Zoff bei Immofinanz-Hauptversammlung

Einzelne Aktionäre kritisieren S Immo-Aktien-Kauf

von Stefan Posch

Die Hauptversammlung der Immofinanz am vergangen Freitag war streckenweise turbulent. Einzelne Aktionäre liefen gegen den geplanten Mergers mit der S Immo Sturm. Der Immobilienkonzern sicherte sich kürzlich 29 Prozent der Anteile der S Immo von Rene Benko und Roman Pecik.
Florian Beckermann vom Interessenverband für Anleger kritisiert bei der Generaldebatte den seinen Ansicht nach hohen Kaufpreis, der mit 20 Euro je Aktie deutlich über dem aktuellen Kurs und dem NVA liegt. Für die Anteile werden demnach etwa 390 Millionen Euro fällig. "Wieviel ist man bereit zu bezahlen für die Macht? Warum hat man nicht vor Pecik und Benko das Paket gesichert? Warum müssen wir Pecik und Benko finanzieren?", fragt Beckermann kritisch. CFO Stefan Schönauer rechtfertigte den Kaufpreis der Aktien mit zukünftigen Synergieeffekten, im Hinblick auf eine Fusion. Habau-Gesellschafter Erich Halatschek fragte sogar angesichts des Deals nach Argumenten des Vorstandes, die gegen den Verdacht der Untreue stehen würden. "Im Zuge eines Ankaufs wird eine Investmentbank beauftragt, die den Preis überprüft", entgegnet CEO Oliver Schumy. In diesem Fall sei es die Citibank gewesen. "Mit dem Preis befinden wir uns in der Bandbreite", erklärt er. Aber auch Investor Rupert Staller sieht den Deal kritisch uns sparte nicht mit Kritik: "Sich von einem Pecik und Benko so über dem Tisch ziehen zu lassen, ist keine Auszeichnung." Klüger wäre es gewesen, erst einmal einen kleineren Anteil an der S Immo zu kaufen, so Staller. In das gleiche Horn blies erwartungsgemäß auch Klaus Umek, Gründer des Investors Petrus Advisers. Schon Ende Februar forderte er medial den Rücktritt von Schumy und Schönauer und sprach sich für eine große österreichische Immo-Lösung unter S Immo-Chef Ernst Vejdovszky aus. "Die S Immo-Transaktion zerstöre in der Sekunde Buchwert", so Umek über den Deal. Angetan scheint Umek aber von COO Dietmar Reindl zu sein, den er "gerne schon bald zwei Plätze weiter links" - also am Platz von Schumy - sehen würde. "Schumy/Schönauer hat nicht funktioniert. Move on!", forderte der Investor. Staller fragte danach, ob der Verkauf der CA Immo-Aktien - die Immofinanz will ja ihren 26-prozentigen Anteil abstoßen - notwendig sei, um den S Immo-Aktien-Kauf zu finanzieren. Schönauer verneinte dies: "Wir haben über 500 Millionen Cash zur Verfügung."
Immofinanz-CEO Oliver Schumy zeigte indessen Selbstvertrauen: "Die Zeit des Aufräumens liegt hinter uns. Wir sind jetzt ein neuer und starker Player am Gewerbeimmobilienmarkt". Auch weil er Ende des vergangenen Jahres das Russland-Portfoilo verkaufen konnte.

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Die Zukunft von zoomsquare

Offen bleibt, ob Plattform bestehen bleibt

von Charles Steiner

Die Pleite der Internetplattform zoomsquare hat in der Branche durchaus Wellen geschlagen. Nun geht es darum, das Unternehmen abzuwickeln. Auf immoflash-Nachfrage bestätigte Anita Körbler nach einem Termin mit Masseverwalterin Michaela Jahn, dass zoomsquare unter der Führung von Jahn bis auf weiteres fortgeführt wird, auch die Mitarbeiter - derzeit sind es sechs - sind noch weiter angestellt. Jetzt sollen dann die einzelnen Assets (diverse Domains, Chatbot, Immobilien-Suchmaschine, Plattform für Kaufimmobilien Neubau/Erstbezug, Facebook-Pages) verkauft werden, laut Körbler gebe es bereits einige Interessenten.
Ob danach zoomsquare weiter bestehen bleibt, ist allerdings noch offen. Das hänge davon ab, wer die Assets in welchem Umfang kauft. „Möglich ist, das gesamte Paket zu erwerben, oder auch einzelne Assets herauszukaufen. Das entscheidet aber die Masseverwalterin“, so Körbler. Es gebe aber auch Interessenten, die an einer Gesamtübernahme interessiert seien. In diesem Fall könnte die Marke weitergeführt werden. Nach der Abwicklung will Anita Körbler der Immobilienbranche treu bleiben: “Es gibt bereits mehrere Angebote.Jetzt arbeite ich daran, dass zoomsquare sauber abgewickelt wird, danach werde ich diese Angebote näher betrachten."

