Middle-Ager fliegen auf Luxus-Immobilien

Stärkste Käufergruppe zwischen 45 und 54 Jahren

von Charles Steiner

Der österreichische Luxusimmobilienmarkt erweist sich nach wie vor als recht aktiv, das Angebot im Premium-Segment ist vielfältig. Ob Penthouse in der Innenstadt, Villa am Weinberg oder Anwesen mit Seezugang - Käufer mit einem Hang für die schönen Dinge im Leben werden in Österreich fündig. Doch wer sind diese Käufer?
Die Premium-Immoplattform FindMyHome Premium Living hat das anhand von 30.000 Suchanfragen erhoben - und ist im Zuge dessen draufgekommen, dass es vor allem Leute zwischen 45 und 54 Jahren sind, die derlei Objekte kaufen, gefolgt von der Gruppe 55 bis 65 Jahren. 25-.43 Jährige sind dann eher im mittleren Preissegment unterwegs. Besonders interessant: „Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist annähernd ausgeglichen - das ist sehr spannend, da die Immobiliensuche normalerweise weiblich dominiert ist“, so Bernd Gabel-Hlawa, Co-Gründer und Geschäftsführer von FindMyHome.at Premium Living.
Zudem erweist sich der österreichische Premium-Markt als sehr international, die Einheimischen sind mit 30 Prozent in der Minderheit. Letztere stammen vor allem aus den Bundesländern Tirol, Salzburg und Oberösterreich und suchen in der Regel Immobilien als Alterssitz, als Anlage und Drittwohnsitz. Die stärkste Gruppe ist nämlich aus Deutschland und der Schweiz - aber auch für gut Betuchte aus Bulgarien, Russland, Ukraine, dem Iran oder der Türkei sind österreichische Luxusimmobilien ein heißes Pflaster. Und während es die Österreicher eher leger mögen, was die Größe betrifft (sie suchen vor allem nach kleinen und mittelgroßen Wohnungen), bevorzugen Deutsche und Schweizer eher Immobilien für den Sommer- oder Winterurlaub, Interessenten aus Osteuropa lieben es repräsentativ und imperial und suchen vornehmlich nach Altbauwohnungen in den Top-Lagen. Dort sind auch 500 m² oder mehr in einer einzigen Beletage gewünscht.
Premium Living ist die Luxus-Sparte der Immo-Suchmaschine FindMyHome, sie wurde im Mai dieses Jahres gelauncht. Dabei setzt man auf entsprechend professionelle Vermarktung und Visualisierung der angebotenen Objekte.

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Ich bin dabei: re.comm 2018

Brigitte Fiedler auf dem Real Estate Leaders Summit

von Brigitte Fiedler, WISAG

Brigitte FiedlerBrigitte Fiedler

„Die re.comm bietet alljährlich abwechslungsreiche Vorträge, durch die man gute Denkanstöße und Ideen aus unterschiedlichen Bereichen erhält. Dadurch kann ich unterschiedliche Themen aus einem anderen Blickwinkel betrachten, bisher ungenutzte Chancen erkennen und im Unternehmen Innovation und damit auch Weiterentwicklung gewährleisten. Nur so können wir langfristig die hohen Qualitätsansprüche erfüllen und Wachstum sicherstellen.“

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S Immo-Kauf durch Immofinanz geclosed

Kartellrechtliche Freigaben sind erfolgt

von Charles Steiner

Der Kauf von 29,14 Prozent der S Immo-Aktien durch die Immofinanz ist unter Dach und Fach, somit ist die Immofinanz jetzt Kernaktionär der S Immo. Am Freitag vermeldete d Immofinanz, dass sämtliche kartellrechtlichen Freigaben erfolgt seien und damit die Übertragung der erworbenen S Immo-Aktien abgeschlossen sei. Rund 390 Millionen Euro zahlte die Immofinanz für das Paket, finanziert wird dies aus liquiden Mitteln des Konzerns sowie einer Fremdfinanzierung in der Höhe von rund 140 Millionen Euro.
Mitte April hatte die Immofinanz überraschend 29,14 Prozent von der S Immo von der RPR-Gruppe um Ronny Pecik und der Signa-Gruppe um Rene Benko erwirben. Im Zuge dessen stellte die Immofinanz auch ihr CA Immo-Paket mit rund 26 Prozent zur Disposition, dieses ist dann von der Starwood angekauft worden. Damit ist der in den Vormonaten desöfteren in der Branche kolportierte Zusammenschluss zwischen Immofinanz, S Immo und CA Immo geplatzt.

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Neues Großprojekt in Graz

C&P Immobilien plant 500 Wohnungen

von Stefan Posch

C&P Immobilien plant ein weiteres Großprojekt in Graz. Laut dem Wirtschaftsmagazin Gewinn hat sich das Immobilienunternehmen 20.000 m² Bauland im Süden der steirischen Landeshauptstadt gesichert. C&P Immobilien wolle auf dem ehemaligen Areal der Baufirma Pongratz fast 70 Millionen Euro investieren und über 500 neue Wohnungen bauen.
Der Baustart soll laut Gewinn im Herbst des kommenden Jahres erfolgen. Bis Ende 2021 könnte das Großprojekt mit 530 Wohnungen und einem Investitionsvolumen von 68 Millionen Euro fertiggestellt werden. Das Grundstück an der Grazer Triester Straße liegt knapp einen Kilometer südlich des Brauquartier Puntigam, einem ebenfalls von C&P entwickelten Stadtteil mit 800 Wohnungen und Sitz der Unternehmenszentrale.

