US-Zinsen steigen langsam

Europa bleibt auf Nullzinsen-Kurs

von Gerhard Rodler

Zumindest so lange die Zinsen auf dem Allzeit-Tiefststand wie jetzt verharren, bleiben die mit Immobilieninvestments erzielbaren Renditen weiter auf Talfahrt. In Österreich könnten zwischenzeitig beispielsweise Renditen für erstklassige Büroobjekte sogar schon auf 3,3 Prozent bis zum Jahreswechsel hinuntergehen. Auch das wäre ein Rekord.
Eine Änderung ist nicht in Sicht, denn die Nullzinsenpolitik und die lockere Geldmarktpolitik bleibt in Europa auf absehbare Zeit weiter bestehen.
Auch, wenn aus den USA gestern ganz andere Vorzeichen gekommen sind.
Kurt Neuwirth, Finanzexperte und Geschäftsführer von Neuwirth Finance: "In den USA kommt es nur zu einem Abwenden von einer ultralockeren hin zu einer lockeren Geldpolitik. Es wird noch den ein oder anderen Zinsschritt geben, jedoch sprechen wir hier nicht von einer Zinswende, denn eine echte Zinswende würde klassischerweise bedeuten, dass die Notenbank die Wirtschaft einbremsen muss, um die Inflation einzudämmen. Dieses Szenario gibt es aktuell nicht, da die Wirtschaft in Amerika von einer Dynamisierung weit entfernt ist." Obwohl Amerika immer schon als Vorhersagemodell für die Zinsentwicklung in der Eurozone galt, wird die EZB aktuell nicht von ihrem Kurs der ultralockeren Geldpolitik in naher Zukunft abrücken.
Neuwirth: "Die aktuelle Maßnahme der FED ist lediglich eine Bilanznormalisierung. De Facto verringert sie ihr Portfolio, indem sie Schritt für Schritt auslaufende Anleihen im Verhältnis 60/40 (60 Prozent Staatsanleihen, 40 Prozent Hypothekenanleihen) nicht erneuert, um so wieder auf einen alten Stand zu gelangen. Solange es zu keinen negativen Auswirkungen kommt, wird die FED diese Maßnahmen auch weiterhin verfolgen. Sollte es jedoch zu Verwerfungen am Aktien-, Immobilien- oder Anleihenmarkt kommen, werden die Maßnahmen mit Sicherheit sofort wiedereingestellt." Die EZB reagiert derzeit von den USA losgelöst. Grund dafür sind immer noch die großen Unterschiede zwischen den Eurozonenländern. "In Europa sind wir noch weit davon entfernt, dass die EZB gleiche Schritte vollzieht. Im Gegensatz zu Deutschland oder den Niederlanden vertragen Länder wie Italien oder Griechenland keine Straffung der Finanzierungsbedingungen", so Neuwirth abschließend.
Neuwirth Finance schließt nicht einmal aus, dass die Wirtschaft in den USA innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre wieder schwächer wird, so dass ein neues QE-Programm ins Leben gerufen werden könnte.

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Fachmarktzentren gesucht

Vior allem kleinteilige Objekte gefragt

von Gerhard Rodler

Auch wenn der stationäre Handel durch die zunehmende online-Konkurrenz in so etwas wie einer Sinnkrise steckt, schreckt das die Investoren nicht ab, in dieser Assetklasse ihr Geld zu veranlagen. Im Gegenteil. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden beipsielsweise nach Angaben von Colliers International ein Transaktionsvolumen von 7,7 Milliarden Euro mit deutschen Einzelhandelsimmobilien erzielt. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Zuwachs von 21 Prozent. Gesucht werden übrigens zunehmend kleinteilige Objekte - und dies naturgemäß vor allem von Family Offices.
Nach Objekttypen liegen, gestützt durch die erwähnten Pakete, Fachmärkte bzw. Fachmarktzentren mit einer Anlagesumme von 3,3 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 43 Prozent klar vorne. Einkaufszentren und Geschäftshäuser in 1a-Lagen sind mit 29 bzw. 28 Prozent in etwa gleich auf vertreten.
Auch im dritten Quartal waren noch Bewegungen der Spitzenrenditen nach unten zu beobachten. Diese Entwicklung trieb ebenfalls die Renditeangleichung zwischen den Investmentzentren voran. Bei Geschäftshäusern in 1a-Lage beträgt nach aktuellen Rückgängen in Berlin (jetzt 3,2 Prozent) sowie Düsseldorf und Köln (3,5 Prozent) die Spanne zwischen den TOP 7 nur noch 70 Basispunkte. Neben München liegt Frankfurt mit 2,8 Prozent am unteren Ende der Renditespanne. Vergleichsweise stabil auf niedrigem Niveau sind die Spitzenrenditen für Einkaufszentren.

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Auch moderne Arbeitswelt wandelt sich

Studie: Viel digitaler, viel komplexer, viel kreativer

von Charles Steiner

Der Begriff neue Arbeitswelten geistert schon seit mehreren Jahren in der Immobilienwirtschaft herum. Waren es vor etwa zwei Jahrzehnten die Großraumbüros, die im Trend lagen, sind es heute Teamarbeitsplätze. Doch auch die New Ways of Working wandeln sich, wie der Trendguide „Moderne Arbeitswelten“ zwischen dem Zukunftsinstitut und der Signa ergab. Dessen Ergebnisse wurden heute Vormittag im Media Tower vor Journalisten präsentiert. Der Trendguide basiere auf langjährige Forschungen des Zukunftsinstituts, das daraus 12 Trends extrahiert hatte. Dieser Guide ist unter anderem über die Website der Signa beziehbar.
„Wir stehen mitten in der größtem Veränderung der Arbeitswelt unserer Generation, vor allem angesichts der großen gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen - wie auch ein Wertewandel, also welchen Sinn Menschen der Arbeit nunmehr geben“, sagt Franz Kühmayer vom Zukunftsinstitut. „Eine der Folgen ist das Abgehen der lebenslangen Firmenzugehörigkeit und von linearen Karrieren. Auch Innovation wird großgeschrieben - dadurch entstehen völlig neue Arbeits- und Organisationsmodelle“, so Kühmayer. Für innovatives Arbeiten brauche es kein Büro mehr, die Durchdringung von Alltag und Arbeitswelt mit Technologie mache das möglich. „Dennoch muss man Büros nicht abschaffen, sondern neu denken. Die Arbeitsplätze der Zukunft werden sich diesen Entwicklungen anpassen müssen“, wie Kühmayer erklärt. „Da stehen für Unternehmen und Entwickler nicht mehr vorrangig die Kosten im Vordergrund, sondern vielmehr der Nutzen.“
Das hat auch Auswirkungen für Immobilienentwickler, wie Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Signa erklärt, „denn moderne Arbeitsgewohnheiten sind fließend, flexibel und veränderlich. Es geht nicht mehr um Räume oder Zimmer, sondern um Zonen.“ Unternehmen, Entwickler, Architekten oder Büroausstatter reagieren mittlerweile darauf - und zwar mit einer Art Baukasten-Prinzip, wonach Büros flexibel und individuell gestaltet werden können. „Das wird auch bei unseren derzeitigen Entwicklungsobjekten The Icon und Austria Campus umgesetzt“, so Stadlhuber, der auf eine Vielfalt an Möglichkeiten, Business und Freizeit miteinander zu verbinden verweist. "Da braucht es auch Mut, denn der wesentliche Faktor Kreativität ist nicht messbar", sagt Stadlhuber.

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Deutsche Großstädte günstiger

Eigentum in Österreich teurer als Deutschland

von Stefan Posch

Bei einem Dreiländervergleich von Kaufpreisen für Eigentumswohnungen und Häuser von Schweizer, deutsche und österreichische Städten zeigt sich, dass die deutschen Großstädte günstiger sind als die österreichischen. Die Schweizer Städte sind erwartungsgemäß am teuersten. Das zeigt eine Untersuchung von Immowelt.de. Demnach liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise aller fünf untersuchten schweizerischen Städte über denen von Frankfurt (3.970 Euro), Hamburg (3.790 Euro), Berlin (3.320 Euro) und Köln (2.940 Euro). Einzige Ausnahme ist München (6.520 Euro). Nicht ganz so groß ist die Preisdifferenz zwischen Deutschland und Österreich: Dennoch liegen in der Alpenrepublik drei der Top 5 Städte über der 4.000-Euro-Marke und sind damit teurer als die meisten deutschen Großstädten.
Bei der Einordnung der Preise lohnt sich ein Blick auf die Einkommensstruktur in den drei Ländern: Die Schweizer führen das Kaufkraft-Ranking mit 42.142 Euro je Einwohner und Jahr an, Österreich (22.597 Euro) und Deutschland (22.239 Euro) folgen mit deutlichem Abstand (Quelle: GfK GeoMarketing). Die Schweizer haben also im Durchschnitt fast doppelt so viel Kaufkraft wie die Deutschen. In den untersuchten Städten müssen Schweizer fürs Eigenheim aber teils das Mehrfache der Preise in deutschen Metropolen bezahlen. Die Kaufkraft in Österreich liegt hingegen mit der deutschen fast gleichauf. Doch auch hier sind Wohnimmobilien in den meisten großen Städten teurer als im Nachbarland.

