Wo Mieten am teuersten sind

In Wien kosten 80 % der Neubauwohnungen über 800,-

von Gerhard Rodler

Nach dem Preisschub der zurückliegenden Jahren beim Wohneigentum folgen jetzt erwartungsgemäß die Mieten. 8 von 10 neuen Mietwohnungen kosten in Wien über 800 Euro Miete, ohne Betriebskosten.
So ist es auch in Salzburg, wo ebenfalls 8 von 10 Wohnungen im oberen Preissegment liegen. In Tirol sind 72 Prozent, in Vorarlberg 67 Prozent über der 800 Euro-Marke. Günstiger der Süden: In Kärnten berappt man bei 48 Prozent der neuen Mietwohnungen weniger als 600 Euro pro Monat, im Burgenland bei 43 Prozent.
Bei den gebrauchten Mietwohnungen liegen in Salzburg und Tirol immer noch die Hälfte der Wohnungen bei einer Miete über 800 Euro, in Wien sind es sogar mehr als die Hälfte. Im Süden zeigt sich ein genau umgekehrtes Bild: Jede zweite Wohnung in der Steiermark ist um 600 Euro oder weniger zu haben, in Kärnten und im Burgenland sind sogar mehr als 60 Prozent der Wohnungen um 600 Euro oder weniger zu mieten. Auch in Oberösterreich liegt die Hälfte der angebotenen gebrauchten Mietwohnungen unter der 600 Euro-Marke.
In der Analyse von ImmobilienScout24 wurden die Angebotspreise in den online-Inseraten zugrunde gelegt.

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HEMA entert Österreich

Flächendeckendes Netz geplant:

von Gerhard Rodler

Der niederländische Einzelhandelskonzern HEMA wird im Frühjahr 2018 seine ersten Filialen in Österreich eröffnen. Das ausschließlich Eigenmarken vertreibende Unternehmen wird ein 911 m² großes Geschäftslokal im „Slama-Haus“ in der Mariahilfer Straße 71 anmieten. Das Objekt ist damit wieder vollständig vermietet.
Begleitet wird der Markteintritt von HEMA von EHL Immobilien in Zusammenarbeit mit Recondo Real Estate. Insgesamt plant HEMA in Österreich in den kommenden Jahren ein flächendeckendes Netz an Filialen zu eröffnen, wobei der Fokus zunächst auf Wien gelegt werden soll. Gesucht werden Standorte in frequenzstarken Einkaufsstraßen, hochwertigen Shopping Centern aber auch an größeren Bahnhöfen und Flughäfen.
Emile Ruempol, Director Expansion & Development HEMA, ist vom Potenzial des österreichischen Markts überzeugt: „Der mit Hilfe von EHL und Recondo gelungene Start an einem absoluten TopStandort wird wesentlich dazu beitragen, unsere Marke rasch zu etablieren. Vor allem aber können wir mit einem für Österreich völlig neuartigen Produkt- und Servicekonzept eine attraktive Alternative zum bestehenden Angebot bieten. Auch für den weiteren Roll-Out setzen wir dabei auf die Marktkenntnis und Flexibilität von EHL und Recondo.“

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Pensionskassen nur mit Mini-Immoanteil

Derzeit extrem hoher Veranlagungsdruck:

von Gerhard Rodler

Das scheinbar viel zu geringe Angebot an geeigneten Immobilien für Investments hat dazu geführt, dass das "Betongold" trotz zumindest mittelfristig absehbar weiterhin eher steigenden Preisen für die heimischen Pensionskassen aktuell einen viel zu kleinen Anteil haben. Konkret wird das Vermögen der Pensionskassen im dritten Quartal zu 96,5 Prozent indirekt über Investmentfonds gehalten. Der Rest entfällt neben Darlehen und Kredite in sonstigen Vermögenswerten zu einem nur noch marginalen Anteil auf Immobilien.
Der Veranlagungsdruck ist derzeit aber groß: Über zehn Prozent des Gesamtvermögens aller Pensionskassen zusammen liegen auf (so gut wie nicht verzinsten) Bankkonten.
Das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen betrug zum Ende des dritten Quartals 21,9 Milliarden Euro. Das waren um 1,2 Prozent mehr als im Vorquartal. Die Vermögensveranlagung aller Pensionskassen zusammen erzielte in den ersten neun Monaten 2017 ein Veranlagungsergebnis von 4,3 Prozent, davon im dritten Quartal eines von 1,0 Prozent. Über die letzten zehn Jahre wurde eine durchschnittliche Performance von 2,9 Prozent pro Jahr erzielt, in den vergangenen fünf Jahren waren es 5,1 Prozent und in den vergangene drei Jahren 4,1 Prozent pro Jahr.

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Berlin nicht mehr Investment-Hot Spot

Catella weicht auf Nürnberg und Stuttgart aus:

von Gerhard Rodler

Immer öfter wenden sich Investoren aufgrund der stark gestiegenen Preise von Berlin als Investmentstandort ab. Selbst dann, wenn sie selbst ihren Firmensitz in der deutschen Hauptstadt haben. Neben ostdeutschen Ballungsräumen und B-Städten geraten neuerdings auch wieder westdeutsche A-Städte zunehmend ins Investoreninteresse.
Der Berliner Investmentmanager Catella Residential Investment Management GmbH (CRIM), das ausschließlich auf die Assetklasse Wohnen fokussierte Unternehmen der schwedischen Catella-Gruppe, hat für einen Spezialfonds eines süddeutsches Versorgungswerkes zwei Wohnprojektentwicklungen in Nürnberg und Stuttgart erworben. Der Kaufpreis liegt in Summe bei 23,6 Millionen Euro.
Der Fonds wird von Institutional Investment Partners (2IP) gemanagt. CRIM übernimmt das Portfoliomanagement des Wohnportfolios des Sondervermögens, das für ein süddeutsches Versorgungswerk konzipiert wurde.
Die im Nürnberger Stadtteil Mögeldorf liegende Projektentwicklung verfügt über eine vermietbare Fläche von ca. 2.606 Quadratmetern. Insgesamt werden 25 Wohneinheiten sowie eine Gewerbeeinheit entstehen. Eine Tiefgarage mit 30 Stellplätzen gehört ebenfalls zum Objekt. Die Wohnungen sind zwischen 51 und 108 Quadramter groß. Verkäufer ist die Kommunale Entwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft (KEWOG), die das Gebäude noch in diesem Jahr fertigstellen wird. Der Kaufpreis beträgt 9,9 Millionen Euro.
In Stuttgart-Feuerbach, im Norden der Stadt, wurde ein siebengeschossiges Boardingshaus mit insgesamt 124 Mikroapartments sowie 13 Stellplätzen in einer eigenen Tiefgarage angebunden werden, erworben. Die Apartments sind zwischen 18 und 23 Quadratmeter groß und sollen im September 2018 an den gemeinnützigen Betreiber, eine Tochtergesellschaft des Caritasverbandes Stuttgart, übergeben werden. Dieser hat einen Pachtvertrag mit einer 15 jährigen Laufzeit abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt rd. 13,7 Millionen Euro.

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Strategie für "Wohnen für alle"

BAWO fordert 11 Punkte für leistbares Wohnen

von Stefan Posch

Die Entwicklung der Wohnkosten im Vergleich zum Einkommen sorgt dafür, dass die Wohnungslosigkeit in Österreich zunimmt. Das berichtet zumindest die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAWO), elf Strategien und Maßnahmen für ein „Wohnen für alle“ präsentierte.
„Es gibt bundesweit dringenden Handlungsbedarf. Die BAWO fordert daher die nächste Regierung auf, die Wohnversorgung abseits von Eigentum und abseits einer Marktlogik zu stärken“, sagt BAWO-Obfrau Elisabeth Hammer: „Der Schlüssel im Zusammenwirken von Wohn- und Sozialpolitik sind Mietwohnungen - die leistbar, unbefristet und inklusiv sind.“
Die zentralen Punkte des Positionspapiers „Wohnen für alle. Leistbar. Dauerhaft. Inklusiv.“ sind: Miete fördern - nicht Eigentum, Mietrechtsgesetz wieder mieterfreundlicher ausgestalten, Gemeinnützigen Wohnbau ausbauen - Zugang verbessern, Nutzung von leerstehenden Wohnungen fördern, Maßnahmen für existenzsichernde Einkommen setzen und das Zusammenwirken von Wohn- und Sozialpolitik stärken.

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Euges emittiert erstmals Anleihen

Debüt am Kapitalmarkt

von Stefan Posch

Debüt für die Euges mbh, ein Unternehmen der „schilling“ - Gruppe. Heute Montag hat der Projektentwickler erstmals Anleihen am Kapitalmarkt begeben. Angeboten werden zwei Anleihen mit einer Stückelung von 1.000 Euro zum Ausgabekurs von 100 Prozent. Das Gesamtvolumen beider Anleihen beträgt bis zu 40 Millionen Euro. Das Angebot ist in zwei Anleihen gesplittet, die den jeweiligen Geschäftsbereichen des Unternehmens zugeordnet sind. Die Emissionserlöse des WohnWertPapier (ISIN: AT0000A1Z3Q4) mit einem Volumen von bis zu 25 Millionen beabsichtigt das Unternehmen in den Erwerb bestehender, rentierlich vermieteter Immobilien zu investieren, die von der Euges mbH im Bestand gehalten werden.
Die Laufzeit dieses Wertpapiers beträgt sieben Jahre bei einer jährlichen Verzinsung von 4,25 Prozent. Die Mittel aus der Emission des BauWertPapier (ISIN: AT0000A1Z3P6) dienen der Projektentwicklung und Schaffung neuer Quartiere insbesondere in Stadtrandlagen. Die Laufzeit dieser Anleihe beträgt fünf Jahre bei einer jährlichen Verzinsung von 5,50 Prozent. Beide Anleihen sollen zum 15.12.2017 am Dritten Markt der Wiener Börse sowie im weiteren Verlauf im Freiverkehr München notiert werden.
„Da wir in Zukunft alle Immobilienaktivitäten der Unternehmensgruppe in der Euges mbH bündeln werden, möchten wir uns neben der klassischen Eigenkapital- und Bankenfinanzierung mit der Emission der Immobilienanleihen noch besser und schlagkräftiger aufstellen“, erklärt Gerhard Kantusch, Geschäftsführer der Euges mbH, der für die Anleihengläubiger „einen umfangreichen Gläubigerschutz über eine Treuhandgesellschaft“ für die komplette Laufzeit der Anleihen garantiert. Dies betreffe insbesondere die Mittelverwendung, die Überwachung der Ausschüttungssperre während der Laufzeiten sowie die Überwachung eines Zinssicherungskontos. Darüber hinaus werde zu Gunsten der Anleger Hypotheken als Sicherheiten zur Verfügung gestellt.

