Flächendynamik bei EKZ reißt ab

Verkaufsflächenoutput wird deutlich geringer

von Stefan Posch

Seit der Jahrtausendwende hat sich laut der kürzlich veröffentlichten Studie „Shopping Center in Österreich 2017/18“ von Standort + Markt die Fläche in den heimischen Shopping Centern mehr als verdoppelt. Die insgesamt 234 Zentren weisen aktuell eine vermietbare Fläche von über 4 Millionen m² auf, davon entfallen knapp 3,4 Millionen m² auf Flächen, welche an den Einzelhandel vermietet sind, der Rest geht an Gastronomie, Dienstleister und sonstige Freizeitflächen.
Zieht man das langjährige Mittel an Flächenoutput von neuen Shopping Malls (ohne Erweiterungen) seit 30 Jahren heran, so liegt dieses bei knapp 65.000 m² GLA/Jahr. Doch 2017 waren es laut der Studie nicht einmal 6.000 m². Zudem würde nicht mehr die Neueröffnung von Zentren im Fokus stehen, sondern die Erweiterung bzw. der Relaunch.
Standort + Markt sieht den Rückgang der Flächenproduktion nicht als einen kurzen Durchhänger an, sondern als Entwicklung zu einem Trend. Als Gründe werden einerseits die nahezu flächendeckende Präsenz von Shopping Centern in Österreich, andererseits auch der geringere Expansionsdruck aus dem Handel genannt. Auch der Vormarsch des E-Commerce wird wohl kaum die Ertragslage der Shopping Center verbessern. Doch viele Betreiber folgen dem Motto „Wenn Du Deinen Feind nicht schlagen kannst, dann verbünde Dich mit ihm“. So gibt es schon Collect-Stationen in Service Centern von Einkaufszentren mit eigens dafür geschaffenen Umkleidekabinen, wie etwa in der Mall of Switzerland. Die Herausforderung werde laut der Studie auch darin liegen, neue Abrechnungsmodelle zu schaffen, die auch in Zeiten des E-Commerce einen Interessensausgleich zwischen Flächennutzern und Flächenbereitstellern herstellen. Sollte sich Click-and-Collect mehr und mehr durchsetzen, würde es auch interessant zu beobachten sein, welcher Vertriebsschiene (stationär oder E-Commerce) diese neue Hybrid-Form des Kaufes dann zuzurechnen ist.
Um die Aufenthaltsdauer im Shopping Center zu verlängern, gelte es mit Hilfe von etwa Gratis-W-Lan, Sonnendecks, sauberen WC-Anlagen, Conciergediensten oder Frauenparkplätzen einer Wohlfühlatmosphäre zu kreieren. Insbesondere die größeren Center würden merkbar aufrüsten.

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Ich bin dabei: re.comm 2018

Michael Ehlmaier auf dem Real Estate Leaders Summit

von Michael Ehlmaier, EHL Immobilien GmbH

Michael EhlmaierMichael Ehlmaier

„Es ist einfach, immer wieder die gleichen Wege zu gehen und ausgetrampelte Pfade zu benutzen. Um am Puls der Zeit zu bleiben, muss man über den eigenen Tellerrand blicken. Nur so bleibt man heutzutage erfolgreich. Auf der re.comm versammeln sich Top-Branchengrößen, um Ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.“

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Fachkräftemangel bedroht Wohnbau