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Flächenzuwachs für Wiens Einzelhandel

Trotz Preisrückgänge und steigende Leerstände

von Stefan Posch

Keine Assetklasse ist aktuell so im Wandel, wie der Einzelhandel. Denn der Onlinehandel bringt den Retail-Bereich immer mehr unter Druck. Doch der Wiener Einzlhandelsmarkt präsentierte sich im dritten Quartal angebotsseitig sehr aktiv. Erstmals seit längerem wurden laut dem Einzelhandelsimmobilienmarktbericht Q3 2017 von EHL wieder größere Flächenzuwächse verzeichnet. Mit dem Ende September fertiggestellten Shopping Center Post am Rochus im dritten Bezirk sowie der Erweiterung des Einkaufszentrums huma eleven in Simmering um etwa 20.000 m², das jetzt mit 50.000 m² das zweitgrößte Wiener Shopping Center ist, wurden gleich zwei größere Projekte abgeschlossen.
Nachfrageseitig sind im im breiteren Markt hingegen weiterhin Preisrückgänge und steigende Leerstände zu verzeichnen. Der Trend zur Konzentration auf erstklassige Einkaufsstraßen und ausgewählte, frequenzstarke Einkaufszentren hat sich auch im dritten Quartal 2017 weiter fortgesetzt.
In der Gesamtbetrachtung blieb somit die Situation des österreichischen Einzelhandelsimmobilienmarkts im dritten Quartal nach wie vor herausfordernd. Gründe dafür sind laut dem Bericht die Verschiebung der Handelsumsätze in Richtung online sowie ein geändertes Konsumverhalten mit höheren Ausgaben für Gastronomie, Freizeit oder Reisen zu Lasten des klassischen Einzelhandels. Als Konsequenz daraus sinke seit einigen Jahren die tatsächlich genutzte Einzelhandelsfläche/Kopf.
„Österreichs Einzelhandelsimmobilienmarkt steht noch eine spürbare Reduktion der Verkaufsflächen bevor. Bis 2020 könnte die Mietfläche um bis zu 1,5 Mio. m² zurückgehen. Hauptsächlich betrifft diese kleine und mittlere Städte, aber auch in Ballungsräumen wird es zu Rückgängen kommen“, erklärt Jörg Bitzer, Leiter der Abteilung Einzelhandelsimmobilien von EHL Immobilien. Steigenden Flächenbedarf gebe es aktuell nur im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie. Die Lebensmittelbranche profitiere direkt von der steigenden Bevölkerungszahl und bei ethnischen Supermärkten und Biomärkten gebe es einen echten Boom. „Der Gastronomie kommt das veränderte Konsumverhalten zu gute, bei dem Freizeitausgaben eine immer größere Rolle spielen“, so Bitzer.

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Telegraf 7 jetzt mit Co-Working Space

Arbeiten jetzt auch für Kurzmieter möglich

von Charles Steiner

Es ist ein Trend, der in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat: Co-Working Spaces, also gemeinschaftliche Arbeitsräume. Das von JP Immobilien entwickelte Bürogebäude Telegraf 7 bietet jetzt einen solchen Co-Working Space an - mietbar zwischen einem Monat und einem Jahr. Das konnte der immoflash in einem exklusiven Lokalaugenschein in besagten Räumlichkeiten in Erfahrung bringen. Community Manager und damit erster Ansprechpartner für die Mieter ist der Co-Founder der Crowdinvestment-Plattform Rendity, Tobias Leodolter. „In diesem Co-Working-Bereich, den es seit Anfang Oktober gibt, finden 25 Menschen Platz, derzeit sind zwei Startups dort eingemietet.“ Drei Pakete stehen den potenziellen Mietern, die vorwiegend aus dem Startup-Bereich kommen, zur Verfügung. Zwischen einem und sechs Monaten sind 350 Euro zu entrichten, zwischen sechs Monaten und einem Jahr 320 Euro pro Monat und ab einem Jahr 290 Euro pro Monat. Inkludiert in den Mietpreisen sind alle im Telegraf 7 enthaltenen Services wie die Benützung des Gymnastikraums, der Dachterrasse, W-Lan, Kopiergerät und Reinigungsservice. Auch die Benützung der im Telegraf 7 vorhandenen Suite ist möglich.
Die Amenities sind nach dem Fair-Use-Prinzip zu nutzen. Leodolter: „Wichtig ist, dass die Mieter untereinander reibungslos arbeiten können - und auch vernetzen. So kommen viele Branchen zusammen.“ Für Pitches ist der Co-Working-Space, der als Lebensraum konzipiert wurde, allerdings nicht geeignet. „Das sind reine Arbeitsplätze, wo konstruktiv gearbeitet werden soll.“ Die Idee entstand im Rahmen der Zusammenarbeit von Tobias Leodolter und Daniel Jelitzka, Chef von JP, wie Leodolter erklärt: „Nach mehreren Gesprächen hat sich ein Konzept herauskristallisiert, das eine weitere Facette und Ergänzung des Telegraf 7-Lebensraums sein soll, und diesem Leitgedanken sind wir bei der Umsetzung konsequent gefolgt.“

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ÖVI fordert neues Mietrecht

Mitgliederforum beleuchtet Themen Wohnen und Wirtschaft

von Stefan Posch

Die Wahl ist geschlagen und nun kommt die Zeit der Koalitionsverhandlungen. Dabei wird auch das Thema Wohnen und Mietrecht ein wichtiger Punkt sein. Auch deswegen wird das morgige Mitgliederforum des Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) ganz im Zeichen der Nationalratswahl und deren Folgen stehen. Eingeladen wurde auch der Politikwissenschafter Peter Filzmaier. Unter dem Motto „Nach der Wahl ist vor der Regierungsbildung“ werden die Aspekte Wohnen und Wirtschaft beleuchtet. „Leistbares Wohnen steht nicht nur mit der Höhe des Mietzinses sondern mit ausreichend Angebot in Zusammenhang“, so ÖVI Geschäftsführer Anton Holzapfel, der auch eine Besonnenheit im Zusammenhang mit diesem sozialpolitische wichtigen Thema einfordert. Zu wenig Neubauleistung und demografische Veränderungen habe den Markt in einzelnen Bereichen verknappt. Ohne einen nennenswerten Beitrag der privaten Immobilienwirtschaft werde das nicht zu stemmen sein.
„Investitionen in Wohnungseigentum boomen, während nur noch die Wenigsten bereit sind, Investitionen in Mietwohnungen zu tätigen“, gibt ÖVI Präsident Georg Flödl zu bedenken. „Ein zukunftstaugliches Wohnrecht soll die Basis für eine langfristige, gute Beziehung zwischen Eigentümer und Nutzer bilden und mit marktkonformen Mietzinsen einen fairen Ausgleich zwischen Leistung und Gegenleistung sicherstellen“, so Flödl, der eine Modernisierung des Mietrechts in der nächsten Leislaturperiode fordert. Folgende Punkte sollen dabei laut Flödl enthalten sein: Einführung eines marktaffinen Mietzinsbildungssystems, steuerliche Anreize für Investitionen in den Wohnbau, Hinterfragen bestehender Normen und Standards um geeignete Rahmenbedingungen für leistbares Bauen zu schaffen und die Erhöhung der Treffsicherheit im sozialen Wohnbau.

