2018 schon wieder Rekordinvestments

Q1 bringt in Wien nochmals all-time-high

von Gerhard Rodler

Auf ein Rekordinvestmentjahr folgt ein Rekordquartal: im ersten Quartal 2018 wurde bereits rund 1 Milliarde Euro in österreichische Gewerbeimmobilien investiert - so viel wie in keinem ersten Quartal zuvor, wie aus einem Markt-Update von CBRE hervorgeht. „Die hohe Investmentleistung von Januar bis März führen wir vor allem darauf zurück, dass einige Deals, die bereits 2017 angebahnt wurden, erst im ersten Quartal 2018 umgesetzt werden konnten.“, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties CBRE Österreich. Im ersten Quartal 2018 wurden um ca. 11 Prozent mehr in österreichische Immobilien investiert als im Vergleichszeitraum 2017.
Österreichische Investoren waren im ersten Quartal mit ca. 62 Prozent aller Transaktionen am aktivsten, deutsche Investoren waren für ca. 31 Prozent der Investments in Österreich verantwortlich. Der Rest wurde von ausländischen, nicht-deutschen Investoren abgedeckt.
Übrigens: Auf die Assetklasse Retail entfielen ca. 39 Prozent, gefolgt von Büro mit rund 24 Prozent und Wohnen mit ca. 19 Prozent.
Die Spitzenrendite für Wiener Büros lag im ersten Quartal 2018 bei rund 3,8 Prozent und hat somit gegenüber dem Jahresendwert 2017 noch einmal nachgegeben. Auch die Spitzenrendite für Logistikimmobilien hat leicht nachgegeben und lag im ersten Quartal bei ca. 5,35 Prozent. Die Spitzenrenditen für die Einzelhandelsklassen High Street, EKZ und FMZ blieben im Q1 2018 stabil bei jeweils ca. 3,3 Prozent, 4,0 Prozent und 5,6 Prozent.
Die Vermietungsleistung am Wiener Büromarkt konnte gegenüber dem ersten Quartal 2017 um rund 75 Prozent gesteigert werden. Insgesamt wurden in Wien von Januar bis März 2018 ca. 63.000 m² Büroflächen vermietet. Wie bereits in den Vorjahren, wurden die meisten Büros - ca. 42 Prozent - in der Inneren Stadt angemietet, der zweite Schwerpunkt lag mit rund 37 Prozent am Wienerberg. Die Spitzenmiete war mit 25,50 Euro/m²/Monat gegenüber dem letzten Quartal leicht rückläufig. Die Leerstandsrate lag zum Quartalsende bei etwa 4,7 Prozent.

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Schwacher Retailstart

Ernüchternder Jahresstart in Deutschland

von Charles Steiner

Einen eher schwachen Start hatte der deutsche Einzelhandelsinvestmentmarkt hingelegt. Dieser bleibt nämlich nämlich deutlich hinter dem allgemein doch eher starken Investmentmarkt zurück. Laut aktuellen Zahlen von Colliers International ist das Transaktionsvolumen in dieser Assetklasse gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um 62 Prozent geschrumpft ist. Lediglich 1,2 Milliarden Euro wurden im Retail-Sektor umgesetzt. Das ist auch um die Hälfte weniger als der Fünfjahresschnitt. Und: Kein Deal im höheren dreistelligen Bereich deutschlandweit, auch kaum Portfolienverkäufe. Vor allem blieben großvolumige Portfoliokäufe aus, die das ganze letzte Jahr hindurch das Investmentgeschehen befeuerten und insgesamt einen Marktanteil von knapp zwei Dritteln auf sich vereinten. Ende März belief sich der Vergleichswert auf gerade einmal ein Viertel des Gesamtvolumens. Womit im Übrigen der Logistiksektor den Retailsektor - wie berichtet - überholt hat. Und wenn Portfolien gedreht wurden, dann waren das in der Regel welche mit Fachmarktzentren. Denn diese dominieren, so Colliers, das Marktgeschehen in dieser Assetklasse: 510 Millionen Euro bzw. einen Marktanteil von 41 Prozent machten diese aus. Auch machen sich ausländische Investoren eher rar. Lediglich 227 Millionen Euro stammten aus internationalen Geldquellen, davon waren die USA mit 79 Millionen (6 Prozent Marktanteil) und Frankreich mit 66 Millionen Euro (5 Prozent) die größten Anlegernationen.
Thomas Dänzel, Head of Retail Investment bei Colliers International, übt sich in Zweckoptimismus: „Nach einem sensationellen Jahresendspurt 2017 legte der Handel mit deutschen Einzelhandelsobjekten im ersten Quartal 2018 eine kleine Verschnaufpause ein. Signifikant ist das Ausbleiben großvolumiger Transfers. So wurde kein Deal im höheren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich registriert.“

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Eyemaxx will weiter wachsen

Deutliche Erhöhung des Bestandsportfolios geplant

von Charles Steiner

Die Eyemaxx will deutlich weiter wachsen und plant daher, ihr Bestandsportfolio deutlich auszuweiten. Der erste Schritt in diese Richtung ist bereits getan - der Ankauf einer rund 17.500 m² großen Gewerbeimmobilie am Bamberger Hauptbahnhof, in dem sich derzeit ein Kino und ein Parkhaus befinden, ist bereits fixiert worden, die Kaufverträge gestern unterschrieben. Diese Immobilie soll mit einem Projektvolumen von 50 Millionen Euro neu gestaltet bzw. revitalisiert werden, Parkhaus und Kino sollen erhalten bleiben. Zusätzlich kommen noch ein Hotel mit 150 Zimmern sowie ein Boardinghaus mit 50 Serviced Apartments hinzu. Im Erdgeschoss sind die Ansiedlung ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomien geplant. Während die Immobilie derzeit 650.000 Euro an Mieterlösen bringt, soll sie nach Abschluss der Bauarbeiten rund drei Millionen Euro per anno bringen.
Michael Müller, CEO und Großaktionär von Eyemaxx kommentiert: „In Bamberg nutzen wir unsere Immobilienexpertise, um ein in die Jahre gekommenes Bestandsobjekt zu einem attraktiven Projekt für den eigenen Bestand zu entwickeln. Die Umgestaltung und Erweiterung dieses Immobilienensembles mit den lagemäßig hervorragenden Mietpotenzialen ermöglicht es uns aus heutiger Sicht, unseren gewerblichen Immobilieneigenbestand zu attraktiven Kosten zu verdoppeln. Unsere beiden Geschäftsfelder Entwicklung und Bestand ergänzen sich dabei in idealer Weise.“

