Wir suchen die größten Facility Manager

Jetzt teilnehmen und Fragebogen ausfüllen!

von Charles Steiner

Ohne Facility Services-Dienstleister ist der Betrieb moderner Gebäude nicht möglich, sie stellen auch einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor mit immenser Wertschöpfung dar. Diese Leistungen wollen wir zum zweiten Mal mit unserem FM-Ranking sichtbar machen und rufen deshalb alle Facilty-Dienstleister auf, teilzunehmen. Bis zum 30. September haben Sie die Möglichkeit, den Fragebogen auszufüllen und an uns zu retournieren. Die Zahlen werden einen wichtigen Einblick in die Entwicklung der FM-Branche liefern.
Um teilzunehmen füllen Sie einfach den Fragebogen online unter immo.ac/8p aus. Sie können sich aber auch Fragebögen als pdf unter dem Link immo.ac/8m bzw. als Excel-Sheet unter immo.ac/8n downloaden und uns via E-Mail an ranking@imv-medien.at oder postalisch an Immobilien Magazin Verlags GmbH, Wienerbergstraße 11, 21 OG, Turm B retournieren.
Die hier abgefragten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2017. Tragen Sie pro Assetklasse die Werte ein, in denen Sie tätig sind. Falls Sie in mehreren Bereichen - Komplettanbieter, technische Facility Services, infrastrukturelle Facility Services oder kaufmännische Facility Services - tätig sind, gliedern Sie die Flächen und Nettohonorarvolumina entsprechend auf. Bei möglichen Überschneidungen in den Teilsegmenten tragen Sie die Werte bitte aliquot ein. Wiederholen Sie dies bitte in jenen Assetklassen, die Sie betreuen. Wenn Sie auch im Ausland tätig sind, füllen Sie bitte einen eigenen Fragebogen aus.
Achtung! Falls Sie den Fragebogen via E-Mail versenden, bitten wir Sie, ausschließlich die Adresse ranking@imv-medien.at zu verwenden. Für den Versand an andere E-Mail-Adressen lehnen wir jegliche Verantwortung ab.
Das fertige Ranking erscheint dann in der November-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 2. November) und ist ab dann auch online auf www.immobilien-magazin.at abrufbar. Wir bedanken uns herzlich für Ihre Teilnahme!

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Stationärer Handel wächst weiter

Aber die Handelslandschaft ist im Umbruch

von Sophie Schoeller

Mitunter sollen die Standortentscheidungen für die A- Lagen in Deutschland laut Christoph Scharf, Head of Retail Services von BNP Paribas Real Estate, die wichtigste Komponente der Brand Building Strategie der Retailer sein. Neben dem Online-Business, das im Zeitraum der vergangenen vier Jahre um bis zu 50 Prozent gestiegen ist, bleibt der stationäre Handel mit einem Wachstum von drei Prozent so weiter der wichtigste Treiber im deutschen Einzelhandel. Die größte Nachfragegruppe ist hier der Textilbereich. Mit 29 Prozent ist dieser Anteil recht hoch, hat jedoch in den letzten Jahren abgenommen.
Dagegen konnte sich der Marktbereich Gastronomie positiv entwickeln und liegt derzeit bei 19 Prozent. Laut dem CEO werden die Mietpreise stabil bleiben. Nach wie vor liegen die Spitzenmietpreise in München, bei 370 Euro pro m² und Monat, nämlich in der Einkaufsmeile Kaufingerstraße. „Über die angeblich rückläufigen Passantenfrequenzen wird in letzter Zeit viel berichtet. Die Auswertungen der BNP Paribas Real Estate ergeben jedoch ein anderes Bild“, so Scharf. In den guten A- Städten, sowie A- Lagen sind die Frequenzen weiterhin stabil, oder leicht rückläufig. Jedoch sollen viele Einzelhändler von sinkenden Frequenzen innerhalb der Läden berichten. Durch die sich dadurch ergebenden sinkenden Umsätze sinkt auch die Bereitschaft, die hohen Mieten weiterhin zu tragen. So werden oftmals Nachverhandlungen mit den Eigentümern angestoßen. Einzelhändler sollen immer weniger bereit sein, langfristige Mietverträge zu unterzeichnen. Sogar in den Top 1A- Lagen werden mehr und mehr Sonderkündigungsrechte unterzeichnet. Als Entgegenkommen sind die Einzelhändler oftmals bereit, Umsatzbeteiligungen nach einer gewissen Laufzeit an den Eigentümer auszuschütten. So soll auch der Handel vermehrt in die Einzelhandelsflächen investieren. Damit soll die Attraktivität in den deutschen Citylagen bestehen bleiben, was sich wiederum als vorteilhaft für den Endverbraucher erweisen soll

