Strabag PFS bricht Großkunde weg

Umsatzverlust von etwa 550 Millionen Euro: Umstrukturierung!

von Charles Steiner

Eine herbe Niederlage hat die Strabag-Tochter Strabag Property and Facilities Services (SPFS) einstecken müssen. Wie der Baukonzern via Ad-hoc-Mitteilung erklärte, wird die SPFS die Deutsche Telekom als größte Kundin mit Ende Juni des kommenden Jahres verlieren. Besonders schmerzlich: Allein mit dieser lukrierte die SPFS jährlich an die 550 Millionen Euro, die Leistung der SPFS werde ab 2019 substanziell sinken. Der Grund dafür, wie die Strabag in der Meldung schreibt: „Der zwischen der Strabag Property and Facility Services GmbH Deutschland (SPFS) und der Deutschen Telekom bestehende Vertrag über Facility Management-Dienstleistungen, welcher parallel mit dem Erwerb der DeTeImmobilien im Jahr 2008 abgeschlossen wurde, endet spätestens zum 30.6.2019. Die Deutsche Telekom hat sich nach langen, intensiven Verhandlungen entschieden, diese Leistungen an einen anderen Dienstleister zu vergeben.“ Dabei werde die ISS zum Zug kommen.
Die jetzige SPFS und ehemalige DeTeImmobilien war vor ihrem Verkauf 2008 an die Strabag eine 100-Prozent-Tochter der Deutschen Telekom. Damals war im Zuge des Verkaufs ein Dienstleistungsvertrag für die kaufmännische und technische Gebäudeverwaltung sowie die Sicherung der Technikzentren für zehn Jahre unterzeichnet worden, dieser laufe jetzt aus. Hannes Trutschnig, Vorstand der Strabag und Aufsichtsratsmitglied der SPFS in einer Aussendung: „Wir bedauern die Entscheidung der Deutsche Telekom, ihre Immobiliendienstleisterin zu wechseln. Die erfolgreiche und partnerschaftliche Zusammenarbeit reicht für viele von uns weit zurück.“
Mit dem massiven Umsatzverlust müsse nicht nur noch heuer ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag rückgestellt werden, es stehen auch schmerzliche Umstrukturierungsmaßnahmen an. Denn allein für die Betreuung der Deutschen Telekom waren 3.300 Mitarbeiter beschäftigt, 800 davon verbeamtet. Truntschnig: “Die Beschäftigungssituation ist vor allem mit Blick auf die soziale Verträglichkeit zu klären." Insgesamt seien in der SPFS-Gruppe über 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, im gesamten Strabag-Konzern seien es 72.000 Beschäftigte. “Wir prüfen alle Optionen, hoffen jedoch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how im Strabag-Konzern behalten zu können."

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UBM´s leuchtende Sterne

Erfolgreicher Auftritt auf der EXPO Real

von Markus Giefing

Für die UBM leuchten die Sterne noch heller. Ein erneut erfolgreicher Messeauftritt der UBM als grösster Hotelentwickler Europas, mit verkauftem QBC am Wiener Hauptbahnhof und anderen Highlights, wie dem Park Hyatt und einer mehrfach überzeichneten UBM-Anleihe.

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Vertragsgebühr könnte im Oktober fallen

SPÖ sieht "vernünftige Entlastung zur rechten Zeit"

von Stefan Posch

Nachdem vergangene Woche die Abschaffung der Mietrechtsgebühren im Wohnbereich im Parlament beschlossen wurde, könnte die Abgabe schon Ende Oktober entfallen. Da kein konkretes Datum im Antrag genannt wird, tritt die Änderung am Tag nach der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Davor muss der Bundesrat, der kommenden Mittwoch zusammenkommt, der Novelle noch zustimmen und der Bundespräsident diese bestätigen.
„Es ist eine Erleichterung für die Menschen, eine vernünftige Entlastung zur rechten Zeit“, sagt SPÖ-Bautensprecherin Ruth Becher zum immoflash. Die Abschaffung der Gebühr sei schon 2013 im Koalitionspakt gestanden, sei aber am Widerstand der ÖVP gescheitert.
Mit der Einführung eines Universalmietrechts mit einem Mietpreisdeckel scheiterte die SPÖ im Vorfeld der Wahl. Wir haben das Modell schon 2014 vorgeschlagen. Sowohl die FPÖ als auch die Grünen hätten das dynamische Modell mit einer Zeitspanne für eine freien Mietzinsbildung für Neubauten übernommen, so Becher. „Das Modell hat sich durchgesetzt, sowohl links als auch rechts.“ Dass die SPÖ beim Mietrecht mit der FPÖ mehr Überschneidungen hat als mit der ÖVP, will man nicht bestätigen. „Es gibt Schnittstellen mit der FPÖ. Aber diese gibt es mit den anderen Parteien auch“, so Becher.

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Dachgleiche für QBC

Baufeld QBC 6.1 geht in die finale Bauphase.

von Charles Steiner

Das Quartier Belvedere Central, kurz QBC nimmt immer mehr Gestalt an. Gestern wurde die Gleichenfeier für den 140 Eigentumswohnungen sowie Büro- und Einzelhandelsflächen umfassenden Bauteil QBC 6.1 begangen. Bereits jetzt verzeichnet der Entwickler Strauss & Partner einen Vorverwertungsgrad von 50 Prozent. Die Fertigstellung für den Sommer des kommenden Jahres avisiert worden. Die Gleichenfeier selbst wurde im zünftigen Rahmen eines Oktoberfests abgehalten, zahlreiche zukünftige Wohnungseigentümer fanden sich zu den Feierlichkeiten ein.
In dem Bauteil werden Wohnungen vom Single- bis hin zum Vier-Personen-Haushalt mit großzügiger Ausstattung wie Küche mit Elektrogeräten, Fußbodenheizung, außenliegender Sonnenschutz und kontrollierte Wohnraumlüftung geboten. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 36 und 75 m². Ernst Gassner, Geschäftsführer von Strauss & Partner: "Hier entsteht ein pulsierendes Stadtviertel, das den Begriff Work-Life-Balance neu definiert: Wohnen, Arbeiten und Leben in einer attraktiven Umgebung mit perfekter Infrastruktur."

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Ein Begriff, viele Meinungen

Kapitalisierungszinsatz in der Immobilienbewertung

von Barbara Wallner

Beim ÖVI Immobilienbewertungssymposium geht es vor allem um Praxisnähe - und in der Praxis muss jeder Gutachter sich regelmäßig mit dem Kapitalisierungszinsatz beschäftigen. Dabei fällt aber eines auf: was genau mit diesem Begriff gemeint ist und wie man ihn korrekt ermittelt, darüber herrscht Uneinigkeit. Marktmeinung und schwierige Ermittlung der Fakten sorgen oftmals für unklare Ergebnisse. Wie kann man einem so schwierigen Begriff - der aber im Alltag so oft auftaucht - beikommen? Antworten dazu im Videobericht.

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ILG gründet Parkraum-Unternehmen

Optimierung der Parkhäuser und externe Mandate angestrebt

von Stefan Posch

Parkhäuser werden eine immer interessantere Assetklasse für Investoren. Denn Entwicklungen, wie etwa Elektroautos, oder auch neue Ansätze der Parkraumbewirtschaftung, wie etwa beim heimische Start-Up Payuca, das Autofahrer und Parkplatzbesitzer zusammenbringt, wird wohl die Nachfrage nach Parkplätzen steigern. Nun hat auch die Münchner ILG Gruppe ein eigenes Unternehmen zur Parkraumbewirtschaftung, die Parken & Management GmbH, gegründet. Neben der Betreibung und Optimierung der Parkhäuser der ILG Fonds werden externe Mandate angestrebt.
„Mit einem eigenen Parkraumbewirtschafter komplementieren wir das Serviceangebot rund um Handelsimmobilien“, so Florian Lauerbach, geschäftsführender Gesellschafter der ILG Gruppe. „Außerdem haben wir mehr Gestaltungsspielraum bei einem der wichtigsten Standortkriterien für unsere Mieter, nämlich die elementare und professionelle Bewirtschaftung der Parkplätze. Bei Zusammenspiel von Parkhausmanagement und Centermanagement sind gemeinsame Aktionen leichter möglich. Außerdem ist Parken einer der zentralen Elemente der Customer Journey. Willkommensmentalität muss sich daher auch auf das Parken erstrecken“, so Lauerbach weiter.

