Lagezuschlagskarte ohne Aussagekraft

Durchschnittslage muss gesondert ermittelt werden

von Stefan Posch

Das OGH Urteil über den Lagezuschlag für Richtwertmieten in Wien hat in der Branche für Aufregung gesorgt (immoflash berichtete). Zur Beurteilung der Lage bedürfe es einen "wertenden Vergleichs mit anderen Lagen", heißt es unter anderem im Urteil. Nun hat die MA 25 die Lagezuschlagkarte dem Urteil angepasst. Die Karte ist nun mit dem Hinweis versehen, dass es sich um "maximal mögliche Lagezuschläge für Wien ohne Berücksichtigung einer Durchschnittslage" handle. Denn laut dem OGH-Urteil habe der Vermieter den Nachweis zu erbringen, "dass es konkrete Anhaltspunkte gibt, die die Annahme einer durchschnittlichen Lage erlauben".
Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe Wien der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer, sieht "eine gravierende Veränderung für die Vermieter". Bisher habe man im wesentlichen mit der Lage und dem damit höheren Grundwert auch den Zuschlag begründet. Nun müsse man Sorge haben, dass im Falle einer Mietzinsüberprüfung dies nicht mehr ausreichend ist. Damit wird in bestehende Verträge von ohnehin preisgeregelten, günstigen Mieten eingegriffen. Die Mietervertreter würden sich vielleicht zu früh freuen, denn "es wird noch weniger Mietwohnungen im Vollanwendungsbereich geben, und noch weniger unbefristete Angebote". "Unsere Hoffnung ist, dass der Gesetzgeber Klarheit schafft", so Pisecky, "und, dass er einen Erwartungsschutz für die Vermieter schafft, der die bestehende Unsicherheit beseitigt. Ein Nivellierung in Richtung Richtwert reduziert das Angebot weiter!"
Arthur Mannsbarth, stellvertretende Leiter der MA 25, bestätigt gegenüber dem immoflash, dass sich mit dem OGH Urteil die Aussagekraft der Lagezuschlagskarte relativiert hat. "Es ist aber besser etwas anzubieten als gar nichts anzubieten. Wir versuchen Mieter und Vermieter weiter zu servicieren und arbeiten im Hintergrund daran, entsprechende Tools weiterzuentwickeln, um die Planungssicherheit für die Vermieter wieder herzustellen", so Mannsbarth weiter.
Die überarbeitete Lagezuschlagskarte können Sie hier abrufen.

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Soravia bekommt Sargfabrik

Nutzungskonzept setzte sich durch

von Charles Steiner

Von 1968 bis 2013 wurden in der ehemaligen Maschinenkisten- und Holzwarenfabrik, auch bekannt als Sargfabrik, eben Behältnisse für Dahingeschiedene gefertigt, danach wurden nur wenige Teile des 4.000 m² großen Areals für kulturelle Zwecke genutzt. Jetzt soll aber ein neuer Schwung in das denkmalgeschützte Gebäude kommen. Wie die Soravia Gruppe bekanntgab, ist diese jetzt der neue Eigentümer der Sargfabrik. Diese konnte sich bei einem Auswahlverfahren durch den wohnfonds_wien und den fonds für wohnbau und stadterneuerung mit ihrem Nutzungskonzept durchsetzen. Der Altbestand soll jetzt sanft revitalisiert werden, wie es von Soravia heißt, zudem soll die vorgegebene Nutzung der Veranstaltungsstätte für Kunst und Kultur weitergeführt werden.
Das Konzept, mit dem die Soravia die zweite Stufe des Auswahlverfahrens für sich entscheiden konnte, sieht neben der Nutzung als Veranstaltungslocation Gastronomieflächen, Büros, Werkstätten und Proberäume vor. Die Sargfabrik soll in Zukunft ein neuer Hotspot für Wien werden, aufgrund deren Größe soll sie zum "Ursprung für Musik, Film und Kreativwirtschaft" werden, wie Soravia weiter ausführt. Die Sanierung soll in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erfolgen, die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2021 avisiert. Angrenzend zur Sargfabrik ist heuer zudem ein Bauträgerwettbewerb für rund 740 geförderte Wohnungen vonseiten der Stadt Wien geplant.