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Haftung der verschiedenen Gewerke

Baurechtsexperten erklären Haftungsfrage von Planern

von Stefan Posch

Moderne Bauwerk ähneln heutzutage vielfach Hightech-Anlagen. Dabei ist besonders das Zusammenspiel verschiedenster Technologien und Baustoffen, was den Koordinationsaufwand beim Bau drastisch erhöht. Aus diesem Grund lud Müller und Partner Rechtsanwälte zu einem Jour Fix mit dem Thema "Der technische Schulterschluss - Rechtsfragen und Haftung beim Zusammenwirken verschiedener Gewerke".
"Obwohl die Projekte immer komplexer geworden sind und dieser Befund auch für die zugrunde liegenden Vertragswerke gilt, ist und bleibt die Koordinierung eine Kernaufgabe des Auftraggebers", erklärt Baurechtsexperte Bernhard Kall: "Die pauschale Überwälzung der Koordinierungspflicht ist meiner Meinung nach unzulässig." "Sämtliche Beiträge, die von Auftraggeberseite kommen, unterliegen der Prüf- und Warnpflicht durch die Auftragnehmer", stellte sein Kollege Heinrich Lackner klar. Die Auftragnehmer hätten ihren Vertragspartner zu warnen, falls etwa Baugrund, Baustoffe, Pläne und alles sonst, was ihnen im Rahmen der Ausführung zur Verfügung gestellt werde, untauglich sein sollte. Das gelte auch für die Koordinierung durch den Auftraggeber und besonders dort, wo es um Vorleistungen gehe. "Klar ist, dass den Aufraggeber ein Mitverschulden trifft, wenn er oder seine Berater etwa einen Fehler im Plan erkennen konnten, diesen aber nicht aufzeigen", so Lackner weiter. Mittlerweile sei nicht mehr klar ist, unter welchen Voraussetzungen er sich das Verschulden seines Planers zurechnen lassen müsse, was letztlich ja zu einer Haftung z.B. des Architekten führen würde, so Lackner über eine jüngste Entscheidungen des OGH.

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Wenig Fläche für Logistik in München

Vermietungsumsatz gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent gesunken

von Stefan Posch

Logistikflächen werden in Deutschland immer mehr gefragt. Der boomende Onlinehandel sowie die allgemeine positive Wirtschaftsentwicklung sorgen für eine steigende Nachfrage. In München ist der Vermietungsumsatz allerdings laut Colliers International gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 166.300 m² zurückgegangen. Colliers International führt den Rückgang Logistikflächenumsatz auf die Flächenknappheit in München zurück. Insgesamt 75 Mietvertragsabschlüsse konnten von Januar bis einschließlich September registriert werden, acht Mietvertragsabschlüsse weniger als noch im gleichen Vorjahreszeitraum. Während in der ersten Jahreshälfte die Vermietungsaktivitäten das Ergebnis aus dem Vorjahr um 16 Prozent übertreffen konnten, kamen von Juli bis September lediglich 35.400 m² neu vermietete Fläche hinzu. Die Spitzenmiete für moderne Logistikflächen im Umland liegt seit Anfang 2016 auf einem stabilen Niveau und befindet sich unverändert bei 6,85 Euro pro Quadratmeter. „Die Mietpreisentwicklung am Münchner Markt zeigt sich in der Spitze weitestgehend stabil, da es dem Markt vor allem an neuen Projektentwicklungen fehlt, und die Nachfrage weiterhin über den Bestand abgedeckt wird“, erklärt Martin Ausserhofer, Consultant Industrial & Logistics München bei Colliers International. Das habe jedoch zur Folge, dass Mietpreise bei Bestandsflächen weiter steigen könnten.

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S Immo unterstützt Kunstsupermarkt

6.000 Originalwerke zu Fixpreisen

von Stefan Posch

6.000 Originalwerke von 90 Künstlern aus 14 Ländern zu Fixpreisen. Morgen, Donnerstag eröffnet der Wiener Kunstsupermarkt in der Mariahilfer Straße 103, einem Gebäude der S Immo AG, erneut seine Pforten und geht damit in die elfte Saison. Bereits seit 2006 stellt die S immo im Rahmen ihres CSR-Programms dem Kunstsupermarkt die Räumlichkeiten im Erdgeschoss einer Immobilie zur Verfügung. "Wir engagieren uns seit vielen Jahren bei ausgewählten Sozial- und Kulturprojekten. Der Kunstsupermarkt ist eine wirklich gelungene Idee, Kunst und Künstler mit Interessierten zusammenzubringen. Daher freuen wir uns besonders, diesem Projekt bereits zum elften Mal in Folge ein Zuhause geben zu können", so Friedrich Wachernig, Mitglied des Vorstands der S Immo.
Mit 35.000 Besuchern in drei Monaten im letzten Jahr zählt der Kunstsupermarkt zu den größten Veranstaltungen für zeitgenössische Kunst in Österreich.

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Karriere zum Tag: Neu bei Buwog

Mocker in den Aufsichtsrat gewählt

von Stefan Posch

Caroline MockerCaroline Mocker

Bei der gestirgen Hauptversammlung der Buwog wurde Caroline Mocker neu in den Aufsichtsrat gewählt. Schon im Vorfeld hatte der Aufsichtsrat vorgeschlagen die Vorstandsvorsitzende der VIG Asset Management als neues Mitglied in den Aufsichtsrat zu wählen. Damit erhält der Aufsichtsrat der Gesellschaft zusätzliche weibliche Verstärkung und besteht nunmehr aus insgesamt sechs gewählten Kapitalvertretern und drei vom Betriebsrat entsandten Mitgliedern. Damit wurde die Frauenquote von 30 Prozent im Aufsichtsrat bereits jetzt erfüllt.
Die gebürtige Linzerin war vor ihrem Einsatz als Aufsichtsrätin der Buwog und ihrer Tätigkeit bei der Vienna Insurance Group für die Steuerung bestehender Immobilienportfolios bei der Bank Austria Real Invest im Einsatz und zeichnete bei der Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. für die Leitung des Portfoliomanagements verantwortlich. "Mit Caroline Mocker haben wir eine erfahrene Immobilienexpertin an Bord, die den Aufsichtsrat mit ihrer Expertise rund um den internationalen Immobilienmarkt optimal ergänzt", so Daniel Riedl, CEO der Buwog.
"Ich freue mich als nun gewähltes Mitglied in den Aufsichtsrat der Buwog AG über die neue Herausforderung und darüber, gemeinsam mit meinen neuen Kollegen und Kolleginnen im Interesse der Aktionäre der Buwog AG zu handeln", lässt Mocker ausrichten.

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Karriere zum Tag: Neu bei Saint-Gobain

Giffinger neuer Geschäftsführer

von Stefan Posch

Peter GiffingerPeter Giffinger

Anfang Oktober übernahm Peter Giffinger die Leitung von Saint-Gobain Weber Terranova in Österreich. Damit stehen nun die Saint-Gobain Unternehmen Rigips, Isover und Weber Terranova unter einer Führung.
Peter Giffinger ist seit 1987 bei Rigips Austria tätig und wechselte nach einigen Jahren in den Bereichen F & E und Qualitätsmanagement in den Vertrieb des Herstellers von Gips- und Gipskartonsystemen. Nach internationalen Aufgaben in der Konzernzentrale zeichnet er sich nun schon seit zehn Jahren als Managing Director verantwortlich. In dieser Zeit prägte er das Unternehmen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Innovation. Bereits Anfang dieses Jahres übernahm Giffinger die Geschäftsführung von Saint-Gobain Isover Austria. Mit Giffinger als Geschäftsführer der drei Unternehmen soll deren Partnerschaft mit dem Fachhandel fortgeführt und weiter ausgebaut werden.

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Charity zum Tag: Schulbau in Westafrika

Zwei CPI-Mitarbeiter unterstützen Bau von Schulcampus

von Stefan Posch

Die beiden Projektleiter bei CPI Immobilien Anna Scheiger und Jaap Willemsen haben Anfang 2016 an der 4th Earth Architecture Competition teilgenommen und wurden aus 150 Einreichungen ausgewählt, um ihren Plan für eine Schulcafeteria in Ghana zu verwirklichen. Der Wettbewerb wurde von der Non-Profit Organisation NKA Foundation ausgeschrieben und abgewickelt. Zur Umsetzung ihres Projekts leiten Schweiger und Willemsen einen drei-monatigen Workshop mit Studierenden der TU-Wien. Ziel des Workshops ist es auch den Einheimischen und Volontären traditionelle und nachhaltige Bauweisen wieder näher zu bringen. Der Schulcampus wird zwischen 2017 und 2019 von internationalen Workshop-Gruppen gebaut. „Durch dieses Projekt wird für viele junge Menschen ein Ausbildungsplatz geschaffen. Die Jugendlichen, die den Übergang in eine höherbildende Schule nicht schaffen, werden hier aufgefangen“, erklärt Anna Schweiger. „Mit unserer Arbeit an der “Mud Cafeteria„ können wir einen großen Beitrag leisten. Wir freuen uns, dass CPI Immobilien uns dieses Projekt ermöglicht“, so Schweiger weiter.
„Die Einheimischen helfen ihre künftige Schule mit uns gemeinsam zu errichten und lassen auch uns an ihren Erfahrungen teilhaben“, meint Jaap Willemsen.