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Baustart für Ibis-Hotel

K1 Immobilien Gruppe entwickelt am Prater

von Charles Steiner

Budget Hotels erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, vor allem Städtetouristen werden durch Hotels mit gutem Preis-Leistungsverhältnis, kombiniert mit zeitgemäßem Design angelockt. Die K1 Immobilien Gruppe entwickelt jetzt mit der Pallas Athene Property Gmbh das Ibis Styles Prater Vienna, das 102 Zimmer umfassen und mit modernem Design konzipiert wird. Der Baustart ist bereits erfolgt, bereits Ende des kommenden Jahres soll es fertiggestellt werden. Die Planung und ÖBA wird von den auf Hotels spezialisierten Architekten von VTPlan übernommen, für das Interior Design wurde das Team von Archisphere beauftragt.
Alexander Koller von K1 Immobilien erklärt, dass die Marke Ibis Styles dadurch besticht, dass jedes Haus mit einem eigenen Interiour Design konzipiert wird. Die Hotelkette sieht sich in der Sparte Lifestyle Budget und möchte damit eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen.
Das Hotel befindet in direkter Lage am Prater und Donaukanal und ist nahe der Messe Wien und der Innenstadt. Zudem ist der Flughafen 15 Minuten vom Standort entfernt. Die K1 Immobilien Gruppe ist 2008 gegründet worden, ihr Leistungsspektrum umfasst Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie die Sanierung von Altbauten.

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Neue Schlichtungsstelle für NÖ

Sozialpartner haben sich geeinigt

von Stefan Posch

Die Arbeiterkammer und die Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) haben sich kürzlich auf eine eigene Schlichtungsstelle für Streitfragen zwischen Konsumenten und Immobilienfirmen wie Immobilienmaklern, -verwaltern oder Bauträgern in Niederösterreich geeinigt. Beschwerden sollen dadurch rascher und im Einvernehmen gelöst werden.
Konkret werden Konsumentenbeschwerden zu Fragen wie Mietverträgen oder Provisionen, die an die AK herangetragen werden, an die WKNÖ weitergeleitet. Dort kümmert sich eine bei der Fachgruppe eingerichtete Ombudsstelle dann darum, zwischen den Streitparteien zu vermitteln und eine Lösung zu finden. „Gerade, wenn Fronten zwischen Kunden und Unternehmen verhärtet sind, ist eine dritte Stelle oft die einzige Möglichkeit, den Konflikt wieder aufzulösen und eine Einigung zu finden, die für beide Seiten ok ist“, so die Ombudsleute Christine Weber und Manfred Herar von der Fachgruppe der niederösterreichischen Immobilientreuhänder. „Mit der Schlichtungsstelle ersparen wir beiden Seiten Zeit, Kosten und weiteren Ärger.“

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Suning mit automatisiertem Lager

1.000 Roboter geplant

von Stefan Posch

Automatisierung ist die Zukunft im Logistikbereich. Die chinesische Suning Commerce Group hat im Fengxian-Distrikt von Shanghai ein mit fahrerlosen Transportsystemen (Automated Guided Vehicles, AGV) betriebenes Lager in Betrieb genommen. Es ist mit 200 Robotern ausgerüstet, die ausgewählte Artikel transportieren und sich geschmeidig durch die Lagerregale bewegen. Das Lager soll eine Antwort auf die immer höheren Anforderungen im Logistikbereich sein, teilt Suning mit. Mit seinem „Ware-zum-Mann“-statt dem bisherigen „Mann-zur-Ware“-Modell arbeitet das Lager deutlich effizienter. Wenn sie 2018 komplett mit 1.000 Robotern bestückt ist, soll die Einrichtung das größte automatisierte Lagersystem Chinas werden.
„Sunings führende Logistikkompetenz ist eine der wichtigen Triebkräfte seiner “Smart Retail„-Strategie“, so Zhang Jindong, Chairman der Suning Holdings Group. „Wir haben zahlreiche interessante Praktiken entwickelt - sowohl im automatisierten Lagerwesen als auch in Versuchen mit Lieferdronen. Diese Praktiken, kombiniert mit Entwicklungen in den Bereichen “Big Data„ und Automatisierung, werden Kunden von Sunings Fähigkeit überzeugen, ihnen eine optimierte Einkaufserfahrung zu bieten.“

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Allianz kauft in New York

Hat damit in USA Immobilien im Wert von 16,3 Milliarden Euro

von Charles Steiner

Die Vereinigten Staaten haben durchaus ihren Reiz für Investoren. Auch im sehr hochpreisigen New York. Die Allianz Real Estate hat jetzt dort 43 Prozent eines Premium Objekts am Broadway - direkt am New Yorker Times Square - mit einem Gesamtwert von 1,95 Milliarden Dollar (1,64 Milliarden Euro) von SL Green Realty Corp. erworben. Allianz Real Estate-CEO Francois Trausch erklärt dazu: „Mit der Akquisition des 43 Prozent Anteils an 1515 Broadway können wir auf eines der erfolgreichsten Jahre der Allianz Real Estate in den USA zurückblicken.“ Mit Equity Investments in der Höhe von 1,5 Milliarden Dollar und Finanzierungen in der Höhe von zwei Milliarden Dollar habe das US-Team das heurige Jahr auf hohem Niveau. Damit ist auch die Zahl der Immobilienfinanzierungen der Allianz auf Rekordniveau gewachsen - mittlerweile befinden sich Objekte im Wert von 16,3 Milliarden Dollar (13,7 Milliarden Euro) under Management. Allein im Vorjahr hatte die Allianz Transaktionen mit einem Volumen von 3,5 Milliarden Dollar (rund drei Milliarden Euro) durchgeführt. Das Neuvolumen in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar in 2017 teilt sich auf in Equity Investments und Finanzierungen über nahezu alle Assetklassen. In der Assetklasse Office wurden vier Trophy-Immobilien akquiriert, darunter neben 1515 Broadway ein Joint Venture mit Columbia Property Trust. Finanziert wurden unter anderem 1111 Lincoln Road, eine gemischt genutzte Immobilie in Miami South Beach, und The Pinnacle, ein Bürogebäude in Nashville.

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Österreicher sehen Smart Home positiv

Nur rund 15 Prozent negativ eingestellt

von Stefan Posch

Smart Homes oder auch Smart Cities werden wohl die Zukunft des Wohnens sein. Die Österreicher sind laut einer Umfrage, die kürzlich bei einer Veranstaltung der Plattform „Digital Business Trends“ (DBT) präsentiert wurde, dieser Entwicklung mehrheitlich positiv eingestellt.
Die Hälfte der Befragten (52 Prozent) steht dem Smart Home grundsätzlich positiv gegenüber, nur rund 15 Prozent negativ. Bei der Einstellung zur Smart City sieht es ähnlich aus: Hier zeigen sich 49 Prozent als Befürworter, 16 Prozent lehnen das Konzept ab. In beiden Bereichen stehen Männer dem Thema deutlich aufgeschlossener gegenüber als Frauen. Eine größere Zurückhaltung ist auch mit zunehmendem Alter verbunden. Rund 60 Prozent befürchten, dass der Mensch durch die ständige digitale Unterstützung die einfachsten Dinge verlernen wird. Gleichzeitig ist für 40 Prozent ein Leben ohne smarte Technologien nicht mehr vorstellbar. „Zusammengefasst wollen die Menschen ein leichteres Leben. Keine Impulsgeber sind hingegen eine Wertsteigerung der Immobilie oder auf dem neuesten technischen Stand zu sein“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.

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Union Investment verkauft in Seattle

Millennium Tower an TH Real Estate-Fonds veräußert

von Charles Steiner

Der Millennium Tower ist verkauft worden. Nein, nicht jener in Wien, sondern der in Seattle, der bislang der Union Investment gehört hat. Diese hat das rund 18.700 m² große Büroobjekt an der 719 Second Avenue an einen von TH Real Estate gemanagten Fonds verkauft. Seit 2003 war die 20-geschossige Immobilie in Besitz der Union Investment, diese war im Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa integriert. Das Objekt war zum Zeitpunkt des Verkaufs vollständig vermietet.
„Seattle und sein Büromarkt sind seit unserem Markeintritt vor 15 Jahren eine Erfolgsgeschichte für Union Investment“, sagt Matt Scholl, Leiter Investment Management Americas bei Union Investment. Nach der Akquisition des Büroobjektes „Midtown 21“ im Denny Triangle und dem Eintritt in den Hotelmarkt von Seattle mit dem Erwerb des Hilton Garden Inn, beides 2017, schließt der Verkauf des 'Millennium Tower' ein besonderes Investmentjahr für uns in Seattle ab.„ Der “Millennium Tower„ ist mit einem LEED-“Gold"-Zertifikat ausgezeichnet. Zu den Hauptmietern gehören Skytap und Van Ness Feldman. Der Verkauf wurde von Union Investments New Yorker Transaktionsteam, unterstützt durch CBRE, durchgeführt.

