Nächste Runde im Fight um Hetzgasse 8

Bauträger ficht negativen Bescheid an

von Charles Steiner

Noch immer herrscht - zumindest für die erhofften Bauarbeiten - Stillstand um ein in die Jahre gekommenes Zinshaus in der Hetzgasse 8, dass einem Neubau mit 56 Wohnungen weichen sollte. Sollte deswegen, weil der Bauträger Soulier Management zwar einen Baubescheid hatte - aufgrund der Tatsache, dass dieses Gebiet im dritten Bezirk kurzfristig zur Schutzzone erklärt worden war, den stark desolaten Altbestand aber nicht abreißen darf. Im November hatte nach 16 Monaten das Landesverwaltungsgericht den Abbruch untersagt - jetzt hat der Bauträger Soulier diesen Bescheid beeinsprucht. Damit ist jetzt das Bundesverwaltungsgericht am Zug. Das Landesverwaltungsgericht hatte zwar angegeben, dass der Teilabbruch zwischen Jänner und März zwar kein Abbruch war, einer Anzeige wegen eines Verstoßes gegen den Baustopp wurde aber stattgegeben - das, obwohl es sich laut Soulier um von Statikern verordnete Aussteifungsarbeiten gehandelt hatten, die vorab mit der Behörde kommuniziert waren.
Geschäftsführer Clemens Bauer erklärte dem immoflash, dass er mit einer Entscheidung spätestens in einem Jahr rechnet, hofft aber, doch noch bauen zu dürfen: „Die eigentliche Rechtsfrage ist ja mit dem 47 Seiten starken Spruch gar nicht gelöst worden. So gesehen hat das Gericht den Ball an die nächste Instanz weitergespielt - mit aufschiebender Wirkung.“ Er hofft, dass schlussendlich „das Recht siegt, nicht die Politik“. Bauer sieht weiters zumindest eine „Grauzone im Bereich der Rechtssicherheit“, die sich alles andere als positiv für Investoren auswirkt: „Wie kann es sein, dass man zwar einen Neubaubescheid hat, aber nicht automatisch abbrechen kann? Ich kenne kaum Länder, wo diese zwei Verfahren getrennt sind.“ Zudem betrage der Verlust, den Soulier aufgrund dieses Projekts verbuchen musste, mittlerweile 1,6 Millionen Euro. Bauer: „Wenn wir nicht noch andere Projekte hätten, würde uns dieser Umstand das Genick brechen. Für kleine Bauträger kann diese Situation durchaus den Konkurs bedeuten.“ Soulier errichtet ja auf einem Grundstück am Hauptbahnhof ein Projekt mit 280 Wohnungen.
Allerdings tickt jetzt gewissermaßen die Zeit: Der Neubaubescheid gilt noch für drei Jahre, wie Bauer ausführt. Bei einem positiven Spruch des Bundesverwaltungsgerichtshofs könnte man frühestens in einem Jahr zu bauen beginnen.