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Gartenhotel Altmannsdorf verkauft

Auch das 7 Days Premium Hotel Wien gedreht

von Charles Steiner

Der Verkauf der von der SPÖ und dem Renner Institut gehaltenen Hotels „Gartenhotel Altmannsdorf“ und das „7 Days Premium Hotel Wien“ ist abgeschlossen. Das vermeldete der Hotelimmobiliendienstleister Christie & Co. in einer entsprechenden Mitteilung. Dabei ging das Gartenhotel samt historischem Schloss, in dem das Renner Institut befindlich ist, an einen Wiener Immobilienentwickler, das 7 Days Premium Hotel Wien wurde an einen österreichischen Privatinvestor veräußert; es ist langfristig an die chinesische Plateno Gruppe verpachtet. Auch die zum Gartenhotel Altmannsdorf gehörende Café Gloriette Betriebs GmbH, welche das gleichnamige Café im Schlosspark Schönbrunn betreibt, wurde im Zuge des Prozesses an einen Wiener Gastronomen verkauft. Die Übergabe wird zeitnah stattfinden.
Die beiden nebeneinander gelegenen Hotels befinden sich im 12. Wiener Gemeindebezirk nahe der U-Bahn und sind durch den Knotenpunkt Vösendorf an den Straßenverkehr gut angebunden. „Speziell für das betreiberfreie Gartenhotel Altmannsdorf inklusive Schloss, mit seiner Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten, hatten wir reges Interesse aus unterschiedlichsten Käuferkreisen“, resümiert Simon Kronberger, Associate Director bei Christie & Co.

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Gaal wird Wiener Wohnbaustadträtin

Ludwigs Team wurde vorgestellt

von Stefan Posch

Heute, Montag, stellte der designierte Wiener Bürgermeister Michael Ludwig sein Regierungsteam vor. Das Wohnbauressort wird die Chefin der SPÖ in Favoriten Kathrin Gaal übernehmen. Sie ist aktuell Mitglied im Ausschuss „Stadtentwicklung und Verkehr“. Peter Hanke wird Renate Brauner als Finanzstadtrat ablösen. Seit 2002 ist der Manager Geschäftsführer der Wien Holding. Mit Veronica Kaup-Hasler (Kultur) und Peter Hacker (Gesundheit und Soziales) umfasst die neue Stadtregieung zwei weitere neue Gesichter. Zudem wird der bisherige Gemeinderat und SPÖ-Kultursprecher Ernst Woller folgt Harry Kopietz als Landtagspräsident nachfolgen.

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Apcoa will Parkgaragen revolutionieren

Launch von Apcoa Flow in Österreich folgt noch heuer

von Charles Steiner

Parkgaragen sind zwar derzeit sehr renditeträchtig, allerdings kostet auch die Wartung von Kassenautomaten jede Menge Geld. Der europäische Parkraumbewirtschafter Apcoa hat jetzt im Rahmen einer Online-Pressekonferenz ein Konzept vorgestellt, mittels dem das Auto über RFID-Chip und dazupassender App mit der jeweiligen Parkgarage verbunden wird. Ticket ziehen oder vor dem Kassenautomaten anstellen dürfte damit mittelfristig der Vergangenheit angehören, bezahlt wird mittels Kreditkarte, deren Daten auf der App hinterlegt sind. Wartezeiten bei der Ein- und Ausfahrt sollen damit ebenfalls entfallen. Für den RFID-Chip, der an der Windschutzscheibe anzubringen ist, ist einmalig eine Gebühr von 4,95 Euro fällig. „Apcoa Flow wurde jetzt bei 100.000 Stellplätzen an wesentlichen Standorten in Deutschland gestartet“, sagt dazu Philippe Op de Beeck, CEO der Apcoa. Bis Ende dieses Jahres soll Apcoa Flow dann in Österreich, Italien, und Schweden aufgerollt werden, zudem sollen noch 100 weitere Standorte in Deutschland mit mehr als 100.000 Stellplätzen folgen. Zudem soll dann auch via App eine Stellplatzreservierung möglich sein. Bis Sommer des kommenden Jahres soll dann Apcoa Flow länderübergreifend nutzbar sein. Auf immoflash-Nachfrage erklärte Detlef Wilmer, Geschäftsführer von Apcoa Deutschland, dass man einige Millionen Euro in die Entwicklung dieses Systems gesteckt habe, man ist dazu eine Partnerschaft mit einem indischen Startup eingegangen. „Wir glauben an das Produkt. Auf jeden Fall spart das Kosten bei der Wartung von Pay-Stationen, die dann quasi von der Parkgarage direkt aufs Smartphone wandern.“ Die Apcoa verwies im Vorjahr auf einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro und bewirtschaftet 1,4 Millionen Stellplätze an 9.000 Standorten in 13 Ländern.

