Buwog wird von ATX gestrichen

Dafür zieht die Porr in den ATX ein

von Charles Steiner

Das Delisting der Buwog aus dem ATX ist nahe: Bedingt durch das laufende Übernahmeverfahren der Vonovia, die 90,6 Prozent an der Buwog hält und einem kommenden Squeeze-Out wird die Buwog morgen vom ATX und anderen Indizes der Wiener Börse gestrichen. Dafür zieht die Porr am selben Tag in den ATX ein. Das hatte die Wiener Börse am Freitag mitgeteilt.
Bis zum Abschluss des Squeeze-Out-Verfahrens bleiben die Buwog-Aktien an der Börse noch handelbar, nach der Hauptversammlung, in der der Beschluss zum Ausschluss der Minderheitsaktionäre gefällt wird, wird die Buwog dann endgültig von der Börse verschwinden. Die Hauptversammlung ist für den Oktober anberaumt worden. Durch den Wegfall der Buwog aus dem ATX musste laut Wiener Börse ein neues Mitglied gefunden worden, weswegen die Porr in einem außerordentlichen Verfahren in den Index aufgenommen wird. Damit wäre Österreichs ältestes börsennotiertes Unternehmen erstmals im Leitindex enthalten.
Erst vorige Woche hat die Buwog-Mutter Vonovia angekündigt, ein Ausschlussverfahren für die restlichen 9,3 Prozent der Minderheitsaktionäre durchführen zu wollen. Den restlichen Aktionären soll im Zuge dessen eine angemessene Barabfindung gewährt werden, wie es in einer damals formulierten ad-hoc-Mitteilung der Buwog weiter heißt. Die Höhe der Barabfindung werde nach Abschluss einer erforderlichen Unternehmensbewertung gesondert kommuniziert. Bei einem freiwilligen Übernahmeangebot Ende des vergangenen Jahres, das im Februar veröffentlicht wurde, konnte die Vonovia bis Mitte März 73,8 Prozent der Buwog-Aktien einwerben. Darauf wurde eine Nachfrist gestellt, mittels der dann weitere 16,9 Prozent erworben werden konnten, 16,3 Prozent hatten damals für einen Squeeze-out gefehlt. Damit weitet die deutsche Vonovia, die bis dato nur Bestandshalter war, auf den Geschäftsbereich Development aus. Buwog-CEO Daniel Riedl zieht zudem in den Vonovia-Vorstand ein.

Weiterlesen

Höchstpreise in Tirol

Wo Eigentums-Wohnungen am teuersten sind

von Gerhard Rodler

So teuer wie in Tirol sind die Eigentumswohnungen - im Schnitt - nirgendwo sonst in Österreich. Knapp die Hälfte aller neuen Eigentumswohnungen in Tirol sind 2018 teurer als eine halbe Million Euro. Zum Vergleich: In Niederösterreich sind das vergleichsweise nur fünf Prozent.
81 Prozent der Österreicher finden, dass man sich als Normalsterblicher den Kauf eines Eigenheimes praktisch nicht mehr leisten kann. Ganz besonders gilt das für Tirol, vor allem, wenn man ein neues Objekt beziehen will. Knapp die Hälfte der neuen Eigentumswohnungen kostet dort aktuell mehr als 500.000 Euro (2017 waren es noch 31 Prozent). In Wien liegen aktuell 29 Prozent über der „halbe Million Grenze“, hier ist der Anteil im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken (2017: 32 Prozent). In Salzburg und Vorarlberg sind etwa rund ein Viertel in der Top-Preiskategorie zu finden, im Vorjahr waren es „nur“ rund 20 Prozent. Das Schlusslicht bei den hochpreisigen neuen Wohnungen bildet heuer Niederösterreich, dort sind aktuell nur fünf Prozent der Wohnungen im teuersten Segment zu finden, gefolgt vom Burgenland und der Steiermark mit sieben Prozent.
Im günstigeren Preissegment zeigen sich klare Verschiebungen nach oben: Wer nicht mehr als 300.000 Euro investieren kann und will, wird im Burgenland und der Steiermark noch am ehesten fündig (73 Prozent der Wohnungen unter 300.000 Euro, 2017 waren es in beiden Bundesländern noch 86 bzw. 83 Prozent). In Kärnten finden sich noch 57 Prozent in der unteren Preiskategorie, 2017 waren es noch 72 Prozent.
ImmobilienScout24 hat für diese Analyse die österreichweiten Angebotsdaten von ImmobilienScout24, immodirekt.at und immobilien.net für 2018 ausgewertet.

