Schere bei Baugründen wird kleiner

Angebots- und Kaufpreise nähern sich an

von Charles Steiner

Die Klammer zwischen dem, was Verkäufer für Baugrundstücken haben wollen und dem, was sie letztendlich bekommen, schließt sich zunehmend. Das ist das Resümee, das willhaben und IMMOunited aus einer Studie zieht, bei dem die Angebotspreise und die tatsächlichen Kaufpreise laut Grundbucheintrag verglichen wurden. Untersucht wurden dabei rund 30.000 Grundstücke österreichweit zwischen Juli 2016 und 30. Juni 2017.
Das Ergebnis: Der Kaufpreis nähert sich dem Angebotspreis zunehmend an. Um durchschnittlich 15 Prozent geht die Preisschere diesbezüglich auseinander - das sind drei Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die größte Preisspreizung würde sich im Bezirk Kitzbühel mit 35 Prozent finden, die kleinsten in St. Pölten Stadt und Steyr Land mit 1,6 Prozent. In Niederösterreich gesamt sind es weniger als 15 Prozent. Oberösterreich liegt über dem Schnitt von 15 Prozent, größter Ausreißer ist Vöcklabruck mit 30 Prozent. Selbiges gilt in Salzburg, wo der Abschlag durchschnittlich bei zwischen 24 und 25 Prozent liegt. In Tirol sind die höchsten durchschnittlichen Abweichungen zwischen Angebots- und Kaufpreis für ein Baugrundstück sind österreichweit zu finden - etwa im Bezirk Kitzbühel (35 Prozent). An zweiter und dritter Stelle in Tirol liegen Imst (25 Prozent) und Innsbruck-Land (19 Prozent). In der Steiermark ist der größte Ausreißer Fürstenfeld mit 27 Prozent, der näheste Wert war im Murtal mit 1,7 Prozent verortet. Der Verhandlungsspielraum für den Kauf eines Grundstückes in Klagenfurt Land liegt aktuell im Schnitt bei rund 22 Prozent. Rasch einig wird man sich hingegen in den Bezirken Völkermarkt (4 Prozent) und St. Veit an der Glan (5 Prozent). Die kleinste Preisspreizung findet man in Feldkirchen mit rund 2 Prozent. Was das bedeutet? Judith Kössner, Leiterin Immobilien bei willhaben, erklärt: „Die Preisvorstellungen der Verkäufer sind aktuell näher an den tatsächlichen Marktpreisen für Bauland als im Jahr zuvor.“ Denn: „Zu hohe Preisvorstellungen können einen Verkaufsabschluss hinauszögern oder sogar verhindern.“ Analysen - wie eben jene von willhaben und IMMOunited, würden dazu beitragen, dass Verkäufer ihre verlangten Preise besser einschätzen könnten und Immobilientransaktionen damit erfolgreicher werden würden. Roland Schmid, Gründer und Eigentümer von IMMOunited: „Das Zusammenwachsen der Angebots- und Kaufpreise ist ein deutliches Zeichen für die zunehmende Transparenz und Expertise am Immobilienmarkt."

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Ich bin dabei: re.comm 2017

Claus Stadler auf dem Real Estate Leaders Summit

von Claus Stadler, UBM development AG

Claus StadlerClaus Stadler

„Es tut gut, einmal für ein paar Tage aus dem Alltag herauszutreten und sich zurückzulehnen, um neue Ideen hereinzulassen. Die Vortragenden der re.comm sind auch dieses Jahr überaus inspirierend und werden mich persönlich bereichern. Zudem hilft das Netzwerken unter Gleichgesinnten auch wertvolle Inputs mitzunehmen.“

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Future: PropTech: Schnell Tickets sichern!

Am 9. November erstmals PropTech-Gipfeltreffen

von Charles Steiner

Kaum etwas wird die Immobilienwirtschaft so sehr verändern wie die Digitalisierung. Und mit der Digitalisierung ist auch ein neuer Geschäftszweig um die Branche entstanden - zahlreiche PropTechs bieten digitalisierte Lösungen um den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie an. Diese in den Mittelpunkt zu rücken hat sich die Future: PropTech zur Aufgabe gemacht, die am 9. November in den Wiener Sofiensälen über die Bühne gehen wird. Diese bringt verschiedene Akteure rund um die Digitalisierung innerhalb der Immobilienwirtschaft zusammen: PropTech-Gründer, Führungspersönlichkeiten der etablierten Branche sowie Business Angel und Venture Capital Investoren mit besonderem Interesse an diesem Feld. Sie ist dabei das erste paneuropäische Format mit Veranstaltungen in Berlin, London und Wien. Noch sind Tickets erhältlich, diese können hier erhältlich.
Die Themenblöcke umfassen Big Data und Privacy, Blockchain for Real Estate, Virtual & Augmented Reality, BIM sowie künstliche Intelligenz und Bots - und wie Unternehmen diese Möglichkeiten sinnvoll nutzen können. Nationale und internationale Speaker werden dabei vortragen, moderiert wird die Veranstaltung von Chefredakteur Gerhard Rodler, Heimo Rollet, Chefredakteur immobranche.at und James Dearsley, Partner at PropTech Consult & Founder of The Digital Marketing Bureau / UK.

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Prüfungen für Immy haben begonnen

200 Wiener Immobilienmakler werden getestet

von Stefan Posch

Mehr Qualität bei den Wiener Immobilienmaklern. Dafür soll unter anderem der Qualitätspreis Immy sorgen, der am 30. Jänner zum 12. Mal verliehen wird. Seit Wochen sind dafür Immobilienmakler-Mystery Shopper unterwegs, um die 200 größten Wiener Immobilienmakler auf Herz und Nieren zu prüfen. „Immobilienmakler sind massiv unter Druck, da sie ihre Provision nur dann erhalten, wenn sie ein Geschäft erfolgreich abschließen. Das darf aber nicht dazu führen, dass die Qualität der Leistung darunter leidet“, so Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer. Der jährliche Qualitätstest zeige, dass es zu einer enormen Verbesserung der Dienstleistung gekommen sei. Heuer werden auch zum ersten Mal Hausverwaltungen getestet. „Bei der Wahl der richtigen Hausverwaltung wissen viele nicht, worauf sie achten sollen. Mit dem Verwalter-Immy möchten wir vor allem für Wohnungseigentümer ein Service einführen, bei dem wir die besten Hausverwalter Wiens vor den Vorhang holen“, erklärt Karl Wiesflecker, Stv. Obmann der Fachgruppe.
Die Preisträger erhalten die Möglichkeit zwei Jahre mit dem Gewinn des Immy öffentlich zu werben. Weitere Informationen finden Sie hier

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JP´s Telegraf 7

von Markus Giefing

Das Revitalisierungsprojekt Telegraf 7 diente einst der K.u.k.-Post- und Telegrafendirektion als Telefonzentrale. In der Gegenwart wurde es von der JP Immobilien zu einem modernen Bürogebäude adaptiert, das alle Stücke spielt und keine Wünsche offen lässt. Neben einer riesigen Dachterrasse, bietet das Objekt eine eigene Hotelsuite und ein hauseigenes Gym. Unter dem Namen Telegraf 7 Works bietet man allen Startups und Ein-Personen Unternehmen coworking spaces.