Entwickler wollen bauen, finden aber kaum Arbeitskräfte

von Charles Steiner

Der Neubau von Wohnungen boomt dieser Tage - aber es könnte noch mehr gehen. Nur: Die Fachkräfte gehen aus und das behindert das eine oder andere Wohnprojekt. Das geht aus einer Studie der KfW Bankengruppe hervor, die heute Vormittag veröffentlicht wurde. Die Zahlen beziehen sich zwar auf Deutschland, allerdings ist die Lage in Österreich auch nicht besser, wenn man Branchenvertreter fragt.
Heuer dürften, so KfW, in Deutschland, rund 300.000 Wohnungen fertiggestellt werden, die Nachfrage in den Ballungsräumen ist allerdings so stark, dass bis 2020 350.000 bis 400.000 Wohnungen fertiggestellt werden müssten. An Bauwilligen und Genehmigungen mangle es jedoch nicht, sondern daran, dass es zu wenig Fachpersonal gibt. Dem gegenüber gebe es in Deutschland 653.000 genehmigte Wohnungsneubauten, die noch auf ihre Umsetzung warten. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, sieht einen Mangel in folgenden Berufsbereichen: “Im Klempner-, Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk hat sich das Fachkräfteangebot im vergangenen Jahr weiter verknappt, wie die hohe Zahl und die lange Dauer offen gemeldeter Stellen bei der Bundesarbeitsagentur zeigt. Vor allem Meister sind schwer zu bekommen, aber zunehmend auch andere Fachkräfte des Bauhandwerks."
In Österreich sieht die Lage nicht besser aus. Im Gegenteil, wie Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Wohnen gegenüber dem immoflash bestätigt: “Die Baufirmen sind derzeit extrem ausgelastet. Die steigenden Baupreise kommen ja nicht absichtlich, sondern deswegen, weil auch sie um Fachkräfte ringen. Sie ortet diesbezüglich ein strukturelles Problem, denn: “Es gibt kaum noch Leute, die einen Handwerksberuf erlernen". Das führe auch dazu, dass manche Projekte auf Eis gelegt werden.
Ähnlich sieht das Daniel Jelitzka, Geschäftsführer von JP Immobilien: “Es gibt mittlerweile schon Generalunternehmer, die beim einen oder anderen Projekt bereits um eine Verschiebung des Baustarts ersuchen, weil sie die Kapazitäten nicht mehr aufbringen können. Diese ziehen auch Stammkunden bei Bauvorhaben vor." Jelitzka sieht ebenfalls einen Fachkräftemangel, vor allem verlässliches Personal, die eine gewisse Termintreue und Preistransparenz aufweisen. Auch bei ausländischen Fachkräften ist es schwierig: Für Subunternehmen ist von der Republik her ein Riegel vorgeschoben worden. Polnische Fachkräfte, die sehr stark in Österreich eingesetzt wurden, sind jetzt aufgrund der hohen Baukonjunktur in Polen aber in deren Heimat beschäftigt.

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Buwog zahlt Barabfindung

Restliche Aktionäre sollen mit 29,05 Euro/Aktie abgelöst werden

von Charles Steiner

Die noch verbliebenen Minderheitsaktionäre der vom deutschen Wohnkonzern Vonovia übernommenen Buwog sollen jetzt eine Barabfindung in der Höhe von 29,05 Euro je Aktie erhalten. Das gab die Buwog gestern via Adhoc-Mitteilung bekannt. Dies geschehe im Rahmen eines bereits eingeleiteten Gesellschafter-Ausschlussverfahrens, ein entsprechender Bericht ist am Sonntag vom Vorstand der Vonovia und der Buwog beschlossen worden. Die Übertragung der Aktien und damit der Ausschluss der restlichen Aktionäre soll im Rahmen einer ordentlichen Hauptversammlung im Oktober beschlossen werden.
Die Vonovia, die heuer die Buwog übernommen hatte, hält inklusive Nachfristen derzeit 90,7 Prozent am Grundkapital der Buwog. Bei einem freiwilligen Übernahmeangebot Ende des vergangenen Jahres, das im Februar veröffentlicht wurde, konnte die Vonovia bis Mitte März 73,8 Prozent der Buwog-Aktien einwerben. Darauf wurde eine Nachfrist gestellt, mittels der dann weitere 16,9 Prozent erworben werden konnten, 16,3 Prozent hatten damals für einen Squeeze-out gefehlt. Ergibt in Summe 90,7 Prozent. Damit weitet die deutsche Vonovia, die bis dato nur Bestandshalter war, auf den Geschäftsbereich Development aus.

