Cashflow steigt, Gewinn für CA Immo sinkt

Weniger Verkaufserlöse drücken Gewinn bei CA Immo

von Charles Steiner

Obwohl der operative Cashflow wie auch die Mieterlöse zum Teil deutlich gestiegen sind, musste die CA Immo beim Gewinn Abstriche machen. Das geht aus den Zahlen für das dritte Quartal des Immo-Konzerns hervor. Während der FFO 1 von Jänner bis September um 11,4 Prozent auf 93,7 Millionen Euro und die Mieterlöse um sieben Prozent auf 130,5 Millionen Euro angewachsen ist, sank der Periodengewinn um acht Prozent auf 135,9 Millionen Euro. Die Guidance für den Ganzjahres-FFO 1, nämlich eine Steigerung auf 115 Millionen Euro wird bestätigt. Grund für den gesunkenen Gewinn sei, so die CA Immo, dass die Verkaufserlöse zum Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich zurückgegangen sind. Im Vorjahr konnte ja etwa der Tower 185 für 775 Millionen Euro verkauft werden, heuer fehlte eine solche Großtransaktion. Das zeigt sich im entsprechenden Verkaufsergebnis: Das Ergebnis aus dem Verkauf von langfristig gehaltenem Immobilienvermögen belief sich zum 30.09.2018 auf 5,3 Millionen Euro (2017: 14,4 Millionen Euro).
Durch den Ankauf des Warsaw Spire Building C, dem Campus 6.1 in Bukarest und dem Visionary in Prag heuer hat die CA Immo dafür Immobilien erworben, die bei Vollvermietung die Mieterträge in den kommenden Jahren um insgesamt über 13 Millionen Euro pro Jahr stärken werden.
Andreas Quint, CEO der CA Immo, kommentiert: „Insgesamt haben wir im Jahr 2018 unser Bestandsportfolio in CEE bisher somit um drei Prime Bürogebäude mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt rd. 220 Millionen Euro ergänzt. Inklusive der plangemäßen Abarbeitung unserer Projekt-Pipeline werden wir unseren Bestand in diesem Jahr um insgesamt sechs neue Bürogebäude und ein Hotel erweitern. Dieses dynamische Portfoliowachstum wird sich 2019 in einer deutlichen Steigerung unserer Mieterlöse niederschlagen.“ Keegan Viscius, der neue CIO der CA Immo: „Weiteres Wachstum wird eine fortgesetzte Diversifizierung unseres Portfolios, ein gut ausbalanciertes Risiko-Rendite-Profil, Skaleneffekte, eine höhere Indexgewichtung und eine klare Equity Story mit sich bringen - immer mit einem klaren Fokus auf nachhaltigem Ertragswachstum, steigendem FFO und Dividendenausschüttungen.“

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Die Digitalsteuer

Für Ronald Barazon eine Wirtschaftsbremse

von Charles Steiner

Was Digitalisierung betrifft, weist Europa einen enormen Rückstand auf, ist sich Ronald Barazon sicher. Jetzt im Kampf gegen Google und Co eine Digitalisierungssteuer einheben zu wollen, ist allenfalls als Wirtschaftsbremse zu betrachten. Vielmehr fordert Barazon eine Digitalisierungsförderung. Mehr dazu im Video.

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Wohnbau boomt, Investoren kaufen

12.000 Wohneinheiten pro Jahr in Pipeline

von Charles Steiner

Während bei der Büroflächenentwicklung im kommenden Jahr eine Flaute einsetzt, gibt der Wohnbau so richtig Gas. Laut dem CBRE Wohnmarktbericht sind heuer in Wien rund 12.000 Wohneinheiten errichtet worden, 72 Prozent mehr als im Vorjahr, im kommenden Jahr werden es ebenso viele sein. 2020 soll noch eines draufgesetzt werden, da geht CBRE von 15.500 Einheiten aus. Die meisten Neubauten entfallen im Zeitraum 2017 bis 2019 auf die Flächenbezirke Südost (11.800 Wohneinheiten) sowie die Flächenbezirke Nordost (9.800 Wohneinheiten), wo auch die Mieten mit 9,50 Euro-13,00/m²/Monat am niedrigsten sind, geht aus dem Wohnmarktbericht hervor. Wo es teurer wird, wird auch weniger gebaut. Patrick Schild, Head of Agency CBRE, gibt als Durchschnittswert bei den Mieten im Neubau mit 10,50 Euro/m² an, ein Euro mehr als im Jahr zuvor: „Die höchsten Mietpreise werden in den Inneren Bezirken sowie in der Villenlage - also in den Gebieten entlang des Wienerwaldes - mit durchschnittlich 12,50 Euro-16,00/m²/Monat erzielt. Dort wird allerdings auch am wenigsten errichtet - im Zeitraum 2017 bis 2019 sind es rund 1.700 Neubauwohnungen in den Villenlagen.“
Die Lage am Wohnungsneubaumarkt erweist sich aber, so Schild, als positiv: „Projektentwickler reagieren auf die hohe Nachfrage nach Wohnraum. Wir gehen davon aus, dass das Fertigstellungsvolumen in den kommenden Jahren noch einmal kräftig anziehen wird - allerdings bei gleichzeitig immer kleiner werdenden Wohnungsgrößen.“ Durchschnittlich beträgt die Wohnungsgröße rund 65 m².
Die Kaufpreise sind dafür auf hohem Niveau. Ein m² koste, so CBRE, rund 4.730 Euro, mit 5.910 Euro/m² ist die Villenlage am teuersten. Dennoch erweise sich die Preisentwicklung als stabil. Zunehmend werden Wohnimmobilien für professionelle Anleger interessant. Im Vorjahr machten Wohnimmobilien rund 11 Prozent zum Gesamtvolumen aus, insgesamt 550 Millionen Euro, für heuer könnte durchaus (erstmals) die Milliardengrenze geknackt werden. Georg Fichtinger, Head of Investment Properties CBRE: "Die Renditen gaben in fast allen Wohnlagen im Vergleich zum Vorjahr nach und liegen zurzeit bei 2,50 bis 4,10 Prozent, wobei die besten Renditen dort erzielt werden, wo die Mieten am höchsten sind."

