Mieten in Österreich stabilisieren sich

Auch Eigentum wächst nicht mehr stark

von Gerhard Rodler

Die Mieten haben sich zumindest im Österreichschnitt im zurückliegenden Jahr stabilisiert. Die Erhöhung lag mit 1,4 Prozent sogar unter der Inflationsrate. 7,5 Euro beträgt der Nettomietzins im Österreichschnitt. WKO-Fachverbandsobmann Georg Edlauer relativiert bei der heutigen Präsentation des Immobilienpreisspiegels auch die Mietzinsentwicklung der zurückliegenden zehn Jahre, wo inflationsbereinigt die Hauptmietzinse um gerade einmal insgesamt vier Prozent gestiegen seien. Nur mehr ein Prozent seien übrigens Substandard und ganz generell sei die Ausstattungsqualität gestiegen. Etwas teurer geworden ist im Vorjahr indessen Eigentum, aber auch das nur mehr moderat. Eigentum neu um 2,2 Prozent auf 2.500 Euro im Schnitt, bei gebrauchten waren es 3,5 Prozent.
Mehr als 3.500 Euro pro Quadratmeter kosten Neubauwohnungen nur in vier Landeshauptstädten, nämlich in Salzburg (4.160 + 0,7 Prozent), Wien (3.817, + 1,8 Prozent), Innsbruck (3.799 + 2,2 Prozent) und Bregenz (3537 + 1,8 Prozent). Das sei für die Branche gar nicht mehr so lukrativ. Denn, so Michael Pisecky, Fachgruppenobmann Wien: „Wir schaffen Wohnbau nicht mehr unter 4.000 Euro.“ Die Preissteigerungen bei Grundstücken und beim Bauen können indessen gar nicht mehr weiter gegeben werden. Preissteigerungen von 1,8 Prozent im Schnitt stünden deutlich größeren Kostensteigerungen gegenüber.
Bei fertigen Wohnungen werden zunächst die kleinen Wohnungen - überwiegend als Anlegerwohnugen - verkauft, die größeren brauchen deutlich längerer.
Eine Leistbarkeitsgrenze liegt in Wien bei rund 400.000 Euro pro Wohnung. Diese gehen gut, darüber werden die potenziellen Nachfrage schon knapp - und diese entsprechend wählerisch. Ähnliches gilt bei den Mieten: Bis 700 Euro kann man sehr rasch vermieten, darüber wird es für die meisten nicht mehr leistbar. Pisecky: „Wir müssen Nachverdichten in der Höhe, aber auch in der Breite.“ Aber: „Wir könnten Baukosten um 30 Prozent senken, ohne die Qualität zu mindern, wenn dies gesetzlich ermöglicht würde.“ In Wien hatten übrigens neuerlich die Baugrundstücke die stärkste Steigerung (+ 5,5 Prozent auf 600 Euro pro Quadratmeter Grundstück), was vor allem den geförderten Wohnbau zusammen mit den langen Projektdurchgangszeiten ein Problem darstellt. Pisecky: „Ein Minusrekord beim Wohnbau bei gleichzeitig weiterhin enormem Zuzug. Allein 2.000 Wohnungen können aktuell aufgrund der zu hohen Baukosten nicht gebaut werden.“ Aktuell liegt der Bedarf bei 15.000 bis 17.000 Wohnungen, nur rund zwei Drittel davon werden tatsächlich gebaut. Interessantes Detail am Rande: In Regionen in Niederösterreich kostet Bauland weniger als gutes Ackerland.
Eugen Otto verweist beim Zinshausmarkt darauf, dass die extrem hohe Nachfrage bei geringem Angebot konstant, wenn auch etwas gedämpfter weiter gehen wird. Dies sei vor allem mit Ängsten bezüglich steigender Zinsen auf längere Zeit verbunden. 2017 lag das Transaktionsvolumen in Wien bei 982 Millionen Euro. Zinshäuser werden übrigens immer weniger in den zurückliegenden Jahren hat sich deren Zahl um 1.100 durch Abbruch und WEG-Begründung reduziert.

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Neue Vonovia-Aktien

40,9 Prozent der Aktionäre nehmen Aktiendividende

von Stefan Posch

40,9 Prozent der Vonovia-Aktionäre mit dividendenberechtigten Aktien haben sich für eine Aktiendividende anstelle der Bardividende entschieden. Dementsprechend werden 6.977.108 neue Aktien ausgegeben, wie die BUWOG-Eigentümerin mitteilt. Die Gesamtzahl an Vonovia Aktien wird damit auf 518.077.934 Aktien ansteigen.
"Erneut haben viele unserer Aktionäre der Aktiendividende den Vorzug gegeben. Wir bedanken uns für ihr Vertrauen in unsere nachhaltig ausgerichtete Strategie," so Helene von Roeder, Finanzvorstand von Vonovia.
Die neuen Aktien werden voraussichtlich am 14. Juni 2018 den Depots der Aktionäre eingebucht werden. Die Zahlung der Bardividende und etwaiger Spitzenbeträge wird voraussichtlich am 7. Juni 2018 erfolgen.

