Mietvertragsgebühr wird zur Bombe

Steuernachforderungen in Millionenhöhe

von Gerhard Rodler

Eine kürzliche Entscheidung des Bundesfinanzgericht (BFG) wird derzeit zu einer regelrechten Bombe in der Immobilienbranche. Nach dieser neuen Lesart soll die bisherige Praxis bei der Mietvertragsvergebührung (diese wurde ja lediglich für Wohn-Mietverträge aufgelassen, während sie im gewerblichen Bereich weiterhin aufrecht ist) gekippt werden. Statt wie bisher 1 Prozent vom dreifachen Jahresmietentgelt wären es künftig demnach 1 Prozent vom 18fachen Jahresmietertrag, also sechsmal so viel. Das ist zwischenzeitig aber keine im Raum stehende Bedrohung mehr, sondern bereits Realität. Wie immoflash in Erfahrung bringen konnte, sollen entsprechende Gebührennachzahlungen zumindest bei der REWE und scheinbar auch bei der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) eingegangen sein. In beiden Fällen soll es sich jeweils um Millionenbeträge handeln. Die Rechtslage nach § 33 Gebührengesetz hat an sich klare Regeln: Tarifpost 5 sieht für den Abschluss von Bestandverträgen auszugsweise folgenden Gebührensatz vor: Bei unbestimmter Vertragsdauer sind die wiederkehrenden Leistungen (entspricht im Wesentlichen dem Mietzins zzgl. allfälliger USt und Betriebskosten) mit dem Dreifachen des Jahreswertes zu bewerten, bei bestimmter Vertragsdauer mit dem dieser Vertragsdauer entsprechend vervielfachten Jahreswert, höchstens jedoch dem Achtzehnfachen des Jahreswertes.
In einer veröffentlichten Entscheidung vom 19. Dezember 2017 weicht das Bundesfinanzgericht (BFG) von dieser gefestigten Rechtsprechung bei der Vermietung von Geschäftsräumen erheblich ab: Das BFG argumentiert kurz zusammengefasst wie folgt: Zahlreiche in § 30 Abs. 2 MRG aufgelistete Kündigungsgründe (Anmerkung: das sind je nach Lesart und Auslegung insgesamt rund 20 Tatbestände) lassen sich bei der Vermietung von Geschäftsräumen nicht unter die denkmöglichen Kündigungsgründe des § 30 Abs. 2 MRG subsumieren, da sich diese ausschließlich auf Wohnungen beziehen und daher auf den Sachverhalt der Geschäftsraummiete nicht zutreffen können.
Sämtliche Kündigungsgründe aus der Verletzung von Vertragspflichten setzten ein schuldhaftes Verhalten des anderen Vertragspartners voraus, womit die Kündigungsrechte der Beschwerdeführerin nicht nach Belieben ausgeübt werden können. Völlig offen ist natürlich, wie die Immobilienwirtschaft auf diese Situation reagieren wird. Konnte es den Mietern rein aus Gebührensicht bislang de facto egal sein, ob sie sich einseitig binden, weil es „sie ohnehin nur die immer anfallende Gebühr i.H.v. 1 Prozent vom 3-fachen Jahresmietzins gekostet hat“, werden sie wahrscheinlich künftig keine Freude mehr haben, „die Gebühr für die Steigerung des Fair Value für den Vermieter zu bezahlen“...
Im Endeffekt könnte es da wohl mittelfristig zu einer Splittung der Gebührenlast kommen (die ersten drei Jahre der Mieter, den Rest der Vermieter...), wobei die vom Vermieter getragenen Gebühren dann wohl auch wieder in die Mietzinskalkulationen einfließen werden - aber das ist natürlich alles reine Spekulation.

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Daumenwrestling im Kino

Die Rückkehr des Daumens - die Kinopremiere

von Eva Palatin

Die Komödie "Die Rückkehr des Daumens", in der unser Videoredakteur - Markus Giefing eine der Hauptrollen spielt, zeigt was für ein knallharter Sport das Daumen-Wrestling doch ist. Wir waren bei der Weltpremiere im Wiener Stadtkino dabei. Mehrere hundert Gäste kamen, um erstmals den Kinofilm zu bestaunen.