Weiterlesen

Lieber Nachbarn als Schwiegereltern

Wem Österreicher im Urlaub Wohnung anvertrauen

von Gerhard Rodler

Die Österreicher vertrauen lieber dem Nachbarn (14 Prozent) als den eigenen Schwiegereltern (7 Prozent) die Wohnung während des Urlaubs an. Das zeigt eine Umfrage von immowelt.at. Während die Eltern des Partners wenig Vertrauen genießen, sind die eigenen hingegen erste Wahl: Die meisten Befragten (33 Prozent) würden Mutter und Vater nach dem Rechten sehen lassen. Generell vertrauen die Österreicher noch am ehesten der eigenen Verwandtschaft die Wohnungsschlüssel an: Insgesamt würden knapp zwei Drittel der Befragten jemanden aus der eigenen Familie aufpassen lassen. Neben den Eltern sind Geschwister (11 Prozent) oder andere Verwandte (13 Prozent), wie Kinder oder Enkelkinder, beliebte Aufpasser. Die Schwiegereltern schneiden am schlechtesten ab. Gleich viele Befragte (7 Prozent) würden sogar niemanden in die eigenen vier Wände lassen.

Weiterlesen

Re/Max Premium eröffnet in Kitzbühel

Eröffnungsfeier in der Gamsstadt

von Stefan Posch

Eröffnungsfeier in KitzbühelEröffnungsfeier in Kitzbühel

Erst vor einem Jahr startete Re/Max Premium Geschäftsführer Christian Pfurtscheller ein Büro in St. Johann in Tirol, vor kurzem wurde nun ein weiteres Re/Max Premium-Büro in Kitzbühel eröffnet. Der neue Standort wurde mit einer Vielzahl von Gratulanten von nah und fern gebührend gefeiert. Der Abend startete mit einem Fest beim Büro in der Bichlstraße und fand seinen Höhepunkt bei einer Feier auf der Sonnbergstub`n. Auch die Promiwirtin Rosi Schipflinger ließ es sich nicht nehmen, die Gästeschar mit einem ihrer berühmten Jodler zu beglücken.

Weiterlesen

Das RICS Österreich Sommerfest

Ein Fest zu Ehren der RICS Österreich Mitglieder

von Eva Palatin

Zum zweiten Mal fand das RICS Österreich Sommerfest statt. Im schönen Ambiente kamen die vielen Mitglieder zusammen, um gemeinsam einen netten Abend zu verbringen. Mehr dazu sehen Sie im Video.

Weiterlesen

Logistikzentrum für Kik fertiggestellt

Go Asset realisiert Logistik‐Hub in der Slowakei

von Stefan Posch

Andreas Liebsch, GF Go AssetAndreas Liebsch, GF Go Asset

Schneller als geplant konnte Go Asset ein Logisitkzentrum für das Textilunternehmen Kik am slowakischen Logistik‐Hub Dunajská Streda realisieren. Nach sieben Monaten Bauzeit wird am kommenden Mittwoch die Logisitkhalle mit 29.000 m² Fläche eröffnet.
Dunajská Streda gilt als das neue Drehkreuz für Logistik in der Slowakei. Es liegt direkt an der in Ausbau befindlichen Schnellstraße R7 und in unmittelbarer Nähe zum Metrans‐Hub, des Güterterminals des Hamburger Hafens. Go Asset plant auf dem Standort noch weitere Projekte. Kik ,eine Konzerntochter der Tengelmann Gruppe, erweitert mit diesem Schritt seine Logistikfläche um mehr als das Doppelte auf insgesamt 56.000 m² Nutzfläche an dem Standort. Schon die erste Bauphase wurde von dem österreichischen Developer Go Asset entwickelt.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei Otto

Denner leitet Immobilien Research

von Gerhard Rodler

Martin DennerMartin Denner

Otto Immobilien hat mit Martin Denner einen neuen Teamleiter für Immobilien Research. Denner war nach seinem Studium der Raumplanung an der TU Wien seit 2015 zunächst bei Otto Immobilien als Research Analyst tätig. Mit seiner ressortübergreifenden Abteilung ist er nun hauptverantwortlich für die Erstellung und Weiterentwicklung der Otto Immobilien-Marktberichte und Reports, die in sieben Fachbereichen halbjährlich bzw. jährlich erscheinen. Er unterstützt mit seinem Team intern alle Abteilungen von Otto Immobilien bei ihren Research-Aufträgen und hält Präsentationen für Branchenexperten, darunter auch große nationale und internationale institutionelle Kunden. In Zusammenarbeit mit seinem Team entwickelt Denner auch die Geoinformationssysteme-Sparte (GIS) auf nationaler Ebene, indem er alle räumlichen Analysen und Kartierungsprojekte für das Unternehmen durchführt, einschließlich Standort-Hotspots, Netzwerkanalysen und Kartierung von Transaktions- und Vermietungsaktivitäten.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei a&o hostels

