Vorsorgewohnungen beliebt wie nie

Markt wächst auf rund 1.000 Einheiten pro Jahr

von Charles Steiner

Lange hieß es, der Markt für Vorsorgewohnungen wäre quasi tot. Dem ist aber bei weitem nicht so. Im Gegenteil: Vorsorgewohnungen erleben nicht nur ein Comeback, sondern sind beliebt wie nie. Das lässt sich aus dem ersten Vorsorgemarktbericht der EHL schließen, der heute Vormittag vor Journalisten präsentiert wurde. Erhoben wurde dieser in Zusammenarbeit mit IMMOunited, bei dem Kaufverträge mit ausgewiesener Umsatzsteuer ausgewertet wurden, über die Vorsorgewohnungen definiert werden.
Laut dem Marktbericht sei der Markt auf nunmehr 1.000 Wohneinheiten pro Jahr angewachsen - zum Vergleich: 2015 und 2016 waren es noch etwas mehr als 500 Einheiten, die den Besitzer gewechselt hatten. Auffällig dabei ist ein Sprung zwischen 2016 und 2017, wo sich die verkauften Wohnungen fast verdoppelt hätten. Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin von EHL Immobilien Management erklärt sich das aus mehreren Faktoren: „Auch wenn es eine kleine Unschärfe gegeben habe, da Wohnungen, die 2015 verkauft aber erst 2016 verbüchert wurden, war der Anstieg doch beträchtlich. Das liegt einerseits daran, dass 2016 größere Projekte auf den Markt gekommen waren und auch ganze Portfolios verkauft wurden.“ Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien fügt hinzu: „Angebot schafft Nachfrage. Manche Private hatten gleich mehrere Vorsorgewohnungen gekauft.“
Während das Volumen 2015 noch etwas mehr als 100 Millionen Euro betragen hatte, liegt dieses 2017 bei knapp 200 Millionen Euro, das dürfte heuer aufgrund weiterer Projekte, die auf den Markt kommen, weiter anhalten. David Breitwieser, Leiter Wohnimmobilien bei EHL, weist diesbezüglich auf eine Besonderheit hin: „Das Volumen ist bei nahezu gleichbleibenden Quadratmeterpreisen prozentuell hinter den Stückzahlen geblieben, woraus ersichtlich ist, dass die Wohneinheiten kleiner werden.“ Rund 50 m² misst eine Vorsorgewohnung im Durchschnitt. Mehr oder weniger konstant sind auch die Durchschnittsmieten, die 2015 noch 11,30 Euro betragen haben, im kommenden Jahr bei knapp 12 Euro prognostiziert werden.
Und: Auch heuer kommen zahlreiche Objekte auf den Markt, das Interesse steigt bei den Privatanlegern weiterhin. Das einerseits aufgrund den Anstieg der Einwohner- und Haushaltszahlen, andererseits sind alternative Veranlagungsformen wie festverzinsliche Wertpapiere derzeit nach wie vor unattraktiv.

