, ih­re Wachs­tums­stra­te­gie wei­ter aus­bau­en. „Die Di­men­si­on der durch­ge­führ­ten Ka­pi­tal­er­hö­hung de­mons­triert das kla­re Com­mitt­ment der Ak­tio­nä­re zu SI­GNA. Die­ser Schritt er­mög­licht, die Markt­po­si­ti­on von Si­gna Pri­me un­ter den füh­ren­den eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aus­zu­bau­en und sich wei­ter­hin als ei­ne der größ­ten eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten zu po­si­tio­nie­ren“, so Chris­toph Stadlhu­ber, CEO der Si­gna Pri­me Selec­tion AG.
Zu den Ak­tio­nä­ren ge­hört die Fa­mi­lie Ben­ko Pri­vat­stif­tung, die mehr als 60 Pro­zent der emit­tier­ten Ak­ti­en hal­ten. Mit der RAG Stif­tung aus Es­sen, dem LVM Ver­si­che­rungs­kon­zern aus Müns­ter so­wie mit Long­bow aus Genf sind in die­sem Jahr drei neue, In­ves­to­ren dem Ak­tio­närs­kreis bei­ge­tre­ten. Wei­te­re Ak­tio­nä­re sind un­ter an­de­rem die Ha­sel­stei­ner Pri­vat­stif­tung, die No­vo In­vest von No­vo­ma­tic-Grün­der Jo­hann Graf, Un­ter­neh­mens­be­ra­ter Ro­land Ber­ger, so­wie das Fa­mi­ly Of­fice von Ex For­mel 1-Welt­meis­ter Ni­ki Lau­da. .

Weiterhin positive Stimmung, aber Realismus

Expo Real: Mehr Aussteller, mehr Besucher

von Gerhard Rodler

Die am Frei­tag zu En­de ge­gan­ge­ne Ex­po Re­al in Mün­chen war ein Event der Re­kor­de: Mit 2.003 Un­ter­neh­men, Städ­te und Re­gio­nen aus 35 Län­dern gab es dies­mal 13 Pro­zent mehr Aus­stel­ler als im Vor­jahr und stell­ten aus. Und mit 41.500 Teil­neh­mern gab es ein Plus von 6,1 Pro­zent. So vie­le Men­schen wa­ren noch nie auf der Ex­po Re­al. Die Stim­mung in der Bran­che ist durch­ge­hend po­si­tiv und gleich­zei­tig acht­sam. Angst vor ei­nem Ein­bruch hat hier nie­mand, auch ei­ne Bla­sen­ge­fahr wur­de von nie­man­dem the­ma­ti­siert. Im Ge­gen­teil: Al­le sa­gen, es wä­re so viel Ei­gen­ka­pi­tal im Im­mo­bi­li­en­markt, dass ei­ne Bla­se gänz­lich aus­zu­schlie­ßen ist. Klaus Dittrich, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung der Mes­se Mün­chen ist je­den­falls zu­frie­den: „Die Ex­po Re­al 2017 be­stä­tigt mit ei­ner Re­kord­be­tei­li­gung ih­re Po­si­ti­on als füh­ren­der Bran­chen­treff­punkt in Eu­ro­pa: 2.003 Aus­stel­ler be­deu­ten ein Plus von 13 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr. Die Re­kord­be­tei­li­gung spie­gelt die star­ke Ent­wick­lung der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft wi­der. Vor al­lem die nied­ri­gen Zin­sen be­feu­ern die star­ke Ent­wick­lung - und ei­ne Kehrt­wen­de ist ak­tu­ell nicht in Sicht.“ Das be­stä­tigt auch Cle­mens Fu­est vom ifo In­sti­tut für Wirt­schafts­for­schung: Zwar wer­de „die ak­tu­el­le wirt­schaft­li­che Er­ho­lung in der Eu­ro­zo­ne die Zin­sen lang­sam an­stei­gen las­sen, aber die ho­he Ver­schul­dung und die ho­he Spar­nei­gung ste­hen ei­ner durch­schla­gen­den und zü­gi­gen Zins­wen­de ent­ge­gen“. Die fort­schrei­ten­de Di­gi­ta­li­sie­rung ließ auch die Ex­po Re­al re­agie­ren, die heu­er erst­mals ei­nen ei­ge­nen The­men­be­reich für PropTechs ins Le­ben ge­ru­fen hat­te, das REIN Fo­rum. „Wir ha­ben mit dem neu­en Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Net­work (REIN) un­ser Ziel er­reicht“, er­klärt Clau­dia Boy­manns, Pro­jekt­lei­te­rin der Ex­po Re­al. „Start-ups und eta­blier­te Un­ter­neh­men wa­ren im in­ten­si­ven Aus­tausch - und die Qua­li­tät der di­gi­ta­len Pro­duk­te und Ser­vices war be­ein­dru­ckend.“ Wolf­gang Mo­de­reg­ger, Grün­der und In­itia­tor des Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Net­work, er­gänzt: „Die Grün­der bo­ten ei­nen Über­blick zu neu­en Tech­no­lo­gie­trends - und zwar für al­le Be­rei­che in der Wert­schöp­fungs­ket­te der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft.“ Um­ge­kehrt nutz­ten die Grün­der­un­ter­neh­men die Ex­po Re­al, um ihr Netz­werk zu po­ten­zi­el­len Kun­den aus­zu­bau­en. REIN hat­te im Vor­feld 700 in­ter­na­tio­na­le Start-ups iden­ti­fi­ziert und die 25 bes­ten auf die Mes­se ge­holt, um sie mit eta­blier­ten Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men zu ver­net­zen, vier wei­te­re Star­tups (ei­nes da­von hat­te schon ein Ti­cket vom Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Net­work in Stutt­gart) ka­men vom Di­gi­tal Busi­ness So­lu­ti­ons Award aus Ös­ter­reich. Das Fa­zit, das ge­zo­gen wer­den kann: Die Ral­lye geht noch ein biss­chen wei­ter, noch im­mer sucht Geld Be­ton. Aber: Die Im­mo­bi­li­en­welt wird di­gi­ta­ler - und das zieht sich durch die ge­sam­te Wert­schöp­fungs­ket­te.
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6B47 präsentiert - Leben am Liesingbach

Gleichenfeier in den Parkflats23

von Markus Giefing

Die 6B47 baut im­mer wei­ter und nun hat das Pro­jekt Park­flats23 die Dach­glei­che er­reicht. Das Ge­samt­pro­jekt be­steht aus zwei Bau­tei­len, Bau­teil A be­steht aus Zwei- bis Fünf-Zim­mer-Ei­gen­tums­woh­nun­gen und Bau­teil B um­fasst ei­ne be­treu­te Wohn­an­la­ge für Se­nio­ren, mit dem Ser­vice ei­nes Ho­tels. Als zu­sätz­li­cher Bo­nus bie­tet die An­la­ge so­gar ein ei­ge­nes Ki­no. Die Fer­tig­stel­lung der Park­flats23 ist für das 2. Quar­tal 2018 vor­ge­se­hen.

