7 Top-Kanzleien gehen gemeinsam

Rechtsanwaltskanzleien gründen Legal Tech Hub Vienna

von Gerhard Rodler

Die Rechtsanwaltskanzleien Dorda, Eisenberger & Herzog, Herbst Kinsky, PHH Rechtsanwälte, Schönherr, SCWP Schindhelm und Wolf Theiss haben soeben gemeinsam den Legal Tech Hub Vienna (LTH Vienna) ins Leben gerufen. Eine bis dato in dieser Form einzigartige kanzleiübergreifende Initiative von Law Firms. Kernziel des LTH Vienna: Die Rechtsberatungsbranche pro-aktiv, Mandanten-orientiert und innovativ in die digitale Zukunft zu führen.
Der Legal Tech Hub Vienna Vorstand Phlipp Kinsky (Herbst Kinsky), Gudrun Stangl (Schönherr), Stefan Artner (Dorda).
Legal Tech ist für viele Bereiche der Rechtsberatungsbranche weltweit bedeutend und wird den Zugang zur Rechtsberatung mitunter revolutionieren. Dorda, Eisenberger & Herzog, Herbst Kinsky, PHH Rechsanwälte, Schönherr, SCWP Schindhelm und Wolf Theiss als LTH Vienna Founding Members wollen durch gebündelte Stärke die Chancen der Digitalisierung für ihre Arbeit, die Zukunft des Rechtsanwaltsberufs zum Vorteil ihrer Mandanten nutzen.
Konkret geht es um kanzleiinterne Effizienzsteigerung, die Digitalisierung bestehender Prozesse, die Analyse und Umsetzung neuer automatisierter Prozesse und die Entwicklung digitaler Zusatzservices sowie neuer Geschäftsmodelle über die reine Rechtsberatung hinaus.
Der primäre Wirkungskreis umfasst den europäischen Raum inklusive CEE. Für die operative Umsetzung ist LTH Vienna eine Zusammenarbeit mit Future-Law als Implementierungspartner eingegangen. Die geplanten Aktivitäten des LTH Vienna umfassen unter anderem ein Acceleratorprogramm für Legal Tech Unternehmen, das Anfang 2019 starten wird. Im Unterschied zu bestehenden Accelerators wird es nicht nur für Start-ups sondern auch für KMUs offen stehen. Details dazu werden derzeit von der Vereins-Jury erarbeitet und Ende des Jahres bekanntgegeben.
Auch für weitere Rechtsanwaltskanzleien als Mitglieder und für potenzielle Sponsoren aus dem "Lex Universum" stehe LTH Vienna offen, wird betont.

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Premium Living wächst

FindMyHome kooperiert mit Cercle Diplomatique

von Charles Steiner

Das Luxusimmobilienportal Premium Living von der Onlineplattform FindMyHome wächst weiter - und betreibt jetzt damit auch passende Zielgruppenarbeit. Wie FindMyHome jetzt bekannt gibt, kooperiert Premium Living jetzt mit dem Magazin Cercle Diplomatique, zusätzlich zu Falstaff, wo die in der Plattform angebotenen Luxusimmobilien bereits seit längerer Zeit online zu finden sind. Generell setzt FindMyHome dabei auf zielgruppengerechtes Marketing: Von Sozialen Medien wie Facebook und Instagram über Karrierenetzwerke wie LinkedIn und Xing bis hin zu Special Interest Medien im hochpreisigen Segment wie eben Falstaff und Cercle Diplomatique. Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa: „Diese Kooperationspartner zeigen, wie wichtig ein optisch perfekt aufbereitetes und einfach zu bedienendes Angebot an Luxusimmobilien für diese Zielgruppe ist.“ Benedikt Gabriel, ebenfalls Geschäftsführer von FindMyHome, ergänzt: „Speziell bei Luxusimmobilien entscheiden emotionale Faktoren wie die visuelle Aufbereitung über den Verkauf - aber auch der Kanal, auf dem Interessenten der Immobilie begegnen.“
Bis zum Ende des Jahres wird ein Gesamtumfang von 100 Premium-Immobilien in den Kernmärkten Wien, Salzburg, Salzkammergut, Wörthersee und Kitzbühel angestrebt sowie eine weitere Vervielfachung der Interessenten aus aller Welt. Derzeit werden auf Premium Living über 60 Villen, Penthäuser, Luxusprojekte und Beletagen präsentiert, über 30.000 Interessenten aus aller Welt wurden bereits gemessen.

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Signa baut Büroturm in Berlin

Zalando als einziger Mieter am Mediaspree

von Stefan Posch

Die Signa Development Selection entwickelt im Areal Mediaspree Berlin-Friedrichshain, neben der Mercedes-Benz-Arena, einen Büroturm mit 90 Metern Höhe. Das teilte kürzlich die Berlin Hyp, die das Projekt mit 220 Millionen Euro alleine finanziert.
Das Gebäude soll eine auffälliges Erscheinungsbild erhalten. Es wird rd. 50.000 m² Bruttogeschossfläche auf 24 Stockwerken sowie 123 Tiefgaragenstellplätze umfassen. Im Erdgeschoss werden Gastronomie- und
Einzelhandelsflächen errichtet. Das Objekt ist bereits heute vollständig vermietet: Europas größter
Fashion Onlinehändler Zalando wird nach der Fertigstellung als Mieter einziehen. Die Baufertigstellung
ist für Ende 2021 geplant. Für das Gebäude wird eine LEED-Gold-Zertifizierung angestrebt. Die Signa ließ eine Anfrage des immoflash bis dato unbeantwortet.

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Mega-Bürovermietung in Ungarn

Raiffeisenbank mietet 20.000 m²

von Charles Steiner

20.000 m²: So viel mietete die Raiffeisenbank in dem von HB Reavis entwickelten Büroobjekt Agora Budapest in der ungarischen Hauptstadt an. Für HB Reavis war das eine der größten Vermietungstransaktionen in der Unternehmensgeschichte - und auf dem ungarischen Büromarkt für heuer, ließ HB Reavis vermelden. Im Laufe des kommenden Jahres werden dann 1.500 Mitarbeiter der Raiffeisenbank in die Immobilie ziehen, bis 2020 soll der Umzug dann vollzogen sein. Damit wird die Raiffeisenbank rund 60 Prozent des ersten Bauteils von Agora Budapest beziehen.
Insgesamt umfasst das Agora Budapest zwei Bauteile mit zusammen 131.000 m². Die Fertigstellung ist für das kommende Jahr bzw. 2022 angegeben worden.