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Serviced Appartements heben ab

Micro-Living bringt Megarenditen

von Gerhard Rodler

Micro Living revolutioniert den Wohnimmobilienmarkt europaweit. Der Großteil der Märkte in Europa befindet sich in einem frühen Entwicklungsstadium und steht damit noch vor der Reifeprüfung. Zu diesem Ergebnis kommt die breit angelegte Marktstudie „Micro-Living in Europa“ von bulwiengesa und Union Investment, bei der erstmals die wichtigsten europäischen Investment-Hotspots in den beiden populärsten Marktsegmenten Studenten- bzw. Businessapartments und den hotelnahen Serviced Apartments zusammenfassend untersucht wurden.
Als Leuchttürme für Micro-Living-Investments identifiziert die Untersuchung Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die Niederlande. Im Europa-Ranking der für Investoren attraktivsten Märkte landen damit vier Länder auf den Top-Positionen, in deren Hauptstädten und Metropolregionen Studierende und Young Professionals vielfach mit angespannten Wohnungsmärkten zu kämpfen haben. Auch kleinere Märkte für Studenten- und Businessapartments sind investmentfähig. Dazu zählt die Studie auch Österreich, sowie Spanien und Irland. Diese Märkte würden in der gleichen Liga spielen, auch was Sicherheit und Rendite betrifft.
„Die Aktivitäten der privatwirtschaftlichen Anbieter in Österreich konzentrieren sich noch weitgehend auf den Hauptstadtmarkt Wien. Vom Nachfragepotenzial, das die neuen Lebens- und Arbeitsstile mit sich bringen, dürften jedoch künftig auch Städte wie z.B. Salzburg oder Graz noch stärker profitieren. Hier werden sich mittelfristig deutlich höhere Transaktionsvolumina zeigen“, sagt Felix Embacher von bulwiengesa. Durch deutlich gestiegene Transaktionsvolumina bei Studenten- und Businessapartments fallen in der Gruppe der kleinen Märkte vor allem Österreich, Spanien und Irland auf. So wurden in Österreich 2017 mit 307 Millionen 230 Euro Prozent mehr umgesetzt als im Jahr 2016.

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Deutscher Hotelmarkt weiter im Wachsen

Investmentvolumen im 1. HJ bei 1,9 Milliarden Euro

von Stefan Posch

Hotels stehen nach wie vor hoch im Kurs bei Investoren. Zumindest in Deutschland, wo im 1. Halbjahr des Jahres ein Transaktionsvolumen von 1,9 Milliarden Euro am Hotelinvestmentmarkt erreicht wurde. Dieses Ergebnis liegt 9,1 Prozent über dem Vorjahresniveau, während das erste Quartal noch 41 Prozent unter dem Vorjahresergebnis lag. Die Steigerung ist primär auf den Verkauf einiger großer Einzelimmobilien zurückzuführen, wie aus einer aktuellen Analyse von CBRE hervorgeht. Im Gegensatz dazu spielte die Assetklasse Hotel in Österreich im ersten Halbjahr 2018 keine besondere Rolle.
"Der deutsche Hotelinvestmentmarkt ist für Investoren sehr attraktiv - vor allem internationale Investoren zeigten sich zuletzt sehr aktiv", sagt Olivia Kaussen, Head of Hotels bei CBRE in Deutschland. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 steigerten internationale Akteure ihren Anteil am Hotelinvestmentmarkt um zehn Prozentpunkte auf 54 Prozent. "Im zweiten Quartal konnten wir einige große Einzeltransaktionen von Bestandsimmobilien verzeichnen, die einen Großteil des notierten Investmentvolumens ausmachten. Diese wurden primär von internationalen Investoren gekauft." So kaufte beispielweise das in Luxemburg ansässige Unternehmen Aroundtown das Hilton Berlin für 297 Millionen Euro und die britische Investmentgesellschaft Invesco das Leonardo Royal München für 157 Millionen Euro. Ebenfalls von einem internationalen Investor gekauft wurde eines der wenigen Portfolios aus dem vergangenen Quartal. Die Fico Corporation verkaufte das sieben Hotels und 842 Zimmer umfassende Portfolio mit Hotels der Marken Days Inn, Ibis, Tryp by Wyndham und Wyndham Garden für 58 Millionen Euro an die schwedische Fastighets AB Balder.

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Kaum Logistikimmobilien in Berlin