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ECE will in Service investieren

Alstertal- Einkaufszentrum startet Dienstleistungsoffensive

von Sophie Schoeller

Die ECE hat die Optimierung des Serviceangebots im Alstertal-Einkaufszentrum im Rahmen ihrer „At your Service“-Initiative abgeschlossen. Das soll den Auftakt für eine Dienstleistungsoffensive für 60 Center mit Investitionen von rund 190 Millionen Euro bilden, Basis bildet dazu eine Befragung des „At you service“-Pilotprojekts, die der ECE laut eigenen Angaben eine hohe Kundenzufriedenheit ausgewiesen hatte.
Mit ihrer Initiative will die ECE ein rundum positives Shopping-Erlebnis schaffen und hat daher die gesamte „Customer Journey“ unter die Lupe genommen: von der Online-Recherche zuhause, über die Ankunft im Parkhaus, die Informationen und Relax-Services im Center bis hin zur Abfahrt nach Hause. So wird jedes Center individuell an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet.
Um die Aufenthaltsqualität im Center zu verbessern, wurden Sitzlounges eingerichtet. In den Parkhäusern sollen eine verbesserte Wegeführung und Beleuchtung für eine angenehme Ankunft sorgen. Zu den weiteren Services gehören eine Kinderspielfläche, digitale Informationsservices und ein überarbeiteter Webauftritt.
Der Kundenbefragung zufolge ist der Anteil der Kunden, die das Serviceangebot als „gut“ oder „sehr gut“ bewerten deutlich gestiegen. „Das ist ein großer Erfolg“, freut sich Joanna Fisher, ECE -Geschäftsführerin für das Center Management.

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Back to Work Cocktail - 5te Ausgabe

Salon Real´s Saison-Eröffnung

von Markus Giefing

Salon Real eröffnet die Saison mit ihrer, im 2 Jahrestakt erscheinenden Ausgabe des Back to Work Cocktails. Austragungsort diesmal: Das „Le Loft“ im Sofitel Vienna. Das mittlerweile 180 Mitglieder umfassende Netzwerk der Frauen in der Immobilienwirtschaft wächst stetig weiter, dank seines Mentoring Programms, auch immer mehr beim Nachwuchs. Selbstverständlich kommt bei einem solchen Event die soziale Komponente nie zu kurz. 2.400 Euro wurden dieses Jahr für Kinder in Moldawien gesammelt.

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Motel One expandiert weiter

Erstes Hotel in Glasgow eröffnet

von Charles Steiner

Der Expansionskurs der Budgethotelkette Motel One hält weiter an. Jetzt wurde erstmals ein Haus in der schottischen Industriemetropole Glasgow mit 374 Zimmern eröffnet. Es handelt sich hierbei um das dritte Haus in Schottland. Nunmehr umfasst das Portfolio des 2000 gegründeten Unternehmens 65 Hotels und mehr als 18.000 Zimmer in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Belgien, Tschechien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und der Schweiz, sechs Hotels sind dabei in Österreich. Laut Halbjahresbilanz erwirtschaftete Motel One mit seinen 65 Hotels europaweit rund 222 Millionen Euro bei einer durchschnittlichen Auslastung von 74 Prozent.
Das neue Motel One Glasgow befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und nahe dem Zentrum mit dem George Square gelegen. Das Hotel selbst folgt auch einem künstlerischen Leitfaden, wie Motel One in einer Mitteilung beschreibt. In Glasgow entschied man sich für die renommierten Künstler und Fotografen Matthew Dalziel und Louise Scullion, die den Charakter der schottischen Landschaften in Bildern festgehalten und die Inneneinrichtung damit gestaltet haben.