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Cäsar 2018 - Die Juroren Teil 6

Jurymitglied Alexander Bosak stellt sich vor

von Markus Giefing

Der heutige Cäsar-Juror, der sich vorstellt, ist Alexander Bosak, Vorstandsvorsitzender der ImmQu. Er ist der Neue im Bunde. Der Verein ImmQu unter Bosak, dieser hat auch das Vienna Research Forums, das regelmäßig Daten zum modernen Wiener Büromarkt veröffentlicht, ins Leben gerufen, hat sich der Qualität in der Immobranche verschrieben. „ImmQu und der Cäsar passen gut zusammen. ImmQu setzt seit Jahren durch seine Förderungspreise der Immo-Unis einen Schwerpunkt beim Nachwuchs der Branche. Der Cäsar spornt die etablierten Mitglieder der Immobilienwirtschaft jedes Jahr zu neuen Höchstleistungen an. Wir freuen uns, dass wir durch die aktive Teilnahme einen Beitrag zur Förderung der Qualität in der Immobilienwirtschaft leisten können.“

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CPI auf Wachstumskurs

Trotz Anleiherückzahlungen noch genug Kapital

von Charles Steiner

Die CPI Immobilien Gruppe sieht für das heurige Geschäftsjahr durchaus noch Wachstumspotenzial in ihren Kernbereichen Zinshausentwicklung und Neubau. Besonders das Neubaugeschäft konnte im Vorjahr von 100 Millionen Euro Projektvolumen auf 165 Millionen Euro hochgeschraubt werden. Inklusive Projekte in Entwicklung beziffert die CPI ihr aktuelles Immobilienvermögen auf über 434 Millionen Euro mit einer Nutzfläche von rund 130.000 m². Zudem konnten mit dem Stichtag 31. März zwei Anleihetranchen mit einer Laufzeit von acht Jahren und einem Volumen von zuletzt 11,6 Millionen Euro getilgt werden. Trotzdem bleiben noch rund 20 Millionen Euro für weitere Liegenschaftsankäufe übrig, wie einer Aussendung der CPI zu entnehmen war. Mittlerweile sieht sich die CPI neben der Zinshausentwicklung und Wohnneubauten auch in der Lage, Büroobjekte zu realisieren, zudem soll heuer das Eigenbestandsportfolio erheblich ausgebaut werden.

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ARE baut in Mödling

Spatenstich für Stadtquartier

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich

Weil die umliegenden Gemeinden von Wien immer mehr Zuzug erfahren, sind die Bautätigkeiten - besonders im Segment Wohnen - derzeit besonders stark. So auch in Mödling: Im dortigen Neusiedlerviertel entwickelt die BIG-Tochter ARE auf dem ehemaligen Areal der Gendarmerie Zentralschule (GZS) jetzt ein neues Stadtquartier mit rund 250 Wohnungen. Heute Vormittag erfolgte der Spatenstich.
Das Projektareal im Neusiedlerviertel ist dabei in fünf Zonen gegliedert. Die erste Phase beginnt mit dem Spatenstich in der Zone III: Hier realisiert die ARE eine Reihenhausanlage mit 38 freifinanzierten Eigentumswohnungen und eine Tiefgarage mit 76 PKW Stellplätzen unter dem Projektnamen „JUWEL im grünen Mödling“. Im Frühsommer 2018 startet wenige Meter weiter, in Zone II Ost, das zweite Bauprojekt. Hier errichtet die EGW Heimstätte GmbH 39 geförderte Mietwohnungen zwischen 45 und 90 m². Als nächstes folgen die Bauarbeiten in Zone I gegenüber der HTL Mödling. Hier ist als zusätzliche Aufwertung der örtlichen Infrastruktur ein gewerblicher Nutzungsmix aus Büro-, Geschäfts- und Ordinationsflächen angedacht. Anschließend werden die Zone II West (rund 40 geförderte Mietwohnungen der EGW), die Zone IV (mehrgeschoßiger Wohnbau mit rund einhundert freifinanzierten Eigentumswohnungen) sowie die Zone V (Stadtvillen mit rund 40 freifinanzierten Eigentumswohnungen) realisiert. Bis 2022 entstehen so rund 250 Wohneinheiten. Die Häuser in der Zone III sind in fünf Reihen angeordnet. Die Wohneinheiten bestehen aus Keller, Erd- und Obergeschoß mit Wohnnutzflächen zwischen 107 und 128 m². Dazwischen liegen großzügige Freiflächen. Zudem werden ein Kinderspielplatz mit rund 300 m² und halböffentliche Grünbereiche für die Bewohner errichtet. ARE-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss: „In enger Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Mödling ist es gelungen für das rund 4,5 Hektar große Areal der ehemaligen Gendarmerie Zentralschule ein Nachnutzungskonzept zu entwickeln, das den gesamten Stadtteil für Bewohner und Anrainer nachhaltig aufwertet.“