Flächenumsatz um 38 Prozent unter Vorjahresergebnis

von Stefan Posch

Der Flächenumsatz bei Industrie- und Logistikimmobilien in Berlin liegt im ersten Halbjahr 2018 stark unter dem Wert des Vorjahreszeitraum. Mit 160.000 m² fiel dieser um 38 Prozent geringer aus als im Jahr 2017 (259.000 m²). Zu diesem gesunkenen Flächenumsatz haben insbesondere drei Dinge beigetragen, berichtet Sebastian König, Leiter Industrieflächen bei Engel & Völkers Commercial in Berlin. "Im letzten Jahr gab es besonders viele Großabschlüsse die das starke Gesamtjahresergebnis (448.000 m²) geprägt haben. Innerstädtisch ist die Nachfrage zwar extrem hoch, aber es fehlen einfach die Flächen. Die geringe Arbeitslosenquote in gewissen Lagen, wie beispielsweise Teltow-Fläming (4,3 Prozent) im Umland Süd, führt außerdem dazu, dass es an Arbeitnehmern mangelt und auch dadurch einige Vertragsabschlüsse nicht zustande gekommen sind."
Die Mieten liegen aktuell in einer Spanne zwischen 4,00 Euro/m² (einfache Lage) und 9,00 Euro/m² (gute Lage). "Die Nachfrage ist in allen Größenklassen weiter ungebremst. Wir gehen davon aus, dass auch die Mieten anziehen werden", berichtet König. Für das Gesamtjahr erwartet Engel & Völkers Commercial einen Flächenumsatz zwischen 340.000 und 360.000 m².

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Geringeres Investmentvolumen in Leipzig

Weit unter dem Rekordwert des Vorjahrs

von Stefan Posch

Der Immobilienmarkt in Leipzig, wo auch einige heimische Immobilienentwickler unterwegs sind, war in den vergangenen Jahren von einem wahren Boom erfasst. Erst im vergangenen Jahr wurden am Investmentmarkt der sächsischen Stadt ein Rekordvolumen am Investitionsmarkt erzielt. Doch heuer bewegt sich der Markt wieder auf Durchschnittsniveau. Im ersten Halbjahr wurde ein Volumen von 356 Millionen Euro erreicht. Damit konnte der Rekordwert aus dem Vorjahr (610 Millionen Euro) nicht annähernd erreicht werden (-42 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Zurückzuführen ist diese Entwicklung weniger auf eine zu geringe Nachfrage, sondern vielmehr auf das fehlende Objektangebot insbesondere im hochpreisigen Segment über 100 Millionen Euro, welches das Resultat des Vorjahres beflügelte", erläutert Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Leipziger Niederlassungsleiter. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 26 Deals registriert, wodurch ein durchschnittliches Volumen von knapp 14 Millionen Euro pro veräußerter Gewerbeimmobilie zustande kommt. Erwähnenswert ist darüber hinaus, dass das Ergebnis überwiegend auf Einzeldeals (308 Millionen Euro) basiert, sodass der Portfolioanteil gerade einmal bei gut 13 Prozent liegt. Nennenswert sind in diesem Zusammenhang die Verkäufe der Einkaufszentren "Allee Center" in Leipzig-Grünau und des "Pösna Parks" in Großpösna.

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a&o Hostels eröffnen Haus in Kopenhagen

Fertigstellung für Anfang 2020 geplant

von Stefan Posch

Die auch in Österreich tätige Hotelkette a&o Hostels wird in Kopenhagen weiter expandieren. Aufgrund des großen Erfolgs des 2017 eröffneten a&o Copenhagen Nørrebro, habe man sich entschieden ein weiteres Haus in Dänemarks Hauptstadt zu eröffnen, teilt das Unternehmen mit. Das erste Haus hat laut a&o Hostels eine Auslastung von 85 Prozent.
"125.000 Übernachtungen im ersten Jahr sind ein klares Zeichen. Der Bedarf für kostengünstige und qualitativ gute Übernachtungsmöglichkeiten ist in Europas teuerster Hauptstadt besonders groß", sagt Oliver Winter CEO, von a&o. "Gerade deshalb freut es uns, hier noch mehr von den für a&o typischen Gruppenreisen zu ermöglichen, ganz nach dem Motto 'Everyone can travel'." Der langfristige Mietvertrag für die Immobilie im Stadtteil Sydhavn, zentral südlich in der Stadt, ist bereits unterzeichnen. Nun beginnen die Umbauarbeiten, um am Ende insgesamt 800 Betten in 200 Zimmern anbieten zu können. Das Hostel a&o Sydhavn wird aus drei Gebäudekomplexen bestehen und hat eine Busstation direkt vor der Tür. Durch seine zentrale Lage ist es so der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Innenstadt, aber auch in die nahegelegene Metropole Malmö.

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Accentro kauft in Berlin

Mehrheit an zwei Immobilienportfolios mit 295 Wohneinheiten

von Stefan Posch

Die Berliner Accentro Real Estate hat ihren Bestand um Mehrheitsbeteiligungen an zwei Immobilienportfolios erweitert. Bei den erworbenen 295 Einheiten handelt es sich laut dem Unternehmen überwiegend um attraktive Altbauwohnungen in zentralen Lagen Berlins. Der Kaufpreis inklusive übernommener Darlehen für die Mehrheitsanteile beträgt insgesamt rund 40 Millionen Euro.
"Mit diesen Mehrheitsbeteiligungen bauen wir unseren Privatisierungsbestand um attraktive Objekte in begehrten Lagen der Hauptstadt weiter aus. Zudem verfügen die erworbenen Immobilien über erhebliches Neubau- und Nachverdichtungs-potenzial", kommentiert Jacopo Mingazzini, Vorstand der Accentro Real Estate, den Deal.
Die 295 Wohnungen mit 18.607 m² Wohnfläche verteilen sich auf insgesamt 13 Mehrfamlilienhäuser. Mit Abschluss der Transaktionen hat Accentro im Jahr 2018 insgesamt 1.528 Einheiten erworben.

