Silver Living goes Student Living

Entwickelt jetzt in Graz Studentenwohnheim

von Charles Steiner

An sich ist Silver Living ja als Bauträger bekannt, der vornehmlich betreubares Wohnen bzw. Seniorenwohnen im Visier hat. Doch mittlerweile hat der Bauträger auch Studentenwohnen für sich entdeckt - und startet jetzt in Graz mit dem Partner Öko-Wohnbau SAW in der Moserhofgasse 19 ein entsprechendes Projekt mit dem Titel "Wir sind nicht Mainstream". Auf einem 7.255 m² großen Areal wird es entwickelt.
220 Studierende sollen darin künftig in Mikrowohnungen Platz finden, entwickelt wird das Projekt in Massivbauweise. Laut Silver Living soll es hierbei das erste Projekt in dieser Größenordnung in Graz sein, in dem Holz als Baustoff verstärkt eingesetzt wird. Rund 31 Millionen Euro sollen in das Projekt, das als Mikrostadt konzipiert ist, investiert werden. Im Wintersemester 2022 soll es auf immoflash-Nachfrage fertiggestellt sein.
Der Grund, warum sich Silver Living jetzt verstärkt auch auf Student Living konzentriert, liegt darin, dass solche Wohnungen entsprechende Nachfrage und Rendite erzielen, wie Walter Eichinger, Geschäftsführer von Silver Living erklärt: "Die Entwicklung der letzten Jahre in Österreich zeigt, dass Studentenwohnheime eindeutig im Trend liegen und nicht nur bei Studienanfängern, sondern auch bei Investoren als neue Assetklasse gefragt sind." Wolfgang Stabauer, Geschäftsführer der Öko-Wohnbau SAW, erklärt dazu, dass Studentenwohnen Investoren eine neuartige Möglichkeit zum Vermögensaufbau böten: "Die Investoren beteiligen sich gemäß ihrer individuellen Möglichkeiten an einem Bauherrenmodell, das in Österreich als stabiles Investment gilt."
Graz wächst nämlich, bei 284.000 Einwohnern und fast 60.000 Studierenden sei jeder sechste Grazer Student; bis zum Jahr 2050 soll die Grazer Einwohnerzahl nach Prognosen auf 350.000 Personen anwachsen, wobei ein sehr großer Teil auch Studierende umfassen wird.
Versprochen wird hierbei vonseiten Silver Living und Öko-Wohnbau SAW eine Rendite von 3,6 Prozent in der Investitionsphase und 10,5 Prozent Rendite auf den effektiven Kapitaleinsatz nach Entschuldung bei einer Eigenkapitalquote von 22 Prozent. Stabauer erwartet für die Moserhofgasse 19 bei einem Miteigentumsanteil von 0,75 Prozent ein jährliches Zusatzeinkommen ab Entschuldung von rund 9.567 Euro.

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Murpark Graz erweitert

SES will noch mehr Gastro in EKZ

von Charles Steiner

Neue Retailflächen kommen wenig auf den Markt, und wenn, sind es Erweiterungen. Wie etwa beim Murpark in Graz der SES. Dieser ist jetzt um gut 6.500 m² auf mehr als 43.000 m² erweitert worden und umfasst jetzt insgesamt über 90 Shops. Die SES hat diesbezüglich jedoch einen weiteren Schwerpunkt gesetzt - nämlich mehr Gastronomie. Hinzugekommen sind etwa ein Vapiano sowie eine Filiale der Donut-Kette Dunkin' Donuts und vier weitere Gastro-Partner, wie etwa Dean&David, Henry Sanchez, Oishii und Gotthardt's Bakery.
Insgesamt 30 Millionen Euro hatte die SES in den Murpark investiert, jetzt arbeiten an die 1.200 Mitarbeiter an dem Standort. Marcus Wild, CEO von SES Spar European Shopping Centers, sagt zur Erweiterung: „Unsere Kunden wollen sich wohlfühlen und modernen Lifestyle genießen. Ein urbanes Umfeld braucht Aufenthaltsqualität, schöne Atmosphäre und zudem hochwertige Gastronomie. Shoppen allein ist heute zu wenig. Wir investieren daher bei der Erweiterung unserer Center und bei Neubauten in einen hohen Gastronomieanteil mit einem besonderen Fokus auf Qualität bis hin zur Küche auf Haubenniveau. Murpark ist eine Investition in die Zukunft. Der Mix aus lokalen Gastro-Größen und etablierten internationalen Food-Marken sorgt für die nötige Vielfalt.“