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Starker Zuwachs an flexiblen Offices

Studie sieht bis zu 30 Prozent pro Jahr in Europa

von Stefan Posch

Flexible Office-Flächen werden in Europa rasant einen immer größeren Anteil am Büromarkt einnehmen. Laut der Studie „Disruption or Distraction“ von JLL könnten diese bis Ende 2022 ein Wachstum von bis zu 30 Prozent aufweisen. Schon zwischen 2014 und 2018 haben solche Flächen in Europa um 140 Prozent zugelegt: von rund 1,4 Millionen m² in 2014 auf ca. 3,4 Millionen m² in 2018. Bis 2030 wird der Anteil von Flexible Office Space in einigen Unternehmens-Portfolios 30 Prozent ausmachen.
Der Markt teilt sich laut JLL in drei Flex Space-Nutzertypen auf: Konservativ: Niedriger Anteil flexibler Flächen in den aktuellen Portfolios dabei ist keine bzw. nur geringe Expansion geplant. Experimentell: Niedriger bis moderater Anteil flexibler Flächen in den bestehenden Portfolios. Bis zu 10 Prozent und mehr sind in den nächsten drei bis fünf Jahren geplant. Visionär: Erhebliche Nutzung flexibler Flächen. Klare und ehrgeizige Pläne für eine weitgehende Akzeptanz, die bis zu mehr als 20 Prozent der Portfolios ausmacht. Was der Akzeptanz flexibler Flächen entgegensteht, sind laut der Studie u.a. die Sorge um die Darstellung des eigenen Unternehmens in den Flächen, die Kosten, Diskretion und Sicherheit. Allerdings: mit einer Nicht-Akzeptanz sind auch Risiken verbunden, etwa bei der Bindung und Anziehung von Arbeitskräften, oder dass das Unternehmen als „unmodern“ wahrgenommen werden könnte.
Die mit viel Kapital ausgestatten, erfahrenen Anbieter mit geografischer Diversifizierung würden ebenso florieren wie innovative und Nischenbetreiber, die ein Angebot für die nächste Generation bieten. Allerdings: Bei mehr als 700 Flex Space-Anbietern in der Branche sei eine Konsolidierung unvermeidlich, ein konjunktureller Abschwung würde diesen Prozess beschleunigen.

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Pflegeheim-Betreiber wechselt Besitzer

Maisons de Famille übernimmt Mehrheit an Dorea

von Charles Steiner

Nicht nur Pflegeimmobilien selbst, sondern auch Betreiber derselben sind am Markt gefragt: Wie heute bekanntgegeben wurde, hat gestern das französische Familienunternehmen Maisons de Famille die Mehrheit an Dorea Pflege- und Senioreneinrichtungen übernommen. Dorea ist ja bekanntermaßen ein längjähriger Partner des Pflegeimmobilienentwicklers- und Investors Immac, der erst jüngst die Dorea für ein Healthcare-Entwicklungsprojekt im deutschen Lengede verpflichtet hat. Das Management von Dorea verändert sich dadurch nicht, Axel Hölzer werde weiterhin Geschäftsführer und Mitgesellschafter bleiben, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen bewahrt.
Der Käufer, Maisons de Famille (MdF) gehört zur Creadev, der strategisch und langfristig orientierten Investmentgesellschaft der Mulliez-Familie und besitzt in 35 Ländern weltweit Unternehmen in verschiedenen Dienstleistungsbranchen. MdF bewirtschaftet auch 84 Pflegeeinrichtungen in Frankreich, Italien und Spanien mit derzeit insgesamt 10.950 Betten. Dorea hingegen hat in den vergangenen drei Jahren 23 Zukäufe realisiert und betreibt aktuell 58 Pflegeeinrichtungen mit 5.500 Betten und sieben ambulante Pflegedienste mit 900 Plätzen. Insgesamt werden, so eine Mitteilung von Dorea, 4.100 Mitarbeiter einen für 2018 prognostizierten Umsatz von rund 200 Millionen Euro erwirtschaften. Mit dem Kauf löst MdF die Quadriga Capital Private Equity Fund IV LP als Hauptgesellschafter ab. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt kartellamtlicher Prüfung.

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FCR schafft Börsegang

Ist seit heute auf Börse Frankfurt gelistet

von Charles Steiner

Erfolgreicher Börsegang für den deutschen Immobilieninvestor FCR Immobilien. Wie das Unternehmen mitteilt, sind seit heute die Aktien von FCR mit einem aktuellen NAV von 18,50 Euro je Aktie an der Frankfurter Börse im Scale-Segment handelbar. Der erfolgreiche Börsengang erfolgte wie geplant im Wege eines Listings durch die Einbeziehung aller bestehenden 4.219.588 FCR-Aktien in das Segment Scale. Der Aktionärskreis setzt sich aus institutionellen und privaten Investoren zusammen. Dabei liegt der Festbesitz bei 79,8 Prozent, der Freefloat bei 20,2 Prozent.
Wie FCR Immobilien weiter erklärt, hätten sich die Portfolio- und Finanzkennzahlen weiter verbessert: So sei das Portfolio der FCR Immobilien AG im Jahresverlauf auf aktuell 44 Objekte angewachsen, die vermietbare Gesamtfläche liegt bei etwa 200.000 m². Die Umsatzerlöse stiegen in diesem Zuge auf über 18 Millionen Euro an, zum Jahresende 2017 lagen diese bei 16,4 Millionen Euro.

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Burger-Krieg wurde beendet

Außergerichtliche Einigung zwischen Peter Pane und Hans im Glück

von Charles Steiner

Auch in der Gastro-Szene kann es rund gehen. Seit einigen Jahren liefern sich etwa die Nobel-Burgerketten Peter Pane und Hans im Glück eine heftige gerichtliche Auseinandersetzung. Jetzt herrscht Waffenstillstand: Wie Peter Pane, der mittlerweile in Österreich eine Filiale eröffnet hat, sowie Konkurrent Hans im Glück erklärten, habe man sich außergerichtlich geeinigt - einen Tag, bevor das Oberlandesgericht München sein Urteil in einer Berufungsklage des Peter Pane-Betreibers gegen Hans im Glück verkünden wollte. Wie sich die beiden geeinigt haben, darüber herrscht Stillschweigen.
Doch worum ist es im jahrelangen Burgerkrieg gegangen? Peter Pane-Gründer ist der norddeutsche Unternehmer Patrick Junge. Dieser war ursprünglich Franchisenehmer von Hans im Glück, bis ihm das Münchner Unternehmen den Vertrag vor drei Jahren kündigte. Also firmierte Junge seine damals 12 Restaurants in Peter Pane um. Woraufhin gestritten wurde, nämlich einerseits um die Vertragskündigung, andererseits um die Einrichtung. Denn Hans im Glück dekoriert mit Birkenstämmen, Peter Pane in Baumdekor. Der Streit entflammte darum, ob Peter Pane nach der Kündigung die Rechte von Hans im Glück's Baumdekor verletzt habe. In erster Instanz hatte Peter Pane verloren.
Mittlerweile haben beide Ketten expandiert. Peter Pane verweist mittlerweile auf 27 Filialen, eine davon auf der Mariahilferstraße in Wien. Hans im Glück betreibt 61 Restaurants. Vor zwei Jahren hatte Hans im Glück eine Filiale in Kufstein in Tirol eröffnet.