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Neuer Immotrend

Touristikboom im Osten Deutschlands

von Gerhard Rodler

Nach dem Boom bei Wohnimmobilien in Berlin und zunehmend auch in anderen ostdeutschen Ballungsräumen mit teils abenteuerlichen Steigerungsraten bei den Preisen rückt nun erstmals auch der kleine Markt mit Ferienimmobilien ins Zentrum des Interesses. So entwickelt derzeit die Helma Ferienimmobilien seit Herbst 2013 mit dem „OstseeResort Olpenitz“ das derzeit größte Tourismusprojekt in Deutschland. Zwischen Schleimündung und Ostsee entstehen auf einem einstigen Marinestützpunkt in den nächsten Jahren rund 1.100 Ferienhäuser und -wohnungen, u.a. als schwimmende Häuser, ein Hotel und ein Ferienpark. Ergänzend werden eine Marina sowie touristische Infrastrukturen für Sport, Spiel, Unterhaltung, Kultur und Gesundheit sowie Wellness das Gesamtangebot abrunden.
Ab Januar wird der Ostseeküsten-Radweg (OKR) fertiggestellt sein. Dieser Radweg verbindet auf über 1.000 Kilometer Schleswig-Holstein mit Mecklenburg Vorpommern. Der OKR ist Teil der Baltic Sea Route, die einmal um die gesamte Ostsee führte.
Die HELMA Ferienimmobilien ist eine Tochter der börsengelisteten HELMA Eigenheimbau. Das Kerngeschäft der HELMA Ferienimmobilien umfasst die Entwicklung, Planung sowie den Vertrieb von Ferienhäusern und -wohnungen in ausgesuchten Lagen an der Ostseeküste Deutschlands.

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Neue Retailkette geht stationär

Belgisches Modelabel Essentiel Antwerp

von Gerhard Rodler

Das belgische Modelabel Essentiel Antwerp beginnt sich jetzt auch für den deutschen Sprachraum zu interessieren. Ein erster Schritt zum Aufbau eines Filialnetzes ist ein erster Store im deutschen Sprachraum in Köln. Die Eröffnung des Ladengeschäfts erfolgt am 15. Dezember. Colliers International war bei der Anmietung für Essentiel Antwerp beratend und vermittelnd tätig.
Markus Schäfer, Einzelhandelsimmobilienexperte bei Colliers International: „Die Kölner Mittelstraße boomt nach wie vor. Nach Claudie Pierlot (Nr. 12-14), Maje Paris (Nr. 26) und Caroline Biss (Nr. 5), konnten wir jetzt das neue Label Essentiel Antwerp in dieser 1A-Lage vermitteln. Zudem suchen aktuell weitere internationale Premium-Retailer ebenfalls auf der Mittelstraße nach geeigneten Flächen.“ Die Immobilienberater von Colliers International Deutschland sind an den Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wiesbaden vertreten.

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Drooms unterstützt Tower 185-Verkauf

Nutzung von virtuellen Datenraum

von Günther Schneider

Due Diligence wird immer bedeutender. Das Unternehmen Drooms arbeitet daran, Dokumente, die für Due Diligence-Prüfungen relevant sind, zu digitalisieren und Abläufe zu automatisieren. Auch beim Verkauf des 200 Meter hohen Tower 185 in Frankfurt wurde mit dem virtuellen Datenraums NXG unterstützt. Das von CA Immo im Alleingang entwickelte und im Jahr 2011 fertiggestellte Gebäude gehört heute einem Joint Venture aus CA Immo und zwei Pensionsfonds. Die Verkäufer wickelten die Due Diligence für die Transaktion online über Drooms NXG ab. Für die Bewertung des Objekts erhielten die beteiligten Parteien auf Verkäufer- und Käuferseite sicheren Zugriff auf alle transaktionsrelevanten Informationen. Die Transaktion konnte in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden, unterstützt durch die hohe Anzeigegeschwindigkeit der Dokumente. Auch der Q&A-Prozess wurde unmittelbar im Datenraum abgewickelt. Durch die Verwendung von Drooms NXG behielten die Verkäufer jederzeit die erforderliche vollständige Kontrolle über Dokumente und Informationen, indem den einzelnen Nutzern unterschiedliche Berechtigungen zugewiesen wurden. Sämtliche Aktivitäten im Datenraum wurden außerdem laufend protokolliert. Die berechtigten Benutzergruppen können unabhängig von ihrem Standort jederzeit sicher auf die Dokumente zugreifen.

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Wenn der erste Schnee fällt ...

... dann herrscht Hochbetrieb bei Attensam

von Charles Steiner

Man kennt es: Wenn in Wien der erste Schnee fällt, dann herrscht oftmals Chaos. Doch dieses Chaos lässt sich beherrschen - auch dank der 1.000 Schneeräumer von Attensam, die in der Nacht auf den vorigen Donnerstag allerhand zu tun hatten. Schließlich mussten rund 12.800 Objekte vom Schnee befreit werden. Immerhin: Im Winter 2017/18 werden in ganz Österreich von Attensam pro Einsatz über 2,7 Millionen Quadratmeter Fläche von Schnee befreit. Das entspricht über 370 Fußballfeldern. Um diese Einsätze schnell durchführen zu können, gilt es auch, das Wettergeschehen vorzeitig im Auge zu behalten. Um 3 Uhr in der Früh wurden dann die Räumer zum Einsatz gerufen, knapp eine halbe Stunde später waren dann die Einsatzfahrzeuge unterwegs, um die Gehsteige, Hauseinfahrten und Parkplätze schneefrei zu machen. Und damit für die Sicherheit von Fußgängern zu sorgen.
Damit das alles reibungslos funktioniert, muss im Vorfeld geplant werden. Und zwar deutlich vor der ersten Schneeflocke, wie Geschäftsführer Oliver Attensam erklärt: „Für viele Menschen kommt der erste Schnee ja immer wieder überraschend. Aber wir bereiten uns jedes Jahr schon ab Sommer sowohl in der Planung als auch mit Fahrertrainings und Probeeinsätzen auf den Winter vor. Daher können wir jetzt rasch handeln und mit ganzer Kraft unsere Einsätze fahren.“

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Neue Wohnungen für Landeck

i+R Wohnbau mit neuem Projekt

von Gerhard Rodler

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Stanz (Landeck) entwickelt die i+R Wohnbau derzeit ein Mehrfamilienwohnhaus im Ortsteil Wonne. Als Sieger des Architektur-Wettbewerbs ging das Innsbrucker Architekturbüro Florian Lutz und Daniela Amann hervor. Der Baubeginn ist im Sommer 2018 geplant.
In der knapp 600-Einwohner-Gemeinde Stanz im Bezirk Landeck entsteht im Ortsteil Wonne ein Mehrfamilienhaus. Um die städtebauliche Qualität hinsichtlich der dörflichen Struktur und der Topografie des Geländes zu gewährleisten, lud der Projektentwickler und Bauträger i+R Wohnbau fünf Architekturbüros aus Vorarlberg und Tirol zum Wettbewerb.
Der Siegerentwurf der Innsbrucker Architekten Florian Lutz und Daniela Amann sieht für das 1.348 Quadratmeter große Grundstück ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit Satteldach vor, das gut im ortsbaulichen Kontext steht. Insgesamt sollen neun Wohnungen entstehen. Der nächste Schritt ist die Baugenehmigung des Projekts. Im Frühjahr 2018 soll die Baueingabe erfolgen, der Baustart ist im Sommer geplant.

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Derzeit extrem hoher Veranlagungsdruck:

Pensionskassen nur mit Mini-Immoanteil

von Gerhard Rodler

Das schein­bar viel zu ge­rin­ge An­ge­bot an ge­eig­ne­ten Im­mo­bi­li­en für In­vest­ments hat da­zu ge­führt, dass das "Be­ton­gold" trotz zu­min­dest mit­tel­fris­tig ab­seh­bar wei­ter­hin eher stei­gen­den Prei­sen für die hei­mi­schen Pen­si­ons­kas­sen ak­tu­ell ei­nen viel zu klei­nen An­teil ha­ben. Kon­kret wird das Ver­mö­gen der Pen­si­ons­kas­sen im drit­ten Quar­tal zu 96,5 Pro­zent in­di­rekt über In­vest­ment­fonds ge­hal­ten. Der Rest ent­fällt ne­ben Dar­le­hen und Kre­di­te in sons­ti­gen Ver­mö­gens­wer­ten zu ei­nem nur noch mar­gi­na­len An­teil auf Im­mo­bi­li­en.
Der Ver­an­la­gungs­druck ist der­zeit aber groß: Über zehn Pro­zent des Ge­samt­ver­mö­gens al­ler Pen­si­ons­kas­sen zu­sam­men lie­gen auf (so gut wie nicht ver­zins­ten) Bank­kon­ten.
Das von den ös­ter­rei­chi­schen Pen­si­ons­kas­sen ver­wal­te­te Ver­mö­gen be­trug zum En­de des drit­ten Quar­tals 21,9 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das wa­ren um 1,2 Pro­zent mehr als im Vor­quar­tal. Die Ver­mö­gens­ver­an­la­gung al­ler Pen­si­ons­kas­sen zu­sam­men er­ziel­te in den ers­ten neun Mo­na­ten 2017 ein Ver­an­la­gungs­er­geb­nis von 4,3 Pro­zent, da­von im drit­ten Quar­tal ei­nes von 1,0 Pro­zent. Über die letz­ten zehn Jah­re wur­de ei­ne durch­schnitt­li­che Per­for­mance von 2,9 Pro­zent pro Jahr er­zielt, in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren wa­ren es 5,1 Pro­zent und in den ver­gan­ge­ne drei Jah­ren 4,1 Pro­zent pro Jahr.