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Plattform für Wiener Dachboden-Objekte

Datenbank mit 33.000 Objekte online

von Stefan Posch

Die Wiener Dachgeschoße birgen noch viel Potenzial für Ausbauten. Das zeigt die gerade erst gestartete Internet-Plattform DARA, die Informationen für Hausbesitzer, Makler, Investoren und Käufer anbietet. Entwickelt wurde die innovative Datenbank von einem kleinen Team Wiener Bauprofis mit langjährigen Erfahrungen im Bauwesen und einem dichten Netzwerk zu den Bereichen Architektur, Statik, Haustechnik, Projektmanagement und Ausführung. Aus über 33.000 Häusern ist es möglich mittels Suchkriterien wie Anzahl der Hauseigentümer, Art der Eigentümer (Privatpersonen oder Gewerblich), mögliche Aufstockung und Nutzfläche sein Wunschobjekt zu finden. Grundbuchauszug sowie die dazugehörigen Kaufverträge können zusätzlich erworben werden. „Es gibt noch großes Potential für die Errichtung von zusätzlichem Wohnraum in Wienvor allem in Form von Rohdachböden“, so Erik Klapper, Cofounder von DARA. Laut Recherchen von Dara befinden sich allein in den Innenbezirken noch ca. 4.800 Objekte mit noch nicht ausgebautem Dachgeschoß. „Das bedeutet, dass über 60 Prozent aller Dachböden der Innenbezirke bereits ausgebaut wurden. In den Außenbezirken ist der Anteil an bereits ausgebauten Dachböden noch nicht so hoch, jedoch ziehen diese Bezirke auch nach.“ so Klapper weiter. Die Datenbank können Sie hier abrufen.

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Steinterrassen nehmen Gestalt an

Gleichenfeier für 85 Wohnungen in Penzing

von Charles Steiner

Das Projekt „Steinterrassen“ des oberösterreichischen Entwicklers Consulting Coompany, das derzeit in Wien-Penzing entwickelt wird, nimmt langsam Gestalt an. Der Rohbau steht mittlerweile, kürzlich wurde die Gleichenfeier für das 85 Eigentums- und Vorsorgewohnungen sowie einen Kindergarten und eine Polizeiinspektion umfassende Objekt begangen. Und es gab noch etwas zu feiern: Wie die Consulting Company via Aussendung mitteilt, sind bereits 83 Prozent der Wohnungen mittlerweile verkauft worden. Consulting Company-Geschäftsführer Florian Kammerstätter geht davon aus, dass bis zur Fertigstellung, die für den Sommer des kommenden Jahres avisiert ist, alle Wohneinheiten verkauft werden dürften. „Die hohe Nachfrage zeigt das große Potenzial dieses Standorts und dass wir mit unseren hochwertigen Wohnungen im mittleren Preissegment genau den Erwartungen des Markts entsprechen“, so Kammerstätter. Die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 45 und 78 m² groß, jede Wohnung verfügt über Loggia, Balkon oder Dachterrasse sowie eine fertig eingerichtete Küche.
Derzeit betreibt die Consulting Company drei Bauprojekte in Wien. Im Juni erfolgte der Spatenstich für die zweite Baustufe des erfolgreichen Projekts wohn:park:zwölf in Wien-Meidling mit 38 Einheiten. Weiters wurde 2016 eine Liegenschaft in Breitensee (14. Bezirk) erworben, auf der ein Entwicklungsprojekt mit rund 140 Wohnungen gestartet wird. Zwischen den Steinterrassen und dem Breitensee-Projekt entwickelt die gemeinsam mit Investoren gegründete CC Wien Invest eine Teilfläche der Körner-Kaserne, auf der über 1.000 Wohnungen entstehen werden.

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Keine Chance für Falschparker

Neue App bietet vorerst kostenlose Anwaltsschreiben

von Gerhard Rodler

Kostenlose Anwaltsschreiben an Falschparker auf Privatgründen oder gemieteten Parkplätzen bietet eine neue App eines Grazer start-up-Unternehmens. Philipp Slaje, Grafikdesigner und Geschäftsführer der Coworking-Schmiede SPACELEND in Graz sowie der Programmierer Michael Kolesnik kreierten die kostenlose App MeinBesitz, die es ermöglicht, mit wenigen Schritten eine Besitzstörung zu melden.
Ein Rechtsanwalt nimmt die Meldung via App auf, eruiert die Personalien des Fahrzeughalters und verfasst an diesen ein Schreiben mit der Aufforderung der Unterlassung und der Kostenübernahme. Bei erfolgreicher Abmahnung bekommt der App-Nutzer die vom Falschparker unterfertigte Unterlassungserklärung durch den Rechtsanwalt übermittelt. Damit verpflichtet sich der Falschparker in Hinkunft derartige Besitzstörungen zu unterlassen. Dem App-Nutzer entstehen bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Kosten, auch dann nicht, wenn das außergerichtliche Aufforderungsschreiben des Rechtsanwaltes erfolglos war. In diesem Fall bleibt dem App-Nutzer die Möglichkeit eine Besitzstörungsklage bei Gericht einzubringen. Diese Möglichkeit kann der App-Nutzer dann mit dem Rechtsanwalt direkt besprechen.

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Award zum Tag: Kanzlei des Jahres

Dorda als „Kanzlei des Jahres Österreich“ ausgezeichnet

von Stefan Posch

Die deutsche Fachzeitschrift Juve zeichnet jedes Jahr neben den besten Anwaltskanzleien Deutschlands auch die „Kanzlei des Jahres Österreichs“ aus. Vergangene Woche durfte Dorda Rechtsanwälte den Award bei den Feierlichkeiten in der Frankfurter Alten Oper entgegennehmen. Die Redaktion von Juve begründete die Auszeichnung mit der gelungenen Nachwuchsarbeit, den Generationenwechsel und die erfolgreiche praxisübergreifendende Zusammenarbeit der Juristen bei der Kanzlei. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Gruppe für Geistiges Eigentum um Axel Anderl. „Dordas Erfolgsgeheimnis sind schlagkräftige Teams aus jungen und erfahrenen Partnern“, so die Juve Redaktion. „Wir schätzen Juve und deren Arbeit in der Berichterstattung für unsere Branche besonders und sind hocherfreut über die Auszeichnung unserer Kanzlei“, so Paul Doralt, Partner und Sprecher bei Dorda. Junge Leute würden gerne bei Dorda arbeiten, „weil sie hier sofort in Mandantenarbeit eingebunden und im Team von Partnern direkt ausgebildet werden“. „Exzellente Arbeit für Mandanten können wir nur mit Menschen leisten, die einerseits gut zusammenarbeiten und andererseits vernetzt denken können“, so Doralt weiter.

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Karriere zum Tag: Neu bei Otto Immobilien

Sorin Scurtu neuer Teamleiter Geschäftsflächen

von Charles Steiner

Sorin ScurtuSorin Scurtu

Otto Immobilien will sein Geschäftsfeld um Retail- und Geschäftsflächen weiter ausbauen und holt sich mit Sorin Scurtu einen neuen Teamleiter für diesen Geschäftsbereich an Bord. Scurtu ist seit mehr als zehn Jahren in der Immobilienbranche aktiv, wobei sein Fokus auf der Verwertung und Entwicklung von Handelsimmobilien liegt. Knapp neun Jahre war er in leitender Position als Head of Leasing and Legal Department für die Firma Krammer & Wagner tätig, wo er in den Märkten CEE und Österreich u.a. Projekte für die Immofinanz, Raiffeisen Evolution (Strabag RE), Atrium Real Estate, S-Immo, Real4You betreute. Sorin Scurtu ist in Bukarest geboren, hatte nach der Matura an der deutschen Schule in Bukarest ein Studium der Rechtswissenschaften mit Diplom abgeschlossen sowie in Hamburg einen Master in European Studies erworben. Firmeneigentümer Eugen Otto streut seinem Neuzugang Rosen: „Mit Sorin Scurtu konnten wir einen erfahrenen und international bestens vernetzten Retailprofi als neuen Teamleiter gewinnen.“

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Am 9. November erstmals PropTech-Gipfeltreffen

Future: PropTech: Schnell Tickets sichern!