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GS Star baut in Wien aus

Übernimmt Hotel in Wien Landstraße

von Charles Steiner

Die Hotelbetriebsgesellschaft GS Star baut ihr Wiener Portfolio weiter aus und hat jetzt ein Hotel im dritten Wiener Gemeindebezirk übernommen und zu einem Arthotel ANA mit dem Namen Enzian umgebrandet. Nunmehr besteht das Portfolio an in Wien aus sieben Häusern, gesamt beträgt das Portfolio an Arthotels ANA aus zwölf Hotels in der DACH- und Benelux-Region.
Das Viersterne-Serviced Apartmenthotel umfasst 165 Zimmer und verfüge, so Geschäftsführer Michael Bungardt, über sämtliche Standards, die in der Marke Arthotel ANA definiert sind. Zum Namen Enziana passend wurde zudem eine Almhütte im Restaurant eingebaut. Michael Bungardt kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Expansion in der DACH- und Benelux-Region weiter voranschreitet.“

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Neue Fellows beim RICS

Drei Mitglieder aufgestiegen

von Charles Steiner

Beim österreichischen Chapter der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) sind drei Mitglieder zu Fellows (FRICS) aufgestiegen: Herbert Tomasetig (HTO Consulting), Franz Josef Seiser (Seiser + Seiser Immobilien Consulting GmbH) und Helmut Neubauer (H2H Asset Management Partners) dürfen von nun an den Titel FRICS - Fellow of the Royal Institution of Chartered Surveyors ‐ führen und unterstreichen somit international ihren Senioritäts‐Status in der Branche. der FRICS ist die nächsthöhere Stufe nach dem MRICS. Ersterer wird an Mitglieder nach einem aufwändigen Prüfungsverfahren verliehen, nach langjähriger Erfahrung und Nachweis entsprechender Expertise und Führungskompetenz (etwa als Geschäftsführer) kann man dann zum FRICS aufsteigen.
„Ich gratuliere den drei neuen Fellows of RICS und freue mich, dass wieder Mitglieder aus Österreich als Fellow ausgezeichnet wurden ‐ ein weiterer Beleg der Professionalisierung im internationalen Umfeld“, so Frank Brün, Präsident der RICS Österreich.

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Rustler goes Neubau

Dachgleiche für Neubauprojekt in Ottakring

von Günther Schneider

Bei der GleichenfeierBei der Gleichenfeier

Rustlers erstes reines Neubauprojekt, ein 30 Mietwohnungen umfassendes Objekt in der Friedmanngasse, das für den Auftraggeber und Liegenschaftseigentümer Österreichische Tierärztekammer entwickelt wird, wächst: Kürzlich wurde die Gleichenfeier für die Immobilie begangen, im heurigen Herbst ist die Fertigstellung avisiert. „Bei unserer Planung stehen marktkonforme Wohnungsgrößen im Fokus, die eine rasche Verwertung sicherstellen. Beim aktuellen Projekt errichten wir Wohnungen zwischen 46 und 87 m², die meisten davon mit Freiflächen“, berichtet Markus Brandstätter, Gesellschafter der Rustler Gruppe.

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Blackstone kauft in Berlin ein

2.500 Wohneinheiten in Innenstadtlage

von Charles Steiner

Die Blackstone baut ihr Portfolio an deutschen Wohnimmobilien in wachstumsstarken Städten aus und hat soeben ein 2.500 Wohneinheiten umfassendes Portfolio in der Berliner Innenstadt von KauriCAB und Apeiron/Ailon erworben. Diese befinden sich, so Blackstone, in innerstädtischen 1A-Lagen, weitere Wohnungen in Brandenburg und Magdeburg sind ebenfalls in dem Paket enthalten, wie Blackstone in einer Mitteilung erklärt.
James Seppala, Head of European Real Estate bei Blackstone kommentiert: „Mit dieser Übernahme verfolgen wir konsequent die Strategie von Blackstone Property Partners Europe, gut gelegene Wohnimmobilien in Wachstumsstädten zu erwerben und diese langfristig im Namen unserer Investoren zu halten und zu verwalten. Berlin profitiert weiterhin von einer starken demographischen und ökonomischen Entwicklung und wir freuen uns über die Gelegenheit, unsere deutsche Wohnplattform in einer der dynamischsten Städte Europas ausbauen zu können.“ Beraten wurde Blackstone von CBRE und Hengeler Mueller, die Käuferseite wurde von BNP Paribas und Greenberg Traurig unterstützt.