Weiterlesen

Experten sehen 2018 positiv

Verbesserte Grundstimmung bei Gewerbeimmobilien

von Stefan Posch

Immobilienexperten sehen das Jahr 2018 für den gesamten Immobilienmarkt durchwegs positiv. Das zeigt der Re/Max-Immobilien-Zukunfts-Index, für den 560 Re/Max-Makler befragt wurden. Diese erwarten ein Nachfrage-Plus von 3,9 Prozent, aber nur ein um +1,3 Prozent größeres Angebot für den Gesamtmarkt (Wohnen und Gewerbe).
Bei Gewerbeimmobilien ist die Grundstimmung österreichweit zwar verhaltener, aber nicht mehr so negativ wie schon gehabt. Für Geschäftslokale ekl. Toplagen und EKZ) erwarten die Makler eine Preisminderung von -2.1 Prozent. Im vergangenen Jahr wurd noch mit einem Minus von 3,9 Prozent gerechnet. Auch bei Büroflächen mit einem erwarteten Preisrückgang von -1,7 Prozent (2017: -3,9 Prozent) und Betriebsgebäude (2018: -1,2 Proznet, 2017 :-3,3 Prozent) ist die Preiseerwartung positiver als im Jahr zuvor. Für Betriebgrundstücke erwarten die Experten sogar eine positive Entwicklung (+0,2 Prozent) nachdem 2017 noch mit einem Rückgang von -1,6 Prozent gerechnet wurde. "Bei Gewerbeimmobilien wird sich 2018 der über Jahre dauernde Abwärtstrend massiv einbremsen", erläutert Stefan Krejci, Geschäftsführer der Re/Max Commercial Group. "Fakt ist aber auch, dass trotzdem die Nachfrageerwartungen für 2018 weitgehend noch immer eher negativ sind."

Weiterlesen

Endgültiges Aus für WW-Holding

Sanierungsverfahren gescheitert

von Stefan Posch

Der Sanierungsplan der WW Holding, die Mutter der Wienwert AG, wurde zurückgezogen. Das gab der Vorstand der WW Holding heute, Mittwoch, via Ad-hoc-Meldung bekannt. Das Insolvenzverfahren wird damit automatisch in ein Konkursverfahren umgewandelt. Dies geschehe in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter und insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Gesellschaft jedenfalls geschlossen und abgewickelt werden soll, heißt es vonseiten der WW Holding. Damit ist das endgültige Aus der WW Holding besiegelt.
Vor zwei Wochen teilte die WW Holding noch mit, dass ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung angestrebt werde, was eine gesetzlich zu zahlende Mindestquote von 30 Prozent vorausgesetzt hätte. Später hieß es, dass doch ein Verfahren in Fremdverwaltung vollzogen werde (Mindestquote 20 Prozent). Nun ist auch dieser Sanierungsplan gescheitert.

Weiterlesen

Mucha über Immobilien - Teil 8

"Über die Immobilie als sichere Wertanlage"

von Markus Giefing

Heute spricht Verleger Christian W. Mucha über die Immobilie als sichere Wertanlage. Aber was ist schon sicher heutzutage? Sicher sind nur die alltäglichen Dinge, die man sowieso machen würde und selbst da könnte einem ein überraschendes Ereignis einen Strich durch die Rechnung machen.

Weiterlesen

Real I.S. wächst weiter

Transaktionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro in sieben Ländern

von Charles Steiner

Die Real I.S., die heuer für den ersten Großdeal gesorgt hatte, in dem sie die Anteile an der Westbahnhof City von der Schweizer Acron Gruppe gekauft hatte, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Wie der der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB berichtet, habe man in sieben Ländern mit einem Transaktionsvolumen ge- beziehungsweise verkauft. In Deutschland, Irland, Frankreich und Luxemburg sowie Spanien, Österreich und den Niederlanden ist im Wert von rund 350 Millionen Euro verkauft worden. Den Löwenanteil mit 950 Millionen Euro bildeten aber die Akquisitionen. Eine davon war das UBM-Projekt Leuchtenbergring, das für rund 190 Millionen Euro für den Themenfonds Deutschland II angekauft wurde und eine der größten Einzeltransaktionen in München darstellt. Real I.S. hatte zudem im Geschäftsjahr 2017 744 Millionen Euro Kapital im institutionellen Bereich eingeworben. Im Privatkundengeschäft wurde das noch verfügbare Eigenkapital von 7,2 Millionen Euro des Real I.S. Grundvermögen platziert, der Fonds mit rund 128 Millionen Euro geschlossen.
Auch der Vermietungsgrad wird von der Real I.S. als sehr positiv beschrieben: Das Gesamtportfolio mit 126 Objekten under Management mit insgesamt 155.000 m² und einem Wert von rund 6,8 Milliarden Euro sei zu 97,5 Prozent vermietet worden. Desbezüglich streicht der Fondsdienstleister die Mietvertragsverhandlungen für rund 18.500 m² mit der KPN, die den Mietvertrag im Objekt „Toren op Zuid“ in Rotterdam um weitere 20 Jahre verlängert hatte.