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Österreicher fürchten Preissteigerungen

Schwerer Einstieg für junge Menschen und Newcomer

von Charles Steiner

Die Preissteigerungen in den vergangenen Jahren versetzen die Österreicher in Angst und Schrecken. Zumindest, wenn man eine aktuelle Umfrage der ING mit 1.000 Teilnehmern zu den Immobilienpreisen heranzieht, die heute veröffentlicht wurde. Dieser zufolge glauben nämlich 78 Prozent der Österreicher davon aus, dass die Preise in ihrer aktuellen Wohngegend innerhalb des kommenden Jahres weiter zulegen werden, während 17 Prozent der Meinung sind, dass es keine gröberen Bewegungen mehr gegen wird. Der Rest äußerte sich nicht.
Demnach glaubt aber keiner mehr, dass die Immobilienpreise wieder zurückgehen werden - und dass es für jüngere Menschen und Newcomer (das sagen zwei Drittel der Befragten) immer schwieriger ist, in den Markt einzusteigen und Wohneigentum zu begründen. Generell finden 60 Prozent, dass Immobilien in Österreich zu teuer seien. Das gilt besonders für die Hotspots Wien und Graz. 83 Prozent der Wiener und 84 Prozent der Salzburger sind der Ansicht, dass es in ihren Städten noch teurer wird als bisher. Nur in Kärnten scheint die Lage etwas entspannter - dort erwarten „nur“ 69 Prozent weitere Preissteigerungen. Obwohl der Wunsch nach einer Eigenimmobilie sehr hoch ist und Österreich generell die EU-weit niedrigste Eigentumsquote hat, winken zahlreiche Österreicher bei der Frage, ob sie eine solche kaufen würden, ab. So sagen nur 19 Prozent der potenziellen Erstkäufer, grundsätzlich kein Interesse an Haus- bzw. Wohnungsbesitz zu haben. 37 Prozent schließen die Option „Eigentum“ von vornherein aus mit der Begründung, sich diese ohnehin niemals leisten zu können.
Carsten Brzeski, Chefvolkswirt bei der ING Österreich und Deutschland kommentiert: „Angesichts der zuletzt gestiegenen Immobilienpreise und der von der Bevölkerung erwarteten weiteren Preissteigerungen erscheint der Eigentumserwerb immer unrealistischer.“

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Bürotürme immer noch top

Internationale Investoren suchen immer noch Objekte

von Charles Steiner

Auch, wenn es kaum noch Core-Objekte wie Bürotürme in Topstädten am Markt gibt - zumindest ist die Behaltedauer etwas gesunken. Das veranlasst internationale Investoren immer noch, Ausschau nach solchen Immobilien, gerne auch als Königsklasse bezeichnet, zu halten. Und wenn etwas auf den Markt kommt, wird mit Freuden gekauft.
Frankfurt ist eine solche Stadt - und für diese Metropole hat Colliers International den Marktbericht „Skyscraper Expert“ erstellt. Und diesem zufolge sind die Basisdaten für ein Investment in einen Frankfurter Büroturm immer noch hervorragend. Denn: Frankfurter Bürotürme weisen, so der Marktbericht, immer noch die höchsten Mieten am Markt auf - das Mietniveau liegt deutlich über dem Marktmittel, vor allem Anwaltskanzleien greifen tief in die Tasche, um sich in einer solch repräsentativen Immobilie einmieten zu können. Und auch die Leerstandsrate ist mit 3,7 Prozent bzw. 61.000 m² sehr gering und weiter im Sinken begriffen.
Seit 2013 konnten die Spitzenmieten Zuwächse um fast 12 Prozent auf gegenwärtig 42,50 Euro pro Quadratmeter verzeichnen. Die gewichteten Durchschnittsmieten lagen im ersten Halbjahr 2018 bei 30,70 Euro pro Quadratmeter, womit Hochhäuser im Schnitt fast 20 Prozent teurer als der Gesamtmarkt sind. Besagte Rechtsanwälte würden sogar 32 Euro/m² bezahlen. Banken würden dafür die meisten Flächen anmieten.
Hochhäuser erzielen auch entsprechend überdurchschnittliche Kaufpreise, schreibt Colliers International. 2017 lagen demnach die durchschnittlichen Kaufpreise pro m² in zentralen Lagen fast 50 Prozent über den Preisen für herkömmliche Büroobjekte, die Renditen sind weiterhin im Sinkflug und haben sich seit 2013 um 165 Basispunkte verringert.
Doch es kommen weitere Objekte auf den Markt: In den kommenden fünf Jahren sind gut 250.000 m² Hochhaus-Büroflächen, mittlerweile vornehmlich in Mixed-Use-Objekten, in der Pipeline. Matthias Leube, CEO bei Colliers International in Deutschland: "Dieser Wert liegt zwar deutlich oberhalb der Summe der Jahre 2013 bis 2017, angesichts der hohen Nachfrage entspricht dies jedoch einer allenfalls durchschnittlichen Bautätigkeit."