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Neubauboom flacht ab

Dynamik in Deutschland lässt nach

von Stefan Posch

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sieht in ihrer heute, Mittwoch, veröffentlichten Prognose zukünftig nur noch ein moderates Ansteigen der Bautätigkeit in Deutschland. Die nachlassende Dynamik im Neubau dürfte aber laut der Studie wieder etwas Luft für mehr Sanierungen und Modernisierungen bestehender Wohngebäude lassen. Diese seien trotz des regen Handels mit gebrauchten Immobilien in den vergangenen Jahren nur wenig ausgeweitet worden.
In den vergangenen Jahren boomte vor allem der Wohnungsneubau mit Zuwachsraten von jährlich teilweise deutlich mehr als zehn Prozent. „Der Neubauboom geht allerdings zu Ende“, so die DIW-Ökonomen Martin Gornig und Claus Michelsen. „Bekanntermaßen ist in den gefragten Lagen der großen Städte das Bauland knapp, und die Bauwirtschaft arbeitet an der Grenze ihrer Kapazitäten“, so Michelsen weiter. Zudem stagniert die Zahl der genehmigten Wohnungsneubauten seit den Sommermonaten 2016. Dies gilt insbesondere für den Eigenheimbau, der in den kommenden Jahren zudem unter den perspektivisch wieder steigenden Zinsen und den erheblich gestiegenen Bodenpreisen leiden dürfte. Aber auch im Geschosswohnungsbau hat sich der Aufwärtstrend abgeflacht. In diesem Jahr wird das Neubauvolumen zwar noch einmal kräftig steigen - prognostiziert ist ein Zuwachs von acht Prozent. Spätestens im kommenden Jahr fällt dieser aber mit vier Prozent deutlich geringer aus. Unter Berücksichtigung der steigenden Preise für Bauleistungen dürften die Wohnungsneubauinvestitionen in realer Rechnung dann nur noch um rund ein Prozent zulegen.
Angesichts der nach wie vor großen Nachfrage auf den städtischen Wohnungsmärkten sollte die Politik neben der Baulandentwicklung auch Anreize zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums auf bereits bebauten Grundstücken setzen, fordert das DIW. „Die Aufstockung von Gebäuden, die Bebauung in zweiter Reihe und das Schließen von Baulücken birgt großes Potential, Wohnraum dort zu schaffen, wo die Nachfrage groß ist. Mit einer Investitionszulage für die Nachverdichtung könnte die Politik zusätzliche Investoren aktivieren“, so Michelsen.

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TU Wien erneut RICS-akkreditiert

Fachverband bestätigt Masterprogramm für weitere fünf Jahre

von Charles Steiner

Die TU Wien behält die RICS-Akkreditierung für den Master-Studiengang „Immobilienmanagement & Bewerung“ des Continuing Education Center. Das bestätigte die Universität via Aussendung. Der Re-Akkreditierung ging ein erfolgreicher Evaluierungsprozess vonseiten der Royal Institution of Chartered Surveyors voraus. Damit ist dieser Universitätslehrgang berechtigt, das Qualitätssiegel des internationalen Berufsverbands bis 2022 weiterzuführen.
Bob Martens, Lehrgangsleiter und Studiendekan für die Weiterbildung an der TU Wien freut sich: „Die Re-Akkreditierung des MSc Immobilienmanagement & Bewertung für weitere fünf Jahre ist eine besondere Auszeichnung, die uns bestätigt den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Das Zusammenspiel aus Praxisbezug und fundierter Theorie ist die Grundlage für den hohen Standard des Lehrgangs, der in der neuerlichen Akkreditierung durch diese renommierte Institution seinen Ausdruck findet.“
In Österreich dürfen nur zwei Institutionen das renommierte Ausbildungs-Gütesiegel des RICS führen. Eine davon ist die TU Wien, die seit 1997 das MSc-Programm Immobilienmanagement & Bewertung anbietet, die andere die FH Wien - Institut für Immobilienwirtschaft mit den Richtungen Bachelor in Real Estate und Master in Real Estate Management.

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FindMyHome.at vermarktet Grand Kinsky

Imperiale Wohnungen und Penthouses werden betreut

von Stefan Posch

Das Immobilienportal FindMyHome.at betreut mit Jahresbeginn 2018 das Immobilienprojekt Grand Kinsky Vienna. Die Leistung für das Luxusprojekt reicht von Namens-, Logo & Websiteentwicklung, über Konzeption und Design von Folder sowie 3D Renderings, bis hin zur Vermarktung und Mediaplanung mit sämtlichen Agenden rund um die luxuriösen Wohnungen und Penthouses in der Wiener Innenstadt.
„FindMyHome.at als Plattform wird ständig größer und auch das Agenturgeschäft mit Fokus Premiumprojekte wächst enorm. Nach den Etats der Projekte Goethegasse, Palais Schottenring Vienna Penthouses sowie UpperWest 119 im Vorjahr können wir somit auch 2018 den Trend 'Alles aus einer Hand' fortführen. Mit dem Etatgewinn der Location Grand Kinsky Vienna haben wir ein außergewöhnliches Projekt für uns gewonnen, das nicht nur fachlich, sondern auch durch die hohen Qualitätsansprüche perfekt zu uns passt“, so Bernd Gabel-Hlawa, Geschäftsführer von FindMyHome.at

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EHL Jahrespressekonferenz 2018

mehr Fertigstellungen am Wiener Büromarkt

von Markus Giefing

2017 - Jahr der Rekorde in der Immobilienbranche. Vor allem im Investmentbereich hat man ein solches Volumen noch nicht gesehen. Die erste Pressekonferenz des Jahres hiellt dazu EHL Immobilien ab und gab einen detaillierten Rückblick in das vergangene und eine Vorschau für das kommende Jahr. Neben dem erneuten Anstieg im Wohnbereich verspricht auch der Wiener Büromarkt, dank einer anrollenden Fertigstellungswelle, ein aufregendes Jahr 2018. Stagnation beim Neubau von Shoppingcentern, dafür Flächenwachstum bei Supermärkten, Gastronomie und Entertainment.

