Für City-Logistik fehlen die Flächen

Leerstehende Retailflächen immer wichtiger

von Charles Steiner

Durch den wachsenden Onlinehandel und dem dadurch immer stärker werdenden Bedürfnis nach On-Day- und Next-Day-Delivery rückt zunehmend das Thema City-Logistik in den Blickwinkel für Zusteller aber auch Entwickler. Laut dem Bundesverband für Paket- und Expresslogistik wird nämlich in den kommenden zwei Jahren deutschlandweit ein Anstieg auf 4,15 Milliarden Paketsendungen erwartet. Demnach bedarf es schnellere und flexiblere Lieferkonzepte, um noch näher am Endkunden zu sein.
Nur: Entsprechende Grundstücke, um das zu realisieren sind rar - und City-Logistik steht vor allem in Großstädten in Konkurrenz zu anderen Assetklassen wie Office und Wohnen. Das geht aus einer Umfrage von Colliers International „City-Logistik - das erwartet die Branche“ hervor, bei der über 100 Nutzer, Projektentwickler, Investoren und weitere Akteure zwischen Mai und Juni befragt wurden. Und das Ergebnis ist ziemlich eindeutig: Rund 84 Prozent der befragten Teilnehmer gaben an, sich mit dem Thema City-Logistik näher auseinanderzusetzen oder auf der Drei-Jahres-Agenda zu haben. Ebenso eindeutig ist die Einschätzungen zu Neuentwicklungen im Stadtbereich. Da gaben knapp 90 Prozent der befragten an, dass eine Ausweisung für Neubauflächen im Innenstadtbereich für unwahrscheinlich halten. Also konzentrieren sie sich vielmehr auf die Anpassung von Bestandsimmobilien. Dort sehen drei Viertel am ehesten in der Umnutzung brachliegender Flächen - etwa leerstehende Retail- oder Büroflächen sowie auch Parkhäuser oder Tiefgaragen - Möglichkeiten, City-Logistik umzusetzen. Gefragt sind bei Investoren Flächen mit 3.000 m², Nutzer hätten hingegen aber gerne zwischen 5.000 und 10.000 m²
Auch rechtlich gebe es Anpassungspotenzial. So meinten die meisten Befragten, dass es für Citylogistik sowohl eine 24/7-Betriebserlaubnis bedürfe, eine gewisse Akzeptanz für Logistik und natürlich eine Anbindung an die Autobahn.
Peter Kunz, Head of Industrial & Logistics EMEA und Deutschland bei Colliers International, sagt dazu: „City-Logistik ist bereits voll im Gange, dennoch befindet sich die Branche weiterhin in der Findungsphase. Dies zeigt sich besonders darin, dass die Anforderungen der Nutzer und die Anforderungen der Eigentümerseite (Investoren und Projektentwickler) an eine innerstädtische Logistikimmobilie in einigen Fällen voneinander abweichen.“

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Ich bin dabei: re.comm 2018

Roland Schmid auf dem Real Estate Leaders Summit

von Roland Schmid, IMMOunited GmbH

Roland SchmidRoland Schmid

„Als langjähriger Sponsor freue ich mich auf die diesjährige re.comm, die wieder mit einem exzellenten Speakerboard und kurzweiligen Abendevents in einer besonderen Kulisse punkten wird. Ich nutze diese Zeit bewusst, um meinen Geist zu öffnen und Inspiration aus verschiedenen Wissensbereichen wirken zu lassen. Besonders gespannt bin ich auf die Inputs von Nobelpreisträger und Ökonom Thomas Sargent.“

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Action in Österreich auf Wachstumskurs

Standorte ab 750 m2 bundesweit gesucht:

von Gerhard Rodler

Der internationale Non-Food-Discounter Action setzt sein schnelles Wachstum in Europa - wie auch in Österreich - fort. Das Unternehmen ist mittlerweile mit 28 Filialen in sieben der neun Bundesländer präsent. „Wir wollen unser Filialnetzwerk bundesweit ausbauen und neue Standorte erschließen“, so Action Österreich-Geschäftsführer Wolfgang Tratter. Zudem wolle Action mit der Umsetzung einer weiterentwickelten Filialgestaltung ein noch kundenfreundlicheres Einkaufserlebnis schaffen.
25 Jahre nach seiner Gründung betreibt Action mehr als 1.200 Filialen in sieben europäischen Ländern und ist der am schnellsten wachsende Non-Food-Discounter Europas. Von den inzwischen 28 Filialen in Österreich eröffnete Action 10 allein in diesem Jahr - rund zehn weitere sollen bis Ende des Jahres folgen. Action möchte bundesweit expandieren. „Dabei steht das Einkaufserlebnis unserer Kunden im Fokus. Wir sind insbesondere an Standorten mit mindestens 750 m² Verkaufsfläche in stark frequentierten Verkehrslagen, in Einkaufszentren und in der Nähe von Nahversorgerzentren mit Parkmöglichkeiten interessiert“, so Tratter.
So könne man eine offene, freundliche Atmosphäre in den Filialen garantieren: mit breiten Gängen, hellen Räumlichkeiten und mit bequemen Anreisemöglichkeiten für die Kunden. Ein noch kundenfreundlicheres Einkauferlebnis möchte Action mit der Weiterentwicklung der Filialgestaltung schaffen. Alle neu eröffneten Filialen und kommenden Filialen verfügen über optimierte Regallösungen, ein optimiertes, energiesparendes Lichtkonzept und ein noch freundlicheres Design, das die Wiedererkennbarkeit erhöhe.

