Cäsar 2018: Die Finalisten stehen fest

3 Finalisten pro Kategorie aus 137 Kandidaten

von Gerhard Rodler

Die Würfel sind gefallen. Die Finalisten für den diesjährigen Immobilienaward Cäsar stehen jetzt fest. Die Verbandsjury wählte aus insgesamt 137 Einreichungen drei Finalisten für jede der sieben Kategorien. Die Jury bestand dabei aus je einem Vertreter der Branchenvereine FIABCI, immQu, RICS, Salon Real, ÖVI und dem Fachverband der Immobilien und Vermögenstreuhänder der WKO, die sich in einer mehrstündigen Sitzung über die Bewerbungen berieten und schließlich die diesjährigen FinalistInnen auswählten. Die Bekanntgabe der CÄSAREN findet dann auf der Gala am 18. September im Schlosstheater Schönbrunn statt.
Massiv unterstützt wird der CÄSAR 2018 von den Hauptsponsoren 3SI Immogroup GmbH, IMMOunited, KONE AG und willhaben.
Zusätzlich unterstützt das Personenkomitee „Freunde des Cäsar“, das derzeit aus 52 Mitgliedern besteht, den Immobilien-Award. Sie unterstreichen die Bedeutung dieser Auszeichnung für die Branche.
Detaillierte Informationen zum Cäsar 2018: www.immoaward.at

Und das sind die Finalisten:
BauträgerIn:
Heinz Fletzberger (SÜBA)
Florian Kammerstätter (Consulting Company)
Roland Pichler (DWK)

MaklerIn:
Georg Flödl (Dr. Funk Immobilien)
Franz Pöltl (EHL Investment)
Valentin Johannes Winkler (Marlies Muhr Immobilien)

ImmobilienverwalterIn:
Markus Pusta (Pusta&Partner Hausverwaltung)
Jürgen Ruprechter (online hausverwaltung & immobilientreuhand)
Eva Stiermayr (Gustav Petri)

ImmobiliendienstleisterIn:
Brigitte Fiedler (WISAG)
Andreas Kropf, (OBENAUF)
Michael Lagler, (Schönherr Rechtsanwälte)

ImmobilienmanagerIn:
Michael Ehlmaier (EHL)
Markus Schafferer (Pema).

Small Diamond:
Elke Boever (BS, REALSCOUT)
Elisabeth Della Lucia (DMV Verlag)
Robin Kalandra ( KALANDRA)

Cäsar International:
Franz Jurkowitsch (WARIMPEX)
Martin Löcker (UBM)
Andreas Ridder, (CBRE)

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Effizientes Neues Arbeiten

Flexibilität als Zukunft der Arbeit

von Stefan Posch

Die Pläne der Regierung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit spaltet aktuell die Nation. Der weltweite Megatrend Richtung flexibles Arbeiten ist aber ohnehin nicht aufzuhalten und wird auch die Immobilienbranche stark beeinflussen. Jos Tromp, Head of Research EMEA bei CBRE, sieht sogenannte Flexible Office Spaces stark im Kommen, wie er bei einem Round Table von CBRE unter dem Titel „Die Zukunft der Arbeit - Trends 2018“ berichtet. Noch liegt der weltweite Anteil von Unternehmen, die flexible Büroflächen nutzen laut einer Untersuchung von CBRE bei 30 Prozent. In den nächsten drei Jahren soll dieser sich auf 45 Prozent erhöhen. Bei den Gründen der Unternehmen für die Einführung von flexibles Arbeiten zeichnen sich laut Tromp zwei Trends ab: Einerseits werden die Förderung von Innovation und der Wettstreit um Talenten immer mehr als Argument gesehen, andererseits ist noch immer für die meisten Unternehmen eine Kostenreduktion der Hauptgrund für die Einführung von flexibles Arbeiten. Auch die Mietverhältnisse werden von Unternehmen vermehrt flexibel gestaltet. Kurzfristige Vereinbarung nehmen laut Tomp zu. Viele Firmen würden 10 oder 15 Jahre sowieso nicht überleben.
Für Martin Pongratz, Head of Workplace Strategy CEE bei CBRE, bedeutet ein flexibles Büro nicht nur, „eine Rutsche in die Räumlichkeiten hinzustellen“. Es genüge nicht Vorreiterunternehmen, wie etwa Google oder Apple, zu kopieren. Vielmehr brauche es für jedes Unternehmen eine eigene individuelle Lösung. Zu einem immer wichtigeren Thema wird laut Pongratz auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Wellness-Angebote würden sich auf das Gesundheits- und Stresslevel der Mitarbeiter positiv auswirken. Auch die Ernährung beeinflusst die Leistung der Mitarbeiter. Eine Studie von CBRE zeigt, dass das Konzentrationslevel jener, die gesunde Smoothies als Snack zu sich genommen haben um einiges höher lag, als jenes der Vergleichsgruppe, die Doughnuts verzehrten.

