Investmentmarkt weiter im Höhenflug

2,16 Milliarden Euro Investmentvolumen in Österreich

von Stefan Posch

Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt zeigt sich weiterhin stark. Laut dem Immobilieninvestmentmarkt Update von EHL Immobilien wurden im ersten Halbjahr mit 2,16 Milliarden Euro wieder die 2 Milliarden-Grenze überschritten. Der Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr konnte aber nicht ganz erreicht werden.
"Österreichische und internationale, vor allem deutsche, Käufer investieren weiterhin massiv in österreichische Immobilien. Die gute Konjunktur, niedrige Leerstandsraten und ein in allen Teilbereichen durchwegs gut abgesichertes Mietenniveau machen Veranlagungen auch tatsächlich außergewöhnlich attraktiv", erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. Im Gegensatz zum Jahr 2017 war heuer der Markt vor allem von mittelgroßen Transaktionen geprägt. Eine Ausnahme bildete die Übernahme der kika/Leiner­ Gruppe durch René Benko um kolportierte 500 Millionen Euro. Diese ist auch dafür verantwortlich, dass das Einzelhandelssegment im ersten Halbjahr mit einem Anteil von 43 Prozent am Transaktionsvolumen der stärkste Teilbereich war, gefolgt von Büro mit 23 Prozent. Auffällig ist auch der zunehmen­de Anteil institutioneller Investments im Wohnbereich, der bereits einen Marktanteil von 11 Prozent erreichte. "Für den Wohnungsmarkt ist das stark wachsende Interesse internationaler Investoren sehr positiv. Diese suchen langfristige Veranlagungen und wollen die von ihnen erworbenen Objekte dauerhaft vermieten, statt als Eigentumswohnungen abzuverkaufen", so Pöltl. Die starke Nachfrage und das limitierte Angebot würde zudem Käufer dazu motivieren, auch abseits der ausgetretenen Pfade nach Investitionsmöglichkeiten zu suchen. "Das rückt Objekte unterhalb des Spitzensegments und kleinere Nischenmärkte wie etwa Gesundheitsimmobilien oder neue Assetklassen, wie Studenten- oder Seniorenwohnen, immer stärker ins Blickfeld", so der Immobilienprofi weiter.
Ein Unterschied zum Vorjahr, als deutsche Investoren für ein Großteil des Volumens verantwortlich waren, ist auch bei der Herkunft des Geldes zu beobachten. Mit einem Anteil von knapp 1,5 Milliarden Euro bzw. 72 Prozent dominierten im ersten Halbjahr 2018 heimische Käufer den österreichischen Investmentmarkt, gefolgt von deutschen Investoren mit 552 Millionen Euro bzw. 26 Prozent. Mit einem Anteil von drei Prozent am Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr fielen die Aktivitäten nicht­deutschsprachiger Investoren nur sehr gering aus. Dies ist darauf zurückzuführen. Als Grund nennt der EHL-Bericht, dass diese Käufergruppe nahezu ausschließlich an großvolumigen Investments interessiert ist und es in diesen Größenklassen aktuell schlicht zu wenig Angebot gibt.
Für die kommenden sechs Monaten erwartet EHL Immobilien eine ähnlich starke Investmentaktivität. Es sei davon auszugehen, dass sich das Marktvolumen dem Rekordwert des Vorjahres von 4,7 Milliarden Euro annähern wird. Der Mangel an Topprodukten könnte im zweiten Halbjahr allerdings ein limitierender Faktor sein.