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Großvermietung in München

CA Immo vermietet 3.800 m² im MY.O

von Charles Steiner

Erneut darf sich die CA Immo über einen Großmietvertrag freuen. Wie heute Vormittag bekannt wurde, sind im Münchner Büroobjekt MY.O im Westend, das derzeit in Entwicklung ist, rund 3.800 m² an den IT-Dienstleister Pentasys vorvermietet worden. Dieser wird Anfang 2020 die Räumlichkeiten dort beziehen.
Bei dem Mieter handelt es sich um einen auf kundenspezifische IT-Beratung und Softwareentwicklung tätigen Dienstleister, der zur französischen Ausy-Gruppe gehört. Dieser beschäftigt derzeit etwa 700 Mitarbeiter an acht Standorten in Deutschland. Das MY.O soll dabei der neue Hauptsitz des Unternehmens werden.
Das MY.O umfasst derzeit rund 25.000 m² Mietfläche, die sich auf einem Ensemble mit sechs bis sieben Stockwerken erstrecken und soll Ende des kommenden Jahres fertiggestellt werden. Das Investmentvolumen dafür beträgt laut Angaben der CA Immo rund 96 Millionen Euro. Für das MY.O wird eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB ) in Gold angestrebt.

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N°10 Landmark Building in 1010 Wien

Neues Wohngebäude entsteht mitten in der Altstadt

von Eva Palatin

Es ist wahrlich eine Seltenheit: ein Neubauprojekt in der Innenstadt von Wien. JP Immobilien bringt mit N°10 internationale Stararchitektur nach Wien. Die Eigentumswohnungen sind ein wahres Luxusdomizil.

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Benko soll Luxuskaufhaus planen

Leiners Flagship-Store als KaDeWe?

von Stefan Posch

Der Leiner Flaship-Store an der Wiener Mariahilferstraße könnte schon bald zu einem Luxuskaufhaus umfunktioniert werden. Laut der Tageszeitung Der Standard liebäugelt René Benko mit dieser Idee und soll jenen thailändischen Partner, mit dem gemeinsam das Kaufhaus des Westens in Berlin betrieben wird, für das Projekt in Wien gewinnen wollen. Ob das Haus unter KaDeWe oder einem anderen Namen betrieben wird, sei offen, hießt es im Artikel. An den Weihnachtsfeiertagen im vergangenen Jahr hatte René Benko die Leiner-Zentrale für 60 Millionen gekauft, um die Liquidität des damals angeschlagenen Möbelriesen zu sichern. Etwa ein halbes Jahr später übernahm Signa das gesamte operative Geschäft von Kika/Leiner samt dessen Immobilien.

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Standorte ab 750 m2 bundesweit gesucht:

Action in Österreich auf Wachstumskurs

von Gerhard Rodler

Der in­ter­na­tio­na­le Non-Food-Dis­coun­ter Ac­tion setzt sein schnel­les Wachs­tum in Eu­ro­pa - wie auch in Ös­ter­reich - fort. Das Un­ter­neh­men ist mitt­ler­wei­le mit 28 Fi­lia­len in sie­ben der neun Bun­des­län­der prä­sent. „Wir wol­len un­ser Fi­li­al­netz­werk bun­des­weit aus­bau­en und neue Stand­or­te er­schlie­ßen“, so Ac­tion Ös­ter­reich-Ge­schäfts­füh­rer Wolf­gang Trat­ter. Zu­dem wol­le Ac­tion mit der Um­set­zung ei­ner wei­ter­ent­wi­ckel­ten Fi­li­al­ge­stal­tung ein noch kun­den­freund­li­che­res Ein­kaufs­er­leb­nis schaf­fen.
25 Jah­re nach sei­ner Grün­dung be­treibt Ac­tion mehr als 1.200 Fi­lia­len in sie­ben eu­ro­päi­schen Län­dern und ist der am schnells­ten wach­sen­de Non-Food-Dis­coun­ter Eu­ro­pas. Von den in­zwi­schen 28 Fi­lia­len in Ös­ter­reich er­öff­ne­te Ac­tion 10 al­lein in die­sem Jahr - rund zehn wei­te­re sol­len bis En­de des Jah­res fol­gen. Ac­tion möch­te bun­des­weit ex­pan­die­ren. „Da­bei steht das Ein­kaufs­er­leb­nis un­se­rer Kun­den im Fo­kus. Wir sind ins­be­son­de­re an Stand­or­ten mit min­des­tens 750 m² Ver­kaufs­flä­che in stark fre­quen­tier­ten Ver­kehrs­la­gen, in Ein­kaufs­zen­tren und in der Nä­he von Nah­ver­sor­ger­zen­tren mit Park­mög­lich­kei­ten in­ter­es­siert“, so Trat­ter.
So kön­ne man ei­ne of­fe­ne, freund­li­che At­mo­sphä­re in den Fi­lia­len ga­ran­tie­ren: mit brei­ten Gän­gen, hel­len Räum­lich­kei­ten und mit be­que­men An­rei­se­mög­lich­kei­ten für die Kun­den. Ein noch kun­den­freund­li­che­res Ein­kauf­er­leb­nis möch­te Ac­tion mit der Wei­ter­ent­wick­lung der Fi­li­al­ge­stal­tung schaf­fen. Al­le neu er­öff­ne­ten Fi­lia­len und kom­men­den Fi­lia­len ver­fü­gen über op­ti­mier­te Re­gal­lö­sun­gen, ein op­ti­mier­tes, en­er­gie­spa­ren­des Licht­kon­zept und ein noch freund­li­che­res De­sign, das die Wie­der­er­kenn­bar­keit er­hö­he.

