Millennium Tower an Art-Invest verkauft

Weitere Zukäufe vorerst in Wien geplant

von Gerhard Rodler

Die deutsche Investmentfirma Art-Invest Real Estate hat den Büroteil des Millennium Towers in Wien erworben und damit ihr erstes Österreich-Investment realisiert. Das Gebäude war bis 2014 mit einer Höhe von 202 Metern und 50 Stockwerken das höchste Bürogebäude Österreichs und verfügt über ca. 40.000 m² Gewerbemietfläche. Der Ankauf erfolgte für einen Spezialfonds, den Art-Invest für die Rheinischen Versorgungskassen aufgelegt hat.
Über den Kaufpreis haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart, allerdings sickert am Markt durch, dass dieser vergleichsweise günstig für den Erwerber war und die Rendite jedenfalls sehr deutlich über den für derartige Trophy-Immobilien am Wiener Markt derzeit üblichen 3,5 bis 3,7 Prozent liegen dürfte.
Das ebenfalls zum Komplex zählende Shopping- und Entertainment-Center Millennium City wurde nicht mit erworben, für die Parkgarage wurde ein Konstrukt aus Realteilung und gegenseitigen Servituten geschaffen. Für die Millennium City wird noch ein Käufer gesucht, nachdem die ECE überraschend vor Monaten bereits abgesagt hatte. Theoretisch möglich wäre sogar, dass Art-Invest für einen anderen Fonds auch dies kauft, da neben Büro und Data Warehouses auch Retail zur gesuchten Assetklasse gehört. "Dies sei derzeit aber noch kein Thema", ist von Art-Invest zu hören. Miguel Freund, stellvertretender Geschäftsführer der Rheinischen Versorgungskassen, meint: "Wien ist für uns ein stabiler, aussichtsreicher Investmentstandort. Wir freuen uns, mit Art-Invest solch ein herausragendes Gebäude in der wachsenden Metropole Wien erwerben zu können." Ferdinand Spies, Geschäftsführer bei Art-Invest und verantwortlich für die Österreich Aktivitäten, kommentiert: "Mit der Akquisition des Millennium Towers realisiert Art-Invest den Markteintritt in Österreich, mit dem wir unseren Anlegern langfristig zusätzliche Investmentopportunitäten eröffnen. Der Schwerpunkt unserer Investmentaktivitäten wird in der Metropole Wien mit dem Fokus auf Büro, Einzelhandel, Hotel mit allen Rendite-/Risikoprofilen liegen. Attraktive Standorte wie Salzburg oder Innsbruck werden wir zusätzlich beobachten." "Wir freuen uns, mit dem Millennium Tower eine Landmark-Büroimmobilie in Wien erworben zu haben, welche langfristiges Entwicklungspotential eröffnet", erläutert Mark Leiter, verantwortlicher Investment Manager bei Art-Invest Real Estate für Österreich.
Art-Invest Real Estate wurde bei der Transaktion von Wolf Theiss, IC Consulenten, Arnecke Sibeth, Ludwig&Partner, LeitnerLeitner sowie CBRE beraten. Die Verkäufer der Immobilie sind CC Real und ein von Morgan Stanley gemanagter Immobilienfonds. Art-Invest Real Estate ist eine Immobilien-Investment- und Managementgesellschaft, das 2007 gegründet worden ist. Das Unternehmen wird mehrheitlich von den Managern gehalten und expandiert derzeit stark. Künftig eben auch in Österreich.

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Investmentboom in Retail

11 Millionen Quadratmeter Verkaufsfläche in Bau

von Gerhard Rodler

Von wegen online killte den stationären Handel: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden in der Region EMEA (Europa, Middle East, Afrika) rund 1 Milllion m² Flächen in Shopping Centern fertiggestellt, weitere 11,1 Millionen m² befinden sich laut CBRE zurzeit in Bau.
Mehr als 50 Prozent der neuen Flächen des Jahres 2017 sind in der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Russland zu finden.
In der Türkei wurden im ersten Halbjahr 2017 ca. 300.000 m² neue Flächen in Shopping Centern fertiggestellt, in der Pipeline sind noch weitere 2,2 Millionen m². In den Vereinigten Arabischen Emiraten werden zurzeit rund 2 Millionen m² errichtet, von denen rund drei Viertel in Dubai entstehen. Die neuen Konzepte setzen vor allem auf einzigartige Erlebnisse und Einrichtungen, die es im Online Handel nicht geben kann. Eines der signifikantesten Konzepte ist derzeit die Meydan One Mall, die mehr als 100 Gastronomiebetriebe, die weltgrößte Indoor Skipiste sowie ein Luxusmarken Quartier unter einem Dach vereint.
In Europa entstehen die meisten neuen Shopping Center in den zentral- und osteuropäischen Märkten Russland, Polen und Ukraine. So sind in Russland zurzeit ca. 1,9 Millionen m² Shoppingflächen in Bau, was weitgehend auf die sich verbessernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie eine positive Retail Prognose zurückzuführen ist, was die Developer positiv stimmt.
In Westeuropa ist UK der stärkste Markt mit einer Shopping Center Pipeline von rund 460.000 m². Die Fertigstellungen dieser Projekte ist in den kommenden fünf Jahren zu erwarten. Der zweitstärkste Markt ist Frankreich mit ca. 409.000 m² Shopping Center Flächen, die derzeit gebaut werden. Die Wirtschaft in Spanien erholt sich und somit auch die Performance und die Stimmung bei Investoren und Developern.
Durch Erweiterung von bereits bestehenden Shopping Centern können ebenfalls neue Flächen generiert werden, was vor allem in Westeuropa ein erfolgreiches Konzept ist. Insgesamt machen Erweiterungen rd. 20 Prozent aller Flächen in Bau aus. UK hat eine der am besten gefüllten Pipelines in Westeuropa, ein Beispiel ist die Erweiterung von Westfield´s White City Shopping Center um 69.000 m².

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Abbruch der Hetzgasse 8 untersagt

Negatives Urteil des Wiener Landesverwaltungsgerichts

von Stefan Posch

In der Hetzgasse 8 hätte der Bauträger Soulier Management ein Neubau mit 56 Mietwohnungen geplant. Eine Baugenehmigung hat es für das Projekt schon gegeben. Doch die Stadt Wien hat in eben diesem Gebiet im dritten Bezirk eine Schutzzone eingerichtet. Nach 16 Monaten urteilte jetzt das Wiener Landesverwaltungsgerichts über die Causa. Das Gericht untersagt den Abbruch, lässt aber eine ordentliche Revision zu. „Mit Bedauern nehmen wir die Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts zur Kenntnis. Nachdem die eigentliche Rechtsfrage aber gar nicht beantwortet wurde, nutzen wir die Möglichkeit der ordentlichen Revision und legen Einspruch beim Bundesverwaltungsgericht ein“, sagt der Projektverantwortliche Clemens Bauer. Im Urteil des Landesverwaltungsgerichts wurde u.a. auf 47 Seiten ausgeführt, warum der bereits durchgeführte Teilabbruch des Eigentümers gar kein Abbruch war. Einer Anzeige wegen Missachtung der Bausperre wurde vom Gericht Recht gegeben. Hier ging es um den Vorwurf, dass trotz Schutzzone und Baustopp weitere Arbeiten stattfanden. Ein Vorwurf, der laut dem Bauträger nicht den Tatsachen entspricht. „Nach den ordnungsgemäßen Abbrucharbeiten von Jänner bis März 2016 hätte eigentlich Ende März mit dem maschinellen Totalabbruch begonnen werden sollen. Aussteifungsarbeiten wurden trotz Bausperre noch gemacht, weil sie vom Statiker verordnet wurden und schlicht nötig waren.“, so Bauer. Man habe diese Arbeiten auch im Vorfeld an die zuständige Baubehörde kommuniziert. Von einer Missachtung der Bausperre könne also keine Rede sein. „Es ist schon sehr bedauerlich, wenn Tatsachen von einem Gericht ignoriert werden und die eigentliche Rechtsfrage offenbleibt“, moniert Bauer. Ursprünglich gehörte die Hetzgasse 8 der Stadt Wien. Die Stadt verkaufte den Gemeindebau 2001 an eine Privatstiftung. Später ging das Haus an den Bauträger Soulier Management über. Das Haus wird seit 2014 von der MA 37 als Abbruch- und Neubauprojekt geführt. Auch der Bezirk und die MA 64 gaben dem Neubau recht. Ende Jänner 2016 begann der ordnungsgemäße Abbruch. „Wenn die Stadt Wien die Wohnungsknappheit weiter verschärfen will, indem man private Investoren vertreibt, ist man am besten Weg dorthin“, kritisiert Bauer.