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Rekord im Wiener Wohnbau

Höchste Bauintensität seit sechs Jahren

von Gerhard Rodler

Schon lange nicht mehr werden so viele Wohnungen wie derzeit in Wien neu gebaut: 2018 wird die höchste Bauintensität seit Beginn der ersten Studie vor 6 Jahren im Eigentums- und Vorsorgewohnungssegment dokumentiert, der durchschnittliche Kaufpreis für eine Neubauwohnung stieg aufgrund der hohen Nachfrage bei weiterhin zu geringem Angebot auf rund 5.320 Euro/m² in einer aktuellen Untersuchung von standort + markt und bulwiengesa . Insgesamt gibt es aktuell 446 Neubauprojekte (mit mindestens 10 Wohnungen pro Projekt) mit fast 23.900 Eigentums- oder Vorsorgewohnungen in Wien.
Eine seit Jahren höchste Bautätigkeit gibt es in den Wiener Außenbezirken Donaustadt, Liesing und Favoriten.
Kleinere Wohnungen mit effizienten Raumaufteilungen werden dabei vermehrt angeboten.
Aufgrund der großzügigen Flächenreserven sowie der vergleichsweise günstigen Grundstückspreise werden in den Außenbezirken besonders viele Neubauvorhaben realisiert. Zudem profitieren diese Bezirke durch ihre ruhige Lage am Stadtrand, die kontinuierliche Aufwertung als Wohnlage sowie einer deutlichen Verbesserung der Infrastruktur mit guten Verbindungen in die innerstädtischen Lagen." erklärt Roman Schwarzenecker, der die Untersuchung federführend bei Standort + Markt leitet. Der rechnerische Durchschnittskaufpreis der ausgewerteten Informationen beträgt in Wien 5.320 Euro/qm, was einem Anstieg von rund 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Aufgrund des starken Bevölkerungswachstums, der gesellschaftlichen Singularisierungstendenzen sowie der guten ökonomischen Rahmenbedingungen ist die Nachfrage nach Wohnraum in Wien ungebrochen stark, was zugleich die Preise auch weiterhin steigen lässt. Zudem wird weiterhin nicht bedarfsdeckend gebaut." ergänzt bulwiengesaVorstand Thomas Voßkamp. Die höchsten Durchschnittspreise werden in den bevorzugten Wohnlagen Innere Stadt (1.), Alsergrund (9.), Neubau (7.), Josefstadt (8.) und Döbling (19.) aufgerufen. Dagegen werden die niedrigsten Durchschnittspreise weiterhin in den ehemals stark von der Industrie geprägten und momentan in einem Transformations- und Aufwertungsprozess befindlichen Bezirken Simmering (11.), Liesing (23.), Donaustadt (22.), RudolfsheimFünfhaus (15.) und Floridsdorf (21.) erzielt.
Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich, dass die Bauträger weiterhin kleinere Wohnungen mit effektiver Raumaufteilung anbieten, was sich in einer leicht gesunkenen durchschnittlichen Wohnungsgröße von 75 m² abbildet.

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Nichts ist so teuer wie Kitzbühel

Bezirke im Preisvergleich:

von Gerhard Rodler

Wien war gestern: Von den 10 teuersten Bezirken befinden sich 4 in Tirol. An der Spitze liegt mit großem Abstand der Bezirk Kitzbühel. Immobilienkäufer zahlen dort im Schnitt 5.780 Euro pro Quadratmeter. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt.at.
Aufgrund des stetigen Zuzugs wurde auch in Innsbruck viel gebaut. Dennoch folgt Innsbruck mit Quadratmeterpreisen von 5.050 Euro auf Platz 2 der teuersten Bezirke. Dahinter befindet sich die Stadt Salzburg - hier werden Immobilien für 4.740 Euro pro Quadratmeter angeboten.
In Wien beträgt der mittlere Quadratmeterpreis aller 23 Gemeindebezirke 4.250 Euro, was Platz 5 bedeutet. Generell ist in Wien die Diskrepanz zwischen teuren Lagen in der Innenstadt und den Randlagen groß. Doch selbst in den Außenbezirken drehen sich immer mehr Kräne, um der gestiegenen Nachfrage auf Dauer gerecht zu werden. Die entstehenden Neubauten, die auf den Markt drängen, sorgen allmählich für steigende Preise.
Neben Tirol ist vor allem in Vorarlberg Wohneigentum teuer. Alle 4 Bezirke im westlichsten Bundesland befinden sich in den Top 10 der höchsten Preise. Am meisten kosten Eigentumswohnungen und Häuser in Dornbirn (4.320 Euro). Der Messestandort zeichnet sich dank mehrerer großer Firmen durch seine Wirtschaftskraft aus und liegt in direkter Nähe zum Bodensee. Die weiteren Bezirke Bregenz (4.170 Euro), Feldkirch (3.920 Euro) und Bludenz (3.840 Euro) folgen dahinter.
Den niedrigsten Preis aller Bezirke verzeichnet Gmünd - im Mittel 830 Euro. Besonders die Randbezirke in Niederösterreich und im Burgenland zählen zu den günstigsten Wohngegenden. Horn (920 Euro) als auch Oberwart (1.080 Euro) und Hollabrunn (1.090 Euro) befinden sich am unteren Ende.