von Charles Steiner

Kaum et­was wird die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft so sehr ver­än­dern wie die Di­gi­ta­li­sie­rung. Und mit der Di­gi­ta­li­sie­rung ist auch ein neu­er Ge­schäfts­zweig um die Bran­che ent­stan­den - zahl­rei­che PropTechs bie­ten di­gi­ta­li­sier­te Lö­sun­gen um den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus ei­ner Im­mo­bi­lie an. Die­se in den Mit­tel­punkt zu rü­cken hat sich die Fu­ture: PropTech zur Auf­ga­be ge­macht, die am 9. No­vem­ber in den Wie­ner So­fi­en­sä­len über die Büh­ne ge­hen wird. Die­se bringt ver­schie­de­ne Ak­teu­re rund um die Di­gi­ta­li­sie­rung in­ner­halb der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zu­sam­men: PropTech-Grün­der, Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten der eta­blier­ten Bran­che so­wie Busi­ness An­gel und Ven­ture Ca­pi­tal In­ves­to­ren mit be­son­de­rem In­ter­es­se an die­sem Feld. Sie ist da­bei das ers­te pan­eu­ro­päi­sche For­mat mit Ver­an­stal­tun­gen in Ber­lin, Lon­don und Wien. Noch sind Ti­ckets er­hält­lich, die­se kön­nen hier er­hält­lich.
Die The­men­blö­cke um­fas­sen Big Da­ta und Pri­va­cy, Block­chain for Re­al Es­ta­te, Vir­tu­al & Aug­men­ted Rea­li­ty, BIM so­wie künst­li­che In­tel­li­genz und Bots - und wie Un­ter­neh­men die­se Mög­lich­kei­ten sinn­voll nut­zen kön­nen. Na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Spea­ker wer­den da­bei vor­tra­gen, mo­de­riert wird die Ver­an­stal­tung von Chef­re­dak­teur Ger­hard Rod­ler, Hei­mo Rol­let, Chef­re­dak­teur im­mo­bran­che.at und Ja­mes De­ars­ley, Part­ner at PropTech Con­sult & Foun­der of The Di­gi­tal Mar­ke­ting Bu­reau / UK.

200 Wiener Immobilienmakler werden getestet

Prüfungen für Immy haben begonnen

von Stefan Posch

Mehr Qua­li­tät bei den Wie­ner Im­mo­bi­li­en­mak­lern. Da­für soll un­ter an­de­rem der Qua­li­täts­preis Im­my sor­gen, der am 30. Jän­ner zum 12. Mal ver­lie­hen wird. Seit Wo­chen sind da­für Im­mo­bi­li­en­mak­ler-Mys­te­ry Shop­per un­ter­wegs, um die 200 größ­ten Wie­ner Im­mo­bi­li­en­mak­ler auf Herz und Nie­ren zu prü­fen. „Im­mo­bi­li­en­mak­ler sind mas­siv un­ter Druck, da sie ih­re Pro­vi­si­on nur dann er­hal­ten, wenn sie ein Ge­schäft er­folg­reich ab­schlie­ßen. Das darf aber nicht da­zu füh­ren, dass die Qua­li­tät der Leis­tung dar­un­ter lei­det“, so Mi­cha­el Pis­ecky, Fach­grup­pen­ob­mann der Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der in der Wie­ner Wirt­schafts­kam­mer. Der jähr­li­che Qua­li­täts­test zei­ge, dass es zu ei­ner enor­men Ver­bes­se­rung der Dienst­leis­tung ge­kom­men sei. Heu­er wer­den auch zum ers­ten Mal Haus­ver­wal­tun­gen ge­tes­tet. „Bei der Wahl der rich­ti­gen Haus­ver­wal­tung wis­sen vie­le nicht, wor­auf sie ach­ten sol­len. Mit dem Ver­wal­ter-Im­my möch­ten wir vor al­lem für Woh­nungs­ei­gen­tü­mer ein Ser­vice ein­füh­ren, bei dem wir die bes­ten Haus­ver­wal­ter Wiens vor den Vor­hang ho­len“, er­klärt Karl Wies­fle­cker, Stv. Ob­mann der Fach­grup­pe.
Die Preis­trä­ger er­hal­ten die Mög­lich­keit zwei Jah­re mit dem Ge­winn des Im­my öf­fent­lich zu wer­ben. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier
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JP´s Telegraf 7

von Markus Giefing

Das Re­vi­ta­li­sie­rungs­pro­jekt Te­le­graf 7 dien­te einst der K.u.k.-Post- und Te­le­gra­fen­di­rek­ti­on als Te­le­fon­zen­tra­le. In der Ge­gen­wart wur­de es von der JP Im­mo­bi­li­en zu ei­nem mo­der­nen Bü­ro­ge­bäu­de ad­ap­tiert, das al­le Stü­cke spielt und kei­ne Wün­sche of­fen lässt. Ne­ben ei­ner rie­si­gen Dach­ter­ras­se, bie­tet das Ob­jekt ei­ne ei­ge­ne Ho­tel­sui­te und ein haus­ei­ge­nes Gym. Un­ter dem Na­men Te­le­graf 7 Works bie­tet man al­len Star­tups und Ein-Per­so­nen Un­ter­neh­men co­wor­king spaces.

Datenbank mit 33.000 Objekte online

Plattform für Wiener Dachboden-Objekte

von Stefan Posch

Die Wie­ner Dach­ge­scho­ße bir­gen noch viel Po­ten­zi­al für Aus­bau­ten. Das zeigt die ge­ra­de erst ge­star­te­te In­ter­net-Platt­form DA­RA, die In­for­ma­tio­nen für Haus­be­sit­zer, Mak­ler, In­ves­to­ren und Käu­fer an­bie­tet. Ent­wi­ckelt wur­de die in­no­va­ti­ve Da­ten­bank von ei­nem klei­nen Team Wie­ner Bau­pro­fis mit lang­jäh­ri­gen Er­fah­run­gen im Bau­we­sen und ei­nem dich­ten Netz­werk zu den Be­rei­chen Ar­chi­tek­tur, Sta­tik, Haus­tech­nik, Pro­jekt­ma­nage­ment und Aus­füh­rung. Aus über 33.000 Häu­sern ist es mög­lich mit­tels Such­kri­te­ri­en wie An­zahl der Haus­ei­gen­tü­mer, Art der Ei­gen­tü­mer (Pri­vat­per­so­nen oder Ge­werb­lich), mög­li­che Auf­sto­ckung und Nutz­flä­che sein Wunsch­ob­jekt zu fin­den. Grund­buch­aus­zug so­wie die da­zu­ge­hö­ri­gen Kauf­ver­trä­ge kön­nen zu­sätz­lich er­wor­ben wer­den. „Es gibt noch gro­ßes Po­ten­ti­al für die Er­rich­tung von zu­sätz­li­chem Wohn­raum in Wien­vor al­lem in Form von Roh­dach­bö­den“, so Erik Klap­per, Co­foun­der von DA­RA. Laut Re­cher­chen von Da­ra be­fin­den sich al­lein in den In­nen­be­zir­ken noch ca. 4.800 Ob­jek­te mit noch nicht aus­ge­bau­tem Dach­ge­schoß. „Das be­deu­tet, dass über 60 Pro­zent al­ler Dach­bö­den der In­nen­be­zir­ke be­reits aus­ge­baut wur­den. In den Au­ßen­be­zir­ken ist der An­teil an be­reits aus­ge­bau­ten Dach­bö­den noch nicht so hoch, je­doch zie­hen die­se Be­zir­ke auch nach.“ so Klap­per wei­ter. Die Da­ten­bank kön­nen Sie hier ab­ru­fen.
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Gleichenfeier für 85 Wohnungen in Penzing