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Hausdurchsuchung bei Strabag

Ermittlungen wegen Verdachts auf Preisabsprachen

von Stefan Posch

Aktuell finden Hausdurchsuchungen in fünf österreichischen Niederlassungen der Strabag statt, wie das Bauunternehmen heute, Dienstag, bekannt gab. Diese sollen im Zusammenhang mit jenen Hausdurchsuchungen stehen, die schon im Mai 2017 bei mehreren heimischen Bauunternehmen durchgeführt worden sind. Ermittelt wird der Staatsanwaltschaft zufolge wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen. Im Fokus standen Projekte aus den Jahren 2006-2015 in mehreren Teilen Österreichs und größtenteils im Verkehrswegebau bei einer Reihe österreichischer Bauunternehmen. Weitergehende Auskünfte seien laut Strabag aufgrund der laufenden Ermittlungen bis auf Weiteres nicht möglich. Man unterstütze "selbstverständlich weiterhin die Ermittlungen der Behörden" und werde im Fall von nachgewiesenem Verschulden "angemessene Konsequenzen ziehen".

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Österreich und Deutschland am stabilsten

... dank Verkehrswert statt Mark to Market-Methode

von Gerhard Rodler

Es sei vor allem auch den sehr konservativen Bewertungsrichtlinien zu verdanken, dass sich der Immobilienmarkt in der DACH-Region als sehr stabil erweist. Laut einer aktuellen Analyse von TH Real Estate ist die Volatilität in Deutschland, Österreich und der Schweiz deutlich geringer ist als anderswo in Europa. Dies lässt sich unter anderem auf die „Verkehrswert“-Methodik zurückführen, die den langfristigen Fair-Value im Vergleich zu den sonst üblichen Mark-to-Market-Bewertungen stärker betont. Deutschland ist darüber hinaus ein polyzentrisches Land mit ebenso polyzentrischen Immobilienmärkten. Es besteht ein Wettbewerb zwischen deutschen Städten, die eine ähnlich kritische Masse aufweisen und wenn die Mieten einer Stadt sehr stark steigen, können Unternehmen ihre Büros in anderen Städten erweitern anstatt immer höhere Mieten zu zahlen.
Vielfältige Faktoren können jedoch Deutschlands Ruf als besonders stabilen Markt beeinflussen. Grenzüberschreitende Investitionszuflüsse können die Dominanz der Verkehrswert-Bewertung zugunsten von volatileren Methoden, die von ausländischen Investoren verwendet werden, verringern. Darüber hinaus hat der jüngste Zyklus bereits in Märkten wie Berlin zu neuen Rekordhochs geführt. Der Prime Office Value Index von JLL zeigt einen durchschnittlichen Anstieg von 83 Prozent in den „Big Five“ der deutschen Büromärkte seit der Talsohle des Marktes und, noch wichtiger, auch einen Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem letzten Höchststand. Damit wird eine potenzielle Fallhöhe geschaffen, die es in Deutschland bisher nie gegeben hat.
Diese neue Volatilität in Deutschland hat den Anlegern indessen noch nichts ausgemacht, denn sie war bisher nur ein Aufwärtstrend. Es bleibt also abzuwarten, ob ein Crash der deutschen Sonderstellung ein Ende setzen wird. TH Real Estate kommt in ihrem Report zu dem Schluss, dass die deutschen Märkte, was die Büromieten betrifft, einen Großteil der jüngsten Wertsteigerungen wird halten können.
In Österreich ist eine derartig beginnende Volatilität aber noch nicht zu vermelden.