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Makeln einmal anders

Rustler bietet Kunden Live- Schauraum

von Sophie Schoeller

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Ab sofort ermöglicht die Rustler Immobilienentwicklung ihren Kunden, die verwendeten Materialien und die Ausstattungsqualität ihrer künftigen Wohnungen „live“ zu erleben. Die Bauelemente des neuen Wohnbauprojektes in der Bendlgasse 33 im 12. Wiener Gemeindebezirk können so in einer kleinen Musterwohnung in Augenschein genommen werden.
Genannter Schauraum ist zunächst vor dem Rustler Headoffice in der Mariahilfer Straße 196 stationiert, im Spätherbst 2018 übersiedelt er dann zum neuen Projekt, dem „Kunsthaus Meidling“.
Die nachts beleuchtete Musterwohnung umfasst unter anderem eine Küche und ein Badezimmer. „Wir sind überzeugt, dass sich die Kunden bei der Echtanwendung von Ausstattungselementen ihre zukünftige Wohnung besser vorstellen können, als mit reinen Materialproben“, berichtet der Geschäftsführer des Bauträgers Rustler Immobilienentwicklung GmbH, Markus Brandstätter.

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Termin zum Tag: imh Immobilienkonferenz

Graz und Wien suchen die Top-Immobilienentwickler

von Sophie Schoeller

Bei der heurigen imh Immobilienkonferenz von 18. - 19. September in Wien treffen Stadtplaner und Bauträger zusammen, um über die zukünftige Gestaltung der größten Städte Österreichs zu sprechen. Ein Hauptaugenmerk wird auf den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl gelegt, begleitet von zahlreichen Experten, die den aktuellen Stand der Grazer Stadtentwicklung präsentieren werden.
Um den Ruf Wiens als „lebenswerteste Stadt der Welt“ weiterhin gewährleisten zu können, sind Stadtentwickler und Politik darum bemüht, neue Investoren und Bauprojekte zu gewinnen. Auch die Stadt Graz hält aktiv Ausschau nach Immobilienentwicklern, die neuen Wind in die Stadtentwicklung bringen wollen. Welche Potenziale in den wichtigsten Asset-Klassen der Immobilienbranche warten, darüber informieren auf der Konferenz Sandra Bauernfeind (EHL Wohnen), Martin Schaffer (MRP Consult), und Mario Stöckel (Colliers International). Anmeldungen zur Konferenz sind hier möglich.

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Entwickler wollen bauen, finden aber kaum Arbeitskräfte