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Neue Wohnbauförderung findet Anklang

Novelle komme für Gemeinnützige zur richtigen Zeit

von Stefan Posch

Durch die steigende Bau- und Grundstückskosten geraten vor allem der geförderte Wohnbau zunehmen unter Druck. Mit Beseitigung der Baukostenobergrenze in Wien, die auf Initiative von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig erfolgte, soll dieser etwas verringert werden. Der Wiener Landesverbandes der gemeinnützigen Wohnbauträger begrüßte die Entscheidung für das Ende der geförderten Baukostenobergrenze von 1.800 Euro pro Quadratmeter. „Die Novelle der Neubauverordnung kommt da gerade zur richtigen Zeit“, so Josef Ostermayer und Michael Pech, Obmann und Obmann-Stellvertreter des Wiener Landesverbandes der gemeinnützigen Wohnbauträger in einer Aussendung. Durch die Beseitigung der Baukostenobergrenze werde gefördertes Bauen deutlich einfacher und auch beschleunigt. Die Einhaltung der geförderten Baukostenobergrenze hätte aufgrund des starken Baupreisanstieges zuletzt „viel Hirnschmalz erfordert“, manche Projekte seien dadurch in der Warteschleife gestanden. Eine Folge sei gewesen, dass manche Projekte in den freifinanzierten Wohnbau „ausgelagert“ werden mussten. „Die Neuregelung ist ein praktikabler Hebel gegen diesen Trend“, so Ostermayer und Pech.

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Neues Rainer's Hotel vor Fertigstellung

172 Hotelzimmer im Campus 21 in Brunn am Gebirge

von Charles Steiner

Im Campus 21 Businesszentrum Wien Süd in Brunn am Gebirge wurde kürzlich die Gleichenfeier des von der Rainer Gruppe entwickelten Business- und Seminarhotels Rainers21 begangen. Bis Ende dieses Jahres entstehen dort 172 Zimmer, vier Suiten, vier Seminarräume und ein Restaurant, es ist damit das erste Hotel am Campus 21. Bereits mit Dezember dieses Jahres wird der Hotelbetrieb aufgenommen. Sehr viel Wert werde dabei auf Digitalisierung gelegt, in dem das stay smart-Prinzip ausgerollt wurde: Pre-Check-In, smart Check-In dank vorausgefüllter Meldescheine, mobiler Check-Out ohne Warteschlangen, mobile Bezahlung, digitale Rechnungen und der Zimmerschlüssel am Handy seien einige Beispiele für die Umsetzung dieses Konzepts.

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Carsten Probst verlässt Heico

Geschäftsführer macht sich selbstständig

von Günther Schneider

Wie die Heico Group, ein Immobiliendienstleister im Bereich Property- und Investmentmanagement, vermeldet, ist Carsten Probst, Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer Carsten Probst aus dem Unternehmen ausgeschieden und hat sich selbstständig gemacht. „Aus familiären Gründen“, wie es bei Heico heißt, Probst zieht nach Wien und wird dort fortan Mandate mit seiner 2014 gegründeten Gesellschaft Fundreal betreuen. Fokus seiner Aktivitäten bleibt das Anlageberatungssegment für institutionelle Anleger. Dieses wird insbesondere um Projektentwicklungsaktivitäten mit Fokus auf das Einzelhandels- und Wohnungsbau-Segment ergänzt.

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Karriere zum Tag: Neu bei MetaProp

Daily PropTech News

von Charles Steiner

Elie FinegoldElie Finegold

MetaProp NYC, ein kommerzieller Accelerator für PropTech-Startups, hat einen prominenten Neuzugang zu vermelden: Wie über Aussendung mitgeteilt, ist Elie Finegold, einst Senior Vice President bei CBRE und Managing Director Real Estate Investment Banking bei der Island Capital Group, als Entrepreneur in Residence gewechselt. Dort wird Finegold Startups sukzessive bei Finanzierung, Investmentstrategie, Research und Business Development beraten.