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Retail-Investments auf hohem Niveau

2017 8,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert

von Stefan Posch

Dem Onlinehandel zum Trotz: In den ersten neuen Monaten wurden rund 8,5 Milliarden in den deutschen Einzelhandelmarkt investiert. Damit konnte das Ergebnis des Vorjahres gehalten werden. Das zeigen die Zahlen von BNP Paribas Real Estate für das 3. Quartal 2017. Insgesamt liegt der Umsatz gut ein Fünftel über dem langjährigen Schnitt, wofür besonders das gestiegene Portfoliovolumen gesorgt hat. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres ist hier ein Umsatzplus von 51Prozent zu vermelden, sodass das Ergebnis den langjährigen Schnitt sogar um rund ein Drittel übertrifft. „An vorderster Front ist das 90 Objekte umfassende Corestate-Portfolio zu nennen, das sich die Bayerische Versorgungskammer für fast 690 Millionen Euro gesichert hat. Im Einzelsegment fiel das Ergebnis nach einem hervorragenden Vorjahreswert angebotsbedingt geringer aus“, erläutert Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Insgesamt liegt es rund 18 Prozent unter dem vergleichbaren Wert von 2016, aber immer noch 15 Prozent über dem langjährigen Schnitt.

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Vonovia fühlt nach Frankreich vor

Partnerschaftsvertrag mit französischer Groupe SNI

von Charles Steiner

Die conwert-Eigentümerin Vonovia streckt ihre Fühler jetzt auch nach Frankreich aus. Wie der Wohnimmobilienkonzern mitteilte, habe man einen Partnerschaftsvertrag mit der französischen Groupe SNI unterzeichnet, in dem beide Unternehmen übereingekommen sind, ihr „jeweiliges Know-how und Marktwissen zusammenzuführen und gemeinsame Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren“. Beide Unternehmen würden die hohe Bevölkerungdichte in Ballungszentren wie auch die demografischen und ökologischen Veränderungen, die einen erhöhten Wohnungsbestand erfordern, als eine Herausforderung betrachten, die nur auf europäischer Ebene zu lösen sei. Nicht zuletzt deshalb sei in dem Partnerschaftsvertrag auch eine „Diskussion von Möglichkeiten für grenzüberschreitende Investitionen auf dem Wohnimmobilienmarkt und Ausloten von potenziellen Investitionspartnerschaften“ festgehalten.
Vonovia-Vorstandsvorsitzender Rolf Buch kommentiert die neu eingegangene Partnerschaft so: „Obwohl unsere Märkte durchaus Unterschiede aufweisen, sind wir beide davon überzeugt, dass es auch viele Gemeinsamkeiten gibt. Wir wollen voneinander lernen, Bereiche für einen Wissenstransfer identifizieren und aus dem Geschäftsmodell des jeweils anderen Partners Verbesserungen ableiten.“ André Yché, Vorstandschef der Groupe SNI: „Diese Partnerschaft zwischen dem deutschen und dem französischen Marktführer im Bereich Immobilien ist ein klares Signal dafür, dass Wohnraum nicht länger aus einem rein nationalen Ansatz heraus betrachtet werden kann. Dafür ist der Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen, ihren Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten und ihre persönliche Entwicklung zu groß.“

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Leistbar Wohnen mit Holz

Immobilienrendite mit neuem Geschäftsbereich

von Charles Steiner

Leistbares Wohnen - ein Kampfbegriff, der nicht nur in der heimischen Politik oftmals verwendet wird, sondern auch in der Immobilienbranche desöfteren herumgeistert. Weil in Wien aber Grundstücke rar und damit teuer sind, ist leistbares Wohnen, besonders im Eigentumssektor, eine Herausforderung der höheren Ordnung, denn die Preise steigen - seit 2016 in diesem Bereich um 4,9 Prozent, wie aus einer Eurostat-Statistik hervorgeht. Kreativität ist also gefragt. Die Immobilienrendite AG probiert es mit Vollholz und hat diesbezüglich einen eigenen Geschäftsbereich gegründet. Dieser wurde gegründet, um die Erfahrung beim Bauen und Renovieren nun auch auf den smarten Baustoff Holz zu übertragen. Dafür wurde gemeinsam mit dem Architekten Rene Kops ein Konzept für ein Holzmassivbaus entwickelt, das die Vorteile eines Holzhauses perfekt nutzen soll.
Ein Projekt aus Vollholz wird gerade in Purkersdorf entwickelt: „Hier bieten wir mit Wohnungen und Häusern in bester Panoramalage leistbaren und dennoch hochwertigen Wohnraum: zwischen 2.500 und 2.700 Euro pro m² schlüsselfertig inklusive Bädern und Küchen“, erklärt Markus-Kitz-Augenhammer, Vorstand der Immobilienrendite AG.

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Neues Bauträgerprojekt in Simmering

CPI Immobilien realisiert Wohnanlage

von Stefan Posch

In Wien verschiebt sich der Wohnbau immer mehr in die Randlagen und auch in Simmering steigt die Bautätigkeit stark an. Aktuell realisiert hier auch CPI Immobilien ein Bauträgerprojekt auf den ehemaligen Mautner-Markhof Gründen zwischen Mautner-Markhof-Gasse und Rappachgasse, wo bis Sommer 2019 ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen, vier Doppelhaushälften und einem freistehenden Einfamilienhaus entsteht. Jetzt erfolgte der Verkaufsstart für die Wohneinheiten. Alle Wohneinheiten sind mit Fußbodenheizung, hochwertiger Sanitärausstattung und Parkettböden in den Wohn- und Essbereichen ausgestattet. Für Sicherheit sorgen Eingangstüren der Widerstandsklasse 3 sowie Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung. In unmittelbarer Nähe der Immobilien befinden sich das Shoppingcenter Simmering, das historische Zentrum des 11. Wiener Gemeindebezirks, aber auch das Simmeringer Bad mit angrenzendem Erholungsgebiet. Die beliebten Gastro- und Geschäftslokale der Simmeringer Hauptstraße sind ebenso fußläufig erreichbar wie mehrere Parks und Freizeitgebiete.

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Home 2 am Handelskai vor Vollverwertung

Wohnungen an neue Eigentümer übergeben

von Charles Steiner

Für das von der Stumpf Wohnprojekte entwickelte freifinanzierte Wohnobjekt Home 2 erfolgt dieser Tage die Schlüsselübergabe an die neuen Eigentümer. Wie das exklusiv mit der Vermarktung der 81 freifinanzierten Eigentumswohnungen betraute Immo-Büro Immobilien Funk mitteilen lässt, seien von denen nur mehr vier erhältlich, was einem Verwertungsstand von 95 Prozent entspricht.
„Dass mit Beginn der Wohnungsübergabe nur mehr vier Wohnungen frei sind und wir somit innerhalb des letzten Jahres deutlich über 95 Prozent der Wohnungen verwerten konnten, beweist, dass wir auch im großvolumigen Wohnbau hochqualitative Leistungen erbringen“, meint Immobilien Funk Geschäftsführer und Partner Georg Flödl.
Das Home 2 gewährleiste seinen Bewohnern einen freien Blick auf die Donau, zudem verfüge das Objekt über einen eigenen Steg einen direkten Zugang zur Donauinsel.

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Pilotprojekt für die Baubranche in NÖ

„DiTecBau“ soll Digitalisierung unterstützen

von Stefan Posch

Was die Digitalisierung betrifft, war die Baubranche lange nicht gerade am Puls der Zeit. Doch immer mehr Projekt versuchen die Branche digital zukunftsfit zu machen. So wie etwa das Pilotprojekt „DiTecBauDigitale Technologien und Unternehmensprozesse in der Baubranche“, bei dem sich acht heimische Unternehmen aus der Baubranche dazu entschlossen haben, einen Teil dieses Weges gemeinsam zu gehen. Begleitet werden sie dabei vom ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich. Bislang nutzen weniger als sechs Prozent der niederösterreichischen Baufirmen durchgehend digitale Tools. „Mit der umfangreichen Erfahrung des ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich beim Auf- und Umsetzen von kooperativen Vorhaben sowie der Unterstützung des Wirtschaftsressorts des Landes Niederösterreich bei Digitalisierungsmaßnahmen haben die Projektpartner die bestmögliche Unterstützung“, so die Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Dieses kooperative Projekt habe Vorbildcharakter und sei sich sicher, dass sich bald weitere Betriebe dafür interessieren werden. Gerade auch kleine und mittelgroße Unternehmen könnten von den Chancen der Digitalisierung profitieren, so die Landesrätin.
Ziel des Projekts ist es, den teilnehmenden Unternehmen das grundlegende Verständnis über den Veränderungsprozess „Digitalisierung“ in der Baubranche zu vermitteln. Darüber hinaus lernen die Projektpartner, wie Projekte nachhaltig prozessorientiert im Unternehmen konzipiert und erfolgreich gemeinsam mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen umgesetzt werden können.