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Karriere zum Tag: Neues bei RS-Group

Andreas Millonig ist neuer Chief Innovation Officer

von Stefan Posch

Andreas Millonig Andreas Millonig

Andreas Millonig wird die neu geschaffene Stelle Chief Innovation Officer (CINO) in der Roland Schmid Group besetzen. Damit ist er für das Innovationsmanagement und die Innovationsprozesse innerhalb der gesamten Unternehmensgruppe (lexunited, IMMOunited, SchmidIT, IMABIS) zuständig.
Millonig schloss 2009 das Studium „angewandte Betriebswirtschaftslehre“ an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ab und war zuletzt für die operative Geschäftsführung der IMABIS GmbH zuständig. Im Rahmen dessen verantwortete er die täglichen Geschäftsprozesse sowie die laufende Produktentwicklung innerhalb des Unternehmens. Seinen beruflichen Werdegang bei der Roland Schmid Group startete Millonig im Jahr 2011 als Vertriebsmitarbeiter der IMMOunited GmbH.
„Mit Herrn Millonig besetzen wir unsere neugeschaffene Innovationsfunktion optimal. Mit seinem präzisen Gespür für zukünftige Entwicklungen, seiner nationalen und internationalen Marktkenntnis und seiner analytischen Arbeitsweise ist er auf diese neue Aufgabe bestmöglich vorbereitet“, so Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der Roland Schmid Group über den neuen CINO.

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Bürogebäude "Opus" in Frankfurt verkauft

Warburg-HIH Invest verkauft an Monachia

von Stefan Posch

Monachia Grundbesitz, eine Schwestergesellschaft der Dibag Industriebau, hat die Frankfurter Büroimmobilie „Opus“ gekauft. Verkäufer ist die Warburg-HIH Invest. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das Bürogebäude war Bestandteil des offenen Spezial-AIF „CEFI II“. Das Objekt mit knapp 3.500 m² Mietfläche steht im Frankfurter Westend Süd, wurde 1969 erbaut und 2009 nach einer umfassenden Revitalisierung von der Warburg-HIH Invest erworben. Die Flächen sind vollständig vermietet. Hauptmieter sind das biopharmazeutische Unternehmen CureVac GmbH sowie die Dussmann Unternehmensgruppe.
„Angesichts des erreichten Vermietungsstandes sehen wir in Verbindung mit der Marktlage für Büroimmobilien in Frankfurt derzeit einen optimalen Veräußerungszeitpunkt. Mit dem Verkauf können wir für die Investoren des 'CEFI II' einen sehr attraktiven Erlös realisieren“, sagt Hans-Joachim Lehmann, Geschäftsführer Warburg-HIH Invest und zuständig für das Transaktionsmanagement Deutschland.

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Fachverband bestätigt Masterprogramm für weitere fünf Jahre

