Quartier Rauchmühle startet
Offenes Kreativzentrum und 220 Wohnungen
von Gerhard Rodler aus Salzburg
Sieben Jahre hat es zwischen Akquisition und gestern erfolgtem Baustart beim neuen Quartier Rauchmühle gedauert. Dass sich der Standortentwickler Prisma bei seinen Projekten jene Zeit gibt, die es eben braucht, ist indessen nicht ungewöhnlich, sondern bei den österreichweit und auch in Süddeutschland agierenden Vorarlbergern die übliche Vorgangsweise. Nach dem beeindruckenden Projekt "Salzburger Stadtwerke" kommt eine ähnliche Quartierentwicklung am Rauchmühle-Areal. Wie auch am Stadtwerke-Areal wird nicht auf den letzten möglichen m2 optimiert, sondern anstelle hohe Qualität geschaffen, die sich am langen Ende auch bezahlt macht.
Die Prisma wird hier gemeinsam Salzburg Wohnbau rund 220 Wohnungen realisieren, die Stadt Salzburg ein offenes Kreativzentrum.
Nach einem mehrjährigen Entwicklungsprozess in Zusammenarbeit mit der Stadtplanung und dem Gestaltungsbeirat wurde gestern offiziell mit der baulichen Umsetzung des Gesamtprojektes begonnen. Die Renaturierung der Glan und der Abbruch des 40 m hohen Betonsilos sind bereits abgeschlossen, nun beginnt mit dem Aushub der Baugrube die ca. zweijährige Phase der baulichen Umsetzung. Die Fertigstellung ist für Mitte 2020 geplant.
Als Ergänzung zum historischen Ensemble werden acht neue Baukörper nach Plänen des norwegischen Architekturbüros Helen & Hard errichtet. Am Standort entstehen insgesamt ca. 220 Wohnungen, davon 78 freifinanzierte Eigentumswohnungen, die von der PRISMA Unternehmensgruppe realisiert werden und 145 geförderte Mietwohnungen, die die Salzburg Wohnbau errichten wird. Auf ca. 2.700 m² Nutzfläche errichtet die Stadt Salzburg ein offenes Kreativzentrum in historischem Ambiente.
"Der kooperative Entwicklungsprozess und das daraus entstandene Gesamtkonzept mit Einbindung der Wissensstadt werden einen wichtigen Impuls für die Stadtentwicklung auslösen.", so Bernhard Ölz, Vorstand Prisma Unternehmensgruppe.
Die 145 geförderten Mietwohnungen der Salzburg Wohnbau reichen entsprechend einem Generationen- Wohnmodell von 1-Zimmer-Einheiten mit rund 40 m² bis zu 5-Zimmer-Wohnungen mit 120 m². "Es freut uns wirklich, dass die lange und intensive Planungsphase endlich abgeschlossen ist", so die beiden Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Roland Wernik und Christian Struber.
Die Stadt Salzburg hat den Ankauf und Umbau der beiden historischen Gebäude auf dem Areal des neu entstehenden Quartiers Rauchmühle beschlossen und wurde neben Prisma und Salzburg Wohnbau somit zum dritten Bauherrn im Projekt Rauchmühle.