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SPÖ sieht "vernünftige Entlastung zur rechten Zeit"

Vertragsgebühr könnte im Oktober fallen

von Stefan Posch

Nach­dem ver­gan­ge­ne Wo­che die Ab­schaf­fung der Miet­rechts­ge­büh­ren im Wohn­be­reich im Par­la­ment be­schlos­sen wur­de, könn­te die Ab­ga­be schon En­de Ok­to­ber ent­fal­len. Da kein kon­kre­tes Da­tum im An­trag ge­nannt wird, tritt die Än­de­rung am Tag nach der Ver­öf­fent­li­chung im Bun­des­ge­setz­blatt in Kraft. Da­vor muss der Bun­des­rat, der kom­men­den Mitt­woch zu­sam­men­kommt, der No­vel­le noch zu­stim­men und der Bun­des­prä­si­dent die­se be­stä­ti­gen.
„Es ist ei­ne Er­leich­te­rung für die Men­schen, ei­ne ver­nünf­ti­ge Ent­las­tung zur rech­ten Zeit“, sagt SPÖ-Bau­ten­spre­che­rin Ruth Be­cher zum im­mof­lash. Die Ab­schaf­fung der Ge­bühr sei schon 2013 im Ko­ali­ti­ons­pakt ge­stan­den, sei aber am Wi­der­stand der ÖVP ge­schei­tert.
Mit der Ein­füh­rung ei­nes Uni­ver­sal­miet­rechts mit ei­nem Miet­preis­de­ckel schei­ter­te die SPÖ im Vor­feld der Wahl. Wir ha­ben das Mo­dell schon 2014 vor­ge­schla­gen. So­wohl die FPÖ als auch die Grü­nen hät­ten das dy­na­mi­sche Mo­dell mit ei­ner Zeit­span­ne für ei­ne frei­en Miet­zins­bil­dung für Neu­bau­ten über­nom­men, so Be­cher. „Das Mo­dell hat sich durch­ge­setzt, so­wohl links als auch rechts.“ Dass die SPÖ beim Miet­recht mit der FPÖ mehr Über­schnei­dun­gen hat als mit der ÖVP, will man nicht be­stä­ti­gen. „Es gibt Schnitt­stel­len mit der FPÖ. Aber die­se gibt es mit den an­de­ren Par­tei­en auch“, so Be­cher.

Baufeld QBC 6.1 geht in die finale Bauphase.

Dachgleiche für QBC

von Charles Steiner

Das Quar­tier Bel­ve­de­re Cen­tral, kurz QBC nimmt im­mer mehr Ge­stalt an. Ges­tern wur­de die Glei­chen­fei­er für den 140 Ei­gen­tums­woh­nun­gen so­wie Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­flä­chen um­fas­sen­den Bau­teil QBC 6.1 be­gan­gen. Be­reits jetzt ver­zeich­net der Ent­wick­ler Strauss & Part­ner ei­nen Vor­ver­wer­tungs­grad von 50 Pro­zent. Die Fer­tig­stel­lung für den Som­mer des kom­men­den Jah­res avi­siert wor­den. Die Glei­chen­fei­er selbst wur­de im zünf­ti­gen Rah­men ei­nes Ok­to­ber­fests ab­ge­hal­ten, zahl­rei­che zu­künf­ti­ge Woh­nungs­ei­gen­tü­mer fan­den sich zu den Fei­er­lich­kei­ten ein.
In dem Bau­teil wer­den Woh­nun­gen vom Sin­gle- bis hin zum Vier-Per­so­nen-Haus­halt mit groß­zü­gi­ger Aus­stat­tung wie Kü­che mit Elek­tro­ge­rä­ten, Fuß­bo­den­hei­zung, au­ßen­lie­gen­der Son­nen­schutz und kon­trol­lier­te Wohn­raum­lüf­tung ge­bo­ten. Die Woh­nungs­grö­ßen be­we­gen sich zwi­schen 36 und 75 m². Ernst Gas­s­ner, Ge­schäfts­füh­rer von Strauss & Part­ner: "Hier ent­steht ein pul­sie­ren­des Stadt­vier­tel, das den Be­griff Work-Life-Ba­lan­ce neu de­fi­niert: Woh­nen, Ar­bei­ten und Le­ben in ei­ner at­trak­ti­ven Um­ge­bung mit per­fek­ter In­fra­struk­tur."
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Kapitalisierungszinsatz in der Immobilienbewertung

Ein Begriff, viele Meinungen

von Barbara Wallner

Beim ÖVI Im­mo­bi­li­en­be­wer­tungs­sym­po­si­um geht es vor al­lem um Pra­xis­nä­he - und in der Pra­xis muss je­der Gut­ach­ter sich re­gel­mä­ßig mit dem Ka­pi­ta­li­sie­rungs­zin­satz be­schäf­ti­gen. Da­bei fällt aber ei­nes auf: was ge­nau mit die­sem Be­griff ge­meint ist und wie man ihn kor­rekt er­mit­telt, dar­über herrscht Un­ei­nig­keit. Markt­mei­nung und schwie­ri­ge Er­mitt­lung der Fak­ten sor­gen oft­mals für un­kla­re Er­geb­nis­se. Wie kann man ei­nem so schwie­ri­gen Be­griff - der aber im All­tag so oft auf­taucht - bei­kom­men? Ant­wor­ten da­zu im Vi­de­obe­richt.

Optimierung der Parkhäuser und externe Mandate angestrebt

ILG gründet Parkraum-Unternehmen

von Stefan Posch

Park­häu­ser wer­den ei­ne im­mer in­ter­es­san­te­re As­set­klas­se für In­ves­to­ren. Denn Ent­wick­lun­gen, wie et­wa Elek­tro­au­tos, oder auch neue An­sät­ze der Park­raum­be­wirt­schaf­tung, wie et­wa beim hei­mi­sche Start-Up Payu­ca, das Au­to­fah­rer und Park­platz­be­sit­zer zu­sam­men­bringt, wird wohl die Nach­fra­ge nach Park­plät­zen stei­gern. Nun hat auch die Münch­ner ILG Grup­pe ein ei­ge­nes Un­ter­neh­men zur Park­raum­be­wirt­schaf­tung, die Par­ken & Ma­nage­ment GmbH, ge­grün­det. Ne­ben der Be­trei­bung und Op­ti­mie­rung der Park­häu­ser der ILG Fonds wer­den ex­ter­ne Man­da­te an­ge­strebt.
„Mit ei­nem ei­ge­nen Park­raum­be­wirt­schaf­ter kom­ple­men­tie­ren wir das Ser­vice­an­ge­bot rund um Han­dels­im­mo­bi­li­en“, so Flo­ri­an Lau­er­bach, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der ILG Grup­pe. „Au­ßer­dem ha­ben wir mehr Ge­stal­tungs­spiel­raum bei ei­nem der wich­tigs­ten Stand­ort­kri­te­ri­en für un­se­re Mie­ter, näm­lich die ele­men­ta­re und pro­fes­sio­nel­le Be­wirt­schaf­tung der Park­plät­ze. Bei Zu­sam­men­spiel von Park­haus­ma­nage­ment und Cen­ter­ma­nage­ment sind ge­mein­sa­me Ak­tio­nen leich­ter mög­lich. Au­ßer­dem ist Par­ken ei­ner der zen­tra­len Ele­men­te der Cust­o­m­er Jour­ney. Will­kom­mens­men­ta­li­tät muss sich da­her auch auf das Par­ken er­stre­cken“, so Lau­er­bach wei­ter.
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2017 8,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert

Retail-Investments auf hohem Niveau

von Stefan Posch

Dem On­line­han­del zum Trotz: In den ers­ten neu­en Mo­na­ten wur­den rund 8,5 Mil­li­ar­den in den deut­schen Ein­zel­han­del­markt in­ves­tiert. Da­mit konn­te das Er­geb­nis des Vor­jah­res ge­hal­ten wer­den. Das zei­gen die Zah­len von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te für das 3. Quar­tal 2017. Ins­ge­samt liegt der Um­satz gut ein Fünf­tel über dem lang­jäh­ri­gen Schnitt, wo­für be­son­ders das ge­stie­ge­ne Port­fo­li­o­vo­lu­men ge­sorgt hat. Im Ver­gleich zu den ers­ten drei Quar­ta­len des Vor­jah­res ist hier ein Um­satz­plus von 51Pro­zent zu ver­mel­den, so­dass das Er­geb­nis den lang­jäh­ri­gen Schnitt so­gar um rund ein Drit­tel über­trifft. „An vor­ders­ter Front ist das 90 Ob­jek­te um­fas­sen­de Co­re­sta­te-Port­fo­lio zu nen­nen, das sich die Baye­ri­sche Ver­sor­gungs­kam­mer für fast 690 Mil­lio­nen Eu­ro ge­si­chert hat. Im Ein­zel­seg­ment fiel das Er­geb­nis nach ei­nem her­vor­ra­gen­den Vor­jah­res­wert an­ge­bots­be­dingt ge­rin­ger aus“, er­läu­tert Piotr Bi­en­kow­ski, CEO von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Deutsch­land. Ins­ge­samt liegt es rund 18 Pro­zent un­ter dem ver­gleich­ba­ren Wert von 2016, aber im­mer noch 15 Pro­zent über dem lang­jäh­ri­gen Schnitt.