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Auch das 7 Days Premium Hotel Wien gedreht

Gartenhotel Altmannsdorf verkauft

von Charles Steiner

Der Ver­kauf der von der SPÖ und dem Ren­ner In­sti­tut ge­hal­te­nen Ho­tels „Gar­ten­ho­tel Alt­manns­dorf“ und das „7 Days Pre­mi­um Ho­tel Wien“ ist ab­ge­schlos­sen. Das ver­mel­de­te der Ho­tel­im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter Chris­tie & Co. in ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung. Da­bei ging das Gar­ten­ho­tel samt his­to­ri­schem Schloss, in dem das Ren­ner In­sti­tut be­find­lich ist, an ei­nen Wie­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler, das 7 Days Pre­mi­um Ho­tel Wien wur­de an ei­nen ös­ter­rei­chi­schen Pri­vat­in­ves­tor ver­äu­ßert; es ist lang­fris­tig an die chi­ne­si­sche Pla­te­no Grup­pe ver­pach­tet. Auch die zum Gar­ten­ho­tel Alt­manns­dorf ge­hö­ren­de Ca­fé Glo­ri­et­te Be­triebs GmbH, wel­che das gleich­na­mi­ge Ca­fé im Schloss­park Schön­brunn be­treibt, wur­de im Zu­ge des Pro­zes­ses an ei­nen Wie­ner Gas­tro­no­men ver­kauft. Die Über­ga­be wird zeit­nah statt­fin­den.
Die bei­den ne­ben­ein­an­der ge­le­ge­nen Ho­tels be­fin­den sich im 12. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk na­he der U-Bahn und sind durch den Kno­ten­punkt Vö­sen­dorf an den Stra­ßen­ver­kehr gut an­ge­bun­den. „Spe­zi­ell für das be­trei­ber­freie Gar­ten­ho­tel Alt­manns­dorf in­klu­si­ve Schloss, mit sei­ner Viel­zahl an Nut­zungs­mög­lich­kei­ten, hat­ten wir re­ges In­ter­es­se aus un­ter­schied­lichs­ten Käu­fer­krei­sen“, re­sü­miert Si­mon Kron­ber­ger, As­so­cia­te Di­rec­tor bei Chris­tie & Co.

Ludwigs Team wurde vorgestellt

Gaal wird Wiener Wohnbaustadträtin

von Stefan Posch

Heu­te, Mon­tag, stell­te der de­si­gnier­te Wie­ner Bür­ger­meis­ter Mi­cha­el Lud­wig sein Re­gie­rungs­team vor. Das Wohn­bau­res­sort wird die Che­fin der SPÖ in Fa­vo­ri­ten Kath­rin Gaal über­neh­men. Sie ist ak­tu­ell Mit­glied im Aus­schuss „Stadt­ent­wick­lung und Ver­kehr“. Pe­ter Han­ke wird Re­na­te Brau­ner als Fi­nanz­stadt­rat ab­lö­sen. Seit 2002 ist der Ma­na­ger Ge­schäfts­füh­rer der Wien Hol­ding. Mit Ve­ro­ni­ca Kaup-Has­ler (Kul­tur) und Pe­ter Ha­cker (Ge­sund­heit und So­zia­les) um­fasst die neue Stadt­re­gie­ung zwei wei­te­re neue Ge­sich­ter. Zu­dem wird der bis­he­ri­ge Ge­mein­de­rat und SPÖ-Kul­tur­spre­cher Ernst Woller folgt Har­ry Ko­pietz als Land­tags­prä­si­dent nach­fol­gen.
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Launch von Apcoa Flow in Österreich folgt noch heuer