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Baukosten stiegen auch im Oktober

Kosten für Wohnhaus- und Siedlungsbau stiegen um 3,9 Prozent

von Stefan Posch

Die Baukosten steigen derzeit ungebrochen, zum Leidwesen von Bauträgern und Entwicklern. Auch der so oft geforderte leistbare Wohnraum wird damit immer schwieriger zu realisieren. Im Oktober stieg der Baukostenindex der Statistik Austria für den Wohnhaus- und Siedlungsbau im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,9 Prozent. Zum Vormonat erhöhte er sich um 0,4 Prozent. Auch die Kostenindizes des Tiefbaus steigerten sich spürbar sowohl zum Vorjahresmonat als auch zum Vormonat. Im Detail erreichte der Index für den Straßenbau 103,2 Punkte und stieg damit um 3,3 Prozent im Vergleich zu Oktober 2016 und um 0,4 Prozent zu September 2017. Der Brückenbau hielt bei 105,9 Indexpunkten (+5,5 Prozent zum Vorjahresmonat, +0,5 Prozent zum Vormonat). Die Kosten für den Siedlungswasserbau (103,5 Punkte) erhöhten sich um 2,3 Prozent zu Oktober 2016 und um 0,4 Prozent zu September 2017.
Im Vorjahresvergleich verteuerte sich auch der Großteil der Pegelstoffe, wobei besonders „Baustahl und Baustahlgitter“, „Bituminöse Dichtungsbahnen“, „Bituminöses Mischgut“, „Stahl, Bleche, Träger“ und „Aluminiumblech“ zu den Kostenanstiegen beitrugen. Günstiger wurden nur wenige Elemente, etwa „Elektrizität“.

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Rendity mit neuem Crowdinvest-Projekt

Projekt mit 43 Wohnungen an der Alten Donau

von Charles Steiner

Crowdinvesting hat sich in der Vergangenheit oft als probate Marketingmöglichkeit für Neubauprojekte erwiesen, weswegen diese immer öfter zum Teil schwarmfinanziert werden. Etwa ein Neubauprojekt in der Erzherzog-Karl-Straße 9 an der Alten Donau in Wien, wo durch den Entwickler teamneunzehn ab Frühjahr 2018 43 Eigentums- und Vorsorgewohnungen zwischen 35- und 80 m² entstehen. Bis Herbst 2019 soll es fertiggestellt sein. Rendity, ein auf Finanzierung von Immobilienprojekten spezialisiertes Crowdinvestingunternehmen, bietet für dieses Projekt jetzt eine Schwarmfinanzierung an. Dafür wird durch die Crowd ein Finanzierungsvolumen von 600.000 Euro in Form von Nachrangdarlehen aufgebracht, die Anleger erhalten eine jährliche Rendite von 6,5 Prozent bei 36 Monaten Laufzeit.
Das Projekt ist heuer bereits das siebente für Rendity. In den vorangegangenen sechs Projekten konnte das Unternehmen laut Eigenangabe 2017 bereits 2,5 Millionen Euro über die Crowd finanzieren.

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Buwog setzt auf künstliche Intelligenz

Kooperation mit der Evana AG

von Charles Steiner

Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Automatisierung. Das alles sind Punkte, denen sich auch vermehrt die Immobilienwirtschaft zu stellen hat. Auch wenn es Studien gibt, dass das Thema Digitalisierung längst nicht bei allen Entwicklern und Bauträgern angekommen ist, einige gibt es schon, die diesbezüglich massive Schritte setzen. Die Buwog zum Beispiel, die jetzt eine Kooperation mit dem Technologiepartner Evana AG eingegangen - mit dem Ziel, auch im Bereich Dateiablage Automatisierungspotenzial zu realisieren und unternehmensrelevante Dokumente in digitale Formate zu überführen. Die Evana AG soll die Buwog dabei unterstützen, ein System zu implementieren, welches mit der Unterstützung von künstlicher Intelligenz in einem ersten Schritt die Strukturierung und Betitelung sämtlicher Dokumente vornimmt. Mit der digitalen Darstellung einer Immobilie soll es dem Asset- und Transaktionsmanagement in Zukunft ermöglicht werden, schneller Aussagen und Entscheidungen über einzelne Portfolien und Assets treffen zu können. Überdies können digitale Prozesse automatisch angestoßen und Risiken früher identifiziert werden.
„Damit werden alle Dokumente, die im Lebenszyklus einer Wohnimmobilie anfallen, konsequent und einheitlich strukturiert und zugänglich gemacht“, so Herwig Teufelsdorfer, COO der Buwog Group. Ziel sei es, laufend relevante Informationen aus den Dokumenten mit Evana zu extrahieren, um diese für die weitere Verarbeitung in digitalen Prozessen und deren Evaluierung nutzen zu können.

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Energieausweis ist kein Kaufargument

Noch immer dominieren Lage und Preis

von Charles Steiner

Ob die Wohnung bzw. das Haus in punkto Energieverbrauch umweltfreundlichen Standards entspricht, scheint den Käufern und Mietern nach wie vor ziemlich egal zu sein. Das ist zumindest das Resümee, das Christian Braun, Geschäftsführer der ifs Facility Services anlässlich des 10. Bestehens der Europäischen Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, kurz Energieausweis zieht. „Unserer Erfahrung nach stellt der Energieausweis bis heute kein dominierendes Entscheidungskriterium eines Mieters oder Käufers dar, um sich für oder gegen eine Wohnung zu entscheiden. Nach wie vor überwiegen die Themen Lage, Ausstattung und der Preis“, schildert Braun. Die Folge: Immobilieneigentümer würden sich damit auch nicht angehalten fühlen, vor Neuvermietung oder Verkauf entsprechende Maßnahmen zu setzen. Allerdings: Im kommenden Jahr ist die Erneuerung der berechneten Energieausweise wieder fällig, da sie laut Richtlinie auch nur zehn Jahre alt sein dürfen.