Partnerschaftsvertrag mit französischer Groupe SNI

Vonovia fühlt nach Frankreich vor

von Charles Steiner

Die con­wert-Ei­gen­tü­me­rin Vo­no­via streckt ih­re Füh­ler jetzt auch nach Frank­reich aus. Wie der Wohn­im­mo­bi­li­en­kon­zern mit­teil­te, ha­be man ei­nen Part­ner­schafts­ver­trag mit der fran­zö­si­schen Grou­pe SNI un­ter­zeich­net, in dem bei­de Un­ter­neh­men über­ein­ge­kom­men sind, ihr „je­wei­li­ges Know-how und Markt­wis­sen zu­sam­men­zu­füh­ren und ge­mein­sa­me Wachs­tums- und In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten zu iden­ti­fi­zie­ren“. Bei­de Un­ter­neh­men wür­den die ho­he Be­völ­ke­rungdich­te in Bal­lungs­zen­tren wie auch die de­mo­gra­fi­schen und öko­lo­gi­schen Ver­än­de­run­gen, die ei­nen er­höh­ten Woh­nungs­be­stand er­for­dern, als ei­ne Her­aus­for­de­rung be­trach­ten, die nur auf eu­ro­päi­scher Ebe­ne zu lö­sen sei. Nicht zu­letzt des­halb sei in dem Part­ner­schafts­ver­trag auch ei­ne „Dis­kus­si­on von Mög­lich­kei­ten für grenz­über­schrei­ten­de In­ves­ti­tio­nen auf dem Wohn­im­mo­bi­li­en­markt und Aus­lo­ten von po­ten­zi­el­len In­ves­ti­ti­ons­part­ner­schaf­ten“ fest­ge­hal­ten.
Vo­no­via-Vor­stands­vor­sit­zen­der Rolf Buch kom­men­tiert die neu ein­ge­gan­ge­ne Part­ner­schaft so: „Ob­wohl un­se­re Märk­te durch­aus Un­ter­schie­de auf­wei­sen, sind wir bei­de da­von über­zeugt, dass es auch vie­le Ge­mein­sam­kei­ten gibt. Wir wol­len von­ein­an­der ler­nen, Be­rei­che für ei­nen Wis­sens­trans­fer iden­ti­fi­zie­ren und aus dem Ge­schäfts­mo­dell des je­weils an­de­ren Part­ners Ver­bes­se­run­gen ab­lei­ten.“ An­dré Yché, Vor­stands­chef der Grou­pe SNI: „Die­se Part­ner­schaft zwi­schen dem deut­schen und dem fran­zö­si­schen Markt­füh­rer im Be­reich Im­mo­bi­li­en ist ein kla­res Si­gnal da­für, dass Wohn­raum nicht län­ger aus ei­nem rein na­tio­na­len An­satz her­aus be­trach­tet wer­den kann. Da­für ist der Ein­fluss auf das täg­li­che Le­ben der Men­schen, ih­ren Zu­gang zu Ar­beits­mög­lich­kei­ten und ih­re per­sön­li­che Ent­wick­lung zu groß.“
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Immobilienrendite mit neuem Geschäftsbereich

Leistbar Wohnen mit Holz

von Charles Steiner

Leist­ba­res Woh­nen - ein Kampf­be­griff, der nicht nur in der hei­mi­schen Po­li­tik oft­mals ver­wen­det wird, son­dern auch in der Im­mo­bi­li­en­bran­che de­söf­te­ren her­um­geis­tert. Weil in Wien aber Grund­stü­cke rar und da­mit teu­er sind, ist leist­ba­res Woh­nen, be­son­ders im Ei­gen­tums­sek­tor, ei­ne Her­aus­for­de­rung der hö­he­ren Ord­nung, denn die Prei­se stei­gen - seit 2016 in die­sem Be­reich um 4,9 Pro­zent, wie aus ei­ner Eu­ro­s­tat-Sta­tis­tik her­vor­geht. Krea­ti­vi­tät ist al­so ge­fragt. Die Im­mo­bi­li­en­ren­di­te AG pro­biert es mit Voll­holz und hat dies­be­züg­lich ei­nen ei­ge­nen Ge­schäfts­be­reich ge­grün­det. Die­ser wur­de ge­grün­det, um die Er­fah­rung beim Bau­en und Re­no­vie­ren nun auch auf den smar­ten Bau­stoff Holz zu über­tra­gen. Da­für wur­de ge­mein­sam mit dem Ar­chi­tek­ten Re­ne Kops ein Kon­zept für ein Holz­mas­siv­baus ent­wi­ckelt, das die Vor­tei­le ei­nes Holz­hau­ses per­fekt nut­zen soll.
Ein Pro­jekt aus Voll­holz wird ge­ra­de in Pur­kers­dorf ent­wi­ckelt: „Hier bie­ten wir mit Woh­nun­gen und Häu­sern in bes­ter Pan­ora­ma­l­age leist­ba­ren und den­noch hoch­wer­ti­gen Wohn­raum: zwi­schen 2.500 und 2.700 Eu­ro pro m² schlüs­sel­fer­tig in­klu­si­ve Bä­dern und Kü­chen“, er­klärt Mar­kus-Kitz-Au­gen­ham­mer, Vor­stand der Im­mo­bi­li­en­ren­di­te AG.
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CPI Immobilien realisiert Wohnanlage

Neues Bauträgerprojekt in Simmering

von Stefan Posch

In Wien ver­schiebt sich der Wohn­bau im­mer mehr in die Rand­la­gen und auch in Sim­me­ring steigt die Bau­tä­tig­keit stark an. Ak­tu­ell rea­li­siert hier auch CPI Im­mo­bi­li­en ein Bau­trä­ger­pro­jekt auf den ehe­ma­li­gen Maut­ner-Mark­hof Grün­den zwi­schen Maut­ner-Mark­hof-Gas­se und Rap­pach­gas­se, wo bis Som­mer 2019 ein Mehr­fa­mi­li­en­haus mit sechs Woh­nun­gen, vier Dop­pel­haus­hälf­ten und ei­nem frei­ste­hen­den Ein­fa­mi­li­en­haus ent­steht. Jetzt er­folg­te der Ver­kaufs­start für die Wohn­ein­hei­ten. Al­le Wohn­ein­hei­ten sind mit Fuß­bo­den­hei­zung, hoch­wer­ti­ger Sa­ni­tär­aus­stat­tung und Par­kett­bö­den in den Wohn- und Ess­be­rei­chen aus­ge­stat­tet. Für Si­cher­heit sor­gen Ein­gangs­tü­ren der Wi­der­stands­klas­se 3 so­wie Fens­ter mit drei­fa­cher Wär­me­schutz­ver­gla­sung. In un­mit­tel­ba­rer Nä­he der Im­mo­bi­li­en be­fin­den sich das Shop­ping­cen­ter Sim­me­ring, das his­to­ri­sche Zen­trum des 11. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirks, aber auch das Sim­me­rin­ger Bad mit an­gren­zen­dem Er­ho­lungs­ge­biet. Die be­lieb­ten Gas­tro- und Ge­schäfts­lo­ka­le der Sim­me­rin­ger Haupt­stra­ße sind eben­so fuß­läu­fig er­reich­bar wie meh­re­re Parks und Frei­zeit­ge­bie­te.
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Wohnungen an neue Eigentümer übergeben