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Fraport mit weniger Real Estate-Umsatz

Aviation ist dafür kräftig gestiegen

von Charles Steiner

Während die Fraport insgesamt auf einen deutlich höheren Konzernumsatz im dritten Quartal verweisen kann, musste der Konzern, der unter anderem auch den Flughafen Frankfurt, dazu noch 18 weitere Airports weltweit betreibt, im Segment Retail und Real Estate einiges an Federn lassen. Das geht aus den Q3-Zahlen von Fraport hervor. Insgesamt sei der Konzernumsatz um 14,3 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro angewachsen, die Umsatzerlöse um 7,2 Prozent auf 2,36 Milliarden Euro. Allerdings: Im Segment Retail & Real Estate musste der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent auf 367 Millionen Euro nach unten korrigiert werden. Laut Fraport resultiere der Rückgang überwiegend aus im Vergleich zum Vorjahr signifikant geringeren Erlösen aus Grundstücksverkäufen. Negativ wirkten sich in den ersten neun Monaten zudem geringere Retail-Erlöse aus. Der Netto-Retail-Erlös pro Passagier war mit 2,96 Euro um 10,6 Prozent geringer als im Vorjahr. Demgegenüber standen höhere Parkierungserlöse. Das Segment-EBITDA stieg leicht um 0,6 Prozent auf 290,0 Millionen Euro. Das Segment-EBIT verringerte sich um 0,9 Prozent auf 223,6 Millionen Euro.

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ZIA warnt vor weiteren Eingriffen

Ausufernder Regulatorik im deutschen Mietrecht

von Stefan Posch

Die Kritik an eine ausufernde Regulatorik im deutschen Mietrecht mehrt sich. Anlässlich der heute stattfindenden öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz im Bundestag zum Mietrechtsanpassungsgesetz warnt der Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, vor weiteren Eingriffen in das Mietrecht. „Weder die Mietpreisbremse noch die anschließenden Nachbesserungen haben die gewünschte Wirkung erzielt. Die Mietpreise sind weiter gestiegen. Stattdessen werden ein Grundkonsens in der Gesellschaft und die partnerschaftliche Zusammenarbeit in der sozialen Marktwirtschaft leichtfertig auf's Spiel gesetzt. Dieser politische Wettbewerb um die stärksten Eingriffe, der eher einem Wahlkampf gleicht und keine sinnvollen Ziele mehr verfolgt, muss endlich stoppen“, meint Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Wir müssen aufhören, eine Mängelverwaltung zu betreiben und uns mit allen Kräften auf die Schaffung von neuem und bezahlbaren Wohnraum konzentrieren“, sagt Mattner.
Insbesondere die Idee einzelner Parteien, den Betrachtungszeitraum für die Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete zu erweitern, sei ein sehr gefährlicher Eingriff für Entwickler und Vermieter. „Wenn das umgesetzt wird, werden neue Investitionen auf Jahre verhindert. Wir sägen damit an dem Ast, auf dem wir sitzen“, sagt Mattner. Die Mietspiegel sollten vielmehr dafür verwendet werden, die Praxis abzubilden. „Wir haben in den letzten Jahren aufgrund der enormen Nachfrage nun einmal steigende Mietpreise gehabt. Daran wird eine Verzerrung der Datengrundlage nichts ändern. Stattdessen wird der Mietenanstieg auf dem Papier schöngerechnet. Das nützt niemandem. Leidtragende sind Vermieter und Finanzierer von Wohnraum“, fügt Mattner hinzu.

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Menschen werden aufs Land gedrängt

Eigenheim-Boom in Deutschland

von Stefan Posch

Gestiegene Preise von Häusern und Grundstücken in den mitteldeutschen Großstädten führen zu einem Eigenheim-Bauboom in ländlichen Regionen. Das ergaben Recherchen des deutschen MDR-Nachrichtenmagazins „Exakt“. Demnach werden außerhalb der Großstädte wieder mehr Eigenheime gebaut. Waren die Zahlen nach dem Bauboom in den 1990er Jahren drastisch zurückgegangen, steigen sie seit einigen Jahren laut den Statistischen Landesämtern stetig. So wurden 2017 in Sachsen-Anhalt außerhalb der Großstädte mit 2.244 mehr als doppelt so viele Baugenehmigungen für Gebäude mit ein oder zwei Wohnungen erteilt als noch zehn Jahre zuvor. In Sachsen (3.648) und Thüringen (1.828) betrug der Zuwachs im selben Zeitraum jeweils knapp 40 Prozent.
Immobilien-Experte Stefan Kofner von der Hochschule Zittau/Görlitz führt die Entwicklung auf die steigenden Immobilienpreise in den Großstädten zurück. „Was wir in den ländlichen Kreisen in Mitteldeutschland beobachten können, im Umfeld der großen Städte, ist eine gewisse Fluchtbewegung vor hohen innerstädtischen Immobilienpreisen und hohen Bodenpreisen“, so Kofner.

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Wienerberger mit neuer Partnerschaft

Gemeinsame Entwicklung neuer Materalien mit Interbran

von Günther Schneider

Wienerberger hat mit der Interbran Gruppe eine strategische Partnerschaft geschlossen. Das Unternehmen ist auf innovative Materialien und Technologien spezialisiert. Ziel der Kooperation ist die gemeinsame Entwicklung neuartiger und nachhaltiger Materialien mit höchsten Dämmeigenschaften. Der Interbran Gruppe sei es durch intensive Forschungs- und Entwicklungstätigkeit gelungen, Materialien zu entwickeln, deren Dämmwerte aktuell jene von am Markt üblichen Produkten bei weitem übersteigen, heißt es vonseiten von Wienerberger. Aufgrund der hervorragenden wärmetechnischen Werte könne diese in geringer Dicke angewendet werden, seien brandsicher und würden sich dank des natürlichen Ursprungs positiv auf das Raumklima auswirken. Dadurch würden sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Wand, Fassade und Dach in Neubau und Renovierung anbieten. Diese Produkte sind nicht nur energiesparend und sicher in der Anwendung, sondern sind auch am Ende des Produktlebenszyklus aufgrund der mineralischen Bestandteile einwandfrei wiederverwertbar und problemlos zu entsorgen.