Sieben Projekte in der Endauswahl

Immobilienball-Charity-Voting gestartet

von Stefan Posch

Am 1. Fe­bru­ar 2018 fin­det der 13. Ball der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in der Wie­ner Hof­burg statt. Auf dies­mal wird ein wohl­tä­ti­ges Pro­jekt mit Im­mo­bi­li­en­be­zug un­ter­stützt. Das Sie­ger­pro­jekt wird mit­tels On­line­vo­ting, bei dem bis 15. No­vem­ber ab­ge­stimmt wer­den kann, er­mit­telt. In die End­aus­wahl ka­men sie­ben Pro­jek­te: Barm­her­zi­ge Schwes­tern Pfle­ge will Men­schen mit De­menz­er­kran­kung ein Zu­hau­se bie­ten, BON­sur­pri­se sucht ei­ne Woh­nung für Fa­mi­li­en schwer­kran­ker Kin­der im AKH, Ca­ri­tas Ober­ös­ter­reich will nicht ver­si­cher­ten Per­so­nen ein Kran­ken­zim­mer zu Ver­fü­gung stel­len, Ca­ri­tas Salz­burg plant ein zu Hau­se für Per­so­nen mit chro­nisch-psy­chi­scher Er­kran­kung, die Le­bens­hil­fe Ti­rol zieht mit ei­nem Wohn­pro­jekt für Per­so­nen mit Be­hin­de­rung ins Ren­nen, SOS Kin­der­dorf sucht Un­ter­stüt­zung für ei­nen Neu­bau des Pro­jekt Fa­mi­li­en­RAT­haus Alt­müns­ter und zu gu­ter Letzt will die Volks­hil­fe Wien Kin­der in WGs un­ter­stüt­zen.
Auch wenn es bei so vie­len tol­len Pro­jek­ten es nicht leicht ist ei­nes zu fa­vo­ri­sie­ren, kön­nen Sie hier Ih­re Stim­me ab­ge­ben. Spen­den­kar­ten für den Ball sind ab 25 Eu­ro er­hält­lich. Je­de ver­kauf­te Spen­den­kar­te er­höht die Ge­samt­s­pen­den­sum­me, die di­rekt am Ball ei­nem Ver­tre­ter des Sie­ger­pro­jekts mit­tels Scheck über­reicht wird.
2017 wur­de die Ro­nald Mc­Do­nald Kin­der­hil­fe mit dem Pro­jekt "ein zwei­tes Kin­der­hil­fe-Haus in Wien" mit dem Spen­den­er­lös von ge­samt 45.000 Eu­ro un­ter­stützt.
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Immobiliengeschäft in neue Geschäftseinheit konzentriert

Neue Struktur bei One Square

von Stefan Posch

Der Münch­ner Be­ra­ter One Squa­re Group kon­zen­triert ihr ge­sam­tes Im­mo­bi­li­en­ge­schäft in der neu for­mier­ten One Squa­re Re­al Es­ta­te Ser­vices. Die neue Ge­schäfts­ein­heit soll Dienst­leis­tun­gen für Im­mo­bi­li­en in In­sol­venz- und Son­der­si­tua­tio­nen bie­ten. Schwer­punkt ist da­bei der Ver­kauf von kom­ple­xen und schwie­ri­gen Ge­wer­be-, Spe­zi­al- und Wohn­im­mo­bi­li­en aus der In­sol­venz.
Der neue Ge­schäfts­be­reich wird von Si­byl­le En­gel ge­lei­tet. En­gel hat in Mün­chen Ju­ra stu­diert und als nie­der­ge­las­se­ne Rechts­an­wäl­tin mehr als 20 Jah­re Trans­ak­ti­ons­er­fah­rung im Im­mo­bi­li­en­sek­tor. Für die One Squa­re Group hat En­gel be­reits meh­re­re kom­ple­xe Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fe aus der In­sol­venz durch­ge­führt, u.a. die er­folg­rei­che Ent­wick­lung ei­ner Pro­duk­ti­ons- und Ge­wer­be­im­mo­bi­lie zu ei­nem Wohn­park mit at­trak­ti­ven Ei­gen­tums­woh­nun­gen und den Ver­kauf an ei­nen In­ves­tor.
„Mit One Squa­re Re­al Es­ta­te Ser­vices schaf­fen wir den deut­schen Spe­zi­al­dienst­leis­ter für Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fe aus der In­sol­venz. Das ers­te Feed­back ist über­aus viel­ver­spre­chend und un­se­re krea­ti­ven Lö­sun­gen wer­den sehr po­si­tiv auf­ge­nom­men“, kom­men­tie­ren Frank Gün­ther und Wolf Wasch­kuhn, , Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von One Squa­re, die Um­struk­tu­rie­rung. Man sei glück­lich, dass man mit Frau En­gel ei­ne er­fah­re­ne Im­mo­bi­li­en­ex­per­tin für One Squa­re ge­win­nen konn­ten. Dies un­ter­strei­che die po­si­ti­ve Ent­wick­lung und At­trak­ti­vi­tät von One Squa­re als ers­te Adres­se im deut­schen Re­struk­tu­rie­rungs­um­feld.