Home 2 am Handelskai vor Vollverwertung

von Charles Steiner

Für das von der Stumpf Wohn­pro­jek­te ent­wi­ckel­te frei­fi­nan­zier­te Wohn­ob­jekt Ho­me 2 er­folgt die­ser Ta­ge die Schlüs­sel­über­ga­be an die neu­en Ei­gen­tü­mer. Wie das ex­klu­siv mit der Ver­mark­tung der 81 frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen be­trau­te Im­mo-Bü­ro Im­mo­bi­li­en Funk mit­tei­len lässt, sei­en von de­nen nur mehr vier er­hält­lich, was ei­nem Ver­wer­tungs­stand von 95 Pro­zent ent­spricht.
„Dass mit Be­ginn der Woh­nungs­über­ga­be nur mehr vier Woh­nun­gen frei sind und wir so­mit in­ner­halb des letz­ten Jah­res deut­lich über 95 Pro­zent der Woh­nun­gen ver­wer­ten konn­ten, be­weist, dass wir auch im groß­vo­lu­mi­gen Wohn­bau hoch­qua­li­ta­ti­ve Leis­tun­gen er­brin­gen“, meint Im­mo­bi­li­en Funk Ge­schäfts­füh­rer und Part­ner Ge­org Flödl.
Das Ho­me 2 ge­währ­leis­te sei­nen Be­woh­nern ei­nen frei­en Blick auf die Do­nau, zu­dem ver­fü­ge das Ob­jekt über ei­nen ei­ge­nen Steg ei­nen di­rek­ten Zu­gang zur Do­nau­in­sel.
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„DiTecBau“ soll Digitalisierung unterstützen

Pilotprojekt für die Baubranche in NÖ

von Stefan Posch

Was die Di­gi­ta­li­sie­rung be­trifft, war die Bau­bran­che lan­ge nicht ge­ra­de am Puls der Zeit. Doch im­mer mehr Pro­jekt ver­su­chen die Bran­che di­gi­tal zu­kunfts­fit zu ma­chen. So wie et­wa das Pi­lot­pro­jekt „Di­TecBau­Di­gi­ta­le Tech­no­lo­gi­en und Un­ter­neh­mens­pro­zes­se in der Bau­bran­che“, bei dem sich acht hei­mi­sche Un­ter­neh­men aus der Bau­bran­che da­zu ent­schlos­sen ha­ben, ei­nen Teil die­ses We­ges ge­mein­sam zu ge­hen. Be­glei­tet wer­den sie da­bei vom ecop­lus Bau.En­er­gie.Um­welt Clus­ter Nie­der­ös­ter­reich. Bis­lang nut­zen we­ni­ger als sechs Pro­zent der nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Bau­fir­men durch­ge­hend di­gi­ta­le Tools. „Mit der um­fang­rei­chen Er­fah­rung des ecop­lus Bau.En­er­gie.Um­welt Clus­ter Nie­der­ös­ter­reich beim Auf- und Um­set­zen von ko­ope­ra­ti­ven Vor­ha­ben so­wie der Un­ter­stüt­zung des Wirt­schafts­res­sorts des Lan­des Nie­der­ös­ter­reich bei Di­gi­ta­li­sie­rungs­maß­nah­men ha­ben die Pro­jekt­part­ner die best­mög­li­che Un­ter­stüt­zung“, so die Wirt­schafts­lan­des­rä­tin Pe­tra Bo­hus­lav. Die­ses ko­ope­ra­ti­ve Pro­jekt ha­be Vor­bild­cha­rak­ter und sei sich si­cher, dass sich bald wei­te­re Be­trie­be da­für in­ter­es­sie­ren wer­den. Ge­ra­de auch klei­ne und mit­tel­gro­ße Un­ter­neh­men könn­ten von den Chan­cen der Di­gi­ta­li­sie­rung pro­fi­tie­ren, so die Lan­des­rä­tin.
Ziel des Pro­jekts ist es, den teil­neh­men­den Un­ter­neh­men das grund­le­gen­de Ver­ständ­nis über den Ver­än­de­rungs­pro­zess „Di­gi­ta­li­sie­rung“ in der Bau­bran­che zu ver­mit­teln. Dar­über hin­aus ler­nen die Pro­jekt­part­ner, wie Pro­jek­te nach­hal­tig pro­zess­ori­en­tiert im Un­ter­neh­men kon­zi­piert und er­folg­reich ge­mein­sam mit den Mit­ar­bei­tern und Mit­ar­bei­te­rin­nen um­ge­setzt wer­den kön­nen.
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Im Parksafe vom Palais Coburg hat die Technik bereits Einzug gehalten.Im Parksafe vom Palais Coburg hat die Technik bereits Einzug gehalten.

