Die erste Milliarde ist schon erreicht

Retail-Immos bringen meiste Transaktionen

von Charles Steiner

Auch wenn es heuer (noch) keine Mega-Deals mit mehreren hundert Millionen Euro Volumen wie im Vorjahr gegeben hatte, hat sich der Investmentmarkt in Österreich im ersten Quartal doch besser entwickelt als eigentlich erwartet. Denn die erste Milliarde ist bereits geknackt worden, wie aus dem Investmentmarkt-Update von EHL Immobilien hervorgeht. Vielmehr sind es vermehrte Transaktionen im mittleren Segment gewesen, die zu dem Transaktionsvolumen, das an das rekordträchtige erste Quartal des Vorjahres anknüpft, geführt hatten. Für Franz Pöltl, Chef der EHL Investment Consulting, ein Zeichen für einen Nachfrageüberhang, der dazu führt, dass aufgrund des Mangels an Top-Objekten immer mehr Risikobereitschaft gezeigt werden müsse.
Und es gab doch einige bemerkenswerte Transaktionen im heurigen Jahr, wobei - anders als etwa in Deutschland - vor allem Einzelhandelsimmobilien ein starkes Comeback erlebt hatten. Dazu gehört etwa der Erwerb eines Portfolios von acht Einkaufszentren durch die Bayerische Versorgungskammer, der Verkauf des Objekts Mariahilfer Straße 47 an einen Privatinvestor sowie die Verkäufe mehrerer Fachmarktzentren, darunter das FMZ Nordring Vösendorf oder die Arena Mattersburg. Retailimmobilien hatten dabei sogar das Segment Office als meistgehandelte Assetklasse verdrängt. Im Bürobereich stach etwa der Verkauf eines Büroobjekts mit 111.500 m² in der Lassallestraße von der Unicredit an Imfarr hervor, ein Entwicklungsprojekt, das ebenfalls gedreht wurde, war das Inno Plaza, das an die BNP Paribas REIM ging.
Außerdem wird auch das Segment Wohnen für Institutionelle immer interessanter. Im Bereich Wohnen war die mit Abstand größte Transaktion der von EHL vermittelte Verkauf von fünf der zehn Bauteile des Neubauprojekts „ Das Ensemble“ in Wien Erdberg an einen deutschen institutionellen Investor. Ein weiterer deutscher Fonds ist in Vorbereitung für den Kauf mehrerer Wohnprojekte in Wien und den Landeshauptstädten in einem ähnlichen Volumensbereich von rund 100 Millionen Euro. Pöltl kommentiert: „Das Segment Wohnimmobilien wird weiter wachsen. Vor allem deutsche institutionelle Fonds treiben die Nachfrage nach Neubauobjekten.“
Aktuell liegen die Spitzenrenditen für Büroobjekte bei ca. 3,75 Prozent, im Non-Core-Bereich bei bis zu 4,5 Prozent. Bei institutionellen Wohninvestments liegen die Renditen im Bereich von 3,75 bis 4,0 Prozent, für Top-
Einkaufszentren bei unter 4,0 Prozent, für Fachmarktzentren liegen diese bei ca. 5,0 Prozent.

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Gekauft ist noch zu teuer

Mieten in Landeshauptstädte oft günstiger

von Charles Steiner

Den zum Teil massiven Preissteigerungen der vergangenen Jahre ist es geschuldet, dass sich ein Immobilienkauf mitunter nicht immer auszahlt. Im Gegenteil, wie aus dem aktuellen Kauf-Miet-Indikator von ImmobilienScout24 hervorgeht: Dieser ist sogar zur Ansicht gelangt, dass aufgrund des Preisniveaus in keiner Landeshauptstadt der Kauf einer Immobilie empfehlenswert, sondern eher Mieten langfristig günstiger sei. Errechnet wurde, wie viele Jahre man eine Wohnung mieten könne, um den durchschnittlichen Kaufpreis von Eigentum zu erreichen. Am ehesten zahlt sich der Wohnimmobilienkauf, so ImmobilienScout24, noch in der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt aus. Dort könnte man für den Kaufpreis einer Immobilie 21 Jahre lang mieten. Detto in St. Pölten und Eisenstadt, wo man knapp 22 Jahre lang zur Miete wohnen könnte. Auf der anderen Seite der Skala stehen Salzburg, Graz und Wien: In Salzburg könnte man für den Kauf einer durchschnittlich 70 m² großen Wohnung (396,500 Euro) mehr als 32 Jahre lang bei einem Quadratmeterpreis von 14,7 Euro mieten, in Wien bei ca. 376.600 Euro knapp 30 Jahre lang. Auch in Graz ist es mittlerweile teuer geworden, dort mietet man 29,6 Jahre lang.
Bei einem Kauf-Miet-Indikator bis zu 20 sieht ImmobilienScout24 Kaufen als empfehlenswert an, bei einem Wert von über 20 betrachtet das Portal aus ökonomischer Sicht Mieten als sinnvoller. Für den Kauf-Miet-Indikator von ImmobilienScout24 wurden Daten der Jahre 2016 bis 2018 analysiert.