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Jeder Zweite arbeitet auch von zu Hause

Studie über "flexibles Arbeiten"

von Stefan Posch

Flexible Arbeiten ist ein Trend, der auch die Immobilienbranche immer mehr beeinflussen wird. Denn Büroanbieter müssen sich vermehrt mit neuen Entwicklungen, wie etwa Home Office, Shared Office und andere neuen Arbeitsformen, auseinandersetzten.
IWG, der Mutterkonzern von Workspace Providern wie Regus und Spaces, ein weltweite Studie zum Thema "Flexibles Arbeiten durchführen lassen. Laut dieser Untersuchung arbeiten in Österreich bereits knapp die Hälfte (42 Prozent) mindestens einen Tag pro Woche ausserhalb des Büros. Weltweit gesehen zeigt sich der Trend noch deutlicher. 70 Prozent der über 18.000 befragten Geschäftsleuten aus 96 Ländern arbeiten mindestens einen Tag pro Woche nicht im Büro. Mehr als jeder Zweite (53 PRozent) arbeitet mindestens die Hälfte der Woche aus der Ferne und mehr als jeder Zehnte (11 Prozent) arbeitet fünfmal pro Woche ausserhalb des Hauptbüros seines Unternehmens.
"Von Seattle bis Singapur, von London bis Lagos - Mitarbeiter müssen zunehmend weniger Zeit in einem bestimmten Büro verbringen. Wir betreten das Zeitalter der mobilen Arbeitnehmer und das ist ungeheuer spannend. Nicht nur für einzelne Arbeitnehmer, sondern auch für gesamte Unternehmen. Auf der ganzen Welt unterliegen Arbeitsumgebungen einem enormen Wandel und Unternehmen untersuchen nun genau, was dies für sie bedeutet", kommentiert Mark Dixon, Gründer und Geschäftsführer von IWG, die Ergebnisse.
Laut IWG bringt flexibles Arbeite Vorteil für Arbeitnehmer und -geber. So sinken nicht nicht nur die Pendelzeiten, sondern auch die Produktivität, Mitarbeiterbindung, Zufriedenheit am Arbeitsplatz und Kreativität steigt. IWG sieht auch finanzielle und strategische Vorteilen für Unternehmen.

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Fertighausbranche weiter im Aufwind

Schon jeder dritte Bauherr baut ein Fertighaus

von Stefan Posch

Fertighäuser sind bei den Österreichern weiterhin beliebt. Jeder dritte Bauherr (konkret: 31 Prozent) setzt auf den Bau eines Fertighauses. Das ergibt eine Umfrage, die die Musterhauspark GmbH innerhalb der österreichischen Baubranche kürzlich durchgeführt hat. Die Gründe für die steigende Beliebtheit von Fertighäusern sieht Musterhauspark-Geschäftsführer Jakob Reiter unter anderem bei den günstigeren Preisen: "Drei Viertel unserer Fertighäuser kosten unter 250.000 Euro, mehr als 75 Prozent der Häuslbauer haben ein Budget zwischen 200.000 und 300.000 Euro zur Verfügung. Damit liegen wir kostentechnisch klar im machbaren Bereich - und bieten vor allem Jungfamilien eine realistische Möglichkeit, sich trotz der steigenden Lebenshaltungskosten ein Eigenheim zu schaffen." Reiter sagt zudem auch für die Zukunft einen weiteren Aufwärtstrend der Branche voraus: "Der Einfamilienhausmarkt wächst noch stärker als die allgemeine Wirtschaft, die Zinsen sind niedrig, und im Vergleich zu alternativen Angeboten sind Fertighäuser noch leistbar. Dazu punktet die Branche mit Fixpreisen und `Allem aus einer Hand´."

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ifa mit neuem Vertriebschef

Christian Petter wird Vertriebsvorstand

von Stefan Posch

Die ifa AG, dem Spezialisten für Immobilieninvestments der Soravia Gruppe, hat einen neuen Vetriebschef. Ab sofort verantwortet Christian Petter als Vorstand die Bereiche Vertrieb & Marketing der ifa AG, dem Spezialisten für Immobilieninvestments der Soravia Gruppe. Die Vorstandsposition wurde laut dem Unternehmen neu geschaffen. Nach langjähriger Tätigkeit im Ausland, zuletzt als CEO Germany und Head of DACH der BNP Paribas AM, kehrt der gebürtige Österreicher Petter damit in seine Heimat zurück.
"Wir freuen uns, mit Christian Petter einen absoluten Fachmann für Vertrieb & Marketing gewonnen zu haben. Er verfügt über umfangreiche Expertise in der Einführung neuer Produkte und der Erschließung neuer Märkte. Mit seiner Kompetenz und seinem Know-how wird Christian Petter das Managementteam der ifa AG bereichern", kommentiert Erwin Soravia, Vorstandsvorsitzender der ifa AG, die Personalie.
Vergangenen November verließ der damalige Vertiebs- und Marketingleiter Christian Kirchmayer das Unternehmen.