Anika Wagner neue HR-Chefin

von Charles Steiner

Anika WagnerAnika Wagner

Neuzugang beim Hostelanbieter a&o hostels: Wie das Unternehmen mitteilt, ist die 33-Jährige Berlinerin Anika Wagner zur neuen Personalchefin berufen worden und wird dort die Agenden Recruiting und Mitarbeitermotivation verantworten. Anika Wagner, sie ist studierte Wirtschaftspsychologin, kommt vom Vielfliegerprogramm topbonus, wo sie die HR-Abteilung aufbaute und kann bereits auf einen abwechslungsreichen beruflichen Werdegang blicken. Phillip Winter, Chief Marketing Officer bei a&o Hostels, freut sich über den Einstieg von Anika Wagner: „Mit ihr haben wir eine erfahrene und zugleich sehr offene Mitarbeiterin an Bord. Für uns ist sie genau die Richtige, um die großen personellen Herausforderungen unserer Branche anzugehen.“ a&o hostels umfasst derzeit 34 Häusern in sechs Ländern.

Weiterlesen

Wem Österreicher im Urlaub Wohnung anvertrauen

Lieber Nachbarn als Schwiegereltern

von Gerhard Rodler

Die Ös­ter­rei­cher ver­trau­en lie­ber dem Nach­barn (14 Pro­zent) als den ei­ge­nen Schwie­ger­el­tern (7 Pro­zent) die Woh­nung wäh­rend des Ur­laubs an. Das zeigt ei­ne Um­fra­ge von im­mo­welt.at. Wäh­rend die El­tern des Part­ners we­nig Ver­trau­en ge­nie­ßen, sind die ei­ge­nen hin­ge­gen ers­te Wahl: Die meis­ten Be­frag­ten (33 Pro­zent) wür­den Mut­ter und Va­ter nach dem Rech­ten se­hen las­sen. Ge­ne­rell ver­trau­en die Ös­ter­rei­cher noch am ehes­ten der ei­ge­nen Ver­wandt­schaft die Woh­nungs­schlüs­sel an: Ins­ge­samt wür­den knapp zwei Drit­tel der Be­frag­ten je­man­den aus der ei­ge­nen Fa­mi­lie auf­pas­sen las­sen. Ne­ben den El­tern sind Ge­schwis­ter (11 Pro­zent) oder an­de­re Ver­wand­te (13 Pro­zent), wie Kin­der oder En­kel­kin­der, be­lieb­te Auf­pas­ser. Die Schwie­ger­el­tern schnei­den am schlech­tes­ten ab. Gleich vie­le Be­frag­te (7 Pro­zent) wür­den so­gar nie­man­den in die ei­ge­nen vier Wän­de las­sen.

Eröffnungsfeier in der Gamsstadt

Re/Max Premium eröffnet in Kitzbühel

von Stefan Posch

Eröffnungsfeier in KitzbühelEröffnungsfeier in Kitzbühel
Erst vor ei­nem Jahr star­te­te Re/Max Pre­mi­um Ge­schäfts­füh­rer Chris­ti­an Pfurt­schel­ler ein Bü­ro in St. Jo­hann in Ti­rol, vor kur­zem wur­de nun ein wei­te­res Re/Max Pre­mi­um-Bü­ro in Kitz­bü­hel er­öff­net. Der neue Stand­ort wur­de mit ei­ner Viel­zahl von Gra­tu­lan­ten von nah und fern ge­büh­rend ge­fei­ert. Der Abend star­te­te mit ei­nem Fest beim Bü­ro in der Bichl­stra­ße und fand sei­nen Hö­he­punkt bei ei­ner Fei­er auf der Sonn­berg­stub`n. Auch die Pro­mi­wir­tin Ro­si Schip­flin­ger ließ es sich nicht neh­men, die Gäs­te­schar mit ei­nem ih­rer be­rühm­ten Jod­ler zu be­glü­cken.
3

Ein Fest zu Ehren der RICS Österreich Mitglieder

Das RICS Österreich Sommerfest

von Eva Palatin

Zum zwei­ten Mal fand das RICS Ös­ter­reich Som­mer­fest statt. Im schö­nen Am­bi­en­te ka­men die vie­len Mit­glie­der zu­sam­men, um ge­mein­sam ei­nen net­ten Abend zu ver­brin­gen. Mehr da­zu se­hen Sie im Vi­deo.