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Großvermietung in Frankfurt

Michelin mietet rund 6.300 m² am Flughafen

von Charles Steiner

Der Reifenhersteller Michelin hat jetzt 6.300 im Frankfurter Büroobjekt „The Squaire“ nahe des Flughafens angemietet. Das vermeldete Colliers International, die Michelin bei der Anmietung beraten und die Flächen vermittelt hatte. Darin wird Michelin ein Office für rund 250 Mitarbeiter der Michelin Region Europe North eröffnen.
The Squaire ist mit 660 Metern Länge und 45 Metern Höhe eines der markantesten Objekte in Frankfurt. Es umfasst eine Gesamtmietfläche von rund 140.000 m² und ist direkt mit dem Terminal 1 des Flughafens verbunden. Zudem verfügt die Immobilie eine vollautomatische Mini-Metro vom Parkhaus weg. Hauptmieter sind die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, zwei Hilton Hotels und Lufthansa.

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Raiffeisen Immobilien KAG in Paris

Vailda Gruppe investiert in flexible-Work-Space

von Gerhard Rodler

Das Portfolio an nachhaltigen Investitionen der Valida Gruppe wird um ein internationales Vorzeigeprojekt erweitert: Die Valida Pensionskasse sowie die Valida Vorsorgekasse finanzieren die Kernsanierung der Büroimmobilie UFO („Unique Flexible Offices“). Damit werden 1.000 attraktive Arbeitsplätze im Finanzdistrikt - unweit des Place Vendôme - geschaffen. Auf sieben Ebenen mit jeweils 190 Mitarbeitern pro Büroetage, wird eine Quote von 6,5 m² pro Person erreicht. Ein Flexible-Work-Space-Bereich im gesamten Erdgeschoss ermöglicht agiles Arbeiten. Die 259 m² große, begrünte Dachterrasse mit Rundumblick über Paris, sowie 379 m² zusätzliche Terrassen und Gärten unterstreichen die hohe Wertigkeit der Immobilie. 96 Parkplätze und vierzig Fahrradplätze werden errichtet.
Der Standort ist vor allem aufgrund seiner dynamischen Entwicklung in den letzten Jahren, der zentralen Lage und der öffentlichen Verkehrsanbindung sehr begehrt. UFO ist öffentlich optimal angebunden: RER, mehrere Métro und Bus Linien sind in unmittelbarer Gehdistzanz.
Vier internationale Zertifizierungen Auch bei diesem Projekt legt die Valida Gruppe Wert auf höchste ökologische und ökonomische Qualität. Dies spiegelt sich auch in den vier angestrebten Zertifizierungen des Bürokomplexes wider: Das Label „Excellent“ wird jeweils von der britischen BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) und der französische ASSO HQE (Association pour la Haute Qualité Environnementale) vergeben.
Vom amerikanischen WELL Building Institute ™, mit Fokus auf die Aspekte Gesundheit und Wohlbefinden der Immobiliennutzer (Mieter), wird es „Well Gold“, für die digitale Infrastruktur und Konnektivität des Gebäudes ein „Gold“ Zertifikat von WiredScore geben. Mit diesen Zertifizierungen wird die Nachhaltigkeit der Investition und die Entwicklung zu einem State of the Art Gebäude im Herzen des größten Immobilienmarktes Europas dokumentiert.
Martin Sardelic, Vorstandsvorsitzender der Valida Holding AG erläutert: „Das Gebäude im Financial District von Paris ist schon seit einigen Jahren im Bestand des Spezialfonds R320. Durch die Kernsanierung erwarten wir, eine langfristig attraktive Mietrendite von rund 5 Prozent erreichen zu können.“ Als Globalinvestor fungiert die Raiffeisen Immobilien KAG, die einen institutionellen Fonds begibt, in den die Valida Pensionskasse und die Valida Vorsorgekasse investieren. Matthias Marhold, Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien KAG zum Objekt: „Die Sanierung der Büroimmobilie UFO - an einem der besten Standorte in Paris - wertet das Portfolio des R320 zusätzlich auf. Wir freuen uns, Teil dieser gelungenen Kooperation zu sein.“

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Hannover Leasing startet neuen Fonds

Corestate-Tochter kauft Büro/Hotel-Quartier

von Charles Steiner

Die Corestate-Tochter Hannover Leasing startet einen neuen geschlossenen Publikums-AIF, der sich vornehmlich auf Büro/Hotel-Mischnutzung konzentrieren soll. Dabei das Quartier West, eine Büro- und Hotelimmobilie mit einer Gesamtmietfläche von 14.963 m² in Darmstadt, erworben worden. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Publikums-AIF beläuft sich auf über 63 Millionen Euro, davon sind 32,5 Millionen Euro Eigenkapital. Der Publikums-AIF richtet sich an Anleger mit mindestens 10.000 Euro Kapitalbeteiligung, die prognostizierten Auszahlungen liegen bei 4,1 Prozent p.a. Hannover Leasing verspricht, bezogen auf das eingesetzte Eigenkapital, eine prognostizierte Gesamtauszahlung in Höhe von rund 146,4 Prozent bei einer 10-jährigen Laufzeit bis 30. 6. 2029.
Das Quartier West befindet sich im Stadtviertel Darmstadt-West, in der Nähe des Hauptbahnhofs. Es besteht aus zwei Gebäudeteilen: einer Büroimmobilie mit 9.205 m² Mietfläche, die bereits vollständig an vier Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistung, Technik und Wirtschafts- und Steuerberatung vermietet ist, sowie einer Hotelimmobilie mit 5.758 m² Bruttogeschossfläche. Es ist Teil des 20 ha großen Business- und Technologieparks „TZ Rhein Main“.