Weiterlesen

Award zum Tag: Rustler wieder Leitbetrieb

Gruppe erneut von Leitbetriebe Austria zertifiziert

von Charles Steiner

Übergabe ZertifikatÜbergabe Zertifikat

Die Rustler Gruppe darf sich erneut über eine Zertifizierung als Leitbetrieb freuen. Wie die seit rund 85 Jahren tätige Gruppe mitteilt ist es von Leitbetriebe Austria als vorbildliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Laut eigenen Angaben gehöre Rustler damit als einziger Immobiliendienstleister unter den geehrten Unternehmen in der heimischen Wirtschaft.
Entgegengenommen wurde das Zertifikat von Mitgesellschafter Martin Troger: „Es ist ein großer Ansporn, wenn unser eigener Qualitätsanspruch bei der Erbringung der verschiedenen Dienstleistungen für unsere Kunden von unabhängigen Institutionen gewürdigt und bestätigt wird. Diese Qualität spiegelt sich auch in mehreren ISO-Zertifizierungen wider.“
Leitbetriebe Austria sieht sich als branchenübergreifendes Wirtschaftsnetzwerk, das die vorbildlichen Unternehmen der österreichischen Wirtschaft auszeichnet. Nachhaltiger Unternehmenserfolg, Innovation und gesellschaftliche Verantwortung stehen dabei bei der Zertifizierung im Blickwinkel.

Weiterlesen

Charity zum Tag: Stein für immo-humana

Reinberg & Partner spendet 5.000 Euro

von Charles Steiner

SpendenübergabeSpendenübergabe

Ein Stein kann sehr wertvoll sein. Es heißt ja nicht umsonst „Betongold“ oder „Ziegelgold“, wenn man es abwandeln wollte. Einen solchen Stein spendete die Reinberg & Partner Immobilienberatung dem Verein immo-humana, um das Immo-Humana-Haus für Mütter in Wohnungsnot zu kaufen. Selbstverständlich war der Stein natürlich nur symbolisch: Die tatsächliche Spende betrug 5.000 Euro. Das Prinzip kommt nämlich von immo-humana: Der Ankauf des Immo-Humana-Haus wird durch die Teilung in 100 Bausteine und Anteilsteine möglich gemacht. Die Spender der einzelnen Bau- und Anteilsteine werden auf der Fassade des Immo-Humana-Hauses verewigt. „Soziales Engagement ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, so Isabella Eckhart, Geschäftsführerin von Reinberg & Partner. „Mit dem Kauf des Ziegelstein Nr. 37 freuen wir uns, das Projekt des Immo-Humana-Hauses einen wesentlichen Schritt weiter gebracht zu haben.“

Weiterlesen

Termin zum Tag: blockchain-REAL

Event über die Blockchain-Revolution in der Immobilienbranche

von Stefan Posch

Was bringt die Blockchain-Technologie - sozusagen das Betriebssystem hinter Bitcoin & Co - für Unternehmen und die Immobilienbranche? Antworten gibt das Event blockchain-REAL, das am 9. März 2018 in der Seifenfabrik in Graz stattfindet.
Die Blockchain-Technologie ist für die Immobilienbranche geradezu prädestiniert und wird langsam aber sicher einiges auf den Kopf stellen wird. Bei blockchain-REAL kann man erfahren, was die Blockchain kann, wohin die Reise geht, was erlaubt, und was in anderen Ländern schon Tatsache ist. Kompakt, aus verschiedenen Blickwinkeln von Experten und Pionieren, die erste Projekte umgesetzt haben. Vortragende sind unter anderem Achim Jedelsky (Daimler Real Estate ), Or Perelman (Chromaway) oder Daniel Horak (CONDA). Tickets und weitere Informationen können Sie hier abrufen. immoflash-Leser erhalten mit dem Rabattcode svwy_im die Tickets um 10 Prozent günstiger.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei Drooms