Erster "FoodSky" mit 20 Konzepten

ECE setzt auf Gastronomie

von Gerhard Rodler

Dass der Han­del - dank on­line - im Wan­del ist, wie nie zu­vor, ist nichts Neu­es. Die ECE re­agiert dar­auf mit neu­en Kon­zep­ten, holt bei­spiels­wei­se neue Bran­che - den Au­to­han­del bei­spiels­wei­se - in ih­re Shop­ping­cen­ters. Und sie ver­stärkt mas­siv das gas­tro­no­mi­sche An­ge­bot. In Ham­burg, dem Stamm­sitz der ECE, hat das Un­ter­neh­men jetzt ei­nen neu­ar­ti­gen „FoodS­ky“ ent­wi­ckelt und die­ser Ta­ge nach neun Mo­na­ten Bau­zeit über­ge­ben. Ei­ne gan­ze Ein­kaufs­cen­ter-Eta­ge mit 3000 m² be­her­bert in der in­ner­städ­ti­schen Shop­ping-Ga­le­rie jetzt ei­nen Food-Court mit 15 An­bie­tern und rund 400 Sitz­plät­zen so­wie fünf wei­te­re Re­stau­rants mit rund 600 Sitz­plät­zen. Die Al­li­anz als Ei­gen­tü­me­rin in­ves­tiert ins­ge­samt rund 14 Mil­lio­nen Eu­ro in das Re­fur­bish­ment des Cen­ters. Das Cen­ter-Ma­nage­ment der Eu­ro­pa Pas­sa­ge liegt seit 2008 bei der ECE, die auch für die Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­me ver­ant­wort­lich ist. „Mit der Er­öff­nung des 'FoodS­ky' wird der Gas­tro­no­mie­an­teil in der Eu­ro­pa Pas­sa­ge bei rund 20 Pro­zent lie­gen. Da­mit kom­men wir den Wün­schen un­se­rer Kun­den ent­ge­gen, die vor al­lem die Ab­wechs­lung und An­ge­bots­viel­falt beim Es­sen schät­zen. Für ei­ne an­spre­chen­de Wohl­füh­l­at­mo­sphä­re sorgt zu­sätz­lich das ein­zig­ar­ti­ge De­sign. Das Ge­samt­kon­zept der neu­en Gas­tro­no­mie-Eta­ge wur­de in­di­vi­du­ell auf die Eu­ro­pa Pas­sa­ge zu­ge­schnit­ten und un­ter­streicht ih­ren Cha­rak­ter ei­nes ur­ba­nen Cen­ters im Her­zen der Me­tro­po­le Ham­burg.“, be­ton­te Klaus Strie­bich, ECE-Ge­schäfts­füh­rer Ver­mie­tung.
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Zusammenarbeit mit Baumit

Overtec setzt auf 3D-Betondruck

von Stefan Posch

Der 3D-Be­ton­druck wird in der Bau­bran­che ein im­mer grö­ße­res The­ma. So ar­bei­tet die Fir­ma Over­tec aus Att­nang-Puch­heim, die auf die Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on von Fer­ti­ge­le­men­ten im Flach­dach und Brüs­tungs­be­reich spe­zia­li­siert ist, seit ei­ni­gen Wo­chen mit ei­nem vier Me­ter gro­ßen und 1,8 Ton­nen schwe­ren 3D-Dru­cker. Die tech­ni­sche Zu­sam­men­ar­beit er­folgt da­bei mit Bau­mit, die im Som­mer ih­ren ers­ten 3D-Dru­cker vor­ge­stellt hat. Der Dru­cker soll be­reits ge­schoss­ho­he Ele­men­te pro­du­zie­ren kön­nen, die da­mit für den Ein­satz bei mo­der­nen Ge­bäu­den als Fas­sa­de oder Fer­tig­teil ge­eig­net sind. Vor al­lem Vor al­lem Ar­chi­tek­ten sol­len laut Over­tec durch pro­fi­tie­ren mehr Pla­nungs­frei­heit pro­fi­tie­ren, aber auch Bau­her­ren könn­ten sich auf nied­ri­ge­re Kos­ten freu­en.
„Als Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men mit 20-jäh­ri­ger Ge­schich­te er­ken­nen wir die Be­dürf­nis­se des Mark­tes sehr gut. Mit dem 3D-Druck möch­ten wir der Ar­chi­tek­tur neue Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten zu ei­nem at­trak­ti­ven Preis bie­ten: Im 3D-Dru­cker macht es kei­nen Un­ter­schied, ob wir ge­ra­de oder fle­xi­ble For­men pro­du­zie­ren“, er­klärt Se­bas­ti­an Hil­scher, Ge­schäfts­füh­rer von Over­tec. Im Früh­jahr 2018 möch­te er die ers­ten Ele­men­te se­ri­en­reif aus­lie­fern.

Erstmals seit 8 Jahren aufgrund Brexit

Londoner Immopreise gehen zurück

von Gerhard Rodler

Die Im­mo­bi­li­en­prei­se in Lon­don sind in Fol­ge des Brex­it-Vo­tums erst­mals seit acht Jah­ren ge­sun­ken. Das geht aus in­tern­taio­na­len Me­di­en­be­rich­ten her­vor, die sich da­bei auf An­ga­ben ei­nes bri­ti­schen Kre­dit­in­sti­tu­tes stüt­zen.
Dem­nach sei­en die Häu­ser­prei­se in Lon­don zwi­schen Ju­li und Sep­tem­ber im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum um 0,6 Pro­zent ge­sun­ken. Schon jetzt wür­de die Kauf­kraft der Bri­ten durch das Brex­it-Vo­tum sin­ken, da es zu ei­ner zu­neh­mend pes­si­mis­ti­schen Stim­mung am Markt kom­men wür­de. Laut An­ga­ben ist das Re­al­ein­kom­men im Som­mer um 0,4 Pro­zent zu­rück­ge­gan­gen - auch das war in den letz­ten Jah­ren nicht üb­lich in Groß­bri­tan­ni­en. Denn es sind die Im­port­war­ten auf­grund des Kurs­ver­fal­les der bri­ti­schen Wäh­rung kräf­tig ge­stie­gen, was die in­fla­ti­on be­feu­ert hat. Laut den Be­rich­ten lag der durch­schnitt­li­che Preis für ei­ne Wohn­im­mo­bi­lie in der bri­ti­schen Haupt­stadt im drit­ten Quar­tal 2017 bei 472.000 Pfund (535.000 Eu­ro). Das sind 0,6 Pro­zent we­ni­ger als im Vor­ja­hes­zeit­raum aber gleich­zei­tig mehr als das Dop­pel­te des Lan­des­durch­schnit­tes.
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Asien/Pazifik verliert in der Gunst der Investoren