TU Wien erneut RICS-akkreditiert

von Charles Steiner

Die TU Wien be­hält die RICS-Ak­kre­di­tie­rung für den Mas­ter-Stu­di­en­gang „Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment & Be­we­rung“ des Con­ti­nuing Edu­ca­ti­on Cen­ter. Das be­stä­tig­te die Uni­ver­si­tät via Aus­sen­dung. Der Re-Ak­kre­di­tie­rung ging ein er­folg­rei­cher Eva­lu­ie­rungs­pro­zess von­sei­ten der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors vor­aus. Da­mit ist die­ser Uni­ver­si­täts­lehr­gang be­rech­tigt, das Qua­li­täts­sie­gel des in­ter­na­tio­na­len Be­rufs­ver­bands bis 2022 wei­ter­zu­füh­ren.
Bob Mar­tens, Lehr­gangs­lei­ter und Stu­di­en­de­kan für die Wei­ter­bil­dung an der TU Wien freut sich: „Die Re-Ak­kre­di­tie­rung des MSc Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment & Be­wer­tung für wei­te­re fünf Jah­re ist ei­ne be­son­de­re Aus­zeich­nung, die uns be­stä­tigt den ein­ge­schla­ge­nen Weg wei­ter­zu­ge­hen. Das Zu­sam­men­spiel aus Pra­xis­be­zug und fun­dier­ter Theo­rie ist die Grund­la­ge für den ho­hen Stan­dard des Lehr­gangs, der in der neu­er­li­chen Ak­kre­di­tie­rung durch die­se re­nom­mier­te In­sti­tu­ti­on sei­nen Aus­druck fin­det.“
In Ös­ter­reich dür­fen nur zwei In­sti­tu­tio­nen das re­nom­mier­te Aus­bil­dungs-Gü­te­sie­gel des RICS füh­ren. Ei­ne da­von ist die TU Wien, die seit 1997 das MSc-Pro­gramm Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment & Be­wer­tung an­bie­tet, die an­de­re die FH Wien - In­sti­tut für Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft mit den Rich­tun­gen Ba­che­lor in Re­al Es­ta­te und Mas­ter in Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment.

Imperiale Wohnungen und Penthouses werden betreut

FindMyHome.at vermarktet Grand Kinsky

von Stefan Posch

Das Im­mo­bi­li­en­por­tal Find­My­Ho­me.at be­treut mit Jah­res­be­ginn 2018 das Im­mo­bi­li­en­pro­jekt Grand Kin­s­ky Vi­en­na. Die Leis­tung für das Lu­xus­pro­jekt reicht von Na­mens-, Lo­go & Web­siteent­wick­lung, über Kon­zep­ti­on und De­sign von Fol­der so­wie 3D Ren­de­rings, bis hin zur Ver­mark­tung und Me­di­a­pla­nung mit sämt­li­chen Agen­den rund um die lu­xu­riö­sen Woh­nun­gen und Pent­hou­ses in der Wie­ner In­nen­stadt.
„Find­My­Ho­me.at als Platt­form wird stän­dig grö­ßer und auch das Agen­tur­ge­schäft mit Fo­kus Pre­mi­um­pro­jek­te wächst enorm. Nach den Etats der Pro­jek­te Goe­the­gas­se, Pa­lais Schot­ten­ring Vi­en­na Pent­hou­ses so­wie Up­per­West 119 im Vor­jahr kön­nen wir so­mit auch 2018 den Trend 'Al­les aus ei­ner Han­d' fort­füh­ren. Mit dem Etat­ge­winn der Lo­ca­ti­on Grand Kin­s­ky Vi­en­na ha­ben wir ein au­ßer­ge­wöhn­li­ches Pro­jekt für uns ge­won­nen, das nicht nur fach­lich, son­dern auch durch die ho­hen Qua­li­täts­an­sprü­che per­fekt zu uns passt“, so Bernd Ga­bel-Hla­wa, Ge­schäfts­füh­rer von Find­My­Ho­me.at
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mehr Fertigstellungen am Wiener Büromarkt

EHL Jahrespressekonferenz 2018

von Markus Giefing

2017 - Jahr der Re­kor­de in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. Vor al­lem im In­vest­ment­be­reich hat man ein sol­ches Vo­lu­men noch nicht ge­se­hen. Die ers­te Pres­se­kon­fe­renz des Jah­res hiellt da­zu EHL Im­mo­bi­li­en ab und gab ei­nen de­tail­lier­ten Rück­blick in das ver­gan­ge­ne und ei­ne Vor­schau für das kom­men­de Jahr. Ne­ben dem er­neu­ten An­stieg im Wohn­be­reich ver­spricht auch der Wie­ner Bü­ro­markt, dank ei­ner an­rol­len­den Fer­tig­stel­lungs­wel­le, ein auf­re­gen­des Jahr 2018. Sta­gna­ti­on beim Neu­bau von Shop­ping­cen­tern, da­für Flä­chen­wachs­tum bei Su­per­märk­ten, Gas­tro­no­mie und En­ter­tain­ment.