Steinterrassen nehmen Gestalt an

von Charles Steiner

Das Pro­jekt „Stein­ter­ras­sen“ des ober­ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­lers Con­sul­ting Coom­pa­ny, das der­zeit in Wien-Pen­zing ent­wi­ckelt wird, nimmt lang­sam Ge­stalt an. Der Roh­bau steht mitt­ler­wei­le, kürz­lich wur­de die Glei­chen­fei­er für das 85 Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen so­wie ei­nen Kin­der­gar­ten und ei­ne Po­li­zei­in­spek­ti­on um­fas­sen­de Ob­jekt be­gan­gen. Und es gab noch et­was zu fei­ern: Wie die Con­sul­ting Com­pa­ny via Aus­sen­dung mit­teilt, sind be­reits 83 Pro­zent der Woh­nun­gen mitt­ler­wei­le ver­kauft wor­den. Con­sul­ting Com­pa­ny-Ge­schäfts­füh­rer Flo­ri­an Kam­mer­stät­ter geht da­von aus, dass bis zur Fer­tig­stel­lung, die für den Som­mer des kom­men­den Jah­res avi­siert ist, al­le Wohn­ein­hei­ten ver­kauft wer­den dürf­ten. „Die ho­he Nach­fra­ge zeigt das gro­ße Po­ten­zi­al die­ses Stand­orts und dass wir mit un­se­ren hoch­wer­ti­gen Woh­nun­gen im mitt­le­ren Preis­seg­ment ge­nau den Er­war­tun­gen des Markts ent­spre­chen“, so Kam­mer­stät­ter. Die Zwei- bis Drei-Zim­mer-Woh­nun­gen sind zwi­schen 45 und 78 m² groß, je­de Woh­nung ver­fügt über Log­gia, Bal­kon oder Dach­ter­ras­se so­wie ei­ne fer­tig ein­ge­rich­te­te Kü­che.
Der­zeit be­treibt die Con­sul­ting Com­pa­ny drei Bau­pro­jek­te in Wien. Im Ju­ni er­folg­te der Spa­ten­stich für die zwei­te Bau­stu­fe des er­folg­rei­chen Pro­jekts wohn:park:zwölf in Wien-Meid­ling mit 38 Ein­hei­ten. Wei­ters wur­de 2016 ei­ne Lie­gen­schaft in Brei­ten­see (14. Be­zirk) er­wor­ben, auf der ein Ent­wick­lungs­pro­jekt mit rund 140 Woh­nun­gen ge­star­tet wird. Zwi­schen den Stein­ter­ras­sen und dem Brei­ten­see-Pro­jekt ent­wi­ckelt die ge­mein­sam mit In­ves­to­ren ge­grün­de­te CC Wien In­vest ei­ne Teil­flä­che der Kör­ner-Ka­ser­ne, auf der über 1.000 Woh­nun­gen ent­ste­hen wer­den.
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Neue App bietet vorerst kostenlose Anwaltsschreiben

Keine Chance für Falschparker

von Gerhard Rodler

Kos­ten­lo­se An­walts­schrei­ben an Falsch­par­ker auf Pri­vat­grün­den oder ge­mie­te­ten Park­plät­zen bie­tet ei­ne neue App ei­nes Gra­zer start-up-Un­ter­neh­mens. Phil­ipp Sla­je, Gra­fik­de­si­gner und Ge­schäfts­füh­rer der Co­wor­king-Schmie­de SPACE­LEND in Graz so­wie der Pro­gram­mie­rer Mi­cha­el Ko­le­s­nik kre­ierten die kos­ten­lo­se App Mein­Be­sitz, die es er­mög­licht, mit we­ni­gen Schrit­ten ei­ne Be­sitz­stö­rung zu mel­den.
Ein Rechts­an­walt nimmt die Mel­dung via App auf, eru­iert die Per­so­na­li­en des Fahr­zeug­hal­ters und ver­fasst an die­sen ein Schrei­ben mit der Auf­for­de­rung der Un­ter­las­sung und der Kos­ten­über­nah­me. Bei er­folg­rei­cher Ab­mah­nung be­kommt der App-Nut­zer die vom Falsch­par­ker un­ter­fer­tig­te Un­ter­las­sungs­er­klä­rung durch den Rechts­an­walt über­mit­telt. Da­mit ver­pflich­tet sich der Falsch­par­ker in Hin­kunft der­ar­ti­ge Be­sitz­stö­run­gen zu un­ter­las­sen. Dem App-Nut­zer ent­ste­hen bis zu die­sem Zeit­punkt kei­ner­lei Kos­ten, auch dann nicht, wenn das au­ßer­ge­richt­li­che Auf­for­de­rungs­schrei­ben des Rechts­an­wal­tes er­folg­los war. In die­sem Fall bleibt dem App-Nut­zer die Mög­lich­keit ei­ne Be­sitz­stö­rungs­kla­ge bei Ge­richt ein­zu­brin­gen. Die­se Mög­lich­keit kann der App-Nut­zer dann mit dem Rechts­an­walt di­rekt be­spre­chen.
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Dorda als „Kanzlei des Jahres Österreich“ ausgezeichnet

Award zum Tag: Kanzlei des Jahres

von Stefan Posch

Die deut­sche Fach­zeit­schrift Juve zeich­net je­des Jahr ne­ben den bes­ten An­walts­kanz­lei­en Deutsch­lands auch die „Kanz­lei des Jah­res Ös­ter­reichs“ aus. Ver­gan­ge­ne Wo­che durf­te Dor­da Rechts­an­wäl­te den Award bei den Fei­er­lich­kei­ten in der Frank­fur­ter Al­ten Oper ent­ge­gen­neh­men. Die Re­dak­ti­on von Juve be­grün­de­te die Aus­zeich­nung mit der ge­lun­ge­nen Nach­wuchs­ar­beit, den Ge­ne­ra­tio­nen­wech­sel und die er­folg­rei­che pra­xis­über­grei­fen­den­de Zu­sam­men­ar­beit der Ju­ris­ten bei der Kanz­lei. Be­son­ders her­vor­ge­ho­ben wur­de da­bei die Grup­pe für Geis­ti­ges Ei­gen­tum um Axel An­derl. „Dor­das Er­folgs­ge­heim­nis sind schlag­kräf­ti­ge Teams aus jun­gen und er­fah­re­nen Part­nern“, so die Juve Re­dak­ti­on. „Wir schät­zen Juve und de­ren Ar­beit in der Be­richt­er­stat­tung für un­se­re Bran­che be­son­ders und sind hoch­er­freut über die Aus­zeich­nung un­se­rer Kanz­lei“, so Paul Do­ralt, Part­ner und Spre­cher bei Dor­da. Jun­ge Leu­te wür­den ger­ne bei Dor­da ar­bei­ten, „weil sie hier so­fort in Man­dan­ten­ar­beit ein­ge­bun­den und im Team von Part­nern di­rekt aus­ge­bil­det wer­den“. „Ex­zel­len­te Ar­beit für Man­dan­ten kön­nen wir nur mit Men­schen leis­ten, die ei­ner­seits gut zu­sam­men­ar­bei­ten und an­de­rer­seits ver­netzt den­ken kön­nen“, so Do­ralt wei­ter.