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Award zum Tag: Marina Tower

European Property Award für Wohnturm

von Stefan Posch

Kürzlich wurde das Wohnturmprojekt Marina Tower in London beim „European Property Award“ ausgezeichnet. Das gemeinsame Projekt der Buwog und IES Immobilien konnte in den Kategorien „Residential High-rise Development Austria“ und „Residential Development Austria“ die Jury überzeugen, die sich aus Immobilienexperten, Architekten und Journalisten zusammensetzt. Die Auszeichnungen werden jährlich in Kooperation mit der Zeitschrift „International Property & Travel“ vergeben. Bewertet werden Ausstattung, Lage, Architektur, Nachhaltigkeit & Innovation und begleitendes Marketing der Projekte bewertet. „Es ist eine große Ehre und erfüllt mich mit Stolz, eine so hochkarätige und internationale Auszeichnung für den Marina Tower entgegennehmen zu dürfen“, freut sich Andreas Holler, Geschäftsführer der Marin Tower Holding. „Wir leisten mit dem Marina Tower einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung und er wird in Zukunft nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause sein, sondern mit der geplanten Überplattung des rechten Donauufers auch einen Mehrwert für die Gesellschaft bieten“, ergänzt David Hofmann, ebenfalls Geschäftsführer der Marina Tower Holding. Etwa 500 Wohneinheiten werden im Wohnturm errichtet.

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Retail in Stuttgart läuft

Colliers hat neun Einzelhandelsflächen vermittelt

von Günther Schneider

Im Stuttgarter Einzelhandelsmarkt dürfte einiges in Bewegung sein. Zu dieser Einschätzung gelangt Colliers International, die in den vergangenen Monaten neun Einzelhandelsflächen, wobei einiges an Umzüge dabei waren. So ist das Home-Konzept-Geschäft Lambert umgezogen, die leerstehende Fläche wurde von L'Osteria bezogen. Auch das Kunsthaus Schill ist umgezogen wie auch Trendbox, mit LiveCycle ist ein weiterer Retailer hinzugekommen wie auch mit Zec+Supplement Store. Jürgen Track, Head of Retail Letting Stuttgart bei Colliers International, zieht Bilanz: „Es ist viel Bewegung in der Stadt. Neben neuen Konzepten beobachten wir eine signifikante Anzahl von Relocations. Viele umzugswillige Einzelhändler nutzen das verfügbare Flächenangebot und die sich bietenden Chancen für eine Standortoptimierung. Gewinnerin der aktuellen Entwicklung ist die Calwer Straße. Lange Zeit von den Einzelhändlern unbeachtet, erlebt die ´Grande Dame´ der Stuttgarter Einkaufslagen derzeit ein Comeback. Die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen ist nach wie vor hoch, jedoch hat die Vermarktungsdauer von vakanten Flächen deutlich zugenommen.“

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Termin zum Tag: Digitale Sicherheit

Fachtagung IT Security an FH St. Pölten

von Charles Steiner

Die Industrie setzt immer mehr auf digitale Vernetzung und Automatisierung. Doch das kann auch Schadsoftware Tür und Tor öffnen. Der Punkt IT-Sicherheit sollte also nicht unterschätzt werden. Aus diesem Grund veranstaltet die FH St. Pölten am 16. November die Fachtagung IT-Security Community Exchange statt. Thema ist "Secure Digitization - Securing the Smart Factory of the Future". Die Veranstaltung widmet sich Fragen der IT-Sicherheit im Zeitalter des Internet of things und rund um Industrie 4.0. Internationale Fachleute werden dazu Inputs liefern.
Der Organisator der Fachtagung und Dozent am Department Informatik und Security der FH St. Pölten, Thomas Brandstetter, erklärt, wie wichtig IT-Sicherheit ist: "Der Schutz kritischer Infrastrukturen ist in Europa wichtiger denn je. Digitalisierung ist ein Kernthema auch für die Industrie geworden. Industrieunternehmen vernetzen ihre Anlagen immer stärker und statten diese stärker mit Softwarekomponenten aus, um Daten zu generieren und mit diesen den Betrieb zu verbessern. Das öffnet Einfallstore für Schadsoftware und ist eine große Herausforderung für die IT-Sicherheit." Mehr Informationen zur Tagung gibt es hier

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Zalando als einziger Mieter am Mediaspree

Signa baut Büroturm in Berlin

von Stefan Posch

Die Si­gna De­ve­lop­ment Selec­tion ent­wi­ckelt im Are­al Me­di­a­s­pree Ber­lin-Fried­richs­hain, ne­ben der Mer­ce­des-Benz-Are­na, ei­nen Bü­ro­turm mit 90 Me­tern Hö­he. Das teil­te kürz­lich die Ber­lin Hyp, die das Pro­jekt mit 220 Mil­lio­nen Eu­ro al­lei­ne fi­nan­ziert.
Das Ge­bäu­de soll ei­ne auf­fäl­li­ges Er­schei­nungs­bild er­hal­ten. Es wird rd. 50.000 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che auf 24 Stock­wer­ken so­wie 123 Tief­ga­ra­gen­stell­plät­ze um­fas­sen. Im Erd­ge­schoss wer­den Gas­tro­no­mie- und
Ein­zel­han­dels­flä­chen er­rich­tet. Das Ob­jekt ist be­reits heu­te voll­stän­dig ver­mie­tet: Eu­ro­pas größ­ter
Fa­shion On­line­händ­ler Za­lan­do wird nach der Fer­tig­stel­lung als Mie­ter ein­zie­hen. Die Bau­fer­tig­stel­lung
ist für En­de 2021 ge­plant. Für das Ge­bäu­de wird ei­ne LEED-Gold-Zer­ti­fi­zie­rung an­ge­strebt. Die Si­gna ließ ei­ne An­fra­ge des im­mof­lash bis da­to un­be­ant­wor­tet.