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Invesco kauft QO Hotel in Amsterdam

Objekt etwa halb so groß wie das Invester-Hotelprojekt

von Gerhard Rodler

Megadeal am nach wie vor boomenden Hotelmarkt in Amsterdam. Invesco und Amstelside haben das erste QO Hotel in Amsterdam erworben. Das von Amstelside B.V. entworfene und neu-errichtete Hotel im Bezirk Amstel im Südosten von Amsterdam plant als erstes europäisches Hotel die LEED Platin-Zertifizierung zu erhalten. Das Hotel wurde von Invesco für einen Kunden von CBRE Global Investment Partners (GIP) erworben. Das 23-geschossige, verpachtete Hotel wird von der InterContinental Hotels (IHG) im Rahmen eines Managementvertrags verwaltet.
Das Amstelkwartier befindet sich in erstklassiger Lage mit idealem Zugang zum Flughafen Schipol, einem der wichtigsten europäischen Luftdrehkreuze, sowie einer sehr guten öffentlichen Nahverkehrsanbindung an die Innenstadt. Darüber hinaus profitiert der Standort von der geplanten städtebaulichen Entwicklung, durch die das Amstelkwartier in ein trendiges urbanes Viertel umgewandelt werden soll.
Das QO Hotel Amstelkwartier bietet 288 Zimmer, Konferenzräume, ein „Destination“-Restaurant und eine Rooftop-Bar mit einem 360-Grad-Ausblick über Amsterdam. Invesco Real Estate hat in den letzten zwölf Monaten Transaktionen im Gesamtwert von ca. einer Milliarde US-Dollar am europäischen Hotelmarkt für seine europäischen Einzelmandate sowie für seinen im zweiten Quartal 2017 neu aufgelegten, offenen europäischen Hotelfonds getätigt.
Nicht allzuweit entfernt befindet sich das Projekt „Congreshotel & Residential Towers Overhoeks“ das von der Investorengruppe Invester um Erwin Krause und Franz Kollitsch sowie Markus Teufel entwickelt wird.
Das geplante Großprojekt mit einer Gesamtfläche von 100.000 m², das sich im Stadtteil Overhoeks direkt in der Amsterdamer Innenstadt befindet, umfasst einen 110 Meter hohen Hotelturm mit 579 Zimmern in der 4-Sterne Kategorie sowie einen 101 Meter hohen Wohnturm mit mehr als 230 Apartments. In das Hotel integriert wird ein Kongress- und Konferenzzentrum mit zwei Ballsälen mit einer Kapazität von mehr als 4.000 Personen sowie mehreren Konferenzsälen für rund 1.000 Personen. Als Betreiber konnte die Hotelkette Maritim gewonnen werden, der einen Pachtvertrag für 50 Jahre abgeschlossen hat. Im Wohnturm werden 230 Wohnungen mit rund 24.000 m² Nutzfläche errichtet. Beide Türme sollen zu den höchsten Objekten in Amsterdam zählen.

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Rustler Gruppe goes West

Neuer Standort in Innsbruck

von Stefan Posch

Die Rustler Gruppe expandiert weiter und eröffnete einen neuen Standort im Innsbrucker Zentrum. Durch diese Präsenz sei es ab sofort möglich, die Dienstleistungen Gebäudeverwaltung, technische Objektbetreuung und Immobilienvermittlung in Tirol anzubieten, heißt es vonseiten des Unternehmens.
„Die Nähe zu den betreuten Objekten und Kunden ist unbedingt notwendig, um eine hohe Serviceorientiertheit und Schnelligkeit in der Abwicklung zu gewährleisten“, so der Standortleiter Lukas Bodner. Sämtliche Mitarbeiter würden aus der Region Innsbruck kommen und seien mit den örtlichen Gegebenheiten und dem Markt gut vertraut. Die Rustler Gruppe biete auch am Standort Innsbruck sämtliche Produkte an, wie beispielsweise das Rustler Net Service. Dieses Service ermöglicht den Kunden, rund um die Uhr in Echtzeit auf alle Daten zuzugreifen, die auch dem Verwalter oder Facility Manager vorliegen, und schafft damit höchste Transparenz in der Bewirtschaftung der Objekte. Neben Wien ist Rustler bereits in Graz, Klagenfurt, Linz und Mödling vertreten.