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Zima entwickelt in Augsburg

Neues Wohnquartier "Römertor" bis Ende 2020

von Charles Steiner

Der Vorarlberger Entwickler Zima, der unter anderem auch in Süddeutschland einen wesentlichen Kernmarkt sieht, entwickelt bis Ende 2020 in Gersthofen, im Landkreis Augsburg, ein neues Wohnquartier. Das „Römertor“ genannte Projekt wird auf einem über 15.000 m² großen Areal entstehen und beinhaltet sowohl freifinanzierte Ein- bis Fünfzimmerwohnungen, betreubare Wohneinheiten, Penthouses sowie mehrere Punkthäuser. Zudem wird ein kleinflächiger Gewerbeanteil integriert, wie Zima das Projekt in einer Aussendung beschreibt.
Auf dem Areal, auf dem das Projekt errichtet wird, war zuvor ein Praktiker-Fachmarkt sowie ein Parkplatz; die Einzelhandelsfläche steht seit vier Jahren leer. Der Name „Römertor“ leitet sich von einem Ausläufer der antiken Via Claudia ab, mit der vor rund 2.000 Jahren Süddeutschland mit Italien verbunden wurde.
Alexander Nussbaumer, CEO der Zima, sieht in Augsburg jedenfalls einen attraktiven Markt in der Metropolregion München: „Nach unseren erfolgreichen Großprojekten im Münchner Raum ist das eine ideale Ausweitung.“

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Düsseldorf hebt ab

Starkes Wachstum in fast allen Segmenten

von Charles Steiner

Was den Immobilieninvestmentmarkt betrifft, kann Düsseldorf auf ein überaus starkes Jahr zurückblicken. In nahezu allen Segmenten waren zum Teil kräftige Wachstumsraten gegenüber 2016 zu verzeichnen, wie aus dem aktuellen City Report von Aengevelt-Research hervorgeht. So erhöhte sich im Segment Gewerbeinvestments, worunter auch Asset-Deals und Portfolio-Verkäufe zählen, das Transaktionsvolumen im Vorjahr um 22 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro, womit wieder die Höchstmarken von 2006, 2007 und 2015 erreicht wurden. Im Wohnsegment (Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen) war der Umsatz mit 706 Millionen Euro gegenüber 2016 nahezu stabil (715 Millionen Euro). Zum konventionellen Transaktionsvolumen kommen außerdem noch Verkäufe von Gesellschafts- bzw. Unternehmensanteilen
(Share-Deals) in Höhe von geschätzt rd. 874 Millionen Euro hinzu (2016: 634 Millionen Euro) - nicht zuletzt auch als
Folge der Vermeidung der mit 6,5 Prozent zu hohen Grunderwerbsteuer, wie Aengevelt-Research anmerkt. Besonders stark war auch der Grundstücksmarkt: Da habe sich das Transaktionsvolumen um 14 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gegenüber 2016 erhöht - was im übrigen auch einen Anstieg von 1,36 Milliarden Euro gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt markiert. Rechnet man alle Segmente zusammen, summiert sich der Gesamtumsatz in Düsseldorf auf 5,58 Milliarden Euro und übertrifft damit das Rekordjahr 2015 um mehr als 700 Millionen Euro.
Bei den Bürospitzenmieten liegt Düsseldorf im Vergleich der „Big Seven“ mit 27 Euro/m² im „gesunden Mittelfeld“.
Bei den Einzelhandelsspitzenmieten (290 Euro/m²) belegt die Landeshauptstadt den vierten Platz hinter München
(380 Euro/m²), Berlin (340 Euro/m²) und Frankfurt/M. (320 Euro/m²).

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Real I.S. platziert BGV VII Europa-Fonds

Keine österreichischen Objekte im Nachfolge-Fonds

von Charles Steiner

Der Fondsdienstleister der BayernLB, die Real I.S. hat dessen paneuropäischen Immobilien-Spezial-AIF „Real I.S. BGV VII Europa“ mit einem geplanten Fondsvolumen von einer Milliarde Euro vollständig platziert und konnte innerhalb von etwa 18 Monaten das Zielvolumen von 600 Millionen Euro Eigenkapital einwerben. Auch ein Nachfolgefonds ist geplant, mit dem Investitionen in Ländern in der Eurozone getätigt werden sollen, vornehmlich in den Assetklassen Büro, Einzelhandel, Logistik und Hotel. Nur: Österreichische Objekte sind nicht dabei, wie es auf immoflash-Nachfrage heißt. Den Schwerpunkt bilden Deutschland und Frankreich, ergänzt um die Benelux-Staaten, Spanien und Irland. Im Fokus der Investitionsstrategie des Immobilien-Spezial-AIF stehen Core- und Core-Plus-Investments.

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MIPIM bringt eigenes PropTech-Format

Daily PropTech News

von Charles Steiner

Dass PropTechs die Immobilienwirtschaft ganz schön aufmischen werden, ist längst kein Geheimnis mehr. Sehr viele Startups sind bereits im Immobilienbereich tätig, deren disruptive Ideen finden mittlerweile auch bei großen Unternehmen Gehör. Und auch bei Messen: Nachdem die Expo Real im Vorjahr das Real Estate Innovation Network ins Leben gerufen hat, legen die Veranstalter der MIPIM, die Reed MIDEM, vermehrt Augenmerk auf diese Entwicklung. Das mit einem eigenen Format: So wird erstmals in diesem Jahr von 20. bis 21. Juni in Paris die MIPIM PropTech Europe veranstaltet, bei dem wichtige Entscheidungsträger aus dem Immobilien-, PropTech- und Investmentsektor zusammengebracht werden. Bei dieser Veranstaltung werden große Technologieunternehmen sowie junge Startups die Möglichkeit haben, ihre Technologien zu präsentieren und direkte Kontakte zu Investoren aufzubauen. Thema der Veranstaltung ist „Unerwarteter Wert“, in 30 Sessions soll die Entwicklung um PropTechs in allen Facetten näher beleuchtet werden. „Die Immobilienbranche befindet sich derzeit in einem nie da gewesenen Technologiewandel, der durch veränderte Erwartungen der Nutzer verstärkt wird. Dabei steht viel auf dem Spiel, da der Immobiliensektor einer der größten Pfeiler der Weltwirtschaft ist und einen direkten Einfluss auf die Städte von morgen hat“, kommentiert Filippo Rean, Direktor der Reed MIDEM Real Estate Division. „Mit dieser neuen, europäischen Veranstaltung rufen wir einen Ort ins Leben, der eine gemeinsame Sprache zwischen Immobilienbranche und Technologie vorantreibt.“