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Studie: Viel digitaler, viel komplexer, viel kreativer

Auch moderne Arbeitswelt wandelt sich

von Charles Steiner

Der Be­griff neue Ar­beits­wel­ten geis­tert schon seit meh­re­ren Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft her­um. Wa­ren es vor et­wa zwei Jahr­zehn­ten die Groß­raum­bü­ros, die im Trend la­gen, sind es heu­te Team­ar­beits­plät­ze. Doch auch die New Ways of Working wan­deln sich, wie der Trend­gui­de „Mo­der­ne Ar­beits­wel­ten“ zwi­schen dem Zu­kunfts­in­sti­tut und der Si­gna er­gab. Des­sen Er­geb­nis­se wur­den heu­te Vor­mit­tag im Me­dia Tower vor Jour­na­lis­ten prä­sen­tiert. Der Trend­gui­de ba­sie­re auf lang­jäh­ri­ge For­schun­gen des Zu­kunfts­in­sti­tuts, das dar­aus 12 Trends ex­tra­hiert hat­te. Die­ser Gui­de ist un­ter an­de­rem über die Web­site der Si­gna be­zieh­bar.
„Wir ste­hen mit­ten in der größ­tem Ver­än­de­rung der Ar­beits­welt un­se­rer Ge­ne­ra­ti­on, vor al­lem an­ge­sichts der gro­ßen ge­sell­schaft­li­chen und tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen - wie auch ein Wer­te­wan­del, al­so wel­chen Sinn Men­schen der Ar­beit nun­mehr ge­ben“, sagt Franz Küh­may­er vom Zu­kunfts­in­sti­tut. „Ei­ne der Fol­gen ist das Ab­ge­hen der le­bens­lan­gen Fir­men­zu­ge­hö­rig­keit und von li­nea­ren Kar­rie­ren. Auch In­no­va­ti­on wird groß­ge­schrie­ben - da­durch ent­ste­hen völ­lig neue Ar­beits- und Or­ga­ni­sa­ti­ons­mo­del­le“, so Küh­may­er. Für in­no­va­ti­ves Ar­bei­ten brau­che es kein Bü­ro mehr, die Durch­drin­gung von All­tag und Ar­beits­welt mit Tech­no­lo­gie ma­che das mög­lich. „Den­noch muss man Bü­ros nicht ab­schaf­fen, son­dern neu den­ken. Die Ar­beits­plät­ze der Zu­kunft wer­den sich die­sen Ent­wick­lun­gen an­pas­sen müs­sen“, wie Küh­may­er er­klärt. „Da ste­hen für Un­ter­neh­men und Ent­wick­ler nicht mehr vor­ran­gig die Kos­ten im Vor­der­grund, son­dern viel­mehr der Nut­zen.“
Das hat auch Aus­wir­kun­gen für Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler, wie Chris­toph Stadlhu­ber, Ge­schäfts­füh­rer der Si­gna er­klärt, „denn mo­der­ne Ar­beits­ge­wohn­hei­ten sind flie­ßend, fle­xi­bel und ver­än­der­lich. Es geht nicht mehr um Räu­me oder Zim­mer, son­dern um Zo­nen.“ Un­ter­neh­men, Ent­wick­ler, Ar­chi­tek­ten oder Bü­ro­aus­stat­ter re­agie­ren mitt­ler­wei­le dar­auf - und zwar mit ei­ner Art Bau­kas­ten-Prin­zip, wo­nach Bü­ros fle­xi­bel und in­di­vi­du­ell ge­stal­tet wer­den kön­nen. „Das wird auch bei un­se­ren der­zei­ti­gen Ent­wick­lungs­ob­jek­ten The Icon und Aus­tria Cam­pus um­ge­setzt“, so Stadlhu­ber, der auf ei­ne Viel­falt an Mög­lich­kei­ten, Busi­ness und Frei­zeit mit­ein­an­der zu ver­bin­den ver­weist. "Da braucht es auch Mut, denn der we­sent­li­che Fak­tor Krea­ti­vi­tät ist nicht mess­bar", sagt Stadlhu­ber.

Eigentum in Österreich teurer als Deutschland

Deutsche Großstädte günstiger

von Stefan Posch

Bei ei­nem Drei­län­der­ver­gleich von Kauf­prei­sen für Ei­gen­tums­woh­nun­gen und Häu­ser von Schwei­zer, deut­sche und ös­ter­rei­chi­sche Städ­ten zeigt sich, dass die deut­schen Groß­städ­te güns­ti­ger sind als die ös­ter­rei­chi­schen. Die Schwei­zer Städ­te sind er­war­tungs­ge­mäß am teu­ers­ten. Das zeigt ei­ne Un­ter­su­chung von Im­mo­welt.de. Dem­nach lie­gen die durch­schnitt­li­chen Qua­drat­me­ter­prei­se al­ler fünf un­ter­such­ten schwei­ze­ri­schen Städ­te über de­nen von Frank­furt (3.970 Eu­ro), Ham­burg (3.790 Eu­ro), Ber­lin (3.320 Eu­ro) und Köln (2.940 Eu­ro). Ein­zi­ge Aus­nah­me ist Mün­chen (6.520 Eu­ro). Nicht ganz so groß ist die Preis­dif­fe­renz zwi­schen Deutsch­land und Ös­ter­reich: Den­noch lie­gen in der Al­pen­re­pu­blik drei der Top 5 Städ­te über der 4.000-Eu­ro-Mar­ke und sind da­mit teu­rer als die meis­ten deut­schen Groß­städ­ten.
Bei der Ein­ord­nung der Prei­se lohnt sich ein Blick auf die Ein­kom­mens­struk­tur in den drei Län­dern: Die Schwei­zer füh­ren das Kauf­kraft-Ran­king mit 42.142 Eu­ro je Ein­woh­ner und Jahr an, Ös­ter­reich (22.597 Eu­ro) und Deutsch­land (22.239 Eu­ro) fol­gen mit deut­li­chem Ab­stand (Quel­le: GfK Geo­Mar­ke­ting). Die Schwei­zer ha­ben al­so im Durch­schnitt fast dop­pelt so viel Kauf­kraft wie die Deut­schen. In den un­ter­such­ten Städ­ten müs­sen Schwei­zer fürs Ei­gen­heim aber teils das Mehr­fa­che der Prei­se in deut­schen Me­tro­po­len be­zah­len. Die Kauf­kraft in Ös­ter­reich liegt hin­ge­gen mit der deut­schen fast gleich­auf. Doch auch hier sind Wohn­im­mo­bi­li­en in den meis­ten gro­ßen Städ­ten teu­rer als im Nach­bar­land.
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Trotz Preisrückgänge und steigende Leerstände

Flächenzuwachs für Wiens Einzelhandel

von Stefan Posch

Kei­ne As­set­klas­se ist ak­tu­ell so im Wan­del, wie der Ein­zel­han­del. Denn der On­line­han­del bringt den Re­tail-Be­reich im­mer mehr un­ter Druck. Doch der Wie­ner Einzlhan­dels­markt prä­sen­tier­te sich im drit­ten Quar­tal an­ge­bots­sei­tig sehr ak­tiv. Erst­mals seit län­ge­rem wur­den laut dem Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en­markt­be­richt Q3 2017 von EHL wie­der grö­ße­re Flä­chen­zu­wäch­se ver­zeich­net. Mit dem En­de Sep­tem­ber fer­tig­ge­stell­ten Shop­ping Cen­ter Post am Ro­chus im drit­ten Be­zirk so­wie der Er­wei­te­rung des Ein­kaufs­zen­trums hu­ma ele­ven in Sim­me­ring um et­wa 20.000 m², das jetzt mit 50.000 m² das zweit­größ­te Wie­ner Shop­ping Cen­ter ist, wur­den gleich zwei grö­ße­re Pro­jek­te ab­ge­schlos­sen.
Nach­fra­ge­sei­tig sind im im brei­te­ren Markt hin­ge­gen wei­ter­hin Preis­rück­gän­ge und stei­gen­de Leer­stän­de zu ver­zeich­nen. Der Trend zur Kon­zen­tra­ti­on auf erst­klas­si­ge Ein­kaufs­stra­ßen und aus­ge­wähl­te, fre­quenz­star­ke Ein­kaufs­zen­tren hat sich auch im drit­ten Quar­tal 2017 wei­ter fort­ge­setzt.
In der Ge­samt­be­trach­tung blieb so­mit die Si­tua­ti­on des ös­ter­rei­chi­schen Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en­markts im drit­ten Quar­tal nach wie vor her­aus­for­dernd. Grün­de da­für sind laut dem Be­richt die Ver­schie­bung der Han­dels­um­sät­ze in Rich­tung on­line so­wie ein ge­än­der­tes Kon­sum­ver­hal­ten mit hö­he­ren Aus­ga­ben für Gas­tro­no­mie, Frei­zeit oder Rei­sen zu Las­ten des klas­si­schen Ein­zel­han­dels. Als Kon­se­quenz dar­aus sin­ke seit ei­ni­gen Jah­ren die tat­säch­lich ge­nutz­te Ein­zel­han­dels­flä­che/Kopf.
„Ös­ter­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en­markt steht noch ei­ne spür­ba­re Re­duk­ti­on der Ver­kaufs­flä­chen be­vor. Bis 2020 könn­te die Miet­flä­che um bis zu 1,5 Mio. m² zu­rück­ge­hen. Haupt­säch­lich be­trifft die­se klei­ne und mitt­le­re Städ­te, aber auch in Bal­lungs­räu­men wird es zu Rück­gän­gen kom­men“, er­klärt Jörg Bit­zer, Lei­ter der Ab­tei­lung Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en von EHL Im­mo­bi­li­en. Stei­gen­den Flä­chen­be­darf ge­be es ak­tu­ell nur im Le­bens­mit­tel­han­del und in der Gas­tro­no­mie. Die Le­bens­mit­tel­bran­che pro­fi­tie­re di­rekt von der stei­gen­den Be­völ­ke­rungs­zahl und bei eth­ni­schen Su­per­märk­ten und Bio­märk­ten ge­be es ei­nen ech­ten Boom. „Der Gas­tro­no­mie kommt das ver­än­der­te Kon­sum­ver­hal­ten zu gu­te, bei dem Frei­zeit­aus­ga­ben ei­ne im­mer grö­ße­re Rol­le spie­len“, so Bit­zer.