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Klagenfurter Flughafen teilprivatisiert

Großinvestor Orasch kauft 74,9 Prozent

von Gerhard Rodler

Der mehrheitliche Verkauf des Klagenfurter Flughafens scheint nun in trockene Tücher zu kommen. Der Klagenfurter Gemeinderat hat gestern Abend einem Verkauf mit großer Mehrheit zugestimmt, das Land Kärnten hatte das für dessen Anteile schon davor getan.
Zum Zug kommt wie erwartet der Kärntner Immobilieninvestor Franz Peter Orasch, der nunmehr 74,9 Prozent der Flughafen-Betriebsgesellschaft übernehmen wird.
Bemerkenswert ist, dass Orasch seine Pläne, was er mit seinem Neuerwerb, also der traditionell wirtschaftlich nicht erfolgreichen Flughafen nach wie vor streng unter Verschluss hält. Erwartbar ist aber, dass der Flughafen weiter geführt wird, allenfalls sogar der Bereich Luftfracht stark ausgebaut wird. Den Flughafen brauche Orasch, so streut er Gerüchte, ja selbst auch, um den Werterhalt seiner umfangreichen Immobilieninvestitionen in Klagenfurt zu sichern.
Der Klagenfurter Flughafen ist freilich auch ein Immobilienschatz. Rund eine Million Quadratmeter macht die stadtnahe Liegenschaft aus, die sich im Eigentum der Flughafen Betriebsgesellschaft befindet, davon sind (derzeit) allerdings nur rund 20.000 m² Bauland. Dass man damit gute Geschäfte machen kann, zeigt sich am Flughafen in Hamburg, wo direkt am Flughafengelände riesige Bürokomplexe hoch gezogen werden sind, die anfänglich den lokalen Flächenbedarf bei weitem überholt hatten, allerdings durch Ansiedeln international ausgerichteter Firmen dann rasch gefüllt werden konnten. Auch der Flughafen Wien ist zwischenzeitig fast schon mehr Immobilienunternehmen als „nur“ ein Logistik-Hotspot.

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ÖVI Real Estate Clubbing R.E.C. Ten

Die junge Immobilienbranche feiert.

von Eva Palatin

Das 10. ÖVI Real Estate Clubbing war ein großer Erfolg. Zum ersten Mal fand die Veranstaltung in der Eventlocation Volksgarten statt. Im lockeren Rahmen wurde hier genetzwerkt, getanzt und vor allem gefeiert. Ein sehr gelungener Abend. Wir sind schon gespannt auf das nächste ÖVI Real Estate Clubbing.

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Kika/Leiner-Deal soll heute stehen

Benko übernimmt Immobilien und operatives Geschäft

von Gerhard Rodler

Rene Benko's Signa-Gruppe konnte gestern mit den Kika/Leiner-Verkäufern doch noch keinen Vertrag unterschreiben, es würden noch Details geprüft, war zu erfahren. Die an sich schon ausgelaufene Frist wurde um einen halben Tag verlängert, heute sollte also alles eingetütet werden. Das endgültige Closing nach dem (hoffentlich heutigen) Signing wird dann erst nach dem Sommer erfolgen.
Dabei geht es aber nur ums operative Geschäft, der Kauf der Immobilien dürfte sich noch zumindest bis Ende Juli/Mitte August ziehen. Das hat auch damit zu tun, dass man sich noch nicht einmal klar, ist, wieviel die rund 70 Standorte in Österreich und Osteuropa tatsächlich wert sind. Allgemein wird von einem Betrag zwischen 430 Millionen und rund 500 Millionen gesprochen. Für einen endgültigen Vertrag bedarf es hier aber wohl einer umfassenden und tagesaktuellen Bewertung, und schon allein das braucht Zeit.
Fakt ist, dass Signa nur für die (gar nicht mehr Steinhoff gehörenden) Immobilien bezahlen wird und das operative Geschäft von Steinhoff um einen Euro übernehmen wird. Geld muss Benko aber dennoch in die Hand nehmen, denn die Möbelhandelskette benötigt kurzfristig bis zu 100 Millionen Euro.
Schon bisher hat Benko ja bewiesen, dass er - im Gegensatz zu anderen Interessenten an Kika/Leiner - nicht nur an den Immobilien, sondern auch am operativen Handelsgeschäft interessiert ist und diesen Geschäftszweig auch nachhaltig betreibt (siehe Karstadt).