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FCR Immobilien kauft ein

Retailportfolio mit 12 Immobilien

von Charles Steiner

Die FCR Immobilien AG hat ein Paket mit 12 vollvermieteten Einzelhandelsimmobilien inklusive Firmenzentrale erworben. Das gab die FCR heute vormittag bekannt. Das Portfolio umfasst eine Gesamtfläche von rund 50.000 m², die Mieteinnahmen von etwa 2,6 Millionen Euro generieren. Hauptmieter ist Jawoll, die die Firmenzentrale mit Zentrallager sowie 10 Objekte für Jawoll-Sonderpostenmärkte nutzen. Die Immobilien befinden sich in Norddeutschland innerhalb eines Radius von 100 km, so dass auch mit bereits im Portfolio vorhandenen Objekten Synergien bei der Bewirtschaftung gehoben werden können, so die FCR über den Ankauf. Durch den Zukauf steige der Marktwert des FCR Immobilien AG Portfolios auf über 250 Millionen Euro.

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Die Bau-München wächst weiter

2019 rund 20.000 m² Messefläche mehr

von Franz Artner

Die Münchner Bau, die sich als Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme versteht, hat im Jänner 2019 rund 20.000 m² Messefläche mehr zu bieten. Neu hinzugekommen sind die Hallen C5 und C6, womit die Messe München auch die Gelegenheit ergriffen hat um ein wenig umzustellen. In der Halle C2 sind die Themen Licht und Smart Building gebündelt, in der C3 finden sich Aussteller des Segmentes Glas ein. Die Halle C5 widmet sich dem steigenden Portfolio Bau und IT und der Messtechnik. In den Hallen B6 und C6 sind die Bauchemie und die Bauwerkzeuge gebündelt. Und für Unternehmen, die Bodenbeläge und Zubehör bieten wurde mehr Platz geschaffen.
Damit ist es uns gelungen, die Warteliste etwas zu verkürzen, sagt der für die Bau verantwortliche Projektleiter Mirko Arend. Gegenwärtig stellen sich rund 400 Unternehmen um einen Messeplatz der Bau an, knapp die Hälfte davon stammt aus China. Rund 20 Firmen aus Österreich stehen derzeit in der Messeschlange. Fast hundert Unternehmen werden zwischen 14. und 19. Jänner ihre Produkte und Lösungen präsentieren, womit Österreich hinter Deutschland und Italien die Nummer 3 der Aussteller-Hitliste anführt.
Noch dicker ist die Alpenrepublik bei den Besuchern präsent. 2017 kamen mehr als 12.000 Österreicher in die Weißwurst-Metropole, womit unser Land das größte Auslandbesucher-Kontingent stellt. Aus der Schweiz und Italien kamen je rund 5.500 Besucher, aus China nicht ganz 2.300. Insgesamt ist der Internationalisierungsgrad der Messe seit 2007 gewaltig gewachsen. Damals waren knapp 37.000 Besucher aus dem Ausland, 2017 zählte man mehr als 80.000 mehr als 32 Prozent Auslandsgäste.
Auch bei den Planern und Ingenieuren ist die Bau eine eigene Nummer. In den letzten zehn Jahren hat sich deren Besucherzahl auf über 67.500 fast verdoppelt. Damit sind rund 26 Prozent der Besucher Planer. Führend mit 37 Prozent ist das ausführende Gewerbe und Handwerk, gefolgt vom Handel mit etwa 30 Prozent.

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Mehr Mehrfamilienhäuser in Deutschland

Insgesamt aber verhaltene Entwicklung im Wohnbau

von Stefan Posch

In Deutschland wird vermehrt in die Höhe gebaut. Laut vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen wurden in den ersten drei Quartalen der Bau von 135.300 Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern genehmigt worden 8,3 Prozent bzw. 10.330 Wohnungen mehr als im vergleichbaren Zeitraum des vergangenen Jahres. „Insgesamt ist die Entwicklung aber eher verhalten. Schließlich sind in Summe nur 262.800 Wohnungen im Neu- und Umbau genehmigt worden, lediglich 2,3 Prozent bzw. 6.000 Wohnungen mehr als in den ersten neun Monaten 2017“, erklärt Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Zu dieser schwachen Entwicklung hätte insbesondere der Ein- und Zweifamilienhausbau beigetragen: Die Zahl der Neubaugenehmigungen sei um 1,6 Prozent zurückgegangen. Aber auch die Nachfrage nach Wohnraum in Wohnheimen, welche auch als Flüchtlingsunterkünfte dienten, läge über den gesamten Zeitraum im Minus (-19,3 Prozent).
„Aufgrund der verhaltenen Genehmigungszahlen rechnen wir für 2018 weiterhin mit der Fertigstellung von etwa 300.000 Wohnungen, weit entfernt von der Zielmarke aus dem Koalitionsvertrag von 375.000“, so die Einschätzung von Babiel