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Gleichenfeier Consulting Company

Meidling wächst um 38 Wohnungen

von Eva Palatin

Der wohn:park:zwölf in der Arndtstraße in Meidling wächst und wächst. Auch das Nachbargrundstück ist bereits von der Consulting Company errichtet worden. Somit kommt der gesamte Wohnpark zwölf auf 184 Wohnungen.
Alle neuen 38 Eigentums- und Vorsorgewohnungen sind bereits verkauft. Diese sollen im Herbst 2018 übergeben werden.

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Musik zum Tag: Immotionals spielen auf

Ungeahnte Talente am diesjährigen Immobilienball

von Gerhard Rodler

TheImmotionals.jpgTheImmotionals.jpg

Vor zwei Jahren fanden sie sich zusammen, im Vorjahr spielten sie bereits das erste mal am Immobilienball auf und in diesem Jahr freuen sich schon alle auf ein Revival am kommenden Donnerstag. Bandleader Arno Hemala kennt die Branche als als erfahrenen und erfolgreichen Immobilienprofi, ebenso wie beispielsweise Shootingstar Franz Kollitsch. Jetzt wird man wohl umdenken müssen, den sie alle - und noch mehr - sind auch begnadete Musiker. Konkret: Arno Hemala ist Bandleader und an den Drums, Norbert Wondrak am Bass & Vocals, Ulli Haslauer singt, Arnold Vielgut an der Guitar und Franz A. Kollitsch am Keyboard & Vocals.
Entstanden ist die Band „The Immotionals“ wie so oft üblich durch's „miteinander reden“. Schon relativ bald war für den Bandgründer Arno Hemala klar: Mit Kollegen aus der Branche gemeinsam Musik zu machen würde richtig großen Spaß bereiten. Der perfekte Ausgleich zur „zahlenlastigen“ Immobilienwelt. Gesagt, getan: Die ersten 6 Songs waren schnell gefunden, der Proberaum gebucht und der Rest ist Geschichte...
Musikrichtung: Pop/Rock der 80er und 90er; Feel Good Music à Musik, die Spaß macht.

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Prinzhorn kauft Rothschild-Forstwirtschaft

5.400 Hektar in Niederösterreich wechseln Besitzer

von Stefan Posch

Forstwirtschaft bei GamingForstwirtschaft bei Gaming

In Langau bei Gaming in Niederösterreich hat eine 5.400 Hektar große Jagd- und Forstwirtschaft den Besitzer gewechselt. Verkäufer der Liegenschaft sind Geoffrey R. Hoguet und Nancy Clarice Tilghman, Kinder der geborenen Rothschild Gwendoline Hoguet. Käufer ist der Papierindustrielle Thomas Prinzhorn. Laut Klaus Bischof, Geschäftsführer von Bischof Immobilien, der das Rechtsgeschäft alleine begleitet hat, wurde der Deal schon Ende Oktober festgemacht. „Es hat mehrere Interessenten für die Forst- und Jagdwirtschaft gegeben“, erzählt er dem immoflash. Insgesamt vermittelte sein Unternehmen im vergangenen Jahr 2.500 Hektar Forstbesitzungen und Landwirtschaften.
Das Magazin Trend berichtete, dass auch der Zillertaler Unternehmer Heinz Schultz höchst interessiert war, dessen Schultz Gruppe einer der größten Seilbahnbetreiber und Wintertourismusanbieter Österreichs ist. Er unterlag aber knapp.

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Ehre zum Tag: Funk und Otto ausgezeichnet

Goldenes Verdienstzeichen für Margret Funk und Eugen Otto

von Charles Steiner

Eugen Otto und Margret FunkEugen Otto und Margret Funk

Solche Ehrungen werden nicht jedem zuteil - vor allem, wenn sie von der Republik Österreich verliehen werden. Gleich zwei Immobilienprofis wurde vom Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen das Goldene Verdienstzeichen der Republik zuerkannt - gestern wurden diese in festlichem Rahmen von Ministerin Margarete Schramböck an Margret Funk (Dr. Funk Immobilien) und Eugen Otto verliehen, die diese Ehrungen fortan bei öffentlichen Anlässen tragen dürfen. Funk wurde in der Laudatio dafür gewürdigt, seit Jahrzehnten eine umfassende Expertise in der Immobilienwirtschaft erarbeitet zu haben und vor allem mit der Mitbegründung des Salon Real die Rolle der Frauen in der Branche stärker sichtbar gemacht zu haben. Otto habe, so in den Lobesworten, nach der Übernahme des familiären Betriebs Otto Immobilien zum viertstärksten Maklerunternehmen Österreichs gemacht und mit dessen Marktberichten für mehr Transparenz gesorgt.