Raiffeisenbank mietet 20.000 m²

Mega-Bürovermietung in Ungarn

von Charles Steiner

20.000 m²: So viel mie­te­te die Raiff­ei­sen­bank in dem von HB Rea­vis ent­wi­ckel­ten Bü­ro­ob­jekt Ago­ra Bu­da­pest in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt an. Für HB Rea­vis war das ei­ne der größ­ten Ver­mie­tungs­trans­ak­tio­nen in der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te - und auf dem un­ga­ri­schen Bü­ro­markt für heu­er, ließ HB Rea­vis ver­mel­den. Im Lau­fe des kom­men­den Jah­res wer­den dann 1.500 Mit­ar­bei­ter der Raiff­ei­sen­bank in die Im­mo­bi­lie zie­hen, bis 2020 soll der Um­zug dann voll­zo­gen sein. Da­mit wird die Raiff­ei­sen­bank rund 60 Pro­zent des ers­ten Bau­teils von Ago­ra Bu­da­pest be­zie­hen.
Ins­ge­samt um­fasst das Ago­ra Bu­da­pest zwei Bau­tei­le mit zu­sam­men 131.000 m². Die Fer­tig­stel­lung ist für das kom­men­de Jahr bzw. 2022 an­ge­ge­ben wor­den.
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Studie sieht bis zu 30 Prozent pro Jahr in Europa

Starker Zuwachs an flexiblen Offices

von Stefan Posch

Fle­xi­ble Of­fice-Flä­chen wer­den in Eu­ro­pa ra­sant ei­nen im­mer grö­ße­ren An­teil am Bü­ro­markt ein­neh­men. Laut der Stu­die „Dis­rup­ti­on or Distrac­tion“ von JLL könn­ten die­se bis En­de 2022 ein Wachs­tum von bis zu 30 Pro­zent auf­wei­sen. Schon zwi­schen 2014 und 2018 ha­ben sol­che Flä­chen in Eu­ro­pa um 140 Pro­zent zu­ge­legt: von rund 1,4 Mil­lio­nen m² in 2014 auf ca. 3,4 Mil­lio­nen m² in 2018. Bis 2030 wird der An­teil von Fle­xi­ble Of­fice Space in ei­ni­gen Un­ter­neh­mens-Port­fo­li­os 30 Pro­zent aus­ma­chen.
Der Markt teilt sich laut JLL in drei Flex Space-Nut­zer­ty­pen auf: Kon­ser­va­tiv: Nied­ri­ger An­teil fle­xi­bler Flä­chen in den ak­tu­el­len Port­fo­li­os da­bei ist kei­ne bzw. nur ge­rin­ge Ex­pan­si­on ge­plant. Ex­pe­ri­men­tell: Nied­ri­ger bis mo­de­ra­ter An­teil fle­xi­bler Flä­chen in den be­ste­hen­den Port­fo­li­os. Bis zu 10 Pro­zent und mehr sind in den nächs­ten drei bis fünf Jah­ren ge­plant. Vi­sio­när: Er­heb­li­che Nut­zung fle­xi­bler Flä­chen. Kla­re und ehr­gei­zi­ge Plä­ne für ei­ne weit­ge­hen­de Ak­zep­tanz, die bis zu mehr als 20 Pro­zent der Port­fo­li­os aus­macht. Was der Ak­zep­tanz fle­xi­bler Flä­chen ent­ge­gen­steht, sind laut der Stu­die u.a. die Sor­ge um die Dar­stel­lung des ei­ge­nen Un­ter­neh­mens in den Flä­chen, die Kos­ten, Dis­kre­ti­on und Si­cher­heit. Al­ler­dings: mit ei­ner Nicht-Ak­zep­tanz sind auch Ri­si­ken ver­bun­den, et­wa bei der Bin­dung und An­zie­hung von Ar­beits­kräf­ten, oder dass das Un­ter­neh­men als „un­mo­dern“ wahr­ge­nom­men wer­den könn­te.
Die mit viel Ka­pi­tal aus­ge­stat­ten, er­fah­re­nen An­bie­ter mit geo­gra­fi­scher Di­ver­si­fi­zie­rung wür­den eben­so flo­rie­ren wie in­no­va­ti­ve und Ni­schen­be­trei­ber, die ein An­ge­bot für die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on bie­ten. Al­ler­dings: Bei mehr als 700 Flex Space-An­bie­tern in der Bran­che sei ei­ne Kon­so­li­die­rung un­ver­meid­lich, ein kon­junk­tu­rel­ler Ab­schwung wür­de die­sen Pro­zess be­schleu­ni­gen.

Maisons de Famille übernimmt Mehrheit an Dorea

Pflegeheim-Betreiber wechselt Besitzer

von Charles Steiner

Nicht nur Pfle­ge­im­mo­bi­li­en selbst, son­dern auch Be­trei­ber der­sel­ben sind am Markt ge­fragt: Wie heu­te be­kannt­ge­ge­ben wur­de, hat ges­tern das fran­zö­si­sche Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men Mai­sons de Fa­mil­le die Mehr­heit an Do­rea Pfle­ge- und Se­nio­ren­ein­rich­tun­gen über­nom­men. Do­rea ist ja be­kann­ter­ma­ßen ein läng­jäh­ri­ger Part­ner des Pfle­ge­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lers- und In­ves­tors Im­mac, der erst jüngst die Do­rea für ein Health­ca­re-Ent­wick­lungs­pro­jekt im deut­schen Len­ge­de ver­pflich­tet hat. Das Ma­nage­ment von Do­rea ver­än­dert sich da­durch nicht, Axel Höl­zer wer­de wei­ter­hin Ge­schäfts­füh­rer und Mit­ge­sell­schaf­ter blei­ben, über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen be­wahrt.
Der Käu­fer, Mai­sons de Fa­mil­le (MdF) ge­hört zur Crea­dev, der stra­te­gisch und lang­fris­tig ori­en­tier­ten In­vest­ment­ge­sell­schaft der Mul­liez-Fa­mi­lie und be­sitzt in 35 Län­dern welt­weit Un­ter­neh­men in ver­schie­de­nen Dienst­leis­tungs­bran­chen. MdF be­wirt­schaf­tet auch 84 Pfle­ge­ein­rich­tun­gen in Frank­reich, Ita­li­en und Spa­ni­en mit der­zeit ins­ge­samt 10.950 Bet­ten. Do­rea hin­ge­gen hat in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren 23 Zu­käu­fe rea­li­siert und be­treibt ak­tu­ell 58 Pfle­ge­ein­rich­tun­gen mit 5.500 Bet­ten und sie­ben am­bu­lan­te Pfle­ge­diens­te mit 900 Plät­zen. Ins­ge­samt wer­den, so ei­ne Mit­tei­lung von Do­rea, 4.100 Mit­ar­bei­ter ei­nen für 2018 pro­gnos­ti­zier­ten Um­satz von rund 200 Mil­lio­nen Eu­ro er­wirt­schaf­ten. Mit dem Kauf löst MdF die Qua­dri­ga Ca­pi­tal Pri­va­te Equi­ty Fund IV LP als Haupt­ge­sell­schaf­ter ab. Die Trans­ak­ti­on steht noch un­ter dem Vor­be­halt kar­tell­amt­li­cher Prü­fung.
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Ist seit heute auf Börse Frankfurt gelistet