Arbeiten jetzt auch für Kurzmieter möglich

Telegraf 7 jetzt mit Co-Working Space

von Charles Steiner

Es ist ein Trend, der in den ver­gan­ge­nen Jah­ren im­mer mehr an Be­deu­tung ge­won­nen hat: Co-Working Spaces, al­so ge­mein­schaft­li­che Ar­beits­räu­me. Das von JP Im­mo­bi­li­en ent­wi­ckel­te Bü­ro­ge­bäu­de Te­le­graf 7 bie­tet jetzt ei­nen sol­chen Co-Working Space an - miet­bar zwi­schen ei­nem Mo­nat und ei­nem Jahr. Das konn­te der im­mof­lash in ei­nem ex­klu­si­ven Lo­kal­au­gen­schein in be­sag­ten Räum­lich­kei­ten in Er­fah­rung brin­gen. Com­mu­ni­ty Ma­na­ger und da­mit ers­ter An­sprech­part­ner für die Mie­ter ist der Co-Foun­der der Crow­din­vest­ment-Platt­form Ren­di­ty, To­bi­as Leo­dol­ter. „In die­sem Co-Working-Be­reich, den es seit An­fang Ok­to­ber gibt, fin­den 25 Men­schen Platz, der­zeit sind zwei Star­tups dort ein­ge­mie­tet.“ Drei Pa­ke­te ste­hen den po­ten­zi­el­len Mie­tern, die vor­wie­gend aus dem Star­t­up-Be­reich kom­men, zur Ver­fü­gung. Zwi­schen ei­nem und sechs Mo­na­ten sind 350 Eu­ro zu ent­rich­ten, zwi­schen sechs Mo­na­ten und ei­nem Jahr 320 Eu­ro pro Mo­nat und ab ei­nem Jahr 290 Eu­ro pro Mo­nat. In­klu­diert in den Miet­prei­sen sind al­le im Te­le­graf 7 ent­hal­te­nen Ser­vices wie die Be­nüt­zung des Gym­nas­tik­raums, der Dach­ter­ras­se, W-Lan, Ko­pier­ge­rät und Rei­ni­gungs­ser­vice. Auch die Be­nüt­zung der im Te­le­graf 7 vor­han­de­nen Sui­te ist mög­lich.
Die Ame­n­ities sind nach dem Fair-Use-Prin­zip zu nut­zen. Leo­dol­ter: „Wich­tig ist, dass die Mie­ter un­ter­ein­an­der rei­bungs­los ar­bei­ten kön­nen - und auch ver­net­zen. So kom­men vie­le Bran­chen zu­sam­men.“ Für Pit­ches ist der Co-Working-Space, der als Le­bens­raum kon­zi­piert wur­de, al­ler­dings nicht ge­eig­net. „Das sind rei­ne Ar­beits­plät­ze, wo kon­struk­tiv ge­ar­bei­tet wer­den soll.“ Die Idee ent­stand im Rah­men der Zu­sam­men­ar­beit von To­bi­as Leo­dol­ter und Da­ni­el Je­litz­ka, Chef von JP, wie Leo­dol­ter er­klärt: „Nach meh­re­ren Ge­sprä­chen hat sich ein Kon­zept her­aus­kris­tal­li­siert, das ei­ne wei­te­re Fa­cet­te und Er­gän­zung des Te­le­graf 7-Le­bens­raums sein soll, und die­sem Leit­ge­dan­ken sind wir bei der Um­set­zung kon­se­quent ge­folgt.“
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Mitgliederforum beleuchtet Themen Wohnen und Wirtschaft

ÖVI fordert neues Mietrecht

von Stefan Posch

Die Wahl ist ge­schla­gen und nun kommt die Zeit der Ko­ali­ti­ons­ver­hand­lun­gen. Da­bei wird auch das The­ma Woh­nen und Miet­recht ein wich­ti­ger Punkt sein. Auch des­we­gen wird das mor­gi­ge Mit­glie­der­fo­rum des Ös­ter­rei­chi­scher Ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖVI) ganz im Zei­chen der Na­tio­nal­rats­wahl und de­ren Fol­gen ste­hen. Ein­ge­la­den wur­de auch der Po­li­tik­wis­sen­schaf­ter Pe­ter Filz­mai­er. Un­ter dem Mot­to „Nach der Wahl ist vor der Re­gie­rungs­bil­dung“ wer­den die As­pek­te Woh­nen und Wirt­schaft be­leuch­tet. „Leist­ba­res Woh­nen steht nicht nur mit der Hö­he des Miet­zin­ses son­dern mit aus­rei­chend An­ge­bot in Zu­sam­men­hang“, so ÖVI Ge­schäfts­füh­rer An­ton Holz­ap­fel, der auch ei­ne Be­son­nen­heit im Zu­sam­men­hang mit die­sem so­zi­al­po­li­ti­sche wich­ti­gen The­ma ein­for­dert. Zu we­nig Neu­bau­leis­tung und de­mo­gra­fi­sche Ver­än­de­run­gen ha­be den Markt in ein­zel­nen Be­rei­chen ver­knappt. Oh­ne ei­nen nen­nens­wer­ten Bei­trag der pri­va­ten Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft wer­de das nicht zu stem­men sein.
„In­ves­ti­tio­nen in Woh­nungs­ei­gen­tum boo­men, wäh­rend nur noch die We­nigs­ten be­reit sind, In­ves­ti­tio­nen in Miet­woh­nun­gen zu tä­ti­gen“, gibt ÖVI Prä­si­dent Ge­org Flödl zu be­den­ken. „Ein zu­kunfts­taug­li­ches Wohn­recht soll die Ba­sis für ei­ne lang­fris­ti­ge, gu­te Be­zie­hung zwi­schen Ei­gen­tü­mer und Nut­zer bil­den und mit markt­kon­for­men Miet­zin­sen ei­nen fai­ren Aus­gleich zwi­schen Leis­tung und Ge­gen­leis­tung si­cher­stel­len“, so Flödl, der ei­ne Mo­der­ni­sie­rung des Miet­rechts in der nächs­ten Leis­la­tur­pe­ri­ode for­dert. Fol­gen­de Punk­te sol­len da­bei laut Flödl ent­hal­ten sein: Ein­füh­rung ei­nes marktaf­fi­nen Miet­zins­bil­dungs­sys­tems, steu­er­li­che An­rei­ze für In­ves­ti­tio­nen in den Wohn­bau, Hin­ter­fra­gen be­ste­hen­der Nor­men und Stan­dards um ge­eig­ne­te Rah­men­be­din­gun­gen für leist­ba­res Bau­en zu schaf­fen und die Er­hö­hung der Treff­si­cher­heit im so­zia­len Wohn­bau.