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Objekt etwa halb so groß wie das Invester-Hotelprojekt

Invesco kauft QO Hotel in Amsterdam

von Gerhard Rodler

Me­ga­deal am nach wie vor boo­men­den Ho­tel­markt in Ams­ter­dam. Inve­s­co und Am­s­tel­si­de ha­ben das ers­te QO Ho­tel in Ams­ter­dam er­wor­ben. Das von Am­s­tel­si­de B.V. ent­wor­fe­ne und neu-er­rich­te­te Ho­tel im Be­zirk Am­s­tel im Süd­os­ten von Ams­ter­dam plant als ers­tes eu­ro­päi­sches Ho­tel die LEED Pla­tin-Zer­ti­fi­zie­rung zu er­hal­ten. Das Ho­tel wur­de von Inve­s­co für ei­nen Kun­den von CB­RE Glo­bal In­vest­ment Part­ners (GIP) er­wor­ben. Das 23-ge­schos­si­ge, ver­pach­te­te Ho­tel wird von der In­ter­Con­ti­nen­tal Ho­tels (IHG) im Rah­men ei­nes Ma­nage­ment­ver­trags ver­wal­tet.
Das Am­s­telk­war­tier be­fin­det sich in erst­klas­si­ger La­ge mit idea­lem Zu­gang zum Flug­ha­fen Schi­pol, ei­nem der wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Luft­dreh­kreu­ze, so­wie ei­ner sehr gu­ten öf­fent­li­chen Nah­ver­kehrs­an­bin­dung an die In­nen­stadt. Dar­über hin­aus pro­fi­tiert der Stand­ort von der ge­plan­ten städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lung, durch die das Am­s­telk­war­tier in ein tren­di­ges ur­ba­nes Vier­tel um­ge­wan­delt wer­den soll.
Das QO Ho­tel Am­s­telk­war­tier bie­tet 288 Zim­mer, Kon­fe­renz­räu­me, ein „De­sti­na­ti­on“-Re­stau­rant und ei­ne Rooft­op-Bar mit ei­nem 360-Grad-Aus­blick über Ams­ter­dam. Inve­s­co Re­al Es­ta­te hat in den letz­ten zwölf Mo­na­ten Trans­ak­tio­nen im Ge­samt­wert von ca. ei­ner Mil­li­ar­de US-Dol­lar am eu­ro­päi­schen Ho­tel­markt für sei­ne eu­ro­päi­schen Ein­zel­man­da­te so­wie für sei­nen im zwei­ten Quar­tal 2017 neu auf­ge­leg­ten, of­fe­nen eu­ro­päi­schen Ho­tel­fonds ge­tä­tigt.
Nicht all­zu­weit ent­fernt be­fin­det sich das Pro­jekt „Con­gres­ho­tel & Re­si­den­ti­al Towers Over­ho­eks“ das von der In­ves­to­ren­grup­pe In­ves­ter um Er­win Krau­se und Franz Kol­litsch so­wie Mar­kus Teu­fel ent­wi­ckelt wird.
Das ge­plan­te Groß­pro­jekt mit ei­ner Ge­samt­flä­che von 100.000 m², das sich im Stadt­teil Over­ho­eks di­rekt in der Ams­ter­da­mer In­nen­stadt be­fin­det, um­fasst ei­nen 110 Me­ter ho­hen Ho­tel­turm mit 579 Zim­mern in der 4-Ster­ne Ka­te­go­rie so­wie ei­nen 101 Me­ter ho­hen Wohn­turm mit mehr als 230 Apart­ments. In das Ho­tel in­te­griert wird ein Kon­gress- und Kon­fe­renz­zen­trum mit zwei Ball­sä­len mit ei­ner Ka­pa­zi­tät von mehr als 4.000 Per­so­nen so­wie meh­re­ren Kon­fe­renz­sä­len für rund 1.000 Per­so­nen. Als Be­trei­ber konn­te die Ho­tel­ket­te Ma­ri­tim ge­won­nen wer­den, der ei­nen Pacht­ver­trag für 50 Jah­re ab­ge­schlos­sen hat. Im Wohn­turm wer­den 230 Woh­nun­gen mit rund 24.000 m² Nutz­flä­che er­rich­tet. Bei­de Tür­me sol­len zu den höchs­ten Ob­jek­ten in Ams­ter­dam zäh­len.