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Godewind kauft in Hamburg

Kaufvertrag für Pentahof unterzeichnet

von Charles Steiner

Die Godewind Immobilien, die erst seit wenigen Monaten erfolgreich den Börsegang absolviert hatte, hat jetzt in Hamburg den Bürokomplex Pentahof mit rund 24.700 m² am Hamburger Flughafen erworben. Rund 60,6 Millionen Euro wurden in die Immobilie investiert, das Closing soll noch heuer erfolgten. Die Finanzierung der Akquisition erfolge, so Godewind, zunächst aus eigenen Mitteln, die im Zuge des Börsengangs im April eingeworben worden seien. Eine Finanzierungsstruktur mit einem langfristigen Net LTV von ungefähr 50 Prozent, auch in Kombination mit anderen, bereits erworbenen Immobilien, wird kurzfristig zu aktuellen Kapitalmarktkonditionen angestrebt.
Nach Abschluss dieser und der bereits erfolgten Transaktionen plant Godewind, den Bestand an Gewerbeimmobilien noch in diesem Jahr weiter auszubauen. Dafür laufen bereits Verhandlungen mit weiteren Verkäufern. Nach dem bis Ende 2018 erwarteten Closing der aktuellen Transaktion verfügt Godewind nun über einen Immobilienbestand von über 330 Millionen Euro.

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Award zum Tag: Drooms ausgezeichnet

Drooms erhält European Property Finance Award 2018

von Stefan Posch

Der Anbieter virtueller Datenräume Drooms in mit dem European Property Finance Award 2018 in der Kategorie Innovator of the Year ausgezeichnet worden, den das PIE Magazin vergibt. Die Preisträger sind am Dienstagabend in Frankfurt für ihre Leistungen im europäischen Transaktionsgeschäft geehrt worden.
Drooms setzt seit Kurzem auf den Einsatz der Blockchain im Datenraum Drooms NXG. Mithilfe dieser Technologie lassen sich nun alle bei Abschluss einer Transaktion anfallenden Daten Blockchain-gesichert archivieren. Der Einsatz von konventionellen physischen Datenträgern wird damit obsolet. Drooms ist weltweit der erste Datenraumanbieter, der die Blockchain-Technologie im Immobilien- und M&A-Transaktionsgeschäft zum Einsatz bringt. „Unser Ziel ist es, stets die effektivste Technologie für unsere Nutzer zu implementieren, die ihnen einen echten Mehrwert liefert. Wir freuen uns deshalb besonders, dass unsere Arbeit im Dienste unserer Kunden und der Immobilienbranche von Property Investor Europe anerkannt worden ist“, so Alexandre Grellier, CEO von Drooms über die Auszeichnung. Diese Auszeichnung sei für das gesamte Team bei Drooms, ein weiterer Ansporn dafür, technologische Grenzen zu überschreiten und Innovationen voranzutreiben. „Diese Philosophie macht Drooms aus und dafür werden wir weiter hart arbeiten“, so Grellier.

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Karriere zum Tag: Neu bei Aira

Daniela Mikulitsch und Andreas Repolles neu im Vertrieb

von Charles Steiner

Daniela MikulitschDaniela Mikulitsch

Die Projektpipeline von Aira wächst, aufgrund dessen hat sich die Aira entschieden, ein eigenes Vertriebsteam zu installieren, um die Immobilienprojekte fortan direkt verkaufen zu können. Dieses Team wird jetzt von Daniela Mikulitsch und Andreas Repolles gebildet. Mikulitsch begann ihre Immobilienkarriere vor rund 15 Jahren. Zehn Jahre lang war Mikulitsch zuletzt bei der Strabag Real Estate im Bereich Projektentwicklung und Verkauf tätig. Neben ihrer beruflichen Laufbahn schloss sie diverse Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Bankenwesen, Trainer-Ausbildung, Finanzierung, Liegenschaften und sowie als Immobilienmaklerin ab. Durch diverse Jobtätigkeiten und Ausbildungen bringt Mikulitsch langjährige Erfahrung und Expertise in die Aira ein und wird zusammen mit Repolles den Immobilienverkauf vorantreiben. Repolles begann seine berufliche Laufbahn im gehobenen Hotel- und Kongressbereich. Seit dem Jahr 2008 ist er in der Immobilienbranche tätig. Im Laufe seiner 5-jährigen Tätigkeit bei Re/Max konnte der sein immobilienspezifisches Instrumentarium schärfen und sich wertvolle fachbezogene Kompetenzen aneignen. Seit rund fünf Jahren ist Repolles bei Aira tätig. Roman Ascherov, Geschäftsführer bei Aira freut sich über das neue Vertriebsteam: „In den vergangenen Monaten haben wir zahlreiche neue Projekte in unser Portfolio aufgenommen. Um Interessenten direkt beraten zu können, haben wir mit Daniela Mikulitsch und Andreas Repolles zwei erfahrene Persönlichkeiten als Vertriebsteam installiert. Von deren Know-how im Immobilienbereich werden in erster Linie unsere Kunden profitieren.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Project

Dieter Schmahel neu im Wiener Vorstand

von Stefan Posch

Dieter SchmahelDieter Schmahel

Neuzugang in der Vorstandsriege der Project PI Real Estate CEE. Dieter Schmahel wurde zum Vorstand berufen und bildet zusammen mit dem Vorstandsmitglied Michael Seeberger eine Doppelspitze. Der 51-Jährige wird österreichweit die Bereiche Projektsteuerung, Planung und Bau sowie Finanzen, Recht, HR und Operations leiten. Die Ernennung erfolgt zu einem Zeitpunkt des strukturellen und strategischen Unternehmensaufbaus in Österreich. Der Wachstumskurs der vergangenen Jahre soll durch die Verstärkung von Herrn Schmahel weiterhin ausgebaut werden.
Schmahel war zuletzt als Business Development und Investment Manager im Real Estate Sektor der Hallmann Holding International Investment tätig. Davor leitete er als Geschäftsführer die 6B47 Austria und bringt über 20 Jahre an Erfahrung in der Entwicklung, Planung, Realisierung sowie dem Vertrieb von Immobilienprojekten.