Baurechtsexperten erklären Haftungsfrage von Planern

Haftung der verschiedenen Gewerke

von Stefan Posch

Mo­der­ne Bau­werk äh­neln heut­zu­ta­ge viel­fach High­tech-An­la­gen. Da­bei ist be­son­ders das Zu­sam­men­spiel ver­schie­dens­ter Tech­no­lo­gi­en und Bau­stof­fen, was den Ko­or­di­na­ti­ons­auf­wand beim Bau dras­tisch er­höht. Aus die­sem Grund lud Mül­ler und Part­ner Rechts­an­wäl­te zu ei­nem Jour Fix mit dem The­ma "Der tech­ni­sche Schul­ter­schluss - Rechts­fra­gen und Haf­tung beim Zu­sam­men­wir­ken ver­schie­de­ner Ge­wer­ke".
"Ob­wohl die Pro­jek­te im­mer kom­ple­xer ge­wor­den sind und die­ser Be­fund auch für die zu­grun­de lie­gen­den Ver­trags­wer­ke gilt, ist und bleibt die Ko­or­di­nie­rung ei­ne Kern­auf­ga­be des Auf­trag­ge­bers", er­klärt Bau­rechts­ex­per­te Bern­hard Kall: "Die pau­scha­le Über­wäl­zung der Ko­or­di­nie­rungs­pflicht ist mei­ner Mei­nung nach un­zu­läs­sig." "Sämt­li­che Bei­trä­ge, die von Auf­trag­ge­ber­sei­te kom­men, un­ter­lie­gen der Prüf- und Warn­pflicht durch die Auf­trag­neh­mer", stell­te sein Kol­le­ge Hein­rich Lack­ner klar. Die Auf­trag­neh­mer hät­ten ih­ren Ver­trags­part­ner zu war­nen, falls et­wa Bau­grund, Bau­stof­fe, Plä­ne und al­les sonst, was ih­nen im Rah­men der Aus­füh­rung zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­de, un­taug­lich sein soll­te. Das gel­te auch für die Ko­or­di­nie­rung durch den Auf­trag­ge­ber und be­son­ders dort, wo es um Vor­leis­tun­gen ge­he. "Klar ist, dass den Auf­rag­ge­ber ein Mit­ver­schul­den trifft, wenn er oder sei­ne Be­ra­ter et­wa ei­nen Feh­ler im Plan er­ken­nen konn­ten, die­sen aber nicht auf­zei­gen", so Lack­ner wei­ter. Mitt­ler­wei­le sei nicht mehr klar ist, un­ter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen er sich das Ver­schul­den sei­nes Pla­ners zu­rech­nen las­sen müs­se, was letzt­lich ja zu ei­ner Haf­tung z.B. des Ar­chi­tek­ten füh­ren wür­de, so Lack­ner über ei­ne jüngs­te Ent­schei­dun­gen des OGH.
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Vermietungsumsatz gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent gesunken

Wenig Fläche für Logistik in München

von Stefan Posch

Lo­gis­tik­flä­chen wer­den in Deutsch­land im­mer mehr ge­fragt. Der boo­men­de On­line­han­del so­wie die all­ge­mei­ne po­si­ti­ve Wirt­schafts­ent­wick­lung sor­gen für ei­ne stei­gen­de Nach­fra­ge. In Mün­chen ist der Ver­mie­tungs­um­satz al­ler­dings laut Col­liers In­ter­na­tio­nal ge­gen­über dem Vor­jahr um acht Pro­zent auf 166.300 m² zu­rück­ge­gan­gen. Col­liers In­ter­na­tio­nal führt den Rück­gang Lo­gis­tik­flä­chen­um­satz auf die Flä­chen­knapp­heit in Mün­chen zu­rück. Ins­ge­samt 75 Miet­ver­trags­ab­schlüs­se konn­ten von Ja­nu­ar bis ein­schließ­lich Sep­tem­ber re­gis­triert wer­den, acht Miet­ver­trags­ab­schlüs­se we­ni­ger als noch im glei­chen Vor­jah­res­zeit­raum. Wäh­rend in der ers­ten Jah­res­hälf­te die Ver­mie­tungs­ak­ti­vi­tä­ten das Er­geb­nis aus dem Vor­jahr um 16 Pro­zent über­tref­fen konn­ten, ka­men von Ju­li bis Sep­tem­ber le­dig­lich 35.400 m² neu ver­mie­te­te Flä­che hin­zu. Die Spit­zen­mie­te für mo­der­ne Lo­gis­tik­flä­chen im Um­land liegt seit An­fang 2016 auf ei­nem sta­bi­len Ni­veau und be­fin­det sich un­ver­än­dert bei 6,85 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. „Die Miet­preis­ent­wick­lung am Münch­ner Markt zeigt sich in der Spit­ze wei­test­ge­hend sta­bil, da es dem Markt vor al­lem an neu­en Pro­jekt­ent­wick­lun­gen fehlt, und die Nach­fra­ge wei­ter­hin über den Be­stand ab­ge­deckt wird“, er­klärt Mar­tin Aus­ser­ho­fer, Con­sul­tant In­dus­tri­al & Lo­gis­tics Mün­chen bei Col­liers In­ter­na­tio­nal. Das ha­be je­doch zur Fol­ge, dass Miet­prei­se bei Be­stands­flä­chen wei­ter stei­gen könn­ten.
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6.000 Originalwerke zu Fixpreisen

S Immo unterstützt Kunstsupermarkt

von Stefan Posch

6.000 Ori­gi­nal­wer­ke von 90 Künst­lern aus 14 Län­dern zu Fix­prei­sen. Mor­gen, Don­ners­tag er­öff­net der Wie­ner Kunst­su­per­markt in der Ma­ria­hil­fer Stra­ße 103, ei­nem Ge­bäu­de der S Im­mo AG, er­neut sei­ne Pfor­ten und geht da­mit in die elf­te Sai­son. Be­reits seit 2006 stellt die S im­mo im Rah­men ih­res CSR-Pro­gramms dem Kunst­su­per­markt die Räum­lich­kei­ten im Erd­ge­schoss ei­ner Im­mo­bi­lie zur Ver­fü­gung. "Wir en­ga­gie­ren uns seit vie­len Jah­ren bei aus­ge­wähl­ten So­zi­al- und Kul­tur­pro­jek­ten. Der Kunst­su­per­markt ist ei­ne wirk­lich ge­lun­ge­ne Idee, Kunst und Künst­ler mit In­ter­es­sier­ten zu­sam­men­zu­brin­gen. Da­her freu­en wir uns be­son­ders, die­sem Pro­jekt be­reits zum elf­ten Mal in Fol­ge ein Zu­hau­se ge­ben zu kön­nen", so Fried­rich Wa­cher­nig, Mit­glied des Vor­stands der S Im­mo.
Mit 35.000 Be­su­chern in drei Mo­na­ten im letz­ten Jahr zählt der Kunst­su­per­markt zu den größ­ten Ver­an­stal­tun­gen für zeit­ge­nös­si­sche Kunst in Ös­ter­reich.
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Mocker in den Aufsichtsrat gewählt

Karriere zum Tag: Neu bei Buwog

von Stefan Posch

Caroline MockerCaroline Mocker
Bei der ge­stir­gen Haupt­ver­samm­lung der Bu­wog wur­de Ca­ro­li­ne Mo­cker neu in den Auf­sichts­rat ge­wählt. Schon im Vor­feld hat­te der Auf­sichts­rat vor­ge­schla­gen die Vor­stands­vor­sit­zen­de der VIG As­set Ma­nage­ment als neu­es Mit­glied in den Auf­sichts­rat zu wäh­len. Da­mit er­hält der Auf­sichts­rat der Ge­sell­schaft zu­sätz­li­che weib­li­che Ver­stär­kung und be­steht nun­mehr aus ins­ge­samt sechs ge­wähl­ten Ka­pi­tal­ver­tre­tern und drei vom Be­triebs­rat ent­sand­ten Mit­glie­dern. Da­mit wur­de die Frau­en­quo­te von 30 Pro­zent im Auf­sichts­rat be­reits jetzt er­füllt.
Die ge­bür­ti­ge Lin­ze­rin war vor ih­rem Ein­satz als Auf­sichts­rä­tin der Bu­wog und ih­rer Tä­tig­keit bei der Vi­en­na In­suran­ce Group für die Steue­rung be­ste­hen­der Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os bei der Bank Aus­tria Re­al In­vest im Ein­satz und zeich­ne­te bei der Bun­des­im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft m.b.H. für die Lei­tung des Port­fo­lio­ma­nage­ments ver­ant­wort­lich. "Mit Ca­ro­li­ne Mo­cker ha­ben wir ei­ne er­fah­re­ne Im­mo­bi­li­en­ex­per­tin an Bord, die den Auf­sichts­rat mit ih­rer Ex­per­ti­se rund um den in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­markt op­ti­mal er­gänzt", so Da­ni­el Riedl, CEO der Bu­wog.
"Ich freue mich als nun ge­wähl­tes Mit­glied in den Auf­sichts­rat der Bu­wog AG über die neue Her­aus­for­de­rung und dar­über, ge­mein­sam mit mei­nen neu­en Kol­le­gen und Kol­le­gin­nen im In­ter­es­se der Ak­tio­nä­re der Bu­wog AG zu han­deln", lässt Mo­cker aus­rich­ten.