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Seniorenwohnheim erweitert

Objekt in Wals-Siezenheim um einen Trakt erweitert

von Günther Schneider

Die Bevölkerung altert - und damit müssen oftmals auch Seniorenwohnheime öfter erweitert werden. Das Seniorenwohnhaus in Wals-Siezenheim ist jetzt erweitert worden, teilte die Salzburg Wohnbau mit. In den vergangenen 14 Monaten wurde das Objekt umgebaut und um einen Trakt erweitert. Kürzlich wurde der Trakt offiziell eröffnet. Der Haupttrakt wurde bereits 1988 vom Salzburger Siedlungswerk, einem Unternehmen der Salzburg Wohnbau-Gruppe, errichtet. In der Folge wurden kontinuierlich Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und das Gebäude 2007 um zehn Zimmer erweitert. Nun wurde ein neuer Trakt mit zehn Einzelzimmern gebaut. Damit stehen insgesamt 86 Betten zur Verfügung. Der neue Zubau bietet auch Platz für dringend benötigte Mitarbeiter-Räumlichkeiten wie Umkleiden und Sanitäranlagen und einen Aufenthaltsraum. Auch der Außenbereich wurde erweitert und großzügiger gestaltet.

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TLG kündigt Kapitalerhöhung an

Beschleunigtes Platzierungsverfahren für 7,4 Milllionen Aktien

von Stefan Posch

Der deutsche Gewerbeimmobilienspezialist TLG Immobilien erhöht sein Grundkapital. 7,4 Millionen neue Aktien sollen mit einem beschleunigten Verfahren gegen Bareinlage und unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre zu erhöhen platziert werden. Dies entspricht einem Anstieg von rund 7,8 Prozent des derzeitigen Grundkapitals, das sich damit bis zu 102 Millionen Euro erhöhen wird. Die neuen Aktien werden ausschließlich institutionellen Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten. Das Platzierungsverfahren beginnt am 9. November 2017 und endet, vorbehaltlich einer schnelleren Platzierung, voraussichtlich am 10. November 2017. Der Platzierungspreis wird vom Vorstand nach Abschluss des beschleunigten Platzierungsverfahrens festgelegt und voraussichtlich am 10. November 2017 bekanntgegeben. „Wir sind ganz auf die Umsetzung unserer kommunizierten Portfoliowachstumsstrategie konzentriert. Durch die Kapitalerhöhung werden wir in die Lage versetzt, die sich uns bietenden wertschaffenden Akquisitionsmöglichkeiten zu nutzen und somit das Wachstum des Unternehmens weiter voranzutreiben“, so Peter Finkbeiner, Mitglied des Vorstandes der TLG Immobilien.

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Karriere zum Tag: Neu bei C&P

Florian Stetter neu im Aufsichtsrat

von Charles Steiner

Florian StetterFlorian Stetter

Die steirische Immobilien-AG C&P Immobilien holt mit Florian Stetter einen neuen Aufsichtsrat an Bord. Stetter ist kein Unbekannter in der deutschen Immobilienszene: Er blickt auf eine jahrelange Erfahrung als Vorstandsvorsitzender, Geschäftsführer und Management-Berater mit Spezialisierung auf die Immobilien- und Finanzbranche zurück, zudem hat er noch ein Aufsichtsratsmandat bei der Deutsche Wohnen AG. Nach über zehn Jahren als Geschäftsführer der Strabag Property and Facility Services ist er gegenwärtig als Gründer und Vorstandsvorsitzender der RockHedge Asset Management AG, einer wohnwirtschaftlichen Investmentgesellschaft, wirksam. Stetter wird künftig als Unternehmensberater für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der C&P Immobilien AG mitverantwortlich sein. Damit wird der Aufsichtsrat neben Erhard Lausegger, Gerald Hörhan und Helmut Raggam ergänzt.

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AXA schließt Logistikfonds ab

Ziel von 240 Millionen erreicht

von Stefan Posch

Immer mehr Logisikfonds entern den Anlagemarkt. Kürzlich hat AXA Investment Managers - Real Assets ihren Fonds „Logistics Development Club“ geschlossen. 240 Millionen Euro von vier internationalen institutionellen Investoren wurden laut dem Unternehmen eingesammelt. Ziel sei es 1 Million Quadratmeter Klasse A Logistikflächen in Europa zu entwickeln. Der Fonds wolle an der starken Nachfrage nach modernen Logistikgebäuden partizipieren, heißt es in einer Aussendung der AXA IM Real Estate. Entwickeln soll die Flächen Baytree Logistics Properties, einer paneuropäischen Logistik- und Industrieplattform, die 2015 in Partnerschaft mit AXA IM - Real Assets gegründet wurde.
„Der Logistics Development Club ermöglicht es uns, Chancen im Zyklus zu erfassen und einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen, indem wir ein Logistikprodukt in institutioneller Qualität entwickeln, das den sich wandelnden Anforderungen der Nutzer gerecht wird. Wir sind fest davon überzeugt, dass die anhaltenden strukturellen Veränderungen in den Lieferketten, im E-Commerce und im Verbraucherverhalten die Nachfrage nach Logistikflächen weiter ansteigen werden lassen“. so Arnaud de Jong, Senior Fund Manager bei AXA IM - Real Assets.
Logistics Development Club wurde im Juli 2016 gegründet und hat bereits vier Standorte in Frankreich, Deutschland und Großbritannien entwickelt, die nach Fertigstellung insgesamt c. 250.000 m² moderne Logistikfläche in attraktiven Lagen.

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Negatives Urteil des Wiener Landesverwaltungsgerichts

Abbruch der Hetzgasse 8 untersagt

von Stefan Posch

In der Hetz­gas­se 8 hät­te der Bau­trä­ger Sou­lier Ma­nage­ment ein Neu­bau mit 56 Miet­woh­nun­gen ge­plant. Ei­ne Bau­ge­neh­mi­gung hat es für das Pro­jekt schon ge­ge­ben. Doch die Stadt Wien hat in eben die­sem Ge­biet im drit­ten Be­zirk ei­ne Schutz­zo­ne ein­ge­rich­tet. Nach 16 Mo­na­ten ur­teil­te jetzt das Wie­ner Lan­des­ver­wal­tungs­ge­richts über die Cau­sa. Das Ge­richt un­ter­sagt den Ab­bruch, lässt aber ei­ne or­dent­li­che Re­vi­si­on zu. „Mit Be­dau­ern neh­men wir die Ent­schei­dung des Lan­des­ver­wal­tungs­ge­richts zur Kennt­nis. Nach­dem die ei­gent­li­che Rechts­fra­ge aber gar nicht be­ant­wor­tet wur­de, nut­zen wir die Mög­lich­keit der or­dent­li­chen Re­vi­si­on und le­gen Ein­spruch beim Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt ein“, sagt der Pro­jekt­ver­ant­wort­li­che Cle­mens Bau­er. Im Ur­teil des Lan­des­ver­wal­tungs­ge­richts wur­de u.a. auf 47 Sei­ten aus­ge­führt, war­um der be­reits durch­ge­führ­te Teil­ab­bruch des Ei­gen­tü­mers gar kein Ab­bruch war. Ei­ner An­zei­ge we­gen Miss­ach­tung der Bau­sper­re wur­de vom Ge­richt Recht ge­ge­ben. Hier ging es um den Vor­wurf, dass trotz Schutz­zo­ne und Bau­stopp wei­te­re Ar­bei­ten statt­fan­den. Ein Vor­wurf, der laut dem Bau­trä­ger nicht den Tat­sa­chen ent­spricht. „Nach den ord­nungs­ge­mä­ßen Ab­bruch­ar­bei­ten von Jän­ner bis März 2016 hät­te ei­gent­lich En­de März mit dem ma­schi­nel­len To­tal­ab­bruch be­gon­nen wer­den sol­len. Aus­stei­fungs­ar­bei­ten wur­den trotz Bau­sper­re noch ge­macht, weil sie vom Sta­ti­ker ver­ord­net wur­den und schlicht nö­tig wa­ren.“, so Bau­er. Man ha­be die­se Ar­bei­ten auch im Vor­feld an die zu­stän­di­ge Bau­be­hör­de kom­mu­ni­ziert. Von ei­ner Miss­ach­tung der Bau­sper­re kön­ne al­so kei­ne Re­de sein. „Es ist schon sehr be­dau­er­lich, wenn Tat­sa­chen von ei­nem Ge­richt igno­riert wer­den und die ei­gent­li­che Rechts­fra­ge of­fen­bleibt“, mo­niert Bau­er. Ur­sprüng­lich ge­hör­te die Hetz­gas­se 8 der Stadt Wien. Die Stadt ver­kauf­te den Ge­mein­de­bau 2001 an ei­ne Pri­vat­stif­tung. Spä­ter ging das Haus an den Bau­trä­ger Sou­lier Ma­nage­ment über. Das Haus wird seit 2014 von der MA 37 als Ab­bruch- und Neu­bau­pro­jekt ge­führt. Auch der Be­zirk und die MA 64 ga­ben dem Neu­bau recht. En­de Jän­ner 2016 be­gann der ord­nungs­ge­mä­ße Ab­bruch. „Wenn die Stadt Wien die Woh­nungs­knapp­heit wei­ter ver­schär­fen will, in­dem man pri­va­te In­ves­to­ren ver­treibt, ist man am bes­ten Weg dort­hin“, kri­ti­siert Bau­er.