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Mega-Logistikdeal in Europa

GreenOak investiert über 900 Millionen Euro

von Charles Steiner

Zwar waren Portfolio-Deals im europäischen Logistikmarkt im ersten Halbjahr Mangelware, jetzt ist aber doch ein größeres Paket gedreht worden. Wie der US-Investor GreenOak bekanntgegeben hatte, investiert dieser in ein größeres Logistik-Portfolio in Frankreich, Spanien. Das Paket umfasst rund 720.000 m², somit ist die Logistikplattform von GreenOak auf nunmehr 1,8 Millionen m² angewachsen. Diese sind Teil des GreenOak European Fund II, dessen Eigenkapital 656 Millionen Euro beträgt, insgesamt sollen in diesen Fond zusätzlich über 900 Millionen Euro an Eigenkapital in weitere Logistikassets investiert werden.
Im Zuge des jüngsten Deals sind 22 Assets in Frankreichs primären Logistikkorridor und Spaniens Hauptlogistikmärkten übernommen worden. Darunter sind 20 Lagerhallen und Kühlhäuser, die sich überwiegend um die Hauptdrehscheiben herum entlang des Nord-Süd-Logistikkorridors zwischen Paris, Lyon und Marseille befinden. GreenOak verpachte an eine diversifizierte Gruppe bestehend aus französischen Konzernen wie Carrefour, Easydis, CDiscount und Dachser. Zu den Beteiligungen in Spanien zählen zwei Kühlhäuser, die sich in den Hauptlogistikmärkten Spaniens um Barcelona und Valencia herum befinden. Die Immobilien seien moderne Logistikassets, die vollständig an ein führendes spanisches Unternehmen aus der Lebensmittellogistikbranche verpachtet werden sollen.

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Dachgleiche in St.Pölten

Dritte Bauteil des Quartier Zentral in nächster Bauphase

von Stefan Posch

Quartier Zentral Quartier Zentral

Ein wichtiger Meilenstein für das Quartier Zentral, sowie des Investors Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage und dem Projektentwickler Corag. Der dritte Bauteil des 40-Millionen-Euro-Projekts Quartier Zentral feierte vergangene Woche die Gleichenfeier.as auf dem 4.696 m² großen Grundstück entstehende Wohn- und Geschäftsgebäude wird von der Corag und dem Generalunternehmer Strabag errichtet. Die Fertigstellung und Übergabe an den Immobilieninvestor ist im Juni 2019 geplant.
Für Corag-Geschäftsführer Ralph Bezjak zählt dieses Projekt zum „urbansten Objekt des Quartier Zentral, mit einem besonders hohen Verhältnis an Kleinwohnungen und Geschäftsflächen“. Insgesamt wird das Gebäude 66 Wohnungen und eine 300 m²-große Geschäftsfläche umfassen. „Besonders wichtig ist uns auch hier die hochwertige Gestaltung des gesamten Objektes sowie des Innenhofes. Dieser ist auf die Außenfläche des Quartiers abgestimmt und ermöglich den Mietern das Wohnen inmitten eines parkähnlichen Außenraumes“, erklärt Bezjak die Vorzüge der neuen Wohnanlage.

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Leipzig - the place to be

Österreichische Investoren sehr aktiv

von Charles Steiner

Leipzig rückt immer stärker in den Fokus internationaler Investoren - die demografischen Daten wie auch die Wertentwicklung entwickeln sich mehr als positiv, was auch österreichische Konzerne wie etwa die S Immo zu Investments bewegt. Schließlich verspricht Leipzig immer noch attraktive Renditen bei hoher Anlagesicherheit.
Und es tummeln sich weitere Österreicher in der sächsischen Metropole: Wie Engel & Völkers bekannt gegeben hatte, hat jetzt ein gewerblicher Investor, der nicht genannt wurde, ein unter Denkmalschutz stehendes Mehrfamilienhaus mit rund 872 m² im Stadtteil Reudnitz-Thonberg von einem irischen Privateigentümer erworben. Das Objekt in der Wittstockstraße verfügt über zehn Wohnungen.

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20.000 leistbare Wohnungen fehlen

Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen seiht Engpass

von Stefan Posch

Leistbarer Wohnraum wird vor allem in den österreichischen Städten immer knapper. Besonders betroffen sind dabei junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren. "Laut unseren Schätzungen fehlen in Österreich mindestens 20.000 Wohnungen für die unter 30-Jährigen. Diesen Trend gilt es aufzuhalten und das obwohl in Österreich ein regelrechter Bauboom herrscht", so Karl Wurm, Obmann des Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen, in einer Aussendung.
Erste Indizien für eine Knappheit am Wohnungsmarkt sind laut dem Verband die Zunahme an Wohngemeinschaften, deren Anteil an Mietwohnungen in Österreich seit dem Jahr 2000 erheblich auf insgesamt knapp 13 Prozent gestiegen ist, sowie der durchschnittlich längere Verbleib vieler junger Menschen im elterlichen Haus. Eine weitere Kennzahl sei der deutliche Anstieg der 20-30-Jährigen, deren Wohnkosten mehr als 40 Prozent ihres Einkommens einnehmen. Hier habe sich die Zahl in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt. Besonders prekär sei die Wohnsituation für junge Menschen in Wien. Dort liegen vor allem die Kosten bei Neu- bzw. Wiedervermietung um bis zu 30 Prozent über dem Bundesschnitt.