Deutschland weiter im Fokus von Anlegern

von Stefan Posch

Un­ver­än­dert bleibt Deutsch­land bei deut­schen in­sti­tu­tio­nel­len An­le­gern der be­lieb­tes­te Markt. Das In­ves­to­ren­in­ter­es­se am rest­li­chen Eu­ro­pa ist aber ge­stie­gen, wäh­rend die Gunst des asia­tisch/pa­zi­fi­schen Rau­mes im Ver­gleich zum Vor­jahr ge­sun­ken ist. Das zeigt ei­ne kürz­lich ver­öf­fent­lich­te Stu­die der In­vest­ment­ge­sell­schaft Uni­ver­sal-In­vest­ment, die da­zu in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren be­fragt hat.
Dem­nach ga­ben 46,8 Pro­zent (Vor­jahr: 45,0 Pro­zent) an, in Deutsch­land in­ves­tie­ren zu wol­len. Die üb­ri­gen eu­ro­päi­schen Märk­te konn­ten hin­ge­gen auf 30,8 Pro­zent zu­le­gen (Vor­jahr: 25 Pro­zent). Nord­ame­ri­ka folgt da­nach na­he­zu un­ver­än­dert mit 18,9 Pro­zent auf ei­nem wei­ter­hin ho­hen Ni­veau (Vor­jahr: 19 Pro­zent). Ver­lie­rer ist Asi­en/Pa­zi­fik. Dort wol­len nur noch 3,5 Pro­zent in­ves­tie­ren (Vor­jahr: 8,0 Pro­zent).
„Auch die Ana­ly­se der rea­len Im­mo­bi­li­en­be­stän­de auf un­se­rer Platt­form zeigt, dass in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger in­ner­halb der eta­blier­ten Märk­ten brei­ter di­ver­si­fi­zie­ren“, er­klärt Alex­an­der Tan­nen­baum, Ge­schäfts­füh­rer des Im­mo­bi­li­en­ge­schäfts von Uni­ver­sal-In­vest­ment.
Wie be­reits in den Vor­jah­ren ha­ben sich die ge­plan­ten In­ves­ti­tio­nen in Bü­ro­im­mo­bi­li­en um rund sie­ben Pro­zent­punk­te wei­ter auf nun­mehr 30,4 Pro­zent ab­ge­schwächt. Auch der Ein­zel­han­del wird als we­ni­ger at­trak­tiv ein­ge­schätzt und schwächt sich leicht auf 21 Pro­zent ab. Auf den Sek­tor Woh­nen trifft dies eben­falls zu. „Wir er­le­ben be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren ge­ra­de­zu ei­ne Re­nais­sance der Wohn­im­mo­bi­lie in den Fonds-Port­fo­li­en der in­sti­tu­tio­nel­len An­le­ger. Das ho­he Preis­ni­veau in die­sem Seg­ment scheint in­zwi­schen je­doch zu ei­ner ge­wis­sen Sta­gna­ti­on bei Neu­in­ves­ti­tio­nen zu füh­ren“, er­läu­tert Tan­nen­baum. Deut­lich hin­zu ge­win­nen kön­nen Ho­tel­im­mo­bi­li­en. Der An­teil der In­ves­ti­tio­nen, die in die­se Im­mo­bi­li­en­klas­se flie­ßen soll, hat sich auf 14,5 Pro­zent na­he­zu ver­dop­pelt. Lo­gis­tik ging leicht auf 10,9 Pro­zent zu­rück. In Ni­schen­seg­men­te wie Ge­sund­heits­im­mo­bi­li­en oder auch Stu­den­ten­woh­nun­gen sol­len 5,2 Pro­zent der Neu­an­la­gen ge­hen.

„Most Wanted Investment Partner Award“ an B&B Hotels

Award zum Tag: Der Investoren Liebling

von Stefan Posch

Im­mer mehr In­ves­to­ren setz­ten auf Ho­tels. In Deutsch­land et­wa wird ak­tu­ell mehr in Ho­tels in­ves­tiert als in Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en. Auch des­halb war das The­ma Ho­tel im Fo­kus der Ex­po, wie noch.
Auf der Ex­po wur­de auch der „Most Wan­ted In­vest­ment Part­ner Award“, der Treu­gast So­lu­ti­ons Group ver­ge­ben. Mit der re­nom­mier­ten Aus­zeich­nung wird all­jähr­lich die Ho­tel­ge­sell­schaft in Deutsch­land mit dem wert­hal­tigs­ten Ka­pa­zi­täts­zu­wachs im ab­ge­lau­fe­nen Ge­schäfts­jahr ge­wür­digt. Ge­win­ner ist wie schon 2013 und 2016 die Ho­tel­grup­pe B&B Ho­tels. „Die er­neu­te Aus­zeich­nung als “Most Wan­ted In­vest­ment Part­ner„ durch die Treu­gast So­lu­ti­on Group ist für un­se­re Ge­sell­schaft weit mehr als die er­neu­te Be­stä­ti­gung un­se­rer Stra­te­gie. Mit dem Award wird auch das En­ga­ge­ment ho­no­riert, mit dem sich un­se­re In­ves­to­ren bei B&B Ho­tels en­ga­gie­ren“, freut sich Max C. Lu­scher, Ge­schäfts­füh­rer der B&B Ho­tels. Im lau­fen­den Jahr wür­den sie­ben wei­te­re B&B Ho­tels ih­re Tü­ren öff­nen, un­ter an­de­rem an den Stand­or­ten Ber­lin, Dort­mund, Ful­da, Mag­de­burg, Mün­chen und Wei­mar. Ge­gen­wär­tig sei­en mehr als 30 neue Ho­tel­pro­jek­te in der Pla­nung, kurz vor der Bau­ge­neh­mi­gung oder be­reits in Bau.
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Hochkarätige Diskutanten: Markus Kuttner (CA Immo), Martin Müller (JPI), Ewald Stückler (t.o.c.), Gerhard Rodler, Hans-Peter Weiss (BIG), Peter Haupt (Hutchinson Drei Austria), v.l.n.r.Hochkarätige Diskutanten: Markus Kuttner (CA Immo), Martin Müller (JPI), Ewald Stückler (t.o.c.), Gerhard Rodler, Hans-Peter Weiss (BIG), Peter Haupt (Hutchinson Drei Austria), v.l.n.r.