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Immer mehr Wohnungen ab Plan verkauft

Bei Rustlerprojekt in Meidling 70 Prozent

von Gerhard Rodler

Immer weniger Neubau-Wohnungen in Wien werden erst bei oder nach Fertigstellung verkauft. Das zeigt sich jetzt auch bei einem neuen Rustler-Projekt in Wien-Meidling. Hier wurden 70 Prozent der Wohnungen bereits bis zum Spatenstich verkauft. Rustler startete Ende Jänner dieses Jahres mit der Vermarktung von 19 freifinanzierten Eigentumswohnungen in der Aichhorngasse 9 im 12. Wiener Gemeindebezirk. Bis Herbst 2019 soll das Projekt fertig gestellt werden. Die Wohnungen haben Größen von 37 bis 69 m² Nutzfläche und liegen damit von der Größe perfekt in jenem Segment, wo es den mit Abstand größten Nachfrageüberhang bei Wohnungen generell in Wien gibt.
Den Grund für die rasche Verwertung sieht der Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung, Markus Brandstätter, neben dem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis in „durchdachten Grundrissen, die die Nutzflächen optimal ausgestalten, sowie in zahlreichen Freiflächen.“ Die Wohnungen werden ab einem Preis von 149.000 Euro an Anleger und Eigennutzer angeboten. Für Individualisten eignet sich ein gesondertes Loft im Backsteinhaus-Stil im Hoftrakt.
Dass der 12. Bezirk im Kommen ist, bestätigt auch eine aktuelle Standortanalyse von Rustler. „Das Längenfeldviertel und das Meidling Zentrum sind aufstrebende Grätzel im Bezirk mit einer sehr guten Infrastruktur“, erzählt Alexander Scheuch von der Rustler Immobilientreuhand. Mit ein Grund, dass Rustler in Kürze mit zwei weiteren Wohnbauprojekten in dieser Gegend startet.

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Wie man Baukosten optimiert

Das Archinoa Baukostenoptimierungsymposium

von Markus Giefing

Das Palais Coburg diente dem Veranstalter Archinoa als Austragungsort dieses wichtigen Themas. Architekt Johann Kaiser stellte in diesem Symposium folgende Fragen: Welche Kosteneinsparungen erhöhen das Risiko; wenn ja in welcher Form und wie kann man diesem Risiko begegnen? Was ist vertragsrechtlich zulässig, was sittenwidrig?
Ein Team bestehend aus einem Richter des OGH, einer Richterin des Handelsgerichts Wien und einem Bau- und Vertragsrechtsexperten diskutierten zu der Thematik. Das Ziel der Veranstaltung war natürlich, dass Archinoa Bauträger findet, die ein hohes Mass an Bauvolumina zur Vergabe haben, um eine entsprechende Marktmacht aller Beteiligten in einem zusammenfassen zu können.

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Blaue Lagune zündet nächste Phase

Spatenstich für Bauzentrum im Herbst

von Charles Steiner

Die Blaue Lagune in Wiener Neudorf erweitert ihre Dimensionen und beging heute Vormittag den Spatenstich für ihr Bauzentrum, das sie treffenderweise als „Die nächste Dimension“ bezeichnet. Im Herbst erfolgt der Spatenstich für das Projekt, in dem die Blaue Lagune eine Ausstellungs-, Beratungs- und Eventplattform rund alle Bereiche des Bauens, der Sanierung, der Modernisierung sowie Immobilien einrichten wird. Das neue Bauzentrum besteht aus fünf miteinander verbundenen Gebäuden, jedes davon einem spezifischen Thema gewidmet, nämlich Bautechnik, Haustechnik, Innenausstattung, Einrichtung und Immobilien, wie es aus einer entsprechenden Mitteilung heißt. Bis Sommer 2019 soll das Projekt fertiggestellt werden. In einem zweiten Schritt sind die Errichtung des Informations- und Konferenzzentrums sowie des Kompetenzzentrums für Hotel-, Gewerbe- und Städtebau vorgesehen.
Erich Benischek, Eigentümer der Blauen Lagune und Entwicklerdes Projektes: "Die nächste Dimension der Blauen Lagune ist eine echte Innovation für ganz Europa, denn sie erfüllt viele bis dato nicht abgedeckte Bedürfnisse: Sie führt alle am Markt Beteiligten und Interessenten ganzjährig an einem zentralen Ort zusammen, sie ermöglicht das immer komplexer werdende Thema des Bauens und Sanierens für alle verständlicher zu machen und bietet darüber hinaus Service und Beratungskompetenz auf höchstem Niveau.