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Fünftes NH Hotel in Hamburg

NH Hotel Group expandiert weiter

von Sophie Schoeller

Das Hotel in HamburgDas Hotel in Hamburg

Die spanische Hotelgruppe unterschreibt einen Vertrag für ein neues NH Hotel in der Hamburger Spaldingstraße. Das 261 Zimmer umfassende Vier-Sterne-Haus NH Hamburg Zentrum wurde gemeinsam dem Hoteldeveloper GBI AG und dessen Beteiligungsunternehmen Nord Project konzipiert. Die Eröffnung ist für Ende 2021 geplant. Besonders attraktiv für Gäste sollen der kurze Weg zu Sehenswürdigkeiten und Museen sowie die hoteleigene Rooftop-Bar sein.
Maarten Markus, Managing Director Northern Europe der NH Hotel Group freut sich über die Vertragsunterzeichnung: „Mit dem nun fünften Hotel in der Hafenstadt weiten wir unsere Präsenz in Deutschland weiter aus.“ Besonders wirtschaftlich sollen die Aussichten gut sein: „Hotelübernachtungen in Hamburg werden auch von internationalen Gästen sehr stark gefragt, nicht zuletzt wegen neuer Attraktionen wie der Elbphilharmonie,“ erläutert Jan Winterhoff, Director of Hotel Development der GBI AG. So stiegen in Hamburg die im Städtevergleich sehr hohe Zimmerauslastung (um 0,9 auf 80,3 Prozent) und der durchschnittliche Zimmerpreis (um 6,8 Prozent auf 117,79 Euro).

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Bau pusht keramische Industrie

Stein- und keramischen Industrie mit Umsatzplus

von Franz Artner

Nach einem deutlichen Umsatzwachstum von 3,62 Prozent im Jahr 2017 verzeichneten die Unternehmen der Stein- und keramischen Industrie im 1. Halbjahr 2018 ein Plus von 3,00 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs auf 1,75 Milliarden Euro.
Das Umsatzplus ist stark getragen von den Bau-affinen Branchen (Beton- und -fertigteile, Transportbeton, Zement, Putz-Mörtel, Sand-Kies, Schotter; +4,13 Prozent), während die Industriezulieferer (Feinkeramik, Feuerfest, Schleifmittel) einen leichten Umsatzrückgang verzeichnen (-0,75 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten ist im Vorjahresvergleich mit 14.614 leicht rückläufig (-0,33 Prozent).
Die größten Zuwächse erzielten die Feuerfestindustrie (+13,30 Prozent auf 94,9 Millionen Euro) und die Beton- und -fertigteilindustrie (+8,77 Prozent auf 235,3 Millionen Euro). Ebenfalls stark zulegen konnte die Transportbetonindustrie (+7,91 Prozent auf 223,5 Millionen Euro). Die Zahlen der Zementindustrie (+6,82 Prozent auf 227,3 Millionen Euro) beziehen sich auf das 2. Halbjahr 2017 und bestätigen den allgemeinen Trend.
Die größten Umsatzrückgänge verzeichneten die Naturwerksteinindustrie (-18,92 Prozent auf 6,8 Millionen Euro), die Feinkeramische Industrie (-13,50 Prozent auf 93,3 Millionen Euro) und die Sand- und Kiesindustrie (-3,22 PRozent auf 58,4 Millionen Euro). Rückläufige bzw. stagnierende Ergebnisse mussten u.a. auch die Ziegel- und -fertigteilindustrie (-1,02 Prozent), die Putz- und Mörtelindustrie (-0,69 Prozent), die Schotterindustrie (-0,04 Prozent) und die Kalkindustrie (+0,02 Prozent) hinnehmen.
Der Bereich Infrastrukturbau sorgt u.a. mit den großen Tunnelbauprojekten entlang der Hauptverkehrsadern für eine gute Auslastung der Unternehmen. Dennoch besteht v.a. auf Landesstraßenebene in ländlichen Regionen aufgrund geringer Straßenneubauaktivitäten enormer Aufholbedarf. Während insbesondere der gewerbliche Hochbau und der Wohnbau im urbanen Bereich für eine gute Auslastung der Unternehmen sorgt, ist die Entwicklung im Bereich Einfamilienhausbau schlecht. Auch die Sanierung stagniert auf niedrigem Niveau. „Für das Gesamtjahr sind wir optimistisch, wenngleich der Schwung aus dem 1. Halbjahr in der 2. Jahreshälfte bereits spürbar abnimmt“, so Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des Fachverbands Steine-Keramik.