Kosten für Wohnhaus- und Siedlungsbau stiegen um 3,9 Prozent

Baukosten stiegen auch im Oktober

von Stefan Posch

Die Bau­kos­ten stei­gen der­zeit un­ge­bro­chen, zum Leid­we­sen von Bau­trä­gern und Ent­wick­lern. Auch der so oft ge­for­der­te leist­ba­re Wohn­raum wird da­mit im­mer schwie­ri­ger zu rea­li­sie­ren. Im Ok­to­ber stieg der Bau­kos­ten­in­dex der Sta­tis­tik Aus­tria für den Wohn­haus- und Sied­lungs­bau im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat um 3,9 Pro­zent. Zum Vor­mo­nat er­höh­te er sich um 0,4 Pro­zent. Auch die Kos­ten­in­di­zes des Tief­baus stei­ger­ten sich spür­bar so­wohl zum Vor­jah­res­mo­nat als auch zum Vor­mo­nat. Im De­tail er­reich­te der In­dex für den Stra­ßen­bau 103,2 Punk­te und stieg da­mit um 3,3 Pro­zent im Ver­gleich zu Ok­to­ber 2016 und um 0,4 Pro­zent zu Sep­tem­ber 2017. Der Brü­cken­bau hielt bei 105,9 Ind­ex­punk­ten (+5,5 Pro­zent zum Vor­jah­res­mo­nat, +0,5 Pro­zent zum Vor­mo­nat). Die Kos­ten für den Sied­lungs­was­ser­bau (103,5 Punk­te) er­höh­ten sich um 2,3 Pro­zent zu Ok­to­ber 2016 und um 0,4 Pro­zent zu Sep­tem­ber 2017.
Im Vor­jah­res­ver­gleich ver­teu­er­te sich auch der Groß­teil der Pe­gel­stof­fe, wo­bei be­son­ders „Bau­stahl und Bau­stahl­git­ter“, „Bit­u­mi­nö­se Dich­tungs­bah­nen“, „Bit­u­mi­nö­ses Misch­gut“, „Stahl, Ble­che, Trä­ger“ und „Alu­mi­ni­um­blech“ zu den Kos­ten­an­stie­gen bei­tru­gen. Güns­ti­ger wur­den nur we­ni­ge Ele­men­te, et­wa „Elek­tri­zi­tät“.
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Projekt mit 43 Wohnungen an der Alten Donau

Rendity mit neuem Crowdinvest-Projekt

von Charles Steiner

Crow­din­ves­ting hat sich in der Ver­gan­gen­heit oft als pro­ba­te Mar­ke­ting­mög­lich­keit für Neu­bau­pro­jek­te er­wie­sen, wes­we­gen die­se im­mer öf­ter zum Teil schwarm­fi­nan­ziert wer­den. Et­wa ein Neu­bau­pro­jekt in der Erz­her­zog-Karl-Stra­ße 9 an der Al­ten Do­nau in Wien, wo durch den Ent­wick­ler team­neun­zehn ab Früh­jahr 2018 43 Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen zwi­schen 35- und 80 m² ent­ste­hen. Bis Herbst 2019 soll es fer­tig­ge­stellt sein. Ren­di­ty, ein auf Fi­nan­zie­rung von Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten spe­zia­li­sier­tes Crow­din­ves­ting­un­ter­neh­men, bie­tet für die­ses Pro­jekt jetzt ei­ne Schwarm­fi­nan­zie­rung an. Da­für wird durch die Crowd ein Fi­nan­zie­rungs­vo­lu­men von 600.000 Eu­ro in Form von Nach­rang­dar­le­hen auf­ge­bracht, die An­le­ger er­hal­ten ei­ne jähr­li­che Ren­di­te von 6,5 Pro­zent bei 36 Mo­na­ten Lauf­zeit.
Das Pro­jekt ist heu­er be­reits das sie­ben­te für Ren­di­ty. In den vor­an­ge­gan­ge­nen sechs Pro­jek­ten konn­te das Un­ter­neh­men laut Ei­gen­an­ga­be 2017 be­reits 2,5 Mil­lio­nen Eu­ro über die Crowd fi­nan­zie­ren.

Kooperation mit der Evana AG

Buwog setzt auf künstliche Intelligenz

von Charles Steiner

Di­gi­ta­li­sie­rung, künst­li­che In­tel­li­genz, Au­to­ma­ti­sie­rung. Das al­les sind Punk­te, de­nen sich auch ver­mehrt die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zu stel­len hat. Auch wenn es Stu­di­en gibt, dass das The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung längst nicht bei al­len Ent­wick­lern und Bau­trä­gern an­ge­kom­men ist, ei­ni­ge gibt es schon, die dies­be­züg­lich mas­si­ve Schrit­te set­zen. Die Bu­wog zum Bei­spiel, die jetzt ei­ne Ko­ope­ra­ti­on mit dem Tech­no­lo­gie­part­ner Eva­na AG ein­ge­gan­gen - mit dem Ziel, auch im Be­reich Da­tei­ab­la­ge Au­to­ma­ti­sie­rungs­po­ten­zi­al zu rea­li­sie­ren und un­ter­neh­mens­re­le­van­te Do­ku­men­te in di­gi­ta­le For­ma­te zu über­füh­ren. Die Eva­na AG soll die Bu­wog da­bei un­ter­stüt­zen, ein Sys­tem zu im­ple­men­tie­ren, wel­ches mit der Un­ter­stüt­zung von künst­li­cher In­tel­li­genz in ei­nem ers­ten Schritt die Struk­tu­rie­rung und Be­ti­te­lung sämt­li­cher Do­ku­men­te vor­nimmt. Mit der di­gi­ta­len Dar­stel­lung ei­ner Im­mo­bi­lie soll es dem As­set- und Trans­ak­ti­ons­ma­nage­ment in Zu­kunft er­mög­licht wer­den, schnel­ler Aus­sa­gen und Ent­schei­dun­gen über ein­zel­ne Port­fo­li­en und As­sets tref­fen zu kön­nen. Über­dies kön­nen di­gi­ta­le Pro­zes­se au­to­ma­tisch an­ge­sto­ßen und Ri­si­ken frü­her iden­ti­fi­ziert wer­den.
„Da­mit wer­den al­le Do­ku­men­te, die im Le­bens­zy­klus ei­ner Wohn­im­mo­bi­lie an­fal­len, kon­se­quent und ein­heit­lich struk­tu­riert und zu­gäng­lich ge­macht“, so Her­wig Teu­fels­dor­fer, COO der Bu­wog Group. Ziel sei es, lau­fend re­le­van­te In­for­ma­tio­nen aus den Do­ku­men­ten mit Eva­na zu ex­tra­hie­ren, um die­se für die wei­te­re Ver­ar­bei­tung in di­gi­ta­len Pro­zes­sen und de­ren Eva­lu­ie­rung nut­zen zu kön­nen.
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Noch immer dominieren Lage und Preis