Catella weicht auf Nürnberg und Stuttgart aus:

Berlin nicht mehr Investment-Hot Spot

von Gerhard Rodler

Im­mer öf­ter wen­den sich In­ves­to­ren auf­grund der stark ge­stie­ge­nen Prei­se von Ber­lin als In­vest­ment­stand­ort ab. Selbst dann, wenn sie selbst ih­ren Fir­men­sitz in der deut­schen Haupt­stadt ha­ben. Ne­ben ost­deut­schen Bal­lungs­räu­men und B-Städ­ten ge­ra­ten neu­er­dings auch wie­der west­deut­sche A-Städ­te zu­neh­mend ins In­ves­to­ren­in­ter­es­se.
Der Ber­li­ner In­vest­ment­ma­na­ger Ca­tel­la Re­si­den­ti­al In­vest­ment Ma­nage­ment GmbH (CRIM), das aus­schließ­lich auf die As­set­klas­se Woh­nen fo­kus­sier­te Un­ter­neh­men der schwe­di­schen Ca­tel­la-Grup­pe, hat für ei­nen Spe­zi­al­fonds ei­nes süd­deut­sches Ver­sor­gungs­wer­kes zwei Wohn­pro­jekt­ent­wick­lun­gen in Nürn­berg und Stutt­gart er­wor­ben. Der Kauf­preis liegt in Sum­me bei 23,6 Mil­lio­nen Eu­ro.
Der Fonds wird von In­sti­tu­tio­nal In­vest­ment Part­ners (2IP) ge­ma­nagt. CRIM über­nimmt das Port­fo­lio­ma­nage­ment des Wohn­port­fo­li­os des Son­der­ver­mö­gens, das für ein süd­deut­sches Ver­sor­gungs­werk kon­zi­piert wur­de.
Die im Nürn­ber­ger Stadt­teil Mö­gel­dorf lie­gen­de Pro­jekt­ent­wick­lung ver­fügt über ei­ne ver­miet­ba­re Flä­che von ca. 2.606 Qua­drat­me­tern. Ins­ge­samt wer­den 25 Wohn­ein­hei­ten so­wie ei­ne Ge­wer­be­ein­heit ent­ste­hen. Ei­ne Tief­ga­ra­ge mit 30 Stell­plät­zen ge­hört eben­falls zum Ob­jekt. Die Woh­nun­gen sind zwi­schen 51 und 108 Qua­dram­ter groß. Ver­käu­fer ist die Kom­mu­na­le Ent­wick­lungs- und Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft (KE­WOG), die das Ge­bäu­de noch in die­sem Jahr fer­tig­stel­len wird. Der Kauf­preis be­trägt 9,9 Mil­lio­nen Eu­ro.
In Stutt­gart-Feu­er­bach, im Nor­den der Stadt, wur­de ein sie­ben­ge­schos­si­ges Boar­dings­haus mit ins­ge­samt 124 Mi­kro­apart­ments so­wie 13 Stell­plät­zen in ei­ner ei­ge­nen Tief­ga­ra­ge an­ge­bun­den wer­den, er­wor­ben. Die Apart­ments sind zwi­schen 18 und 23 Qua­drat­me­ter groß und sol­len im Sep­tem­ber 2018 an den ge­mein­nüt­zi­gen Be­trei­ber, ei­ne Toch­ter­ge­sell­schaft des Ca­ri­tas­ver­ban­des Stutt­gart, über­ge­ben wer­den. Die­ser hat ei­nen Pacht­ver­trag mit ei­ner 15 jäh­ri­gen Lauf­zeit ab­ge­schlos­sen. Der Kauf­preis be­trägt rd. 13,7 Mil­lio­nen Eu­ro.
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BAWO fordert 11 Punkte für leistbares Wohnen

Strategie für "Wohnen für alle"

von Stefan Posch

Die Ent­wick­lung der Wohn­kos­ten im Ver­gleich zum Ein­kom­men sorgt da­für, dass die Woh­nungs­lo­sig­keit in Ös­ter­reich zu­nimmt. Das be­rich­tet zu­min­dest die Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Woh­nungs­lo­sen­hil­fe (BA­WO), elf Stra­te­gi­en und Maß­nah­men für ein „Woh­nen für al­le“ prä­sen­tier­te.
„Es gibt bun­des­weit drin­gen­den Hand­lungs­be­darf. Die BA­WO for­dert da­her die nächs­te Re­gie­rung auf, die Wohn­ver­sor­gung ab­seits von Ei­gen­tum und ab­seits ei­ner Markt­lo­gik zu stär­ken“, sagt BA­WO-Ob­frau Eli­sa­beth Ham­mer: „Der Schlüs­sel im Zu­sam­men­wir­ken von Wohn- und So­zi­al­po­li­tik sind Miet­woh­nun­gen - die leist­bar, un­be­fris­tet und in­klu­siv sind.“
Die zen­tra­len Punk­te des Po­si­ti­ons­pa­piers „Woh­nen für al­le. Leist­bar. Dau­er­haft. In­klu­siv.“ sind: Mie­te för­dern - nicht Ei­gen­tum, Miet­rechts­ge­setz wie­der mie­ter­freund­li­cher aus­ge­stal­ten, Ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau aus­bau­en - Zu­gang ver­bes­sern, Nut­zung von leer­ste­hen­den Woh­nun­gen för­dern, Maß­nah­men für exis­tenz­si­chern­de Ein­kom­men set­zen und das Zu­sam­men­wir­ken von Wohn- und So­zi­al­po­li­tik stär­ken.

Debüt am Kapitalmarkt

Euges emittiert erstmals Anleihen

von Stefan Posch

De­büt für die Eu­ges mbh, ein Un­ter­neh­men der „schil­ling“ - Grup­pe. Heu­te Mon­tag hat der Pro­jekt­ent­wick­ler erst­mals An­lei­hen am Ka­pi­tal­markt be­ge­ben. An­ge­bo­ten wer­den zwei An­lei­hen mit ei­ner Stü­cke­lung von 1.000 Eu­ro zum Aus­ga­be­kurs von 100 Pro­zent. Das Ge­samt­vo­lu­men bei­der An­lei­hen be­trägt bis zu 40 Mil­lio­nen Eu­ro. Das An­ge­bot ist in zwei An­lei­hen ge­split­tet, die den je­wei­li­gen Ge­schäfts­be­rei­chen des Un­ter­neh­mens zu­ge­ord­net sind. Die Emis­si­ons­er­lö­se des Wohn­Wert­Pa­pier (ISIN: AT0000A1Z3Q4) mit ei­nem Vo­lu­men von bis zu 25 Mil­lio­nen be­ab­sich­tigt das Un­ter­neh­men in den Er­werb be­ste­hen­der, ren­tier­lich ver­mie­te­ter Im­mo­bi­li­en zu in­ves­tie­ren, die von der Eu­ges mbH im Be­stand ge­hal­ten wer­den.
Die Lauf­zeit die­ses Wert­pa­piers be­trägt sie­ben Jah­re bei ei­ner jähr­li­chen Ver­zin­sung von 4,25 Pro­zent. Die Mit­tel aus der Emis­si­on des Bau­Wert­Pa­pier (ISIN: AT0000A1Z3P6) die­nen der Pro­jekt­ent­wick­lung und Schaf­fung neu­er Quar­tie­re ins­be­son­de­re in Stadt­rand­la­gen. Die Lauf­zeit die­ser An­lei­he be­trägt fünf Jah­re bei ei­ner jähr­li­chen Ver­zin­sung von 5,50 Pro­zent. Bei­de An­lei­hen sol­len zum 15.12.2017 am Drit­ten Markt der Wie­ner Bör­se so­wie im wei­te­ren Ver­lauf im Frei­ver­kehr Mün­chen no­tiert wer­den.
„Da wir in Zu­kunft al­le Im­mo­bi­li­en­ak­ti­vi­tä­ten der Un­ter­neh­mens­grup­pe in der Eu­ges mbH bün­deln wer­den, möch­ten wir uns ne­ben der klas­si­schen Ei­gen­ka­pi­tal- und Ban­ken­fi­nan­zie­rung mit der Emis­si­on der Im­mo­bi­li­en­an­lei­hen noch bes­ser und schlag­kräf­ti­ger auf­stel­len“, er­klärt Ger­hard Kan­tusch, Ge­schäfts­füh­rer der Eu­ges mbH, der für die An­lei­hengläu­bi­ger „ei­nen um­fang­rei­chen Gläu­bi­ger­schutz über ei­ne Treu­hand­ge­sell­schaft“ für die kom­plet­te Lauf­zeit der An­lei­hen ga­ran­tiert. Dies be­tref­fe ins­be­son­de­re die Mit­tel­ver­wen­dung, die Über­wa­chung der Aus­schüt­tungs­sper­re wäh­rend der Lauf­zei­ten so­wie die Über­wa­chung ei­nes Zins­si­che­rungs­kon­tos. Dar­über hin­aus wer­de zu Guns­ten der An­le­ger Hy­po­the­ken als Si­cher­hei­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt.
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K1 Immobilien Gruppe entwickelt am Prater

Baustart für Ibis-Hotel

von Charles Steiner

Bud­get Ho­tels er­freu­en sich im­mer grö­ße­rer Be­liebt­heit, vor al­lem Städ­te­tou­ris­ten wer­den durch Ho­tels mit gu­tem Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis, kom­bi­niert mit zeit­ge­mä­ßem De­sign an­ge­lockt. Die K1 Im­mo­bi­li­en Grup­pe ent­wi­ckelt jetzt mit der Pal­las Athe­ne Pro­per­ty Gmbh das Ibis Sty­les Pra­ter Vi­en­na, das 102 Zim­mer um­fas­sen und mit mo­der­nem De­sign kon­zi­piert wird. Der Bau­start ist be­reits er­folgt, be­reits En­de des kom­men­den Jah­res soll es fer­tig­ge­stellt wer­den. Die Pla­nung und ÖBA wird von den auf Ho­tels spe­zia­li­sier­ten Ar­chi­tek­ten von VT­Plan über­nom­men, für das In­te­ri­or De­sign wur­de das Team von Ar­chi­s­phe­re be­auf­tragt.
Alex­an­der Kol­ler von K1 Im­mo­bi­li­en er­klärt, dass die Mar­ke Ibis Sty­les da­durch be­sticht, dass je­des Haus mit ei­nem ei­ge­nen In­te­riour De­sign kon­zi­piert wird. Die Ho­tel­ket­te sieht sich in der Spar­te Life­style Bud­get und möch­te da­mit ei­ne mög­lichst brei­te Ziel­grup­pe an­spre­chen.
Das Ho­tel be­fin­det in di­rek­ter La­ge am Pra­ter und Do­nau­ka­nal und ist na­he der Mes­se Wien und der In­nen­stadt. Zu­dem ist der Flug­ha­fen 15 Mi­nu­ten vom Stand­ort ent­fernt. Die K1 Im­mo­bi­li­en Grup­pe ist 2008 ge­grün­det wor­den, ihr Leis­tungs­spek­trum um­fasst Wohn- und Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en so­wie die Sa­nie­rung von Alt­bau­ten.
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Sozialpartner haben sich geeinigt