CA Immo vermietet 3.800 m² im MY.O

Großvermietung in München

von Charles Steiner

Er­neut darf sich die CA Im­mo über ei­nen Groß­miet­ver­trag freu­en. Wie heu­te Vor­mit­tag be­kannt wur­de, sind im Münch­ner Bü­ro­ob­jekt MY.O im Wes­tend, das der­zeit in Ent­wick­lung ist, rund 3.800 m² an den IT-Dienst­leis­ter Pen­ta­sys vor­ver­mie­tet wor­den. Die­ser wird An­fang 2020 die Räum­lich­kei­ten dort be­zie­hen.
Bei dem Mie­ter han­delt es sich um ei­nen auf kun­den­spe­zi­fi­sche IT-Be­ra­tung und Soft­ware­ent­wick­lung tä­ti­gen Dienst­leis­ter, der zur fran­zö­si­schen Ausy-Grup­pe ge­hört. Die­ser be­schäf­tigt der­zeit et­wa 700 Mit­ar­bei­ter an acht Stand­or­ten in Deutsch­land. Das MY.O soll da­bei der neue Haupt­sitz des Un­ter­neh­mens wer­den.
Das MY.O um­fasst der­zeit rund 25.000 m² Miet­flä­che, die sich auf ei­nem En­sem­ble mit sechs bis sie­ben Stock­wer­ken er­stre­cken und soll En­de des kom­men­den Jah­res fer­tig­ge­stellt wer­den. Das In­vest­ment­vo­lu­men da­für be­trägt laut An­ga­ben der CA Im­mo rund 96 Mil­lio­nen Eu­ro. Für das MY.O wird ei­ne Zer­ti­fi­zie­rung durch die Deut­sche Ge­sell­schaft für nach­hal­ti­ges Bau­en (DGNB ) in Gold an­ge­strebt.
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Neues Wohngebäude entsteht mitten in der Altstadt

N°10 Landmark Building in 1010 Wien

von Eva Palatin

Es ist wahr­lich ei­ne Sel­ten­heit: ein Neu­bau­pro­jekt in der In­nen­stadt von Wien. JP Im­mo­bi­li­en bringt mit N°10 in­ter­na­tio­na­le Star­ar­chi­tek­tur nach Wien. Die Ei­gen­tums­woh­nun­gen sind ein wah­res Lu­xus­do­mi­zil.

Leiners Flagship-Store als KaDeWe?

Benko soll Luxuskaufhaus planen

von Stefan Posch

Der Lei­ner Fla­ship-Store an der Wie­ner Ma­ria­hil­fer­stra­ße könn­te schon bald zu ei­nem Lu­xus­kauf­haus um­funk­tio­niert wer­den. Laut der Ta­ges­zei­tung Der Stan­dard lieb­äu­gelt Re­né Ben­ko mit die­ser Idee und soll je­nen thai­län­di­schen Part­ner, mit dem ge­mein­sam das Kauf­haus des Wes­tens in Ber­lin be­trie­ben wird, für das Pro­jekt in Wien ge­win­nen wol­len. Ob das Haus un­ter Ka­DeWe oder ei­nem an­de­ren Na­men be­trie­ben wird, sei of­fen, hießt es im Ar­ti­kel. An den Weih­nachts­fei­er­ta­gen im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te Re­né Ben­ko die Lei­ner-Zen­tra­le für 60 Mil­lio­nen ge­kauft, um die Li­qui­di­tät des da­mals an­ge­schla­ge­nen Mö­bel­rie­sen zu si­chern. Et­wa ein hal­bes Jahr spä­ter über­nahm Si­gna das ge­sam­te ope­ra­ti­ve Ge­schäft von Ki­ka/Lei­ner samt des­sen Im­mo­bi­li­en.
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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

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