Neuer Standort in Innsbruck

Rustler Gruppe goes West

von Stefan Posch

Die Rust­ler Grup­pe ex­pan­diert wei­ter und er­öff­ne­te ei­nen neu­en Stand­ort im Inns­bru­cker Zen­trum. Durch die­se Prä­senz sei es ab so­fort mög­lich, die Dienst­leis­tun­gen Ge­bäu­de­ver­wal­tung, tech­ni­sche Ob­jekt­be­treu­ung und Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung in Ti­rol an­zu­bie­ten, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens.
„Die Nä­he zu den be­treu­ten Ob­jek­ten und Kun­den ist un­be­dingt not­wen­dig, um ei­ne ho­he Ser­vice­ori­en­tiert­heit und Schnel­lig­keit in der Ab­wick­lung zu ge­währ­leis­ten“, so der Stand­ort­lei­ter Lu­kas Bod­ner. Sämt­li­che Mit­ar­bei­ter wür­den aus der Re­gi­on Inns­bruck kom­men und sei­en mit den ört­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten und dem Markt gut ver­traut. Die Rust­ler Grup­pe bie­te auch am Stand­ort Inns­bruck sämt­li­che Pro­duk­te an, wie bei­spiels­wei­se das Rust­ler Net Ser­vice. Die­ses Ser­vice er­mög­licht den Kun­den, rund um die Uhr in Echt­zeit auf al­le Da­ten zu­zu­grei­fen, die auch dem Ver­wal­ter oder Fa­ci­li­ty Ma­na­ger vor­lie­gen, und schafft da­mit höchs­te Trans­pa­renz in der Be­wirt­schaf­tung der Ob­jek­te. Ne­ben Wien ist Rust­ler be­reits in Graz, Kla­gen­furt, Linz und Möd­ling ver­tre­ten.
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Meidling wächst um 38 Wohnungen

Gleichenfeier Consulting Company

von Eva Palatin

Der wohn:park:zwölf in der Arndt­stra­ße in Meid­ling wächst und wächst. Auch das Nach­bar­grund­stück ist be­reits von der Con­sul­ting Com­pa­ny er­rich­tet wor­den. So­mit kommt der ge­sam­te Wohn­park zwölf auf 184 Woh­nun­gen.
Al­le neu­en 38 Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen sind be­reits ver­kauft. Die­se sol­len im Herbst 2018 über­ge­ben wer­den.

Ungeahnte Talente am diesjährigen Immobilienball

Musik zum Tag: Immotionals spielen auf

von Gerhard Rodler

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Vor zwei Jah­ren fan­den sie sich zu­sam­men, im Vor­jahr spiel­ten sie be­reits das ers­te mal am Im­mo­bi­li­en­ball auf und in die­sem Jahr freu­en sich schon al­le auf ein Re­vi­val am kom­men­den Don­ners­tag. Band­lea­der Ar­no Hema­la kennt die Bran­che als als er­fah­re­nen und er­folg­rei­chen Im­mo­bi­li­en­pro­fi, eben­so wie bei­spiels­wei­se Shoo­ting­star Franz Kol­litsch. Jetzt wird man wohl um­den­ken müs­sen, den sie al­le - und noch mehr - sind auch be­gna­de­te Mu­si­ker. Kon­kret: Ar­no Hema­la ist Band­lea­der und an den Drums, Nor­bert Won­drak am Bass & Vo­cals, Ul­li Has­lau­er singt, Ar­nold Viel­gut an der Gui­tar und Franz A. Kol­litsch am Key­board & Vo­cals.
Ent­stan­den ist die Band „The Im­mo­tio­nals“ wie so oft üb­lich durch­'s „mit­ein­an­der re­den“. Schon re­la­tiv bald war für den Band­grün­der Ar­no Hema­la klar: Mit Kol­le­gen aus der Bran­che ge­mein­sam Mu­sik zu ma­chen wür­de rich­tig gro­ßen Spaß be­rei­ten. Der per­fek­te Aus­gleich zur „zah­len­las­ti­gen“ Im­mo­bi­li­en­welt. Ge­sagt, ge­tan: Die ers­ten 6 Songs wa­ren schnell ge­fun­den, der Pro­be­raum ge­bucht und der Rest ist Ge­schich­te...
Mu­sik­rich­tung: Pop/Rock der 80er und 90er; Feel Good Mu­sic à Mu­sik, die Spaß macht.
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5.400 Hektar in Niederösterreich wechseln Besitzer