FCR schafft Börsegang

von Charles Steiner

Er­folg­rei­cher Bör­se­gang für den deut­schen Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor FCR Im­mo­bi­li­en. Wie das Un­ter­neh­men mit­teilt, sind seit heu­te die Ak­ti­en von FCR mit ei­nem ak­tu­el­len NAV von 18,50 Eu­ro je Ak­tie an der Frank­fur­ter Bör­se im Sca­le-Seg­ment han­del­bar. Der er­folg­rei­che Bör­sen­gang er­folg­te wie ge­plant im We­ge ei­nes Lis­tings durch die Ein­be­zie­hung al­ler be­ste­hen­den 4.219.588 FCR-Ak­ti­en in das Seg­ment Sca­le. Der Ak­tio­närs­kreis setzt sich aus in­sti­tu­tio­nel­len und pri­va­ten In­ves­to­ren zu­sam­men. Da­bei liegt der Fest­be­sitz bei 79,8 Pro­zent, der Free­float bei 20,2 Pro­zent.
Wie FCR Im­mo­bi­li­en wei­ter er­klärt, hät­ten sich die Port­fo­lio- und Fi­nanz­kenn­zah­len wei­ter ver­bes­sert: So sei das Port­fo­lio der FCR Im­mo­bi­li­en AG im Jah­res­ver­lauf auf ak­tu­ell 44 Ob­jek­te an­ge­wach­sen, die ver­miet­ba­re Ge­samt­flä­che liegt bei et­wa 200.000 m². Die Um­satz­er­lö­se stie­gen in die­sem Zu­ge auf über 18 Mil­lio­nen Eu­ro an, zum Jah­res­en­de 2017 la­gen die­se bei 16,4 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Außergerichtliche Einigung zwischen Peter Pane und Hans im Glück

Burger-Krieg wurde beendet

von Charles Steiner

Auch in der Gas­tro-Sze­ne kann es rund ge­hen. Seit ei­ni­gen Jah­ren lie­fern sich et­wa die No­bel-Bur­ger­ket­ten Pe­ter Pa­ne und Hans im Glück ei­ne hef­ti­ge ge­richt­li­che Aus­ein­an­der­set­zung. Jetzt herrscht Waf­fen­still­stand: Wie Pe­ter Pa­ne, der mitt­ler­wei­le in Ös­ter­reich ei­ne Fi­lia­le er­öff­net hat, so­wie Kon­kur­rent Hans im Glück er­klär­ten, ha­be man sich au­ßer­ge­richt­lich ge­ei­nigt - ei­nen Tag, be­vor das Ober­lan­des­ge­richt Mün­chen sein Ur­teil in ei­ner Be­ru­fungs­kla­ge des Pe­ter Pa­ne-Be­trei­bers ge­gen Hans im Glück ver­kün­den woll­te. Wie sich die bei­den ge­ei­nigt ha­ben, dar­über herrscht Still­schwei­gen.
Doch wor­um ist es im jah­re­lan­gen Bur­ger­krieg ge­gan­gen? Pe­ter Pa­ne-Grün­der ist der nord­deut­sche Un­ter­neh­mer Pa­trick Jun­ge. Die­ser war ur­sprüng­lich Fran­chise­neh­mer von Hans im Glück, bis ihm das Münch­ner Un­ter­neh­men den Ver­trag vor drei Jah­ren kün­dig­te. Al­so fir­mier­te Jun­ge sei­ne da­mals 12 Re­stau­rants in Pe­ter Pa­ne um. Wor­auf­hin ge­strit­ten wur­de, näm­lich ei­ner­seits um die Ver­trags­kün­di­gung, an­de­rer­seits um die Ein­rich­tung. Denn Hans im Glück de­ko­riert mit Bir­ken­stäm­men, Pe­ter Pa­ne in Baum­de­kor. Der Streit ent­flamm­te dar­um, ob Pe­ter Pa­ne nach der Kün­di­gung die Rech­te von Hans im Glück's Baum­de­kor ver­letzt ha­be. In ers­ter In­stanz hat­te Pe­ter Pa­ne ver­lo­ren.
Mitt­ler­wei­le ha­ben bei­de Ket­ten ex­pan­diert. Pe­ter Pa­ne ver­weist mitt­ler­wei­le auf 27 Fi­lia­len, ei­ne da­von auf der Ma­ria­hil­fer­stra­ße in Wien. Hans im Glück be­treibt 61 Re­stau­rants. Vor zwei Jah­ren hat­te Hans im Glück ei­ne Fi­lia­le in Kuf­stein in Ti­rol er­öff­net.
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Aviation ist dafür kräftig gestiegen

Fraport mit weniger Real Estate-Umsatz

von Charles Steiner

Wäh­rend die Fra­port ins­ge­samt auf ei­nen deut­lich hö­he­ren Kon­zern­um­satz im drit­ten Quar­tal ver­wei­sen kann, muss­te der Kon­zern, der un­ter an­de­rem auch den Flug­ha­fen Frank­furt, da­zu noch 18 wei­te­re Air­ports welt­weit be­treibt, im Seg­ment Re­tail und Re­al Es­ta­te ei­ni­ges an Fe­dern las­sen. Das geht aus den Q3-Zah­len von Fra­port her­vor. Ins­ge­samt sei der Kon­zern­um­satz um 14,3 Pro­zent auf 2,55 Mil­li­ar­den Eu­ro an­ge­wach­sen, die Um­satz­er­lö­se um 7,2 Pro­zent auf 2,36 Mil­li­ar­den Eu­ro. Al­ler­dings: Im Seg­ment Re­tail & Re­al Es­ta­te muss­te der Um­satz ge­gen­über dem Vor­jahr um 6,7 Pro­zent auf 367 Mil­lio­nen Eu­ro nach un­ten kor­ri­giert wer­den. Laut Fra­port re­sul­tie­re der Rück­gang über­wie­gend aus im Ver­gleich zum Vor­jahr si­gni­fi­kant ge­rin­ge­ren Er­lö­sen aus Grund­stücks­ver­käu­fen. Ne­ga­tiv wirk­ten sich in den ers­ten neun Mo­na­ten zu­dem ge­rin­ge­re Re­tail-Er­lö­se aus. Der Net­to-Re­tail-Er­lös pro Pas­sa­gier war mit 2,96 Eu­ro um 10,6 Pro­zent ge­rin­ger als im Vor­jahr. Dem­ge­gen­über stan­den hö­he­re Par­kie­rungs­er­lö­se. Das Seg­ment-EBIT­DA stieg leicht um 0,6 Pro­zent auf 290,0 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Seg­ment-EBIT ver­rin­ger­te sich um 0,9 Pro­zent auf 223,6 Mil­lio­nen Eu­ro.