Neue Schlichtungsstelle für NÖ

von Stefan Posch

Die Ar­bei­ter­kam­mer und die Fach­grup­pe der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der Wirt­schafts­kam­mer Nie­der­ös­ter­reich (WKNÖ) ha­ben sich kürz­lich auf ei­ne ei­ge­ne Schlich­tungs­stel­le für Streit­fra­gen zwi­schen Kon­su­men­ten und Im­mo­bi­li­en­fir­men wie Im­mo­bi­li­en­mak­lern, -ver­wal­tern oder Bau­trä­gern in Nie­der­ös­ter­reich ge­ei­nigt. Be­schwer­den sol­len da­durch ra­scher und im Ein­ver­neh­men ge­löst wer­den.
Kon­kret wer­den Kon­su­men­ten­be­schwer­den zu Fra­gen wie Miet­ver­trä­gen oder Pro­vi­sio­nen, die an die AK her­an­ge­tra­gen wer­den, an die WKNÖ wei­ter­ge­lei­tet. Dort küm­mert sich ei­ne bei der Fach­grup­pe ein­ge­rich­te­te Om­buds­stel­le dann dar­um, zwi­schen den Streit­par­tei­en zu ver­mit­teln und ei­ne Lö­sung zu fin­den. „Ge­ra­de, wenn Fron­ten zwi­schen Kun­den und Un­ter­neh­men ver­här­tet sind, ist ei­ne drit­te Stel­le oft die ein­zi­ge Mög­lich­keit, den Kon­flikt wie­der auf­zu­lö­sen und ei­ne Ei­ni­gung zu fin­den, die für bei­de Sei­ten ok ist“, so die Om­buds­leu­te Chris­ti­ne We­ber und Man­fred Herar von der Fach­grup­pe der nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der. „Mit der Schlich­tungs­stel­le er­spa­ren wir bei­den Sei­ten Zeit, Kos­ten und wei­te­ren Är­ger.“

1.000 Roboter geplant

Suning mit automatisiertem Lager

von Stefan Posch

Au­to­ma­ti­sie­rung ist die Zu­kunft im Lo­gis­tik­be­reich. Die chi­ne­si­sche Su­ning Com­mer­ce Group hat im Fen­gxi­an-Di­strikt von Shang­hai ein mit fah­rer­lo­sen Trans­port­sys­te­men (Au­to­ma­ted Gui­ded Ve­hi­cles, AGV) be­trie­be­nes La­ger in Be­trieb ge­nom­men. Es ist mit 200 Ro­bo­tern aus­ge­rüs­tet, die aus­ge­wähl­te Ar­ti­kel trans­por­tie­ren und sich ge­schmei­dig durch die La­ger­re­ga­le be­we­gen. Das La­ger soll ei­ne Ant­wort auf die im­mer hö­he­ren An­for­de­run­gen im Lo­gis­tik­be­reich sein, teilt Su­ning mit. Mit sei­nem „Wa­re-zum-Mann“-statt dem bis­he­ri­gen „Mann-zur-Wa­re“-Mo­dell ar­bei­tet das La­ger deut­lich ef­fi­zi­en­ter. Wenn sie 2018 kom­plett mit 1.000 Ro­bo­tern be­stückt ist, soll die Ein­rich­tung das größ­te au­to­ma­ti­sier­te La­ger­sys­tem Chi­nas wer­den.
„Su­nings füh­ren­de Lo­gis­tik­kom­pe­tenz ist ei­ne der wich­ti­gen Trieb­kräf­te sei­ner “Smart Re­tail„-Stra­te­gie“, so Zhang Jin­dong, Chair­man der Su­ning Hol­dings Group. „Wir ha­ben zahl­rei­che in­ter­es­san­te Prak­ti­ken ent­wi­ckelt - so­wohl im au­to­ma­ti­sier­ten La­ger­we­sen als auch in Ver­su­chen mit Lie­fer­dro­nen. Die­se Prak­ti­ken, kom­bi­niert mit Ent­wick­lun­gen in den Be­rei­chen “Big Da­ta„ und Au­to­ma­ti­sie­rung, wer­den Kun­den von Su­nings Fä­hig­keit über­zeu­gen, ih­nen ei­ne op­ti­mier­te Ein­kaufs­er­fah­rung zu bie­ten.“
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Hat damit in USA Immobilien im Wert von 16,3 Milliarden Euro

Allianz kauft in New York

von Charles Steiner

Die Ver­ei­nig­ten Staa­ten ha­ben durch­aus ih­ren Reiz für In­ves­to­ren. Auch im sehr hoch­prei­si­gen New York. Die Al­li­anz Re­al Es­ta­te hat jetzt dort 43 Pro­zent ei­nes Pre­mi­um Ob­jekts am Broad­way - di­rekt am New Yor­ker Ti­mes Squa­re - mit ei­nem Ge­samt­wert von 1,95 Mil­li­ar­den Dol­lar (1,64 Mil­li­ar­den Eu­ro) von SL Green Real­ty Corp. er­wor­ben. Al­li­anz Re­al Es­ta­te-CEO Fran­cois Trausch er­klärt da­zu: „Mit der Ak­qui­si­ti­on des 43 Pro­zent An­teils an 1515 Broad­way kön­nen wir auf ei­nes der er­folg­reichs­ten Jah­re der Al­li­anz Re­al Es­ta­te in den USA zu­rück­bli­cken.“ Mit Equi­ty In­vest­ments in der Hö­he von 1,5 Mil­li­ar­den Dol­lar und Fi­nan­zie­run­gen in der Hö­he von zwei Mil­li­ar­den Dol­lar ha­be das US-Team das heu­ri­ge Jahr auf ho­hem Ni­veau. Da­mit ist auch die Zahl der Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen der Al­li­anz auf Re­kord­ni­veau ge­wach­sen - mitt­ler­wei­le be­fin­den sich Ob­jek­te im Wert von 16,3 Mil­li­ar­den Dol­lar (13,7 Mil­li­ar­den Eu­ro) un­der Ma­nage­ment. Al­lein im Vor­jahr hat­te die Al­li­anz Trans­ak­tio­nen mit ei­nem Vo­lu­men von 3,5 Mil­li­ar­den Dol­lar (rund drei Mil­li­ar­den Eu­ro) durch­ge­führt. Das Neu­vo­lu­men in Hö­he von 3,5 Mil­li­ar­den Dol­lar in 2017 teilt sich auf in Equi­ty In­vest­ments und Fi­nan­zie­run­gen über na­he­zu al­le As­set­klas­sen. In der As­set­klas­se Of­fice wur­den vier Tro­phy-Im­mo­bi­li­en ak­qui­riert, dar­un­ter ne­ben 1515 Broad­way ein Joint Ven­ture mit Co­lum­bia Pro­per­ty Trust. Fi­nan­ziert wur­den un­ter an­de­rem 1111 Lin­coln Road, ei­ne ge­mischt ge­nutz­te Im­mo­bi­lie in Mia­mi South Beach, und The Pin­na­cle, ein Bü­ro­ge­bäu­de in Nash­ville.
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Nur rund 15 Prozent negativ eingestellt

Österreicher sehen Smart Home positiv

von Stefan Posch

Smart Ho­mes oder auch Smart Ci­ties wer­den wohl die Zu­kunft des Woh­nens sein. Die Ös­ter­rei­cher sind laut ei­ner Um­fra­ge, die kürz­lich bei ei­ner Ver­an­stal­tung der Platt­form „Di­gi­tal Busi­ness Trends“ (DBT) prä­sen­tiert wur­de, die­ser Ent­wick­lung mehr­heit­lich po­si­tiv ein­ge­stellt.
Die Hälf­te der Be­frag­ten (52 Pro­zent) steht dem Smart Ho­me grund­sätz­lich po­si­tiv ge­gen­über, nur rund 15 Pro­zent ne­ga­tiv. Bei der Ein­stel­lung zur Smart Ci­ty sieht es ähn­lich aus: Hier zei­gen sich 49 Pro­zent als Be­für­wor­ter, 16 Pro­zent leh­nen das Kon­zept ab. In bei­den Be­rei­chen ste­hen Män­ner dem The­ma deut­lich auf­ge­schlos­se­ner ge­gen­über als Frau­en. Ei­ne grö­ße­re Zu­rück­hal­tung ist auch mit zu­neh­men­dem Al­ter ver­bun­den. Rund 60 Pro­zent be­fürch­ten, dass der Mensch durch die stän­di­ge di­gi­ta­le Un­ter­stüt­zung die ein­fachs­ten Din­ge ver­ler­nen wird. Gleich­zei­tig ist für 40 Pro­zent ein Le­ben oh­ne smar­te Tech­no­lo­gi­en nicht mehr vor­stell­bar. „Zu­sam­men­ge­fasst wol­len die Men­schen ein leich­te­res Le­ben. Kei­ne Im­puls­ge­ber sind hin­ge­gen ei­ne Wert­stei­ge­rung der Im­mo­bi­lie oder auf dem neu­es­ten tech­ni­schen Stand zu sein“, so Tho­mas Schwabl, Ge­schäfts­füh­rer von Mar­ket­agent.com.