Andreas Millonig ist neuer Chief Innovation Officer

Karriere zum Tag: Neues bei RS-Group

von Stefan Posch

Andreas Millonig Andreas Millonig
An­dre­as Mil­lo­nig wird die neu ge­schaf­fe­ne Stel­le Chief In­no­va­ti­on Of­fi­cer (CI­NO) in der Ro­land Schmid Group be­set­zen. Da­mit ist er für das In­no­va­ti­ons­ma­nage­ment und die In­no­va­ti­ons­pro­zes­se in­ner­halb der ge­sam­ten Un­ter­neh­mens­grup­pe (le­x­u­ni­ted, IM­MOu­ni­ted, Schmi­dIT, IMA­BIS) zu­stän­dig.
Mil­lo­nig schloss 2009 das Stu­di­um „an­ge­wand­te Be­triebs­wirt­schafts­leh­re“ an der Al­pen-Adria-Uni­ver­si­tät Kla­gen­furt ab und war zu­letzt für die ope­ra­ti­ve Ge­schäfts­füh­rung der IMA­BIS GmbH zu­stän­dig. Im Rah­men des­sen ver­ant­wor­te­te er die täg­li­chen Ge­schäfts­pro­zes­se so­wie die lau­fen­de Pro­dukt­ent­wick­lung in­ner­halb des Un­ter­neh­mens. Sei­nen be­ruf­li­chen Wer­de­gang bei der Ro­land Schmid Group star­te­te Mil­lo­nig im Jahr 2011 als Ver­triebs­mit­ar­bei­ter der IM­MOu­ni­ted GmbH.
„Mit Herrn Mil­lo­nig be­set­zen wir un­se­re neu­ge­schaf­fe­ne In­no­va­ti­ons­funk­ti­on op­ti­mal. Mit sei­nem prä­zi­sen Ge­spür für zu­künf­ti­ge Ent­wick­lun­gen, sei­ner na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Markt­kennt­nis und sei­ner ana­ly­ti­schen Ar­beits­wei­se ist er auf die­se neue Auf­ga­be best­mög­lich vor­be­rei­tet“, so Ro­land Schmid, Ei­gen­tü­mer und Ge­schäfts­füh­rer der Ro­land Schmid Group über den neu­en CI­NO.
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Warburg-HIH Invest verkauft an Monachia

Bürogebäude "Opus" in Frankfurt verkauft

von Stefan Posch

Mo­nachia Grund­be­sitz, ei­ne Schwes­ter­ge­sell­schaft der Di­bag In­dus­trie­bau, hat die Frank­fur­ter Bü­ro­im­mo­bi­lie „Opus“ ge­kauft. Ver­käu­fer ist die War­burg-HIH In­vest. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Das Bü­ro­ge­bäu­de war Be­stand­teil des of­fe­nen Spe­zi­al-AIF „CE­FI II“. Das Ob­jekt mit knapp 3.500 m² Miet­flä­che steht im Frank­fur­ter Wes­tend Süd, wur­de 1969 er­baut und 2009 nach ei­ner um­fas­sen­den Re­vi­ta­li­sie­rung von der War­burg-HIH In­vest er­wor­ben. Die Flä­chen sind voll­stän­dig ver­mie­tet. Haupt­mie­ter sind das bio­phar­ma­zeu­ti­sche Un­ter­neh­men Cu­re­Vac GmbH so­wie die Duss­mann Un­ter­neh­mens­grup­pe.
„An­ge­sichts des er­reich­ten Ver­mie­tungs­stan­des se­hen wir in Ver­bin­dung mit der Markt­la­ge für Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Frank­furt der­zeit ei­nen op­ti­ma­len Ver­äu­ße­rungs­zeit­punkt. Mit dem Ver­kauf kön­nen wir für die In­ves­to­ren des 'CE­FI II' ei­nen sehr at­trak­ti­ven Er­lös rea­li­sie­ren“, sagt Hans-Joa­chim Leh­mann, Ge­schäfts­füh­rer War­burg-HIH In­vest und zu­stän­dig für das Trans­ak­ti­ons­ma­nage­ment Deutsch­land.
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Immobilienverwalter/in für Bestandsimmobilienportfolio

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