Ausufernder Regulatorik im deutschen Mietrecht

ZIA warnt vor weiteren Eingriffen

von Stefan Posch

Die Kri­tik an ei­ne aus­ufern­de Re­gu­la­to­rik im deut­schen Miet­recht mehrt sich. An­läss­lich der heu­te statt­fin­den­den öf­fent­li­chen An­hö­rung im Aus­schuss für Recht und Ver­brau­cher­schutz im Bun­des­tag zum Miet­rechts­an­pas­sungs­ge­setz warnt der Zen­tra­ler Im­mo­bi­li­en Aus­schuss (ZIA), Spit­zen­ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, vor wei­te­ren Ein­grif­fen in das Miet­recht. „We­der die Miet­preis­brem­se noch die an­schlie­ßen­den Nach­bes­se­run­gen ha­ben die ge­wünsch­te Wir­kung er­zielt. Die Miet­prei­se sind wei­ter ge­stie­gen. Statt­des­sen wer­den ein Grund­kon­sens in der Ge­sell­schaft und die part­ner­schaft­li­che Zu­sam­men­ar­beit in der so­zia­len Markt­wirt­schaft leicht­fer­tig auf­'s Spiel ge­setzt. Die­ser po­li­ti­sche Wett­be­werb um die stärks­ten Ein­grif­fe, der eher ei­nem Wahl­kampf gleicht und kei­ne sinn­vol­len Zie­le mehr ver­folgt, muss end­lich stop­pen“, meint An­dre­as Matt­ner, Prä­si­dent des ZIA. „Wir müs­sen auf­hö­ren, ei­ne Män­gel­ver­wal­tung zu be­trei­ben und uns mit al­len Kräf­ten auf die Schaf­fung von neu­em und be­zahl­ba­ren Wohn­raum kon­zen­trie­ren“, sagt Matt­ner.
Ins­be­son­de­re die Idee ein­zel­ner Par­tei­en, den Be­trach­tungs­zeit­raum für die Be­rech­nung der orts­üb­li­chen Ver­gleichs­mie­te zu er­wei­tern, sei ein sehr ge­fähr­li­cher Ein­griff für Ent­wick­ler und Ver­mie­ter. „Wenn das um­ge­setzt wird, wer­den neue In­ves­ti­tio­nen auf Jah­re ver­hin­dert. Wir sä­gen da­mit an dem Ast, auf dem wir sit­zen“, sagt Matt­ner. Die Miet­spie­gel soll­ten viel­mehr da­für ver­wen­det wer­den, die Pra­xis ab­zu­bil­den. „Wir ha­ben in den letz­ten Jah­ren auf­grund der enor­men Nach­fra­ge nun ein­mal stei­gen­de Miet­prei­se ge­habt. Dar­an wird ei­ne Ver­zer­rung der Da­ten­grund­la­ge nichts än­dern. Statt­des­sen wird der Mie­ten­an­stieg auf dem Pa­pier schön­ge­rech­net. Das nützt nie­man­dem. Leid­tra­gen­de sind Ver­mie­ter und Fi­nan­zie­rer von Wohn­raum“, fügt Matt­ner hin­zu.
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Eigenheim-Boom in Deutschland

Menschen werden aufs Land gedrängt

von Stefan Posch

Ge­stie­ge­ne Prei­se von Häu­sern und Grund­stü­cken in den mit­tel­deut­schen Groß­städ­ten füh­ren zu ei­nem Ei­gen­heim-Bau­boom in länd­li­chen Re­gio­nen. Das er­ga­ben Re­cher­chen des deut­schen MDR-Nach­rich­ten­ma­ga­zins „Ex­akt“. Dem­nach wer­den au­ßer­halb der Groß­städ­te wie­der mehr Ei­gen­hei­me ge­baut. Wa­ren die Zah­len nach dem Bau­boom in den 1990er Jah­ren dras­tisch zu­rück­ge­gan­gen, stei­gen sie seit ei­ni­gen Jah­ren laut den Sta­tis­ti­schen Lan­des­äm­tern ste­tig. So wur­den 2017 in Sach­sen-An­halt au­ßer­halb der Groß­städ­te mit 2.244 mehr als dop­pelt so vie­le Bau­ge­neh­mi­gun­gen für Ge­bäu­de mit ein oder zwei Woh­nun­gen er­teilt als noch zehn Jah­re zu­vor. In Sach­sen (3.648) und Thü­rin­gen (1.828) be­trug der Zu­wachs im sel­ben Zeit­raum je­weils knapp 40 Pro­zent.
Im­mo­bi­li­en-Ex­per­te Ste­fan Kof­ner von der Hoch­schu­le Zit­tau/Gör­litz führt die Ent­wick­lung auf die stei­gen­den Im­mo­bi­li­en­prei­se in den Groß­städ­ten zu­rück. „Was wir in den länd­li­chen Krei­sen in Mit­tel­deutsch­land be­ob­ach­ten kön­nen, im Um­feld der gro­ßen Städ­te, ist ei­ne ge­wis­se Flucht­be­we­gung vor ho­hen in­ner­städ­ti­schen Im­mo­bi­li­en­prei­sen und ho­hen Bo­den­prei­sen“, so Kof­ner.
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Gemeinsame Entwicklung neuer Materalien mit Interbran

Wienerberger mit neuer Partnerschaft

von Günther Schneider

Wie­ner­ber­ger hat mit der In­ter­bran Grup­pe ei­ne stra­te­gi­sche Part­ner­schaft ge­schlos­sen. Das Un­ter­neh­men ist auf in­no­va­ti­ve Ma­te­ria­li­en und Tech­no­lo­gi­en spe­zia­li­siert. Ziel der Ko­ope­ra­ti­on ist die ge­mein­sa­me Ent­wick­lung neu­ar­ti­ger und nach­hal­ti­ger Ma­te­ria­li­en mit höchs­ten Dämm­ei­gen­schaf­ten. Der In­ter­bran Grup­pe sei es durch in­ten­si­ve For­schungs- und Ent­wick­lungs­tä­tig­keit ge­lun­gen, Ma­te­ria­li­en zu ent­wi­ckeln, de­ren Dämm­wer­te ak­tu­ell je­ne von am Markt üb­li­chen Pro­duk­ten bei wei­tem über­stei­gen, heißt es von­sei­ten von Wie­ner­ber­ger. Auf­grund der her­vor­ra­gen­den wär­me­tech­ni­schen Wer­te kön­ne die­se in ge­rin­ger Di­cke an­ge­wen­det wer­den, sei­en brand­si­cher und wür­den sich dank des na­tür­li­chen Ur­sprungs po­si­tiv auf das Raum­kli­ma aus­wir­ken. Da­durch wür­den sich viel­fäl­ti­ge Ein­satz­mög­lich­kei­ten für Wand, Fas­sa­de und Dach in Neu­bau und Re­no­vie­rung an­bie­ten. Die­se Pro­duk­te sind nicht nur en­er­gie­spa­rend und si­cher in der An­wen­dung, son­dern sind auch am En­de des Pro­dukt­le­bens­zy­klus auf­grund der mi­ne­ra­li­schen Be­stand­tei­le ein­wand­frei wie­der­ver­wert­bar und pro­blem­los zu ent­sor­gen.
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European Property Award für Wohnturm