Giffinger neuer Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Saint-Gobain

von Stefan Posch

Peter GiffingerPeter Giffinger
An­fang Ok­to­ber über­nahm Pe­ter Gif­fin­ger die Lei­tung von Saint-Go­bain We­ber Ter­ra­no­va in Ös­ter­reich. Da­mit ste­hen nun die Saint-Go­bain Un­ter­neh­men Ri­gips, Is­over und We­ber Ter­ra­no­va un­ter ei­ner Füh­rung.
Pe­ter Gif­fin­ger ist seit 1987 bei Ri­gips Aus­tria tä­tig und wech­sel­te nach ei­ni­gen Jah­ren in den Be­rei­chen F & E und Qua­li­täts­ma­nage­ment in den Ver­trieb des Her­stel­lers von Gips- und Gips­kar­ton­sys­te­men. Nach in­ter­na­tio­na­len Auf­ga­ben in der Kon­zern­zen­tra­le zeich­net er sich nun schon seit zehn Jah­ren als Ma­na­ging Di­rec­tor ver­ant­wort­lich. In die­ser Zeit präg­te er das Un­ter­neh­men hin­sicht­lich Nach­hal­tig­keit und In­no­va­ti­on. Be­reits An­fang die­ses Jah­res über­nahm Gif­fin­ger die Ge­schäfts­füh­rung von Saint-Go­bain Is­over Aus­tria. Mit Gif­fin­ger als Ge­schäfts­füh­rer der drei Un­ter­neh­men soll de­ren Part­ner­schaft mit dem Fach­han­del fort­ge­führt und wei­ter aus­ge­baut wer­den.
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Zwei CPI-Mitarbeiter unterstützen Bau von Schulcampus

Charity zum Tag: Schulbau in Westafrika

von Stefan Posch

Die bei­den Pro­jekt­lei­ter bei CPI Im­mo­bi­li­en An­na Schei­ger und Jaap Wil­lem­sen ha­ben An­fang 2016 an der 4th Earth Ar­chi­tec­tu­re Com­pe­ti­ti­on teil­ge­nom­men und wur­den aus 150 Ein­rei­chun­gen aus­ge­wählt, um ih­ren Plan für ei­ne Schul­ca­fe­te­ria in Gha­na zu ver­wirk­li­chen. Der Wett­be­werb wur­de von der Non-Pro­fit Or­ga­ni­sa­ti­on NKA Foun­da­ti­on aus­ge­schrie­ben und ab­ge­wi­ckelt. Zur Um­set­zung ih­res Pro­jekts lei­ten Schwei­ger und Wil­lem­sen ei­nen drei-mo­na­ti­gen Work­shop mit Stu­die­ren­den der TU-Wien. Ziel des Work­shops ist es auch den Ein­hei­mi­schen und Vo­lon­tä­ren tra­di­tio­nel­le und nach­hal­ti­ge Bau­wei­sen wie­der nä­her zu brin­gen. Der Schul­cam­pus wird zwi­schen 2017 und 2019 von in­ter­na­tio­na­len Work­shop-Grup­pen ge­baut. „Durch die­ses Pro­jekt wird für vie­le jun­ge Men­schen ein Aus­bil­dungs­platz ge­schaf­fen. Die Ju­gend­li­chen, die den Über­gang in ei­ne hö­her­bil­den­de Schu­le nicht schaf­fen, wer­den hier auf­ge­fan­gen“, er­klärt An­na Schwei­ger. „Mit un­se­rer Ar­beit an der “Mud Ca­fe­te­ria„ kön­nen wir ei­nen gro­ßen Bei­trag leis­ten. Wir freu­en uns, dass CPI Im­mo­bi­li­en uns die­ses Pro­jekt er­mög­licht“, so Schwei­ger wei­ter.
„Die Ein­hei­mi­schen hel­fen ih­re künf­ti­ge Schu­le mit uns ge­mein­sam zu er­rich­ten und las­sen auch uns an ih­ren Er­fah­run­gen teil­ha­ben“, meint Jaap Wil­lem­sen.
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Eugen Otto, Otto ImmobilienEugen Otto, Otto Immobilien

Hohe Ehren für Eugen Otto

In fei­er­li­chem Rah­men wur­de dem Chef von Ot­to Im­mo­bi­li­en das Sil­ber­ne Eh­ren­zei­chen der Stadt Wien ver­lie­hen. So kann ein Mon­tag auch be­gin­nen. Näm­lich im Wie­ner Rat­haus, und das mit ei­ner be­son­de­ren Wür­di­gung: Eu­gen Ot­to hat im Bei­sein zahl­rei­cher Bran­chen­kol­le­gen das Sil­ber­ne Eh­ren­zei­chen für Ver­diens­te um das Land Wien er­hal­ten. Stolz nahm der Chef von Ot­to Im­mo­bi­li­en und Prä­si­dent von FIAB­CI Ös­ter­reich im Rah­men ei­ner fei­er­li­chen Ze­re­mo­nie das Eh­ren­zei­chen von Wohn­bau­stadt­rat Mi­cha­el Lud­wig ent­ge­gen. Lud­wig wür­dig­te Eu­gen Ot­to als ei­nen Fach­mann, der in­ter­na­tio­nal bes­tens ver­netzt ist, als je­mand, der sein Hand­werk von der Pi­ke auf ge­lernt hat und als ei­nen op­ti­mis­ti­schen Men­schen­freund mit Hand­schlag­qua­li­tät. Ei­nen klei­nen, aber char­man­ten Sei­ten­hieb konn­te sich der Ge­ehr­te dann doch nicht ver­knei­fen: Er dank­te Stadt­rat Mi­cha­el Lud­wig für "sei­nen kon­zi­li­an­ten Um­gangs­ton trotz in­halt­lich di­ver­gen­ter Mei­nun­gen". Aber Ot­to ist den­noch stolz, Wie­ner zu sein: "Ich bin froh und dank­bar, in und für Wien ar­bei­ten und hier le­ben zu dür­fen, ich bin ein Kind der Stadt", so Ot­to in An­leh­nung an den Ly­ri­ker und Dra­ma­ti­ker An­ton Wild­gans. Im­mer­hin: Ot­to Im­mo­bi­li­en wur­de vor 60 Jah­ren von Ger­tru­de Ot­to als klei­ne Haus­ver­wal­tung ge­grün­det. Jetzt ist es ein Un­ter­neh­men mit mehr als 70 Mit­ar­bei­tern, das sämt­li­che Be­rei­che in der Im­mo­bi­li­en­be­ra­tung an­bie­tet. Auch in­ter­na­tio­nal ist man mit der Ko­ope­ra­ti­on mit Knight Frank bes­tens ver­netzt.

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Bundesministerin Karmasin will Kindern zeigen, dass ihnen alle Wege offenstehen.Bundesministerin Karmasin will Kindern zeigen, dass ihnen alle Wege offenstehen.

Frauenkarriere – Quo vadis?