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Dachgleiche für Triangel21

wohngut feierte in Floridsdorf

von Stefan Posch

Triangel21Triangel21

Der Bauträger wohngut beging kürzlich die Dachgleiche des Wohnprojekts "Triangel21" in Wien-Floridsdorf. In der Gerichtsgasse 16/Peitlgasse 6 - unweit vom Floridsdorfer Spitz - errichtet die wohngut 62 freifinanzierte Eigentumswohnungen.
Die Wohnungen verfügen über 2 bis 5 Zimmer und sind alle mit Loggia, Balkon oder Terrasse ausgestattet. Ein Gemeinschaftsgarten mit Kleinkinderspielplatz sowie ein Gemeinschaftsraum stehen auch zur Verfügung.
"Wir sind stolz darauf, zu fairen Preisen Wohnraum in hoher Qualität für Generationen zu schaffen. Wer sich bei 'Triangel21' noch eine Wohnung sichern möchte, muss schnell sein: Es stehen nur noch drei Stück zum Verkauf!", so wohngut-Geschäftsführer Lukas Sykora. Die Wohnungen werden im Winter 2018 an ihre Eigentümer übergeben.

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Micro-Living bringt Megarenditen

Serviced Appartements heben ab

von Gerhard Rodler

Mi­cro Li­ving re­vo­lu­tio­niert den Wohn­im­mo­bi­li­en­markt eu­ro­pa­weit. Der Groß­teil der Märk­te in Eu­ro­pa be­fin­det sich in ei­nem frü­hen Ent­wick­lungs­sta­di­um und steht da­mit noch vor der Rei­fe­prü­fung. Zu die­sem Er­geb­nis kommt die breit an­ge­leg­te Markt­stu­die „Mi­cro-Li­ving in Eu­ro­pa“ von bul­wi­en­ge­sa und Uni­on In­vest­ment, bei der erst­mals die wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen In­vest­ment-Hot­spots in den bei­den po­pu­lärs­ten Markt­seg­men­ten Stu­den­ten- bzw. Busi­nessa­part­ments und den ho­tel­na­hen Ser­viced Apart­ments zu­sam­men­fas­send un­ter­sucht wur­den.
Als Leucht­tür­me für Mi­cro-Li­ving-In­vest­ments iden­ti­fi­ziert die Un­ter­su­chung Deutsch­land, Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en und die Nie­der­lan­de. Im Eu­ro­pa-Ran­king der für In­ves­to­ren at­trak­tivs­ten Märk­te lan­den da­mit vier Län­der auf den Top-Po­si­tio­nen, in de­ren Haupt­städ­ten und Me­tro­pol­re­gio­nen Stu­die­ren­de und Young Pro­fes­sio­nals viel­fach mit an­ge­spann­ten Woh­nungs­märk­ten zu kämp­fen ha­ben. Auch klei­ne­re Märk­te für Stu­den­ten- und Busi­nessa­part­ments sind in­vest­ment­fä­hig. Da­zu zählt die Stu­die auch Ös­ter­reich, so­wie Spa­ni­en und Ir­land. Die­se Märk­te wür­den in der glei­chen Li­ga spie­len, auch was Si­cher­heit und Ren­di­te be­trifft.
„Die Ak­ti­vi­tä­ten der pri­vat­wirt­schaft­li­chen An­bie­ter in Ös­ter­reich kon­zen­trie­ren sich noch weit­ge­hend auf den Haupt­stadt­markt Wien. Vom Nach­fra­ge­po­ten­zi­al, das die neu­en Le­bens- und Ar­beits­sti­le mit sich brin­gen, dürf­ten je­doch künf­tig auch Städ­te wie z.B. Salz­burg oder Graz noch stär­ker pro­fi­tie­ren. Hier wer­den sich mit­tel­fris­tig deut­lich hö­he­re Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na zei­gen“, sagt Fe­lix Em­ba­cher von bul­wi­en­ge­sa. Durch deut­lich ge­stie­ge­ne Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na bei Stu­den­ten- und Busi­nessa­part­ments fal­len in der Grup­pe der klei­nen Märk­te vor al­lem Ös­ter­reich, Spa­ni­en und Ir­land auf. So wur­den in Ös­ter­reich 2017 mit 307 Mil­lio­nen 230 Eu­ro Pro­zent mehr um­ge­setzt als im Jahr 2016.