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UBM mit 12 Hotels in der Pipeline

Weiteres Luxushotel in Prag geplant

von Gerhard Rodler

UBM Development akquiriert ein weiteres Hotelprojekt in Prag. Mitten im historischen Stadtzentrum wird ein 5 Sterne-Luxushotel mit ca. 175 Zimmern entstehen. Es handelt sich hierbei bereits um das fünfte neu akquirierte Hotelprojekt im laufenden Jahr. "Mit diesem Luxushotel in Prag machen wir das Dutzend voll. Aktuell befinden sich zwölf Hotelprojekte in unserer Pipeline - ein absoluter Rekordwert", so Martin Löcker, Chief Operating Officer von UBM Development.
Der Erwerb der Liegenschaft erfolgte Ende August. Das Gebäude wurde ursprünglich als Bürogebäude genutzt. Es existiert eine Baubewilligung für ein Hotelprojekt. Der Baustart wird voraussichtlich bereits im Herbst 2019 erfolgen. Die Fertigstellung des Hotelprojekts ist für Ende 2021 geplant.
UBM Development ist schon seit einiger Zeit der führende Hotelentwickler in Europa. Der strategische Fokus liegt jedoch auf den drei Assetklassen Hotel, Büro und Wohnen sowie auf den drei Kernmärkten Deutschland, Österreich und Polen.

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1,3 Milliarden für Goldman Sachs-Zentrale

Europazentrale in London geht an südkoreanischen Pensionsfonds

von Stefan Posch

Die Goldman Sachs Gruppe verkündete kürzlich, dass sie sich mit dem südkoreanischen Pensionsfonds Korea's National Pension Service („NPS“) auf ein Sale-and-Leaseback-Modell für ihre zukünftige Europazentrale geeinigt hat. 1,3 Milliarden zahlt NPS für das Projekt. Goldman Sachs unterschrieb ein Mietvertrag über 25 Jahre, wobei der Investmentbank ein Kündigungsrecht für nach 20 Jahren eingeräumt wurde. Der sogenannte Plumtree Court wird gerade in der Londoner Innenstadt errichtet und wird 78.000 m² auf 10 Stockwerke umfassen. „Die Entwicklung von Plumtree Court und die Unterzeichnung eines langfristigen Mietvertrags zeigen unser anhaltendes Engagement in London und für unsere europäischen Aktivitäten“, so Richard Gnodde, Vice-Chairman of Goldman Sachs and CEO of Goldman Sachs International.
Das Sale-and-Leaseback-Modell beim Plumtree Court ist Teil der langfirstigen globalen Immoilienstrategie von Goldman Sachs. Dies ermögliche es dem Unternehmen von der Wertsteigerung zu profitieren, die bei der Entwicklung von Premium-Gebäude geschaffen wird, so das Unternehmen. Schon das beim derzeitigen Hauptsitz von Goldman Sachs in der Fleet Street in London wurde im Jahr 2005 das Sale-and-Leaseback-Modell angewandt.

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Karriere zum Tag: Körbler zu docu-tools

Übernimmt den Bereich Business Development & Sales

von Gerhard Rodler

Anita KörblerAnita Körbler

Anita Körbler übernimmt den Bereich Business Development & Sales bei docu tools. Sie ist Kennerin der Digitalisierungsszene im Immobilienbereich und blickt auf langjährige fundierte Erfahrung im Projekt-/Prozessmanagement der Baubranche sowie auf zahlreiche Projekte im öffentlichen Bereich zurück.
Nach ihrem Start beim Spezialtiefbauunternehmen Keller Grundbau absolvierte sie berufsbegleitend Studien im Bereich Wirtschaft und Public Communications, und war jahrelang für namhafte PropTech-Unternehmen wie u.a. IMMOunited als Geschäftsführerin tätig. Bei EHL Immobilien eignete sie sich Expertise in puncto Immobilienvermittlung und -verwaltung an. Zuletzt war Körbler Geschäftsführerin beim Proptech-Unternehmen Zoomsquare, das im Mai insolvent geworden war.