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FCR Immobilien kauft in Thüringen

Zwei Einzelhandelsimmobilien übernommen

von Stefan Posch

FCR Immobilien hat zwei stark frequentierte Nahversorger in Thüringen erworben. Dadurch erhöht sich das FCR-Portfolio auf 45 Objekte. Die beiden neuen Objekte sind an den Standorten in Wasungen und Kaltennordheim etabliert und langfristig an den Lebensmitteldiscounter Netto vollvermietet. Durch die Zukäufe steigen die annualisierten Gesamtmieteinnahmen von FCR auf über 10 Millionen Euro. Über die jeweiligen Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart. Beide Kaufpreise liegen aber unterhalb des 10-fachen der Jahresnettokaltmiete.
Bei dem Objekt in Kaltennordheim, einer Kleinstadt im Wartburgkreis, handelt es sich um einen klassischen Nahversorger mit einer vermietbaren Fläche von rd. 1.100 m². Auf dem insgesamt rd. 5.150 m² großen Grundstück stehen 70 Parkplätze zur Verfügung. Die Immobilie wurde im Jahr 2010 gebaut und liegt in einem Wohngebiet direkt an einer viel frequentierten Verkehrsader.
Der im Jahr 2007 errichtete Einzelhandelsmarkt in der Stadt Wasungen befindet sich auf einem rd. 4.200 m² großen Grundstück und weist eine vermietbare Gesamtfläche von rd. 1.100 m² auf. Zusätzlich stehen 70 Parkplätze zur Verfügung. Das Objekt liegt in einer zentralen Lage, direkt an einer Hauptverkehrsstraße der Stadt.
Mit diesen beiden Zukäufen bauen wir unser Immobilienportfolio weiter dynamisch aus. Dabei greifen wir auf unser sehr gutes Investoren-Netzwerk zurück. Wir befinden uns in aussichtsreichen Gesprächen für weitere Zukäufe", so Falk Raudies, Gründer und Vorstand der FCR Immobilien .

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MesseCity Köln wächst weiter

Strabag RE und ECE feiern Baustart für Hotel

von Charles Steiner

Die MesseCity Köln, ein von ECE und die Strabag Real Estate bis 2023 realisierter Business-Distrikt wächst weiter. Und bekommt weiteren Zuwachs: Jetzt wird ein Hotelgebäude mit rund 308 Zimmern sowie 171 Apartments entwickelt, das bis 2020 fertiggestellt werden soll. Kürzlich ist die Grundsteinlegung für das Projekt begangen worden, als Generalunternehmer ist die Ed. Züblin AG verpflichtet worden. Als Hotelbetreiber werden Motel One sowie Adina fungieren.
Die siebengeschossige Immobilie entsteht im Zentrum des von der Strabag Real Estate und ECE realisierten MesseCity Köln, unmittelbar neben dem sogenannten „Messebalkon“. Eine neue, großzügig dimensionierte Treppenanlage soll einen direkten Zugang zwischen ICE-Bahnhof und Eingang der Messe schaffen. Darüber hinaus profitiere der Standort von der exzellenten Verkehrsanbindung und der unmittelbaren Nachbarschaft zur Koelnmesse. Insgesamt entstehen mit der MesseCity Köln 135.000 m² Bruttogeschossflächebis 2023 auf einem rund 5,4 Hektar großen Areal. Die Fläche verteilt sich über sechs Gebäude, die einen Nutzungsmix aus Büros, Hotels, Gastronomie umfassen werden.

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Kartellrechtliche Freigaben sind erfolgt

S Immo-Kauf durch Immofinanz geclosed

von Charles Steiner

Der Kauf von 29,14 Pro­zent der S Im­mo-Ak­ti­en durch die Im­mo­fi­nanz ist un­ter Dach und Fach, so­mit ist die Im­mo­fi­nanz jetzt Kern­ak­tio­när der S Im­mo. Am Frei­tag ver­mel­de­te d Im­mo­fi­nanz, dass sämt­li­che kar­tell­recht­li­chen Frei­ga­ben er­folgt sei­en und da­mit die Über­tra­gung der er­wor­be­nen S Im­mo-Ak­ti­en ab­ge­schlos­sen sei. Rund 390 Mil­lio­nen Eu­ro zahl­te die Im­mo­fi­nanz für das Pa­ket, fi­nan­ziert wird dies aus li­qui­den Mit­teln des Kon­zerns so­wie ei­ner Fremd­fi­nan­zie­rung in der Hö­he von rund 140 Mil­lio­nen Eu­ro.
Mit­te April hat­te die Im­mo­fi­nanz über­ra­schend 29,14 Pro­zent von der S Im­mo von der RPR-Grup­pe um Ron­ny Pe­cik und der Si­gna-Grup­pe um Re­ne Ben­ko er­wir­ben. Im Zu­ge des­sen stell­te die Im­mo­fi­nanz auch ihr CA Im­mo-Pa­ket mit rund 26 Pro­zent zur Dis­po­si­ti­on, die­ses ist dann von der Star­wood an­ge­kauft wor­den. Da­mit ist der in den Vor­mo­na­ten de­söf­te­ren in der Bran­che kol­por­tier­te Zu­sam­men­schluss zwi­schen Im­mo­fi­nanz, S Im­mo und CA Im­mo ge­platzt.