Energieausweis ist kein Kaufargument

von Charles Steiner

Ob die Woh­nung bzw. das Haus in punk­to En­er­gie­ver­brauch um­welt­freund­li­chen Stan­dards ent­spricht, scheint den Käu­fern und Mie­tern nach wie vor ziem­lich egal zu sein. Das ist zu­min­dest das Re­sü­mee, das Chris­ti­an Braun, Ge­schäfts­füh­rer der ifs Fa­ci­li­ty Ser­vices an­läss­lich des 10. Be­ste­hens der Eu­ro­päi­schen Richt­li­nie zur Ge­samt­ener­gie­ef­fi­zi­enz von Ge­bäu­den, kurz En­er­gie­aus­weis zieht. „Un­se­rer Er­fah­rung nach stellt der En­er­gie­aus­weis bis heu­te kein do­mi­nie­ren­des Ent­schei­dungs­kri­te­ri­um ei­nes Mie­ters oder Käu­fers dar, um sich für oder ge­gen ei­ne Woh­nung zu ent­schei­den. Nach wie vor über­wie­gen die The­men La­ge, Aus­stat­tung und der Preis“, schil­dert Braun. Die Fol­ge: Im­mo­bi­li­en­ei­gen­tü­mer wür­den sich da­mit auch nicht an­ge­hal­ten füh­len, vor Neu­ver­mie­tung oder Ver­kauf ent­spre­chen­de Maß­nah­men zu set­zen. Al­ler­dings: Im kom­men­den Jahr ist die Er­neue­rung der be­rech­ne­ten En­er­gie­aus­wei­se wie­der fäl­lig, da sie laut Richt­li­nie auch nur zehn Jah­re alt sein dür­fen.

Objekt in Wals-Siezenheim um einen Trakt erweitert

Seniorenwohnheim erweitert

von Günther Schneider

Die Be­völ­ke­rung al­tert - und da­mit müs­sen oft­mals auch Se­nio­ren­wohn­hei­me öf­ter er­wei­tert wer­den. Das Se­nio­ren­wohn­haus in Wals-Sie­zen­heim ist jetzt er­wei­tert wor­den, teil­te die Salz­burg Wohn­bau mit. In den ver­gan­ge­nen 14 Mo­na­ten wur­de das Ob­jekt um­ge­baut und um ei­nen Trakt er­wei­tert. Kürz­lich wur­de der Trakt of­fi­zi­ell er­öff­net. Der Haupt­trakt wur­de be­reits 1988 vom Salz­bur­ger Sied­lungs­werk, ei­nem Un­ter­neh­men der Salz­burg Wohn­bau-Grup­pe, er­rich­tet. In der Fol­ge wur­den kon­ti­nu­ier­lich Sa­nie­rungs­maß­nah­men durch­ge­führt und das Ge­bäu­de 2007 um zehn Zim­mer er­wei­tert. Nun wur­de ein neu­er Trakt mit zehn Ein­zel­zim­mern ge­baut. Da­mit ste­hen ins­ge­samt 86 Bet­ten zur Ver­fü­gung. Der neue Zu­bau bie­tet auch Platz für drin­gend be­nö­tig­te Mit­ar­bei­ter-Räum­lich­kei­ten wie Um­klei­den und Sa­ni­tär­an­la­gen und ei­nen Auf­ent­halts­raum. Auch der Au­ßen­be­reich wur­de er­wei­tert und groß­zü­gi­ger ge­stal­tet.
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Beschleunigtes Platzierungsverfahren für 7,4 Milllionen Aktien

TLG kündigt Kapitalerhöhung an

von Stefan Posch

Der deut­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­spe­zia­list TLG Im­mo­bi­li­en er­höht sein Grund­ka­pi­tal. 7,4 Mil­lio­nen neue Ak­ti­en sol­len mit ei­nem be­schleu­nig­ten Ver­fah­ren ge­gen Bar­ein­la­ge und un­ter Aus­schluss des Be­zugs­rechts der be­ste­hen­den Ak­tio­nä­re zu er­hö­hen plat­ziert wer­den. Dies ent­spricht ei­nem An­stieg von rund 7,8 Pro­zent des der­zei­ti­gen Grund­ka­pi­tals, das sich da­mit bis zu 102 Mil­lio­nen Eu­ro er­hö­hen wird. Die neu­en Ak­ti­en wer­den aus­schließ­lich in­sti­tu­tio­nel­len An­le­gern im Rah­men ei­ner Pri­vat­plat­zie­rung an­ge­bo­ten. Das Plat­zie­rungs­ver­fah­ren be­ginnt am 9. No­vem­ber 2017 und en­det, vor­be­halt­lich ei­ner schnel­le­ren Plat­zie­rung, vor­aus­sicht­lich am 10. No­vem­ber 2017. Der Plat­zie­rungs­preis wird vom Vor­stand nach Ab­schluss des be­schleu­nig­ten Plat­zie­rungs­ver­fah­rens fest­ge­legt und vor­aus­sicht­lich am 10. No­vem­ber 2017 be­kannt­ge­ge­ben. „Wir sind ganz auf die Um­set­zung un­se­rer kom­mu­ni­zier­ten Port­fo­li­o­wachs­tums­stra­te­gie kon­zen­triert. Durch die Ka­pi­tal­er­hö­hung wer­den wir in die La­ge ver­setzt, die sich uns bie­ten­den wert­schaf­fen­den Ak­qui­si­ti­ons­mög­lich­kei­ten zu nut­zen und so­mit das Wachs­tum des Un­ter­neh­mens wei­ter vor­an­zu­trei­ben“, so Pe­ter Fink­bei­ner, Mit­glied des Vor­stan­des der TLG Im­mo­bi­li­en.
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Florian Stetter neu im Aufsichtsrat