Nach dem Be­ginn des Fe­mi­nis­mus und dem dar­auf fol­gen­den ers­ten all­ge­mei­nen Auf­bäu­men da­ge­gen ist heu­te das The­ma 'Frau in der Ar­beits­welt' wie­der in al­ler Mun­de. Aber geht es in die rich­ti­ge Rich­tung? Und wel­che ist rich­tig? Die Im­mo­bi­li­en­welt, per se eher tech­nisch be­tont, ist wahr­lich kei­ne Frau­en­do­mä­ne. Aber sie hat doch das Zeug da­zu, un­ter der Viel­zahl an männ­li­chen Tri­um­pha­to­ren auch ei­ni­ge weib­li­che Grö­ßen her­vor­zu­brin­gen, wie sich in den ein­schlä­gi­gen Ma­nage­ment-Li­gen und Vor­stän­den un­schwer er­ken­nen lässt. Nicht zu­letzt sind die er­folg­rei­chen Im­mo­bi­li­en-La­dys in der Öf­fent­lich­keit ziem­lich gut sicht­bar, weil vie­le von ih­nen im Frau­en-Netz­werk Sa­lon Re­al ge­mein­schaft­lich da­für sor­gen. Aber frei­lich - Frau­en sind ganz oben den­noch stark in der Min­der­heit, und je wei­ter man sich durch die Hier­ar­chi­en nach un­ten gräbt, des­to kon­ser­va­ti­ver sind ten­den­zi­ell auch die Rol­len ver­teilt. Wel­che be­ruf­li­chen Chan­cen ha­ben nun Frau­en ak­tu­ell - welt­weit, in Ös­ter­reich, in der Im­mo­bi­li­en­bran­che? Frau Bun­des­mi­nis­te­rin So­phie Kar­ma­sin sieht in Ös­ter­reich nach wie vor tra­di­tio­nel­le Rol­len­bil­der: "Noch im­mer ten­die­ren Ju­gend­li­che bei der Job­wahl zu klas­si­schen, ih­rem Ge­schlecht zu­ge­ord­ne­ten Be­ru­fen, und Frau­en wer­den ge­fragt, wie sie Ar­beit und Fa­mi­lie un­ter ei­nen Hut be­kom­men wol­len. So­lan­ge sich das nicht än­dert, wer­den es Frau­en im­mer schwe­rer ha­ben, Kar­rie­re zu ma­chen. Die Ent­wick­lung geht aber zum Glück in die rich­ti­ge Rich­tung: Vor al­lem jun­ge Män­ner wol­len sich be­wusst Zeit für die Fa­mi­lie neh­men und ste­cken da­für auch ger­ne in der Kar­rie­re zu­rück. Das er­mög­licht es Frau­en, nach der Ge­burt ra­scher ins Be­rufs­le­ben zu­rück­zu­keh­ren." [ci­te1] Un­ge­nutz­tes Po­ten­zi­al Trotz der Tat­sa­che, dass mehr Frau­en als Män­ner an den ös­ter­rei­chi­schen Hoch­schu­len re­üs­sie­ren, sind Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen noch im­mer un­ter­re­prä­sen­tiert. Es tut ei­ner Ge­samt­wirt­schaft lo­gi­scher­wei­se nicht gut, wenn bei der Job­ver­ga­be auf Tra­di­ti­on und Seil­schaft statt Hö­her­qua­li­fi­ka­ti­on ge­setzt wird. Auch wer­den die Kar­rie­re­stu­fen im CV ei­ner Frau oft an­ders in­ter­pre­tiert, was die­se eben­falls am Fort­kom­men hin­dert. So wird et­wa "As­sis­tenz" in ei­nem männ­li­chen Le­bens­lauf meist an­ders ge­le­sen als in ei­nem weib­li­chen. Isa­bel­la Stick­ler, bei Al­pen­land für Per­so­nal und Or­ga­ni­sa­ti­on zu­stän­dig, hat ei­ne kla­re Mei­nung zu dem The­ma: "Es wird der­zeit viel in die Aus­bil­dung von Frau­en in­ves­tiert, das da­durch ent­ste­hen­de Po­ten­zi­al aber nicht aus­ge­schöpft. Auch beim Di­ver­si­ty Ma­nage­ment sind in Be­zug auf die Frau­en­för­de­rung in Spit­zen­po­si­tio­nen noch we­sent­li­che 'Haus­auf­ga­ben' zu er­le­di­gen. Zahl­rei­che Sta­tis­ti­ken zur Ent­loh­nung von weib­li­chen und männ­li­chen Be­schäf­tig­ten und zur Stel­len­be­set­zungs­po­li­tik in Or­ga­ni­sa­tio­nen zei­gen recht deut­li­che Un­ter­schie­de in der Ver­tei­lung der be­ruf­li­chen Chan­cen für Frau­en und Män­ner. Man­geln­de För­de­rung Auch Ka­rin Schmidt-Mit­scher, die kürz­lich zur Ers­te Group als Head of Group Com­mer­cal Re­al Es­ta­te ge­wech­selt hat, sieht ein gro­ßes un­ge­nutz­tes Po­ten­zi­al. "In den letz­ten Jahr­zehn­ten wur­de viel er­reicht, aber nicht ge­nug - Un­ter­neh­men ver­zich­ten im­mer noch in viel zu gro­ßem Aus­maß auf Kom­pe­ten­zen von Frau­en in hö­he­ren Po­si­tio­nen. Frau­en wer­den durch ge­rin­ge För­de­rung ih­rer Chefs ge­bremst, ins­be­son­de­re oft durch die di­rek­ten Vor­ge­setz­ten. Frau­en ar­bei­ten und füh­ren aus mei­ner Sicht nicht an­ders als Män­ner. Es gilt, Ste­reo­ty­pe auf­zu­bre­chen, und da­zu braucht es ei­ne Quo­te, und si­cher nicht nur für Auf­sichts­rä­te, son­dern für Füh­rungs­po­si­tio­nen all­ge­mein." [ci­te2] Netz­wer­ke öff­nen, Netz­wer­ke bau­en Frau­en ha­ben es auch beim Ein­tritt in for­mel­le und in­for­mel­le kar­rie­re­re­le­van­te Netz­wer­ke oft­mals ge­nau­so schwer wie beim Durch­bre­chen glä­ser­ner De­cken - denn ent­we­der er­fah­ren sie erst gar nicht da­von, oder es sit­zen dar­in die­sel­ben Ent­schei­der. Für Bun­des­mi­nis­te­rin Kar­ma­sin ist es zu­dem be­son­ders we­sent­lich, dass auf­stre­ben­de jun­ge Frau­en weib­li­che Vor­bil­der ha­ben. Vor­bil­der, die Bar­rie­ren ab­bau­en und neue We­ge be­schrei­ten. "Er­folg­rei­che Frau­en, die sich ge­gen al­le Wi­der­stän­de durch­ge­setzt ha­ben, gibt es auch in Ös­ter­reich in ei­ner Viel­zahl. Und wäh­rend Män­ner sich ge­gen­sei­tig för­dern und so in ih­ren Kar­rie­ren un­ter­stüt­zen, war die So­li­da­ri­tät un­ter Frau­en in der Ver­gan­gen­heit oft un­be­wusst zu ge­ring. Es ist um­so wich­ti­ger, dass sich Frau­en zu­sam­men­schlie­ßen, ver­net­zen, in­spi­rie­ren und ge­gen­sei­tig un­ter­stüt­zen." Die Da­men­welt in der Im­mo­bi­li­en-Sze­ne ist mit dem Sa­lon Re­al gut be­dient. In die­sem be­son­ders gut funk­tio­nie­ren­den Netz­werk hel­fen sich star­ke Frau­en ge­gen­sei­tig beim Fort­kom­men, und auch New­co­mern wird mit ei­ge­nen Pro­gram­men der Weg er­leich­tert. Aber auch in an­de­ren und im per­sön­li­chen Netz­werk muss der För­de­rungs­ge­dan­ke im Vor­der­grund ste­hen - um al­te Mus­ter auf­zu­bre­chen. Vor­bild­wir­kung ist ge­fragt Es gibt sie, die gu­ten Vor­bil­der - wich­tig ist, dass sie sich selbst ak­tiv sicht­bar ma­chen. Ei­ne der "Sicht­ba­ren" ist Bri­git­te Fied­ler, Ge­schäfts­füh­re­rin der Wi­SAG - denn sie wird von et­wa 1.200 Mit­ar­bei­tern ge­se­hen. Fied­ler hat vor 22 Jah­ren als As­sis­ten­tin in ei­nem da­ma­li­gen Kleinst­un­ter­neh­men be­gon­nen und ist nur Vor­stands­mit­glied. Sie ist da­mit schon au­to­ma­tisch ein Vor­bild für die Frau­en im Un­ter­neh­men - För­de­rung gibt es im Sin­ne ei­ner to­ta­len Gleich­be­hand­lung. "Für al­le Po­si­tio­nen gilt es, die bes­ten Kan­di­da­ten zu fin­den. Da­bei ist es für die WI­SAG und mich als Ar­beit­ge­ber wich­tig, al­le Mit­ar­bei­ter un­ab­hän­gig von Al­ter, Ge­schlecht oder Her­kunft zu för­dern, ih­nen ent­spre­chen­de Wei­ter­bil­dungs­kur­se zu er­mög­li­chen und so zum Ge­samt­er­folg des Un­ter­neh­mens bei­zu­tra­gen." Und es gibt auch die Un­ter­neh­men in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, die be­reits er­kannt ha­ben, dass Frau­en wich­ti­ge Ak­teu­rin­nen sind. Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR AG, sieht ei­nen gro­ßen Ge­winn in ge­mischt-ge­schlecht­li­chen Füh­rungs­rie­gen. "Frau­en be­rei­chern mit ih­ren Sicht­wei­sen und brin­gen neue Um­gangs­for­men. Um at­trak­tiv für Frau­en zu sein, müs­sen Un­ter­neh­men um­den­ken, fa­mi­li­en­freund­li­cher wer­den. In der PORR tra­gen wir mit fle­xi­blen Ar­beits­zei­ten, ei­nem El­tern-Kind-Bü­ro und vie­len wei­te­ren An­ge­bo­ten den Be­dürf­nis­sen un­se­rer POR­Ria­ne­rin­nen Rech­nung." Wich­tig ist am En­de der Dis­kus, die lau­fen­de Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma und die ste­ti­ge Ar­beit an der Ver­bes­se­rung - durch Vor­bild­wir­kung, Be­wusst­seins­bil­dung und ge­gen­sei­ti­ge Un­ter­stüt­zung. [ci­te3]

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