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Retailflächen werden immer kleiner

Textilhändler verlieren weiter Anteile

von Charles Steiner

Dem Onlinehandel ist es geschuldet, dass Retailflächen immer kleiner werden, große Flächen sind mittlerweile so gut wie gar nicht mehr gefragt. Dieser Rückschluss lässt sich aus den aktuellen Q1-Zahlen von JLL für Deutschland ziehen - denn der deutsche Retailvermietungsmarkt war flächenmäßig mit 119.400 m² zwar um fünf Prozent rückläufig, dafür ist aber die Anzahl der Anmietungen um neun Prozent auf 268 gestiegen. Ergo: Die meisten Anmietungen waren kleinteilig.
In der Tat: Dominiert haben Flächengrößen unter 100 m² und jene über 250 m², die zusammen im ersten Quartal 60 Prozent der Abschlüsse markiert haben. Flächen mit mehr als 1.000 m² gingen dafür kaum. Nur jeder zehnte Abschluss war auf solche Flächen zu verzeichnen. Und: Der Textilhandel verliert weiterhin Anteile. Nur 24 Prozent der angemieteten Gesamtfläche entfiel auf Textilhändler, im Vorjahr waren es noch 33 Prozent, in Spitzenzeiten sogar 40 Prozent.
Ebenfalls ist aus den Q1-Zahlen abzulesen: Obwohl der Retailmarkt in den deutschen Metropolen als ziemlich gesättigt angesehen wurde (was sich in den Zahlen vergangener Quartale widergespiegelt hatte), konnten die A-Standorte ihren Flächenanteil wieder ausbauen. 44 Prozent aller Abschlüsse entfiel auf die Big 10, vor einem Jahr waren es noch 18 Prozent. Das führt Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany, darauf zurück, dass in den vergangenen Jahren die Mieten in den Spitzenmieten stark gestiegen sind, weswegen Retailer auf B- und C-Standorte ausgewichen seien. Nunmehr würden die Vermieter aber mehr Realismus bei erzielbaren Mieten aufweisen, weswegen die Chancen auf Neuanmietungen steigen. Im Bundesschnitt sind die Spitzenmieten um drei Prozent gesunken.

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Allianz schluckt Euler Hermes

Squeeze-out und Delisting stehen kurz bevor

von Charles Steiner

Die Übernahme von Euler Hermes durch die Allianz Gruppe wird noch diese Woche finalisiert. Wie die Allianz mitteilte, steht der Squeeze-out und das Delisting des globalen Kreditversicherers Euler Hermes von der Euronext in Paris kurz bevor, das Verfahren soll bereits am Freitag über die Bühne gehen. Derzeit hält die Allianz direkt und indirekt 94,91 Prozent der Euler Hermes-Aktien, die restlichen Anteile sollen zu 122 Euro je Aktie abgelöst werden.
Die Allianz wird im Rahmen dieser Transaktion, die sich unmittelbar positiv auf den Gewinn je Aktie (EPS) auswirkt, insgesamt 1,85 Milliarden Euro erfolgreich investiert haben. Die Allianz sieht in dieser Transaktion einen wichtigen Schritt in der Umsetzung der Strategie, in strategisch wichtige Geschäftsbereiche mit solider operativer Performance zu investieren und ihre Position in Kernmärkten, insbesondere im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft, auszubauen.

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Dachgleiche in Berger-Kaserne

106 Wohnungen ab März 2019

von Stefan Posch

Schloss NeusiedlSchloss Neusiedl

Vor mehr als 10 Jahren wurde die Berger-Kaserne in Neusiedl am See vom Bundesheer „ausgemustert“. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt entsteht seit Juni des Vorjahres aus dem denkmalgeschützten Gebäude das Projekt Schloss Neusiedl mit über 100 Wohneinheiten, die ab März 2019 bezugsfertig an die neuen Bewohner übergeben werden. Ein wichtiger Schritt für die Revitalisierung ist jetzt vor kurzem mit der Dachgleiche erfolgt.
„Unser Ziel war es, nicht nur der Fassade ihren alten Glanz wieder zurückzugeben, sondern sicherzustellen, dass das Kasernengebäude, das 150 Jahre lang intensiv genutzt wurde, vom Fundament bis in den Dachstuhl kerngesund ist. Die 106 Wohneinheiten mit Wohnflächen von 50 m² bis 134 m² wurden nicht nur mit Balkonen, Loggien und Terrassen ausgestattet, sondern spiegeln durch den Erhalt der historischen Gewölbe und die Ausstattung mit Kastenfenstern die Historie des gesamten Gebäudes auch im Inneren wider“, erklärt Markus Hinteregger, Geschäftsführer des Generalunternehmer Dywidag. Finanziert wurde das Projekt mit einem Investitionsvolumen von 22,23 Millionen Euro durch ein Bauherrenmodell. „Bei Schloss Neusiedl konnten wir in Rekordzeit die volle Investitionssumme erreichen und rechnen auch für die Mietwohnungen im Objekt mit großer Nachfrage. Die Fertigstellung ist für März 2019 geplant, die Vermietung der Wohnungen startet bereits im Mai 2018“, sagt Erwin Soravia, CEO des Eigentümers und Projektentwicklers ifa AG.