Karriere zum Tag: Neu bei C&P

von Charles Steiner

Florian StetterFlorian Stetter
Die stei­ri­sche Im­mo­bi­li­en-AG C&P Im­mo­bi­li­en holt mit Flo­ri­an Stet­ter ei­nen neu­en Auf­sichts­rat an Bord. Stet­ter ist kein Un­be­kann­ter in der deut­schen Im­mo­bi­li­en­sze­ne: Er blickt auf ei­ne jah­re­lan­ge Er­fah­rung als Vor­stands­vor­sit­zen­der, Ge­schäfts­füh­rer und Ma­nage­ment-Be­ra­ter mit Spe­zia­li­sie­rung auf die Im­mo­bi­li­en- und Fi­nanz­bran­che zu­rück, zu­dem hat er noch ein Auf­sichts­rats­man­dat bei der Deut­sche Woh­nen AG. Nach über zehn Jah­ren als Ge­schäfts­füh­rer der Stra­bag Pro­per­ty and Fa­ci­li­ty Ser­vices ist er ge­gen­wär­tig als Grün­der und Vor­stands­vor­sit­zen­der der Rock­Hedge As­set Ma­nage­ment AG, ei­ner wohn­wirt­schaft­li­chen In­vest­ment­ge­sell­schaft, wirk­sam. Stet­ter wird künf­tig als Un­ter­neh­mens­be­ra­ter für die Qua­li­täts­si­che­rung und Wei­ter­ent­wick­lung der C&P Im­mo­bi­li­en AG mit­ver­ant­wort­lich sein. Da­mit wird der Auf­sichts­rat ne­ben Er­hard Lau­seg­ger, Ge­rald Hör­han und Hel­mut Rag­gam er­gänzt.

Ziel von 240 Millionen erreicht

AXA schließt Logistikfonds ab

von Stefan Posch

Im­mer mehr Lo­gi­sik­fonds en­tern den An­la­ge­markt. Kürz­lich hat AXA In­vest­ment Ma­na­gers - Re­al As­sets ih­ren Fonds „Lo­gis­tics De­ve­lop­ment Club“ ge­schlos­sen. 240 Mil­lio­nen Eu­ro von vier in­ter­na­tio­na­len in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren wur­den laut dem Un­ter­neh­men ein­ge­sam­melt. Ziel sei es 1 Mil­li­on Qua­drat­me­ter Klas­se A Lo­gis­tik­flä­chen in Eu­ro­pa zu ent­wi­ckeln. Der Fonds wol­le an der star­ken Nach­fra­ge nach mo­der­nen Lo­gis­tik­ge­bäu­den par­ti­zi­pie­ren, heißt es in ei­ner Aus­sen­dung der AXA IM Re­al Es­ta­te. Ent­wi­ckeln soll die Flä­chen Bay­tree Lo­gis­tics Pro­per­ties, ei­ner pan­eu­ro­päi­schen Lo­gis­tik- und In­dus­trie­platt­form, die 2015 in Part­ner­schaft mit AXA IM - Re­al As­sets ge­grün­det wur­de.
„Der Lo­gis­tics De­ve­lop­ment Club er­mög­licht es uns, Chan­cen im Zy­klus zu er­fas­sen und ei­nen Mehr­wert für un­se­re Kun­den zu schaf­fen, in­dem wir ein Lo­gis­tik­pro­dukt in in­sti­tu­tio­nel­ler Qua­li­tät ent­wi­ckeln, das den sich wan­deln­den An­for­de­run­gen der Nut­zer ge­recht wird. Wir sind fest da­von über­zeugt, dass die an­hal­ten­den struk­tu­rel­len Ver­än­de­run­gen in den Lie­fer­ket­ten, im E-Com­mer­ce und im Ver­brau­cher­ver­hal­ten die Nach­fra­ge nach Lo­gis­tik­flä­chen wei­ter an­stei­gen wer­den las­sen“. so Arn­aud de Jong, Se­ni­or Fund Ma­na­ger bei AXA IM - Re­al As­sets.
Lo­gis­tics De­ve­lop­ment Club wur­de im Ju­li 2016 ge­grün­det und hat be­reits vier Stand­or­te in Frank­reich, Deutsch­land und Groß­bri­tan­ni­en ent­wi­ckelt, die nach Fer­tig­stel­lung ins­ge­samt c. 250.000 m² mo­der­ne Lo­gis­tik­flä­che in at­trak­ti­ven La­gen.
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Wohin geht die Reise?

Mit dem Of­fice Park 4 vor Au­gen lässt sich nicht ge­ra­de be­haup­ten, dass der Flug­ha­fen Wien heim­lich wach­se - an­ge­sichts der ak­tu­el­len Zah­len gilt je­den­falls: In Wien fliegt es sich bes­ser denn je.357,5 … al­ler­dings Mil­lio­nen Eu­ro: Die Flug­ha­fen Wien Grup­pe konn­te im ers­ten Halb­jahr 2017 ih­ren Ge­winn um 3,4 Pro­zent auf die­sen Mil­lio­nen­be­trag stei­gern. Das Net­to­er­geb­nis klet­ter­te so­gar um 4,4 %: auf 60,1 Mio. Eu­ro.20.000 Die­se run­de Zahl - es han­delt sich da­bei um Qua­drat­me­ter - soll der im Ent­ste­hen be­grif­fe­ne Of­fice Park 4 auf­wei­sen: Der Flug­ha­fen Wien wächst um mo­der­ne Bü­ro- und Con­fe­ren­cing-Flä­chen.61,4 … Mil­lio­nen Eu­ro be­tru­gen die Air­port-Um­sät­ze in den ers­ten sechs Mo­na­ten 2017 im Seg­ment Re­tail & Pro­per­ties - auf­grund hö­he­rer Er­lö­se aus Shop­ping, Gas­tro­no­mie und Ver­mie­tung: Dies be­deu­tet ei­nen An­stieg um 3,1 Pro­zent.11.223.813 … Rei­sen­de be­trug das Pas­sa­gier­auf­kom­men am Stand­ort Wien Schwe­chat im Halb­jahr 1/2017 - da­mit stieg es deut­lich: um fast 7 %näm­lich. Kom­men noch die­Aus­lands­be­tei­li­gun­gen Mal­ta Air­port und der Flug­ha­fen Košice (Slo­wa­kei) hin­zu, zähl­te die Grup­pe rund 14 Mio. Pas­sa­gie­re (+ 9,2 Pro­zent).32,1 Um die­se Pro­zent­zahl wuchs das Pas­sa­gier­auf­kom­men im HJ 1/2017 nach Afri­ka. Nach West­eu­ro­pa flo­gen um 5,4 Pro­zent mehr von Wien weg, nach Ost­eu­ro­pa zog es ein Per­so­nen­plus von 11,3 Pro­zent. Der US­A­Ver­kehr brach hin­ge­gen um 2,2 Pro­zent ein. Und sonst? Fer­ner Os­ten: + 8 Pro­zent, Na­her/Mitt­le­rer Os­ten: + 10,8 Pro­zent.

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Restpostenverkauf Deutschland?