Sorin Scurtu neuer Teamleiter Geschäftsflächen

Karriere zum Tag: Neu bei Otto Immobilien

von Charles Steiner

Sorin ScurtuSorin Scurtu
Ot­to Im­mo­bi­li­en will sein Ge­schäfts­feld um Re­tail- und Ge­schäfts­flä­chen wei­ter aus­bau­en und holt sich mit So­rin Scur­tu ei­nen neu­en Team­lei­ter für die­sen Ge­schäfts­be­reich an Bord. Scur­tu ist seit mehr als zehn Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ak­tiv, wo­bei sein Fo­kus auf der Ver­wer­tung und Ent­wick­lung von Han­dels­im­mo­bi­li­en liegt. Knapp neun Jah­re war er in lei­ten­der Po­si­ti­on als Head of Lea­sing and Le­gal De­part­ment für die Fir­ma Kram­mer & Wag­ner tä­tig, wo er in den Märk­ten CEE und Ös­ter­reich u.a. Pro­jek­te für die Im­mo­fi­nanz, Raiff­ei­sen Evo­lu­ti­on (Stra­bag RE), Atri­um Re­al Es­ta­te, S-Im­mo, Re­al4You be­treu­te. So­rin Scur­tu ist in Bu­ka­rest ge­bo­ren, hat­te nach der Ma­tu­ra an der deut­schen Schu­le in Bu­ka­rest ein Stu­di­um der Rechts­wis­sen­schaf­ten mit Di­plom ab­ge­schlos­sen so­wie in Ham­burg ei­nen Mas­ter in Eu­ro­pean Stu­dies er­wor­ben. Fir­men­ei­gen­tü­mer Eu­gen Ot­to streut sei­nem Neu­zu­gang Ro­sen: „Mit So­rin Scur­tu konn­ten wir ei­nen er­fah­re­nen und in­ter­na­tio­nal bes­tens ver­netz­ten Re­tail­pro­fi als neu­en Team­lei­ter ge­win­nen.“
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Radisson Red KrakauRadisson Red Krakau

Der Hotelmarkt in Osteuropa hat viel Potenzial

Die Auf­wärts­dy­na­mik an den Ho­tel­märk­ten Ost­eu­ro­pas (CEE) hat sich auch in den ers­ten sechs Mo­na­ten des lau­fen­den Jah­res fort­ge­setzt. Vor dem Hin­ter­grund der stei­gen­den Tou­ris­ten­nach­fra­ge und des er­freu­li­chen Wirt­schafts­wachs­tums rich­ten in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren ihr Au­gen­merk zu­neh­mend nach Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa und be­gin­nen das dor­ti­ge Po­ten­zi­al zu er­schlie­ßen. Die­je­ni­gen, die früh auf die­sen Zug auf­sprin­gen, wer­den von der po­si­ti­ven Ent­wick­lung die­ser noch re­la­tiv un­rei­fen In­vest­ment­märk­te pro­fi­tie­ren, heißt es bei dem Im­mo­bi­li­en­be­ra­tungs­un­ter­neh­men Chris­tie & Co. Da sich das An­ge­bot in der letz­ten Zeit - auf­grund di­ver­ser Deals in Top-Städ­ten wie Bu­da­pest, Prag und War­schau - er­höht hat, be­gin­nen auch die re­gio­na­len Städ­te von die­sem Kas­ka­den­ef­fekt zu pro­fi­tie­ren. In­so­fern könn­ten neue und po­ten­zi­ell lu­kra­ti­ve Märk­te auf den Ra­dar­schirm der In­ves­to­ren ge­lan­gen. Ho­tel­in­vest­ments sind im ers­ten Halb­jahr 2017 um 11 % auf 700 Mio. Eu­ro an­ge­zo­gen Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum, wo sich das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men in Po­len le­dig­lich auf 4 Mio. Eu­ro be­lief, war Po­len in Be­zug auf das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men und der An­zahl der Trans­ak­tio­nen in die­sem Jahr bis­lang das leis­tungs­stärks­te CEE-Land. Laut ei­ner Ana­ly­se von Cush­man & Wake­field (C&W) er­höh­te sich das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men bei 16 Trans­ak­tio­nen auf 350 Mio. Eu­ro. Nach Po­len er­ziel­te die Tsche­chi­sche Re­pu­blik zwar mit 165,5 Mio. Eu­ro das zweit­größ­te In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Ge­gen­über dem Vor­jahr sank das Vo­lu­men je­doch um 5%. Trotz des Rück­gangs ha­be es auf dem tsche­chi­schen Markt die größ­te Trans­ak­ti­on in­ner­halb der CEE-Re­gi­on ge­ge­ben: Die Ak­qui­si­ti­on des Mar­riott Ho­tels in Prag, das ge­mäß C&W zu ei­nem Preis von rund 90 Mio. Eu­ro ver­kauft wur­de. An drit­ter Stel­le der Ho­tel­in­vest­ments ran­giert Un­garn mit ei­nem Vo­lu­men von 99,3 Mio. Eu­ro, was ei­ner Ver­drei­fa­chung im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum ent­spricht. Stei­gen­de Per­for­mance-Zah­len Par­al­lel zum er­höh­ten In­vest­ment­vo­lu­men ha­ben sich auch die für die Ho­tel­bran­che be­deu­ten­den Per­for­mance-Kenn­zah­len wie die durch­schnitt­li­che Zim­mer­ra­te (Aver­a­ge dai­ly ra­te, ADR), der durch­schnitt­li­che Er­lös je Zim­mer (Re­ve­nue per avail­able room, Rev­PAR) so­wie die Aus­las­tung der Zim­mer er­höht. Al­le Kenn­zah­len sei­en seit vier Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen. Den Grund da­für sieht C&W in ers­ter Li­nie in der zu­neh­men­den Zahl von Tou­ris­ten, die Ost­eu­ro­pa als De­sti­na­ti­on für ih­ren Ur­laub wäh­len, wo­bei Prag als si­chers­ter Ort in die­ser Re­gi­on gilt. Mit durch­schnitt­lich 69,2% (H1 2016: 66,8%) lie­gen die Aus­las­tungs­ra­ten der­zeit