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RICS unterstützt EU-Kommission

Schaffung eines Standards für Green Bonds

von Stefan Posch

Die RICS wird die Europäische Kommission bei der Entwicklung eines EU-Klassifizierungssystems - der so genannten "EU-Nachhaltigkeits-Taxonomie" - unterstützen. Aufgabe der Arbeitsgruppe "Technischen Arbeitsgruppe für nachhaltige Finanzierung" ist die Festlegung von Parametern, anhand derer feststellbar ist, ob eine bestimmte wirtschaftliche Tätigkeit nachhaltig ist.
"Die Refinanzierung von nachhaltigen Projekten und Unternehmen via Green Bonds ist in Deutschland bislang insbesondere durch die KfW und in Form des Grünen Pfandbriefes bekannt geworden. Um nachhaltige Investitionen im Immobilienbereich voranzubringen, kann ein solches Instrument nur begrüßt werden. Bislang fehlen allerdings die Standards", begründet Sabine Georgi, Leiterin Business Development und Politikberatung bei der RICS in Deutschland, das Engagement der RICS.
Die Arbeitsgruppe hielt letzte Woche in Brüssel ihr erstes Kick-off-Meeting zur Umsetzung des europäischen Aktionsplans für nachhaltige Finanzierung ab. Ihre Mitglieder wurden von der Europäischen Kommission nach technischer Expertise, einer ausgewogenen Repräsentanz der Finanz- und Realwirtschaft, geografischer Abdeckung und Geschlechterverhältnis ausgewählt. Ihr Mandat läuft bis zum 30. Juni 2019, mit der Option einer Verlängerung bis Ende 2019.

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Dagobertinvest will in die Schweiz

Expansion mit Crowdinvesting

von Stefan Posch

Die Wiener Plattform für Immobilien-Crowdinvesting Dagoberinvest will in die Schweiz expandieren. Für diesen Schritt werden seit vergangene Woche private Investoren gesucht. Dagobertinvest stellt dabei eine Gesamtrendite von bis zu 8 Prozent p.a. in Aussicht. Innerhalb von 100 Stunden wurde laut der Plattform die Fundingschwelle erreicht.
"Dagobertinvest hat seit dem ersten Projekt im Frühjahr 2016 48 Projekte erfolgreich finanziert und so einer Vielzahl von Bauträgern die Realisierung ihres Wachstums ermöglicht. Da war es nur naheliegend unser erfolgreiches System auch für uns selbst anzuwenden!", so dagobertinvest-Gründer und Geschäftsführer Andreas Zederbauer.
Schon im vergangenen Jahr wurde mit einem eigenem Crowdinvesting die Expansion nach Deutschland realisiert.

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Acomodeo stark im Wachsen

Serviced Apartments im Trend

von Stefan Posch

Serviced Apartments liegen weltweit im Trend. So konnte auch der weltweit größte Anbieter von Serviced Apartments Acomodeo im ersten Halbjahr ein starkes Wachstum hinlegen. Aktuell stellt die Plattform insgesamt 400.000 Apartments für Geschäftsreisende zur Verfügung. Davon sind über die Hälfte der Apartments direkt online buchbar. Damit kann Acomodeo ein Viertel aller weltweit verfügbaren Serviced Apartments abbilden. Das Ziel des Unternehmens ist es, Ende des Jahres die Hälfte des weltweiten Angebots auf ihrer Plattform zu haben. Dabei wird die Kundschaft der deutschen Plattform immer internationaler. Bereits im letzten Halbjahr wurden schon zwei Drittel der Buchungen außerhalb der DACH-Region getätigt.
Auch personell wurde aufgerüstet. So wurden Alexander Blancke als COO, Gerald Müller als CFO und Ariane Landes als Head of Marketing als Neuzugängen gewonnen.