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Braunschweig im Investorenvisier

Anzahl der Transaktionen steigt um 13 Prozent

von Sophie Schoeller

Die lokale Wirtschaft, das Bevölkerungswachstum und steigende Mieten sollen Immobilieninvestoren attraktive Renditen versprechen. „Die meisten Investoren verfolgen jedoch eine langfristige Anlageperspektive und wägen beim Kauf sorgfältig zwischen Risiko- und Renditeüberlegungen ab“, so Sascha Brandes, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Braunschweig.
Die Attraktivität des Zinshausmarktes ist laut dem aktuellen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Braunschweig“ von Engel & Völkers Commercial hoch. 2017 seien 13 Prozent mehr Objekte als im Vorjahr gehandelt worden. Das Unternehmen rechnet mit einem Transaktionsvolumen von bis zu 88 Millionen Euro. Die Angebotsknappheit in den bevorzugten Lagen habe zu einer Verlagerung der Marktaktivität in die mittleren und einfacheren Lagen geführt. „In den sehr guten und guten Lagen sind Kaufpreise vom bis zu 24-Fachen der Jahresnettokaltmiete nicht unüblich “, so Brandes. Erfahrene Bestandshalter sollen vor solchen Preisen nicht zurückschrecken.
Gleichzeitig führten die verschärfte Energieeinsparverordnung oder wohnungs- und steuerpolitischen Diskussionen zu einer zunehmenden Komplexität bei der Anlage in Mietshäuser. Aktuell sollen daher viele ältere Eigentümer sowie Erbengemeinschaften die Marktbedingungen zum Verkauf nutzen. Die Leerstandsquote von zwei Prozent stelle Braunschweig vor Herausforderungen bei der Bereitstellung von ausreichend Wohnraum. Für mittelfristige Entspannung solle das Quartier „Nördliches Ringgebiet“ sorgen. Dort sind 500 Wohnungen genehmigt worden.

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Karriere zum Tag: Neu bei Beos

Kerstin Lauerbach neue Leiterin Portfoliomanagement

von Charles Steiner

Kerstin LauerbachKerstin Lauerbach

Das Portfolio des Assetmanagers Beos wächst und mit dem auch die Firmenstruktur. Wie Beos mitteilen lässt, wurde jetzt die Position Leitung Portfoliomanagement geschaffen, als Leiterin wurde Kerstin Lauerbach bestellt. Lauerbach verfügt über fast 30 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche. Die Diplom-Juristin und Immobilienökonomin war zuletzt Prokuristin und Fund Manager European Residential bei dem Investment Manager Bouwfonds.
Martin Czaja, Sprecher des Vorstands bei Beos: „Unser Portfolio ist zuletzt stark angewachsen und umfasst mittlerweile mehr als 80 Objekte. Das Interesse der Investoren an Unternehmensimmobilien steigt rasant. In diesem positiven Umfeld streben wir weiteres Wachstum an und haben deshalb unser Portfoliomanagement gezielt mit Kerstin Lauerbach verstärkt. Mit ihr haben wir eine ausgewiesene Fondsexpertin gewonnen.“

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Alstertal- Einkaufszentrum startet Dienstleistungsoffensive