Apcoa will Parkgaragen revolutionieren

von Charles Steiner

Park­ga­ra­gen sind zwar der­zeit sehr ren­di­te­träch­tig, al­ler­dings kos­tet auch die War­tung von Kas­sen­au­to­ma­ten je­de Men­ge Geld. Der eu­ro­päi­sche Park­raum­be­wirt­schaf­ter Ap­coa hat jetzt im Rah­men ei­ner On­line-Pres­se­kon­fe­renz ein Kon­zept vor­ge­stellt, mit­tels dem das Au­to über RFID-Chip und da­zu­pas­sen­der App mit der je­wei­li­gen Park­ga­ra­ge ver­bun­den wird. Ti­cket zie­hen oder vor dem Kas­sen­au­to­ma­ten an­stel­len dürf­te da­mit mit­tel­fris­tig der Ver­gan­gen­heit an­ge­hö­ren, be­zahlt wird mit­tels Kre­dit­kar­te, de­ren Da­ten auf der App hin­ter­legt sind. War­te­zei­ten bei der Ein- und Aus­fahrt sol­len da­mit eben­falls ent­fal­len. Für den RFID-Chip, der an der Wind­schutz­schei­be an­zu­brin­gen ist, ist ein­ma­lig ei­ne Ge­bühr von 4,95 Eu­ro fäl­lig. „Ap­coa Flow wur­de jetzt bei 100.000 Stell­plät­zen an we­sent­li­chen Stand­or­ten in Deutsch­land ge­star­tet“, sagt da­zu Phil­ip­pe Op de Beeck, CEO der Ap­coa. Bis En­de die­ses Jah­res soll Ap­coa Flow dann in Ös­ter­reich, Ita­li­en, und Schwe­den auf­ge­rollt wer­den, zu­dem sol­len noch 100 wei­te­re Stand­or­te in Deutsch­land mit mehr als 100.000 Stell­plät­zen fol­gen. Zu­dem soll dann auch via App ei­ne Stell­platz­re­ser­vie­rung mög­lich sein. Bis Som­mer des kom­men­den Jah­res soll dann Ap­coa Flow län­der­über­grei­fend nutz­bar sein. Auf im­mof­lash-Nach­fra­ge er­klär­te Det­lef Wil­mer, Ge­schäfts­füh­rer von Ap­coa Deutsch­land, dass man ei­ni­ge Mil­lio­nen Eu­ro in die Ent­wick­lung die­ses Sys­tems ge­steckt ha­be, man ist da­zu ei­ne Part­ner­schaft mit ei­nem in­di­schen Star­t­up ein­ge­gan­gen. „Wir glau­ben an das Pro­dukt. Auf je­den Fall spart das Kos­ten bei der War­tung von Pay-Sta­tio­nen, die dann qua­si von der Park­ga­ra­ge di­rekt aufs Smart­pho­ne wan­dern.“ Die Ap­coa ver­wies im Vor­jahr auf ei­nem Um­satz von mehr als ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro und be­wirt­schaf­tet 1,4 Mil­lio­nen Stell­plät­ze an 9.000 Stand­or­ten in 13 Län­dern.

Übernimmt Hotel in Wien Landstraße

GS Star baut in Wien aus

von Charles Steiner

Die Ho­tel­be­triebs­ge­sell­schaft GS Star baut ihr Wie­ner Port­fo­lio wei­ter aus und hat jetzt ein Ho­tel im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk über­nom­men und zu ei­nem Art­ho­tel ANA mit dem Na­men En­zi­an um­ge­bran­det. Nun­mehr be­steht das Port­fo­lio an in Wien aus sie­ben Häu­sern, ge­samt be­trägt das Port­fo­lio an Art­ho­tels ANA aus zwölf Ho­tels in der DACH- und Be­ne­lux-Re­gi­on.
Das Vier­ster­ne-Ser­viced Apart­ment­ho­tel um­fasst 165 Zim­mer und ver­fü­ge, so Ge­schäfts­füh­rer Mi­cha­el Bun­gardt, über sämt­li­che Stan­dards, die in der Mar­ke Art­ho­tel ANA de­fi­niert sind. Zum Na­men En­zia­na pas­send wur­de zu­dem ei­ne Alm­hüt­te im Re­stau­rant ein­ge­baut. Mi­cha­el Bun­gardt kom­men­tiert: „Wir freu­en uns sehr, dass un­se­re Ex­pan­si­on in der DACH- und Be­ne­lux-Re­gi­on wei­ter vor­an­schrei­tet.“
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Drei Mitglieder aufgestiegen

Neue Fellows beim RICS

von Charles Steiner

Beim ös­ter­rei­chi­schen Chap­ter der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors (RICS) sind drei Mit­glie­der zu Fel­lows (FRICS) auf­ge­stie­gen: Her­bert To­ma­se­tig (HTO Con­sul­ting), Franz Jo­sef Sei­ser (Sei­ser + Sei­ser Im­mo­bi­li­en Con­sul­ting GmbH) und Hel­mut Neu­bau­er (H2H As­set Ma­nage­ment Part­ners) dür­fen von nun an den Ti­tel FRICS - Fel­low of the Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors ‐ füh­ren und un­ter­strei­chen so­mit in­ter­na­tio­nal ih­ren Se­nio­ri­täts‐Sta­tus in der Bran­che. der FRICS ist die nächst­hö­he­re Stu­fe nach dem MRICS. Ers­te­rer wird an Mit­glie­der nach ei­nem auf­wän­di­gen Prü­fungs­ver­fah­ren ver­lie­hen, nach lang­jäh­ri­ger Er­fah­rung und Nach­weis ent­spre­chen­der Ex­per­ti­se und Füh­rungs­kom­pe­tenz (et­wa als Ge­schäfts­füh­rer) kann man dann zum FRICS auf­stei­gen.
„Ich gra­tu­lie­re den drei neu­en Fel­lows of RICS und freue mich, dass wie­der Mit­glie­der aus Ös­ter­reich als Fel­low aus­ge­zeich­net wur­den ‐ ein wei­te­rer Be­leg der Pro­fes­sio­na­li­sie­rung im in­ter­na­tio­na­len Um­feld“, so Frank Brün, Prä­si­dent der RICS Ös­ter­reich.
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Dachgleiche für Neubauprojekt in Ottakring