Steffen Schaack neuer Senior Vice President Real Estate

von Stefan Posch

Steffen SchaackSteffen Schaack

Der Anbieter von virtuellen Datenraumlösungen Drooms hat seine Führungsriege verstärkt. Steffen Schaack wurde als Senior Vice President Real Estate zum Untenehmen geholt. Schaack bringe langjährige Management- und Vertriebserfahrung mit und sei stark vernetzt in der Immobilienbranche, lässt das Unternehmen mitteilen. Zuletzt war er als Geschäftsführer bei der The eLocations Ltd. in St. Gallen tätig und davor als Vice President Corporate Support Sales & Marketing bei dem globalen Softwareunternehmen CompuGroup. In der Immobilienbranche war Schaack 10 Jahre lang bei dem CRM-Anbieter FlowFact tätig.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei CBRE

Daniel Tomanek verstärkt Valuation Team

von Stefan Posch

Daniel TomanekDaniel Tomanek

Daniel Tomanek verstärkt seit November 2017 das Valuation Team von CBRE Österreich. In seiner Position als Senior Consultant verantwortet der 40jährige Wiener vor allem Portfoliobewertungen in Österreich. Vor seinem Wechsel zu CBRE Österreich war Tomanek sieben Jahre als Sachverständiger für Immobilienbewertung bei Otto Immobilien tätig. Seit Dezember 2017 ist Tomanek „Professional Member of the Royal Institute of Chartered Surveyors“. Der Bewertungsexperte besuchte 2014 ein Spezialseminar der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Wien, das er als „Zertifizierter Ingenieurbefundersteller“ abschloss und erlangte bereits 2012 die „Zertifizierung zum Sachverständigen für Immobilienbewertung ImmoZert“. „Daniel Tomanek ist durch seine Kompetenz und Professionalität eine großartige Verstärkung für unser erfolgreiches Valuation Team“, freut Christian Aplienz, Head of Valuation bei CBRE Österreich über den Nuezugang.

Weiterlesen

Sanierungsverfahren gescheitert

Endgültiges Aus für WW-Holding

von Stefan Posch

Der Sa­nie­rungs­plan der WW Hol­ding, die Mut­ter der Wien­wert AG, wur­de zu­rück­ge­zo­gen. Das gab der Vor­stand der WW Hol­ding heu­te, Mitt­woch, via Ad-hoc-Mel­dung be­kannt. Das In­sol­venz­ver­fah­ren wird da­mit au­to­ma­tisch in ein Kon­kurs­ver­fah­ren um­ge­wan­delt. Dies ge­sche­he in Ab­stim­mung mit dem In­sol­venz­ver­wal­ter und ins­be­son­de­re vor dem Hin­ter­grund, dass die Ge­sell­schaft je­den­falls ge­schlos­sen und ab­ge­wi­ckelt wer­den soll, heißt es von­sei­ten der WW Hol­ding. Da­mit ist das end­gül­ti­ge Aus der WW Hol­ding be­sie­gelt.
Vor zwei Wo­chen teil­te die WW Hol­ding noch mit, dass ein Sa­nie­rungs­ver­fah­ren mit Ei­gen­ver­wal­tung an­ge­strebt wer­de, was ei­ne ge­setz­lich zu zah­len­de Min­dest­quo­te von 30 Pro­zent vor­aus­ge­setzt hät­te. Spä­ter hieß es, dass doch ein Ver­fah­ren in Fremd­ver­wal­tung voll­zo­gen wer­de (Min­dest­quo­te 20 Pro­zent). Nun ist auch die­ser Sa­nie­rungs­plan ge­schei­tert.