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Immobilienfonds Genesis verlängert ICO

Daily PropTech News:

von Stefan Posch

Die Blockchain-Technologie hält immer mehr in der Immobilienwirtschaft Einzug und einige Unternehmen sammeln Investmentgelder mittels digitaler Währungen. Ein Beispiel ist der internationalen Immobilienfonds Genesis. Dieser hat jetzt den Token-Verkauf (ICO) bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Der ICO war ursprünglich für den Zeitraum vom 1. April bis 15. Mai geplant. Laut dem Unternehmen gibt es zwei Gründe dafür: Mehrere Großinvestoren hätten ihre Absicht bekanntgegeben, sich über den ICO an dem Projekt zu beteiligen und gleichzeitig hätten die Experten des Fonds eine wichtige und vielversprechende Immobilie ausgewählt, deren Erwerb allen Teilnehmern hohe Dividenden verspricht. Der Preis des Grundstücks übersteigt den Betrag, der bisher durch Investitionen erzielt wurde.
"Wir haben ein Gewerbegebäude mit einer Fläche von 1.000-1.200 Quadratmetern im Visier. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies eindeutig vielversprechender. Wir schlagen deshalb unseren Vorgesetzten vor, den Kauf in Betracht zu ziehen", so Katarina Nilson, Immobilienexpertin des Genesis Fonds. Die Mindestinvestition beträgt 1 Genesis-Token (entspricht 1 Euro). Jeder im Umlauf befindlichen Token ist laut dem Unternehmen zu 100 Prozent durch Immobilien abgesichert.

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Karriere zum Tag: Neu bei Colliers

Peter Kunz wird Head of Industrial & Logistics EMEA

von Stefan Posch

Peter KunzPeter Kunz

Peter Kunz übernimmt zu seiner bestehenden Funktion als Head of Industrial & Logistics Germany zusätzliche regionale Verantwortung und wurde zum Head of Industrial & Logistics EMEA ernannt. In diesem erweiterten Aufgabenbereich werde Kunz seinen Fokus darauf richten, Colliers als Marktführer im Bereich Industrial & Logistics in der Region EMEA weiter zu etablieren, heißt es vonseiten Colliers.
"Ich freue mich darauf, diese zusätzliche regionale Verantwortung zu übernehmen und mit dem großartigen Expertenteam, das Colliers in EMEA repräsentiert, zusammenarbeiten zu dürfen. In dem schnelllebigen, sich ständig wandelnden Geschäftsbereich Industrie und Logistik konzentrieren wir uns darauf, mit unseren Marktkenntnissen unsere Kunden in jeder Phase zu unterstützen", lässt Kunz mitteilen, der auf eine 16-jährige Karriere bei Colliers International in Deutschland zurückblicken kann. In dieser Zeit hatte er mehrere Führungspositionen inne und gewann dabei eine umfassende Expertise in den Bereichen Büro und Logistik. Er hat mit renommierten internationalen Kunden wie beispielsweise Samsung, Ericsson, Nintendo, Seat, Lufthansa, LSG SkyChefs, Tchibo und Pfennig Logistics, zusammengearbeitet.

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Karriere zum Tag: Neu bei S&P Stadtbau

Philipp Hofmockel neuer Geschäftsleiter

von Stefan Posch

Philipp HofmockelPhilipp Hofmockel

Philipp Hofmockel wurde zum Prokuristen der deutschen S&P Stadtbau ernannt. Gemeinsam mit den langjährigen Geschäftsführern Dietrich Reiter und Andreas Zeitler sowie dem Prokuristen Stefan Werner bildet Philipp Hofmockel die neue erweiterte Geschäftsleitung der S&P Stadtbau. Der 30-Jährige wird bei dem Unternehmen der Sontowski & Partner Group künftig neben seinen Aufgaben als Leiter der Akquisition in die Projektentwicklung und Konzeption zukünftiger Immobilienprojekte einbezogen sein. Der Immobilienfachwirt ist seit vier Jahren Leiter der Akquisition bei der S&P Stadtbau GmbH und für die Akquise von Grundstücken für Wohnimmobilien zuständig.
"Herr Hofmockel hat uns in den letzten vier Jahren hervorragend unterstützt. Mit der erweiterten Funktion kann er seine ausgezeichneten Markt- und Standortkenntnisse noch stärker in unsere konzeptionelle Planung und die Projektentwicklung unserer Wohnimmobilien einbringen", so Klaus-Jürgen Sontowski, geschäftsführender Gesellschafter der Sontowski & Partner Group.