Prinzhorn kauft Rothschild-Forstwirtschaft

von Stefan Posch

Forstwirtschaft bei GamingForstwirtschaft bei Gaming
In Lan­gau bei Ga­ming in Nie­der­ös­ter­reich hat ei­ne 5.400 Hekt­ar gro­ße Jagd- und Forst­wirt­schaft den Be­sit­zer ge­wech­selt. Ver­käu­fer der Lie­gen­schaft sind Ge­off­rey R. Ho­guet und Nan­cy Cla­ri­ce Tilgh­man, Kin­der der ge­bo­re­nen Roth­schild Gwen­do­li­ne Ho­guet. Käu­fer ist der Pa­pier­in­dus­tri­el­le Tho­mas Prinz­horn. Laut Klaus Bi­schof, Ge­schäfts­füh­rer von Bi­schof Im­mo­bi­li­en, der das Rechts­ge­schäft al­lei­ne be­glei­tet hat, wur­de der Deal schon En­de Ok­to­ber fest­ge­macht. „Es hat meh­re­re In­ter­es­sen­ten für die Forst- und Jagd­wirt­schaft ge­ge­ben“, er­zählt er dem im­mof­lash. Ins­ge­samt ver­mit­tel­te sein Un­ter­neh­men im ver­gan­ge­nen Jahr 2.500 Hekt­ar Forst­be­sit­zun­gen und Land­wirt­schaf­ten.
Das Ma­ga­zin Trend be­rich­te­te, dass auch der Zil­ler­ta­ler Un­ter­neh­mer Heinz Schultz höchst in­ter­es­siert war, des­sen Schultz Grup­pe ei­ner der größ­ten Seil­bahn­be­trei­ber und Win­ter­tou­ris­mus­an­bie­ter Ös­ter­reichs ist. Er un­ter­lag aber knapp.

Goldenes Verdienstzeichen für Margret Funk und Eugen Otto

Ehre zum Tag: Funk und Otto ausgezeichnet

von Charles Steiner

Eugen Otto und Margret FunkEugen Otto und Margret Funk
Sol­che Eh­run­gen wer­den nicht je­dem zu­teil - vor al­lem, wenn sie von der Re­pu­blik Ös­ter­reich ver­lie­hen wer­den. Gleich zwei Im­mo­bi­li­en­pro­fis wur­de vom Bun­des­prä­si­den­ten Alex­an­der Van der Bel­len das Gol­de­ne Ver­dienst­zei­chen der Re­pu­blik zu­er­kannt - ges­tern wur­den die­se in fest­li­chem Rah­men von Mi­nis­te­rin Mar­ga­re­te Schram­böck an Mar­g­ret Funk (Dr. Funk Im­mo­bi­li­en) und Eu­gen Ot­to ver­lie­hen, die die­se Eh­run­gen fort­an bei öf­fent­li­chen An­läs­sen tra­gen dür­fen. Funk wur­de in der Lau­da­tio da­für ge­wür­digt, seit Jahr­zehn­ten ei­ne um­fas­sen­de Ex­per­ti­se in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft er­ar­bei­tet zu ha­ben und vor al­lem mit der Mit­be­grün­dung des Sa­lon Re­al die Rol­le der Frau­en in der Bran­che stär­ker sicht­bar ge­macht zu ha­ben. Ot­to ha­be, so in den Lo­bes­wor­ten, nach der Über­nah­me des fa­mi­liä­ren Be­triebs Ot­to Im­mo­bi­li­en zum viert­stärks­ten Mak­ler­un­ter­neh­men Ös­ter­reichs ge­macht und mit des­sen Markt­be­rich­ten für mehr Trans­pa­renz ge­sorgt.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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