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Gleichenfeier für LeopoldauerLiving

Süba baut 40 Wohnungen in Floridsdorf

von Stefan Posch

Nach 18 Monate Bauzeit beging die Süba die Gleichenfeier für das Wohnprojekt LeopoldauerLiving. Auf 3.300 Quadratmeter Nutzfläche entstehen in der Oskar-Grissemann-Straße 11, im 21. Wiener Gemeindebezirk 40 Wohnungen. Baufirma ist das Unternehmen Hazet, für die Planung zeichnet sich das Architekturbüro Malek Herbst verantwortlich. Das gesamte Projekt "LeopoldauerLiving" geht nach Fertigstellung Anfang des Jahres 2019 an den Investor Nachhaltiger Immobilienfonds Österreich, ein Fonds der BNP Paribas.
"Generell ist jede Gleichenfeier für einen Bauträger etwas ganz Besonderes. Denn er hat die Sicherheit, dass er eine Liegenschaft besitzt die bebaubar ist, er weiß, dass er eine Baubewilligung hat und er weiß, dass er eine Baufirma hat mit der er wirtschaftlich einig geworden ist", erklärt Süba-Vorstand Heinz Fletzberger.

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Vermarktungsstart für mein Leo

Grundlegende Generalsanierung in der Leopoldsstadt

von Stefan Posch

Mein LeoMein Leo

Morgen startet die Vermarktung des Wohnprojektes mein Leo. Das ehemals im Besitz der Ottakringer Brauerei befindliche Biedermeier-Haus, das 1847 erbaut wurde, wird einer grundlegenden Generalsanierung mit Dachgeschoßausbau unterzogen. Das Objekt in der Großen Mohrengasse 36 im zweiten Wiener Gemiendebezirk weist eine Nutzfläche von 1.700 m² auf, die sich auf zwei Geschäftslokale im Sockelgeschoß, zwölf Wohneinheiten zwischen 39 m² und 96 m² in den Regelgeschoßen und vier Dachgeschoßwohnungen zwischen 80 m² und 160 m² aufteilen. Das Projekt wurde von loebus.at und bk + architekten entwickelt.

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Karriere zum Tag: Neu bei Deloitte Legal

Bernhard Köckals neuer Counsel

von Stefan Posch

Bernhard KöckBernhard Köck

Bernhard Köck verstärkt die Rechtsanwaltskanzlei Jank Weiler Operenyi/Deloitte Legal ab sofort in den Bereichen Banking & Finance sowie Litigation. Köck ist ein ausgewiesener Experte für Bankaufsichts- und Bankvertragsrecht. Seit vielen Jahren berät er zudem bei NPL-Transaktionen und unterstützt unter anderem auch FinTechs bei Entwicklung und Etablierung ihrer Geschäftsmodelle. Als Prozessanwalt bringt Bernhard Köck vor allem Erfahrung in der Vertretung von Banken sowie in M&A-bezogenen Streitigkeiten mit. Entsprechend seiner Tätigkeitsschwerpunkte hat sich Köck auch als Autor von Publikationen mit dem Verkauf von Kreditforderungen und zivilprozessrechtlichen Fragen auseinandergesetzt. Köck wechselt von Fellner Wratzfeld zu Jank Weiler Operenyi/Deloitte Legal. Dort trifft er wieder auf seine früheren Kollegen Andreas Jank und Maximilian Weiler, mit denen er bereits bei fwp zusammengearbeitet hat.
"Mit Bernhard Köck konnten wir einen erfahrenen Rechtsanwalt in zwei stetig wachsenden Beratungsfeldern gewinnen. Damit werden wir den Wachstumskurs unserer Kanzlei im Deloitte Legal Netzwerk weiter vorantreiben", freut sich Partner Alexander Operenyi.

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Bezirke im Preisvergleich:

Nichts ist so teuer wie Kitzbühel

von Gerhard Rodler

Wien war ges­tern: Von den 10 teu­ers­ten Be­zir­ken be­fin­den sich 4 in Ti­rol. An der Spit­ze liegt mit gro­ßem Ab­stand der Be­zirk Kitz­bü­hel. Im­mo­bi­li­en­käu­fer zah­len dort im Schnitt 5.780 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Zu die­sem Er­geb­nis kommt ei­ne Ana­ly­se von im­mo­welt.at.
Auf­grund des ste­ti­gen Zu­zugs wur­de auch in Inns­bruck viel ge­baut. Den­noch folgt Inns­bruck mit Qua­drat­me­ter­prei­sen von 5.050 Eu­ro auf Platz 2 der teu­ers­ten Be­zir­ke. Da­hin­ter be­fin­det sich die Stadt Salz­burg - hier wer­den Im­mo­bi­li­en für 4.740 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter an­ge­bo­ten.
In Wien be­trägt der mitt­le­re Qua­drat­me­ter­preis al­ler 23 Ge­mein­de­be­zir­ke 4.250 Eu­ro, was Platz 5 be­deu­tet. Ge­ne­rell ist in Wien die Dis­kre­panz zwi­schen teu­ren La­gen in der In­nen­stadt und den Rand­la­gen groß. Doch selbst in den Au­ßen­be­zir­ken dre­hen sich im­mer mehr Krä­ne, um der ge­stie­ge­nen Nach­fra­ge auf Dau­er ge­recht zu wer­den. Die ent­ste­hen­den Neu­bau­ten, die auf den Markt drän­gen, sor­gen all­mäh­lich für stei­gen­de Prei­se.
Ne­ben Ti­rol ist vor al­lem in Vor­arl­berg Wohn­ei­gen­tum teu­er. Al­le 4 Be­zir­ke im west­lichs­ten Bun­des­land be­fin­den sich in den Top 10 der höchs­ten Prei­se. Am meis­ten kos­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen und Häu­ser in Dorn­birn (4.320 Eu­ro). Der Mes­se­stand­ort zeich­net sich dank meh­re­rer gro­ßer Fir­men durch sei­ne Wirt­schafts­kraft aus und liegt in di­rek­ter Nä­he zum Bo­den­see. Die wei­te­ren Be­zir­ke Bre­genz (4.170 Eu­ro), Feld­kirch (3.920 Eu­ro) und Blu­denz (3.840 Eu­ro) fol­gen da­hin­ter.
Den nied­rigs­ten Preis al­ler Be­zir­ke ver­zeich­net Gmünd - im Mit­tel 830 Eu­ro. Be­son­ders die Rand­be­zir­ke in Nie­der­ös­ter­reich und im Bur­gen­land zäh­len zu den güns­tigs­ten Wohn­ge­gen­den. Horn (920 Eu­ro) als auch Ober­wart (1.080 Eu­ro) und Hol­la­brunn (1.090 Eu­ro) be­fin­den sich am un­te­ren En­de.

Schaffung eines Standards für Green Bonds

RICS unterstützt EU-Kommission

von Stefan Posch

Die RICS wird die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on bei der Ent­wick­lung ei­nes EU-Klas­si­fi­zie­rungs­sys­tems - der so ge­nann­ten "EU-Nach­hal­tig­keits-Ta­xo­no­mie" - un­ter­stüt­zen. Auf­ga­be der Ar­beits­grup­pe "Tech­ni­schen Ar­beits­grup­pe für nach­hal­ti­ge Fi­nan­zie­rung" ist die Fest­le­gung von Pa­ra­me­tern, an­hand de­rer fest­stell­bar ist, ob ei­ne be­stimm­te wirt­schaft­li­che Tä­tig­keit nach­hal­tig ist.
"Die Re­fi­nan­zie­rung von nach­hal­ti­gen Pro­jek­ten und Un­ter­neh­men via Green Bonds ist in Deutsch­land bis­lang ins­be­son­de­re durch die KfW und in Form des Grü­nen Pfand­brie­fes be­kannt ge­wor­den. Um nach­hal­ti­ge In­ves­ti­tio­nen im Im­mo­bi­li­en­be­reich vor­an­zu­brin­gen, kann ein sol­ches In­stru­ment nur be­grüßt wer­den. Bis­lang feh­len al­ler­dings die Stan­dards", be­grün­det Sa­bi­ne Ge­or­gi, Lei­te­rin Busi­ness De­ve­lop­ment und Po­li­tik­be­ra­tung bei der RICS in Deutsch­land, das En­ga­ge­ment der RICS.
Die Ar­beits­grup­pe hielt letz­te Wo­che in Brüs­sel ihr ers­tes Kick-off-Mee­ting zur Um­set­zung des eu­ro­päi­schen Ak­ti­ons­plans für nach­hal­ti­ge Fi­nan­zie­rung ab. Ih­re Mit­glie­der wur­den von der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on nach tech­ni­scher Ex­per­ti­se, ei­ner aus­ge­wo­ge­nen Re­prä­sen­tanz der Fi­nanz- und Re­al­wirt­schaft, geo­gra­fi­scher Ab­de­ckung und Ge­schlech­ter­ver­hält­nis aus­ge­wählt. Ihr Man­dat läuft bis zum 30. Ju­ni 2019, mit der Op­ti­on ei­ner Ver­län­ge­rung bis En­de 2019.
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Expansion mit Crowdinvesting

