Revitalisierung statt einfach abreißen
IMMO FutureLab soll Denkansätze liefern
von Charles Steiner
Die Städte entwickeln sich über die Zeit, zahlreiche neue Projekt erneuern das Stadtbild, vieles, was gewohnt ist, wird verworfen und stattdessen neu definiert. Was allerdings besonders auffällt: Sehr viele Stadtentwicklungsprojekte greifen massiv in die bestehenden Strukturen ein, Bestandsgebäude werden im Zuge solcher Projekte oftmals abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Das jedoch mitunter auch, wenn der Lebenszyklus der Bestandsgebäude durchaus noch eine Nachnutzung erlauben würde. Beim IMMO FutureLab, das am 10. April im Reaktor in Wien stattfindet, sollen entsprechende Denkansätze zur Revitalisierung angesprochen werden. Denn, laut Gesine Thomson, Architektin und Stadtplanerin, hat die Tabula-Rasa-Methode mit Schleifung von Bestandsobjekten tiefgreifende negative Auswirkungen auf Städte und ihre Bewohner - und zwar auf sozialer, ökonomischer und ökologischer Ebene. Sie hält im Zuge der IMMO FutureLab, die von Delta, ÖGNI und der epmedia veranstaltet wird, ein Plädoyer für ein Umdenken. Statt Abreißen solle man lieber nach Konzepten für eine Nachnutzung von Bestandsimmobilien suchen. Und sie wird Beispiele aufzeigen, wo dieses Umdenken stattgefunden hat und wie bestehende Immobilien harmonisch in Stadtentwicklungsprojekte eingefügt werden.
Tickets für die IMMO FutureLab am 10. April im Reaktor Wien gibt es übrigens hier.