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Neue Studie für innovative Büroformen

Wer Büroflächen als Kostenfaktor sieht, vergibt Chancen

von Gerhard Rodler

Nachdem die Produktion weiter digitalisiert oder ausgelagert wird, wird Büros in den nächsten Jahren ein noch größerer Stellenwert als Keimzelle für den Unternehmenserfolg beigemessen. Dabei geht es um mehr als ein bisschen Silicon-Valley-Feeling in deutschen Büroetagen. Das hat auch der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss erkannt, bei dem sich Politiker und Wirtschaftsgrößen regelmäßig Rat holen. Unter dem Titel „Innovative Bürokonzepte - Vom Kostenblock zum Innovationstreiber“ hat der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft aus diesem Grund jetzt eine Broschüre veröffentlicht. Sie befasst sich mit dem Potenzial und zukünftigen Anforderungen an Arbeits- und Büroflächen.
„Das Büro entwickelt sich anhaltend von der reinen Arbeitsstätte hin zum sozialen Knotenpunkt und zur Unternehmensheimat“, erklärt Sven Bietau, geschäftsführender Gesellschafter der CSMM GmbH sowie aktiver Berater und Autor im ZIA-Expertenausschuss für „New Ways of Working“. In seinem Beitrag „Das Büro als Hub & Home“ erläutert der Münchner Experte, wie Digitalisierung und der Wunsch des Einzelnen nach Selbstbestimmung dazu führen, dass das Büro immer weniger als Ort für die Abarbeitung von Sachaufgaben funktioniert.
Bietau: „Vielmehr ist es ein Dreh- und Angelpunkt, an dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammenkommen, um kreativ zu sein und gemeinsame Ideen zu entwickeln.“ Viele Unternehmen haben hier jedoch Nachholbedarf, weil sie noch in klassischen Bürostrukturen denken. Bietau rät Unternehmen, gezielt Kollaborationsflächen und Rückzugsorte zu schaffen. Zudem empfiehlt er eine Möblierung, die Raum für Kreativität und Entspannung, ergonomisches Arbeiten und Wohlfühlen lässt. Ein Erfolgsfaktor bei der Bürogestaltung sei es zudem, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. „Längst sind sich Firmenlenker und Entscheider einig, dass der einzelne Mitarbeiter die zentrale Stelle in der Wertschöpfung eines jeden Unternehmens ist. Und vergleichsweise geringfügige Investitionen in die Arbeitsbedingungen wirken sich überproportional auf die Produktivität des Personals aus“, erläutert Bietau. Beispielsweise machen Raumkosten in Dienstleistungsunternehmen im Schnitt nur etwa acht Prozent der Ausgaben aus, zwölf Prozent die Sachkosten und bis zu 80 Prozent das Personal.

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Termin zum Tag: Schauplatz Fabrikplanung

Fachtagung in Bratislava

von Stefan Posch

Nach den Veranstaltungen „Schauplatz Fabrikplanung“ in Linz und in Wien veranstalten Delta, Fraunhofer Austria, step2solution und TPA den Workshop am 26. April 2018 auch im Falkensteiner Hotel in Bratislava. Zum Programm gehören Impulsvorträge und Erfahrungsberichte von Projektleitern und Bauherrn sowie ein gegenseitiger Austausch im Rahmen eines World Café und Networking bei slowakischen Spezialitäten.
Thema der Vorträge sind etwa: „Integrierte Betrachtung der Fabrikplanung aus den Blickwinkeln von Organisationsentwicklung, Systemplanung und Baumanagement“, „Steuerliche Rahmenbedingungen und Förderung in der Slowakei“, sowie „Employer Branding: Wie können Mitarbeiter trotz niedriger Arbeitslosigkeit gefunden werden (Mitarbeiter-Auswahl, -Entwicklung, und -Bindung)“ und die strategische Ausrichtung sowie System- und Gebäudeplanung einen praxisnahen Einblick in die Herausforderungen der Fabrikplanung. Bei Best Practice Tischen präsentieren Bauherrn und Projektleiter Lösungsansätze aus ihren Projekten und regen zu Diskussionen, Austausch und Fragen an.

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Deutliche Erhöhung des Bestandsportfolios geplant