C&P Immobilien plant 500 Wohnungen

Neues Großprojekt in Graz

von Stefan Posch

C&P Im­mo­bi­li­en plant ein wei­te­res Groß­pro­jekt in Graz. Laut dem Wirt­schafts­ma­ga­zin Ge­winn hat sich das Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men 20.000 m² Bau­land im Sü­den der stei­ri­schen Lan­des­haupt­stadt ge­si­chert. C&P Im­mo­bi­li­en wol­le auf dem ehe­ma­li­gen Are­al der Bau­fir­ma Pon­gratz fast 70 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tie­ren und über 500 neue Woh­nun­gen bau­en.
Der Bau­start soll laut Ge­winn im Herbst des kom­men­den Jah­res er­fol­gen. Bis En­de 2021 könn­te das Groß­pro­jekt mit 530 Woh­nun­gen und ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 68 Mil­lio­nen Eu­ro fer­tig­ge­stellt wer­den. Das Grund­stück an der Gra­zer Tri­es­ter Stra­ße liegt knapp ei­nen Ki­lo­me­ter süd­lich des Brau­quar­tier Pun­ti­gam, ei­nem eben­falls von C&P ent­wi­ckel­ten Stadt­teil mit 800 Woh­nun­gen und Sitz der Un­ter­neh­mens­zen­tra­le.
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Schwerer Einstieg für junge Menschen und Newcomer

Österreicher fürchten Preissteigerungen

von Charles Steiner

Die Preis­stei­ge­run­gen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­set­zen die Ös­ter­rei­cher in Angst und Schre­cken. Zu­min­dest, wenn man ei­ne ak­tu­el­le Um­fra­ge der ING mit 1.000 Teil­neh­mern zu den Im­mo­bi­li­en­prei­sen her­an­zieht, die heu­te ver­öf­fent­licht wur­de. Die­ser zu­fol­ge glau­ben näm­lich 78 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher da­von aus, dass die Prei­se in ih­rer ak­tu­el­len Wohn­ge­gend in­ner­halb des kom­men­den Jah­res wei­ter zu­le­gen wer­den, wäh­rend 17 Pro­zent der Mei­nung sind, dass es kei­ne grö­be­ren Be­we­gun­gen mehr ge­gen wird. Der Rest äu­ßer­te sich nicht.
Dem­nach glaubt aber kei­ner mehr, dass die Im­mo­bi­li­en­prei­se wie­der zu­rück­ge­hen wer­den - und dass es für jün­ge­re Men­schen und New­co­mer (das sa­gen zwei Drit­tel der Be­frag­ten) im­mer schwie­ri­ger ist, in den Markt ein­zu­stei­gen und Wohn­ei­gen­tum zu be­grün­den. Ge­ne­rell fin­den 60 Pro­zent, dass Im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich zu teu­er sei­en. Das gilt be­son­ders für die Hot­spots Wien und Graz. 83 Pro­zent der Wie­ner und 84 Pro­zent der Salz­bur­ger sind der An­sicht, dass es in ih­ren Städ­ten noch teu­rer wird als bis­her. Nur in Kärn­ten scheint die La­ge et­was ent­spann­ter - dort er­war­ten „nur“ 69 Pro­zent wei­te­re Preis­stei­ge­run­gen. Ob­wohl der Wunsch nach ei­ner Ei­gen­im­mo­bi­lie sehr hoch ist und Ös­ter­reich ge­ne­rell die EU-weit nied­rigs­te Ei­gen­tums­quo­te hat, win­ken zahl­rei­che Ös­ter­rei­cher bei der Fra­ge, ob sie ei­ne sol­che kau­fen wür­den, ab. So sa­gen nur 19 Pro­zent der po­ten­zi­el­len Erst­käu­fer, grund­sätz­lich kein In­ter­es­se an Haus- bzw. Woh­nungs­be­sitz zu ha­ben. 37 Pro­zent schlie­ßen die Op­ti­on „Ei­gen­tum“ von vorn­her­ein aus mit der Be­grün­dung, sich die­se oh­ne­hin nie­mals leis­ten zu kön­nen.
Cars­ten Brze­ski, Chef­volks­wirt bei der ING Ös­ter­reich und Deutsch­land kom­men­tiert: „An­ge­sichts der zu­letzt ge­stie­ge­nen Im­mo­bi­li­en­prei­se und der von der Be­völ­ke­rung er­war­te­ten wei­te­ren Preis­stei­ge­run­gen er­scheint der Ei­gen­tums­er­werb im­mer un­rea­lis­ti­scher.“