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Slowenien wacht langsam auf

KD Funds und Peakside Capital kaufen Büroimmobilie

von Charles Steiner

Das Tivoli CenterDas Tivoli Center

An sich ist der slowenische Immobilienmarkt eher ruhig, obgleich das mitteleuropäische Land über stabile Wirtschaftsdaten verfügt. Besonders die Hauptstadt Ljubljana erscheint da lukrativ zu sein, da die Renditen zum Teil deutlich über jenen in Westeuropa oder in den CEE-Ländern liegen. Mittlerweile werden auch internationale Investoren auf die Stadt aufmerksam: Der internationale Immobilieninvestor Peakside Capital hat jetzt mit dem südosteuropäischen Assetmanager KD Funds den ersten regulierten alternativen Investmentfonds „Adriatic Value Fund“ in Slowenien aufgelegt und für diesen bereits die erste Transaktion abgeschlossen. Dabei handelt es sich um das Tivoli Center in Ljubljana, das um 13 Millionen Euro angekauft wurde, was einer Nettoanfangsrendite von mehr als acht Prozent entspricht. Die Core-Immobilie liegt in bester Innenstadtlage und umfasst eine vermietbare Gesamtfläche von 8.000 m², wobei 97 Prozent langfristig an finanzstarke Unternehmen vermietet sind.
Bis jetzt hat der Fonds Kapital von regionalen institutionellen Investoren eingesammelt, welches ein Akquisitionsvolumen von über 50 Millionen Euro ermöglicht. Luka Podlogar, President des Vorstands von KD Funds, sagte: „Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir die erste Akquisition einer gewerblichen Immobilie für unseren neuen Immobilienfonds abgeschlossen haben. Wir gehen hierbei als Pioniere der Entwicklung des Immobilienfondsgeschäfts in Slowenien voran.“ Stefan Aumann, Managing Partner und Gründer von Peakside Capital fügte hinzu: „Die Akquisition des Tivoli Centers ist ein exzellenter Start für den Adriatic Value Fund.“

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Künstliche Intelligenz mischt Branche auf

Daily PropTech News

von Charles Steiner

Die Künstliche Intelliigenz drängt immer stärker in die Immobilienwirtschaft hinein und erfasst sogar Bereiche, in denen sehr viel Geld fließt, nämlich bei Transaktionen. Der Anbieter virtueller Datenräume Drooms hat das untersucht und ist zu dem Schnluss gekommen, dass bei weit mehr als über der Hälfte (54 Prozent) der Immobilienprofis Künstliche Intelligenz bereits einsetzt, etwa, wenn es um Verschlagwortung im Transaktionsbereich geht. Und diese gehen auch davon aus, dass das Phänomen etwa bei der Übersetzung von Fremdsprachen, Topic Modelling oder Weiterleitung von Dokumenten an die richtigen Entscheidungsträger immer öfter zum Einsatz gelangen wird. Die Immobilienbranche verspricht sich davon nämlich einerseits einen Wettbewerbsvorteil, da man anhand KI größere Datenmengen schneller durchsuchen und erfassen könne und damit Due Diligences deutlich beschleunigt werden könne.
Dennoch bleibe der Mensch das Maß der Dinge, wie aus der Umfrage hervorgeht. Drei Viertel der Befragten ist nämlich der Ansicht, dass KI am besten in Kombination mit menschlicher Intelligenz funktionieren würde, 18 Prozent gehen davon aus, dass KI menschliches Know-how ersetzen würde. Allerdings: Nur vier Prozent glauben, dass KI menschliche Intelligenz niemals ersetzen könne.