Un­ser größ­ter Nach­bar ist nun be­reits seit vie­len Jah­ren Schau­platz und Aus­tra­gungs­ort ös­ter­rei­chi­scher Im­mo­bi­li­en­ex­per­ti­se. Aber ist Deutsch­land nach wie vor ein si­che­rer Ha­fen für In­vest­ments und ren­di­te­star­ke Pro­jek­te? Er­in­nern wir uns zu­rück - ei­ni­ge Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten wa­ren ge­ra­de erst so rich­tig in den Ost-Rausch ver­fal­len, da raun­te es be­reits "Deutsch­land" durch die Zir­kel fin­di­ger Ge­schäfts­leu­te und Vi­sio­nä­re. Da­mals schien das En­ga­ge­ment beim ähn­lich ti­cken­den Nach­barn erst­mal gar na­he­lie­gend und man hät­te fast vor lau­ter Bäu­men den Wald nicht ge­se­hen. Aber schließ­lich drang die er­folgs­ver­spre­chen­de Bot­schaft doch nach­hal­tig in das Be­wusst­sein der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­fir­men: Deutsch­land als DAS Be­tä­ti­gungs­feld für Ent­wick­ler und In­ves­to­ren schlecht­hin. Aber hat das heu­te auch noch Gül­tig­keit? Franz Ni­ckel, CEO der CA Im­mo, sieht die Mög­lich­kei­ten un­ge­bro­chen viel­fäl­tig: "Die Bü­ro­ver­mie­tungs­märk­te zei­gen wei­ter­hin ei­ne sehr star­ke Ent­wick­lung, mit kon­ti­nu­ier­lich sin­ken­den Leer­stän­den und stei­gen­den Miet­prei­sen." Da aber im­mer mehr In­ves­to­ren in die deut­sche Bun­des­re­pu­blik drän­gen, sind die Ren­di­ten nicht mehr ganz das, was sie ein­mal wa­ren. "Knap­pes An­ge­bot trifft auf star­ke Nach­fra­ge, wo­durch In­ves­to­ren auch auf Se­kun­där­städ­te aus­wei­chen, was in die­sen Märk­ten ei­nen Rück­gang der Ren­di­ten und hö­he­re Be­wer­tun­gen mit sich bringt." Know-how und Markt­kennt­nis­se ge­win­nen in ei­nem ge­sät­tig­ten Markt al­so an Be­deu­tung. Ni­ckel emp­fiehlt Vor­sicht: "Die deut­sche Wirt­schaft als Sta­bi­li­täts­an­ker für Im­mo­bi­li­en­märk­te gilt wei­ter­hin - al­ler­dings be­steht mitt­ler­wei­le das Ri­si­ko zu teu­rer An­käu­fe. Wer Co­re-Qua­li­tät am Markt er­wirbt, setzt sich in Bie­ter­ver­fah­ren durch, bei de­nen im­mo­bi­li­en­wirt­schaft­li­che Ri­si­ken nicht im­mer ord­nungs­ge­mäß be­preist wer­den." Die CA Im­mo kann hin­ge­gen aus ei­ge­ner Kraft pro­fi­ta­bel wach­sen. "Pro­jek­te er­stel­len wir mit ei­ner Her­stel­lungs­ren­di­te zwi­schen 5,5 bis 6,5 Pro­zent und lie­gen da­mit im­mer ober­halb von Be­stands­ren­di­ten. Ne­ben den Ak­ti­vi­tä­ten in der Kern­städ­ten Ber­lin, Mün­chen und Frank­furt sind wir auch in Mainz, Re­gens­burg und Düs­sel­dorf ak­tiv. Lang­fris­tig wird das Be­stand­sport­fo­lio aber auf we­ni­ge Me­tro­pol-Stand­or­te mit mög­lichst gro­ßen Co­re-Port­fo­li­en kon­zen­triert." [ci­te1] Si­che­rer Ha­fen Ei­ner der ös­ter­rei­chi­schen Deutsch­land-Pio­nie­re, Alex­an­der Neu­hu­ber, CEO der Ma­gan Hol­ding, sieht hier eben­falls un­ge­bro­chen ei­nen Hot­spot: "Deutsch­land ist die größ­te Volks­wirt­schaft der Eu­ro­päi­schen Uni­on. Die Wirt­schaft boomt, das Land ist po­li­tisch sta­bil - es gibt kei­nen si­che­re­ren Ha­fen für Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments." Er be­stä­tigt dar­über hin­aus den viel zi­tier­ten Trend zu B-La­gen und ist seit Jah­ren in Städ­ten ab 200.000 Ein­woh­nern en­ga­giert. Auch Rai­ner M. Schä­fer, Ge­schäfts­füh­rers der Stra­bag RE, sieht Deutsch­lands Se­con­da­ry Ci­ties als si­che­ren Markt für In­vest­ments, gibt aber zu be­den­ken, dass es in na­her Zu­kunft zu Ver­än­de­run­gen kom­men kann: "Ins­be­son­de­re B-Städ­te er­freu­en sich bei In­ves­to­ren stei­gen­der Be­liebt­heit. Ei­ne Pro­gno­se dürf­te je­doch mit Blick auf die an­ste­hen­de Bun­des­tags­wahl so­wie die Zins­po­li­tik span­nend wer­den. Kom­men­de mög­li­che Maß­nah­men durch die neue Re­gie­rung, wie Miet­preis­brem­se oder die För­de­rung von Woh­nungs­neu­bau­ten, kön­nen be­flü­geln­de, aber na­tür­lich auch hem­men­de Kon­se­quen­zen nach sich zie­hen. Zum an­de­ren blei­ben die Re­ak­tio­nen des Mark­tes auf die un­wei­ger­lich an­ste­hen­de Zins­wen­de ab­zu­war­ten." Noch sieht Schä­fer dies al­les als weit­ge­hend be­re­chen­bar an. Tritt die Wen­de aber erst ein­mal ein, bleibt für ihn die Fra­ge, ob die Re­ak­tio­nen kri­sen­haft oder ge­ord­net aus­fal­len wer­den. "Kurz- und mit­tel­fris­tig ist der deut­sche Im­mo­bi­li­en­markt aber si­cher sta­bil und wird ein in­ter­es­san­ter Markt blei­ben." Deut­lich be­hut­sa­mer ist Ernst Vejdov­sz­ky, Vor­stands­vor­sit­zen­der der S Im­mo, mit sei­ner Ein­schät­zung über die Zu­kunft des deut­schen Im­mo­bi­li­en­mark­tes: "Spä­tes­tens seit 2008/09 ist man vor­sich­tig ge­wor­den, ei­nen Markt als 'si­che­ren Ha­fen' zu be­zeich­nen. Aber wenn man es sich trau­en kann, dann wohl am ehes­ten in Deutsch­land. In den gro­ßen Städ­ten stim­men die de­mo­gra­fi­schen Da­ten, es gibt Be­völ­ke­rungs­wachs­tum und ei­nen star­ken Trend zur Ur­ba­ni­sie­rung, par­al­lel da­zu brummt die Wirt­schaft. Die Woh­nungs­markt-Stei­ge­run­gen der letz­ten Jah­re sind nun ein­deu­tig auch im Ge­wer­be­sek­tor an­ge­kom­men - der Bü­ro­markt flo­riert und kann sich vor Nach­fra­ge kaum ret­ten." [ci­te2] Wer A sagt, muss auch B sa­gen? Vejdov­sz­ky geht da­von aus, dass die­ser Trend nicht über­all gleich stark statt­fin­den wird. "Ber­lin ist mitt­ler­wei­le ein sehr teu­res Pflas­ter ge­wor­den, gu­te Ein­kaufs­op­por­tu­ni­tä­ten las­sen sich hier nur noch sehr ver­ein­zelt fin­den. Aber auch an­de­re Städ­te wei­sen gro­ßes Po­ten­zi­al auf. In Leip­zig, aber auch in Ros­tock oder Kiel stim­men die Wachs­tums­zah­len