Internationale Investoren suchen immer noch Objekte

Bürotürme immer noch top

von Charles Steiner

Auch, wenn es kaum noch Co­re-Ob­jek­te wie Bü­ro­tür­me in Top­städ­ten am Markt gibt - zu­min­dest ist die Be­hal­te­dau­er et­was ge­sun­ken. Das ver­an­lasst in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren im­mer noch, Aus­schau nach sol­chen Im­mo­bi­li­en, ger­ne auch als Kö­nigs­klas­se be­zeich­net, zu hal­ten. Und wenn et­was auf den Markt kommt, wird mit Freu­den ge­kauft.
Frank­furt ist ei­ne sol­che Stadt - und für die­se Me­tro­po­le hat Col­liers In­ter­na­tio­nal den Markt­be­richt „Sky­scra­per Ex­pert“ er­stellt. Und die­sem zu­fol­ge sind die Ba­sis­da­ten für ein In­vest­ment in ei­nen Frank­fur­ter Bü­ro­turm im­mer noch her­vor­ra­gend. Denn: Frank­fur­ter Bü­ro­tür­me wei­sen, so der Markt­be­richt, im­mer noch die höchs­ten Mie­ten am Markt auf - das Miet­ni­veau liegt deut­lich über dem Markt­mit­tel, vor al­lem An­walts­kanz­lei­en grei­fen tief in die Ta­sche, um sich in ei­ner solch re­prä­sen­ta­ti­ven Im­mo­bi­lie ein­mie­ten zu kön­nen. Und auch die Leer­stands­ra­te ist mit 3,7 Pro­zent bzw. 61.000 m² sehr ge­ring und wei­ter im Sin­ken be­grif­fen.
Seit 2013 konn­ten die Spit­zen­mie­ten Zu­wäch­se um fast 12 Pro­zent auf ge­gen­wär­tig 42,50 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter ver­zeich­nen. Die ge­wich­te­ten Durch­schnitts­mie­ten la­gen im ers­ten Halb­jahr 2018 bei 30,70 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter, wo­mit Hoch­häu­ser im Schnitt fast 20 Pro­zent teu­rer als der Ge­samt­markt sind. Be­sag­te Rechts­an­wäl­te wür­den so­gar 32 Eu­ro/m² be­zah­len. Ban­ken wür­den da­für die meis­ten Flä­chen an­mie­ten.
Hoch­häu­ser er­zie­len auch ent­spre­chend über­durch­schnitt­li­che Kauf­prei­se, schreibt Col­liers In­ter­na­tio­nal. 2017 la­gen dem­nach die durch­schnitt­li­chen Kauf­prei­se pro m² in zen­tra­len La­gen fast 50 Pro­zent über den Prei­sen für her­kömm­li­che Bü­ro­ob­jek­te, die Ren­di­ten sind wei­ter­hin im Sink­flug und ha­ben sich seit 2013 um 165 Ba­sis­punk­te ver­rin­gert.
Doch es kom­men wei­te­re Ob­jek­te auf den Markt: In den kom­men­den fünf Jah­ren sind gut 250.000 m² Hoch­haus-Bü­ro­flä­chen, mitt­ler­wei­le vor­nehm­lich in Mi­xed-Use-Ob­jek­ten, in der Pipe­line. Mat­thi­as Leu­be, CEO bei Col­liers In­ter­na­tio­nal in Deutsch­land: "Die­ser Wert liegt zwar deut­lich ober­halb der Sum­me der Jah­re 2013 bis 2017, an­ge­sichts der ho­hen Nach­fra­ge ent­spricht dies je­doch ei­ner al­len­falls durch­schnitt­li­chen Bau­tä­tig­keit."
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GreenOak investiert über 900 Millionen Euro

Mega-Logistikdeal in Europa

von Charles Steiner

Zwar wa­ren Port­fo­lio-Deals im eu­ro­päi­schen Lo­gis­tik­markt im ers­ten Halb­jahr Man­gel­wa­re, jetzt ist aber doch ein grö­ße­res Pa­ket ge­dreht wor­den. Wie der US-In­ves­tor Gree­nO­ak be­kannt­ge­ge­ben hat­te, in­ves­tiert die­ser in ein grö­ße­res Lo­gis­tik-Port­fo­lio in Frank­reich, Spa­ni­en. Das Pa­ket um­fasst rund 720.000 m², so­mit ist die Lo­gis­tik­platt­form von Gree­nO­ak auf nun­mehr 1,8 Mil­lio­nen m² an­ge­wach­sen. Die­se sind Teil des Gree­nO­ak Eu­ro­pean Fund II, des­sen Ei­gen­ka­pi­tal 656 Mil­lio­nen Eu­ro be­trägt, ins­ge­samt sol­len in die­sen Fond zu­sätz­lich über 900 Mil­lio­nen Eu­ro an Ei­gen­ka­pi­tal in wei­te­re Lo­gis­ti­kas­sets in­ves­tiert wer­den.
Im Zu­ge des jüngs­ten Deals sind 22 As­sets in Frank­reichs pri­mä­ren Lo­gis­tik­kor­ri­dor und Spa­ni­ens Haupt­lo­gis­tik­märk­ten über­nom­men wor­den. Dar­un­ter sind 20 La­ger­hal­len und Kühl­häu­ser, die sich über­wie­gend um die Haupt­dreh­schei­ben her­um ent­lang des Nord-Süd-Lo­gis­tik­kor­ri­dors zwi­schen Pa­ris, Ly­on und Mar­seil­le be­fin­den. Gree­nO­ak ver­pach­te an ei­ne di­ver­si­fi­zier­te Grup­pe be­ste­hend aus fran­zö­si­schen Kon­zer­nen wie Car­re­four, Ea­sy­dis, CDis­count und Dach­ser. Zu den Be­tei­li­gun­gen in Spa­ni­en zäh­len zwei Kühl­häu­ser, die sich in den Haupt­lo­gis­tik­märk­ten Spa­ni­ens um Bar­ce­lo­na und Va­len­cia her­um be­fin­den. Die Im­mo­bi­li­en sei­en mo­der­ne Lo­gis­ti­kas­sets, die voll­stän­dig an ein füh­ren­des spa­ni­sches Un­ter­neh­men aus der Le­bens­mit­tel­lo­gis­tik­bran­che ver­pach­tet wer­den sol­len.
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Dritte Bauteil des Quartier Zentral in nächster Bauphase