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Ermittlungen wegen Verdachts auf Preisabsprachen

Hausdurchsuchung bei Strabag

von Stefan Posch

Ak­tu­ell fin­den Haus­durch­su­chun­gen in fünf ös­ter­rei­chi­schen Nie­der­las­sun­gen der Stra­bag statt, wie das Bau­un­ter­neh­men heu­te, Diens­tag, be­kannt gab. Die­se sol­len im Zu­sam­men­hang mit je­nen Haus­durch­su­chun­gen ste­hen, die schon im Mai 2017 bei meh­re­ren hei­mi­schen Bau­un­ter­neh­men durch­ge­führt wor­den sind. Er­mit­telt wird der Staats­an­walt­schaft zu­fol­ge we­gen des Ver­dachts auf il­le­ga­le Preis­ab­spra­chen. Im Fo­kus stan­den Pro­jek­te aus den Jah­ren 2006-2015 in meh­re­ren Tei­len Ös­ter­reichs und größ­ten­teils im Ver­kehrs­we­ge­bau bei ei­ner Rei­he ös­ter­rei­chi­scher Bau­un­ter­neh­men. Wei­ter­ge­hen­de Aus­künf­te sei­en laut Stra­bag auf­grund der lau­fen­den Er­mitt­lun­gen bis auf Wei­te­res nicht mög­lich. Man un­ter­stüt­ze "selbst­ver­ständ­lich wei­ter­hin die Er­mitt­lun­gen der Be­hör­den" und wer­de im Fall von nach­ge­wie­se­nem Ver­schul­den "an­ge­mes­se­ne Kon­se­quen­zen zie­hen".

... dank Verkehrswert statt Mark to Market-Methode

Österreich und Deutschland am stabilsten

von Gerhard Rodler

Es sei vor al­lem auch den sehr kon­ser­va­ti­ven Be­wer­tungs­richt­li­ni­en zu ver­dan­ken, dass sich der Im­mo­bi­li­en­markt in der DACH-Re­gi­on als sehr sta­bil er­weist. Laut ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se von TH Re­al Es­ta­te ist die Vo­la­ti­li­tät in Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz deut­lich ge­rin­ger ist als an­ders­wo in Eu­ro­pa. Dies lässt sich un­ter an­de­rem auf die „Ver­kehrs­wert“-Me­tho­dik zu­rück­füh­ren, die den lang­fris­ti­gen Fair-Va­lue im Ver­gleich zu den sonst üb­li­chen Mark-to-Mar­ket-Be­wer­tun­gen stär­ker be­tont. Deutsch­land ist dar­über hin­aus ein po­ly­zen­tri­sches Land mit eben­so po­ly­zen­tri­schen Im­mo­bi­li­en­märk­ten. Es be­steht ein Wett­be­werb zwi­schen deut­schen Städ­ten, die ei­ne ähn­lich kri­ti­sche Mas­se auf­wei­sen und wenn die Mie­ten ei­ner Stadt sehr stark stei­gen, kön­nen Un­ter­neh­men ih­re Bü­ros in an­de­ren Städ­ten er­wei­tern an­statt im­mer hö­he­re Mie­ten zu zah­len.
Viel­fäl­ti­ge Fak­to­ren kön­nen je­doch Deutsch­lands Ruf als be­son­ders sta­bi­len Markt be­ein­flus­sen. Grenz­über­schrei­ten­de In­ves­ti­ti­ons­zu­flüs­se kön­nen die Do­mi­nanz der Ver­kehrs­wert-Be­wer­tung zu­guns­ten von vo­la­ti­le­ren Me­tho­den, die von aus­län­di­schen In­ves­to­ren ver­wen­det wer­den, ver­rin­gern. Dar­über hin­aus hat der jüngs­te Zy­klus be­reits in Märk­ten wie Ber­lin zu neu­en Re­kord­hochs ge­führt. Der Pri­me Of­fice Va­lue In­dex von JLL zeigt ei­nen durch­schnitt­li­chen An­stieg von 83 Pro­zent in den „Big Fi­ve“ der deut­schen Bü­ro­märk­te seit der Tal­soh­le des Mark­tes und, noch wich­ti­ger, auch ei­nen An­stieg von 47 Pro­zent ge­gen­über dem letz­ten Höchst­stand. Da­mit wird ei­ne po­ten­zi­el­le Fall­hö­he ge­schaf­fen, die es in Deutsch­land bis­her nie ge­ge­ben hat.
Die­se neue Vo­la­ti­li­tät in Deutsch­land hat den An­le­gern in­des­sen noch nichts aus­ge­macht, denn sie war bis­her nur ein Auf­wärts­trend. Es bleibt al­so ab­zu­war­ten, ob ein Crash der deut­schen Son­der­stel­lung ein En­de set­zen wird. TH Re­al Es­ta­te kommt in ih­rem Re­port zu dem Schluss, dass die deut­schen Märk­te, was die Bü­ro­mie­ten be­trifft, ei­nen Groß­teil der jüngs­ten Wert­stei­ge­run­gen wird hal­ten kön­nen.
In Ös­ter­reich ist ei­ne der­ar­tig be­gin­nen­de Vo­la­ti­li­tät aber noch nicht zu ver­mel­den.
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Studie über "flexibles Arbeiten"