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Patrizia kauft in Hofheim

Chinon Center von Union Investment übernommen

von Stefan Posch

In Hofheim am Taunus hat Patrizia Immobilien ein Einzelhandelsimmobilie von Union Investment gekauft. Das 14.800 m² große Objekt wurde im Jahr 2010 fertiggestellt und seit dem Ankauf 2011 im im Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa geführt. Über den Verkaufspreis des vollvermieteten Objekts wurde Stillschweigen vereinbart.
Zu den größten Mietern im Chinon Center zählen die Lebensmittelhändler Edeka und Lidl, die Drogeriemarktkette Müller, Woolworth sowie die Modeanbieter H&M und Deichmann. Das Einkaufszentrum liegt an der Bundesstraße B 519 und befindet sich unmittelbar neben der Stadthalle und dem Rathaus der Stadt Hofheim am Taunus. Der Bahnhof der Stadt, der unter anderem eine S-Bahn-Anbindung nach Frankfurt am Main bietet, ist rund fünf Gehminuten vom Chinon Center entfernt.

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CBRE goes Living

Bietet in Österreich jetzt auch Wohnimmos an

von Charles Steiner

Institutionelle Investoren interessieren sich - wohl auch aufgrund des Mangels an passenden Gewerbeimmobilien - zunehmend für den Wohnsektor. Darauf reagiert auch CBRE und bietet jetzt unter dem Service „CBRE Living“ Wohnimmobilien an. Denn diese sind, so CBRE, die bereits seit geraumer Zeit auch Wohnimmobilieninvestments betreut, bei institutionellen Investoren und Family Offices immer stärker gefragt. Die Abteilung „CBRE Living“ sei der nächste Schritt, fürderhin bietet CBRE neben der Expertise bei Wohninvestments ab sofort auch Immobiliendienstleistungen bei Kauf bzw. Verkauf sowie Vermietung bzw. Anmietung von Wohnimmobilien an, das vor allem im Großraum Wien.
Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich und Chairman CEE bei CBRE sagt: „In vielen Märkten ist CBRE seit Jahren bereits erfolgreich im Bereich Living tätig. Dieses Know How sowie unsere lokale Kompetenz machen wir uns und vor allem unseren Kunden zunutze und starten ab sofort mit einer eigenen Living Abteilung.“ Das Wiener Team sowie dessen Angebot und Immobilien seien dabei Teil des internationalen CBRE Netzwerkes, das bedeutet, dass die österreichischen Wohnimmobilien in mehreren Ländern - Schwerpunkt Großbritannien, Hongkong, Singapur, Middle East sowie Belgien - angeboten werden könnten. Und umgekehrt könnten interessierte Kunden auch Immobilien in anderen Ländern erwerben. Patrick Schild, Head of Agency, der mit Herbert Petz den Bereich Living bei CBRE Österreich aufbaut, sagt: „Das viel zitierte 'One-Stop-Shopping' findet somit auf mehreren Ebenen statt: einerseits decken wir vertikal den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie ab und der Kunde bekommt alle dafür notwendigen Dienstleistungen.“

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Luxus zum Tag: Blick auf Stephansdom

439 m² großes Penthouse beim Stadtpark

von Stefan Posch

Penthouse beim StadtparkPenthouse beim Stadtpark

Am Pool liegen mit Blick auf dem Stephansdom. Wer sich diesen Traum im Eigenheim erfüllen will - und das nötige Kleingeld hat - hat jetzt die Chance dazu. In der nähe des Wiener Stadtparks ist ein 439 m² großes renoviertes Penthouse auf zwei Etagen mit vier Schlaf- und Badezimmern zu erwerben. Gleich mehrer Terrassen bieten einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt. Zudem bietet die Immobilie Annehmlichkeiten, wie einer Steinküche, Dampfbäder und einen spektakulären Außenpool mit Panoramablick. Das denkmalgeschützten Gebäude wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Neorenaissance-Stil erbaut. Der Kaufpreis ist mit 14,8 Millionen Euro angesetzt. Angeboten wird das Objekt bei Sotheby´s International Realty.

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Karriere zum Tag: Neu bei Colliers

Karim Sadat-Mir neuer Associate Director in Düsseldorf

von Charles Steiner

Karim Sadat-MirKarim Sadat-Mir

Neuzugang beim Capital Markets-Team in Düsseldorf bei Colliers International: Mit Karim Sadat-Mir ist ein neuer Associate Director an Bord geholt worden. Zuvor war er bei dem Immobilieninvestor aik Immobilien-Investmentgesellschaft in Düsseldorf als Investmentmanager sowie bei der Unternehmensberatung Deloitte Consulting im Bereich Real Estate Investment & Transactions tätig. Er verfügt über immobilienwirtschaftliche Studienabschlüsse als Master of Science (IREBS), einen Bachelor of Arts der HAWK Holzminden und ist seit 2013 Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (MRICS).