in Be­zug auf Be­völ­ke­rung und Wirt­schaft. Gleich­zei­tig sind die Im­mo­bi­li­en­prei­se noch auf ei­nem at­trak­ti­ven Ni­veau und er­mög­li­chen nach­hal­ti­ge Ren­di­ten bei gleich­zei­ti­gem Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al. Die S Im­mo geht da­her ge­zielt in die­se Märk­te und hat in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten be­reits ei­ni­ge Ob­jek­te zu­ge­kauft. Da­mit si­chern wir nach­hal­ti­ge Er­trä­ge für die Zu­kunft." Alex­an­der Neu­hu­ber kann sich al­ler­dings vor­stel­len, dass es mit­tel­fris­tig zu ei­nem Ab­flau­en kom­men kann: "Wenn ein Pro­jekt in Deutsch­land - egal ob A- oder B-La­ge - nicht ei­nen Kos­ten­vor­teil bie­tet, in­ter­es­siert es die Ös­ter­rei­cher oft­mals nicht. Schließ­lich gibt es im ei­ge­nen Land ver­gleich­bar gu­te for­ma­le Vor­aus­set­zun­gen. Für Un­ter­neh­men aus den an­de­ren EU-Län­dern sind die Un­ter­schie­de da schon weit­aus spür­ba­rer und als ech­ter Vor­teil zu se­hen." Stei­gen­de Prei­se in A-La­gen macht auch Kai Uwe Lud­wig, CEO der 6B47 Ger­ma­ny, ver­ant­wort­lich für den Trend zu Al­ter­na­ti­ven: "So­ge­nann­te B-Städ­te hat­ten 2017 ei­ne deut­lich stär­ke­re Wachs­tums­dy­na­mik. In­ves­to­ren streu­en ihr Ri­si­ko durch ei­ne brei­te­re geo­gra­fi­sche Auf­stel­lung. Wir sind ins­be­son­de­re vom Po­ten­zi­al beim Woh­nen in B-Städ­ten über­zeugt. Bei Ho­tels kon­zen­trie­ren sich die Ak­ti­vi­tä­ten der In­ves­to­ren noch auf die A-Städ­te. Folg­lich sind mit Ho­tels an B-Stand­or­ten der­zeit hö­he­re Ren­di­ten zu er­zie­len." [ci­te3] Wer teu­er kauft, kauft teu­er Lud­wig sieht ei­nen Man­gel an In­ves­ti­ti­ons­pro­duk­ten in den deut­schen A-Städ­ten: "Die Fol­ge sind seit Jah­ren im­mer wei­ter stei­gen­de Prei­se über al­le Pro­dukt­ka­te­go­ri­en hin­weg. Zwar kön­nen wir noch kei­ne Bla­sen­bil­dung er­ken­nen - die Ban­ken prü­fen Pro­jek­te aber sehr ge­nau, und In­ves­to­ren agie­ren mit ei­nem ge­sun­den Grad an Vor­sicht." Auch Bern­hard Ölz, Vor­stand der PRIS­MA Un­ter­neh­mens­grup­pe, legt sei­nen Fo­kus auf B-La­gen - ver­or­tet die­se aber nicht in den der­zeit all­ge­mein pro­pa­gier­ten Stand­or­ten, son­dern in geo­gra­fi­scher Nä­he zur Un­ter­neh­mens­zen­tra­le: "Wir set­zen ins­be­son­de­re im Sü­den Deutsch­lands auf Se­con­da­ry Ci­ties wie Ulm, Fried­richs­ha­fen, Ra­vens­burg oder Sin­gen. Sie spie­len ei­ne we­sent­li­che Rol­le in der über­durch­schnitt­lich po­si­ti­ven Wirt­schafts­ent­wick­lung der von High­tech -Un­ter­neh­men ge­präg­ten Re­gi­on. Im Ge­gen­satz zu den gro­ßen Bal­lungs­räu­men sind die Märk­te über­schau­bar und un­se­re Ent­wick­lungs-, In­ves­ti­ti­ons- und Be­trei­ber­mo­del­le er­zeu­gen ne­ben Im­pul­sen für die Stadt­ent­wick­lung auch re­gio­nal­wirt­schaft­lich Wir­kung, was sich letzt­end­lich auch in in­ter­es­san­ten Ren­di­ten ab­bil­det." [ci­te4] Wohn­bau in Ber­lin Nicht je­der ös­ter­rei­chi­sche Ent­wick­ler setzt auf den B-Zug. Alex­an­der Happ, Ge­schäfts­füh­rer der BU­WOG Deutsch­land, fo­kus­siert sein En­ga­ge­ment auf die drei größ­ten deutsch­spra­chi­gen Städ­te: Wien, Ber­lin und Ham­burg. "Für die­se Märk­te se­hen wir wei­ter­hin po­si­ti­ve Pro­gno­sen. In Ber­lin hat die ho­he Wachs­tums­dy­na­mik in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu ei­ner ent­spre­chend ho­hen Woh­nungs­nach­fra­ge und ei­ner deut­li­chen Ver­knap­pung des An­ge­bots ge­führt." Happ sieht die trei­ben­de Kraft des Woh­nungs­mark­tes in Ber­lin im Zu­zug. "Aus­rei­chend vie­le Zu­zie­hen­de sind mit gu­ten Ge­häl­tern aus­ge­stat­tet. Das An­sprin­gen des Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­mark­tes als Be­leg wirt­schaft­li­cher Dy­na­mik deu­tet eben­falls auf ei­ne po­si­ti­ve Ent­wick­lung." Auch in Rand­la­gen wird Ber­lin at­trak­ti­ver. Dies führt zu ei­ner Wan­de­rungs­be­we­gung nach au­ßen, wo neue Quar­tie­re ge­schaf­fen wer­den. "Die BU­WOG leis­tet ei­nen wich­ti­gen Bei­trag - auch au­ßer­halb des Ci­ty­cen­ters wird Wohn­raum für spe­zi­fi­sche Ziel­grup­pen ge­schaf­fen. Et­wa in Kö­pe­nick, wo die 'U­fer­kro­ne' rea­li­siert wird, oder in Grünau, wo wir ge­ra­de das '52 Grad Nor­d' ent­wi­ckeln", so Happ. Auch die 6B47 baut nicht nur in zen­tra­len La­gen. In Ber­lin-Span­dau ent­ste­hen auf ei­ner 11.500 m² am Was­ser ge­le­ge­nen Flä­che ge­gen­über der In­sel "Eis­wer­der" 180 Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Auch wenn die ös­ter­rei­chi­schen Pro­jekt­ent­wick­ler auf­grund rück­läu­fi­ger Ren­di­ten nicht mehr rei­hen­wei­se neu in den Ber­li­ner Woh­nungs­markt drän­gen, der Be­darf an zu­sätz­li­chem Wohn­raum ist ge­ge­ben. Das be­weist nicht zu­letzt die Viel­zahl an Pro­jek­ten oh­ne rot­weiß­ro­ten Hin­ter­grund. In Ber­lin-Buch ent­steht zum Bei­spiel ge­ra­de in der denk­mal­ge­schütz­ten An­la­ge des einst größ­ten Kran­ken­hau­ses Eu­ro­pas, den Lud­wig-Hoff­mann-Grün­den, ein Pro­jekt mit 900 Woh­nun­gen, Schu­len und So­zi­al­ein­rich­tun­gen. Und die Stadt Ber­lin will in Zu­kunft im­mer schnel­le­re und trans­pa­ren­te Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren leis­ten. Das so ge­nann­te "Woh­nungs­bau­be­schleu­ni­gungs­ge­setz" ist seit 2015 in Kraft und soll bü­ro­kra­tisch be­ding­te Ver­zö­ge­run­gen bei Bau­vor­ha­ben mi­ni­mie­ren. [ci­te5]

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Mitarbeiter Immobilienverwaltung WEG (m/w)

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