Jeder Zweite arbeitet auch von zu Hause

von Stefan Posch

Fle­xi­ble Ar­bei­ten ist ein Trend, der auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che im­mer mehr be­ein­flus­sen wird. Denn Bü­ro­an­bie­ter müs­sen sich ver­mehrt mit neu­en Ent­wick­lun­gen, wie et­wa Ho­me Of­fice, Shared Of­fice und an­de­re neu­en Ar­beits­for­men, aus­ein­an­der­setz­ten.
IWG, der Mut­ter­kon­zern von Works­pace Pro­vi­dern wie Re­gus und Spaces, ein welt­wei­te Stu­die zum The­ma "Fle­xi­bles Ar­bei­ten durch­füh­ren las­sen. Laut die­ser Un­ter­su­chung ar­bei­ten in Ös­ter­reich be­reits knapp die Hälf­te (42 Pro­zent) min­des­tens ei­nen Tag pro Wo­che aus­ser­halb des Bü­ros. Welt­weit ge­se­hen zeigt sich der Trend noch deut­li­cher. 70 Pro­zent der über 18.000 be­frag­ten Ge­schäfts­leu­ten aus 96 Län­dern ar­bei­ten min­des­tens ei­nen Tag pro Wo­che nicht im Bü­ro. Mehr als je­der Zwei­te (53 PRo­zent) ar­bei­tet min­des­tens die Hälf­te der Wo­che aus der Fer­ne und mehr als je­der Zehn­te (11 Pro­zent) ar­bei­tet fünf­mal pro Wo­che aus­ser­halb des Haupt­bü­ros sei­nes Un­ter­neh­mens.
"Von Se­at­tle bis Sin­ga­pur, von Lon­don bis La­gos - Mit­ar­bei­ter müs­sen zu­neh­mend we­ni­ger Zeit in ei­nem be­stimm­ten Bü­ro ver­brin­gen. Wir be­tre­ten das Zeit­al­ter der mo­bi­len Ar­beit­neh­mer und das ist un­ge­heu­er span­nend. Nicht nur für ein­zel­ne Ar­beit­neh­mer, son­dern auch für ge­sam­te Un­ter­neh­men. Auf der gan­zen Welt un­ter­lie­gen Ar­beits­um­ge­bun­gen ei­nem enor­men Wan­del und Un­ter­neh­men un­ter­su­chen nun ge­nau, was dies für sie be­deu­tet", kom­men­tiert Mark Di­xon, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von IWG, die Er­geb­nis­se.
Laut IWG bringt fle­xi­bles Ar­bei­te Vor­teil für Ar­beit­neh­mer und -ge­ber. So sin­ken nicht nicht nur die Pen­del­zei­ten, son­dern auch die Pro­duk­ti­vi­tät, Mit­ar­bei­ter­bin­dung, Zu­frie­den­heit am Ar­beits­platz und Krea­ti­vi­tät steigt. IWG sieht auch fi­nan­zi­el­le und stra­te­gi­sche Vor­tei­len für Un­ter­neh­men.
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Schon jeder dritte Bauherr baut ein Fertighaus

Fertighausbranche weiter im Aufwind

von Stefan Posch

Fer­tig­häu­ser sind bei den Ös­ter­rei­chern wei­ter­hin be­liebt. Je­der drit­te Bau­herr (kon­kret: 31 Pro­zent) setzt auf den Bau ei­nes Fer­tig­hau­ses. Das er­gibt ei­ne Um­fra­ge, die die Mus­ter­haus­park GmbH in­ner­halb der ös­ter­rei­chi­schen Bau­bran­che kürz­lich durch­ge­führt hat. Die Grün­de für die stei­gen­de Be­liebt­heit von Fer­tig­häu­sern sieht Mus­ter­haus­park-Ge­schäfts­füh­rer Ja­kob Rei­ter un­ter an­de­rem bei den güns­ti­ge­ren Prei­sen: "Drei Vier­tel un­se­rer Fer­tig­häu­ser kos­ten un­ter 250.000 Eu­ro, mehr als 75 Pro­zent der Häusl­bau­er ha­ben ein Bud­get zwi­schen 200.000 und 300.000 Eu­ro zur Ver­fü­gung. Da­mit lie­gen wir kos­ten­tech­nisch klar im mach­ba­ren Be­reich - und bie­ten vor al­lem Jung­fa­mi­li­en ei­ne rea­lis­ti­sche Mög­lich­keit, sich trotz der stei­gen­den Le­bens­hal­tungs­kos­ten ein Ei­gen­heim zu schaf­fen." Rei­ter sagt zu­dem auch für die Zu­kunft ei­nen wei­te­ren Auf­wärts­trend der Bran­che vor­aus: "Der Ein­fa­mi­li­en­haus­markt wächst noch stär­ker als die all­ge­mei­ne Wirt­schaft, die Zin­sen sind nied­rig, und im Ver­gleich zu al­ter­na­ti­ven An­ge­bo­ten sind Fer­tig­häu­ser noch leist­bar. Da­zu punk­tet die Bran­che mit Fix­prei­sen und `Al­lem aus ei­ner Hand´."
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Christian Petter wird Vertriebsvorstand