Dachgleiche in St.Pölten

von Stefan Posch

Quartier Zentral Quartier Zentral
Ein wich­ti­ger Mei­len­stein für das Quar­tier Zen­tral, so­wie des In­ves­tors Aus­tria Re­al In­vest Im­mo­bi­li­en-Ka­pi­tal­an­la­ge und dem Pro­jekt­ent­wick­ler Co­r­ag. Der drit­te Bau­teil des 40-Mil­lio­nen-Eu­ro-Pro­jekts Quar­tier Zen­tral fei­er­te ver­gan­ge­ne Wo­che die Glei­chen­fei­er.as auf dem 4.696 m² gro­ßen Grund­stück ent­ste­hen­de Wohn- und Ge­schäfts­ge­bäu­de wird von der Co­r­ag und dem Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer Stra­bag er­rich­tet. Die Fer­tig­stel­lung und Über­ga­be an den Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor ist im Ju­ni 2019 ge­plant.
Für Co­r­ag-Ge­schäfts­füh­rer Ralph Bez­jak zählt die­ses Pro­jekt zum „ur­bans­ten Ob­jekt des Quar­tier Zen­tral, mit ei­nem be­son­ders ho­hen Ver­hält­nis an Klein­woh­nun­gen und Ge­schäfts­flä­chen“. Ins­ge­samt wird das Ge­bäu­de 66 Woh­nun­gen und ei­ne 300 m²-gro­ße Ge­schäfts­flä­che um­fas­sen. „Be­son­ders wich­tig ist uns auch hier die hoch­wer­ti­ge Ge­stal­tung des ge­sam­ten Ob­jek­tes so­wie des In­nen­ho­fes. Die­ser ist auf die Au­ßen­flä­che des Quar­tiers ab­ge­stimmt und er­mög­lich den Mie­tern das Woh­nen in­mit­ten ei­nes park­ähn­li­chen Au­ßen­rau­mes“, er­klärt Bez­jak die Vor­zü­ge der neu­en Wohn­an­la­ge.

Österreichische Investoren sehr aktiv

Leipzig - the place to be

von Charles Steiner

Leip­zig rückt im­mer stär­ker in den Fo­kus in­ter­na­tio­na­ler In­ves­to­ren - die de­mo­gra­fi­schen Da­ten wie auch die Wert­ent­wick­lung ent­wi­ckeln sich mehr als po­si­tiv, was auch ös­ter­rei­chi­sche Kon­zer­ne wie et­wa die S Im­mo zu In­vest­ments be­wegt. Schließ­lich ver­spricht Leip­zig im­mer noch at­trak­ti­ve Ren­di­ten bei ho­her An­la­ge­si­cher­heit.
Und es tum­meln sich wei­te­re Ös­ter­rei­cher in der säch­si­schen Me­tro­po­le: Wie En­gel & Völ­kers be­kannt ge­ge­ben hat­te, hat jetzt ein ge­werb­li­cher In­ves­tor, der nicht ge­nannt wur­de, ein un­ter Denk­mal­schutz ste­hen­des Mehr­fa­mi­li­en­haus mit rund 872 m² im Stadt­teil Reud­nitz-Thon­berg von ei­nem iri­schen Pri­vat­ei­gen­tü­mer er­wor­ben. Das Ob­jekt in der Witt­s­tock­stra­ße ver­fügt über zehn Woh­nun­gen.
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Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen seiht Engpass

20.000 leistbare Wohnungen fehlen

von Stefan Posch

Leist­ba­rer Wohn­raum wird vor al­lem in den ös­ter­rei­chi­schen Städ­ten im­mer knap­per. Be­son­ders be­trof­fen sind da­bei jun­ge Men­schen zwi­schen 20 und 30 Jah­ren. "Laut un­se­ren Schät­zun­gen feh­len in Ös­ter­reich min­des­tens 20.000 Woh­nun­gen für die un­ter 30-Jäh­ri­gen. Die­sen Trend gilt es auf­zu­hal­ten und das ob­wohl in Ös­ter­reich ein re­gel­rech­ter Bau­boom herrscht", so Karl Wurm, Ob­mann des Ver­bands Ge­mein­nüt­zi­ger Bau­ver­ei­ni­gun­gen, in ei­ner Aus­sen­dung.
Ers­te In­di­zi­en für ei­ne Knapp­heit am Woh­nungs­markt sind laut dem Ver­band die Zu­nah­me an Wohn­ge­mein­schaf­ten, de­ren An­teil an Miet­woh­nun­gen in Ös­ter­reich seit dem Jahr 2000 er­heb­lich auf ins­ge­samt knapp 13 Pro­zent ge­stie­gen ist, so­wie der durch­schnitt­lich län­ge­re Ver­bleib vie­ler jun­ger Men­schen im el­ter­li­chen Haus. Ei­ne wei­te­re Kenn­zahl sei der deut­li­che An­stieg der 20-30-Jäh­ri­gen, de­ren Wohn­kos­ten mehr als 40 Pro­zent ih­res Ein­kom­mens ein­neh­men. Hier ha­be sich die Zahl in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren fast ver­dop­pelt. Be­son­ders pre­kär sei die Wohn­si­tua­ti­on für jun­ge Men­schen in Wien. Dort lie­gen vor al­lem die Kos­ten bei Neu- bzw. Wie­der­ver­mie­tung um bis zu 30 Pro­zent über dem Bun­des­schnitt.
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Zwei Einzelhandelsimmobilien übernommen