Wenn uns Gebäude formen

Cor­po­ra­te Iden­ti­ty, Un­ter­neh­mens­kul­tur, ef­fi­zi­en­tes Ar­bei­ten: Auf die In­nen­ar­chi­tek­tur ei­ner Bü­ro­im­mo­bi­lie wird im­mer mehr Au­gen­merk ge­legt. Wel­che Her­aus-for­de­run­gen das für Bü­ro­ent­wick­ler be­deu­tet, wur­de beim 5 o'clock-Tea dis­ku­tiert. Der Hoch­som­mer ist vor­bei, die Tem­pe­ra­tu­ren sin­ken kon­ti­nu­ier­lich - Zeit für den 5 o'clock-Tea al­so, der sich hier­mit aus der Som­mer­pau­se zu­rück­mel­det. Dies­mal mit ei­nem The­ma, das in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren im­mer ge­wich­ti­ger für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft - be­son­ders im Of­fice-Sek­tor - ge­wor­den ist. Näm­lich: Wie sich die Un­ter­neh­mens­kul­tur von ein­zel­nen Un­ter­neh­men in Bü­ro­ge­bäu­den so ab­bil­den lässt, dass nicht nur das Un­ter­neh­mens­ziel er­reicht wird, son­dern sich die Mit­ar­bei­ter wohl­füh­len und die Cor­po­ra­te Iden­ti­ty sicht­bar ge­macht wird. Das gilt auch für uns: Wäh­rend Sie die­ses Heft in den Hän­den hal­ten, sind wir auch in ein neu­es Bü­ro um­ge­zo­gen, auf den Wie­ner­berg. Hoch­ka­rä­tig war die Dis­kus­si­ons­run­de von ep­me­dia und Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin in der t.o.c.-Lounge mit dem dies­ma­li­gen The­ma "First we shape our buil­dings, then they shape us" be­setzt. Dies­mal zu Gast: Mar­kus Kutt­ner, Group Head of As­set Ma­nage­ment, CA Im­mo, Mar­tin Mül­ler, Ge­schäfts­füh­rer JP Im­mo­bi­li­en, Ewald Stück­ler, Ge­schäfts­füh­rer t.o.c., Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer BIG/ARE, und Pe­ter Haupt, Se­ni­or Head of Pro­cu­re­ment, Lo­gis­tics & Fa­ci­li­ties, Hut­chi­son Drei Aus­tria, un­ter der Mo­de­ra­ti­on von Ger­hard Rod­ler. "Wie beim Au­to­kauf" Bei Bü­ros sol­len et­wa Ar­chi­tek­tur, Auf­tei­lung oder Ein­rich­tung zu ei­nem gu­ten Ar­beits­kli­ma bei­tra­gen und die Un­ter­neh­mens­kul­tur po­si­tiv be­ein­flus­sen. Heißt es al­so in Zu­kunft "of­fe­ne Kul­tur durch of­fe­ne Ar­chi­tek­tur"? Ewald Stück­ler ver­weist in sei­nem Ein­gangs­state­ment zu­nächst ein­mal auf die Fra­ge, wo­her die Un­ter­neh­mens­kul­tur über­haupt kommt: "Es ist wie beim Au­to­kauf. Zu­erst muss ein Un­ter­neh­men de­fi­nie­ren, was über­haupt zum Leit­bild passt. Dar­aus lei­tet sich dann ei­ne Un­ter­neh­mens­kul­tur ab." Die­se kön­ne aber nur funk­tio­nie­ren, wenn sie nicht nur nach au­ßen - al­so durch das Ge­bäu­de bzw. die Ein­rich­tung - sicht­bar ge­macht, son­dern auch von in­nen ge­lebt wird. Sie muss al­so so­wohl vom Ma­nage­ment nach un­ten als auch um­ge­kehrt ge­tra­gen wer­den. "Das be­darf Vor­be­rei­tung, und ge­ra­de bei die­sem The­ma gilt: Speed kills", so Stück­ler. Dann, wenn mit dem Umz­zug die in­ter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on an­ge­passt wird. Chan­ge Ma­nage­ment Das be­stä­tigt auch Hans-Pe­ter Weiss aus ei­ge­ner Er­fah­rung - BIG und ARE sind ih­rer­seits in ein neu­es Bü­ro (DENK DREI, Anm.) um­ge­sie­delt. "Das brach­te ei­nen gan­zen Mix an Ver­än­de­run­gen, ein The­ma war da­bei Chan­ge Ma­nage­ment. Vor fünf Jah­ren ha­ben wir ei­nen Stra­te­gie- und Pla­nungs­pro­zess zur Neu­aus­rich­tung des Un­ter­neh­mens ge­star­tet." Da­bei wur­den al­le Ebe­nen des Un­ter­neh­mens ein­ge­bun­den. Zwei As­pek­te wa­ren da­bei we­sent­lich: "Ei­ner­seits ist un­ser Un­ter­neh­men ge­wach­sen, wes­we­gen wir auch mehr Platz ge­braucht ha­ben. An­de­rer­seits be­dingt ein grö­ße­res Un­ter­neh­men auch neue For­men der Kom­mu­ni­ka­ti­on", führt der BIG-CEO aus. Und das müs­se of­fen und breit kom­mu­ni­ziert wer­den, um Ängs­te bei Mit­ar­bei­tern ab­zu­bau­en. Mehr­ma­li­ge Um­zü­ge und Chan­ge Ma­nage­ment-Pro­zes­se hat auch Hut­chi­son Drei Aus­tria hin­ter sich. Pe­ter Haupt: "Auch wir hat­ten ei­nen Len­kungs­aus­schuss ein­ge­lei­tet und mit den Mit­ar­bei­tern und Ab­tei­lun­gen dis­ku­tiert und ver­sucht, die Bü­ro­räum­lich­kei­ten nach den neu­en Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Un­ter­neh­mens­leit­li­ni­en zu pla­nen." Das sei gut an­ge­nom­men wor­den. Her­aus­for­de­rung für De­ve­l­oper Dass Un­ter­neh­mens­kul­tu­ren in Bü­ro­räum­lich­kei­ten wach­sen kön­nen, stellt al­ler­dings Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler und As­set­ma­na­ger vor Her­aus­for­de­run­gen. "Da sind wir tag­täg­lich ge­for­dert, un­se­re Im­mo­bi­li­en ein Stück neu zu er­fin­den", kom­men­tiert Mar­kus Kutt­ner. Denn die Ver­trags­zei­ten wer­den kür­zer ge­hal­ten, aber die In­no­va­tio­nen der Un­ter­neh­men stär­ker ge­lebt. "Wir müs­sen da­her bei der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung vor­aus­schau­en­der pla­nen", er­klärt der CA Im­mo-As­set­ma­na­ger. Auch JP hat mitt­ler­wei­le ein Bü­ro­ob­jekt, das Te­le­graf 7, ent­wi­ckelt und mitt­ler­wei­le be­zo­gen. JP-Ge­schäfts­füh­rer Mar­tin Mül­ler: "Auch das war nicht ein­fach, weil wir ge­wach­se­ne Struk­tu­ren ha­ben. Die­se in zu trans­fe­rie­ren, war nicht ein­fach." Ob­wohl man mit 50 Mit­ar­bei­tern ein klei­ne­res Un­ter­neh­men dar­stellt, war der Um­zug mit Chan­ge Ma­nage­ment ähn­lich wie bei ei­ner gro­ßen Fir­ma. Und das, was man beim Wohn­bau hin­sicht­lich Emo­tio­na­li­sie­rung ge­lernt ha­be, ha­be man in den Ge­wer­be­be­reich im­ple­men­tiert, er­klärt Mül­ler. Auch mit Gim­micks wie et­wa ei­nem Fit­ness­raum oder ei­ner bü­ro­ei­ge­nen Sui­te.