ifa mit neuem Vertriebschef

von Stefan Posch

Die ifa AG, dem Spe­zia­lis­ten für Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments der Sora­via Grup­pe, hat ei­nen neu­en Ve­triebs­chef. Ab so­fort ver­ant­wor­tet Chris­ti­an Pet­ter als Vor­stand die Be­rei­che Ver­trieb & Mar­ke­ting der ifa AG, dem Spe­zia­lis­ten für Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments der Sora­via Grup­pe. Die Vor­stands­po­si­ti­on wur­de laut dem Un­ter­neh­men neu ge­schaf­fen. Nach lang­jäh­ri­ger Tä­tig­keit im Aus­land, zu­letzt als CEO Ger­ma­ny und Head of DACH der BNP Pa­ri­bas AM, kehrt der ge­bür­ti­ge Ös­ter­rei­cher Pet­ter da­mit in sei­ne Hei­mat zu­rück.
"Wir freu­en uns, mit Chris­ti­an Pet­ter ei­nen ab­so­lu­ten Fach­mann für Ver­trieb & Mar­ke­ting ge­won­nen zu ha­ben. Er ver­fügt über um­fang­rei­che Ex­per­ti­se in der Ein­füh­rung neu­er Pro­duk­te und der Er­schlie­ßung neu­er Märk­te. Mit sei­ner Kom­pe­tenz und sei­nem Know-how wird Chris­ti­an Pet­ter das Ma­nage­ment­team der ifa AG be­rei­chern", kom­men­tiert Er­win Sora­via, Vor­stands­vor­sit­zen­der der ifa AG, die Per­so­na­lie.
Ver­gan­ge­nen No­vem­ber ver­ließ der da­ma­li­ge Ver­tiebs- und Mar­ke­ting­lei­ter Chris­ti­an Kirch­may­er das Un­ter­neh­men.
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Daily PropTech News:

Immobilienfonds Genesis verlängert ICO

von Stefan Posch

Die Block­chain-Tech­no­lo­gie hält im­mer mehr in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft Ein­zug und ei­ni­ge Un­ter­neh­men sam­meln In­vest­ment­gel­der mit­tels di­gi­ta­ler Wäh­run­gen. Ein Bei­spiel ist der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­fonds Ge­ne­sis. Die­ser hat jetzt den To­ken-Ver­kauf (ICO) bis zum 30. Ju­ni 2018 ver­län­gert. Der ICO war ur­sprüng­lich für den Zeit­raum vom 1. April bis 15. Mai ge­plant. Laut dem Un­ter­neh­men gibt es zwei Grün­de da­für: Meh­re­re Groß­in­ves­to­ren hät­ten ih­re Ab­sicht be­kannt­ge­ge­ben, sich über den ICO an dem Pro­jekt zu be­tei­li­gen und gleich­zei­tig hät­ten die Ex­per­ten des Fonds ei­ne wich­ti­ge und viel­ver­spre­chen­de Im­mo­bi­lie aus­ge­wählt, de­ren Er­werb al­len Teil­neh­mern ho­he Di­vi­den­den ver­spricht. Der Preis des Grund­stücks über­steigt den Be­trag, der bis­her durch In­ves­ti­tio­nen er­zielt wur­de.
"Wir ha­ben ein Ge­wer­be­ge­bäu­de mit ei­ner Flä­che von 1.000-1.200 Qua­drat­me­tern im Vi­sier. Aus wirt­schaft­li­cher Sicht ist dies ein­deu­tig viel­ver­spre­chen­der. Wir schla­gen des­halb un­se­ren Vor­ge­setz­ten vor, den Kauf in Be­tracht zu zie­hen", so Ka­ta­ri­na Nil­son, Im­mo­bi­li­en­ex­per­tin des Ge­ne­sis Fonds. Die Min­dest­in­ves­ti­ti­on be­trägt 1 Ge­ne­sis-To­ken (ent­spricht 1 Eu­ro). Je­der im Um­lauf be­find­li­chen To­ken ist laut dem Un­ter­neh­men zu 100 Pro­zent durch Im­mo­bi­li­en ab­ge­si­chert.
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Peter Kunz wird Head of Industrial & Logistics EMEA