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Termin zum Tag: CEE Property Forum

Zusammenkunft internationaler Immobilienexperten in Wien

von Sophie Schoeller

Im Rahmen des CEE Property Forum werden 500 geladene Gäste über die Zukunft der Immobilienbranche diskutieren. Stattfinden wird das Event am 20. September im Imperial Riding School Renaissance Vienna Hotel. Aus einer internationalen Perspektive wird das zentral- und osteuropäische Marktpotenzial von Teilnehmern aus 30 Ländern weltweit betrachtet. Organisiert wird die Veranstaltung von der Medien- und Eventplattform Property Forum in Zusammenarbeit mit der RICS. Sprecher der Konferenz sind Experten der regionalen und europäischen Immobilienbranche.
Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf dem Thema Technologie und Innovation. Aktuelle Trends, Strategien und Fallstudien werden von den Vortragenden analysiert. Die Konferenz deckt dabei den österreichischen, rumänischen, polnischen sowie serbischen Markt ab. Individuelle Podiumsdiskussionen sind für alle Marktsegmente, einschließlich Büro-, Industrie-, Einzelhandels-, Hotel- und Studentenwohnungen, vorgesehen. Die Abendveranstaltung am 19. September soll den Teilnehmern zusätzlich eine Gelegenheit bieten, neue Verbindungen untereinander zu knüpfen.

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Weiteres Luxushotel in Prag geplant

UBM mit 12 Hotels in der Pipeline

von Gerhard Rodler

UBM De­ve­lop­ment ak­qui­riert ein wei­te­res Ho­tel­pro­jekt in Prag. Mit­ten im his­to­ri­schen Stadt­zen­trum wird ein 5 Ster­ne-Lu­xus­ho­tel mit ca. 175 Zim­mern ent­ste­hen. Es han­delt sich hier­bei be­reits um das fünf­te neu ak­qui­rier­te Ho­tel­pro­jekt im lau­fen­den Jahr. "Mit die­sem Lu­xus­ho­tel in Prag ma­chen wir das Dut­zend voll. Ak­tu­ell be­fin­den sich zwölf Ho­tel­pro­jek­te in un­se­rer Pipe­line - ein ab­so­lu­ter Re­kord­wert", so Mar­tin Lö­cker, Chief Ope­ra­ting Of­fi­cer von UBM De­ve­lop­ment.
Der Er­werb der Lie­gen­schaft er­folg­te En­de Au­gust. Das Ge­bäu­de wur­de ur­sprüng­lich als Bü­ro­ge­bäu­de ge­nutzt. Es exis­tiert ei­ne Bau­be­wil­li­gung für ein Ho­tel­pro­jekt. Der Bau­start wird vor­aus­sicht­lich be­reits im Herbst 2019 er­fol­gen. Die Fer­tig­stel­lung des Ho­tel­pro­jekts ist für En­de 2021 ge­plant.
UBM De­ve­lop­ment ist schon seit ei­ni­ger Zeit der füh­ren­de Ho­te­l­ent­wick­ler in Eu­ro­pa. Der stra­te­gi­sche Fo­kus liegt je­doch auf den drei As­set­klas­sen Ho­tel, Bü­ro und Woh­nen so­wie auf den drei Kern­märk­ten Deutsch­land, Ös­ter­reich und Po­len.

Europazentrale in London geht an südkoreanischen Pensionsfonds

1,3 Milliarden für Goldman Sachs-Zentrale

von Stefan Posch

Die Gold­man Sachs Grup­pe ver­kün­de­te kürz­lich, dass sie sich mit dem süd­ko­rea­ni­schen Pen­si­ons­fonds Ko­re­a's Na­tio­nal Pen­si­on Ser­vice („NPS“) auf ein Sa­le-and-Lease­back-Mo­dell für ih­re zu­künf­ti­ge Eu­ro­pa­zen­tra­le ge­ei­nigt hat. 1,3 Mil­li­ar­den zahlt NPS für das Pro­jekt. Gold­man Sachs un­ter­schrieb ein Miet­ver­trag über 25 Jah­re, wo­bei der In­vest­ment­bank ein Kün­di­gungs­recht für nach 20 Jah­ren ein­ge­räumt wur­de. Der so­ge­nann­te Plum­tree Court wird ge­ra­de in der Lon­do­ner In­nen­stadt er­rich­tet und wird 78.000 m² auf 10 Stock­wer­ke um­fas­sen. „Die Ent­wick­lung von Plum­tree Court und die Un­ter­zeich­nung ei­nes lang­fris­ti­gen Miet­ver­trags zei­gen un­ser an­hal­ten­des En­ga­ge­ment in Lon­don und für un­se­re eu­ro­päi­schen Ak­ti­vi­tä­ten“, so Ri­chard Gnod­de, Vice-Chair­man of Gold­man Sachs and CEO of Gold­man Sachs In­ter­na­tio­nal.
Das Sa­le-and-Lease­back-Mo­dell beim Plum­tree Court ist Teil der lang­firs­ti­gen glo­ba­len Im­moi­li­en­stra­te­gie von Gold­man Sachs. Dies er­mög­li­che es dem Un­ter­neh­men von der Wert­stei­ge­rung zu pro­fi­tie­ren, die bei der Ent­wick­lung von Pre­mi­um-Ge­bäu­de ge­schaf­fen wird, so das Un­ter­neh­men. Schon das beim der­zei­ti­gen Haupt­sitz von Gold­man Sachs in der Fleet Street in Lon­don wur­de im Jahr 2005 das Sa­le-and-Lease­back-Mo­dell an­ge­wandt.
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Übernimmt den Bereich Business Development & Sales