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12.000 Wohneinheiten pro Jahr in Pipeline

Wohnbau boomt, Investoren kaufen

von Charles Steiner

Wäh­rend bei der Bü­ro­flä­chen­ent­wick­lung im kom­men­den Jahr ei­ne Flau­te ein­setzt, gibt der Wohn­bau so rich­tig Gas. Laut dem CB­RE Wohn­markt­be­richt sind heu­er in Wien rund 12.000 Wohn­ein­hei­ten er­rich­tet wor­den, 72 Pro­zent mehr als im Vor­jahr, im kom­men­den Jahr wer­den es eben­so vie­le sein. 2020 soll noch ei­nes drauf­ge­setzt wer­den, da geht CB­RE von 15.500 Ein­hei­ten aus. Die meis­ten Neu­bau­ten ent­fal­len im Zeit­raum 2017 bis 2019 auf die Flä­chen­be­zir­ke Süd­ost (11.800 Wohn­ein­hei­ten) so­wie die Flä­chen­be­zir­ke Nord­ost (9.800 Wohn­ein­hei­ten), wo auch die Mie­ten mit 9,50 Eu­ro-13,00/m²/Mo­nat am nied­rigs­ten sind, geht aus dem Wohn­markt­be­richt her­vor. Wo es teu­rer wird, wird auch we­ni­ger ge­baut. Pa­trick Schild, Head of Agen­cy CB­RE, gibt als Durch­schnitts­wert bei den Mie­ten im Neu­bau mit 10,50 Eu­ro/m² an, ein Eu­ro mehr als im Jahr zu­vor: „Die höchs­ten Miet­prei­se wer­den in den In­ne­ren Be­zir­ken so­wie in der Vil­len­la­ge - al­so in den Ge­bie­ten ent­lang des Wie­ner­wal­des - mit durch­schnitt­lich 12,50 Eu­ro-16,00/m²/Mo­nat er­zielt. Dort wird al­ler­dings auch am we­nigs­ten er­rich­tet - im Zeit­raum 2017 bis 2019 sind es rund 1.700 Neu­bau­woh­nun­gen in den Vil­len­la­gen.“
Die La­ge am Woh­nungs­neu­bau­markt er­weist sich aber, so Schild, als po­si­tiv: „Pro­jekt­ent­wick­ler re­agie­ren auf die ho­he Nach­fra­ge nach Wohn­raum. Wir ge­hen da­von aus, dass das Fer­tig­stel­lungs­vo­lu­men in den kom­men­den Jah­ren noch ein­mal kräf­tig an­zie­hen wird - al­ler­dings bei gleich­zei­tig im­mer klei­ner wer­den­den Woh­nungs­grö­ßen.“ Durch­schnitt­lich be­trägt die Woh­nungs­grö­ße rund 65 m².
Die Kauf­prei­se sind da­für auf ho­hem Ni­veau. Ein m² kos­te, so CB­RE, rund 4.730 Eu­ro, mit 5.910 Eu­ro/m² ist die Vil­len­la­ge am teu­ers­ten. Den­noch er­wei­se sich die Preis­ent­wick­lung als sta­bil. Zu­neh­mend wer­den Wohn­im­mo­bi­li­en für pro­fes­sio­nel­le An­le­ger in­ter­es­sant. Im Vor­jahr mach­ten Wohn­im­mo­bi­li­en rund 11 Pro­zent zum Ge­samt­vo­lu­men aus, ins­ge­samt 550 Mil­lio­nen Eu­ro, für heu­er könn­te durch­aus (erst­mals) die Mil­li­ar­den­gren­ze ge­knackt wer­den. Ge­org Ficht­in­ger, Head of In­vest­ment Pro­per­ties CB­RE: "Die Ren­di­ten ga­ben in fast al­len Wohn­la­gen im Ver­gleich zum Vor­jahr nach und lie­gen zur­zeit bei 2,50 bis 4,10 Pro­zent, wo­bei die bes­ten Ren­di­ten dort er­zielt wer­den, wo die Mie­ten am höchs­ten sind."

Michelin mietet rund 6.300 m² am Flughafen

Großvermietung in Frankfurt

von Charles Steiner

Der Rei­fen­her­stel­ler Mi­che­lin hat jetzt 6.300 im Frank­fur­ter Bü­ro­ob­jekt „The Squai­re“ na­he des Flug­ha­fens an­ge­mie­tet. Das ver­mel­de­te Col­liers In­ter­na­tio­nal, die Mi­che­lin bei der An­mie­tung be­ra­ten und die Flä­chen ver­mit­telt hat­te. Dar­in wird Mi­che­lin ein Of­fice für rund 250 Mit­ar­bei­ter der Mi­che­lin Re­gi­on Eu­ro­pe North er­öff­nen.
The Squai­re ist mit 660 Me­tern Län­ge und 45 Me­tern Hö­he ei­nes der mar­kan­tes­ten Ob­jek­te in Frank­furt. Es um­fasst ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von rund 140.000 m² und ist di­rekt mit dem Ter­mi­nal 1 des Flug­ha­fens ver­bun­den. Zu­dem ver­fügt die Im­mo­bi­lie ei­ne voll­au­to­ma­ti­sche Mi­ni-Me­tro vom Park­haus weg. Haupt­mie­ter sind die Wirt­schafts­prü­fungs­ge­sell­schaft KPMG, zwei Hil­ton Ho­tels und Luft­han­sa.
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Vailda Gruppe investiert in flexible-Work-Space