ECE will in Service investieren

von Sophie Schoeller

Die ECE hat die Op­ti­mie­rung des Ser­vice­an­ge­bots im Als­ter­tal-Ein­kaufs­zen­trum im Rah­men ih­rer „At your Ser­vice“-In­itia­ti­ve ab­ge­schlos­sen. Das soll den Auf­takt für ei­ne Dienst­leis­tungs­of­fen­si­ve für 60 Cen­ter mit In­ves­ti­tio­nen von rund 190 Mil­lio­nen Eu­ro bil­den, Ba­sis bil­det da­zu ei­ne Be­fra­gung des „At you ser­vice“-Pi­lot­pro­jekts, die der ECE laut ei­ge­nen An­ga­ben ei­ne ho­he Kun­den­zu­frie­den­heit aus­ge­wie­sen hat­te.
Mit ih­rer In­itia­ti­ve will die ECE ein rund­um po­si­ti­ves Shop­ping-Er­leb­nis schaf­fen und hat da­her die ge­sam­te „Cust­o­m­er Jour­ney“ un­ter die Lu­pe ge­nom­men: von der On­line-Re­cher­che zu­hau­se, über die An­kunft im Park­haus, die In­for­ma­tio­nen und Re­lax-Ser­vices im Cen­ter bis hin zur Ab­fahrt nach Hau­se. So wird je­des Cen­ter in­di­vi­du­ell an den Be­dürf­nis­sen der Kun­den aus­ge­rich­tet.
Um die Auf­ent­halts­qua­li­tät im Cen­ter zu ver­bes­sern, wur­den Sitz­loun­ges ein­ge­rich­tet. In den Park­häu­sern sol­len ei­ne ver­bes­ser­te We­ge­füh­rung und Be­leuch­tung für ei­ne an­ge­neh­me An­kunft sor­gen. Zu den wei­te­ren Ser­vices ge­hö­ren ei­ne Kin­der­spiel­flä­che, di­gi­ta­le In­for­ma­ti­ons­ser­vices und ein über­ar­bei­te­ter Webauf­tritt.
Der Kun­den­be­fra­gung zu­fol­ge ist der An­teil der Kun­den, die das Ser­vice­an­ge­bot als „gut“ oder „sehr gut“ be­wer­ten deut­lich ge­stie­gen. „Das ist ein gro­ßer Er­folg“, freut sich Jo­an­na Fis­her, ECE -Ge­schäfts­füh­re­rin für das Cen­ter Ma­nage­ment.

Salon Real´s Saison-Eröffnung

Back to Work Cocktail - 5te Ausgabe

von Markus Giefing

Sa­lon Re­al er­öff­net die Sai­son mit ih­rer, im 2 Jah­res­t­akt er­schei­nen­den Aus­ga­be des Back to Work Cock­tails. Aus­tra­gungs­ort dies­mal: Das „Le Loft“ im So­fi­tel Vi­en­na. Das mitt­ler­wei­le 180 Mit­glie­der um­fas­sen­de Netz­werk der Frau­en in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft wächst ste­tig wei­ter, dank sei­nes Men­to­ring Pro­gramms, auch im­mer mehr beim Nach­wuchs. Selbst­ver­ständ­lich kommt bei ei­nem sol­chen Event die so­zia­le Kom­po­nen­te nie zu kurz. 2.400 Eu­ro wur­den die­ses Jahr für Kin­der in Mol­da­wi­en ge­sam­melt.
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Erstes Hotel in Glasgow eröffnet