Millennium Tower an TH Real Estate-Fonds veräußert

Union Investment verkauft in Seattle

von Charles Steiner

Der Mill­en­ni­um Tower ist ver­kauft wor­den. Nein, nicht je­ner in Wien, son­dern der in Se­at­tle, der bis­lang der Uni­on In­vest­ment ge­hört hat. Die­se hat das rund 18.700 m² gro­ße Bü­ro­ob­jekt an der 719 Se­cond Ave­nue an ei­nen von TH Re­al Es­ta­te ge­ma­nag­ten Fonds ver­kauft. Seit 2003 war die 20-ge­schos­si­ge Im­mo­bi­lie in Be­sitz der Uni­on In­vest­ment, die­se war im Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa in­te­griert. Das Ob­jekt war zum Zeit­punkt des Ver­kaufs voll­stän­dig ver­mie­tet.
„Se­at­tle und sein Bü­ro­markt sind seit un­se­rem Mar­k­ein­tritt vor 15 Jah­ren ei­ne Er­folgs­ge­schich­te für Uni­on In­vest­ment“, sagt Matt Scholl, Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment Ame­ri­cas bei Uni­on In­vest­ment. Nach der Ak­qui­si­ti­on des Bü­ro­ob­jek­tes „Mid­town 21“ im Den­ny Tri­ang­le und dem Ein­tritt in den Ho­tel­markt von Se­at­tle mit dem Er­werb des Hil­ton Gar­den Inn, bei­des 2017, schließt der Ver­kauf des 'Mill­en­ni­um Tower' ein be­son­de­res In­vest­ment­jahr für uns in Se­at­tle ab.„ Der “Mill­en­ni­um Tower„ ist mit ei­nem LEED-“Gold"-Zer­ti­fi­kat aus­ge­zeich­net. Zu den Haupt­mie­tern ge­hö­ren Sky­tap und Van Ness Feld­man. Der Ver­kauf wur­de von Uni­on In­vest­ments New Yor­ker Trans­ak­ti­ons­team, un­ter­stützt durch CB­RE, durch­ge­führt.
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Touristikboom im Osten Deutschlands

Neuer Immotrend

von Gerhard Rodler

Nach dem Boom bei Wohn­im­mo­bi­li­en in Ber­lin und zu­neh­mend auch in an­de­ren ost­deut­schen Bal­lungs­räu­men mit teils aben­teu­er­li­chen Stei­ge­rungs­ra­ten bei den Prei­sen rückt nun erst­mals auch der klei­ne Markt mit Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en ins Zen­trum des In­ter­es­ses. So ent­wi­ckelt der­zeit die Hel­ma Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en seit Herbst 2013 mit dem „Ost­see­Resort Ol­pe­n­itz“ das der­zeit größ­te Tou­ris­mus­pro­jekt in Deutsch­land. Zwi­schen Schlei­mün­dung und Ost­see ent­ste­hen auf ei­nem eins­ti­gen Ma­ri­ne­stütz­punkt in den nächs­ten Jah­ren rund 1.100 Fe­ri­en­häu­ser und -woh­nun­gen, u.a. als schwim­men­de Häu­ser, ein Ho­tel und ein Fe­ri­en­park. Er­gän­zend wer­den ei­ne Ma­ri­na so­wie tou­ris­ti­sche In­fra­struk­tu­ren für Sport, Spiel, Un­ter­hal­tung, Kul­tur und Ge­sund­heit so­wie Well­ness das Ge­samt­an­ge­bot ab­run­den.
Ab Ja­nu­ar wird der Ost­see­küs­ten-Rad­weg (OKR) fer­tig­ge­stellt sein. Die­ser Rad­weg ver­bin­det auf über 1.000 Ki­lo­me­ter Schles­wig-Hol­stein mit Meck­len­burg Vor­pom­mern. Der OKR ist Teil der Bal­tic Sea Rou­te, die ein­mal um die ge­sam­te Ost­see führ­te.
Die HEL­MA Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en ist ei­ne Toch­ter der bör­sen­ge­lis­te­ten HEL­MA Ei­gen­heim­bau. Das Kern­ge­schäft der HEL­MA Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en um­fasst die Ent­wick­lung, Pla­nung so­wie den Ver­trieb von Fe­ri­en­häu­sern und -woh­nun­gen in aus­ge­such­ten La­gen an der Ost­see­küs­te Deutsch­lands.
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Belgisches Modelabel Essentiel Antwerp

Neue Retailkette geht stationär

von Gerhard Rodler

Das bel­gi­sche Mo­de­la­bel Es­sen­ti­el Ant­werp be­ginnt sich jetzt auch für den deut­schen Sprach­raum zu in­ter­es­sie­ren. Ein ers­ter Schritt zum Auf­bau ei­nes Fi­li­al­net­zes ist ein ers­ter Store im deut­schen Sprach­raum in Köln. Die Er­öff­nung des La­den­ge­schäfts er­folgt am 15. De­zem­ber. Col­liers In­ter­na­tio­nal war bei der An­mie­tung für Es­sen­ti­el Ant­werp be­ra­tend und ver­mit­telnd tä­tig.
Mar­kus Schä­fer, Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en­ex­per­te bei Col­liers In­ter­na­tio­nal: „Die Köl­ner Mit­tel­stra­ße boomt nach wie vor. Nach Clau­die Pier­lot (Nr. 12-14), Ma­je Pa­ris (Nr. 26) und Ca­ro­li­ne Biss (Nr. 5), konn­ten wir jetzt das neue La­bel Es­sen­ti­el Ant­werp in die­ser 1A-La­ge ver­mit­teln. Zu­dem su­chen ak­tu­ell wei­te­re in­ter­na­tio­na­le Pre­mi­um-Re­tailer eben­falls auf der Mit­tel­stra­ße nach ge­eig­ne­ten Flä­chen.“ Die Im­mo­bi­li­en­be­ra­ter von Col­liers In­ter­na­tio­nal Deutsch­land sind an den Stand­or­ten in Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Mün­chen, Stutt­gart und Wies­ba­den ver­tre­ten.

Nutzung von virtuellen Datenraum

Drooms unterstützt Tower 185-Verkauf

von Günther Schneider

Due Di­li­gence wird im­mer be­deu­ten­der. Das Un­ter­neh­men Drooms ar­bei­tet dar­an, Do­ku­men­te, die für Due Di­li­gence-Prü­fun­gen re­le­vant sind, zu di­gi­ta­li­sie­ren und Ab­läu­fe zu au­to­ma­ti­sie­ren. Auch beim Ver­kauf des 200 Me­ter ho­hen Tower 185 in Frank­furt wur­de mit dem vir­tu­el­len Da­ten­raums NXG un­ter­stützt. Das von CA Im­mo im Al­lein­gang ent­wi­ckel­te und im Jahr 2011 fer­tig­ge­stell­te Ge­bäu­de ge­hört heu­te ei­nem Joint Ven­ture aus CA Im­mo und zwei Pen­si­ons­fonds. Die Ver­käu­fer wi­ckel­ten die Due Di­li­gence für die Trans­ak­ti­on on­line über Drooms NXG ab. Für die Be­wer­tung des Ob­jekts er­hiel­ten die be­tei­lig­ten Par­tei­en auf Ver­käu­fer- und Käu­fer­sei­te si­che­ren Zu­griff auf al­le trans­ak­ti­ons­re­le­van­ten In­for­ma­tio­nen. Die Trans­ak­ti­on konn­te in sehr kur­zer Zeit durch­ge­führt wer­den, un­ter­stützt durch die ho­he An­zei­ge­ge­schwin­dig­keit der Do­ku­men­te. Auch der Q&A-Pro­zess wur­de un­mit­tel­bar im Da­ten­raum ab­ge­wi­ckelt. Durch die Ver­wen­dung von Drooms NXG be­hiel­ten die Ver­käu­fer je­der­zeit die er­for­der­li­che voll­stän­di­ge Kon­trol­le über Do­ku­men­te und In­for­ma­tio­nen, in­dem den ein­zel­nen Nut­zern un­ter­schied­li­che Be­rech­ti­gun­gen zu­ge­wie­sen wur­den. Sämt­li­che Ak­ti­vi­tä­ten im Da­ten­raum wur­den au­ßer­dem lau­fend pro­to­kol­liert. Die be­rech­tig­ten Be­nut­zer­grup­pen kön­nen un­ab­hän­gig von ih­rem Stand­ort je­der­zeit si­cher auf die Do­ku­men­te zu­grei­fen.
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... dann herrscht Hochbetrieb bei Attensam

Wenn der erste Schnee fällt ...