Dagobertinvest will in die Schweiz

von Stefan Posch

Die Wie­ner Platt­form für Im­mo­bi­li­en-Crow­din­ves­ting Da­go­ber­invest will in die Schweiz ex­pan­die­ren. Für die­sen Schritt wer­den seit ver­gan­ge­ne Wo­che pri­va­te In­ves­to­ren ge­sucht. Da­go­bert­in­vest stellt da­bei ei­ne Ge­samt­ren­di­te von bis zu 8 Pro­zent p.a. in Aus­sicht. In­ner­halb von 100 Stun­den wur­de laut der Platt­form die Fun­ding­schwel­le er­reicht.
"Da­go­bert­in­vest hat seit dem ers­ten Pro­jekt im Früh­jahr 2016 48 Pro­jek­te er­folg­reich fi­nan­ziert und so ei­ner Viel­zahl von Bau­trä­gern die Rea­li­sie­rung ih­res Wachs­tums er­mög­licht. Da war es nur na­he­lie­gend un­ser er­folg­rei­ches Sys­tem auch für uns selbst an­zu­wen­den!", so da­go­bert­in­vest-Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer An­dre­as Ze­der­bau­er.
Schon im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de mit ei­nem ei­ge­nem Crow­din­ves­ting die Ex­pan­si­on nach Deutsch­land rea­li­siert.
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Serviced Apartments im Trend

Acomodeo stark im Wachsen

von Stefan Posch

Ser­viced Apart­ments lie­gen welt­weit im Trend. So konn­te auch der welt­weit größ­te An­bie­ter von Ser­viced Apart­ments Aco­mo­deo im ers­ten Halb­jahr ein star­kes Wachs­tum hin­le­gen. Ak­tu­ell stellt die Platt­form ins­ge­samt 400.000 Apart­ments für Ge­schäfts­rei­sen­de zur Ver­fü­gung. Da­von sind über die Hälf­te der Apart­ments di­rekt on­line buch­bar. Da­mit kann Aco­mo­deo ein Vier­tel al­ler welt­weit ver­füg­ba­ren Ser­viced Apart­ments ab­bil­den. Das Ziel des Un­ter­neh­mens ist es, En­de des Jah­res die Hälf­te des welt­wei­ten An­ge­bots auf ih­rer Platt­form zu ha­ben. Da­bei wird die Kund­schaft der deut­schen Platt­form im­mer in­ter­na­tio­na­ler. Be­reits im letz­ten Halb­jahr wur­den schon zwei Drit­tel der Bu­chun­gen au­ßer­halb der DACH-Re­gi­on ge­tä­tigt.
Auch per­so­nell wur­de auf­ge­rüs­tet. So wur­den Alex­an­der Blancke als COO, Ge­rald Mül­ler als CFO und Aria­ne Lan­des als Head of Mar­ke­ting als Neu­zu­gän­gen ge­won­nen.
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Süba baut 40 Wohnungen in Floridsdorf