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Textilhändler verlieren weiter Anteile

Retailflächen werden immer kleiner

von Charles Steiner

Dem On­line­han­del ist es ge­schul­det, dass Re­tail­flä­chen im­mer klei­ner wer­den, gro­ße Flä­chen sind mitt­ler­wei­le so gut wie gar nicht mehr ge­fragt. Die­ser Rück­schluss lässt sich aus den ak­tu­el­len Q1-Zah­len von JLL für Deutsch­land zie­hen - denn der deut­sche Re­tail­ver­mie­tungs­markt war flä­chen­mä­ßig mit 119.400 m² zwar um fünf Pro­zent rück­läu­fig, da­für ist aber die An­zahl der An­mie­tun­gen um neun Pro­zent auf 268 ge­stie­gen. Er­go: Die meis­ten An­mie­tun­gen wa­ren klein­tei­lig.
In der Tat: Do­mi­niert ha­ben Flä­chen­grö­ßen un­ter 100 m² und je­ne über 250 m², die zu­sam­men im ers­ten Quar­tal 60 Pro­zent der Ab­schlüs­se mar­kiert ha­ben. Flä­chen mit mehr als 1.000 m² gin­gen da­für kaum. Nur je­der zehn­te Ab­schluss war auf sol­che Flä­chen zu ver­zeich­nen. Und: Der Tex­til­han­del ver­liert wei­ter­hin An­tei­le. Nur 24 Pro­zent der an­ge­mie­te­ten Ge­samt­flä­che ent­fiel auf Tex­til­händ­ler, im Vor­jahr wa­ren es noch 33 Pro­zent, in Spit­zen­zei­ten so­gar 40 Pro­zent.
Eben­falls ist aus den Q1-Zah­len ab­zu­le­sen: Ob­wohl der Re­tail­markt in den deut­schen Me­tro­po­len als ziem­lich ge­sät­tigt an­ge­se­hen wur­de (was sich in den Zah­len ver­gan­ge­ner Quar­ta­le wi­der­ge­spie­gelt hat­te), konn­ten die A-Stand­or­te ih­ren Flä­chen­an­teil wie­der aus­bau­en. 44 Pro­zent al­ler Ab­schlüs­se ent­fiel auf die Big 10, vor ei­nem Jahr wa­ren es noch 18 Pro­zent. Das führt Dirk Wich­ner, Head of Re­tail Lea­sing JLL Ger­ma­ny, dar­auf zu­rück, dass in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die Mie­ten in den Spit­zen­mie­ten stark ge­stie­gen sind, wes­we­gen Re­tailer auf B- und C-Stand­or­te aus­ge­wi­chen sei­en. Nun­mehr wür­den die Ver­mie­ter aber mehr Rea­lis­mus bei er­ziel­ba­ren Mie­ten auf­wei­sen, wes­we­gen die Chan­cen auf Neu­an­mie­tun­gen stei­gen. Im Bun­des­schnitt sind die Spit­zen­mie­ten um drei Pro­zent ge­sun­ken.

Squeeze-out und Delisting stehen kurz bevor

Allianz schluckt Euler Hermes

von Charles Steiner

Die Über­nah­me von Eu­ler Her­mes durch die Al­li­anz Grup­pe wird noch die­se Wo­che fi­na­li­siert. Wie die Al­li­anz mit­teil­te, steht der Squee­ze-out und das De­lis­ting des glo­ba­len Kre­dit­ver­si­che­rers Eu­ler Her­mes von der Eu­ronext in Pa­ris kurz be­vor, das Ver­fah­ren soll be­reits am Frei­tag über die Büh­ne ge­hen. Der­zeit hält die Al­li­anz di­rekt und in­di­rekt 94,91 Pro­zent der Eu­ler Her­mes-Ak­ti­en, die rest­li­chen An­tei­le sol­len zu 122 Eu­ro je Ak­tie ab­ge­löst wer­den.
Die Al­li­anz wird im Rah­men die­ser Trans­ak­ti­on, die sich un­mit­tel­bar po­si­tiv auf den Ge­winn je Ak­tie (EPS) aus­wirkt, ins­ge­samt 1,85 Mil­li­ar­den Eu­ro er­folg­reich in­ves­tiert ha­ben. Die Al­li­anz sieht in die­ser Trans­ak­ti­on ei­nen wich­ti­gen Schritt in der Um­set­zung der Stra­te­gie, in stra­te­gisch wich­ti­ge Ge­schäfts­be­rei­che mit so­li­der ope­ra­ti­ver Per­for­mance zu in­ves­tie­ren und ih­re Po­si­ti­on in Kern­märk­ten, ins­be­son­de­re im Scha­den- und Un­fall­ver­si­che­rungs­ge­schäft, aus­zu­bau­en.
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106 Wohnungen ab März 2019