auf ih­rem Hö­he­punkt. Auf­grund der stei­gen­den Nach­fra­ge ist auch die durch­schnitt­li­che Zim­mer­ra­te im ers­ten Halb­jahr 2017 auf 79,52 Eu­ro ge­stie­gen, nach 75,49 Eu­ro im Vor­jahr. Im Hin­blick auf die Rev­PAR konn­ten Bul­ga­ri­en, Tsche­chi­en, Un­garn und die Slo­wa­kei im be­trach­te­ten Zeit­raum ein zwei­stel­li­ges Wachs­tum er­zie­len, wo­bei Bel­grad un­ter den Top 5 der eu­ro­päi­schen Ho­tel­märk­te pro­zen­tu­al das höchs­te Wachs­tum ge­ne­rie­ren konn­te. Auch War­schau und Prag ver­zeich­ne­ten im Ver­gleich zum Vor­jahr Rev­PAR-Stei­ge­run­gen von 15%. Beim Ver­gleich der Be­trach­tungs­zeit­räu­me ist zu be­ach­ten, dass in den ers­ten Jah­res­hälf­ten 2016 und 2017 nicht die Weih­nachts­zeit er­fasst wird, da­her sind Per­for­man­ce­zah­len nied­ri­ger als im Ge­samt­jah­res­ver­gleich. Hot­spot War­schau Die pol­ni­sche Haupt­stadt War­schau ver­bucht seit 2011 ei­nen An­stieg bei der An­zahl an Ho­tels und Bet­ten. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Haupt­städ­ten in Ost­eu­ro­pa ent­fällt auf War­schau mit 64 % die Mehr­zahl des ge­sam­ten Ho­tel­an­ge­bots auf Mar­ken­ho­tels. Der An­ge­bots­zu­wachs geht ein­her mit ei­ner star­ken Nach­fra­ge. Nach Be­rech­nun­gen von Chris­tie & Co sind in den letz­ten fünf Jah­ren die An­künf­te um 30 % und die Über­nach­tungs­zah­len um knapp 35% ge­klet­tert. Dies ha­be zu ei­ner si­gni­fi­kan­ten Ver­bes­se­rung der Kenn­zah­len wie Aus­las­tung, ADR und Rev­PAR ge­führt. Der Auf­wärts­trend in War­schau dürf­te wei­ter an­hal­ten, sind sich die Ex­per­ten si­cher. Un­ter­mau­ert wird die­ser Trend auch durch die In­vest­ments in den ers­ten sechs Mo­na­ten 2017. Zu den in­ter­na­tio­na­len Ho­tel­ket­ten, die von die­sem pros­pe­rie­ren­den Markt pro­fi­tie­ren wol­len, zählt un­ter an­de­rem die Re­zi­dor Ho­tel Group, die im Fe­bru­ar ei­nen Ver­trag für den ers­ten Ra­dis­son Red in Mit­tel­eu­ro­pa in Kra­kau un­ter­zeich­net hat. Das Ho­tel wird vor­aus­sicht­lich im Jahr 2019 er­öff­net. Mit den Mar­ken Ra­dis­son Blu und Park Inn by Ra­dis­son be­treibt die Grup­pe be­reits zwölf Ho­tels mit über 2.700 Zim­mern in Po­len. Auch Vi­en­na Hou­se hat Plä­ne für ein neu­es 164-Zim­mer-Ho­tel im War­schau­er Ge­schäfts­vier­tel Mo­ko­tów an­ge­kün­digt. Die Er­öff­nung ist für den Som­mer 2018 vor­ge­se­hen. Prag: Füh­ren­der Ho­tel­stand­ort in CEE In Be­zug auf Aus­las­tung, ADR und Rev­PAR zählt Prag zu den stärks­ten Ho­tel­märk­ten der Re­gi­on. Laut Chris­tie & Co wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr 14,7 Mio. Über­nach­tun­gen ge­zählt, von de­nen et­was über 90 % auf aus­län­di­sche Be­su­cher ent­fie­len. Da auch die Pipe­line mit wei­te­ren vier Ho­tels und 716 Zim­mern gut ge­füllt ist, dürf­te die Stadt wei­ter­hin ei­ne at­trak­ti­ve De­sti­na­ti­on für Ge­schäfts- und Frei­zeit­rei­sen­de so­wie Ho­te­liers glei­cher­ma­ßen blei­ben und ih­re füh­ren­de Stel­lung un­ter den Ho­tel­märk­ten der Re­gi­on be­haup­ten, be­tont Mar­vin Kai­ser, Con­sul­tant bei Chris­tie & Co. Mit rund 35.000 Zim­mern ver­fügt Prag über das größ­te Ho­tel­an­ge­bot in Ost­eu­ro­pa. Bu­ka­rest, Bel­grad und Za­greb ge­hö­ren zu den auf­stei­gen­den Zen­tren Zu den auf­stei­gen­den Ster­nen in Süd­ost­eu­ro­pa zäh­len Bu­ka­rest, Bel­grad und Za­greb. Vor al­lem die ru­mä­ni­sche Haupt­stadt ha­be sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ei­nen Ruf als at­trak­ti­ver Ort für Kon­fe­ren­zen und Ver­an­stal­tun­gen er­wor­ben. Dies, ge­paart mit den be­mer­kens­wer­ten Ent­wick­lun­gen der städ­ti­schen In­fra­struk­tur, führ­te zu ei­nem star­ken An­stieg des Wachs­tums und ei­ner Ver­bes­se­rung al­ler Per­for­man­ce­da­ten. Da­ne­ben rü­cken auch Bel­grad und Za­greb zu­se­hends ins Blick­feld von In­ves­to­ren und Tou­ris­ten. Mit ei­nem Rev­PAR-An­stieg von fast 25 % im Ju­li 2017 ge­gen­über dem Vor­jah­res­mo­nat konn­te Bel­grad das höchs­te Er­lös­wachs­tum in der CEE-Re­gi­on ver­zeich­nen. Ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung trifft auf Za­greb zu. Wenn­gleich die An­zahl der Ho­tel­trans­ak­tio­nen in Za­greb in jüngs­ter Zeit über­schau­bar war, bie­tet das kon­junk­tu­rel­le Um­feld in Kroa­ti­en so­wie die stei­gen­de Nach­fra­ge, ge­paart mit dem der­zei­ti­gen Man­gel an Mar­ken­ho­tels, viel­ver­spre­chen­de Chan­cen für In­ves­to­ren. Für Ho­tel­in­ves­to­ren bie­tet es sich da­her an, die be­ste­hen­den Lü­cken in be­stimm­ten Un­ter­kunfts­ar­ten die­ser Städ­te für in­tel­li­gen­te In­ves­ti­tio­nen zu nut­zen. [ci­te1] [ci­te2]