Investmentvolumen im 1. HJ bei 1,9 Milliarden Euro

Deutscher Hotelmarkt weiter im Wachsen

von Stefan Posch

Ho­tels ste­hen nach wie vor hoch im Kurs bei In­ves­to­ren. Zu­min­dest in Deutsch­land, wo im 1. Halb­jahr des Jah­res ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 1,9 Mil­li­ar­den Eu­ro am Ho­tel­in­vest­ment­markt er­reicht wur­de. Die­ses Er­geb­nis liegt 9,1 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau, wäh­rend das ers­te Quar­tal noch 41 Pro­zent un­ter dem Vor­jah­res­er­geb­nis lag. Die Stei­ge­rung ist pri­mär auf den Ver­kauf ei­ni­ger gro­ßer Ein­zel­im­mo­bi­li­en zu­rück­zu­füh­ren, wie aus ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se von CB­RE her­vor­geht. Im Ge­gen­satz da­zu spiel­te die As­set­klas­se Ho­tel in Ös­ter­reich im ers­ten Halb­jahr 2018 kei­ne be­son­de­re Rol­le.
"Der deut­sche Ho­tel­in­vest­ment­markt ist für In­ves­to­ren sehr at­trak­tiv - vor al­lem in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren zeig­ten sich zu­letzt sehr ak­tiv", sagt Oli­via Kaus­sen, Head of Ho­tels bei CB­RE in Deutsch­land. Im Ver­gleich zum ers­ten Halb­jahr 2017 stei­ger­ten in­ter­na­tio­na­le Ak­teu­re ih­ren An­teil am Ho­tel­in­vest­ment­markt um zehn Pro­zent­punk­te auf 54 Pro­zent. "Im zwei­ten Quar­tal konn­ten wir ei­ni­ge gro­ße Ein­zel­t­rans­ak­tio­nen von Be­stands­im­mo­bi­li­en ver­zeich­nen, die ei­nen Groß­teil des no­tier­ten In­vest­ment­vo­lu­mens aus­mach­ten. Die­se wur­den pri­mär von in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren ge­kauft." So kauf­te bei­spiel­wei­se das in Lu­xem­burg an­säs­si­ge Un­ter­neh­men Around­town das Hil­ton Ber­lin für 297 Mil­lio­nen Eu­ro und die bri­ti­sche In­vest­ment­ge­sell­schaft Inve­s­co das Leo­nar­do Roy­al Mün­chen für 157 Mil­lio­nen Eu­ro. Eben­falls von ei­nem in­ter­na­tio­na­len In­ves­tor ge­kauft wur­de ei­nes der we­ni­gen Port­fo­li­os aus dem ver­gan­ge­nen Quar­tal. Die Fi­co Cor­po­ra­ti­on ver­kauf­te das sie­ben Ho­tels und 842 Zim­mer um­fas­sen­de Port­fo­lio mit Ho­tels der Mar­ken Days Inn, Ibis, Tryp by Wynd­ham und Wynd­ham Gar­den für 58 Mil­lio­nen Eu­ro an die schwe­di­sche Fas­ti­ghets AB Bal­der.
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Flächenumsatz um 38 Prozent unter Vorjahresergebnis

Kaum Logistikimmobilien in Berlin

von Stefan Posch

Der Flä­chen­um­satz bei In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Ber­lin liegt im ers­ten Halb­jahr 2018 stark un­ter dem Wert des Vor­jah­res­zeit­raum. Mit 160.000 m² fiel die­ser um 38 Pro­zent ge­rin­ger aus als im Jahr 2017 (259.000 m²). Zu die­sem ge­sun­ke­nen Flä­chen­um­satz ha­ben ins­be­son­de­re drei Din­ge bei­ge­tra­gen, be­rich­tet Se­bas­ti­an Kö­nig, Lei­ter In­dus­trie­flä­chen bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al in Ber­lin. "Im letz­ten Jahr gab es be­son­ders vie­le Groß­ab­schlüs­se die das star­ke Ge­samt­jah­res­er­geb­nis (448.000 m²) ge­prägt ha­ben. In­ner­städ­tisch ist die Nach­fra­ge zwar ex­trem hoch, aber es feh­len ein­fach die Flä­chen. Die ge­rin­ge Ar­beits­lo­sen­quo­te in ge­wis­sen La­gen, wie bei­spiels­wei­se Tel­tow-Flä­ming (4,3 Pro­zent) im Um­land Süd, führt au­ßer­dem da­zu, dass es an Ar­beit­neh­mern man­gelt und auch da­durch ei­ni­ge Ver­trags­ab­schlüs­se nicht zu­stan­de ge­kom­men sind."
Die Mie­ten lie­gen ak­tu­ell in ei­ner Span­ne zwi­schen 4,00 Eu­ro/m² (ein­fa­che La­ge) und 9,00 Eu­ro/m² (gu­te La­ge). "Die Nach­fra­ge ist in al­len Grö­ßen­klas­sen wei­ter un­ge­bremst. Wir ge­hen da­von aus, dass auch die Mie­ten an­zie­hen wer­den", be­rich­tet Kö­nig. Für das Ge­samt­jahr er­war­tet En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al ei­nen Flä­chen­um­satz zwi­schen 340.000 und 360.000 m².
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Weit unter dem Rekordwert des Vorjahrs