Dachgleiche in Berger-Kaserne

von Stefan Posch

Schloss NeusiedlSchloss Neusiedl
Vor mehr als 10 Jah­ren wur­de die Ber­ger-Ka­ser­ne in Neu­siedl am See vom Bun­des­heer „aus­ge­mus­tert“. In en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit dem Bun­des­denk­mal­amt ent­steht seit Ju­ni des Vor­jah­res aus dem denk­mal­ge­schütz­ten Ge­bäu­de das Pro­jekt Schloss Neu­siedl mit über 100 Wohn­ein­hei­ten, die ab März 2019 be­zugs­fer­tig an die neu­en Be­woh­ner über­ge­ben wer­den. Ein wich­ti­ger Schritt für die Re­vi­ta­li­sie­rung ist jetzt vor kur­zem mit der Dach­glei­che er­folgt.
„Un­ser Ziel war es, nicht nur der Fas­sa­de ih­ren al­ten Glanz wie­der zu­rück­zu­ge­ben, son­dern si­cher­zu­stel­len, dass das Ka­ser­nen­ge­bäu­de, das 150 Jah­re lang in­ten­siv ge­nutzt wur­de, vom Fun­da­ment bis in den Dach­stuhl kern­ge­sund ist. Die 106 Wohn­ein­hei­ten mit Wohn­flä­chen von 50 m² bis 134 m² wur­den nicht nur mit Bal­ko­nen, Log­gi­en und Ter­ras­sen aus­ge­stat­tet, son­dern spie­geln durch den Er­halt der his­to­ri­schen Ge­wöl­be und die Aus­stat­tung mit Kas­ten­fens­tern die His­to­rie des ge­sam­ten Ge­bäu­des auch im In­ne­ren wi­der“, er­klärt Mar­kus Hin­te­reg­ger, Ge­schäfts­füh­rer des Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer Dy­wi­d­ag. Fi­nan­ziert wur­de das Pro­jekt mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 22,23 Mil­lio­nen Eu­ro durch ein Bau­her­ren­mo­dell. „Bei Schloss Neu­siedl konn­ten wir in Re­kord­zeit die vol­le In­ves­ti­ti­ons­sum­me er­rei­chen und rech­nen auch für die Miet­woh­nun­gen im Ob­jekt mit gro­ßer Nach­fra­ge. Die Fer­tig­stel­lung ist für März 2019 ge­plant, die Ver­mie­tung der Woh­nun­gen star­tet be­reits im Mai 2018“, sagt Er­win Sora­via, CEO des Ei­gen­tü­mers und Pro­jekt­ent­wick­lers ifa AG.

KD Funds und Peakside Capital kaufen Büroimmobilie

Slowenien wacht langsam auf

von Charles Steiner

Das Tivoli CenterDas Tivoli Center
An sich ist der slo­we­ni­sche Im­mo­bi­li­en­markt eher ru­hig, ob­gleich das mit­tel­eu­ro­päi­sche Land über sta­bi­le Wirt­schafts­da­ten ver­fügt. Be­son­ders die Haupt­stadt Ljublja­na er­scheint da lu­kra­tiv zu sein, da die Ren­di­ten zum Teil deut­lich über je­nen in West­eu­ro­pa oder in den CEE-Län­dern lie­gen. Mitt­ler­wei­le wer­den auch in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren auf die Stadt auf­merk­sam: Der in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor Peaks­i­de Ca­pi­tal hat jetzt mit dem süd­ost­eu­ro­päi­schen As­set­ma­na­ger KD Funds den ers­ten re­gu­lier­ten al­ter­na­ti­ven In­vest­ment­fonds „Adria­tic Va­lue Fund“ in Slo­we­ni­en auf­ge­legt und für die­sen be­reits die ers­te Trans­ak­ti­on ab­ge­schlos­sen. Da­bei han­delt es sich um das Ti­vo­li Cen­ter in Ljublja­na, das um 13 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­de, was ei­ner Net­to­an­fangs­ren­di­te von mehr als acht Pro­zent ent­spricht. Die Co­re-Im­mo­bi­lie liegt in bes­ter In­nen­stadt­la­ge und um­fasst ei­ne ver­miet­ba­re Ge­samt­flä­che von 8.000 m², wo­bei 97 Pro­zent lang­fris­tig an fi­nanz­star­ke Un­ter­neh­men ver­mie­tet sind.
Bis jetzt hat der Fonds Ka­pi­tal von re­gio­na­len in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren ein­ge­sam­melt, wel­ches ein Ak­qui­si­ti­ons­vo­lu­men von über 50 Mil­lio­nen Eu­ro er­mög­licht. Lu­ka Pod­lo­gar, Pre­si­dent des Vor­stands von KD Funds, sag­te: „Wir sind sehr er­freut dar­über, dass wir die ers­te Ak­qui­si­ti­on ei­ner ge­werb­li­chen Im­mo­bi­lie für un­se­ren neu­en Im­mo­bi­li­en­fonds ab­ge­schlos­sen ha­ben. Wir ge­hen hier­bei als Pio­nie­re der Ent­wick­lung des Im­mo­bi­li­en­fonds­ge­schäfts in Slo­we­ni­en vor­an.“ Ste­fan Au­mann, Ma­na­ging Part­ner und Grün­der von Peaks­i­de Ca­pi­tal füg­te hin­zu: „Die Ak­qui­si­ti­on des Ti­vo­li Cen­ters ist ein ex­zel­len­ter Start für den Adria­tic Va­lue Fund.“
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Daily PropTech News