Motel One expandiert weiter

von Charles Steiner

Der Ex­pan­si­ons­kurs der Bud­get­ho­tel­ket­te Mo­tel One hält wei­ter an. Jetzt wur­de erst­mals ein Haus in der schot­ti­schen In­dus­trie­me­tro­po­le Glas­gow mit 374 Zim­mern er­öff­net. Es han­delt sich hier­bei um das drit­te Haus in Schott­land. Nun­mehr um­fasst das Port­fo­lio des 2000 ge­grün­de­ten Un­ter­neh­mens 65 Ho­tels und mehr als 18.000 Zim­mer in Deutsch­land, Ös­ter­reich, Groß­bri­tan­ni­en, Bel­gi­en, Tsche­chi­en, Frank­reich, Spa­ni­en, den Nie­der­lan­den und der Schweiz, sechs Ho­tels sind da­bei in Ös­ter­reich. Laut Halb­jah­res­bi­lanz er­wirt­schaf­te­te Mo­tel One mit sei­nen 65 Ho­tels eu­ro­pa­weit rund 222 Mil­lio­nen Eu­ro bei ei­ner durch­schnitt­li­chen Aus­las­tung von 74 Pro­zent.
Das neue Mo­tel One Glas­gow be­fin­det sich in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum Haupt­bahn­hof und na­he dem Zen­trum mit dem Ge­or­ge Squa­re ge­le­gen. Das Ho­tel selbst folgt auch ei­nem künst­le­ri­schen Leit­fa­den, wie Mo­tel One in ei­ner Mit­tei­lung be­schreibt. In Glas­gow ent­schied man sich für die re­nom­mier­ten Künst­ler und Fo­to­gra­fen Mat­t­hew Dal­ziel und Loui­se Scul­li­on, die den Cha­rak­ter der schot­ti­schen Land­schaf­ten in Bil­dern fest­ge­hal­ten und die In­nen­ein­rich­tung da­mit ge­stal­tet ha­ben.

NH Hotel Group expandiert weiter

Fünftes NH Hotel in Hamburg

von Sophie Schoeller

Das Hotel in HamburgDas Hotel in Hamburg
Die spa­ni­sche Ho­tel­grup­pe un­ter­schreibt ei­nen Ver­trag für ein neu­es NH Ho­tel in der Ham­bur­ger Spal­ding­stra­ße. Das 261 Zim­mer um­fas­sen­de Vier-Ster­ne-Haus NH Ham­burg Zen­trum wur­de ge­mein­sam dem Ho­tel­de­ve­l­oper GBI AG und des­sen Be­tei­li­gungs­un­ter­neh­men Nord Pro­ject kon­zi­piert. Die Er­öff­nung ist für En­de 2021 ge­plant. Be­son­ders at­trak­tiv für Gäs­te sol­len der kur­ze Weg zu Se­hens­wür­dig­kei­ten und Mu­se­en so­wie die ho­tel­ei­ge­ne Rooft­op-Bar sein.
Maar­ten Mar­kus, Ma­na­ging Di­rec­tor Nort­hern Eu­ro­pe der NH Ho­tel Group freut sich über die Ver­trags­un­ter­zeich­nung: „Mit dem nun fünf­ten Ho­tel in der Ha­fen­stadt wei­ten wir un­se­re Prä­senz in Deutsch­land wei­ter aus.“ Be­son­ders wirt­schaft­lich sol­len die Aus­sich­ten gut sein: „Ho­tel­über­nach­tun­gen in Ham­burg wer­den auch von in­ter­na­tio­na­len Gäs­ten sehr stark ge­fragt, nicht zu­letzt we­gen neu­er At­trak­tio­nen wie der Elb­phil­har­mo­nie,“ er­läu­tert Jan Win­ter­hoff, Di­rec­tor of Ho­tel De­ve­lop­ment der GBI AG. So stie­gen in Ham­burg die im Städ­te­ver­gleich sehr ho­he Zim­mer­aus­las­tung (um 0,9 auf 80,3 Pro­zent) und der durch­schnitt­li­che Zim­mer­preis (um 6,8 Pro­zent auf 117,79 Eu­ro).
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Stein- und keramischen Industrie mit Umsatzplus