Rustler goes Neubau

von Günther Schneider

Bei der GleichenfeierBei der Gleichenfeier
Rust­lers ers­tes rei­nes Neu­bau­pro­jekt, ein 30 Miet­woh­nun­gen um­fas­sen­des Ob­jekt in der Fried­mann­gas­se, das für den Auf­trag­ge­ber und Lie­gen­schafts­ei­gen­tü­mer Ös­ter­rei­chi­sche Tier­ärz­te­kam­mer ent­wi­ckelt wird, wächst: Kürz­lich wur­de die Glei­chen­fei­er für die Im­mo­bi­lie be­gan­gen, im heu­ri­gen Herbst ist die Fer­tig­stel­lung avi­siert. „Bei un­se­rer Pla­nung ste­hen markt­kon­for­me Woh­nungs­grö­ßen im Fo­kus, die ei­ne ra­sche Ver­wer­tung si­cher­stel­len. Beim ak­tu­el­len Pro­jekt er­rich­ten wir Woh­nun­gen zwi­schen 46 und 87 m², die meis­ten da­von mit Frei­flä­chen“, be­rich­tet Mar­kus Brand­stät­ter, Ge­sell­schaf­ter der Rust­ler Grup­pe.

2.500 Wohneinheiten in Innenstadtlage

Blackstone kauft in Berlin ein

von Charles Steiner

Die Blacks­to­ne baut ihr Port­fo­lio an deut­schen Wohn­im­mo­bi­li­en in wachs­tums­star­ken Städ­ten aus und hat so­eben ein 2.500 Wohn­ein­hei­ten um­fas­sen­des Port­fo­lio in der Ber­li­ner In­nen­stadt von Kau­riC­AB und Ape­i­ron/Ailon er­wor­ben. Die­se be­fin­den sich, so Blacks­to­ne, in in­ner­städ­ti­schen 1A-La­gen, wei­te­re Woh­nun­gen in Bran­den­burg und Mag­de­burg sind eben­falls in dem Pa­ket ent­hal­ten, wie Blacks­to­ne in ei­ner Mit­tei­lung er­klärt.
Ja­mes Seppa­la, Head of Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te bei Blacks­to­ne kom­men­tiert: „Mit die­ser Über­nah­me ver­fol­gen wir kon­se­quent die Stra­te­gie von Blacks­to­ne Pro­per­ty Part­ners Eu­ro­pe, gut ge­le­ge­ne Wohn­im­mo­bi­li­en in Wachs­tums­städ­ten zu er­wer­ben und die­se lang­fris­tig im Na­men un­se­rer In­ves­to­ren zu hal­ten und zu ver­wal­ten. Ber­lin pro­fi­tiert wei­ter­hin von ei­ner star­ken de­mo­gra­phi­schen und öko­no­mi­schen Ent­wick­lung und wir freu­en uns über die Ge­le­gen­heit, un­se­re deut­sche Wohn­platt­form in ei­ner der dy­na­mischs­ten Städ­te Eu­ro­pas aus­bau­en zu kön­nen.“ Be­ra­ten wur­de Blacks­to­ne von CB­RE und Hen­ge­ler Mu­el­ler, die Käu­fer­sei­te wur­de von BNP Pa­ri­bas und Green­berg Trau­rig un­ter­stützt.
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Novelle komme für Gemeinnützige zur richtigen Zeit