Künstliche Intelligenz mischt Branche auf

von Charles Steiner

Die Künst­li­che In­tel­li­igenz drängt im­mer stär­ker in die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft hin­ein und er­fasst so­gar Be­rei­che, in de­nen sehr viel Geld fließt, näm­lich bei Trans­ak­tio­nen. Der An­bie­ter vir­tu­el­ler Da­ten­räu­me Drooms hat das un­ter­sucht und ist zu dem Schnluss ge­kom­men, dass bei weit mehr als über der Hälf­te (54 Pro­zent) der Im­mo­bi­li­en­pro­fis Künst­li­che In­tel­li­genz be­reits ein­setzt, et­wa, wenn es um Ver­schlag­wor­tung im Trans­ak­ti­ons­be­reich geht. Und die­se ge­hen auch da­von aus, dass das Phä­no­men et­wa bei der Über­set­zung von Fremd­spra­chen, To­pic Mo­del­ling oder Wei­ter­lei­tung von Do­ku­men­ten an die rich­ti­gen Ent­schei­dungs­trä­ger im­mer öf­ter zum Ein­satz ge­lan­gen wird. Die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­spricht sich da­von näm­lich ei­ner­seits ei­nen Wett­be­werbs­vor­teil, da man an­hand KI grö­ße­re Da­ten­men­gen schnel­ler durch­su­chen und er­fas­sen kön­ne und da­mit Due Di­li­gen­ces deut­lich be­schleu­nigt wer­den kön­ne.
Den­noch blei­be der Mensch das Maß der Din­ge, wie aus der Um­fra­ge her­vor­geht. Drei Vier­tel der Be­frag­ten ist näm­lich der An­sicht, dass KI am bes­ten in Kom­bi­na­ti­on mit mensch­li­cher In­tel­li­genz funk­tio­nie­ren wür­de, 18 Pro­zent ge­hen da­von aus, dass KI mensch­li­ches Know-how er­set­zen wür­de. Al­ler­dings: Nur vier Pro­zent glau­ben, dass KI mensch­li­che In­tel­li­genz nie­mals er­set­zen kön­ne.

Chinon Center von Union Investment übernommen

Patrizia kauft in Hofheim

von Stefan Posch

In Hof­heim am Tau­nus hat Pa­tri­zia Im­mo­bi­li­en ein Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­lie von Uni­on In­vest­ment ge­kauft. Das 14.800 m² gro­ße Ob­jekt wur­de im Jahr 2010 fer­tig­ge­stellt und seit dem An­kauf 2011 im im Be­stand des Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa ge­führt. Über den Ver­kaufs­preis des voll­ver­mie­te­ten Ob­jekts wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Zu den größ­ten Mie­tern im Chi­non Cen­ter zäh­len die Le­bens­mit­tel­händ­ler Ede­ka und Lidl, die Dro­ge­rie­markt­ket­te Mül­ler, Wool­worth so­wie die Mo­de­an­bie­ter H&M und Deich­mann. Das Ein­kaufs­zen­trum liegt an der Bun­des­stra­ße B 519 und be­fin­det sich un­mit­tel­bar ne­ben der Stadt­hal­le und dem Rat­haus der Stadt Hof­heim am Tau­nus. Der Bahn­hof der Stadt, der un­ter an­de­rem ei­ne S-Bahn-An­bin­dung nach Frank­furt am Main bie­tet, ist rund fünf Geh­mi­nu­ten vom Chi­non Cen­ter ent­fernt.
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Bietet in Österreich jetzt auch Wohnimmos an