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Der Messe-Herbst wird heiss

Trotz sin­ken­der Tem­pe­ra­tu­ren bleibt es bei der Im­mo­bi­li­en­bran­che heiß: Im Zu­ge der Ex­po Re­al wer­den wie­der um T he­men be­ar­bei­tet, die die Bran­che durch­aus be­we­gen wer­den. Die Blät­ter sind schon in schil­lern­de Far­ben ge­hüllt, die letz­ten Be­su­cher vom Ok­to­ber­fest be­reits auf Heim­rei­se. Leer wird Mün­chen da­durch nicht - denn be­reits das nächs­te Gro­ßevent hat schon be­gon­nen. Die Ex­po Re­al. Und die­se Mes­se, wohl ei­ne, auf die die ge­sam­te Bran­che das rest­li­che Drei­vier­tel­jahr hin­ge­ar­bei­tet hat, ist da­für in ei­nen sat­ten Schwarz­ton ge­hüllt. 40.000 Men­schen drän­gen sich in die Mes­se­hal­len - und fast ge­nau­so vie­le An­zü­ge bil­den den Blick­fang bei der Ex­po Re­al. Farb­li­che Nu­an­cen las­sen sich da al­len­falls bei den Kra­wat­ten er­ken­nen - dort, und nur dort wer­den bun­te Tup­fer zu­ge­las­sen. Schließ­lich han­delt es sich bei der Ex­po Re­al um ei­ne Ar­beits­mes­se - und dem­ent­spre­chend stan­des­ge­mäß hat die Im­mo-Bran­che ge­klei­det zu sein. Ar­beit gibt es für die kom­men­den Mo­na­te und Ta­ge ge­nug. Denn die Im­mo­bi­li­en­bran­che wan­delt sich ra­sant. Zu vie­le dring­li­che Fra­gen stel­len sich in die­ser Zeit, und all die­se Fra­gen har­ren ei­ner ent­spre­chen­den pro­fes­sio­nel­len Ant­wort. Es fängt schon da­mit an: Wie geht es wei­ter mit der Zins­land­schaft? Wie wird die Di­gi­ta­li­sie­rung die Bran­che um­krem­peln? Was wird sich tech­nisch ver­än­dern? Und wie wird sich die po­li­ti­sche Land­schaft in man­chen Ge­gen­den ent­wi­ckeln? Das al­les macht die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zu­neh­mend zu ei­ner ge­samt­heit­li­chen Bran­che, die viel Wis­sen in noch mehr Teil­be­rei­chen er­for­dert. Und die­ses eig­net man sich am bes­ten an, wenn man sich trifft. Was bie­tet die Mes­se? Die durch­aus er­eig­nis­rei­chen Zei­ten in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft las­sen auch die The­men­aus­wahl bei der Ex­po Re­al sehr breit aus­fal­len. Denn, und das dürf­te der Bran­che klar sein: Je­des Pro­jekt, das ent­wi­ckelt wird, ist auch ei­ne Ent­wick­lung der Zu­kunft, so­wohl im tech­ni­schen als auch im städ­te­bau­li­chen Be­reich. Und auch da spielt die fort­schrei­ten­de Di­gi­ta­li­sie­rung ei­ne im­mer ge­wich­ti­ge­re Rol­le. Nicht zu­letzt ist auch für In­ves­to­ren in­ter­es­sant, wel­che As­set­klas­sen der­zeit be­son­ders ren­di­te­träch­tig sind. Dem­ent­spre­chend hat die Ex­po Re­al die Leit­the­men die­ses Jah­res ent­spre­chend for­mu­liert. Das sind die Kern­the­men bei der heu­ri­gen Ex­po: Re­tail Han­dels­im­mo­bi­li­en blei­ben nach wie vor ei­nes der Kern­the­men bei der Ex­po Re­al, wes­we­gen auch zahl­rei­che Re­tailer aus­stel­len wer­den. Doch be­son­ders der Ein­zel­han­del sieht sich mit ei­nem enor­men Wan­del kon­fron­tiert. E-Com­mer­ce & Co. de­cken mitt­ler­wei­le ei­nen nicht un­we­sent­li­chen An­teil an der Wert­schöp­fung im Han­del ab. Der sta­tio­nä­re Han­del kämpft da­für ent­we­der mit sin­ken­den Be­su­cher­zah­len - oder aber, was häu­fi­ger vor­kommt: Die Be­su­cher kom­men zwar in die Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­lie und se­hen sich dort auch Wa­ren an - be­stel­len sie aber on­line, oft über Ama­zon. Be­son­ders spür­bar ist die­ser Trend et­wa in der Un­ter­hal­tungs­elek­tro­nik und in der Be­klei­dungs­bran­che. Ei­ner Sta­tis­tik von sta­tis­ta zu­fol­ge wer­de der On­line­han­del bis 2020 enorm wach­sen, und zwar bis auf 77 Mil­li­ar­den Eu­ro al­lein in Deutsch­land, wäh­rend der sta­tio­nä­re Han­del ge­gen­über 2013 fast 50 Mil­li­ar­den Eu­ro ein­bü­ßen wird. Und das könn­te über­dies auch den Le­bens­mit­tel­ein­zel­han­del tref­fen. Im Au­gust et­wa ging der US-Gi­gant Wal-Mart ei­ne Ko­ope­ra­ti­on mit Goog­le ein, Who­le Foods mit Ama­zon. Der Trend zum On­line­han­del mit Le­bens­mit­teln kommt zu­neh­mend auch in Eu­ro­pa auf, vor­nehm­lich in den Bal­lungs­zen­tren. Ei­ne Stra­te­gie, die von Ein­zel­händ­lern mitt­ler­wei­le ver­folgt wird, ist Cross-Chan­nel bzw. Mul­tichan­nel-Ein­kauf. Der Ei­gen­tü­mer von Kar­stadt, Si­gna Re­tail, et­wa hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bis jetzt meh­re­re On­line­händ­ler bzw. An­tei­le von die­sen an­ge­kauft, um On­line­han­del mit sta­tio­nä­rem Han­del zu ver­zah­nen. Auch die Rewe ex­pe­ri­men­tiert im Be­reich Le­bens­mit­tel­han­del mit On­line, will auf Ko­ope­ra­tio­nen mit den gro­ßen In­ter­ne­trie­sen aber ver­zich­ten und ei­ge­ne Kon­zep­te ent­wi­ckeln, et­wa mit Ab­hol­sta­tio­nen und Dri­ve-In-Mo­del­len. Eben­falls wird in die­sem Zu­sam­men­hang auch Lo­gis­tik im­mer mehr zum The­ma: Wenn mehr on­line be­stellt wird und der Kun­de das Be­stell­te am liebs­ten am sel­ben Tag ha­ben