Geringeres Investmentvolumen in Leipzig

von Stefan Posch

Der Im­mo­bi­li­en­markt in Leip­zig, wo auch ei­ni­ge hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler un­ter­wegs sind, war in den ver­gan­ge­nen Jah­ren von ei­nem wah­ren Boom er­fasst. Erst im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den am In­vest­ment­markt der säch­si­schen Stadt ein Re­kord­vo­lu­men am In­ves­ti­ti­ons­markt er­zielt. Doch heu­er be­wegt sich der Markt wie­der auf Durch­schnitts­ni­veau. Im ers­ten Halb­jahr wur­de ein Vo­lu­men von 356 Mil­lio­nen Eu­ro er­reicht. Da­mit konn­te der Re­kord­wert aus dem Vor­jahr (610 Mil­lio­nen Eu­ro) nicht an­nä­hernd er­reicht wer­den (-42 Pro­zent). Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
"Zu­rück­zu­füh­ren ist die­se Ent­wick­lung we­ni­ger auf ei­ne zu ge­rin­ge Nach­fra­ge, son­dern viel­mehr auf das feh­len­de Ob­jekt­an­ge­bot ins­be­son­de­re im hoch­prei­si­gen Seg­ment über 100 Mil­lio­nen Eu­ro, wel­ches das Re­sul­tat des Vor­jah­res be­flü­gel­te", er­läu­tert Ste­fan Sach­se, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH und Leip­zi­ger Nie­der­las­sungs­lei­ter. Ins­ge­samt wur­den in den ers­ten sechs Mo­na­ten des Jah­res 26 Deals re­gis­triert, wo­durch ein durch­schnitt­li­ches Vo­lu­men von knapp 14 Mil­lio­nen Eu­ro pro ver­äu­ßer­ter Ge­wer­be­im­mo­bi­lie zu­stan­de kommt. Er­wäh­nens­wert ist dar­über hin­aus, dass das Er­geb­nis über­wie­gend auf Ein­zel­de­als (308 Mil­lio­nen Eu­ro) ba­siert, so­dass der Port­fo­li­o­an­teil ge­ra­de ein­mal bei gut 13 Pro­zent liegt. Nen­nens­wert sind in die­sem Zu­sam­men­hang die Ver­käu­fe der Ein­kaufs­zen­tren "Al­lee Cen­ter" in Leip­zig-Grünau und des "Pös­na Parks" in Groß­pös­na.
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Fertigstellung für Anfang 2020 geplant

a&o Hostels eröffnen Haus in Kopenhagen

von Stefan Posch

Die auch in Ös­ter­reich tä­ti­ge Ho­tel­ket­te a&o Hos­tels wird in Ko­pen­ha­gen wei­ter ex­pan­die­ren. Auf­grund des gro­ßen Er­folgs des 2017 er­öff­ne­ten a&o Copen­ha­gen Nør­re­bro, ha­be man sich ent­schie­den ein wei­te­res Haus in Dä­ne­marks Haupt­stadt zu er­öff­nen, teilt das Un­ter­neh­men mit. Das ers­te Haus hat laut a&o Hos­tels ei­ne Aus­las­tung von 85 Pro­zent.
"125.000 Über­nach­tun­gen im ers­ten Jahr sind ein kla­res Zei­chen. Der Be­darf für kos­ten­güns­ti­ge und qua­li­ta­tiv gu­te Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten ist in Eu­ro­pas teu­ers­ter Haupt­stadt be­son­ders groß", sagt Oli­ver Win­ter CEO, von a&o. "Ge­ra­de des­halb freut es uns, hier noch mehr von den für a&o ty­pi­schen Grup­pen­rei­sen zu er­mög­li­chen, ganz nach dem Mot­to 'E­ver­yo­ne can tra­vel'." Der lang­fris­ti­ge Miet­ver­trag für die Im­mo­bi­lie im Stadt­teil Sydhavn, zen­tral süd­lich in der Stadt, ist be­reits un­ter­zeich­nen. Nun be­gin­nen die Um­bau­ar­bei­ten, um am En­de ins­ge­samt 800 Bet­ten in 200 Zim­mern an­bie­ten zu kön­nen. Das Hos­tel a&o Sydhavn wird aus drei Ge­bäu­de­kom­ple­xen be­ste­hen und hat ei­ne Bus­sta­ti­on di­rekt vor der Tür. Durch sei­ne zen­tra­le La­ge ist es so der per­fek­te Aus­gangs­punkt für Aus­flü­ge in die In­nen­stadt, aber auch in die na­he­ge­le­ge­ne Me­tro­po­le Mal­mö.
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Mehrheit an zwei Immobilienportfolios mit 295 Wohneinheiten