Bau pusht keramische Industrie

von Franz Artner

Nach ei­nem deut­li­chen Um­satz­wachs­tum von 3,62 Pro­zent im Jahr 2017 ver­zeich­ne­ten die Un­ter­neh­men der Stein- und ke­ra­mi­schen In­dus­trie im 1. Halb­jahr 2018 ein Plus von 3,00 Pro­zent ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jahrs auf 1,75 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Das Um­satz­plus ist stark ge­tra­gen von den Bau-af­fi­nen Bran­chen (Be­ton- und -fer­tig­tei­le, Trans­port­be­ton, Ze­ment, Putz-Mör­tel, Sand-Kies, Schot­ter; +4,13 Pro­zent), wäh­rend die In­dus­trie­zu­lie­fe­rer (Fein­ke­ra­mik, Feu­er­fest, Schleif­mit­tel) ei­nen leich­ten Um­satz­rück­gang ver­zeich­nen (-0,75 Pro­zent). Die Zahl der Be­schäf­tig­ten ist im Vor­jah­res­ver­gleich mit 14.614 leicht rück­läu­fig (-0,33 Pro­zent).
Die größ­ten Zu­wäch­se er­ziel­ten die Feu­er­fest­in­dus­trie (+13,30 Pro­zent auf 94,9 Mil­lio­nen Eu­ro) und die Be­ton- und -fer­tig­teil­in­dus­trie (+8,77 Pro­zent auf 235,3 Mil­lio­nen Eu­ro). Eben­falls stark zu­le­gen konn­te die Trans­port­be­ton­in­dus­trie (+7,91 Pro­zent auf 223,5 Mil­lio­nen Eu­ro). Die Zah­len der Ze­ment­in­dus­trie (+6,82 Pro­zent auf 227,3 Mil­lio­nen Eu­ro) be­zie­hen sich auf das 2. Halb­jahr 2017 und be­stä­ti­gen den all­ge­mei­nen Trend.
Die größ­ten Um­satz­rück­gän­ge ver­zeich­ne­ten die Na­tur­werk­stein­in­dus­trie (-18,92 Pro­zent auf 6,8 Mil­lio­nen Eu­ro), die Fein­ke­ra­mi­sche In­dus­trie (-13,50 Pro­zent auf 93,3 Mil­lio­nen Eu­ro) und die Sand- und Kies­in­dus­trie (-3,22 PRo­zent auf 58,4 Mil­lio­nen Eu­ro). Rück­läu­fi­ge bzw. sta­gnie­ren­de Er­geb­nis­se muss­ten u.a. auch die Zie­gel- und -fer­tig­teil­in­dus­trie (-1,02 Pro­zent), die Putz- und Mör­tel­in­dus­trie (-0,69 Pro­zent), die Schot­ter­in­dus­trie (-0,04 Pro­zent) und die Kal­k­in­dus­trie (+0,02 Pro­zent) hin­neh­men.
Der Be­reich In­fra­struk­tur­bau sorgt u.a. mit den gro­ßen Tun­nel­bau­pro­jek­ten ent­lang der Haupt­ver­kehrs­adern für ei­ne gu­te Aus­las­tung der Un­ter­neh­men. Den­noch be­steht v.a. auf Lan­des­stra­ßen­ebe­ne in länd­li­chen Re­gio­nen auf­grund ge­rin­ger Stra­ßen­neu­bau­ak­ti­vi­tä­ten enor­mer Auf­hol­be­darf. Wäh­rend ins­be­son­de­re der ge­werb­li­che Hoch­bau und der Wohn­bau im ur­ba­nen Be­reich für ei­ne gu­te Aus­las­tung der Un­ter­neh­men sorgt, ist die Ent­wick­lung im Be­reich Ein­fa­mi­li­en­haus­bau schlecht. Auch die Sa­nie­rung sta­gniert auf nied­ri­gem Ni­veau. „Für das Ge­samt­jahr sind wir op­ti­mis­tisch, wenn­gleich der Schwung aus dem 1. Halb­jahr in der 2. Jah­res­hälf­te be­reits spür­bar ab­nimmt“, so An­dre­as Pfei­ler, Ge­schäfts­füh­rer des Fach­ver­bands Stei­ne-Ke­ra­mik.
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Anzahl der Transaktionen steigt um 13 Prozent