Karriere zum Tag: Neu bei Colliers

von Stefan Posch

Peter KunzPeter Kunz
Pe­ter Kunz über­nimmt zu sei­ner be­ste­hen­den Funk­ti­on als Head of In­dus­tri­al & Lo­gis­tics Ger­ma­ny zu­sätz­li­che re­gio­na­le Ver­ant­wor­tung und wur­de zum Head of In­dus­tri­al & Lo­gis­tics EMEA er­nannt. In die­sem er­wei­ter­ten Auf­ga­ben­be­reich wer­de Kunz sei­nen Fo­kus dar­auf rich­ten, Col­liers als Markt­füh­rer im Be­reich In­dus­tri­al & Lo­gis­tics in der Re­gi­on EMEA wei­ter zu eta­blie­ren, heißt es von­sei­ten Col­liers.
"Ich freue mich dar­auf, die­se zu­sätz­li­che re­gio­na­le Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und mit dem groß­ar­ti­gen Ex­per­ten­team, das Col­liers in EMEA re­prä­sen­tiert, zu­sam­men­ar­bei­ten zu dür­fen. In dem schnell­le­bi­gen, sich stän­dig wan­deln­den Ge­schäfts­be­reich In­dus­trie und Lo­gis­tik kon­zen­trie­ren wir uns dar­auf, mit un­se­ren Markt­kennt­nis­sen un­se­re Kun­den in je­der Pha­se zu un­ter­stüt­zen", lässt Kunz mit­tei­len, der auf ei­ne 16-jäh­ri­ge Kar­rie­re bei Col­liers In­ter­na­tio­nal in Deutsch­land zu­rück­bli­cken kann. In die­ser Zeit hat­te er meh­re­re Füh­rungs­po­si­tio­nen in­ne und ge­wann da­bei ei­ne um­fas­sen­de Ex­per­ti­se in den Be­rei­chen Bü­ro und Lo­gis­tik. Er hat mit re­nom­mier­ten in­ter­na­tio­na­len Kun­den wie bei­spiels­wei­se Samsung, Erics­son, Nin­ten­do, Se­at, Luft­han­sa, LSG Sky­Chefs, Tchi­bo und Pfen­nig Lo­gis­tics, zu­sam­men­ge­ar­bei­tet.

Philipp Hofmockel neuer Geschäftsleiter

Karriere zum Tag: Neu bei S&P Stadtbau

von Stefan Posch

Philipp HofmockelPhilipp Hofmockel
Phil­ipp Hof­mo­ckel wur­de zum Pro­ku­ris­ten der deut­schen S&P Stadt­bau er­nannt. Ge­mein­sam mit den lang­jäh­ri­gen Ge­schäfts­füh­rern Diet­rich Rei­ter und An­dre­as Zeit­ler so­wie dem Pro­ku­ris­ten Ste­fan Wer­ner bil­det Phil­ipp Hof­mo­ckel die neue er­wei­ter­te Ge­schäfts­lei­tung der S&P Stadt­bau. Der 30-Jäh­ri­ge wird bei dem Un­ter­neh­men der Son­tow­ski & Part­ner Group künf­tig ne­ben sei­nen Auf­ga­ben als Lei­ter der Ak­qui­si­ti­on in die Pro­jekt­ent­wick­lung und Kon­zep­ti­on zu­künf­ti­ger Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ein­be­zo­gen sein. Der Im­mo­bi­li­en­fach­wirt ist seit vier Jah­ren Lei­ter der Ak­qui­si­ti­on bei der S&P Stadt­bau GmbH und für die Ak­qui­se von Grund­stü­cken für Wohn­im­mo­bi­li­en zu­stän­dig.
"Herr Hof­mo­ckel hat uns in den letz­ten vier Jah­ren her­vor­ra­gend un­ter­stützt. Mit der er­wei­ter­ten Funk­ti­on kann er sei­ne aus­ge­zeich­ne­ten Markt- und Stand­ort­kennt­nis­se noch stär­ker in un­se­re kon­zep­tio­nel­le Pla­nung und die Pro­jekt­ent­wick­lung un­se­rer Wohn­im­mo­bi­li­en ein­brin­gen", so Klaus-Jür­gen Son­tow­ski, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der Son­tow­ski & Part­ner Group.
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Vertriebsmitarbeiter/in – Zinshaus

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