Fachkräftemangel bedroht Wohnbau

von Charles Steiner

Der Neu­bau von Woh­nun­gen boomt die­ser Ta­ge - aber es könn­te noch mehr ge­hen. Nur: Die Fach­kräf­te ge­hen aus und das be­hin­dert das ei­ne oder an­de­re Wohn­pro­jekt. Das geht aus ei­ner Stu­die der KfW Ban­ken­grup­pe her­vor, die heu­te Vor­mit­tag ver­öf­fent­licht wur­de. Die Zah­len be­zie­hen sich zwar auf Deutsch­land, al­ler­dings ist die La­ge in Ös­ter­reich auch nicht bes­ser, wenn man Bran­chen­ver­tre­ter fragt.
Heu­er dürf­ten, so KfW, in Deutsch­land, rund 300.000 Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt wer­den, die Nach­fra­ge in den Bal­lungs­räu­men ist al­ler­dings so stark, dass bis 2020 350.000 bis 400.000 Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt wer­den müss­ten. An Bau­wil­li­gen und Ge­neh­mi­gun­gen mang­le es je­doch nicht, son­dern dar­an, dass es zu we­nig Fach­per­so­nal gibt. Dem ge­gen­über ge­be es in Deutsch­land 653.000 ge­neh­mig­te Woh­nungs­neu­bau­ten, die noch auf ih­re Um­set­zung war­ten. Jörg Zeu­ner, Chef­volks­wirt der KfW Ban­ken­grup­pe, sieht ei­nen Man­gel in fol­gen­den Be­rufs­be­rei­chen: “Im Klemp­ner-, Sa­ni­tär-, Hei­zungs- und Kli­ma­hand­werk hat sich das Fach­kräf­te­an­ge­bot im ver­gan­ge­nen Jahr wei­ter ver­knappt, wie die ho­he Zahl und die lan­ge Dau­er of­fen ge­mel­de­ter Stel­len bei der Bun­des­ar­beits­agen­tur zeigt. Vor al­lem Meis­ter sind schwer zu be­kom­men, aber zu­neh­mend auch an­de­re Fach­kräf­te des Bau­hand­werks."
In Ös­ter­reich sieht die La­ge nicht bes­ser aus. Im Ge­gen­teil, wie San­dra Bau­ern­feind, Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­te­rin von EHL Woh­nen ge­gen­über dem im­mof­lash be­stä­tigt: “Die Bau­fir­men sind der­zeit ex­trem aus­ge­las­tet. Die stei­gen­den Bau­prei­se kom­men ja nicht ab­sicht­lich, son­dern des­we­gen, weil auch sie um Fach­kräf­te rin­gen. Sie or­tet dies­be­züg­lich ein struk­tu­rel­les Pro­blem, denn: “Es gibt kaum noch Leu­te, die ei­nen Hand­werks­be­ruf er­ler­nen". Das füh­re auch da­zu, dass man­che Pro­jek­te auf Eis ge­legt wer­den.
Ähn­lich sieht das Da­ni­el Je­litz­ka, Ge­schäfts­füh­rer von JP Im­mo­bi­li­en: “Es gibt mitt­ler­wei­le schon Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer, die beim ei­nen oder an­de­ren Pro­jekt be­reits um ei­ne Ver­schie­bung des Bau­starts er­su­chen, weil sie die Ka­pa­zi­tä­ten nicht mehr auf­brin­gen kön­nen. Die­se zie­hen auch Stamm­kun­den bei Bau­vor­ha­ben vor." Je­litz­ka sieht eben­falls ei­nen Fach­kräf­te­man­gel, vor al­lem ver­läss­li­ches Per­so­nal, die ei­ne ge­wis­se Ter­min­treue und Preis­trans­pa­renz auf­wei­sen. Auch bei aus­län­di­schen Fach­kräf­ten ist es schwie­rig: Für Sub­un­ter­neh­men ist von der Re­pu­blik her ein Rie­gel vor­ge­scho­ben wor­den. Pol­ni­sche Fach­kräf­te, die sehr stark in Ös­ter­reich ein­ge­setzt wur­den, sind jetzt auf­grund der ho­hen Bau­kon­junk­tur in Po­len aber in de­ren Hei­mat be­schäf­tigt.