Braunschweig im Investorenvisier

von Sophie Schoeller

Die lo­ka­le Wirt­schaft, das Be­völ­ke­rungs­wachs­tum und stei­gen­de Mie­ten sol­len Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren at­trak­ti­ve Ren­di­ten ver­spre­chen. „Die meis­ten In­ves­to­ren ver­fol­gen je­doch ei­ne lang­fris­ti­ge An­la­ge­per­spek­ti­ve und wä­gen beim Kauf sorg­fäl­tig zwi­schen Ri­si­ko- und Ren­di­te­über­le­gun­gen ab“, so Sa­scha Bran­des, Ge­schäfts­füh­rer bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Braun­schweig.
Die At­trak­ti­vi­tät des Zins­haus­mark­tes ist laut dem ak­tu­el­len „Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser Markt­re­port Braun­schweig“ von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al hoch. 2017 sei­en 13 Pro­zent mehr Ob­jek­te als im Vor­jahr ge­han­delt wor­den. Das Un­ter­neh­men rech­net mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von bis zu 88 Mil­lio­nen Eu­ro. Die An­ge­bots­knapp­heit in den be­vor­zug­ten La­gen ha­be zu ei­ner Ver­la­ge­rung der Markt­ak­ti­vi­tät in die mitt­le­ren und ein­fa­che­ren La­gen ge­führt. „In den sehr gu­ten und gu­ten La­gen sind Kauf­prei­se vom bis zu 24-Fa­chen der Jah­res­net­to­kalt­mie­te nicht un­üb­lich “, so Bran­des. Er­fah­re­ne Be­stand­shal­ter sol­len vor sol­chen Prei­sen nicht zu­rück­schre­cken.
Gleich­zei­tig führ­ten die ver­schärf­te En­er­gie­ein­spar­ver­ord­nung oder woh­nungs- und steu­er­po­li­ti­schen Dis­kus­sio­nen zu ei­ner zu­neh­men­den Kom­ple­xi­tät bei der An­la­ge in Miets­häu­ser. Ak­tu­ell sol­len da­her vie­le äl­te­re Ei­gen­tü­mer so­wie Er­ben­ge­mein­schaf­ten die Markt­be­din­gun­gen zum Ver­kauf nut­zen. Die Leer­stands­quo­te von zwei Pro­zent stel­le Braun­schweig vor Her­aus­for­de­run­gen bei der Be­reit­stel­lung von aus­rei­chend Wohn­raum. Für mit­tel­fris­ti­ge Ent­span­nung sol­le das Quar­tier „Nörd­li­ches Ring­ge­biet“ sor­gen. Dort sind 500 Woh­nun­gen ge­neh­migt wor­den.

Kerstin Lauerbach neue Leiterin Portfoliomanagement

Karriere zum Tag: Neu bei Beos

von Charles Steiner

Kerstin LauerbachKerstin Lauerbach
Das Port­fo­lio des As­set­ma­na­gers Be­os wächst und mit dem auch die Fir­men­struk­tur. Wie Be­os mit­tei­len lässt, wur­de jetzt die Po­si­ti­on Lei­tung Port­fo­lio­ma­nage­ment ge­schaf­fen, als Lei­te­rin wur­de Kers­tin Lau­er­bach be­stellt. Lau­er­bach ver­fügt über fast 30 Jah­re Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. Die Di­plom-Ju­ris­tin und Im­mo­bi­li­enöko­no­min war zu­letzt Pro­ku­ris­tin und Fund Ma­na­ger Eu­ro­pean Re­si­den­ti­al bei dem In­vest­ment Ma­na­ger Bou­w­fonds.
Mar­tin Cza­ja, Spre­cher des Vor­stands bei Be­os: „Un­ser Port­fo­lio ist zu­letzt stark an­ge­wach­sen und um­fasst mitt­ler­wei­le mehr als 80 Ob­jek­te. Das In­ter­es­se der In­ves­to­ren an Un­ter­neh­mens­im­mo­bi­li­en steigt ra­sant. In die­sem po­si­ti­ven Um­feld stre­ben wir wei­te­res Wachs­tum an und ha­ben des­halb un­ser Port­fo­lio­ma­nage­ment ge­zielt mit Kers­tin Lau­er­bach ver­stärkt. Mit ihr ha­ben wir ei­ne aus­ge­wie­se­ne Fonds­ex­per­tin ge­won­nen.“
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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