Eyemaxx will weiter wachsen

von Charles Steiner

Die Eye­ma­xx will deut­lich wei­ter wach­sen und plant da­her, ihr Be­stand­sport­fo­lio deut­lich aus­zu­wei­ten. Der ers­te Schritt in die­se Rich­tung ist be­reits ge­tan - der An­kauf ei­ner rund 17.500 m² gro­ßen Ge­wer­be­im­mo­bi­lie am Bam­ber­ger Haupt­bahn­hof, in dem sich der­zeit ein Ki­no und ein Park­haus be­fin­den, ist be­reits fi­xiert wor­den, die Kauf­ver­trä­ge ges­tern un­ter­schrie­ben. Die­se Im­mo­bi­lie soll mit ei­nem Pro­jekt­vo­lu­men von 50 Mil­lio­nen Eu­ro neu ge­stal­tet bzw. re­vi­ta­li­siert wer­den, Park­haus und Ki­no sol­len er­hal­ten blei­ben. Zu­sätz­lich kom­men noch ein Ho­tel mit 150 Zim­mern so­wie ein Boar­ding­haus mit 50 Ser­viced Apart­ments hin­zu. Im Erd­ge­schoss sind die An­sied­lung aus­ge­wähl­ter Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te und Gas­tro­no­mi­en ge­plant. Wäh­rend die Im­mo­bi­lie der­zeit 650.000 Eu­ro an Mie­t­er­lö­sen bringt, soll sie nach Ab­schluss der Bau­ar­bei­ten rund drei Mil­lio­nen Eu­ro per an­no brin­gen.
Mi­cha­el Mül­ler, CEO und Groß­ak­tio­när von Eye­ma­xx kom­men­tiert: „In Bam­berg nut­zen wir un­se­re Im­mo­bi­li­en­ex­per­ti­se, um ein in die Jah­re ge­kom­me­nes Be­stands­ob­jekt zu ei­nem at­trak­ti­ven Pro­jekt für den ei­ge­nen Be­stand zu ent­wi­ckeln. Die Um­ge­stal­tung und Er­wei­te­rung die­ses Im­mo­bi­li­enen­sem­bles mit den la­ge­mä­ßig her­vor­ra­gen­den Miet­po­ten­zia­len er­mög­licht es uns aus heu­ti­ger Sicht, un­se­ren ge­werb­li­chen Im­mo­bi­li­en­ei­gen­be­stand zu at­trak­ti­ven Kos­ten zu ver­dop­peln. Un­se­re bei­den Ge­schäfts­fel­der Ent­wick­lung und Be­stand er­gän­zen sich da­bei in idea­ler Wei­se.“

Jurymitglied Alexander Bosak stellt sich vor

Cäsar 2018 - Die Juroren Teil 6

von Markus Giefing

Der heu­ti­ge Cä­sar-Ju­ror, der sich vor­stellt, ist Alex­an­der Bo­sak, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Im­m­Qu. Er ist der Neue im Bun­de. Der Ver­ein Im­m­Qu un­ter Bo­sak, die­ser hat auch das Vi­en­na Re­se­arch Fo­rums, das re­gel­mä­ßig Da­ten zum mo­der­nen Wie­ner Bü­ro­markt ver­öf­fent­licht, ins Le­ben ge­ru­fen, hat sich der Qua­li­tät in der Im­mo­bran­che ver­schrie­ben. „Im­m­Qu und der Cä­sar pas­sen gut zu­sam­men. Im­m­Qu setzt seit Jah­ren durch sei­ne För­de­rungs­prei­se der Im­mo-Unis ei­nen Schwer­punkt beim Nach­wuchs der Bran­che. Der Cä­sar spornt die eta­blier­ten Mit­glie­der der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft je­des Jahr zu neu­en Höchst­leis­tun­gen an. Wir freu­en uns, dass wir durch die ak­ti­ve Teil­nah­me ei­nen Bei­trag zur För­de­rung der Qua­li­tät in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft leis­ten kön­nen.“
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Trotz Anleiherückzahlungen noch genug Kapital

CPI auf Wachstumskurs

von Charles Steiner

Die CPI Im­mo­bi­li­en Grup­pe sieht für das heu­ri­ge Ge­schäfts­jahr durch­aus noch Wachs­tums­po­ten­zi­al in ih­ren Kern­be­rei­chen Zins­haus­ent­wick­lung und Neu­bau. Be­son­ders das Neu­bau­ge­schäft konn­te im Vor­jahr von 100 Mil­lio­nen Eu­ro Pro­jekt­vo­lu­men auf 165 Mil­lio­nen Eu­ro hoch­ge­schraubt wer­den. In­klu­si­ve Pro­jek­te in Ent­wick­lung be­zif­fert die CPI ihr ak­tu­el­les Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen auf über 434 Mil­lio­nen Eu­ro mit ei­ner Nutz­flä­che von rund 130.000 m². Zu­dem konn­ten mit dem Stich­tag 31. März zwei An­lei­he­tran­chen mit ei­ner Lauf­zeit von acht Jah­ren und ei­nem Vo­lu­men von zu­letzt 11,6 Mil­lio­nen Eu­ro ge­tilgt wer­den. Trotz­dem blei­ben noch rund 20 Mil­lio­nen Eu­ro für wei­te­re Lie­gen­schafts­an­käu­fe üb­rig, wie ei­ner Aus­sen­dung der CPI zu ent­neh­men war. Mitt­ler­wei­le sieht sich die CPI ne­ben der Zins­haus­ent­wick­lung und Wohn­neu­bau­ten auch in der La­ge, Bü­ro­ob­jek­te zu rea­li­sie­ren, zu­dem soll heu­er das Ei­gen­be­stand­sport­fo­lio er­heb­lich aus­ge­baut wer­den.