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Großinvestor Orasch kauft 74,9 Prozent

Klagenfurter Flughafen teilprivatisiert

von Gerhard Rodler

Der mehr­heit­li­che Ver­kauf des Kla­gen­fur­ter Flug­ha­fens scheint nun in tro­cke­ne Tü­cher zu kom­men. Der Kla­gen­fur­ter Ge­mein­de­rat hat ges­tern Abend ei­nem Ver­kauf mit gro­ßer Mehr­heit zu­ge­stimmt, das Land Kärn­ten hat­te das für des­sen An­tei­le schon da­vor ge­tan.
Zum Zug kommt wie er­war­tet der Kärnt­ner Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor Franz Pe­ter Orasch, der nun­mehr 74,9 Pro­zent der Flug­ha­fen-Be­triebs­ge­sell­schaft über­neh­men wird.
Be­mer­kens­wert ist, dass Orasch sei­ne Plä­ne, was er mit sei­nem Neu­er­werb, al­so der tra­di­tio­nell wirt­schaft­lich nicht er­folg­rei­chen Flug­ha­fen nach wie vor streng un­ter Ver­schluss hält. Er­wart­bar ist aber, dass der Flug­ha­fen wei­ter ge­führt wird, al­len­falls so­gar der Be­reich Luft­fracht stark aus­ge­baut wird. Den Flug­ha­fen brau­che Orasch, so streut er Ge­rüch­te, ja selbst auch, um den Wert­er­halt sei­ner um­fang­rei­chen Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen in Kla­gen­furt zu si­chern.
Der Kla­gen­fur­ter Flug­ha­fen ist frei­lich auch ein Im­mo­bi­li­en­schatz. Rund ei­ne Mil­li­on Qua­drat­me­ter macht die stadt­na­he Lie­gen­schaft aus, die sich im Ei­gen­tum der Flug­ha­fen Be­triebs­ge­sell­schaft be­fin­det, da­von sind (der­zeit) al­ler­dings nur rund 20.000 m² Bau­land. Dass man da­mit gu­te Ge­schäf­te ma­chen kann, zeigt sich am Flug­ha­fen in Ham­burg, wo di­rekt am Flug­ha­fen­ge­län­de rie­si­ge Bü­ro­kom­ple­xe hoch ge­zo­gen wer­den sind, die an­fäng­lich den lo­ka­len Flä­chen­be­darf bei wei­tem über­holt hat­ten, al­ler­dings durch An­sie­deln in­ter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­ter Fir­men dann rasch ge­füllt wer­den konn­ten. Auch der Flug­ha­fen Wien ist zwi­schen­zei­tig fast schon mehr Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men als „nur“ ein Lo­gis­tik-Hot­spot.

Die junge Immobilienbranche feiert.

ÖVI Real Estate Clubbing R.E.C. Ten

von Eva Palatin

Das 10. ÖVI Re­al Es­ta­te Club­bing war ein gro­ßer Er­folg. Zum ers­ten Mal fand die Ver­an­stal­tung in der Event­lo­ca­ti­on Volks­gar­ten statt. Im lo­cke­ren Rah­men wur­de hier ge­netz­werkt, ge­tanzt und vor al­lem ge­fei­ert. Ein sehr ge­lun­ge­ner Abend. Wir sind schon ge­spannt auf das nächs­te ÖVI Re­al Es­ta­te Club­bing.
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Benko übernimmt Immobilien und operatives Geschäft