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Das Angelo Hotel am Leuchtenbergring in München wird gerade erweitert. Kürzlich verkaufte die UBM das gesamte Mixed-Use-Projekt an die Real I.S..Das Angelo Hotel am Leuchtenbergring in München wird gerade erweitert. Kürzlich verkaufte die UBM das gesamte Mixed-Use-Projekt an die Real I.S..

Hotels als Investors Darling

Ho­tels sind bei der dies­jäh­ri­gen Ex­po ein gro­ßes The­ma. Denn so­wohl Stadt-, als auch Fe­ri­en­ho­tels er­freu­en sich bei In­ves­to­ren ei­ner stei­gen­den Be­liebt­heit. Das Jahr 2016 spreng­te al­le Re­kor­de im ös­ter­rei­chi­schen Ho­tel­in­ves­ti­ti­ons­markt: 711 Mil­lio­nen Eu­ro wur­den laut CB­RE mit Ho­tel­ver­käu­fen um­ge­setzt. Ak­tu­ell liegt man zwar un­ter den Re­kord­zah­len des Vor­jah­res, als vor al­lem Tro­phy­Ho­tel-Ver­käu­fe wie et­wa das Ho­tel Im­pe­ri­al, das Hil­ton am Stadt­park oder The Ring das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in die Hö­he schie­ßen lie­ßen, doch noch im­mer ist die Nach­fra­ge hoch. "Die Nach­fra­ge ist nach wie vor grö­ßer als das An­ge­bot", er­klärt Lu­kas Hoch­ed­lin­ger, Ma­na­ging Di­rec­tor Cen­tral & Nort­hern Eu­ro­pe bei Chris­tie & Co, der da­von aus­geht, dass das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in die­sem Jahr je­nes der Jah­re vor 2016 er­rei­chen wird. "Der Ho­tel­markt ist ein sehr dy­na­mi­sches Seg­ment und hat sich als pro­fes­sio­nel­le As­set-Klas­se eta­bliert. Das zei­gen auch un­se­re Trans­ak­ti­ons­zah­len", be­stä­tigt auch Mar­tin Lö­cker, COO der UBM De­ve­lop­ment AG, die Ho­tels nicht nur ent­wi­ckelt, son­dern auch be­treibt. "Das macht uns bei In­ves­to­ren be­son­ders in­ter­es­sant", so Lö­cker. [ci­te1] Fle­xi­bler Ho­tel­markt "Der Ho­tel­be­trieb ist ein zy­kli­scher Markt und re­agiert stark auf die Kon­junk­tur", er­klärt Chris­toph Sal­zer, Ge­schäfts­füh­rer für Frank­reich, Deutsch­land und Ru­mä­ni­en beim ös­ter­rei­chi­schen Ho­te­l­ent­wick­ler War­im­pex. Auf­grund der Preis­ver­än­de­run­gen auf Ta­ges­ba­sis kön­ne der Ho­tel­markt schnell auf ei­nen Auf­schwung re­agie­ren. "Bei Bü­ro­ge­bäu­den gibt es we­gen der Miet­ver­trä­ge hin­ge­gen ei­ne Ver­zö­ge­rung", so Sal­zer. Bei ei­nem kon­junk­tu­rel­len Auf­schwung zie­hen die Ho­tels im Be­triebs­er­geb­nis an, und in­fol­ge wer­den In­ves­ti­tio­nen in Ho­tels at­trak­ti­ver. Na­tür­lich kann die Fle­xi­bi­li­tät bei ei­nem Ab­schwung der Kon­junk­tur auch zu ei­nem Nach­teil wer­den. Zu­dem re­agiert der Ho­tel­in­ves­ti­ti­ons­markt zeit­ver­zö­gert zum Ho­tel­be­triebs­markt. Ist der Zy­klus ge­ra­de in ei­ner auf­stei­gen­den Pha­se, wird in Ho­tels in­ves­tiert, doch bis das Haus er­öff­net wird, kann sich der Zy­klus schon in der nächs­ten Pha­se be­fin­den. Als Bei­spiel nennt Sal­zer das Ho­tel An­del's Ber­lin, das War­im­pex ge­mein­sam mit der UBM am An­fang der Fi­nanz­kri­se im Jahr 2009 er­öff­net hat. Es hat­te mit schwie­ri­gen An­fangs­jah­ren zu kämp­fen, da­nach wur­de es zu ei­nem gro­ßen Er­folg und im Jahr 2015 von Uni­on In­vest­ment ge­kauft. "Wenn die Kon­junk­tur nach un­ten geht und gleich­zei­tig vie­le neue Pro­jek­te auf den Markt kom­men, dann wird es schwie­rig", so Sal­zer. Das sei et­wa in den Jah­ren 2009-2010 in Prag zu be­ob­ach­ten ge­we­sen. [ci­te2] Lang­fris­ti­ge Ren­di­ten Grund für den ak­tu­el­len Ho­tel­in­ves­ti­ti­ons­boom sind auch die sin­ken­den Ren­di­ten in den an­de­ren As­set­klas­sen. "Das An­ge­bot wird im­mer ge­rin­ger, die Prei­se im­mer hö­her. Da­mit sin­ken die Ren­di­ten in den klas­si­schen As­set­klas­sen", so Hoch­ed­lin­ger. Ho­tels hin­ge­gen wür­den dem In­ves­tor durch lang­fris­ti­ge Pacht­ver­trä­ge ei­ne si­che­re Ren­di­te brin­gen. Die Ren­di­ten sei­en zu­dem hö­her als bei tra­di­tio­nel­le­ren In­vest­ments in Bü­ros. Mit Häu­sern in nor­mal gu­ten La­gen und ei­nem lang­fris­ti­gen Päch­ter kön­ne man mit Ren­di­ten von vier bis fünf Pro­zent rech­nen, in B-La­gen in A-Städ­ten mit et­wa sechs bis sie­ben. Zu­dem hat sich die Trans­pa­renz des Ho­tel­mark­tes in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark er­höht. "Mehr Trans­ak­tio­nen be­deu­ten ge­naue­re Markt­be­rich­te", er­klärt Hoch­ed­lin­ger. Markt in Wien kon­zen­triert In Ös­ter­reich ist der Stadt­ho­tel­markt sehr auf die Haupt­stadt Wien kon­zen­triert. "Wien ist die ein­zi­ge Stadt, die auch für in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren in­ter­es­sant ist", so Hoch­ed­lin­ger. Nur in der Bun­des­haupt­stadt ge­be es ge­nü­gend Ho­tels, die de­ren An­sprü­che, was et­wa die Min­dest­zim­mer­an­zahl be­trifft, er­fül­len. Hoch­ed­lin­ger sieht in Wien noch ei­ni­ges an Po­ten­zi­al für neue Häu­ser: "Es wer­den im­mer mehr Men­schen rei­sen, und Wien ist ei­ne sehr in­ter­es­san­te De­sti­na­ti­on. Man muss sich aber als Ho­tel sehr klar po­si­tio­nie­ren." Auch Lö­cker sieht den ös­ter­rei­chi­schen Markt in der Stadt-Ho­tel­le­rie als gut ent­wi­ckelt an, or­tet aber in Deutsch­land ins­ge­samt mehr Po­ten­zi­al: "Auf ei­ner Ska­la von eins bis zehn ist der Ho­tel­markt in Deutsch­land zehn Mal so in­ter­es­sant wie der ös­ter­rei­chi­sche." In Deutsch­land kon­zen­trie­re sich die UBM vor al­lem auf die Ci­ty­Ho­tel­le­rie. Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al ge­be es laut Lö­cker vor al­lem noch in den Top 7-Städ­ten. "Die Über­nach­tun­gen sind hier wei­ter­hin stark stei­gend und hö­her als die Zim­mer­ka­pa­zi­tä­ten. Des­halb ist der deut­sche Ho­tel­markt für In­ves­to­ren wei­ter­hin hot", so Lö­cker. Die Nach­fra­ge an Ho­tels in B- und C-Städ­ten schätzt er hin­ge­gen als eher ge­ring ein. Sal­zer sieht in Deutsch­land vor al­lem Po­ten­zi­al für Bud­get- und DreiS­terne-Plus-Häu­ser. "Die­ser Be­reich ist in Deutsch­land sehr von der Pri­vat­ho­tel­le­rie ge­prägt. Des­we­gen kön­nen Ho­tel­ket­ten hier leich­ter Markt­an­tei­le ge­win­nen", er­klärt er. Doch Ho­tel­märk­te sei­en städ­te- und re­gi­ons­spe­zi­fisch und man kön­ne nicht von ei­nem deut­schen Ge­samt­markt spre­chen. [ci­te3] Dün­ne Luft für Pri­vat­ho­tels Auch in den Wie­ner Markt drän­gen der­zeit ver­mehrt Ho­tel­ket­ten mit ei­ner gro­ßen An­zahl von Zim­mern. "Pri­vat ge­führ­te Ho­tels tun sich schwer, sich zu be­haup­ten. Die Luft wird dün­ner für klei­ne­re Häu­ser", so Hoch­ed­lin­ger. Grund sind auch die Per­so­nal­kos­ten, die den größ­ten Bro­cken