Raiffeisen Immobilien KAG in Paris

von Gerhard Rodler

Das Port­fo­lio an nach­hal­ti­gen In­ves­ti­tio­nen der Va­li­da Grup­pe wird um ein in­ter­na­tio­na­les Vor­zei­ge­pro­jekt er­wei­tert: Die Va­li­da Pen­si­ons­kas­se so­wie die Va­li­da Vor­sor­ge­kas­se fi­nan­zie­ren die Kern­sa­nie­rung der Bü­ro­im­mo­bi­lie UFO („Uni­que Fle­xi­ble Of­fices“). Da­mit wer­den 1.000 at­trak­ti­ve Ar­beits­plät­ze im Fi­nanz­di­strikt - un­weit des Place Ven­dô­me - ge­schaf­fen. Auf sie­ben Ebe­nen mit je­weils 190 Mit­ar­bei­tern pro Bü­ro­eta­ge, wird ei­ne Quo­te von 6,5 m² pro Per­son er­reicht. Ein Fle­xi­ble-Work-Space-Be­reich im ge­sam­ten Erd­ge­schoss er­mög­licht agi­les Ar­bei­ten. Die 259 m² gro­ße, be­grün­te Dach­ter­ras­se mit Rund­um­blick über Pa­ris, so­wie 379 m² zu­sätz­li­che Ter­ras­sen und Gär­ten un­ter­strei­chen die ho­he Wer­tig­keit der Im­mo­bi­lie. 96 Park­plät­ze und vier­zig Fahr­rad­plät­ze wer­den er­rich­tet.
Der Stand­ort ist vor al­lem auf­grund sei­ner dy­na­mi­schen Ent­wick­lung in den letz­ten Jah­ren, der zen­tra­len La­ge und der öf­fent­li­chen Ver­kehrs­an­bin­dung sehr be­gehrt. UFO ist öf­fent­lich op­ti­mal an­ge­bun­den: RER, meh­re­re Mé­tro und Bus Li­ni­en sind in un­mit­tel­ba­rer Geh­dist­z­anz.
Vier in­ter­na­tio­na­le Zer­ti­fi­zie­run­gen Auch bei die­sem Pro­jekt legt die Va­li­da Grup­pe Wert auf höchs­te öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Qua­li­tät. Dies spie­gelt sich auch in den vier an­ge­streb­ten Zer­ti­fi­zie­run­gen des Bü­ro­kom­ple­xes wi­der: Das La­bel „Ex­cel­lent“ wird je­weils von der bri­ti­schen BREE­AM (Buil­ding Re­se­arch Es­ta­blish­ment En­vi­ron­men­tal As­sess­ment Me­thod) und der fran­zö­si­sche AS­SO HQE (As­so­cia­ti­on pour la Hau­te Qua­lité En­vi­ron­ne­men­ta­le) ver­ge­ben.
Vom ame­ri­ka­ni­schen WELL Buil­ding In­sti­tu­te ™, mit Fo­kus auf die As­pek­te Ge­sund­heit und Wohl­be­fin­den der Im­mo­bi­li­en­nut­zer (Mie­ter), wird es „Well Gold“, für die di­gi­ta­le In­fra­struk­tur und Kon­nek­ti­vi­tät des Ge­bäu­des ein „Gold“ Zer­ti­fi­kat von Wired­S­core ge­ben. Mit die­sen Zer­ti­fi­zie­run­gen wird die Nach­hal­tig­keit der In­ves­ti­ti­on und die Ent­wick­lung zu ei­nem Sta­te of the Art Ge­bäu­de im Her­zen des größ­ten Im­mo­bi­li­en­mark­tes Eu­ro­pas do­ku­men­tiert.
Mar­tin Sar­de­lic, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Va­li­da Hol­ding AG er­läu­tert: „Das Ge­bäu­de im Fi­nan­ci­al District von Pa­ris ist schon seit ei­ni­gen Jah­ren im Be­stand des Spe­zi­al­fonds R320. Durch die Kern­sa­nie­rung er­war­ten wir, ei­ne lang­fris­tig at­trak­ti­ve Miet­ren­di­te von rund 5 Pro­zent er­rei­chen zu kön­nen.“ Als Glo­bal­in­ves­tor fun­giert die Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en KAG, die ei­nen in­sti­tu­tio­nel­len Fonds be­gibt, in den die Va­li­da Pen­si­ons­kas­se und die Va­li­da Vor­sor­ge­kas­se in­ves­tie­ren. Mat­thi­as Mar­hold, Ge­schäfts­füh­rer der Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en KAG zum Ob­jekt: „Die Sa­nie­rung der Bü­ro­im­mo­bi­lie UFO - an ei­nem der bes­ten Stand­or­te in Pa­ris - wer­tet das Port­fo­lio des R320 zu­sätz­lich auf. Wir freu­en uns, Teil die­ser ge­lun­ge­nen Ko­ope­ra­ti­on zu sein.“