Spatenstich für Stadtquartier

ARE baut in Mödling

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich
Weil die um­lie­gen­den Ge­mein­den von Wien im­mer mehr Zu­zug er­fah­ren, sind die Bau­tä­tig­kei­ten - be­son­ders im Seg­ment Woh­nen - der­zeit be­son­ders stark. So auch in Möd­ling: Im dor­ti­gen Neu­sied­ler­vier­tel ent­wi­ckelt die BIG-Toch­ter ARE auf dem ehe­ma­li­gen Are­al der Gen­dar­me­rie Zen­tral­schu­le (GZS) jetzt ein neu­es Stadt­quar­tier mit rund 250 Woh­nun­gen. Heu­te Vor­mit­tag er­folg­te der Spa­ten­stich.
Das Pro­jekt­are­al im Neu­sied­ler­vier­tel ist da­bei in fünf Zo­nen ge­glie­dert. Die ers­te Pha­se be­ginnt mit dem Spa­ten­stich in der Zo­ne III: Hier rea­li­siert die ARE ei­ne Rei­hen­haus­an­la­ge mit 38 frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen und ei­ne Tief­ga­ra­ge mit 76 PKW Stell­plät­zen un­ter dem Pro­jekt­na­men „JU­WEL im grü­nen Möd­ling“. Im Früh­som­mer 2018 star­tet we­ni­ge Me­ter wei­ter, in Zo­ne II Ost, das zwei­te Bau­pro­jekt. Hier er­rich­tet die EGW Heim­stät­te GmbH 39 ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen zwi­schen 45 und 90 m². Als nächs­tes fol­gen die Bau­ar­bei­ten in Zo­ne I ge­gen­über der HTL Möd­ling. Hier ist als zu­sätz­li­che Auf­wer­tung der ört­li­chen In­fra­struk­tur ein ge­werb­li­cher Nut­zungs­mix aus Bü­ro-, Ge­schäfts- und Or­di­na­ti­ons­flä­chen an­ge­dacht. An­schlie­ßend wer­den die Zo­ne II West (rund 40 ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen der EGW), die Zo­ne IV (mehr­ge­scho­ßi­ger Wohn­bau mit rund ein­hun­dert frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen) so­wie die Zo­ne V (Stadt­vil­len mit rund 40 frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen) rea­li­siert. Bis 2022 ent­ste­hen so rund 250 Wohn­ein­hei­ten. Die Häu­ser in der Zo­ne III sind in fünf Rei­hen an­ge­ord­net. Die Wohn­ein­hei­ten be­ste­hen aus Kel­ler, Erd- und Ober­ge­schoß mit Wohn­nutz­flä­chen zwi­schen 107 und 128 m². Da­zwi­schen lie­gen groß­zü­gi­ge Frei­flä­chen. Zu­dem wer­den ein Kin­der­spiel­platz mit rund 300 m² und halb­öf­fent­li­che Grün­be­rei­che für die Be­woh­ner er­rich­tet. ARE-Ge­schäfts­füh­rer Hans-Pe­ter Weiss: „In en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit der Stadt­ge­mein­de Möd­ling ist es ge­lun­gen für das rund 4,5 Hekt­ar gro­ße Are­al der ehe­ma­li­gen Gen­dar­me­rie Zen­tral­schu­le ein Nach­nut­zungs­kon­zept zu ent­wi­ckeln, das den ge­sam­ten Stadt­teil für Be­woh­ner und An­rai­ner nach­hal­tig auf­wer­tet.“
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Neues Wohnquartier "Römertor" bis Ende 2020

Zima entwickelt in Augsburg

von Charles Steiner

Der Vor­arl­ber­ger Ent­wick­ler Zi­ma, der un­ter an­de­rem auch in Süd­deutsch­land ei­nen we­sent­li­chen Kern­markt sieht, ent­wi­ckelt bis En­de 2020 in Gerst­ho­fen, im Land­kreis Augs­burg, ein neu­es Wohn­quar­tier. Das „Rö­mer­tor“ ge­nann­te Pro­jekt wird auf ei­nem über 15.000 m² gro­ßen Are­al ent­ste­hen und be­inhal­tet so­wohl frei­fi­nan­zier­te Ein- bis Fünf­zim­mer­woh­nun­gen, be­treu­ba­re Wohn­ein­hei­ten, Pent­hou­ses so­wie meh­re­re Punkt­häu­ser. Zu­dem wird ein klein­flä­chi­ger Ge­wer­be­an­teil in­te­griert, wie Zi­ma das Pro­jekt in ei­ner Aus­sen­dung be­schreibt.
Auf dem Are­al, auf dem das Pro­jekt er­rich­tet wird, war zu­vor ein Prak­ti­ker-Fach­markt so­wie ein Park­platz; die Ein­zel­han­dels­flä­che steht seit vier Jah­ren leer. Der Na­me „Rö­mer­tor“ lei­tet sich von ei­nem Aus­läu­fer der an­ti­ken Via Clau­dia ab, mit der vor rund 2.000 Jah­ren Süd­deutsch­land mit Ita­li­en ver­bun­den wur­de.
Alex­an­der Nuss­bau­mer, CEO der Zi­ma, sieht in Augs­burg je­den­falls ei­nen at­trak­ti­ven Markt in der Me­tro­pol­re­gi­on Mün­chen: „Nach un­se­ren er­folg­rei­chen Groß­pro­jek­ten im Münch­ner Raum ist das ei­ne idea­le Aus­wei­tung.“
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Starkes Wachstum in fast allen Segmenten

Düsseldorf hebt ab

von Charles Steiner

Was den Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt be­trifft, kann Düs­sel­dorf auf ein über­aus star­kes Jahr zu­rück­bli­cken. In na­he­zu al­len Seg­men­ten wa­ren zum Teil kräf­ti­ge Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über 2016 zu ver­zeich­nen, wie aus dem ak­tu­el­len Ci­ty Re­port von Aen­ge­velt-Re­se­arch her­vor­geht. So er­höh­te sich im Seg­ment Ge­wer­bein­vest­ments, wor­un­ter auch As­set-Deals und Port­fo­lio-Ver­käu­fe zäh­len, das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men im Vor­jahr um 22 Pro­zent auf 1,97 Mil­li­ar­den Eu­ro, wo­mit wie­der die Höchst­mar­ken von 2006, 2007 und 2015 er­reicht wur­den. Im Wohn­seg­ment (Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser und Wohn­an­la­gen) war der Um­satz mit 706 Mil­lio­nen Eu­ro ge­gen­über 2016 na­he­zu sta­bil (715 Mil­lio­nen Eu­ro). Zum kon­ven­tio­nel­len Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men kom­men au­ßer­dem noch Ver­käu­fe von Ge­sell­schafts- bzw. Un­ter­neh­mens­an­tei­len
(Sha­re-Deals) in Hö­he von ge­schätzt rd. 874 Mil­lio­nen Eu­ro hin­zu (2016: 634 Mil­lio­nen Eu­ro) - nicht zu­letzt auch als
Fol­ge der Ver­mei­dung der mit 6,5 Pro­zent zu ho­hen Grund­er­werb­steu­er, wie Aen­ge­velt-Re­se­arch an­merkt. Be­son­ders stark war auch der Grund­stücks­markt: Da ha­be sich das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men um 14 Pro­zent auf 4,7 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­gen­über 2016 er­höht - was im üb­ri­gen auch ei­nen An­stieg von 1,36 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­gen­über dem Zehn­jah­res­durch­schnitt mar­kiert. Rech­net man al­le Seg­men­te zu­sam­men, sum­miert sich der Ge­samt­um­satz in Düs­sel­dorf auf 5,58 Mil­li­ar­den Eu­ro und über­trifft da­mit das Re­kord­jahr 2015 um mehr als 700 Mil­lio­nen Eu­ro.
Bei den Bü­ro­spit­zen­mie­ten liegt Düs­sel­dorf im Ver­gleich der „Big Se­ven“ mit 27 Eu­ro/m² im „ge­sun­den Mit­tel­feld“.
Bei den Ein­zel­han­dels­spit­zen­mie­ten (290 Eu­ro/m²) be­legt die Lan­des­haupt­stadt den vier­ten Platz hin­ter Mün­chen
(380 Eu­ro/m²), Ber­lin (340 Eu­ro/m²) und Frank­furt/M. (320 Eu­ro/m²).