der Aus­ga­ben bei ei­nem Ho­tel­be­trieb aus­ma­chen. "Es ist auch schwie­rig, gu­tes Per­so­nal zu fin­den, ge­ra­de weil der Markt im Wach­sen ist", er­klärt Hoch­ed­lin­ger. Neue Ho­tel­kon­zep­te Nicht nur der Markt, son­dern auch die Ho­tels sel­ber ha­ben sich ver­än­dert. So wer­den im­mer häu­fi­ger Stadt­ho­tels in ein Ge­bäu­de in­te­griert, das auch an­de­re As­set­klas­sen be­her­bergt. "Die Idee ist nicht un­be­dingt neu. Mi­xed Use gab es in ir­gend­ei­ner Form im­mer schon", er­klärt Hoch­ed­lin­ger. Der Hoch­haus­boom der ver­gan­ge­nen Jah­re kommt dem Kon­zept aber ent­ge­gen. So kön­nen et­wa in ei­nem Bü­ro­turm die eher un­be­lieb­ten un­te­ren Stock­wer­ke mit ei­nem Ho­tel lang­fris­tig ver­pach­tet wer­den. Qua­si das Ho­tel als Pro­blem­lö­ser für den Leer­stand. Als Bei­spiel nennt Hoch­ed­lin­ger den DC-Tower und den Mill­en­ni­um Tower, wo sich das Me­lia be­zie­hungs­wei­se Har­ry's Ho­me ein­quar­tiert ha­ben. Die Häu­ser wür­den zu­dem von der vor­han­de­nen In­fra­struk­tur pro­fi­tie­ren. Auch in Ho­tel­ge­bäu­den au­ßer­halb der Tür­me fin­det man im­mer öf­ters an­de­re As­set­klas­sen vor. Denn auf ei­ne groß­zü­gi­ge Lob­by wird ver­mehrt ver­zich­tet, so­mit bleibt im Erd­ge­schoss Platz für Ein­zel­han­dels- oder Gas­tro­no­mie­flä­chen. "Ein All­heil­mit­tel ist die Ver­mi­schung von Ho­tel und an­de­ren As­set­klas­sen aber nicht. Es muss im­mer da­zu pas­sen", schränkt Hoch­ed­lin­ger ein. Zu­dem müs­se man auch den Exit mit­ein­kal­ku­lie­ren. Vie­le Fonds wür­den sich schließ­lich oft nur auf ei­ne As­set­klas­se kon­zen­trie­ren. [ci­te4] We­ni­ger ist mehr Ein wei­te­rer Trend im Stadt­ho­tel­ge­wer­be lau­tet: we­ni­ger ist mehr - zu­min­dest ab­seits der Fünf-Ster­ne-Ka­te­go­rie. Das be­trifft auch die Zim­mer­grö­ße. Die feh­len­den Qua­drat­me­ter für ein Fau­teuil wer­den bei mo­der­nen Häu­sern mit ei­ner Lob­by mit Wohn­zim­mer­at­mo­sphä­re aus­ge­gli­chen. Das ein­che­cken mit­tels Smart­pho­ne er­spart dem Ho­tel Per­so­nal­kos­ten und dem Gast das läs­ti­ge An­stel­len an der Re­zep­ti­on. Heu­te brau­che der Ho­tel­gast vie­les nicht mehr, er­klärt Hoch­ed­lin­ger und nennt als Bei­spiel das Zim­mer­te­le­fon. Auch gro­ße Käs­ten sei­en heu­te oft ver­zicht­bar, da die Auf­ent­halts­dau­er der Rei­sen­den heut­zu­ta­ge kür­zer sei als in der Ver­gan­gen­heit. Statt ei­ner Mi­ni­bar in je­dem Zim­mer sorgt in den neu­en Häu­sern oft ein grö­ße­rer Au­to­mat in der Lob­by für das leib­li­che Wohl. Auch auf das Zim­mer­ser­vice wird oft ver­zich­tet. Das größ­te Ho­tel New Yorks, das New York Hil­ton Mid­town, hat schon im Jahr 2013 das Zim­mer­ser­vice ein­ge­stellt. Wird kei­ne Kü­che mehr für das Zim­mer­ser­vice be­nö­tigt, spart ein Ho­tel so­wohl Platz als auch Per­so­nal­kos­ten. "Zim­mer­ser­vice ist ei­ne Ka­te­go­rie­fra­ge", er­klärt Hoch­ed­lin­ger. Bei Häu­sern bis zu vier Ster­nen sei ein Ver­zicht denk­bar. Ein Vor­rei­ter für neue Zu­gän­ge im Ho­tel­ge­wer­be ist Ams­ter­dam. Ein Bei­spiel ist das Un­ter­neh­men The Stu­dent Ho­tel, das sich an in­ter­na­tio­na­le Stu­den­ten rich­tet und laut Hoch­ed­lin­ger auch schon bald mit ei­nem Haus nach Wien kom­men wird. Die Erd­ge­schos­se sind in den Häu­sern öf­fent­lich zu­gäng­lich und mit Kaf­fee­häu­sern, Loun­ges und Co-Working-Spaces ge­füllt. Auch wenn Wien eher für den klas­si­schen Kul­tur­tou­ris­mus be­kannt ist, sieht Hoch­ed­lin­ger auch hier für die neu­en hip­pen Häu­ser Po­ten­zi­al. [ci­te5] Apart­ments als Fi­nan­zie­rung Neue Kon­zep­te sind auch in der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie zu be­ob­ach­ten. Das be­trifft aber vor al­lem die Fi­nan­zie­rung neu­er Häu­ser. Ent­wick­ler set­zen ver­mehrt nicht mehr nur auf das Ho­tel al­lei­ne, son­dern zu­sätz­lich auch auf Apart­ment­häu­ser, an de­nen In­ves­to­ren grund­bü­cher­li­ches Ei­gen­tum er­wer­ben kön­nen. "Der Ho­tel­be­trei­ber nimmt die­se Apart­ments mit ins Ser­vice auf und die Ei­gen­tü­mer kön­nen mit der Wei­ter­ver­mie­tung Ren­di­ten er­zie­len", er­klärt Mar­ti­na Ma­ly-Gärt­ner, Ma­na­ging Di­rec­tor Ho­tel & Tou­rism Con­sul­ting bei Mi­chae­ler & Part­ner, das Kon­zept. Der Ho­te­l­ent­wick­ler kann mit den Ver­käu­fen den Ho­tel­bau leich­ter fi­nan­zie­ren. Bei­spie­le da­für sind et­wa die Apart­ments edel:weiss am Katsch­berg oder die Ho­tels & Re­si­den­ces Pun­ta Ska­la in Kroa­ti­en, die bei­de von Mi­chae­ler & Part­ner ent­wi­ckelt wur­den. Ein Trend zur Au­to­ma­ti­sie­rung, wie bei den Stadt­ho­tels, ist bei den Fe­ri­en­ho­tels nur be­dingt zu be­ob­ach­ten. Zwar wür­den die Gäs­te auch di­gi­tal an­rei­sen wol­len und sich nicht mehr an der Re­zep­ti­on an­stel­len müs­sen, doch in der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie wol­le sich der Gast ver­wöh­nen las­sen. "Die Leis­tung, die der Kun­de braucht, ist bei der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie hö­her", er­klärt Ma­ly-Gärt­ner. Des­we­gen ist das Ein­spa­rungs­po­ten­zi­al beim größ­ten Kos­ten­punkt Per­so­nal ge­rin­ger. Zu­dem sei­en Mit­ar­bei­ter­un­ter­künf­te in der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie ein Muss. Som­mer­tou­ris­mus hat sich eta­bliert Im Ge­gen­satz zu den Stadt­ho­tels sind Fe­ri­en­ho­tels zu­dem von ei­ner Sai­so­na­li­tät ge­prägt. Wo­bei die­se in Ös­ter­reich laut Ma­ly-Gärt­ner ge­rin­ger ist als in an­de­ren Län­dern. "Der Som­mer­tou­ris­mus hat sich in Ös­ter­reich gut eta­bliert", er­klärt sie. In Kroa­ti­en re­agie­re man mit grö­ße­ren Ho­tels, um in den Som­mer­mo­na­ten die not­wen­di­gen Um­satz­zah­len zu er­rei­chen. Der Fe­ri­en­ho­tel­markt in Ös­ter­reich so­wie auch je­ner in Kroa­ti­en und Ita­li­en pro­fi­tiert ak­tu­ell von den un­si­che­ren po­li­ti­schen La­gen in an­de­ren Ur­laubs­de­s­ti­na­tio­nen, wie et­wa der Tür­kei oder Ägyp­ten. "Die gan­ze Adria­küs­te hat un­glaub­li­che Zu­wäch­se", so Ma­ly-Gärt­ner. Das bleibt auch gro­ßen In­vest­ment­häu­sern nicht ver­bor­gen. So hat sich et­wa ein Fonds von Mor­gan Stan­ley im ver­gan­ge­nen Jahr mit 55 Pro­zent an dem Re­sort Pun­ta Ska­la be­tei­ligt. Das zeigt, dass sich in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren auch ab­seits der Städ­te nach Ho­tels um­schau­en. [ci­te6]

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Projektleiter/In Immobilienentwicklung

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