Paradigmenwechsel für Garagenbetreiber

Ga­ra­gen zu be­trei­ben, das war so et­was, wie die Li­zenz zum Geld­dru­cken. Ga­ra­gen als Pflicht­stell­plät­ze ent­spre­chend der ge­setz­li­chen Auf­la­gen bei Wohn­bau­ten zu er­rich­ten, ge­nau das Ge­gen­teil da­von. Bei­des könn­te sich jetzt dra­ma­tisch ver­än­dern. Ga­ra­gen sind or­dent­li­che De­ckungs­bei­trags­brin­ger, wenn es sich um öf­fent­li­che Ga­ra­gen in gu­ten La­gen han­delt. Denn: Die Bau­kos­ten ste­hen - auch dank im Eu­ro­pa­ver­gleich re­la­tiv ho­her Park­gar­gen­ge­büh­ren in Ös­ter­reichs Bal­lungs­ge­bie­ten - in ei­nem aus­ge­spro­chen gu­ten Ver­hält­nis und wer­fen da­bei von Be­ginn an recht ho­he Ge­win­ne ab. Zu­dem sind die Er­hal­tungs­in­ves­ti­tio­nen recht über­schau­bar, sieht man von den ab und an an­fal­len­den tech­ni­schen Neue­run­gen wie neue Be­zahl­sys­te­me (Apps bei­spiel­wei­se), neue Be­leuch­tungs­kon­zep­te oder ähn­li­chem ein­mal ab. Da gin­gen sich durch­aus zwei­stel­li­ge Ren­di­ten aus - mit mar­gi­na­lem Ri­si­ko. Zu­min­dest bis­her. Denn ur­plötz­lich kommt der Markt in Be­we­gung, wie seit Jahr­zehn­ten nicht. Und es gibt über­haupt erst­mals so et­was wie ei­ne - noch un­schein­ba­re, aber eben doch schon vor­han­de­ne Kon­kur­renz. Da­zu kommt, dass sich zu­neh­mend neue Mo­bi­li­täts­kon­zep­te durch­set­zen. Car­sha­ring bei­spiels­wei­se ist längst auch in Wien und an­de­ren Bal­lungs­räu­men in Ös­ter­reich sa­lon­fä­hig ge­wor­den. Und so un­ter­schied­lich hier die Ta­rif­mo­del­le und Kon­zep­te sein mö­gen, ei­nes ha­ben sie al­le ge­mein: Al­le die­se Au­tos kom­men oh­ne Ga­ra­gen­stell­platz aus und im­mer mehr An­hän­ger von car­sha­ring ver­zich­ten ge­ne­rell auf das ei­ge­ne Au­to. Was­ser auf die Müh­len der ak­tu­el­len Stadt­re­gie­rung, die der­zeit al­les dar­an setzt, die Pri­vat­au­tos mög­lichst ganz aus der Stadt zu ver­ban­nen. Im­mer mehr Ju­gend­li­che ver­zich­ten der­zeit oh­ne­dies auf den ei­ge­nen Füh­rer­schein und fal­len da­mit als künf­ti­ge Park­ga­ra­gen­nut­zer lang­fris­tig aus. Da­mit nicht ge­nug, es droht jetzt auch Kon­kur­renz von den bis­her nicht öf­fent­lich nutz­ba­ren Ga­ra­gen­an­la­gen in den grö­ße­ren Wohn­haus­an­la­gen. Bis vor kur­zem muss­ten so gut wie al­le Wohn­bau­trä­ger bei der Er­rich­tung ih­rer Wohn­haus­an­la­ge, die im Bau­be­scheid vor­ge­schrie­be­nen so­ge­nann­ten Pflicht­stell­plät­ze (zwi­schen ein und so­gar 1,5 Park­plät­ze pro Wohn­ein­heit in der Re­gel je nach Bun­des­land) mit et­was hö­he­ren Woh­nungs­prei­sen quer­sub­ven­tio­nie­ren. Denn Pri­vat­park­plät­ze in Wohn­haus­an­la­gen wa­ren bis­lang durch­gän­gig ein Mi­nus­ge­schäft. Wa­ren, wohl­ge­merkt. Das Star­t­up-Proptech-Un­ter­neh­men Payu­ca ver­mark­tet seit ei­ni­ger Zeit die in der Re­gel un­ter­tags lee­ren Stell­plät­ze in den Pri­vat­ga­ra­gen über ei­ne in­te­grier­te Hard­ware- und Soft­ware-Lö­sung. Kon­kret kann über ei­ne App der nächs­te lee­re Park­platz in den teil­neh­men­den Pri­vat­ga­ra­gen ge­or­tet und über ein App-ba­sier­tes Zu­tritts­sys­tem ge­öff­net wer­den. Die ver­rech­ne­ten (ge­gen­über klas­si­schen öf­fent­li­chen Ga­ra­gen güns­ti­ge­ren) Miet­ei­nah­men wer­den zwi­schen dem Park­platz­be­sit­zer und Payu­ca ge­teilt. Ein win-win-Deal, der den öf­fent­li­chen Ga­ra­gen­be­trei­bern nicht so recht schme­cken dürf­te. Dies um­so mehr, als payu­ca al­le In­ves­ti­tio­nen für das neue Schließ­sys­tem etc über­nimmt und dem Lie­gen­schaftsbsit­zer kei­ne In­vest­ments da­für ent­ste­hen. Die­se ant­wor­ten ih­rer­seits mit ei­ner In­vest­ment- und Tech­no­lo­gie­of­fen­si­ve. Ap­coa Par­king bei­spiels­wei­se ist jetzt, ei­ne Ko­ope­ra­ti­on mit IN­RIX ein­ge­gan­gen. Die­ser Dienst - den Teil­neh­mern der zu­rück­lie­gen­den re.comm in Kitz­bü­hel noch ein Be­griff - bie­tet kos­ten­freie da­ten­ba­sier­ter Ver­kehrs­ana­ly­sen in Echt­zeit an; lei­tet bei­spiels­wei­se Len­ker bei dro­hen­den Staus au­to­ma­tisch um. Und ab so­fort wer­den die IN­RIX-Nut­zer eben auch zur nächst­ge­le­ge­nen frei­en Ap­coa-Ga­ra­ge ge­lei­tet. Es wird aber auch ab­seits der Proptech-Be­we­gung kräf­tig in­ves­tiert, um am Ball zu blei­ben und das letzt­lich ja im­mer noch lu­kra­ti­ve Park­ge­schäft lang­fris­tig ab­zu­si­chern. Die Park­ga­ra­ge Am Mu­se­ums­Quar­tier (980 Stell­plät­ze) von Con­ti­park wur­de nun für den Eu­ro­pean Par­king Award no­mi­niert. In zwei­jäh­ri­ger Ar­beit - bei lau­fen­dem Be­trieb - wur­de dort für rund sechs Mil­lio­nen Eu­ro ge­ne­ral­sa­niert. Im Park­safe Pa­lais Co­burg von Wi­park wie­der­um wird das Fahr­zeug jetzt voll­au­to­ma­tisch ge­parkt. Bis­land war die­se Art der öf­fent­li­chen Park­ga­ra­ge in Ös­ter­reich bei den Au­to­fah­rern nicht son­der­lich gut an­ge­kom­men und es ist da­her der ers­te der­ar­ti­ge An­lauf seit Jah­ren. Um­ge­kehrt kön­nen die Wohn­bau­trä­ger neu­er­dings in Wien eben nicht nur dank Sys­te­men wie payu­ca die un­ge­lieb­ten Park­plät­ze wirt­schaft­lich et­was at­trak­ti­ver ma­chen, sie kön­nen die den Woh­nun­gen zu­ge­ord­ne­ten Park­plät­ze auch ganz weg­las­sen. Da­für wer­den dort - wenn die La­ge passt - ein­fach in­no­va­ti­ve Park­platz­lö­sun­gen er­rich­tet. In Zu­sam­men­ar­beit mit der BIG er­folg­te kürz­lich bei­spiels­wei­se die Spa­ten­stich­fei­er der Wohn­sam­mel­ga­ra­ge Vol­kert­stra­ße im zwei­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk von Best in Par­king. Nur wenn ein Be­woh­ner der An­la­ge will, kann er ei­nen Dau­er­platz neh­men, der Rest wird vom künf­ti­gen Be­trei­ber der Ga­ra­ge, der BIP Ga­ra­gen­ge­sell­schaft Brei­teneder, nor­mal ver­mark­tet. BOE Ge­bäu­de­ma­nage­ment hat ganz ähn­lich un­längst die Tief- und Wohn­sam­mel­ga­ra­ge Watt­gas­se mit 235 neu­en Stell­plät­zen - so­wie Elek­tro­tank­stel­len - auf vier Ebe­nen er­öff­net. Egal, ob nun öf­fent­li­che oder pri­va­te Ga­ra­gen, ein ge­ni­al ein­fa­ches wie auch selbst­er­klä­ren­des Sys­tem schafft ei­ne deut­lich hö­he­re Flä­chen­ef­fi­zi­enz und/oder mehr Kom­fort. Die ge­ni­al sim­ple Idee: Rich­tungs­pfei­le auf je­dem Stell­platz zei­gen an, ob man rück- oder vor­wärts ein­par­ken soll bzw. darf. Dort wo die Fah­rer­tü­ren durch die­ses Sys­tem sich ge­gen­über­lie­gen ist ein et­was brei­te­rer Aus­stei­ge­be­reich, Com­fort Zo­ne ge­nannt. Auf der sich eben­falls ge­gen­über­lie­gen­den Bei­fah­rer­sei­te we­ni­ger Platz. Fa­zit: Trotz brei­te­rer Com­fort­zo­ne bringt man da­mit auf der glei­chen Ge­samt­grund­flä­che sim­pel mehr Park­plät­ze un­ter, was in je­dem Fall ein Kos­ten­vor­teil ist. Üb­ri­gens: Ein Wie­ner Un­ter­neh­men, Ka­risch Com­fort Par­king, hat die­ses Sys­tem welt­weit pa­ten­tiert und ver­gibt - zu­sam­men mit dem für die Um­set­zung nö­ti­gen know how - die­ses in Li­zenz. Im Ver­gleich zu den Re­vo­lu­tio­nen beim Par­ken ist ein wei­te­res must-ha­ve bei al­len Bü­ro- und Wohn­bau­ten, das eben­falls mit Mo­bi­li­tät zu tun hat, ein lan­ger, ru­hi­ger Fluß. Ge­meint ist der Auf­zug. Aber geht es da wirk­lich nur ein­fach un­ver­än­dert auf und ab? Kei­nes­wegs. Mit der Auf­zugs­bran­che ins­ge­samt geht es (wirt­schaft­lich) nur des­halb nur noch oben (und nicht ab­wärts), weil sich die Bran­che seit gut ei­nem Jahr­zehnt stän­dig neu er­fin­det. Klei­ner Mit­be­wer­ber schaf­fen den ak­tu­el­len In­no­va­ti­ons­druck seit Jah­ren schon nicht mehr, fu­sio­nie­ren mit Gro­ßen - oder su­chen sich ei­ne klei­ne Markt­ni­sche, auf die sich sich spe­zia­li­sie­ren könn­ten bzw wenn bei­des nicht geht, ge­ben sie auf. Schind­ler bei­spiels­wei­se setzt auf ei­ne In­for­ma­ti­ons­of­fen­si­ve bis­lang nicht be­kann­ter In­ten­si­tät. Ko­ne wie­der­um bie­tet die Ele­va­tor Tool­box an, wo­mit sich down­load­fä­hi­ge CAD-Zeich­nun­gen, BIM-Mo­del­le, so­wie tech­ni­sche Da­ten­blät­ter er­stel­len las­sen. Mit dem Tool Car De­si­gners wie­der­um wird die Ka­bi­nen­aus­stat­tung des Auf­zugs mo­dul­ar­tig zu­sam­men­ge­stellt, und mit dem Werk­zeug Tra­vel­mas­ter kann der Bau­herr Roll­trep­pen selbst ent­wer­fen. Oh­ne In­no­va­ti­on steht eben auch die Auf­zugs­bran­che still.

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Das Angelo Hotel am Leuchtenbergring in München wird gerade erweitert. Kürzlich verkaufte die UBM das gesamte Mixed-Use-Projekt an die Real I.S..Das Angelo Hotel am Leuchtenbergring in München wird gerade erweitert. Kürzlich verkaufte die UBM das gesamte Mixed-Use-Projekt an die Real I.S..