Keine österreichischen Objekte im Nachfolge-Fonds

Real I.S. platziert BGV VII Europa-Fonds

von Charles Steiner

Der Fonds­dienst­leis­ter der Bay­ern­LB, die Re­al I.S. hat des­sen pan­eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al-AIF „Re­al I.S. BGV VII Eu­ro­pa“ mit ei­nem ge­plan­ten Fonds­vo­lu­men von ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro voll­stän­dig plat­ziert und konn­te in­ner­halb von et­wa 18 Mo­na­ten das Ziel­vo­lu­men von 600 Mil­lio­nen Eu­ro Ei­gen­ka­pi­tal ein­wer­ben. Auch ein Nach­fol­ge­fonds ist ge­plant, mit dem In­ves­ti­tio­nen in Län­dern in der Eu­ro­zo­ne ge­tä­tigt wer­den sol­len, vor­nehm­lich in den As­set­klas­sen Bü­ro, Ein­zel­han­del, Lo­gis­tik und Ho­tel. Nur: Ös­ter­rei­chi­sche Ob­jek­te sind nicht da­bei, wie es auf im­mof­lash-Nach­fra­ge heißt. Den Schwer­punkt bil­den Deutsch­land und Frank­reich, er­gänzt um die Be­ne­lux-Staa­ten, Spa­ni­en und Ir­land. Im Fo­kus der In­ves­ti­ti­ons­stra­te­gie des Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al-AIF ste­hen Co­re- und Co­re-Plus-In­vest­ments.
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Daily PropTech News

MIPIM bringt eigenes PropTech-Format

von Charles Steiner

Dass PropTechs die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ganz schön auf­mi­schen wer­den, ist längst kein Ge­heim­nis mehr. Sehr vie­le Star­tups sind be­reits im Im­mo­bi­li­en­be­reich tä­tig, de­ren dis­rup­ti­ve Ide­en fin­den mitt­ler­wei­le auch bei gro­ßen Un­ter­neh­men Ge­hör. Und auch bei Mes­sen: Nach­dem die Ex­po Re­al im Vor­jahr das Re­al Es­ta­te In­no­va­ti­on Net­work ins Le­ben ge­ru­fen hat, le­gen die Ver­an­stal­ter der MI­PIM, die Reed MI­DEM, ver­mehrt Au­gen­merk auf die­se Ent­wick­lung. Das mit ei­nem ei­ge­nen For­mat: So wird erst­mals in die­sem Jahr von 20. bis 21. Ju­ni in Pa­ris die MI­PIM PropTech Eu­ro­pe ver­an­stal­tet, bei dem wich­ti­ge Ent­schei­dungs­trä­ger aus dem Im­mo­bi­li­en-, PropTech- und In­vest­ment­sek­tor zu­sam­men­ge­bracht wer­den. Bei die­ser Ver­an­stal­tung wer­den gro­ße Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men so­wie jun­ge Star­tups die Mög­lich­keit ha­ben, ih­re Tech­no­lo­gi­en zu prä­sen­tie­ren und di­rek­te Kon­tak­te zu In­ves­to­ren auf­zu­bau­en. The­ma der Ver­an­stal­tung ist „Un­er­war­te­ter Wert“, in 30 Ses­si­ons soll die Ent­wick­lung um PropTechs in al­len Fa­cet­ten nä­her be­leuch­tet wer­den. „Die Im­mo­bi­li­en­bran­che be­fin­det sich der­zeit in ei­nem nie da ge­we­se­nen Tech­no­lo­gie­wan­del, der durch ver­än­der­te Er­war­tun­gen der Nut­zer ver­stärkt wird. Da­bei steht viel auf dem Spiel, da der Im­mo­bi­li­en­sek­tor ei­ner der größ­ten Pfei­ler der Welt­wirt­schaft ist und ei­nen di­rek­ten Ein­fluss auf die Städ­te von mor­gen hat“, kom­men­tiert Fi­lip­po Re­an, Di­rek­tor der Reed MI­DEM Re­al Es­ta­te Di­vi­si­on. „Mit die­ser neu­en, eu­ro­päi­schen Ver­an­stal­tung ru­fen wir ei­nen Ort ins Le­ben, der ei­ne ge­mein­sa­me Spra­che zwi­schen Im­mo­bi­li­en­bran­che und Tech­no­lo­gie vor­an­treibt.“
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Wer Büroflächen als Kostenfaktor sieht, vergibt Chancen