Restliche Aktionäre sollen mit 29,05 Euro/Aktie abgelöst werden

Buwog zahlt Barabfindung

von Charles Steiner

Die noch ver­blie­be­nen Min­der­heits­ak­tio­nä­re der vom deut­schen Wohn­kon­zern Vo­no­via über­nom­me­nen Bu­wog sol­len jetzt ei­ne Bar­ab­fin­dung in der Hö­he von 29,05 Eu­ro je Ak­tie er­hal­ten. Das gab die Bu­wog ges­tern via Ad­hoc-Mit­tei­lung be­kannt. Dies ge­sche­he im Rah­men ei­nes be­reits ein­ge­lei­te­ten Ge­sell­schaf­ter-Aus­schluss­ver­fah­rens, ein ent­spre­chen­der Be­richt ist am Sonn­tag vom Vor­stand der Vo­no­via und der Bu­wog be­schlos­sen wor­den. Die Über­tra­gung der Ak­ti­en und da­mit der Aus­schluss der rest­li­chen Ak­tio­nä­re soll im Rah­men ei­ner or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung im Ok­to­ber be­schlos­sen wer­den.
Die Vo­no­via, die heu­er die Bu­wog über­nom­men hat­te, hält in­klu­si­ve Nach­fris­ten der­zeit 90,7 Pro­zent am Grund­ka­pi­tal der Bu­wog. Bei ei­nem frei­wil­li­gen Über­nah­me­an­ge­bot En­de des ver­gan­ge­nen Jah­res, das im Fe­bru­ar ver­öf­fent­licht wur­de, konn­te die Vo­no­via bis Mit­te März 73,8 Pro­zent der Bu­wog-Ak­ti­en ein­wer­ben. Dar­auf wur­de ei­ne Nach­frist ge­stellt, mit­tels der dann wei­te­re 16,9 Pro­zent er­wor­ben wer­den konn­ten, 16,3 Pro­zent hat­ten da­mals für ei­nen Squee­ze-out ge­fehlt. Er­gibt in Sum­me 90,7 Pro­zent. Da­mit wei­tet die deut­sche Vo­no­via, die bis da­to nur Be­stand­shal­ter war, auf den Ge­schäfts­be­reich De­ve­lop­ment aus.
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Rustler bietet Kunden Live- Schauraum

Makeln einmal anders

von Sophie Schoeller

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Ab so­fort er­mög­licht die Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung ih­ren Kun­den, die ver­wen­de­ten Ma­te­ria­li­en und die Aus­stat­tungs­qua­li­tät ih­rer künf­ti­gen Woh­nun­gen „li­ve“ zu er­le­ben. Die Bau­ele­men­te des neu­en Wohn­bau­pro­jek­tes in der Bendlgas­se 33 im 12. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk kön­nen so in ei­ner klei­nen Mus­ter­woh­nung in Au­gen­schein ge­nom­men wer­den.
Ge­nann­ter Schau­raum ist zu­nächst vor dem Rust­ler Head­of­fice in der Ma­ria­hil­fer Stra­ße 196 sta­tio­niert, im Spät­herbst 2018 über­sie­delt er dann zum neu­en Pro­jekt, dem „Kunst­haus Meid­ling“.
Die nachts be­leuch­te­te Mus­ter­woh­nung um­fasst un­ter an­de­rem ei­ne Kü­che und ein Ba­de­zim­mer. „Wir sind über­zeugt, dass sich die Kun­den bei der Ech­t­an­wen­dung von Aus­stat­tungs­ele­men­ten ih­re zu­künf­ti­ge Woh­nung bes­ser vor­stel­len kön­nen, als mit rei­nen Ma­te­ri­al­pro­ben“, be­rich­tet der Ge­schäfts­füh­rer des Bau­trä­gers Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung GmbH, Mar­kus Brand­stät­ter.

Graz und Wien suchen die Top-Immobilienentwickler

Termin zum Tag: imh Immobilienkonferenz

von Sophie Schoeller

Bei der heu­ri­gen imh Im­mo­bi­li­en­kon­fe­renz von 18. - 19. Sep­tem­ber in Wien tref­fen Stadt­pla­ner und Bau­trä­ger zu­sam­men, um über die zu­künf­ti­ge Ge­stal­tung der größ­ten Städ­te Ös­ter­reichs zu spre­chen. Ein Haupt­au­gen­merk wird auf den Gra­zer Bür­ger­meis­ter Sieg­fried Nagl ge­legt, be­glei­tet von zahl­rei­chen Ex­per­ten, die den ak­tu­el­len Stand der Gra­zer Stadt­ent­wick­lung prä­sen­tie­ren wer­den.
Um den Ruf Wiens als „le­bens­wer­tes­te Stadt der Welt“ wei­ter­hin ge­währ­leis­ten zu kön­nen, sind Stadt­ent­wick­ler und Po­li­tik dar­um be­müht, neue In­ves­to­ren und Bau­pro­jek­te zu ge­win­nen. Auch die Stadt Graz hält ak­tiv Aus­schau nach Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lern, die neu­en Wind in die Stadt­ent­wick­lung brin­gen wol­len. Wel­che Po­ten­zia­le in den wich­tigs­ten As­set-Klas­sen der Im­mo­bi­li­en­bran­che war­ten, dar­über in­for­mie­ren auf der Kon­fe­renz San­dra Bau­ern­feind (EHL Woh­nen), Mar­tin Schaf­fer (MRP Con­sult), und Ma­rio Stö­ckel (Col­liers In­ter­na­tio­nal). An­mel­dun­gen zur Kon­fe­renz sind hier mög­lich.
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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Vera Futter-Mehringer, HYPO NOE First FacilityVera Futter-Mehringer, HYPO NOE First Facility