"Über die Immobilie als sichere Wertanlage"

Mucha über Immobilien - Teil 8

von Markus Giefing

Heu­te spricht Ver­le­ger Chris­ti­an W. Mu­cha über die Im­mo­bi­lie als si­che­re Wert­an­la­ge. Aber was ist schon si­cher heut­zu­ta­ge? Si­cher sind nur die all­täg­li­chen Din­ge, die man so­wie­so ma­chen wür­de und selbst da könn­te ei­nem ein über­ra­schen­des Er­eig­nis ei­nen Strich durch die Rech­nung ma­chen.
3
4

Transaktionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro in sieben Ländern

Real I.S. wächst weiter

von Charles Steiner

Die Re­al I.S., die heu­er für den ers­ten Groß­de­al ge­sorgt hat­te, in dem sie die An­tei­le an der West­bahn­hof Ci­ty von der Schwei­zer Acron Grup­pe ge­kauft hat­te, blickt auf ein er­folg­rei­ches Ge­schäfts­jahr zu­rück. Wie der der auf Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments spe­zia­li­sier­te Fonds­dienst­leis­ter der Bay­ern­LB be­rich­tet, ha­be man in sie­ben Län­dern mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men ge- be­zie­hungs­wei­se ver­kauft. In Deutsch­land, Ir­land, Frank­reich und Lu­xem­burg so­wie Spa­ni­en, Ös­ter­reich und den Nie­der­lan­den ist im Wert von rund 350 Mil­lio­nen Eu­ro ver­kauft wor­den. Den Lö­wen­an­teil mit 950 Mil­lio­nen Eu­ro bil­de­ten aber die Ak­qui­si­tio­nen. Ei­ne da­von war das UBM-Pro­jekt Leuch­ten­berg­ring, das für rund 190 Mil­lio­nen Eu­ro für den The­men­fonds Deutsch­land II an­ge­kauft wur­de und ei­ne der größ­ten Ein­zel­t­rans­ak­tio­nen in Mün­chen dar­stellt. Re­al I.S. hat­te zu­dem im Ge­schäfts­jahr 2017 744 Mil­lio­nen Eu­ro Ka­pi­tal im in­sti­tu­tio­nel­len Be­reich ein­ge­wor­ben. Im Pri­vat­kun­den­ge­schäft wur­de das noch ver­füg­ba­re Ei­gen­ka­pi­tal von 7,2 Mil­lio­nen Eu­ro des Re­al I.S. Grund­ver­mö­gen plat­ziert, der Fonds mit rund 128 Mil­lio­nen Eu­ro ge­schlos­sen.
Auch der Ver­mie­tungs­grad wird von der Re­al I.S. als sehr po­si­tiv be­schrie­ben: Das Ge­samt­port­fo­lio mit 126 Ob­jek­ten un­der Ma­nage­ment mit ins­ge­samt 155.000 m² und ei­nem Wert von rund 6,8 Mil­li­ar­den Eu­ro sei zu 97,5 Pro­zent ver­mie­tet wor­den. Des­be­züg­lich streicht der Fonds­dienst­leis­ter die Miet­ver­trags­ver­hand­lun­gen für rund 18.500 m² mit der KPN, die den Miet­ver­trag im Ob­jekt „To­ren op Zu­id“ in Rot­ter­dam um wei­te­re 20 Jah­re ver­län­gert hat­te.
5
6