Award zum Tag: Marina Tower

von Stefan Posch

Kürz­lich wur­de das Wohn­turm­pro­jekt Ma­ri­na Tower in Lon­don beim „Eu­ro­pean Pro­per­ty Award“ aus­ge­zeich­net. Das ge­mein­sa­me Pro­jekt der Bu­wog und IES Im­mo­bi­li­en konn­te in den Ka­te­go­ri­en „Re­si­den­ti­al High-ri­se De­ve­lop­ment Aus­tria“ und „Re­si­den­ti­al De­ve­lop­ment Aus­tria“ die Ju­ry über­zeu­gen, die sich aus Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten, Ar­chi­tek­ten und Jour­na­lis­ten zu­sam­men­setzt. Die Aus­zeich­nun­gen wer­den jähr­lich in Ko­ope­ra­ti­on mit der Zeit­schrift „In­ter­na­tio­nal Pro­per­ty & Tra­vel“ ver­ge­ben. Be­wer­tet wer­den Aus­stat­tung, La­ge, Ar­chi­tek­tur, Nach­hal­tig­keit & In­no­va­ti­on und be­glei­ten­des Mar­ke­ting der Pro­jek­te be­wer­tet. „Es ist ei­ne gro­ße Eh­re und er­füllt mich mit Stolz, ei­ne so hoch­ka­rä­ti­ge und in­ter­na­tio­na­le Aus­zeich­nung für den Ma­ri­na Tower ent­ge­gen­neh­men zu dür­fen“, freut sich An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer der Ma­rin Tower Hol­ding. „Wir leis­ten mit dem Ma­ri­na Tower ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zur Stadt­ent­wick­lung und er wird in Zu­kunft nicht nur den Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­nern ein Zu­hau­se sein, son­dern mit der ge­plan­ten Über­plat­tung des rech­ten Do­nau­ufers auch ei­nen Mehr­wert für die Ge­sell­schaft bie­ten“, er­gänzt Da­vid Hof­mann, eben­falls Ge­schäfts­füh­rer der Ma­ri­na Tower Hol­ding. Et­wa 500 Wohn­ein­hei­ten wer­den im Wohn­turm er­rich­tet.
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Colliers hat neun Einzelhandelsflächen vermittelt

Retail in Stuttgart läuft

von Günther Schneider

Im Stutt­gar­ter Ein­zel­han­dels­markt dürf­te ei­ni­ges in Be­we­gung sein. Zu die­ser Ein­schät­zung ge­langt Col­liers In­ter­na­tio­nal, die in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten neun Ein­zel­han­dels­flä­chen, wo­bei ei­ni­ges an Um­zü­ge da­bei wa­ren. So ist das Ho­me-Kon­zept-Ge­schäft Lam­bert um­ge­zo­gen, die leer­ste­hen­de Flä­che wur­de von L'Os­te­ria be­zo­gen. Auch das Kunst­haus Schill ist um­ge­zo­gen wie auch Trend­box, mit Li­ve­Cy­cle ist ein wei­te­rer Re­tailer hin­zu­ge­kom­men wie auch mit Zec+Sup­ple­ment Store. Jür­gen Track, Head of Re­tail Let­ting Stutt­gart bei Col­liers In­ter­na­tio­nal, zieht Bi­lanz: „Es ist viel Be­we­gung in der Stadt. Ne­ben neu­en Kon­zep­ten be­ob­ach­ten wir ei­ne si­gni­fi­kan­te An­zahl von Re­lo­ca­ti­ons. Vie­le um­zugs­wil­li­ge Ein­zel­händ­ler nut­zen das ver­füg­ba­re Flä­chen­an­ge­bot und die sich bie­ten­den Chan­cen für ei­ne Stand­ort­op­ti­mie­rung. Ge­win­ne­rin der ak­tu­el­len Ent­wick­lung ist die Cal­wer Stra­ße. Lan­ge Zeit von den Ein­zel­händ­lern un­be­ach­tet, er­lebt die ´Gran­de Da­me´ der Stutt­gar­ter Ein­kaufs­la­gen der­zeit ein Come­back. Die Nach­fra­ge nach Ein­zel­han­dels­flä­chen ist nach wie vor hoch, je­doch hat die Ver­mark­tungs­dau­er von va­kan­ten Flä­chen deut­lich zu­ge­nom­men.“

Fachtagung IT Security an FH St. Pölten

Termin zum Tag: Digitale Sicherheit

von Charles Steiner

Die In­dus­trie setzt im­mer mehr auf di­gi­ta­le Ver­net­zung und Au­to­ma­ti­sie­rung. Doch das kann auch Schad­soft­ware Tür und Tor öff­nen. Der Punkt IT-Si­cher­heit soll­te al­so nicht un­ter­schätzt wer­den. Aus die­sem Grund ver­an­stal­tet die FH St. Pöl­ten am 16. No­vem­ber die Fach­ta­gung IT-Se­cu­ri­ty Com­mu­ni­ty Ex­ch­an­ge statt. The­ma ist "Se­cu­re Di­gi­tiza­t­i­on - Se­cu­ring the Smart Fac­to­ry of the Fu­ture". Die Ver­an­stal­tung wid­met sich Fra­gen der IT-Si­cher­heit im Zeit­al­ter des In­ter­net of things und rund um In­dus­trie 4.0. In­ter­na­tio­na­le Fach­leu­te wer­den da­zu In­puts lie­fern.
Der Or­ga­ni­sa­tor der Fach­ta­gung und Do­zent am De­part­ment In­for­ma­tik und Se­cu­ri­ty der FH St. Pöl­ten, Tho­mas Brand­stet­ter, er­klärt, wie wich­tig IT-Si­cher­heit ist: "Der Schutz kri­ti­scher In­fra­struk­tu­ren ist in Eu­ro­pa wich­ti­ger denn je. Di­gi­ta­li­sie­rung ist ein Kern­the­ma auch für die In­dus­trie ge­wor­den. In­dus­trie­un­ter­neh­men ver­net­zen ih­re An­la­gen im­mer stär­ker und stat­ten die­se stär­ker mit Soft­ware­kom­po­nen­ten aus, um Da­ten zu ge­ne­rie­ren und mit die­sen den Be­trieb zu ver­bes­sern. Das öff­net Ein­falls­to­re für Schad­soft­ware und ist ei­ne gro­ße Her­aus­for­de­rung für die IT-Si­cher­heit." Mehr In­for­ma­tio­nen zur Ta­gung gibt es hier
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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