Hotels als Investors Darling

Ho­tels sind bei der dies­jäh­ri­gen Ex­po ein gro­ßes The­ma. Denn so­wohl Stadt-, als auch Fe­ri­en­ho­tels er­freu­en sich bei In­ves­to­ren ei­ner stei­gen­den Be­liebt­heit. Das Jahr 2016 spreng­te al­le Re­kor­de im ös­ter­rei­chi­schen Ho­tel­in­ves­ti­ti­ons­markt: 711 Mil­lio­nen Eu­ro wur­den laut CB­RE mit Ho­tel­ver­käu­fen um­ge­setzt. Ak­tu­ell liegt man zwar un­ter den Re­kord­zah­len des Vor­jah­res, als vor al­lem Tro­phy­Ho­tel-Ver­käu­fe wie et­wa das Ho­tel Im­pe­ri­al, das Hil­ton am Stadt­park oder The Ring das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in die Hö­he schie­ßen lie­ßen, doch noch im­mer ist die Nach­fra­ge hoch. "Die Nach­fra­ge ist nach wie vor grö­ßer als das An­ge­bot", er­klärt Lu­kas Hoch­ed­lin­ger, Ma­na­ging Di­rec­tor Cen­tral & Nort­hern Eu­ro­pe bei Chris­tie & Co, der da­von aus­geht, dass das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in die­sem Jahr je­nes der Jah­re vor 2016 er­rei­chen wird. "Der Ho­tel­markt ist ein sehr dy­na­mi­sches Seg­ment und hat sich als pro­fes­sio­nel­le As­set-Klas­se eta­bliert. Das zei­gen auch un­se­re Trans­ak­ti­ons­zah­len", be­stä­tigt auch Mar­tin Lö­cker, COO der UBM De­ve­lop­ment AG, die Ho­tels nicht nur ent­wi­ckelt, son­dern auch be­treibt. "Das macht uns bei In­ves­to­ren be­son­ders in­ter­es­sant", so Lö­cker. [ci­te1] Fle­xi­bler Ho­tel­markt "Der Ho­tel­be­trieb ist ein zy­kli­scher Markt und re­agiert stark auf die Kon­junk­tur", er­klärt Chris­toph Sal­zer, Ge­schäfts­füh­rer für Frank­reich, Deutsch­land und Ru­mä­ni­en beim ös­ter­rei­chi­schen Ho­te­l­ent­wick­ler War­im­pex. Auf­grund der Preis­ver­än­de­run­gen auf Ta­ges­ba­sis kön­ne der Ho­tel­markt schnell auf ei­nen Auf­schwung re­agie­ren. "Bei Bü­ro­ge­bäu­den gibt es we­gen der Miet­ver­trä­ge hin­ge­gen ei­ne Ver­zö­ge­rung", so Sal­zer. Bei ei­nem kon­junk­tu­rel­len Auf­schwung zie­hen die Ho­tels im Be­triebs­er­geb­nis an, und in­fol­ge wer­den In­ves­ti­tio­nen in Ho­tels at­trak­ti­ver. Na­tür­lich kann die Fle­xi­bi­li­tät bei ei­nem Ab­schwung der Kon­junk­tur auch zu ei­nem Nach­teil wer­den. Zu­dem re­agiert der Ho­tel­in­ves­ti­ti­ons­markt zeit­ver­zö­gert zum Ho­tel­be­triebs­markt. Ist der Zy­klus ge­ra­de in ei­ner auf­stei­gen­den Pha­se, wird in Ho­tels in­ves­tiert, doch bis das Haus er­öff­net wird, kann sich der Zy­klus schon in der nächs­ten Pha­se be­fin­den. Als Bei­spiel nennt Sal­zer das Ho­tel An­del's Ber­lin, das War­im­pex ge­mein­sam mit der UBM am An­fang der Fi­nanz­kri­se im Jahr 2009 er­öff­net hat. Es hat­te mit schwie­ri­gen An­fangs­jah­ren zu kämp­fen, da­nach wur­de es zu ei­nem gro­ßen Er­folg und im Jahr 2015 von Uni­on In­vest­ment ge­kauft. "Wenn die Kon­junk­tur nach un­ten geht und gleich­zei­tig vie­le neue Pro­jek­te auf den Markt kom­men, dann wird es schwie­rig", so Sal­zer. Das sei et­wa in den Jah­ren 2009-2010 in Prag zu be­ob­ach­ten ge­we­sen. [ci­te2] Lang­fris­ti­ge Ren­di­ten Grund für den ak­tu­el­len Ho­tel­in­ves­ti­ti­ons­boom sind auch die sin­ken­den Ren­di­ten in den an­de­ren As­set­klas­sen. "Das An­ge­bot wird im­mer ge­rin­ger, die Prei­se im­mer hö­her. Da­mit sin­ken die Ren­di­ten in den klas­si­schen As­set­klas­sen", so Hoch­ed­lin­ger. Ho­tels hin­ge­gen wür­den dem In­ves­tor durch lang­fris­ti­ge Pacht­ver­trä­ge ei­ne si­che­re Ren­di­te brin­gen. Die Ren­di­ten sei­en zu­dem hö­her als bei tra­di­tio­nel­le­ren In­vest­ments in Bü­ros. Mit Häu­sern in nor­mal gu­ten La­gen und ei­nem lang­fris­ti­gen Päch­ter kön­ne man mit Ren­di­ten von vier bis fünf Pro­zent rech­nen, in B-La­gen in A-Städ­ten mit et­wa sechs bis sie­ben. Zu­dem hat sich die Trans­pa­renz des Ho­tel­mark­tes in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark er­höht. "Mehr Trans­ak­tio­nen be­deu­ten ge­naue­re Markt­be­rich­te", er­klärt Hoch­ed­lin­ger. Markt in Wien kon­zen­triert In Ös­ter­reich ist der Stadt­ho­tel­markt sehr auf die Haupt­stadt Wien kon­zen­triert. "Wien ist die ein­zi­ge Stadt, die auch für in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren in­ter­es­sant ist", so Hoch­ed­lin­ger. Nur in der Bun­des­haupt­stadt ge­be es ge­nü­gend Ho­tels, die de­ren An­sprü­che, was et­wa die Min­dest­zim­mer­an­zahl be­trifft, er­fül­len. Hoch­ed­lin­ger sieht in Wien noch ei­ni­ges an Po­ten­zi­al für neue Häu­ser: "Es wer­den im­mer mehr Men­schen rei­sen, und Wien ist ei­ne sehr in­ter­es­san­te De­sti­na­ti­on. Man muss sich aber als Ho­tel sehr klar po­si­tio­nie­ren." Auch Lö­cker sieht den ös­ter­rei­chi­schen Markt in der Stadt-Ho­tel­le­rie als gut ent­wi­ckelt an, or­tet aber in Deutsch­land ins­ge­samt mehr Po­ten­zi­al: "Auf ei­ner Ska­la von eins bis zehn ist der Ho­tel­markt in Deutsch­land zehn Mal so in­ter­es­sant wie der ös­ter­rei­chi­sche." In Deutsch­land kon­zen­trie­re sich die UBM vor al­lem auf die Ci­ty­Ho­tel­le­rie. Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al ge­be es laut Lö­cker vor al­lem noch in den Top 7-Städ­ten. "Die Über­nach­tun­gen sind hier wei­ter­hin stark stei­gend und hö­her als die Zim­mer­ka­pa­zi­tä­ten. Des­halb ist der deut­sche Ho­tel­markt für In­ves­to­ren wei­ter­hin hot", so Lö­cker. Die Nach­fra­ge an Ho­tels in B- und C-Städ­ten schätzt er hin­ge­gen als eher ge­ring ein. Sal­zer sieht in Deutsch­land vor al­lem Po­ten­zi­al für Bud­get- und DreiS­terne-Plus-Häu­ser. "Die­ser Be­reich ist in Deutsch­land sehr von der Pri­vat­ho­tel­le­rie ge­prägt. Des­we­gen kön­nen Ho­tel­ket­ten hier leich­ter Markt­an­tei­le ge­win­nen", er­klärt er. Doch Ho­tel­märk­te sei­en städ­te- und re­gi­ons­spe­zi­fisch und man kön­ne nicht von ei­nem deut­schen Ge­samt­markt spre­chen. [ci­te3] Dün­ne Luft für Pri­vat­ho­tels Auch in den Wie­ner Markt drän­gen der­zeit ver­mehrt Ho­tel­ket­ten mit ei­ner gro­ßen An­zahl von Zim­mern. "Pri­vat ge­führ­te Ho­tels tun sich schwer, sich zu be­haup­ten. Die Luft wird dün­ner für klei­ne­re Häu­ser", so Hoch­ed­lin­ger. Grund sind auch die Per­so­nal­kos­ten, die den größ­ten Bro­cken der Aus­ga­ben bei ei­nem Ho­tel­be­trieb aus­ma­chen. "Es ist auch schwie­rig, gu­tes Per­so­nal zu fin­den, ge­ra­de weil der Markt im Wach­sen ist", er­klärt