Karriere zum Tag: Körbler zu docu-tools

von Gerhard Rodler

Anita KörblerAnita Körbler
Ani­ta Kör­b­ler über­nimmt den Be­reich Busi­ness De­ve­lop­ment & Sa­les bei do­cu tools. Sie ist Ken­ne­rin der Di­gi­ta­li­sie­rungs­sze­ne im Im­mo­bi­li­en­be­reich und blickt auf lang­jäh­ri­ge fun­dier­te Er­fah­rung im Pro­jekt-/Pro­zess­ma­nage­ment der Bau­bran­che so­wie auf zahl­rei­che Pro­jek­te im öf­fent­li­chen Be­reich zu­rück.
Nach ih­rem Start beim Spe­zi­al­tief­bau­un­ter­neh­men Kel­ler Grund­bau ab­sol­vier­te sie be­rufs­be­glei­tend Stu­di­en im Be­reich Wirt­schaft und Pu­blic Com­mu­ni­ca­ti­ons, und war jah­re­lang für nam­haf­te PropTech-Un­ter­neh­men wie u.a. IM­MOu­ni­ted als Ge­schäfts­füh­re­rin tä­tig. Bei EHL Im­mo­bi­li­en eig­ne­te sie sich Ex­per­ti­se in punc­to Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung und -ver­wal­tung an. Zu­letzt war Kör­b­ler Ge­schäfts­füh­re­rin beim Proptech-Un­ter­neh­men Zoomsqua­re, das im Mai in­sol­vent ge­wor­den war.

Zusammenkunft internationaler Immobilienexperten in Wien

Termin zum Tag: CEE Property Forum

von Sophie Schoeller

Im Rah­men des CEE Pro­per­ty Fo­rum wer­den 500 ge­la­de­ne Gäs­te über die Zu­kunft der Im­mo­bi­li­en­bran­che dis­ku­tie­ren. Statt­fin­den wird das Event am 20. Sep­tem­ber im Im­pe­ri­al Ri­ding School Re­nais­sance Vi­en­na Ho­tel. Aus ei­ner in­ter­na­tio­na­len Per­spek­ti­ve wird das zen­tral- und ost­eu­ro­päi­sche Markt­po­ten­zi­al von Teil­neh­mern aus 30 Län­dern welt­weit be­trach­tet. Or­ga­ni­siert wird die Ver­an­stal­tung von der Me­di­en- und Event­platt­form Pro­per­ty Fo­rum in Zu­sam­men­ar­beit mit der RICS. Spre­cher der Kon­fe­renz sind Ex­per­ten der re­gio­na­len und eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­bran­che.
Der dies­jäh­ri­ge Schwer­punkt liegt auf dem The­ma Tech­no­lo­gie und In­no­va­ti­on. Ak­tu­el­le Trends, Stra­te­gi­en und Fall­stu­di­en wer­den von den Vor­tra­gen­den ana­ly­siert. Die Kon­fe­renz deckt da­bei den ös­ter­rei­chi­schen, ru­mä­ni­schen, pol­ni­schen so­wie ser­bi­schen Markt ab. In­di­vi­du­el­le Po­di­ums­dis­kus­sio­nen sind für al­le Markt­seg­men­te, ein­schließ­lich Bü­ro-, In­dus­trie-, Ein­zel­han­dels-, Ho­tel- und Stu­den­ten­woh­nun­gen, vor­ge­se­hen. Die Abend­ver­an­stal­tung am 19. Sep­tem­ber soll den Teil­neh­mern zu­sätz­lich ei­ne Ge­le­gen­heit bie­ten, neue Ver­bin­dun­gen un­ter­ein­an­der zu knüp­fen.
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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Vertriebsmitarbeiter/in – Zinshaus

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