möch­te, dann wer­den ent­spre­chen­de Lo­gis­tik­hubs in Bal­lungs­zen­tren un­um­gäng­lich sein. Auch bei Shop­ping­cen­tern wird sich da ei­ni­ges tun, um Be­su­cher zum Ein­kauf zu ani­mie­ren. Mitt­ler­wei­le ge­hört ein er­wei­ter­tes Gastro­an­ge­bot, En­ter­tain­ment und an­spre­chen­des Am­bi­en­te eh schon zum Com­mon Sen­se. Ho­tel Vor we­ni­gen Jah­ren war die As­set­klas­se noch qua­si ein häss­li­ches Ent­lein für In­ves­to­ren - doch das ist sie heu­te schon lan­ge nicht mehr. Im Ge­gen­teil: Ho­tels er­freu­en sich mitt­ler­wei­le gro­ßer Be­liebt­heit. In­zwi­schen ist der Markt­wert bei Ho­tels al­lein in Deutsch­land zwi­schen 2015 und 2016 auf 51 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­stie­gen. In Ös­ter­reich wur­den im Vor­jahr 711 Mil­lio­nen Eu­ro in Ho­tel­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert. Mit ein Grund da­für: Die Flü­ge wer­den bil­li­ger, was wie­der­um zahl­rei­che Städ­te­tou­ris­ten in Um­lauf bringt, die auch mehr Näch­ti­gungs­zah­len brin­gen. Pro Jahr sind das et­wa in Wien sechs Pro­zent mehr an Näch­ti­gun­gen. Ein ähn­li­cher Trend ist auch in an­de­ren Me­tro­po­len, so­wohl in Deutsch­land als auch den CEE-Län­dern, be­ob­acht­bar. Doch auch die As­set­klas­se Ho­tel ist mitt­ler­wei­le ei­nem Wan­del un­ter­zo­gen. Jung und hip müs­sen sie für die Gäs­te wir­ken, oh­ne al­ler­dings Kom­fort mis­sen zu las­sen, zu­min­dest, wenn es um den Stan­dard­sek­tor geht. Aber es gibt da ei­nen an­de­ren, dia­me­tra­len Trend, vor al­lem für ein jün­ge­res Pu­bli­kum: Bud­get Ho­tels. Auf Mi­ni­bar und gro­ße Zim­mer ver­zich­tet das Pu­bli­kum da ger­ne, wenn der Preis stimmt. Dar­auf stel­len sich auch grö­ße­re Ket­ten ein - Ibis mit Ibis Bud­get, Ma­riott mit Mo­xy Ho­tels und Ho­li­day Inn mit HIex. Und auch im Ho­tel­be­reich sind Ten­den­zen zur Di­gi­ta­li­sie­rung zu or­ten, et­wa mit Self-Check-ins, die ei­ne klas­si­sche Re­zep­ti­on ob­so­let ma­chen. Das al­les wird auf der Ex­po Re­al zu se­hen sein, mit rund 30 Un­ter­neh­men ist da­mit auch na­he­zu die Hälf­te der ho­tel­be­zo­ge­nen Aus­stel­ler in Mün­chen zu­ge­gen, dar­un­ter zahl­rei­che Ho­tel­grup­pen. Und eben auch Ho­te­l­ent­wick­ler. Denn auch in die­sem Be­reich gilt: Die Zu­kunft kann nur mit der pas­sen­den Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den Ak­teu­ren pas­sie­ren. Di­gi­ta­li­sie­rung Ei­nes der wohl drän­gends­ten The­men in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. In­ter­net of Things, In­dus­trie 4.0 - für so ziem­lich al­le Teil­be­rei­che be­deu­tet das Ver­än­de­rung. Sei es im De­ve­lop­ment, im Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment, Pro­per­ty Ma­nage­ment - ja so­gar in den Mak­ler­be­reich ist die Di­gi­ta­li­sie­rung weit vor­ge­drun­gen. Und die Ten­denz steigt. Des­we­gen hat die Ex­po Re­al gleich ei­nen gan­zen The­men­block der Di­gi­ta­li­sie­rung ge­wid­met und prä­sen­tiert zu­dem ak­tu­el­le Trends und Lö­sun­gen. Das be­son­ders mit dem Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Net­work (RE!N)-Fo­rum. Dort wer­den auch 25 Star­tups ih­re Ge­schäfts­ide­en prä­sen­tie­ren (sie­he da­zu auch Sei­te 56). In­tel­li­gent Ur­ba­niza­t­i­on Ein wei­te­res Kern­the­ma der Ex­po Re­al ist: Wie wer­den sich Städ­te ent­wi­ckeln - und wie ent­wi­ckelt man Städ­te. Ei­ne be­wuss­te Ge­dan­ken­schlei­fe, denn laut Ex­per­ten wird 2050 ein Drit­tel der Welt­be­völ­ke­rung in ei­ner Me­tro­po­le le­ben. Das hat auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Ei­ner­seits, weil in den Städ­ten be­bau­ba­rer Grund Man­gel­wa­re ist, im­mer mehr Men­schen in Bal­lungs­zen­tren strö­men und ent­spre­chend leist­bar woh­nen kön­nen müs­sen. Aber nicht nur: Auch die Ar­chi­tek­tur steht vor der Her­aus­for­de­rung, mit den ra­ren Grund­flä­chen mög­lichst viel Raum aus­zu­nüt­zen. Stadt­ent­wick­ler müs­sen sich über die op­ti­ma­le In­fra­struk­tur Ge­dan­ken ma­chen. Und auch die Di­gi­ta­li­sie­rung spielt wie­der ein­mal ei­ne Rol­le: näm­lich der Wan­del zur Smart Ci­ty. Da­zu gibt es auch ei­nen Bei­trag aus Ös­ter­reich: näm­lich „In­no­va­ti­ve Ci­ties: Ma­de in Aus­tria“ in der Hal­le C1 von 14.00 Uhr bis 14.30 Uhr, je­weils am 4. und 5. Ok­to­ber. Kommt die Zins­wen­de? Die­se Fra­ge ist wohl ei­ne, die die Bran­che eben­falls sehr be­wegt. Näm­lich, ob die EZB ir­gend­wann ein­mal den Leit­zins an­he­ben wird. Denn noch wird je­de Men­ge bil­li­ges Geld in den Markt ge­spült - und die­ses sucht auch ent­spre­chend nach Be­ton. Es gab kaum Zei­ten, wo der­art vie­le Pro­jek­te ent­wi­ckelt wur­den. Die his­to­ri­schen null Pro­zent als Tur­bo für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, die da­mit auch gan­ze Städ­te ver­än­dert hat. Angst vor der Zins­wen­de hat die Bran­che al­ler­dings nicht, im Ge­gen­teil. Viel­mehr ge­hen die meis­ten