CBRE goes Living

von Charles Steiner

In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren in­ter­es­sie­ren sich - wohl auch auf­grund des Man­gels an pas­sen­den Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en - zu­neh­mend für den Wohn­sek­tor. Dar­auf re­agiert auch CB­RE und bie­tet jetzt un­ter dem Ser­vice „CB­RE Li­ving“ Wohn­im­mo­bi­li­en an. Denn die­se sind, so CB­RE, die be­reits seit ge­rau­mer Zeit auch Wohn­im­mo­bi­li­en­in­vest­ments be­treut, bei in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren und Fa­mi­ly Of­fices im­mer stär­ker ge­fragt. Die Ab­tei­lung „CB­RE Li­ving“ sei der nächs­te Schritt, für­der­hin bie­tet CB­RE ne­ben der Ex­per­ti­se bei Wohn­in­vest­ments ab so­fort auch Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­tun­gen bei Kauf bzw. Ver­kauf so­wie Ver­mie­tung bzw. An­mie­tung von Wohn­im­mo­bi­li­en an, das vor al­lem im Groß­raum Wien.
An­dre­as Ridder, Ge­schäfts­füh­rer CB­RE Ös­ter­reich und Chair­man CEE bei CB­RE sagt: „In vie­len Märk­ten ist CB­RE seit Jah­ren be­reits er­folg­reich im Be­reich Li­ving tä­tig. Die­ses Know How so­wie un­se­re lo­ka­le Kom­pe­tenz ma­chen wir uns und vor al­lem un­se­ren Kun­den zu­nut­ze und star­ten ab so­fort mit ei­ner ei­ge­nen Li­ving Ab­tei­lung.“ Das Wie­ner Team so­wie des­sen An­ge­bot und Im­mo­bi­li­en sei­en da­bei Teil des in­ter­na­tio­na­len CB­RE Netz­wer­kes, das be­deu­tet, dass die ös­ter­rei­chi­schen Wohn­im­mo­bi­li­en in meh­re­ren Län­dern - Schwer­punkt Groß­bri­tan­ni­en, Hong­kong, Sin­ga­pur, Midd­le East so­wie Bel­gi­en - an­ge­bo­ten wer­den könn­ten. Und um­ge­kehrt könn­ten in­ter­es­sier­te Kun­den auch Im­mo­bi­li­en in an­de­ren Län­dern er­wer­ben. Pa­trick Schild, Head of Agen­cy, der mit Her­bert Petz den Be­reich Li­ving bei CB­RE Ös­ter­reich auf­baut, sagt: „Das viel zi­tier­te 'O­ne-Stop-Shop­pin­g' fin­det so­mit auf meh­re­ren Ebe­nen statt: ei­ner­seits de­cken wir ver­ti­kal den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus ei­ner Im­mo­bi­lie ab und der Kun­de be­kommt al­le da­für not­wen­di­gen Dienst­leis­tun­gen.“
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439 m² großes Penthouse beim Stadtpark

Luxus zum Tag: Blick auf Stephansdom

von Stefan Posch

Penthouse beim StadtparkPenthouse beim Stadtpark
Am Pool lie­gen mit Blick auf dem Ste­phans­dom. Wer sich die­sen Traum im Ei­gen­heim er­fül­len will - und das nö­ti­ge Klein­geld hat - hat jetzt die Chan­ce da­zu. In der nä­he des Wie­ner Stadt­parks ist ein 439 m² gro­ßes re­no­vier­tes Pent­house auf zwei Eta­gen mit vier Schlaf- und Ba­de­zim­mern zu er­wer­ben. Gleich meh­rer Ter­ras­sen bie­ten ei­nen be­ein­dru­cken­den Aus­blick auf die Stadt. Zu­dem bie­tet die Im­mo­bi­lie An­nehm­lich­kei­ten, wie ei­ner Stein­kü­che, Dampf­bä­der und ei­nen spek­ta­ku­lä­ren Au­ßen­pool mit Pan­ora­ma­blick. Das denk­mal­ge­schütz­ten Ge­bäu­de wur­de zu Be­ginn des 20. Jahr­hun­derts im Neo­re­nais­sance-Stil er­baut. Der Kauf­preis ist mit 14,8 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­setzt. An­ge­bo­ten wird das Ob­jekt bei Sothe­by´s In­ter­na­tio­nal Real­ty.

Karim Sadat-Mir neuer Associate Director in Düsseldorf

Karriere zum Tag: Neu bei Colliers

von Charles Steiner

Karim Sadat-MirKarim Sadat-Mir
Neu­zu­gang beim Ca­pi­tal Mar­kets-Team in Düs­sel­dorf bei Col­liers In­ter­na­tio­nal: Mit Ka­rim Sa­dat-Mir ist ein neu­er As­so­cia­te Di­rec­tor an Bord ge­holt wor­den. Zu­vor war er bei dem Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor aik Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ge­sell­schaft in Düs­sel­dorf als In­vest­ment­ma­na­ger so­wie bei der Un­ter­neh­mens­be­ra­tung De­loit­te Con­sul­ting im Be­reich Re­al Es­ta­te In­vest­ment & Tran­sac­tions tä­tig. Er ver­fügt über im­mo­bi­li­en­wirt­schaft­li­che Stu­di­en­ab­schlüs­se als Mas­ter of Sci­ence (IREBS), ei­nen Ba­che­lor of Arts der HAWK Holz­min­den und ist seit 2013 Mit­glied der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors (MRICS).
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

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