Neue Wohnbauförderung findet Anklang

von Stefan Posch

Durch die stei­gen­de Bau- und Grund­stücks­kos­ten ge­ra­ten vor al­lem der ge­för­der­te Wohn­bau zu­neh­men un­ter Druck. Mit Be­sei­ti­gung der Bau­kos­ten­ober­gren­ze in Wien, die auf In­itia­ti­ve von Wohn­bau­stadt­rat Mi­cha­el Lud­wig er­folg­te, soll die­ser et­was ver­rin­gert wer­den. Der Wie­ner Lan­des­ver­ban­des der ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau­trä­ger be­grüß­te die Ent­schei­dung für das En­de der ge­för­der­ten Bau­kos­ten­ober­gren­ze von 1.800 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. „Die No­vel­le der Neu­bau­ver­ord­nung kommt da ge­ra­de zur rich­ti­gen Zeit“, so Jo­sef Os­ter­may­er und Mi­cha­el Pech, Ob­mann und Ob­mann-Stell­ver­tre­ter des Wie­ner Lan­des­ver­ban­des der ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau­trä­ger in ei­ner Aus­sen­dung. Durch die Be­sei­ti­gung der Bau­kos­ten­ober­gren­ze wer­de ge­för­der­tes Bau­en deut­lich ein­fa­cher und auch be­schleu­nigt. Die Ein­hal­tung der ge­för­der­ten Bau­kos­ten­ober­gren­ze hät­te auf­grund des star­ken Bau­preis­an­stie­ges zu­letzt „viel Hirn­schmalz er­for­dert“, man­che Pro­jek­te sei­en da­durch in der War­te­schlei­fe ge­stan­den. Ei­ne Fol­ge sei ge­we­sen, dass man­che Pro­jek­te in den frei­fi­nan­zier­ten Wohn­bau „aus­ge­la­gert“ wer­den muss­ten. „Die Neu­re­ge­lung ist ein prak­ti­ka­bler He­bel ge­gen die­sen Trend“, so Os­ter­may­er und Pech.

172 Hotelzimmer im Campus 21 in Brunn am Gebirge

Neues Rainer's Hotel vor Fertigstellung

von Charles Steiner

Im Cam­pus 21 Busi­ness­zen­trum Wien Süd in Brunn am Ge­bir­ge wur­de kürz­lich die Glei­chen­fei­er des von der Rai­ner Grup­pe ent­wi­ckel­ten Busi­ness- und Se­mi­nar­ho­tels Rai­ners21 be­gan­gen. Bis En­de die­ses Jah­res ent­ste­hen dort 172 Zim­mer, vier Sui­ten, vier Se­mi­nar­räu­me und ein Re­stau­rant, es ist da­mit das ers­te Ho­tel am Cam­pus 21. Be­reits mit De­zem­ber die­ses Jah­res wird der Ho­tel­be­trieb auf­ge­nom­men. Sehr viel Wert wer­de da­bei auf Di­gi­ta­li­sie­rung ge­legt, in dem das stay smart-Prin­zip aus­ge­rollt wur­de: Pre-Check-In, smart Check-In dank vor­aus­ge­füll­ter Mel­de­schei­ne, mo­bi­ler Check-Out oh­ne War­te­schlan­gen, mo­bi­le Be­zah­lung, di­gi­ta­le Rech­nun­gen und der Zim­mer­schlüs­sel am Han­dy sei­en ei­ni­ge Bei­spie­le für die Um­set­zung die­ses Kon­zepts.
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Geschäftsführer macht sich selbstständig

Carsten Probst verlässt Heico

von Günther Schneider

Wie die Hei­co Group, ein Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter im Be­reich Pro­per­ty- und In­vest­ment­ma­nage­ment, ver­mel­det, ist Cars­ten Probst, Grün­dungs­ge­sell­schaf­ter und Ge­schäfts­füh­rer Cars­ten Probst aus dem Un­ter­neh­men aus­ge­schie­den und hat sich selbst­stän­dig ge­macht. „Aus fa­mi­liä­ren Grün­den“, wie es bei Hei­co heißt, Probst zieht nach Wien und wird dort fort­an Man­da­te mit sei­ner 2014 ge­grün­de­ten Ge­sell­schaft Fund­re­al be­treu­en. Fo­kus sei­ner Ak­ti­vi­tä­ten bleibt das An­la­ge­be­ra­tungs­seg­ment für in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger. Die­ses wird ins­be­son­de­re um Pro­jekt­ent­wick­lungs­ak­ti­vi­tä­ten mit Fo­kus auf das Ein­zel­han­dels- und Woh­nungs­bau-Seg­ment er­gänzt.

Daily PropTech News

Karriere zum Tag: Neu bei MetaProp

von Charles Steiner

Elie FinegoldElie Finegold
Me­ta­Prop NYC, ein kom­mer­zi­el­ler Ac­ce­le­ra­tor für PropTech-Star­tups, hat ei­nen pro­mi­nen­ten Neu­zu­gang zu ver­mel­den: Wie über Aus­sen­dung mit­ge­teilt, ist Elie Fi­ne­gold, einst Se­ni­or Vice Pre­si­dent bei CB­RE und Ma­na­ging Di­rec­tor Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ban­king bei der Is­land Ca­pi­tal Group, als En­tre­pre­neur in Re­si­dence ge­wech­selt. Dort wird Fi­ne­gold Star­tups suk­zes­si­ve bei Fi­nan­zie­rung, In­vest­ment­stra­te­gie, Re­se­arch und Busi­ness De­ve­lop­ment be­ra­ten.
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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