Gleichenfeier für LeopoldauerLiving

von Stefan Posch

Nach 18 Mo­na­te Bau­zeit be­ging die Süba die Glei­chen­fei­er für das Wohn­pro­jekt Leo­pol­dau­er­Li­ving. Auf 3.300 Qua­drat­me­ter Nutz­flä­che ent­ste­hen in der Os­kar-Gris­se­mann-Stra­ße 11, im 21. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk 40 Woh­nun­gen. Bau­fir­ma ist das Un­ter­neh­men Ha­zet, für die Pla­nung zeich­net sich das Ar­chi­tek­tur­bü­ro Ma­lek Herbst ver­ant­wort­lich. Das ge­sam­te Pro­jekt "Leo­pol­dau­er­Li­ving" geht nach Fer­tig­stel­lung An­fang des Jah­res 2019 an den In­ves­tor Nach­hal­ti­ger Im­mo­bi­li­en­fonds Ös­ter­reich, ein Fonds der BNP Pa­ri­bas.
"Ge­ne­rell ist je­de Glei­chen­fei­er für ei­nen Bau­trä­ger et­was ganz Be­son­de­res. Denn er hat die Si­cher­heit, dass er ei­ne Lie­gen­schaft be­sitzt die be­bau­bar ist, er weiß, dass er ei­ne Bau­be­wil­li­gung hat und er weiß, dass er ei­ne Bau­fir­ma hat mit der er wirt­schaft­lich ei­nig ge­wor­den ist", er­klärt Süba-Vor­stand Heinz Fletz­ber­ger.
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Grundlegende Generalsanierung in der Leopoldsstadt

Vermarktungsstart für mein Leo

von Stefan Posch

Mein LeoMein Leo
Mor­gen star­tet die Ver­mark­tung des Wohn­pro­jek­tes mein Leo. Das ehe­mals im Be­sitz der Ot­ta­krin­ger Braue­rei be­find­li­che Bie­der­mei­er-Haus, das 1847 er­baut wur­de, wird ei­ner grund­le­gen­den Ge­ne­ral­sa­nie­rung mit Dach­ge­schoß­aus­bau un­ter­zo­gen. Das Ob­jekt in der Gro­ßen Moh­ren­gas­se 36 im zwei­ten Wie­ner Ge­mi­en­de­be­zirk weist ei­ne Nutz­flä­che von 1.700 m² auf, die sich auf zwei Ge­schäfts­lo­ka­le im So­ckel­ge­schoß, zwölf Wohn­ein­hei­ten zwi­schen 39 m² und 96 m² in den Re­gel­ge­scho­ßen und vier Dach­ge­schoß­woh­nun­gen zwi­schen 80 m² und 160 m² auf­tei­len. Das Pro­jekt wur­de von lo­e­bus.at und bk + ar­chi­tek­ten ent­wi­ckelt.

Bernhard Köckals neuer Counsel

Karriere zum Tag: Neu bei Deloitte Legal

von Stefan Posch

Bernhard KöckBernhard Köck
Bern­hard Köck ver­stärkt die Rechts­an­walts­kanz­lei Jank Wei­ler Ope­renyi/De­loit­te Le­gal ab so­fort in den Be­rei­chen Ban­king & Fi­nan­ce so­wie Li­ti­ga­ti­on. Köck ist ein aus­ge­wie­se­ner Ex­per­te für Bank­auf­sichts- und Bank­ver­trags­recht. Seit vie­len Jah­ren be­rät er zu­dem bei NPL-Trans­ak­tio­nen und un­ter­stützt un­ter an­de­rem auch Fin­Techs bei Ent­wick­lung und Eta­blie­rung ih­rer Ge­schäfts­mo­del­le. Als Pro­zess­an­walt bringt Bern­hard Köck vor al­lem Er­fah­rung in der Ver­tre­tung von Ban­ken so­wie in M&A-be­zo­ge­nen Strei­tig­kei­ten mit. Ent­spre­chend sei­ner Tä­tig­keits­schwer­punk­te hat sich Köck auch als Au­tor von Pu­bli­ka­tio­nen mit dem Ver­kauf von Kre­dit­for­de­run­gen und zi­vil­pro­zess­recht­li­chen Fra­gen aus­ein­an­der­ge­setzt. Köck wech­selt von Fell­ner Wratz­feld zu Jank Wei­ler Ope­renyi/De­loit­te Le­gal. Dort trifft er wie­der auf sei­ne frü­he­ren Kol­le­gen An­dre­as Jank und Ma­xi­mi­li­an Wei­ler, mit de­nen er be­reits bei fwp zu­sam­men­ge­ar­bei­tet hat.
"Mit Bern­hard Köck konn­ten wir ei­nen er­fah­re­nen Rechts­an­walt in zwei ste­tig wach­sen­den Be­ra­tungs­fel­dern ge­win­nen. Da­mit wer­den wir den Wachs­tums­kurs un­se­rer Kanz­lei im De­loit­te Le­gal Netz­werk wei­ter vor­an­trei­ben", freut sich Part­ner Alex­an­der Ope­renyi.
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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

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Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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