Ethik als Verkaufsargument

Die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty ist als ers­tes FM-Un­ter­neh­men mit ei­ner Com­p­li­an­ce- und An­ti­kor­rup­ti­ons-Zer­ti­fi­zie­rung ver­se­hen wor­den. Ge­schäfts­füh­re­rin Ve­ra Fut­ter-Meh­rin­ger er­klärt die Be­weg­grün­de da­für. Im­mer wie­der kommt es vor, dass die Bau- oder FM-Bran­che in den Ruch von Kor­rup­ti­on ge­rückt wird. Auch wenn es in den meis­ten Fäl­len Vor­ur­tei­le sein mö­gen, für die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty war das ein Grund, sich zu Com­p­li­an­ce und An­ti­kor­rup­ti­on zer­ti­fi­zie­ren zu las­sen. Für Ve­ra Fut­ter-Meh­rin­ger ein be­wuss­ter Schritt: "Da wir als Ban­ken­toch­ter der HY­PO NOE ge­wis­se Stan­dard­vor­ga­ben zwin­gend er­fül­len müs­sen, war die Zer­ti­fi­zie­rung nur ei­ne lo­gi­sche Schluss­fol­ge­rung. Wir er­ach­ten die Com­p­li­an­ce-Zer­ti­fi­zie­rung auch als be­son­de­ren USP in ei­ner Bran­che, wo sol­che Stan­dards eben noch nicht Sta­te-of-the-art sind." Kor­rek­tes Ar­bei­ten Al­so sucht man be­wusst nach Kun­den, die ih­rer­seits ho­he Com­p­li­an­ce-Stan­dards ha­ben. Die Com­p­li­an­ce-Ma­nage­ment-Zer­ti­fi­zie­run­gen nach ISO 19600 und ONR 192050 so­wie die An­ti­kor­rup­ti­ons-Zer­ti­fi­zie­rung nach ISO 37001 sol­len die Stan­dards, die man er­füllt, le­dig­lich do­ku­men­tie­ren. Und da­mit will man auch de­zi­diert Kun­den an­spre­chen, die Wert auf kor­rek­te Auf­trags­er­fül­lung le­gen: "Zu un­se­rer an­ge­peil­ten Ziel­grup­pe ge­hö­ren Un­ter­neh­men, die ih­rer­seits be­richts­pflich­tig sind und da­her ho­he Com­p­li­an­ce-Richt­li­ni­en set­zen müs­sen. Ban­ken, Fonds, Ver­si­che­run­gen bzw. in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge AGs oder Un­ter­neh­men in öf­fent­li­cher Ver­wal­tung", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Sie fasst das so zu­sam­men: "In Wirk­lich­keit geht es bei die­sen Zer­ti­fi­ka­ten ein­fach nur um ei­ne kor­rek­te Ar­beits­wei­se, um ei­ne Grund­ein­stel­lung zu ethi­schem Han­deln", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Stra­te­gi­sche Aus­rich­tung Aus Ethik ist ei­ne stra­te­gi­sche Aus­rich­tung ge­wor­den, die er­folg­ver­spre­chend ist. "Ge­ra­de bei Neu­kun­den ist Com­p­li­an­ce ein wich­ti­ges The­ma", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Und vom Markt wird die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty - wie bö­se Zun­gen be­haup­ten - mit die­ser Stra­te­gie nicht ver­schwin­den.

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