Gruppe erneut von Leitbetriebe Austria zertifiziert

Award zum Tag: Rustler wieder Leitbetrieb

von Charles Steiner

Übergabe ZertifikatÜbergabe Zertifikat
Die Rust­ler Grup­pe darf sich er­neut über ei­ne Zer­ti­fi­zie­rung als Leit­be­trieb freu­en. Wie die seit rund 85 Jah­ren tä­ti­ge Grup­pe mit­teilt ist es von Leit­be­trie­be Aus­tria als vor­bild­li­ches Un­ter­neh­men aus­ge­zeich­net wor­den. Laut ei­ge­nen An­ga­ben ge­hö­re Rust­ler da­mit als ein­zi­ger Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter un­ter den ge­ehr­ten Un­ter­neh­men in der hei­mi­schen Wirt­schaft.
Ent­ge­gen­ge­nom­men wur­de das Zer­ti­fi­kat von Mit­ge­sell­schaf­ter Mar­tin Tro­ger: „Es ist ein gro­ßer An­sporn, wenn un­ser ei­ge­ner Qua­li­täts­an­spruch bei der Er­brin­gung der ver­schie­de­nen Dienst­leis­tun­gen für un­se­re Kun­den von un­ab­hän­gi­gen In­sti­tu­tio­nen ge­wür­digt und be­stä­tigt wird. Die­se Qua­li­tät spie­gelt sich auch in meh­re­ren ISO-Zer­ti­fi­zie­run­gen wi­der.“
Leit­be­trie­be Aus­tria sieht sich als bran­chen­über­grei­fen­des Wirt­schafts­netz­werk, das die vor­bild­li­chen Un­ter­neh­men der ös­ter­rei­chi­schen Wirt­schaft aus­zeich­net. Nach­hal­ti­ger Un­ter­neh­mens­er­folg, In­no­va­ti­on und ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung ste­hen da­bei bei der Zer­ti­fi­zie­rung im Blick­win­kel.

Reinberg & Partner spendet 5.000 Euro

Charity zum Tag: Stein für immo-humana

von Charles Steiner

SpendenübergabeSpendenübergabe
Ein Stein kann sehr wert­voll sein. Es heißt ja nicht um­sonst „Be­ton­gold“ oder „Zie­gel­gold“, wenn man es ab­wan­deln woll­te. Ei­nen sol­chen Stein spen­de­te die Rein­berg & Part­ner Im­mo­bi­li­en­be­ra­tung dem Ver­ein im­mo-hu­ma­na, um das Im­mo-Hu­ma­na-Haus für Müt­ter in Woh­nungs­not zu kau­fen. Selbst­ver­ständ­lich war der Stein na­tür­lich nur sym­bo­lisch: Die tat­säch­li­che Spen­de be­trug 5.000 Eu­ro. Das Prin­zip kommt näm­lich von im­mo-hu­ma­na: Der An­kauf des Im­mo-Hu­ma­na-Haus wird durch die Tei­lung in 100 Bau­stei­ne und An­teil­stei­ne mög­lich ge­macht. Die Spen­der der ein­zel­nen Bau- und An­teil­stei­ne wer­den auf der Fas­sa­de des Im­mo-Hu­ma­na-Hau­ses ver­ewigt. „So­zia­les En­ga­ge­ment ist für uns ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit“, so Isa­bel­la Eck­hart, Ge­schäfts­füh­re­rin von Rein­berg & Part­ner. „Mit dem Kauf des Zie­gel­stein Nr. 37 freu­en wir uns, das Pro­jekt des Im­mo-Hu­ma­na-Hau­ses ei­nen we­sent­li­chen Schritt wei­ter ge­bracht zu ha­ben.“
7

Event über die Blockchain-Revolution in der Immobilienbranche

Termin zum Tag: blockchain-REAL

von Stefan Posch

Was bringt die Block­chain-Tech­no­lo­gie - so­zu­sa­gen das Be­triebs­sys­tem hin­ter Bit­co­in & Co - für Un­ter­neh­men und die Im­mo­bi­li­en­bran­che? Ant­wor­ten gibt das Event block­chain-RE­AL, das am 9. März 2018 in der Sei­fen­fa­brik in Graz statt­fin­det.
Die Block­chain-Tech­no­lo­gie ist für die Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­ra­de­zu prä­des­ti­niert und wird lang­sam aber si­cher ei­ni­ges auf den Kopf stel­len wird. Bei block­chain-RE­AL kann man er­fah­ren, was die Block­chain kann, wo­hin die Rei­se geht, was er­laubt, und was in an­de­ren Län­dern schon Tat­sa­che ist. Kom­pakt, aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln von Ex­per­ten und Pio­nie­ren, die ers­te Pro­jek­te um­ge­setzt ha­ben. Vor­tra­gen­de sind un­ter an­de­rem Achim Je­dels­ky (Daim­ler Re­al Es­ta­te ), Or Pe­rel­man (Chro­ma­way) oder Da­ni­el Ho­rak (CON­DA). Ti­ckets und wei­te­re In­for­ma­tio­nen kön­nen Sie hier ab­ru­fen. im­mof­lash-Le­ser er­hal­ten mit dem Ra­batt­code sv­wy_im die Ti­ckets um 10 Pro­zent güns­ti­ger.
8