Ver­tre­ter da­von aus, dass sich dann der Markt kon­so­li­die­ren wird, kurz, es wird dann ei­ne Seit­wärts­be­we­gung auf ho­hem Ni­veau er­war­tet. Mit ein Grund da­für ist auch, dass die meis­ten Pro­jek­te ers­tens mit ei­ner ge­wis­sen Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te ent­wi­ckelt wer­den, zu­dem se­hen In­ves­to­ren in Im­mo­bi­li­en nach wie vor ei­ne lu­kra­ti­ve An­la­ge­klas­se mit noch im­mer pas­sen­den Ren­di­ten. Im­mo­bi­li­en­käu­fer müss­ten dann aber, soll­te die Zins­wen­de ein­tre­ten, eben mit hö­he­ren Kre­dit­kon­di­tio­nen rech­nen. Al­ler­dings: Der­zeit gibt es von der EZB noch kei­ne Si­gna­le da­für, den Leit­zins an­he­ben zu wol­len. Angst vor dem Brex­it? Ein wei­te­res The­ma, das die Bran­che be­schäf­ti­gen wird, ist der be­vor­ste­hen­de Brex­it. Und zwar mit ei­nem la­chen­den und ei­nem wei­nen­den Au­ge. Bis März 2019 muss Groß­bri­tan­ni­en aus der EU, noch ist un­klar, zu wel­chen Kon­di­tio­nen. Die Ver­hand­lun­gen mit Eu­ro­pa sind zäh. Das wei­nen­de Au­ge sieht wirt­schaft­li­che Schwie­rig­kei­ten auf Eu­ro­pa zu­kom­men, schließ­lich ist Lon­don ein wich­ti­ger In­vest­ment­markt. Das la­chen­de Au­ge hin­ge­gen da­für stei­gen­de In­vest­ments in Im­mo­bi­li­en in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa. Denn wenn der Brex­it voll­zo­gen ist, gibt es je­de Men­ge In­sti­tu­tio­nen, die Lon­don ver­las­sen müs­sen. Et­wa die Eu­ro­päi­sche Arz­nei­mit­tel­be­hör­de EMA so­wie die Eu­ro­päi­sche Ban­ken­auf­sichts­be­hör­de EBA, die ih­ren Sitz der­zeit noch in Lon­don ha­ben. Auch Ban­ken se­hen sich mitt­ler­wei­le in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa um, wohl auch des­halb, weil sie im Fal­le des EU-Aus­tritts ei­ne eu­ro­päi­sche Ban­ken­li­zenz brau­chen. Und die gibt es auch nur, wenn man ei­nen Sitz im EU-Ge­biet hat. Auch das könn­te für ei­nen Run auf Bü­ro­flä­chen füh­ren, Frank­furt dürf­te da be­son­ders am Ra­dar ste­hen, wie auch an­de­re Groß­städ­te in Eu­ro­pa. Auch für Wien kann das span­nend wer­den. Wien buhlt um EMA Um ge­nann­te Be­hör­den rit­tern jetzt meh­re­re Städ­te, für die EMA ist auch Wien un­ter den In­ter­es­sen­ten. Die ös­ter­rei­chi­sche Bun­des­haupt­stadt hät­te da ei­ni­ges zu bie­ten. Ne­ben ei­ni­gen Qua­drat­me­tern im sechs­stel­li­gen Be­reich, die in den kom­men­den Jah­ren fer­tig­ent­wi­ckelt wer­den, will man auch mit der La­ge na­he der ost­eu­ro­päi­schen Län­der punk­ten. Im­mer­hin: Bei der Be­hör­de geht es um 900 Ar­beits­plät­ze - be­setzt mit in­ter­na­tio­na­lem Per­so­nal. Das könn­te auch die Näch­ti­gungs­zah­len der Wie­ner Ho­tels in die Hö­he kur­beln. Auf höchs­ter Ebe­ne, näm­lich im EU-Par­la­ment, ist die ös­ter­rei­chi­sche De­le­ga­ti­on auch be­reit, ei­nen Deal vor­zu­schla­gen. Wie von Ver­tre­tern des EU-Par­la­ments in Brüs­sel zu ver­neh­men war, könn­te man für die An­sied­lung der Arz­nei­mit­tel­be­hör­de auch die Eu­ro­päi­sche Men­schen­rechts­be­hör­de, die der­zeit in Wien an­ge­sie­delt ist, zur Dis­po­si­ti­on stel­len. Jetzt liegt es an der EU-Kom­mis­si­on, ei­ne Ent­schei­dung zu tref­fen. Die­se wird, so EU-Par­la­ment, ei­ne Short­list mit drei bis fünf Städ­ten er­stel­len, die die An­for­de­run­gen er­fül­len. Dar­un­ter viel­leicht Wien. Sechs mög­li­che Stand­or­te in der Stadt hat die Wirt­schafts­agen­tur Wien aus­ge­wählt, dar­un­ter mit dem Aus­tria Cam­pus, The Icon, Squa­re Plus, ViE 26 so­wie dem Ho­Ho Holz­hoch­haus und dem Quar­tier Bel­ve­de­re vier Neu­bau­ten. Da­zu auch zwei his­to­ri­sche Ge­bäu­de: die al­te BA­WAG/Post­spar­kas­se und das frü­he­re CA-Haus. Die La­ge in Ost­eu­ro­pa Die CEE-Re­gi­on boomt der­zeit wie kaum ei­ne an­de­re Re­gi­on auf der Er­de. Das war zu­min­dest der Te­nor beim kürz­li­chen CEE-Pro­per­ty Fo­rum in Wien. Län­der wie Po­len, Un­garn oder Tsche­chi­en sind bei In­ves­to­ren und Ent­wick­lern hoch im Kurs. Die Wirt­schaft ent­wi­ckelt sich blen­dend, in man­chen Län­dern sind die Spit­zen­miet­prei­se in Bü­ro­ge­bäu­den mitt­ler­wei­le im Be­reich je­ner von West­eu­ro­pa, ob­wohl das durch­schnitt­li­che Lohn­ni­veau deut­lich un­ter west­eu­ro­päi­schen Stan­dards liegt. Al­ler­dings gibt es po­li­ti­sche Un­si­cher­hei­ten. In Un­garn wet­tert der Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen die EU, weil er sich mit Ve­he­menz ge­gen die Flücht­lings­quo­te stemmt, in Po­len ver­sucht die Re­gie­rung, das Jus­tiz­sys­tem ih­rem Ein­fluss­be­reich zu un­ter­stel­len. Bei­den Län­dern wird von­sei­ten der EU mit ei­nem Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ge­droht. Das sorgt für Ver­un­si­che­rung. Denn: Ei­ne Im­mo­bi­lie lässt sich eben nicht be­we­gen - des­we­gen sind die po­li­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen um­so wich­ti­ger. [ci­te1]

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