Kika/Leiner-Deal soll heute stehen

von Gerhard Rodler

Re­ne Ben­ko's Si­gna-Grup­pe konn­te ges­tern mit den Ki­ka/Lei­ner-Ver­käu­fern doch noch kei­nen Ver­trag un­ter­schrei­ben, es wür­den noch De­tails ge­prüft, war zu er­fah­ren. Die an sich schon aus­ge­lau­fe­ne Frist wur­de um ei­nen hal­ben Tag ver­län­gert, heu­te soll­te al­so al­les ein­ge­tü­tet wer­den. Das end­gül­ti­ge Clo­sing nach dem (hof­fent­lich heu­ti­gen) Si­gning wird dann erst nach dem Som­mer er­fol­gen.
Da­bei geht es aber nur ums ope­ra­ti­ve Ge­schäft, der Kauf der Im­mo­bi­li­en dürf­te sich noch zu­min­dest bis En­de Ju­li/Mit­te Au­gust zie­hen. Das hat auch da­mit zu tun, dass man sich noch nicht ein­mal klar, ist, wie­viel die rund 70 Stand­or­te in Ös­ter­reich und Ost­eu­ro­pa tat­säch­lich wert sind. All­ge­mein wird von ei­nem Be­trag zwi­schen 430 Mil­lio­nen und rund 500 Mil­lio­nen ge­spro­chen. Für ei­nen end­gül­ti­gen Ver­trag be­darf es hier aber wohl ei­ner um­fas­sen­den und ta­ges­ak­tu­el­len Be­wer­tung, und schon al­lein das braucht Zeit.
Fakt ist, dass Si­gna nur für die (gar nicht mehr Stein­hoff ge­hö­ren­den) Im­mo­bi­li­en be­zah­len wird und das ope­ra­ti­ve Ge­schäft von Stein­hoff um ei­nen Eu­ro über­neh­men wird. Geld muss Ben­ko aber den­noch in die Hand neh­men, denn die Mö­bel­han­dels­ket­te be­nö­tigt kurz­fris­tig bis zu 100 Mil­lio­nen Eu­ro.
Schon bis­her hat Ben­ko ja be­wie­sen, dass er - im Ge­gen­satz zu an­de­ren In­ter­es­sen­ten an Ki­ka/Lei­ner - nicht nur an den Im­mo­bi­li­en, son­dern auch am ope­ra­ti­ven Han­dels­ge­schäft in­ter­es­siert ist und die­sen Ge­schäfts­zweig auch nach­hal­tig be­treibt (sie­he Kar­stadt).
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Bei Rustlerprojekt in Meidling 70 Prozent

Immer mehr Wohnungen ab Plan verkauft

von Gerhard Rodler

Im­mer we­ni­ger Neu­bau-Woh­nun­gen in Wien wer­den erst bei oder nach Fer­tig­stel­lung ver­kauft. Das zeigt sich jetzt auch bei ei­nem neu­en Rust­ler-Pro­jekt in Wien-Meid­ling. Hier wur­den 70 Pro­zent der Woh­nun­gen be­reits bis zum Spa­ten­stich ver­kauft. Rust­ler star­te­te En­de Jän­ner die­ses Jah­res mit der Ver­mark­tung von 19 frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen in der Aich­horn­gas­se 9 im 12. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Bis Herbst 2019 soll das Pro­jekt fer­tig ge­stellt wer­den. Die Woh­nun­gen ha­ben Grö­ßen von 37 bis 69 m² Nutz­flä­che und lie­gen da­mit von der Grö­ße per­fekt in je­nem Seg­ment, wo es den mit Ab­stand größ­ten Nach­fra­ge­über­hang bei Woh­nun­gen ge­ne­rell in Wien gibt.
Den Grund für die ra­sche Ver­wer­tung sieht der Ge­schäfts­füh­rer der Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung, Mar­kus Brand­stät­ter, ne­ben dem at­trak­ti­ven Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis in „durch­dach­ten Grund­ris­sen, die die Nutz­flä­chen op­ti­mal aus­ge­stal­ten, so­wie in zahl­rei­chen Frei­flä­chen.“ Die Woh­nun­gen wer­den ab ei­nem Preis von 149.000 Eu­ro an An­le­ger und Ei­gen­nut­zer an­ge­bo­ten. Für In­di­vi­dua­lis­ten eig­net sich ein ge­son­der­tes Loft im Back­stein­haus-Stil im Hof­trakt.
Dass der 12. Be­zirk im Kom­men ist, be­stä­tigt auch ei­ne ak­tu­el­le Stand­ort­ana­ly­se von Rust­ler. „Das Län­gen­feld­vier­tel und das Meid­ling Zen­trum sind auf­stre­ben­de Grät­zel im Be­zirk mit ei­ner sehr gu­ten In­fra­struk­tur“, er­zählt Alex­an­der Scheuch von der Rust­ler Im­mo­bi­li­en­treu­hand. Mit ein Grund, dass Rust­ler in Kür­ze mit zwei wei­te­ren Wohn­bau­pro­jek­ten in die­ser Ge­gend star­tet.
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Das Archinoa Baukostenoptimierungsymposium