Steffen Schaack neuer Senior Vice President Real Estate

Karriere zum Tag: Neu bei Drooms

von Stefan Posch

Steffen SchaackSteffen Schaack
Der An­bie­ter von vir­tu­el­len Da­ten­raum­lö­sun­gen Drooms hat sei­ne Füh­rungs­rie­ge ver­stärkt. Stef­fen Schaack wur­de als Se­ni­or Vice Pre­si­dent Re­al Es­ta­te zum Un­te­neh­men ge­holt. Schaack brin­ge lang­jäh­ri­ge Ma­nage­ment- und Ver­triebs­er­fah­rung mit und sei stark ver­netzt in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, lässt das Un­ter­neh­men mit­tei­len. Zu­letzt war er als Ge­schäfts­füh­rer bei der The eLo­ca­ti­ons Ltd. in St. Gal­len tä­tig und da­vor als Vice Pre­si­dent Cor­po­ra­te Sup­port Sa­les & Mar­ke­ting bei dem glo­ba­len Soft­ware­un­ter­neh­men Com­pu­G­roup. In der Im­mo­bi­li­en­bran­che war Schaack 10 Jah­re lang bei dem CRM-An­bie­ter Flow­Fact tä­tig.

Daniel Tomanek verstärkt Valuation Team

Karriere zum Tag: Neu bei CBRE

von Stefan Posch

Daniel TomanekDaniel Tomanek
Da­ni­el To­ma­n­ek ver­stärkt seit No­vem­ber 2017 das Va­lua­ti­on Team von CB­RE Ös­ter­reich. In sei­ner Po­si­ti­on als Se­ni­or Con­sul­tant ver­ant­wor­tet der 40jäh­ri­ge Wie­ner vor al­lem Port­fo­li­o­be­wer­tun­gen in Ös­ter­reich. Vor sei­nem Wech­sel zu CB­RE Ös­ter­reich war To­ma­n­ek sie­ben Jah­re als Sach­ver­stän­di­ger für Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung bei Ot­to Im­mo­bi­li­en tä­tig. Seit De­zem­ber 2017 ist To­ma­n­ek „Pro­fes­sio­nal Mem­ber of the Roy­al In­sti­tu­te of Char­te­red Sur­veyors“. Der Be­wer­tungs­ex­per­te be­such­te 2014 ein Spe­zi­als­e­mi­nar der Fa­kul­tät für Bau­in­ge­nieur­we­sen der TU Wien, das er als „Zer­ti­fi­zier­ter In­ge­nieur­be­fun­der­stel­ler“ ab­schloss und er­lang­te be­reits 2012 die „Zer­ti­fi­zie­rung zum Sach­ver­stän­di­gen für Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung Im­mo­Zert“. „Da­ni­el To­ma­n­ek ist durch sei­ne Kom­pe­tenz und Pro­fes­sio­na­li­tät ei­ne groß­ar­ti­ge Ver­stär­kung für un­ser er­folg­rei­ches Va­lua­ti­on Team“, freut Chris­ti­an Ap­li­enz, Head of Va­lua­ti­on bei CB­RE Ös­ter­reich über den Nu­e­zu­gang.
9

Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

Zum Artikel

Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

Zum Artikel

Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

Arnold Immobilien GmbH ... zum Inserat