Neue Studie für innovative Büroformen

von Gerhard Rodler

Nach­dem die Pro­duk­ti­on wei­ter di­gi­ta­li­siert oder aus­ge­la­gert wird, wird Bü­ros in den nächs­ten Jah­ren ein noch grö­ße­rer Stel­len­wert als Keim­zel­le für den Un­ter­neh­mens­er­folg bei­ge­mes­sen. Da­bei geht es um mehr als ein biss­chen Si­li­con-Val­ley-Fee­ling in deut­schen Bü­ro­eta­gen. Das hat auch der ZIA Zen­tra­ler Im­mo­bi­li­en Aus­schuss er­kannt, bei dem sich Po­li­ti­ker und Wirt­schafts­grö­ßen re­gel­mä­ßig Rat ho­len. Un­ter dem Ti­tel „In­no­va­ti­ve Bü­ro­kon­zep­te - Vom Kos­ten­block zum In­no­va­ti­ons­trei­ber“ hat der Spit­zen­ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft aus die­sem Grund jetzt ei­ne Bro­schü­re ver­öf­fent­licht. Sie be­fasst sich mit dem Po­ten­zi­al und zu­künf­ti­gen An­for­de­run­gen an Ar­beits- und Bü­ro­flä­chen.
„Das Bü­ro ent­wi­ckelt sich an­hal­tend von der rei­nen Ar­beits­stät­te hin zum so­zia­len Kno­ten­punkt und zur Un­ter­neh­mens­hei­mat“, er­klärt Sven Bietau, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der CS­MM GmbH so­wie ak­ti­ver Be­ra­ter und Au­tor im ZIA-Ex­per­ten­aus­schuss für „New Ways of Working“. In sei­nem Bei­trag „Das Bü­ro als Hub & Ho­me“ er­läu­tert der Münch­ner Ex­per­te, wie Di­gi­ta­li­sie­rung und der Wunsch des Ein­zel­nen nach Selbst­be­stim­mung da­zu füh­ren, dass das Bü­ro im­mer we­ni­ger als Ort für die Ab­ar­bei­tung von Sach­auf­ga­ben funk­tio­niert.
Bietau: „Viel­mehr ist es ein Dreh- und An­gel­punkt, an dem die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter zu­sam­men­kom­men, um krea­tiv zu sein und ge­mein­sa­me Ide­en zu ent­wi­ckeln.“ Vie­le Un­ter­neh­men ha­ben hier je­doch Nach­hol­be­darf, weil sie noch in klas­si­schen Bü­ro­struk­tu­ren den­ken. Bietau rät Un­ter­neh­men, ge­zielt Kol­la­bo­ra­ti­ons­flä­chen und Rück­zugs­or­te zu schaf­fen. Zu­dem emp­fiehlt er ei­ne Mö­blie­rung, die Raum für Krea­ti­vi­tät und Ent­span­nung, er­go­no­mi­sches Ar­bei­ten und Wohl­füh­len lässt. Ein Er­folgs­fak­tor bei der Bü­ro­ge­stal­tung sei es zu­dem, den Men­schen in den Mit­tel­punkt zu stel­len. „Längst sind sich Fir­men­len­ker und Ent­schei­der ei­nig, dass der ein­zel­ne Mit­ar­bei­ter die zen­tra­le Stel­le in der Wert­schöp­fung ei­nes je­den Un­ter­neh­mens ist. Und ver­gleichs­wei­se ge­ring­fü­gi­ge In­ves­ti­tio­nen in die Ar­beits­be­din­gun­gen wir­ken sich über­pro­por­tio­nal auf die Pro­duk­ti­vi­tät des Per­so­nals aus“, er­läu­tert Bietau. Bei­spiels­wei­se ma­chen Raum­kos­ten in Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men im Schnitt nur et­wa acht Pro­zent der Aus­ga­ben aus, zwölf Pro­zent die Sach­kos­ten und bis zu 80 Pro­zent das Per­so­nal.

Fachtagung in Bratislava

Termin zum Tag: Schauplatz Fabrikplanung

von Stefan Posch

Nach den Ver­an­stal­tun­gen „Schau­platz Fa­brik­pla­nung“ in Linz und in Wien ver­an­stal­ten Del­ta, Fraun­ho­fer Aus­tria, step2so­lu­ti­on und TPA den Work­shop am 26. April 2018 auch im Fal­ken­stei­ner Ho­tel in Bra­tis­la­va. Zum Pro­gramm ge­hö­ren Im­puls­vor­trä­ge und Er­fah­rungs­be­rich­te von Pro­jekt­lei­tern und Bau­herrn so­wie ein ge­gen­sei­ti­ger Aus­tausch im Rah­men ei­nes World Ca­fé und Net­wor­king bei slo­wa­ki­schen Spe­zia­li­tä­ten.
The­ma der Vor­trä­ge sind et­wa: „In­te­grier­te Be­trach­tung der Fa­brik­pla­nung aus den Blick­win­keln von Or­ga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung, Sys­tem­pla­nung und Bau­ma­nage­ment“, „Steu­er­li­che Rah­men­be­din­gun­gen und För­de­rung in der Slo­wa­kei“, so­wie „Em­ploy­er Bran­ding: Wie kön­nen Mit­ar­bei­ter trotz nied­ri­ger Ar­beits­lo­sig­keit ge­fun­den wer­den (Mit­ar­bei­ter-Aus­wahl, -Ent­wick­lung, und -Bin­dung)“ und die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung so­wie Sys­tem- und Ge­bäu­de­pla­nung ei­nen pra­xis­na­hen Ein­blick in die Her­aus­for­de­run­gen der Fa­brik­pla­nung. Bei Best Prac­tice Ti­schen prä­sen­tie­ren Bau­herrn und Pro­jekt­lei­ter Lö­sungs­an­sät­ze aus ih­ren Pro­jek­ten und re­gen zu Dis­kus­sio­nen, Aus­tausch und Fra­gen an.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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