Corestate-Tochter kauft Büro/Hotel-Quartier

Hannover Leasing startet neuen Fonds

von Charles Steiner

Die Co­re­sta­te-Toch­ter Han­no­ver Lea­sing star­tet ei­nen neu­en ge­schlos­se­nen Pu­bli­kums-AIF, der sich vor­nehm­lich auf Bü­ro/Ho­tel-Misch­nut­zung kon­zen­trie­ren soll. Da­bei das Quar­tier West, ei­ne Bü­ro- und Ho­tel­im­mo­bi­lie mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von 14.963 m² in Darm­stadt, er­wor­ben wor­den. Das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men des Pu­bli­kums-AIF be­läuft sich auf über 63 Mil­lio­nen Eu­ro, da­von sind 32,5 Mil­lio­nen Eu­ro Ei­gen­ka­pi­tal. Der Pu­bli­kums-AIF rich­tet sich an An­le­ger mit min­des­tens 10.000 Eu­ro Ka­pi­tal­be­tei­li­gung, die pro­gnos­ti­zier­ten Aus­zah­lun­gen lie­gen bei 4,1 Pro­zent p.a. Han­no­ver Lea­sing ver­spricht, be­zo­gen auf das ein­ge­setz­te Ei­gen­ka­pi­tal, ei­ne pro­gnos­ti­zier­te Ge­samt­aus­zah­lung in Hö­he von rund 146,4 Pro­zent bei ei­ner 10-jäh­ri­gen Lauf­zeit bis 30. 6. 2029.
Das Quar­tier West be­fin­det sich im Stadt­vier­tel Darm­stadt-West, in der Nä­he des Haupt­bahn­hofs. Es be­steht aus zwei Ge­bäu­de­tei­len: ei­ner Bü­ro­im­mo­bi­lie mit 9.205 m² Miet­flä­che, die be­reits voll­stän­dig an vier Un­ter­neh­men aus den Be­rei­chen Dienst­leis­tung, Tech­nik und Wirt­schafts- und Steu­er­be­ra­tung ver­mie­tet ist, so­wie ei­ner Ho­tel­im­mo­bi­lie mit 5.758 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che. Es ist Teil des 20 ha gro­ßen Busi­ness- und Tech­no­lo­gie­parks „TZ Rhein Main“.
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Retailportfolio mit 12 Immobilien

FCR Immobilien kauft ein

von Charles Steiner

Die FCR Im­mo­bi­li­en AG hat ein Pa­ket mit 12 voll­ver­mie­te­ten Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en in­klu­si­ve Fir­men­zen­tra­le er­wor­ben. Das gab die FCR heu­te vor­mit­tag be­kannt. Das Port­fo­lio um­fasst ei­ne Ge­samt­flä­che von rund 50.000 m², die Miet­ein­nah­men von et­wa 2,6 Mil­lio­nen Eu­ro ge­ne­rie­ren. Haupt­mie­ter ist Ja­woll, die die Fir­men­zen­tra­le mit Zen­tral­la­ger so­wie 10 Ob­jek­te für Ja­woll-Son­der­pos­ten­märk­te nut­zen. Die Im­mo­bi­li­en be­fin­den sich in Nord­deutsch­land in­ner­halb ei­nes Ra­di­us von 100 km, so dass auch mit be­reits im Port­fo­lio vor­han­de­nen Ob­jek­ten Syn­er­gi­en bei der Be­wirt­schaf­tung ge­ho­ben wer­den kön­nen, so die FCR über den An­kauf. Durch den Zu­kauf stei­ge der Markt­wert des FCR Im­mo­bi­li­en AG Port­fo­li­os auf über 250 Mil­lio­nen Eu­ro.
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2019 rund 20.000 m² Messefläche mehr

Die Bau-München wächst weiter

von Franz Artner

Die Münch­ner Bau, die sich als Welt­leit­mes­se für Ar­chi­tek­tur, Ma­te­ria­li­en und Sys­te­me ver­steht, hat im Jän­ner 2019 rund 20.000 m² Mes­se­flä­che mehr zu bie­ten. Neu hin­zu­ge­kom­men sind die Hal­len C5 und C6, wo­mit die Mes­se Mün­chen auch die Ge­le­gen­heit er­grif­fen hat um ein we­nig um­zu­stel­len. In der Hal­le C2 sind die The­men Licht und Smart Buil­ding ge­bün­delt, in der C3 fin­den sich Aus­stel­ler des Seg­men­tes Glas ein. Die Hal­le C5 wid­met sich dem stei­gen­den Port­fo­lio Bau und IT und der Mess­tech­nik. In den Hal­len B6 und C6 sind die Bau­che­mie und die Bau­werk­zeu­ge ge­bün­delt. Und für Un­ter­neh­men, die Bo­den­be­lä­ge und Zu­be­hör bie­ten wur­de mehr Platz ge­schaf­fen.
Da­mit ist es uns ge­lun­gen, die War­te­lis­te et­was zu ver­kür­zen, sagt der für die Bau ver­ant­wort­li­che Pro­jekt­lei­ter Mir­ko Arend. Ge­gen­wär­tig stel­len sich rund 400 Un­ter­neh­men um ei­nen Mes­se­platz der Bau an, knapp die Hälf­te da­von stammt aus Chi­na. Rund 20 Fir­men aus Ös­ter­reich ste­hen der­zeit in der Mes­se­schlan­ge. Fast hun­dert Un­ter­neh­men wer­den zwi­schen 14. und 19. Jän­ner ih­re Pro­duk­te und Lö­sun­gen prä­sen­tie­ren, wo­mit Ös­ter­reich hin­ter Deutsch­land und Ita­li­en die Num­mer 3 der Aus­stel­ler-Hit­lis­te an­führt.
Noch di­cker ist die Al­pen­re­pu­blik bei den Be­su­chern prä­sent. 2017 ka­men mehr als 12.000 Ös­ter­rei­cher in die Weiß­wurst-Me­tro­po­le, wo­mit un­ser Land das größ­te Aus­land­be­su­cher-Kon­tin­gent stellt. Aus der Schweiz und Ita­li­en ka­men je rund 5.500 Be­su­cher, aus Chi­na nicht ganz 2.300. Ins­ge­samt ist der In­ter­na­tio­na­li­sie­rungs­grad der Mes­se seit 2007 ge­wal­tig ge­wach­sen. Da­mals wa­ren knapp 37.000 Be­su­cher aus dem Aus­land, 2017 zähl­te man mehr als 80.000 mehr als 32 Pro­zent Aus­lands­gäs­te.
Auch bei den Pla­nern und In­ge­nieu­ren ist die Bau ei­ne ei­ge­ne Num­mer. In den letz­ten zehn Jah­ren hat sich de­ren Be­su­cher­zahl auf über 67.500 fast ver­dop­pelt. Da­mit sind rund 26 Pro­zent der Be­su­cher Pla­ner. Füh­rend mit 37 Pro­zent ist das aus­füh­ren­de Ge­wer­be und Hand­werk, ge­folgt vom Han­del mit et­wa 30 Pro­zent.
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Insgesamt aber verhaltene Entwicklung im Wohnbau