Wie man Baukosten optimiert

von Markus Giefing

Das Pa­lais Co­burg dien­te dem Ver­an­stal­ter Ar­chi­noa als Aus­tra­gungs­ort die­ses wich­ti­gen The­mas. Ar­chi­tekt Jo­hann Kai­ser stell­te in die­sem Sym­po­si­um fol­gen­de Fra­gen: Wel­che Kos­ten­ein­spa­run­gen er­hö­hen das Ri­si­ko; wenn ja in wel­cher Form und wie kann man die­sem Ri­si­ko be­geg­nen? Was ist ver­trags­recht­lich zu­läs­sig, was sit­ten­wid­rig?
Ein Team be­ste­hend aus ei­nem Rich­ter des OGH, ei­ner Rich­te­rin des Han­dels­ge­richts Wien und ei­nem Bau- und Ver­trags­rechts­ex­per­ten dis­ku­tier­ten zu der The­ma­tik. Das Ziel der Ver­an­stal­tung war na­tür­lich, dass Ar­chi­noa Bau­trä­ger fin­det, die ein ho­hes Mass an Bau­vo­lu­mi­na zur Ver­ga­be ha­ben, um ei­ne ent­spre­chen­de Markt­macht al­ler Be­tei­lig­ten in ei­nem zu­sam­men­fas­sen zu kön­nen.

Spatenstich für Bauzentrum im Herbst

Blaue Lagune zündet nächste Phase

von Charles Steiner

Die Blaue La­gu­ne in Wie­ner Neu­dorf er­wei­tert ih­re Di­men­sio­nen und be­ging heu­te Vor­mit­tag den Spa­ten­stich für ihr Bau­zen­trum, das sie tref­fen­der­wei­se als „Die nächs­te Di­men­si­on“ be­zeich­net. Im Herbst er­folgt der Spa­ten­stich für das Pro­jekt, in dem die Blaue La­gu­ne ei­ne Aus­stel­lungs-, Be­ra­tungs- und Event­platt­form rund al­le Be­rei­che des Bau­ens, der Sa­nie­rung, der Mo­der­ni­sie­rung so­wie Im­mo­bi­li­en ein­rich­ten wird. Das neue Bau­zen­trum be­steht aus fünf mit­ein­an­der ver­bun­de­nen Ge­bäu­den, je­des da­von ei­nem spe­zi­fi­schen The­ma ge­wid­met, näm­lich Bau­tech­nik, Haus­tech­nik, In­nen­aus­stat­tung, Ein­rich­tung und Im­mo­bi­li­en, wie es aus ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung heißt. Bis Som­mer 2019 soll das Pro­jekt fer­tig­ge­stellt wer­den. In ei­nem zwei­ten Schritt sind die Er­rich­tung des In­for­ma­ti­ons- und Kon­fe­renz­zen­trums so­wie des Kom­pe­tenz­zen­trums für Ho­tel-, Ge­wer­be- und Städ­te­bau vor­ge­se­hen.
Erich Be­ni­schek, Ei­gen­tü­mer der Blau­en La­gu­ne und Ent­wick­ler­des Pro­jek­tes: "Die nächs­te Di­men­si­on der Blau­en La­gu­ne ist ei­ne ech­te In­no­va­ti­on für ganz Eu­ro­pa, denn sie er­füllt vie­le bis da­to nicht ab­ge­deck­te Be­dürf­nis­se: Sie führt al­le am Markt Be­tei­lig­ten und In­ter­es­sen­ten ganz­jäh­rig an ei­nem zen­tra­len Ort zu­sam­men, sie er­mög­licht das im­mer kom­ple­xer wer­den­de The­ma des Bau­ens und Sa­nie­rens für al­le ver­ständ­li­cher zu ma­chen und bie­tet dar­über hin­aus Ser­vice und Be­ra­tungs­kom­pe­tenz auf höchs­tem Ni­veau.
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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Vertriebsmitarbeiter/in – Zinshaus

Arnold Immobilien GmbH ... zum Inserat