von Charles Steiner

Man kennt es: Wenn in Wien der ers­te Schnee fällt, dann herrscht oft­mals Cha­os. Doch die­ses Cha­os lässt sich be­herr­schen - auch dank der 1.000 Schnee­räu­mer von At­ten­sam, die in der Nacht auf den vo­ri­gen Don­ners­tag al­ler­hand zu tun hat­ten. Schließ­lich muss­ten rund 12.800 Ob­jek­te vom Schnee be­freit wer­den. Im­mer­hin: Im Win­ter 2017/18 wer­den in ganz Ös­ter­reich von At­ten­sam pro Ein­satz über 2,7 Mil­lio­nen Qua­drat­me­ter Flä­che von Schnee be­freit. Das ent­spricht über 370 Fuß­ball­fel­dern. Um die­se Ein­sät­ze schnell durch­füh­ren zu kön­nen, gilt es auch, das Wet­ter­ge­sche­hen vor­zei­tig im Au­ge zu be­hal­ten. Um 3 Uhr in der Früh wur­den dann die Räu­mer zum Ein­satz ge­ru­fen, knapp ei­ne hal­be Stun­de spä­ter wa­ren dann die Ein­satz­fahr­zeu­ge un­ter­wegs, um die Geh­stei­ge, Haus­ein­fahr­ten und Park­plät­ze schnee­frei zu ma­chen. Und da­mit für die Si­cher­heit von Fuß­gän­gern zu sor­gen.
Da­mit das al­les rei­bungs­los funk­tio­niert, muss im Vor­feld ge­plant wer­den. Und zwar deut­lich vor der ers­ten Schnee­flo­cke, wie Ge­schäfts­füh­rer Oli­ver At­ten­sam er­klärt: „Für vie­le Men­schen kommt der ers­te Schnee ja im­mer wie­der über­ra­schend. Aber wir be­rei­ten uns je­des Jahr schon ab Som­mer so­wohl in der Pla­nung als auch mit Fah­rer­trai­nings und Pro­be­ein­sät­zen auf den Win­ter vor. Da­her kön­nen wir jetzt rasch han­deln und mit gan­zer Kraft un­se­re Ein­sät­ze fah­ren.“

i+R Wohnbau mit neuem Projekt

Neue Wohnungen für Landeck

von Gerhard Rodler

In Zu­sam­men­ar­beit mit der Ge­mein­de Stanz (Lan­deck) ent­wi­ckelt die i+R Wohn­bau der­zeit ein Mehr­fa­mi­li­en­wohn­haus im Orts­teil Won­ne. Als Sie­ger des Ar­chi­tek­tur-Wett­be­werbs ging das Inns­bru­cker Ar­chi­tek­tur­bü­ro Flo­ri­an Lutz und Da­nie­la Amann her­vor. Der Bau­be­ginn ist im Som­mer 2018 ge­plant.
In der knapp 600-Ein­woh­ner-Ge­mein­de Stanz im Be­zirk Lan­deck ent­steht im Orts­teil Won­ne ein Mehr­fa­mi­li­en­haus. Um die städ­te­bau­li­che Qua­li­tät hin­sicht­lich der dörf­li­chen Struk­tur und der To­po­gra­fie des Ge­län­des zu ge­währ­leis­ten, lud der Pro­jekt­ent­wick­ler und Bau­trä­ger i+R Wohn­bau fünf Ar­chi­tek­tur­bü­ros aus Vor­arl­berg und Ti­rol zum Wett­be­werb.
Der Sie­ger­ent­wurf der Inns­bru­cker Ar­chi­tek­ten Flo­ri­an Lutz und Da­nie­la Amann sieht für das 1.348 Qua­drat­me­ter gro­ße Grund­stück ein drei­ge­schos­si­ges Mehr­fa­mi­li­en­haus mit Sat­tel­dach vor, das gut im orts­bau­li­chen Kon­text steht. Ins­ge­samt sol­len neun Woh­nun­gen ent­ste­hen. Der nächs­te Schritt ist die Bau­ge­neh­mi­gung des Pro­jekts. Im Früh­jahr 2018 soll die Bau­ein­ga­be er­fol­gen, der Bau­start ist im Som­mer ge­plant.
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Logistik ist das neue Retail

Zu­neh­men­der On­line-Han­del ver­ord­net dem sta­tio­nä­ren Han­del ei­ne Zwangs-Schlank­heits­kur, schafft da­für aber ei­ne neue Kö­nigs­klas­se: Lo­gis­tik­flä­chen. Vor al­lem die letz­te Mei­le ist da ein Zu­kunfts­the­ma, das auch auf der Ex­po Re­al ei­ne im­mer grö­ße­re Be­deu­tung be­kommt. Es gab Zei­ten, da schos­sen Ein­kaufs- und Fach­markt­zen­tren wie Pil­ze aus dem Bo­den. Der Be­darf an neu­en, fast im­mer zu­sätz­li­chen Ver­kaufs­flä­chen war schier un­er­sätt­lich. So­wohl bei den Mie­tern, al­so den Han­dels­ket­ten, wie auch den In­ves­to­ren, die sich von den über­durch­schnitt­lich ho­hen Ren­di­ten und den so gut wie nicht vor­han­de­nen Leer­stän­den an­lo­cken lie­ßen. Aus die­ser Zeit stammt un­ter an­de­rem das über­durch­schnitt­lich gro­ße Re­tail-Port­fo­lio der Im­mo­fi­nanz. Wie ge­sagt: Das war ein­mal. Heu­te ist al­les ganz an­ders. Und der ei­ne oder an­de­re In­ves­tor hat be­reits ler­nen müs­sen, dass ho­he Ren­di­ten eben so gut wie im­mer mit ei­nem ho­hen Ri­si­ko und/ oder ei­nem ho­hen Re­vi­ta­li­sie­rungs- In­ves­ti­ti­ons­be­darf ein­her ge­hen. Ers­te Ein­kaufs­zen­tren wer­den - bei­spiels­wei­se im Lin­zer Um­land - man­gels Ver­mie­tungs­per­spek­ti­ven kom­plett ab­ge­ris­sen und die Lie­gen­schaft ganz an­ders ge­nutzt. An­de­re ver­klei­nert oder zu­min­dest ra­di­kal um­ge­baut. Zwi­schen­zei­tig gilt die Faust­re­gel: Al­le fünf Jah­re flie­ßen noch­mals ein Groß­teil der sei­ner­zei­ti­gen Ge­sam­ter­rich­tungs­kos­ten in „le­bens­er­hal­ten­de Maß­nah­men“. Das haut die bes­ten Ren­di­ten zu­sam­men... Und ein­zel­ne Ge­schäfts­flä­chen, so­fern sich die­se nicht ge­ra­de in den al­ler­bes­ten Shop­ping­la­gen be­fin­den, sind noch ein­mal schwie­ri­ger wie­der zu ver­mie­ten. Wie kann man al­so leer­ste­hen­de Ge­schäfts­flä­chen doch noch neu ver­wer­ten, wo­mit kön­nen sich die mo­no­the­ma­ti­schen Re­tail­ent­wick­ler künf­tig be­schäf­ti­gen, wo spielt schon jetzt „die Mu­sik“ in der Bran­che? Und: Wo gibt es jetzt noch im­mer ho­he Ren­di­ten? Die Ant­wort: Lo­gis­tik ist das neue Re­tail. Denn die Ge­schäfts­flä­chen lei­den vor al­lem durch die - auch in Zu­kunft wei­ter - zu­neh­men­de Be­deu­tung des On­line- Han­dels. Wenn mehr via Ver­sand­han­del ab­ge­wi­ckelt wird, sin­ken die Um­sät­ze na­tur­ge­mäß im sta­tio­nä­ren Han­del - und kein Han­dels­seg­ment bleibt da auf lan­ge Sicht ver­schont. Aber: On­line-Han­del braucht Lo­gis­tik und Lo­gis­tik braucht (neue) Flä­chen. Gro­ße, al­so die klas­si­schen Lo­gis­tik­parks. Aber neu­er­dings auch klei­ne Nah­ver­tei­ler­punk­te für die letz­te Mei­le. Und da­zu eig­nen sich auch nicht mehr an­ders ver­wend­ba­re Ge­schäfts­flä­chen - idea­ler­wei­se bei­spiels­wei­se nicht mehr ge­nutz­te Le­bens­mit­te­l­o­der Hart­wa­ren­ge­schäf­te in B-La­gen. Die sind flä­chen­mä­ßig groß ge­nug und bie­ten in der Re­gel auch Platz für An­lie­fe­rung und Ab­trans­port. Und auch die Wid­mungs­fra­ge dürf­te da in der Re­gel kein all­zu gro­ßes (An­rai­ner-) Pro­blem sein. Kein Wun­der al­so, dass das The­ma Lo­gis­tik auch auf der Ex­po Re­al ei­nen im­mer brei­te­ren Stel­len­wert ein­nimmt. P3 bei­spiels­wei­se, lang­fris­ti­ger In­ves­tor und Ent­wick­ler von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa, prä­sen­tiert sich auf der Ex­po Re­al 2017 in Mün­chen. Im Fo­kus steht das pan­eu­ro­päi­sche Port­fo­lio, das seit dem letzt­jäh­ri­gen Mes­se­auf­tritt um 635.000 m² auf 4 Mil­lio­nen m² Lo­gis­tik­flä­che und da­mit um 20 Pro­zent ge­wach­sen ist. In­ner­halb ei­nes Jah­res sind 26 neue Im­mo­bi­li­en da­zu­ge­kom­men. Da­mit hat sich P3 un­ter den füh­ren­den Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lern in Eu­ro­pa eta­bliert. Ne­ben 300.000 m² neu ent­wi­ckel­ter Lo­gis­tik­flä­che hat P3 im letz­ten Jahr elf neue Lo­gis­tik­ob­jek­te in Spa­ni­en mit 337.000 m² ge­kauft. Zu­sätz­lich er­wei­tern Grund­stücks­käu­fe von ins­ge­samt 130 Hekt­ar die Land­bank für den Bau von ins­ge­samt 1,8 Mil­lio­nen m² Hal­len­flä­che. Bau­ge­neh­mi­gun­gen für neue Pro­jekt­ent­wick­lun­gen lie­gen für Po­len, Spa­ni­en, Ita­li­en, die Slo­wa­kei, Tsche­chi­en, Ru­mä­ni­en und Deutsch­land vor. Die­sem Wachs­tum trägt P3 auch mit ei­nem Zu­wachs bei den Mit­ar­bei­tern Rech­nung. Seit der letz­ten Ex­po Re­al hat sich das Team um 35 Pro­zent von 101 auf 136 Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­spe­zia­lis­ten für Ent­wick­lung, Ver­mie­tung, Ver­wal­tung und Fi­nan­zie­rung er­wei­tert. Ian Worboys, P3 CEO: „Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ha­ben sich in Eu­ro­pa zu ei­ner der meist­ge­frag­ten As­set­klas­sen ent­wi­ckelt. Die an­hal­ten­de Hoch­kon­junk­tur und die his­to­risch nied­ri­gen Zin­sen trei­ben die Prei­se wei­ter in die Hö­he. Al­ler­dings setzt P3 im Un­ter­schied zu vie­len Mit­be­wer­bern nicht auf schnel­le Ren­di­te durch Bau und Ver­kauf. Wir kau­fen und ent­wi­ckeln Im­mo­bi­li­en für lang­fris­ti­gen Be­stand im ei­ge­nen Port­fo­lio. Ne­ben dem stra­te­gi­schen Zu­kauf von Grund­stü­cken ver­fol­gen wir seit ei­ni­gen Jah­ren den kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­bau des Port­fo­li­os und ha­ben uns mit die­ser Stra­te­gie un­ter den Top 10 im Markt eta­bliert.“ Lo­gis­tik­pio­nier in Ös­ter­reich ist üb­ri­gens der Wal­ter Busi­ness-Park, der bei Wie­ner Neu­dorf süd­lich von Wien di­rekt an der Süd­au­to­bahn ei­nen aus­ge­reif­ten Lo­gis­tik- und Bü­ro­park be­treibt. Wal­ter Busi­ness­park ist üb­ri­gens auf der Ex­po Re­al eben­falls ver­tre­ten. Die jüngs­te Bau­stu­fe 7 ist seit 2016 in der Ver­mark­tung und be­reits über 70 Pro­zent aus­ge­las­tet. Sie ist nach dem Ge­bäu­de­be­wer­tungs­sys­tem „GREEN BUIL­DING“ der Eu­ro­päi­schen Uni­on zer­ti­fi­ziert. Ins­ge­samt ver­fügt der WAL­TER BUSI­NESS- PARK über ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von 71.000 m² Bü­ro & La­ger. Die Mie­ter­an­zahl stieg im 1. Halb­jahr 2017 auf 70 Un­ter­neh­men aus 15 Na­tio­nen. Die Ge­samt­aus­las­tung liegt bei über 80 Pro­zent. Im Som­mer 2017 wur­de ein neu­es Pro­jekt ge­star­tet: „Mo­der­ni­sie­rung der Bau­stu­fen 1-6“. Ge­plant sind so­wohl ei­ne Mo­der­ni­sie­rung auf den ak­tu­el­len Stand der Tech­nik als auch ei­ne at­trak­ti­ve Fas­sa­den­ge­stal­tung. Meh­re­re Ar­chi­tek­tur­bü­ros wur­den zu Ge­stal­tungs­vor­schlä­gen ein­ge­la­den. Der Schwer­punkt der Un­ter­neh­men WAL­TER IM­MO­BI­LI­EN und CON­TAINEX IM­MO­BI­LI­EN liegt auf der In­ves­ti­ti­on in wert­be­stän­di­ge Wohn­im­mo­bi­li­en so­wie ge­werb­li­che Lie­gen­schaf­ten in aus­ge­such­ten La­gen. Zu un­se­rem Im­mo­bi­li­en- und Lie­gen­schafts­port­fo­lio zäh­len: Wohn­im­mo­bi­li­en in Ber­lin, Wohn­im­mo­bi­li­en in Mün­chen, Wohn­im­mo­bi­li­en in Wien, Ge­wer­be-Lie­gen­schaf­ten in Un­garn, In­dus­trie- Lie­gen­schaf­ten in Russ­land.