Accentro kauft in Berlin

von Stefan Posch

Die Ber­li­ner Ac­cen­tro Re­al Es­ta­te hat ih­ren Be­stand um Mehr­heits­be­tei­li­gun­gen an zwei Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os er­wei­tert. Bei den er­wor­be­nen 295 Ein­hei­ten han­delt es sich laut dem Un­ter­neh­men über­wie­gend um at­trak­ti­ve Alt­bau­woh­nun­gen in zen­tra­len La­gen Ber­lins. Der Kauf­preis in­klu­si­ve über­nom­me­ner Dar­le­hen für die Mehr­heits­an­tei­le be­trägt ins­ge­samt rund 40 Mil­lio­nen Eu­ro.
"Mit die­sen Mehr­heits­be­tei­li­gun­gen bau­en wir un­se­ren Pri­va­ti­sie­rungs­be­stand um at­trak­ti­ve Ob­jek­te in be­gehr­ten La­gen der Haupt­stadt wei­ter aus. Zu­dem ver­fü­gen die er­wor­be­nen Im­mo­bi­li­en über er­heb­li­ches Neu­bau- und Nach­ver­dich­tungs-po­ten­zi­al", kom­men­tiert Ja­co­po Mingaz­zi­ni, Vor­stand der Ac­cen­tro Re­al Es­ta­te, den Deal.
Die 295 Woh­nun­gen mit 18.607 m² Wohn­flä­che ver­tei­len sich auf ins­ge­samt 13 Mehr­fam­li­li­en­häu­ser. Mit Ab­schluss der Trans­ak­tio­nen hat Ac­cen­tro im Jahr 2018 ins­ge­samt 1.528 Ein­hei­ten er­wor­ben.

wohngut feierte in Floridsdorf

Dachgleiche für Triangel21

von Stefan Posch

Triangel21Triangel21
Der Bau­trä­ger wohn­gut be­ging kürz­lich die Dach­glei­che des Wohn­pro­jekts "Tri­an­gel21" in Wien-Flo­rids­dorf. In der Ge­richts­gas­se 16/Peit­l­gas­se 6 - un­weit vom Flo­rids­dor­fer Spitz - er­rich­tet die wohn­gut 62 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen.
Die Woh­nun­gen ver­fü­gen über 2 bis 5 Zim­mer und sind al­le mit Log­gia, Bal­kon oder Ter­ras­se aus­ge­stat­tet. Ein Ge­mein­schafts­gar­ten mit Klein­kin­der­spiel­platz so­wie ein Ge­mein­schafts­raum ste­hen auch zur Ver­fü­gung.
"Wir sind stolz dar­auf, zu fai­ren Prei­sen Wohn­raum in ho­her Qua­li­tät für Ge­ne­ra­tio­nen zu schaf­fen. Wer sich bei 'Tri­an­gel21' noch ei­ne Woh­nung si­chern möch­te, muss schnell sein: Es ste­hen nur noch drei Stück zum Ver­kauf!", so wohn­gut-Ge­schäfts­füh­rer Lu­kas Sy­ko­ra. Die Woh­nun­gen wer­den im Win­ter 2018 an ih­re Ei­gen­tü­mer über­ge­ben.
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Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.Die Architektur mit der niedrigen Bauhöhe passt zum Landschaftsbild der Umgebung. Das schmale Grundstück eignet sich zudem für kleine, zusammenlegbare Wohneinheiten.