Go Asset realisiert Logistik‐Hub in der Slowakei

Logistikzentrum für Kik fertiggestellt

von Stefan Posch

Andreas Liebsch, GF Go AssetAndreas Liebsch, GF Go Asset
Schnel­ler als ge­plant konn­te Go As­set ein Lo­gi­sit­kzen­trum für das Tex­til­un­ter­neh­men Kik am slo­wa­ki­schen Lo­gis­tik‐Hub Du­n­a­js­ká Stre­da rea­li­sie­ren. Nach sie­ben Mo­na­ten Bau­zeit wird am kom­men­den Mitt­woch die Lo­gi­sit­khal­le mit 29.000 m² Flä­che er­öff­net.
Du­n­a­js­ká Stre­da gilt als das neue Dreh­kreuz für Lo­gis­tik in der Slo­wa­kei. Es liegt di­rekt an der in Aus­bau be­find­li­chen Schnell­stra­ße R7 und in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum Me­trans‐Hub, des Gü­ter­ter­mi­nals des Ham­bur­ger Ha­fens. Go As­set plant auf dem Stand­ort noch wei­te­re Pro­jek­te. Kik ,ei­ne Kon­zern­toch­ter der Ten­gel­mann Grup­pe, er­wei­tert mit die­sem Schritt sei­ne Lo­gis­tik­flä­che um mehr als das Dop­pel­te auf ins­ge­samt 56.000 m² Nutz­flä­che an dem Stand­ort. Schon die ers­te Bau­pha­se wur­de von dem ös­ter­rei­chi­schen De­ve­l­oper Go As­set ent­wi­ckelt.
4

Denner leitet Immobilien Research

Karriere zum Tag: Neu bei Otto

von Gerhard Rodler

Martin DennerMartin Denner
Ot­to Im­mo­bi­li­en hat mit Mar­tin Den­ner ei­nen neu­en Team­lei­ter für Im­mo­bi­li­en Re­se­arch. Den­ner war nach sei­nem Stu­di­um der Raum­pla­nung an der TU Wien seit 2015 zu­nächst bei Ot­to Im­mo­bi­li­en als Re­se­arch Ana­lyst tä­tig. Mit sei­ner res­sort­über­grei­fen­den Ab­tei­lung ist er nun haupt­ver­ant­wort­lich für die Er­stel­lung und Wei­ter­ent­wick­lung der Ot­to Im­mo­bi­li­en-Markt­be­rich­te und Re­ports, die in sie­ben Fach­be­rei­chen halb­jähr­lich bzw. jähr­lich er­schei­nen. Er un­ter­stützt mit sei­nem Team in­tern al­le Ab­tei­lun­gen von Ot­to Im­mo­bi­li­en bei ih­ren Re­se­arch-Auf­trä­gen und hält Prä­sen­ta­tio­nen für Bran­chen­ex­per­ten, dar­un­ter auch gro­ße na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le in­sti­tu­tio­nel­le Kun­den. In Zu­sam­men­ar­beit mit sei­nem Team ent­wi­ckelt Den­ner auch die Geo­in­for­ma­ti­ons­sys­te­me-Spar­te (GIS) auf na­tio­na­ler Ebe­ne, in­dem er al­le räum­li­chen Ana­ly­sen und Kar­tie­rungs­pro­jek­te für das Un­ter­neh­men durch­führt, ein­schließ­lich Stand­ort-Hot­spots, Netz­werkana­ly­sen und Kar­tie­rung von Trans­ak­ti­ons- und Ver­mie­tungs­ak­ti­vi­tä­ten.

Anika Wagner neue HR-Chefin

Karriere zum Tag: Neu bei a&o hostels

von Charles Steiner

Anika WagnerAnika Wagner
Neu­zu­gang beim Hos­tel­an­bie­ter a&o hos­tels: Wie das Un­ter­neh­men mit­teilt, ist die 33-Jäh­ri­ge Ber­li­ne­rin Ani­ka Wag­ner zur neu­en Per­so­nal­che­fin be­ru­fen wor­den und wird dort die Agen­den Re­cruit­ing und Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on ver­ant­wor­ten. Ani­ka Wag­ner, sie ist stu­dier­te Wirt­schafts­psy­cho­lo­gin, kommt vom Viel­flie­ger­pro­gramm top­bo­nus, wo sie die HR-Ab­tei­lung auf­bau­te und kann be­reits auf ei­nen ab­wechs­lungs­rei­chen be­ruf­li­chen Wer­de­gang bli­cken. Phil­lip Win­ter, Chief Mar­ke­ting Of­fi­cer bei a&o Hos­tels, freut sich über den Ein­stieg von Ani­ka Wag­ner: „Mit ihr ha­ben wir ei­ne er­fah­re­ne und zu­gleich sehr of­fe­ne Mit­ar­bei­te­rin an Bord. Für uns ist sie ge­nau die Rich­ti­ge, um die gro­ßen per­so­nel­len Her­aus­for­de­run­gen un­se­rer Bran­che an­zu­ge­hen.“ a&o hos­tels um­fasst der­zeit 34 Häu­sern in sechs Län­dern.
5

Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

Zum Artikel
Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

Zum Artikel

Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

Arnold Immobilien GmbH ... zum Inserat