FCR Immobilien kauft in Thüringen

von Stefan Posch

FCR Im­mo­bi­li­en hat zwei stark fre­quen­tier­te Nah­ver­sor­ger in Thü­rin­gen er­wor­ben. Da­durch er­höht sich das FCR-Port­fo­lio auf 45 Ob­jek­te. Die bei­den neu­en Ob­jek­te sind an den Stand­or­ten in Wasun­gen und Kal­ten­n­ord­heim eta­bliert und lang­fris­tig an den Le­bens­mit­tel­dis­coun­ter Net­to voll­ver­mie­tet. Durch die Zu­käu­fe stei­gen die an­nua­li­sier­ten Ge­samt­miet­ein­nah­men von FCR auf über 10 Mil­lio­nen Eu­ro. Über die je­wei­li­gen Kauf­prei­se wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Bei­de Kauf­prei­se lie­gen aber un­ter­halb des 10-fa­chen der Jah­res­net­to­kalt­mie­te.
Bei dem Ob­jekt in Kal­ten­n­ord­heim, ei­ner Klein­stadt im Wart­burg­kreis, han­delt es sich um ei­nen klas­si­schen Nah­ver­sor­ger mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von rd. 1.100 m². Auf dem ins­ge­samt rd. 5.150 m² gro­ßen Grund­stück ste­hen 70 Park­plät­ze zur Ver­fü­gung. Die Im­mo­bi­lie wur­de im Jahr 2010 ge­baut und liegt in ei­nem Wohn­ge­biet di­rekt an ei­ner viel fre­quen­tier­ten Ver­kehrs­ader.
Der im Jahr 2007 er­rich­te­te Ein­zel­han­dels­markt in der Stadt Wasun­gen be­fin­det sich auf ei­nem rd. 4.200 m² gro­ßen Grund­stück und weist ei­ne ver­miet­ba­re Ge­samt­flä­che von rd. 1.100 m² auf. Zu­sätz­lich ste­hen 70 Park­plät­ze zur Ver­fü­gung. Das Ob­jekt liegt in ei­ner zen­tra­len La­ge, di­rekt an ei­ner Haupt­ver­kehrs­stra­ße der Stadt.
Mit die­sen bei­den Zu­käu­fen bau­en wir un­ser Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio wei­ter dy­na­misch aus. Da­bei grei­fen wir auf un­ser sehr gu­tes In­ves­to­ren-Netz­werk zu­rück. Wir be­fin­den uns in aus­sichts­rei­chen Ge­sprä­chen für wei­te­re Zu­käu­fe", so Falk Rau­dies, Grün­der und Vor­stand der FCR Im­mo­bi­li­en .

Strabag RE und ECE feiern Baustart für Hotel

MesseCity Köln wächst weiter

von Charles Steiner

Die Mes­s­e­Ci­ty Köln, ein von ECE und die Stra­bag Re­al Es­ta­te bis 2023 rea­li­sier­ter Busi­ness-Di­strikt wächst wei­ter. Und be­kommt wei­te­ren Zu­wachs: Jetzt wird ein Ho­tel­ge­bäu­de mit rund 308 Zim­mern so­wie 171 Apart­ments ent­wi­ckelt, das bis 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den soll. Kürz­lich ist die Grund­stein­le­gung für das Pro­jekt be­gan­gen wor­den, als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer ist die Ed. Züb­lin AG ver­pflich­tet wor­den. Als Ho­tel­be­trei­ber wer­den Mo­tel One so­wie Adi­na fun­gie­ren.
Die sie­ben­ge­schos­si­ge Im­mo­bi­lie ent­steht im Zen­trum des von der Stra­bag Re­al Es­ta­te und ECE rea­li­sier­ten Mes­s­e­Ci­ty Köln, un­mit­tel­bar ne­ben dem so­ge­nann­ten „Mes­se­bal­kon“. Ei­ne neue, groß­zü­gig di­men­sio­nier­te Trep­pen­an­la­ge soll ei­nen di­rek­ten Zu­gang zwi­schen ICE-Bahn­hof und Ein­gang der Mes­se schaf­fen. Dar­über hin­aus pro­fi­tie­re der Stand­ort von der ex­zel­len­ten Ver­kehrs­an­bin­dung und der un­mit­tel­ba­ren Nach­bar­schaft zur Koeln­mes­se. Ins­ge­samt ent­ste­hen mit der Mes­s­e­Ci­ty Köln 135.000 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che­bis 2023 auf ei­nem rund 5,4 Hekt­ar gro­ßen Are­al. Die Flä­che ver­teilt sich über sechs Ge­bäu­de, die ei­nen Nut­zungs­mix aus Bü­ros, Ho­tels, Gas­tro­no­mie um­fas­sen wer­den.
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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

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