Stadt und Land über dem Fluss

Im­mer mehr Wohn­pro­jek­te wer­den in Wien jen­seits der Do­nau ver­wirk­licht. Denn vie­le La­gen in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt bie­ten ei­nen at­trak­ti­ven Mix aus Ur­ba­ni­tät und be­schau­li­chem Land­le­ben. Ein Bei­spiel ist die neue Wohn­haus­an­la­ge Sie­ges­platz 17 von Hart & Hart Bau­trä­ger. Einst war Trans­da­nu­bi­en bei Woh­nungs­su­chen­den eher un­be­liebt. Doch die ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur und schnel­le Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen in die Stadt sor­gen für ei­ne im­mer grö­ße­re Nach­fra­ge. Ak­tu­ell wer­den in Wien nir­gend­wo so vie­le Wohn­pro­jek­te ver­wirk­licht wie in Flo­rids­dorf und in der Do­nau­stadt. "Wien wächst, und die Stadt­tei­le dies-seits und jen­seits der Do­nau wach­sen zu­sam­men. Eins­ti­ge Rand­la­gen ha­ben sich zu neu­en Stadt­la­gen ent­wi­ckelt, die im­mer mehr an Wert ge­win­nen", er­klärt Ro­ma­na Klet­zer-Debski, Mar­ke­ting­lei­te­rin bei Hart & Hart Bau­trä­ger, de­ren Wohn­haus­an­la­ge am Sie­ges­platz im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk gut zeigt, wel­chen Trends die Pro­jek­te in Trans­da­nu­bi­en fol­gen. Kom­pak­te Grund­ris­se "Die ein­stö­cki­ge Ar­chi­tek­tur passt ins Land­schafts­bild der Um­ge­bung, in der über­wie­gend nied­ri­ge Häu­ser den be­schau­li­chen Vor­stadt­cha­rak­ter be­wah­ren", so Klet­zer-Debski über das Pro­jekt. Zu­dem wür­de sich das schma­le Grund­stück per­fekt für klei­ne, auch zu­sam­men­leg­ba­re Wohn­ein­hei­ten eig­nen, die in ei­ner lan­gen Rei­he dis­kret ne­ben­ein­an­der­lie­gen. "Im­mer mehr Men­schen wol­len in der Stadt woh­nen. Des­halb wird Wohn­raum kon­ti­nu­ier­lich knap­per und teu­rer", er­klärt Klet­zer-Debski, die ei­nen lang­fris­ti­gen Trend in Rich­tung kom­pak­te Grund­ris­se sieht. Die­se stel­len aber die Pla­nung vor neue Her­aus­for­de­run­gen. "Wir ent­wi­ckel­ten Lö­sun­gen, die sich ge­räu­mig an­füh­len, weil sie den Raum raf­fi­niert nut­zen und im All­tag per­fekt funk­tio­nie­ren", so die Mar­ke­ting­lei­te­rin. Gu­te An­bin­dung zum Zen­trum Wohn­pro­jek­te in der Do­nau­stadt pro­fi­tie­ren auch von der Ver­län­ge­rung der U2 in Rich­tung der See­stadt As­pern. "Am Sie­ges­platz hält der Au­to­bus 26A, der bis zur U2-Sta­ti­on As­pern­stra­ße nur drei Mi­nu­ten be­nö­tigt", so Klet­zer- Debski. Von dort fah­re die U2 ins Zen­trum bis zum Schot­ten­ring 16 Mi­nu­ten, bis zur Wirt­schafts­uni be­nö­ti­ge man nur zehn Mi­nu­ten. Die Wohn­ein­hei­ten sind süd­lich und süd­öst­lich zur Son­ne aus­ge­rich­tet. An den bei­den stra­ßen­sei­ti­gen En­den er­he­ben sich zwei­stö­cki­ge Bau­ten mit grö­ße­ren Ter­ras­sen-Woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoß er­mög­li­chen un­ein­seh­ba­re Ei­gen­gär­ten ein of­fe­nes, na­tur­na­hes Woh­nen. In den obe­ren Stock­wer­ken er­wei­tern Ter­ras­sen, Log­gi­en und Bal­ko­ne mit Grün­blick die raum­hoch ver­glas­ten Wohn­räu­me. Zu­dem bie­tet der Neu­bau 49 Au­to-Ab­stell­plät­ze, tro­cke­ne La­ger­räu­me und Tech­nik­raum im Un­ter­ge­schoß so­wie Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­räu­me im Erd­ge­schoß, Müll­räu­me bei je­der Stie­ge, Lift­an­la­ge und ei­nen Klein­kin­der-Spiel­platz. Ins­ge­samt ste­hen 41 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Grö­ßen zwi­schen 34 m² und 102 m² zum Ver­kauf. En­de 2019 kön­nen sie be­zo­gen wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten wür­den sich laut Klet­zer-Debski auch sehr gut als An­la­ge­woh­nung eig­nen. "Als Spe­zia­list für Vor­sor­ge­woh­nun­gen ach­ten wir bei un­se­ren Bau­pro­jek­ten stets auf die Eig­nung zum si­che­ren und pro­fi­ta­blen An­la­ge­ob­jekt", er­klärt sie.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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