Hoch­ed­lin­ger. Neue Ho­tel­kon­zep­te Nicht nur der Markt, son­dern auch die Ho­tels sel­ber ha­ben sich ver­än­dert. So wer­den im­mer häu­fi­ger Stadt­ho­tels in ein Ge­bäu­de in­te­griert, das auch an­de­re As­set­klas­sen be­her­bergt. "Die Idee ist nicht un­be­dingt neu. Mi­xed Use gab es in ir­gend­ei­ner Form im­mer schon", er­klärt Hoch­ed­lin­ger. Der Hoch­haus­boom der ver­gan­ge­nen Jah­re kommt dem Kon­zept aber ent­ge­gen. So kön­nen et­wa in ei­nem Bü­ro­turm die eher un­be­lieb­ten un­te­ren Stock­wer­ke mit ei­nem Ho­tel lang­fris­tig ver­pach­tet wer­den. Qua­si das Ho­tel als Pro­blem­lö­ser für den Leer­stand. Als Bei­spiel nennt Hoch­ed­lin­ger den DC-Tower und den Mill­en­ni­um Tower, wo sich das Me­lia be­zie­hungs­wei­se Har­ry's Ho­me ein­quar­tiert ha­ben. Die Häu­ser wür­den zu­dem von der vor­han­de­nen In­fra­struk­tur pro­fi­tie­ren. Auch in Ho­tel­ge­bäu­den au­ßer­halb der Tür­me fin­det man im­mer öf­ters an­de­re As­set­klas­sen vor. Denn auf ei­ne groß­zü­gi­ge Lob­by wird ver­mehrt ver­zich­tet, so­mit bleibt im Erd­ge­schoss Platz für Ein­zel­han­dels- oder Gas­tro­no­mie­flä­chen. "Ein All­heil­mit­tel ist die Ver­mi­schung von Ho­tel und an­de­ren As­set­klas­sen aber nicht. Es muss im­mer da­zu pas­sen", schränkt Hoch­ed­lin­ger ein. Zu­dem müs­se man auch den Exit mit­ein­kal­ku­lie­ren. Vie­le Fonds wür­den sich schließ­lich oft nur auf ei­ne As­set­klas­se kon­zen­trie­ren. [ci­te4] We­ni­ger ist mehr Ein wei­te­rer Trend im Stadt­ho­tel­ge­wer­be lau­tet: we­ni­ger ist mehr - zu­min­dest ab­seits der Fünf-Ster­ne-Ka­te­go­rie. Das be­trifft auch die Zim­mer­grö­ße. Die feh­len­den Qua­drat­me­ter für ein Fau­teuil wer­den bei mo­der­nen Häu­sern mit ei­ner Lob­by mit Wohn­zim­mer­at­mo­sphä­re aus­ge­gli­chen. Das ein­che­cken mit­tels Smart­pho­ne er­spart dem Ho­tel Per­so­nal­kos­ten und dem Gast das läs­ti­ge An­stel­len an der Re­zep­ti­on. Heu­te brau­che der Ho­tel­gast vie­les nicht mehr, er­klärt Hoch­ed­lin­ger und nennt als Bei­spiel das Zim­mer­te­le­fon. Auch gro­ße Käs­ten sei­en heu­te oft ver­zicht­bar, da die Auf­ent­halts­dau­er der Rei­sen­den heut­zu­ta­ge kür­zer sei als in der Ver­gan­gen­heit. Statt ei­ner Mi­ni­bar in je­dem Zim­mer sorgt in den neu­en Häu­sern oft ein grö­ße­rer Au­to­mat in der Lob­by für das leib­li­che Wohl. Auch auf das Zim­mer­ser­vice wird oft ver­zich­tet. Das größ­te Ho­tel New Yorks, das New York Hil­ton Mid­town, hat schon im Jahr 2013 das Zim­mer­ser­vice ein­ge­stellt. Wird kei­ne Kü­che mehr für das Zim­mer­ser­vice be­nö­tigt, spart ein Ho­tel so­wohl Platz als auch Per­so­nal­kos­ten. "Zim­mer­ser­vice ist ei­ne Ka­te­go­rie­fra­ge", er­klärt Hoch­ed­lin­ger. Bei Häu­sern bis zu vier Ster­nen sei ein Ver­zicht denk­bar. Ein Vor­rei­ter für neue Zu­gän­ge im Ho­tel­ge­wer­be ist Ams­ter­dam. Ein Bei­spiel ist das Un­ter­neh­men The Stu­dent Ho­tel, das sich an in­ter­na­tio­na­le Stu­den­ten rich­tet und laut Hoch­ed­lin­ger auch schon bald mit ei­nem Haus nach Wien kom­men wird. Die Erd­ge­schos­se sind in den Häu­sern öf­fent­lich zu­gäng­lich und mit Kaf­fee­häu­sern, Loun­ges und Co-Working-Spaces ge­füllt. Auch wenn Wien eher für den klas­si­schen Kul­tur­tou­ris­mus be­kannt ist, sieht Hoch­ed­lin­ger auch hier für die neu­en hip­pen Häu­ser Po­ten­zi­al. [ci­te5] Apart­ments als Fi­nan­zie­rung Neue Kon­zep­te sind auch in der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie zu be­ob­ach­ten. Das be­trifft aber vor al­lem die Fi­nan­zie­rung neu­er Häu­ser. Ent­wick­ler set­zen ver­mehrt nicht mehr nur auf das Ho­tel al­lei­ne, son­dern zu­sätz­lich auch auf Apart­ment­häu­ser, an de­nen In­ves­to­ren grund­bü­cher­li­ches Ei­gen­tum er­wer­ben kön­nen. "Der Ho­tel­be­trei­ber nimmt die­se Apart­ments mit ins Ser­vice auf und die Ei­gen­tü­mer kön­nen mit der Wei­ter­ver­mie­tung Ren­di­ten er­zie­len", er­klärt Mar­ti­na Ma­ly-Gärt­ner, Ma­na­ging Di­rec­tor Ho­tel & Tou­rism Con­sul­ting bei Mi­chae­ler & Part­ner, das Kon­zept. Der Ho­te­l­ent­wick­ler kann mit den Ver­käu­fen den Ho­tel­bau leich­ter fi­nan­zie­ren. Bei­spie­le da­für sind et­wa die Apart­ments edel:weiss am Katsch­berg oder die Ho­tels & Re­si­den­ces Pun­ta Ska­la in Kroa­ti­en, die bei­de von Mi­chae­ler & Part­ner ent­wi­ckelt wur­den. Ein Trend zur Au­to­ma­ti­sie­rung, wie bei den Stadt­ho­tels, ist bei den Fe­ri­en­ho­tels nur be­dingt zu be­ob­ach­ten. Zwar wür­den die Gäs­te auch di­gi­tal an­rei­sen wol­len und sich nicht mehr an der Re­zep­ti­on an­stel­len müs­sen, doch in der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie wol­le sich der Gast ver­wöh­nen las­sen. "Die Leis­tung, die der Kun­de braucht, ist bei der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie hö­her", er­klärt Ma­ly-Gärt­ner. Des­we­gen ist das Ein­spa­rungs­po­ten­zi­al beim größ­ten Kos­ten­punkt Per­so­nal ge­rin­ger. Zu­dem sei­en Mit­ar­bei­ter­un­ter­künf­te in der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie ein Muss. Som­mer­tou­ris­mus hat sich eta­bliert Im Ge­gen­satz zu den Stadt­ho­tels sind Fe­ri­en­ho­tels zu­dem von ei­ner Sai­so­na­li­tät ge­prägt. Wo­bei die­se in Ös­ter­reich laut Ma­ly-Gärt­ner ge­rin­ger ist als in an­de­ren Län­dern. "Der Som­mer­tou­ris­mus hat sich in Ös­ter­reich gut eta­bliert", er­klärt sie. In Kroa­ti­en re­agie­re man mit grö­ße­ren Ho­tels, um in den Som­mer­mo­na­ten die not­wen­di­gen Um­satz­zah­len zu er­rei­chen. Der Fe­ri­en­ho­tel­markt in Ös­ter­reich so­wie auch je­ner in Kroa­ti­en und Ita­li­en pro­fi­tiert ak­tu­ell von den un­si­che­ren po­li­ti­schen La­gen in an­de­ren Ur­laubs­de­s­ti­na­tio­nen, wie et­wa der Tür­kei oder Ägyp­ten. "Die gan­ze Adria­küs­te hat un­glaub­li­che Zu­wäch­se", so Ma­ly-Gärt­ner. Das bleibt auch gro­ßen In­vest­ment­häu­sern nicht ver­bor­gen. So hat sich et­wa ein Fonds von Mor­gan Stan­ley im ver­gan­ge­nen Jahr mit 55 Pro­zent an dem Re­sort Pun­ta Ska­la be­tei­ligt. Das zeigt, dass sich in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren auch ab­seits der Städ­te nach Ho­tels um­schau­en. [ci­te6]

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Head of Asset Management (m/w)

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