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Millionenfalle neue Datenschutzverordnung

Bis zu vier Pro­zent des Jah­res­um­sat­zes kos­tet es ab Früh­ling 2018, wenn man die neu­en eu­ro­päi­schen Da­ten­schutz­be­stim­mun­gen nicht ein­hält. Die ha­ben es in sich und tref­fen die Im­mo­bi­li­en­bran­che ganz be­son­ders stark. Die mög­li­chen Fol­gen bei Miss­ach­tung sind hef­tig. Mehr als das. Stra­fen bis zu 20 Mil­lio­nen Eu­ro oder vier Pro­zent des welt­wei­ten Vor­jah­res­um­sat­zes dro­hen ab 25. Mai 2018, wenn die neue eu­ro­päi­sche Da­ten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DS­V­GO) nicht ex­akt be­folgt wird. Das macht das The­ma bri­sant. So "zahn­los" wie bei ei­ner Miss­ach­tung der En­er­gie­aus­weis­pflicht geht es dies­mal nicht ab. Die neue DS­V­GO trifft die Im­mo­bi­li­en­bran­che be­son­ders. Denn: Nie ist ein Mensch so glä­sern wie beim Kauf ei­nes Hau­ses oder ei­ner Woh­nung. Egal ob Mak­ler, Haus­ver­wal­ter, Bau­trä­ger oder Pro­jekt­ent­wick­ler. Sie al­le ver­wal­ten Un­men­gen an Da­ten. Sie schi­cken an In­ter­es­sen­ten, ehe­ma­li­ge Mie­ter und Käu­fer re­gel­mä­ßig News­let­ter und Ein­la­dun­gen zu Ver­an­stal­tun­gen? Oder ge­ben Kun­den­da­ten an Drit­te wei­ter (da­zu ge­hö­ren Pro­fes­sio­nis­ten bei Haus­ver­wal­tun­gen, selbst die ei­ge­ne Buch­hal­tungs­fir­ma)? Sie ar­chi­vie­ren Kun­den­da­ten, oh­ne si­cher zu sein, dass Sie die­se der­zeit wirk­lich be­nö­ti­gen? Auf Lap­tops oder dem Ar­beits­te­le­fon ih­rer Mit­ar­bei­ter sind Kun­den­da­ten (Te­le­fon­num­mern), und die Ge­rä­te könn­ten ge­stoh­len oder ver­lo­ren wer­den? Dann ha­ben sie ge­mäß DS­V­GO mög­li­cher­wei­se bald ein Rie­sen­pro­blem. Und Ar­beit vor sich. Denn: Sie be­nö­ti­gen da­zu ex­pli­zit ei­ne schrift­li­che Ein­wil­li­gung der be­trof­fe­nen Per­son zur Da­ten-Ver­ar­bei­tung über al­le je­wei­li­gen per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten f. Die­se "Zwe­cke" müs­sen ex­tra auf­ge­lis­tet sein - und die Da­ten müs­sen je­der­zeit ak­tu­ell ge­hal­ten wer­den (auch bei Adres­sän­de­rung et­wa). Die­se Ver­ein­ba­rung mit je­der Per­son muss die An­ga­be al­ler Da­ten­ar­ten, die ver­ar­bei­tet wer­den sol­len, um­fas­sen. Eben­so die An­ga­be je­des ein­zel­nen Ver­ar­bei­tungs­zwe­ckes so­wie der Da­ten­emp­fän­ger und ein aus­drück­li­cher Hin­weis auf den je­der­zeit mög­li­chen Wi­der­ruf (und Mög­lich­keit der Kon­takt­auf­nah­me, z.B. Email-Adres­se, Te­le­fon­num­mer, etc.). Au­ßer­dem muss man ei­ne si­che­re Auf­be­wah­rung der Ein­wil­li­gungs­er­klä­run­gen (Be­weis­funk­ti­on) nach­wei­sen kön­nen. Was auf Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men hier zu­kommt, ist ein rie­si­ger Ver­wal­tungs­auf­wand. [ci­te1]1. Schritt: Al­le Ver­ar­bei­tungs­tä­tig­kei­ten müs­sen iden­ti­fi­ziert und zen­tra­le Fra­ge­stel­lun­gen (Ver­ant­wort­li­cher, Da­ten­ar­ten, Da­ten­her­kunft, Da­ten­über­mitt­lung usw.) be­ant­wor­tet wer­den.2. Schritt: Die In­for­ma­tio­nen wer­den zu­sam­men­ge­führt, Da­ten­fluss­ana­ly­sen er­stellt und die Er­geb­nis­se ins Ver­fah­rens­ver­zeich­nis über­führt. Schließ­lich: Al­le Ver­ant­wort­li­chen müs­sen schrift­li­che Auf­zeich­nun­gen über al­le Da­ten­ver­ar­bei­tun­gen und Da­ten­ka­te­go­ri­en, die sie ver­ar­bei­ten, füh­ren. Die­se müs­sen u.a. ei­nen Ver­ant­wort­li­chen, die Zweck­be­schrei­bung der Ver­ar­bei­tung, die ver­ar­bei­te­ten Da­ten­ka­te­go­ri­en, die Emp­fän­ger der Da­ten, die Spei­cher­dau­er, ei­ne Be­schrei­bung der tech­ni­schen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen Da­ten­si­cher­heits­maß­nah­men und noch viel mehr ent­hal­ten. "Ge­ra­de auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che muss sich da­mit aus­ein­an­der­set­zen, wie und wel­che Da­ten von Käu­fern und Ver­käu­fern ver­ar­bei­tet und vor al­lem ge­spei­chert wer­den", weiß PHH Rechts­an­wäl­te Da­ten­schutz­ex­per­tin Ka­rin Bruch­ba­cher. Ge­mein­sam mit Ge­org Zeit­ler von PC Web hat sie Lö­sungs­an­ge­bo­te er­ar­bei­tet. [ci­te2] Iris Ein­wal­ler, Ge­schäfts­füh­re­rin der ep­me­dia Wer­be­agen­tur, die pro­fes­sio­nel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lö­sun­gen an­bie­tet: "Auch wir als Agen­tur müs­sen uns für un­se­re Kun­den mit der neu­en Da­ten­schutz­ver­ord­nung ge­nau­es­tens aus­ein­an­der­set­zen. Wir se­hen es als un­se­re Pflicht, un­se­re Kun­den über die mög­li­chen Ri­si­ken im Da­ten­schutz­be­reich auf­zu­klä­ren - das fängt schon beim nor­ma­len News­let­ter­ver­sand an." Üb­ri­gens: PHH Rechts­an­wäl­te hat ge­mein­sam mit dem IT-Ent­wick­ler Sha­re Lock ei­nen DS­GVO On­line-Check-up ent­wi­ckelt. Da­mit kann der Ist-Stand er­fasst und aus­ge­wer­tet wer­den. Ein Am­pel­sys­tem zeigt auf, wo das Un­ter­neh­men steht und wo es Hand­lungs­be­darf gibt.

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Mitarbeiter Immobilienverwaltung WEG (m/w)

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