Mehr Mehrfamilienhäuser in Deutschland

von Stefan Posch

In Deutsch­land wird ver­mehrt in die Hö­he ge­baut. Laut vom Sta­tis­ti­schen Bun­des­amt ver­öf­fent­lich­ten Bau­ge­neh­mi­gungs­zah­len wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len der Bau von 135.300 Neu­bau­woh­nun­gen in Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern ge­neh­migt wor­den 8,3 Pro­zent bzw. 10.330 Woh­nun­gen mehr als im ver­gleich­ba­ren Zeit­raum des ver­gan­ge­nen Jah­res. „Ins­ge­samt ist die Ent­wick­lung aber eher ver­hal­ten. Schließ­lich sind in Sum­me nur 262.800 Woh­nun­gen im Neu- und Um­bau ge­neh­migt wor­den, le­dig­lich 2,3 Pro­zent bzw. 6.000 Woh­nun­gen mehr als in den ers­ten neun Mo­na­ten 2017“, er­klärt Die­ter Ba­biel, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Haupt­ver­ban­des der Deut­schen Bau­in­dus­trie. Zu die­ser schwa­chen Ent­wick­lung hät­te ins­be­son­de­re der Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­haus­bau bei­ge­tra­gen: Die Zahl der Neu­bau­ge­neh­mi­gun­gen sei um 1,6 Pro­zent zu­rück­ge­gan­gen. Aber auch die Nach­fra­ge nach Wohn­raum in Wohn­hei­men, wel­che auch als Flücht­lings­un­ter­künf­te dien­ten, lä­ge über den ge­sam­ten Zeit­raum im Mi­nus (-19,3 Pro­zent).
„Auf­grund der ver­hal­te­nen Ge­neh­mi­gungs­zah­len rech­nen wir für 2018 wei­ter­hin mit der Fer­tig­stel­lung von et­wa 300.000 Woh­nun­gen, weit ent­fernt von der Ziel­mar­ke aus dem Ko­ali­ti­ons­ver­trag von 375.000“, so die Ein­schät­zung von Ba­biel
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Kaufvertrag für Pentahof unterzeichnet

Godewind kauft in Hamburg

von Charles Steiner

Die Go­de­wind Im­mo­bi­li­en, die erst seit we­ni­gen Mo­na­ten er­folg­reich den Bör­se­gang ab­sol­viert hat­te, hat jetzt in Ham­burg den Bü­ro­kom­plex Pen­tahof mit rund 24.700 m² am Ham­bur­ger Flug­ha­fen er­wor­ben. Rund 60,6 Mil­lio­nen Eu­ro wur­den in die Im­mo­bi­lie in­ves­tiert, das Clo­sing soll noch heu­er er­folg­ten. Die Fi­nan­zie­rung der Ak­qui­si­ti­on er­fol­ge, so Go­de­wind, zu­nächst aus ei­ge­nen Mit­teln, die im Zu­ge des Bör­sen­gangs im April ein­ge­wor­ben wor­den sei­en. Ei­ne Fi­nan­zie­rungs­struk­tur mit ei­nem lang­fris­ti­gen Net LTV von un­ge­fähr 50 Pro­zent, auch in Kom­bi­na­ti­on mit an­de­ren, be­reits er­wor­be­nen Im­mo­bi­li­en, wird kurz­fris­tig zu ak­tu­el­len Ka­pi­tal­markt­kon­di­tio­nen an­ge­strebt.
Nach Ab­schluss die­ser und der be­reits er­folg­ten Trans­ak­tio­nen plant Go­de­wind, den Be­stand an Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en noch in die­sem Jahr wei­ter aus­zu­bau­en. Da­für lau­fen be­reits Ver­hand­lun­gen mit wei­te­ren Ver­käu­fern. Nach dem bis En­de 2018 er­war­te­ten Clo­sing der ak­tu­el­len Trans­ak­ti­on ver­fügt Go­de­wind nun über ei­nen Im­mo­bi­li­en­be­stand von über 330 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Drooms erhält European Property Finance Award 2018

Award zum Tag: Drooms ausgezeichnet

von Stefan Posch

Der An­bie­ter vir­tu­el­ler Da­ten­räu­me Drooms in mit dem Eu­ro­pean Pro­per­ty Fi­nan­ce Award 2018 in der Ka­te­go­rie In­no­va­tor of the Ye­ar aus­ge­zeich­net wor­den, den das PIE Ma­ga­zin ver­gibt. Die Preis­trä­ger sind am Diens­tag­abend in Frank­furt für ih­re Leis­tun­gen im eu­ro­päi­schen Trans­ak­ti­ons­ge­schäft ge­ehrt wor­den.
Drooms setzt seit Kur­zem auf den Ein­satz der Block­chain im Da­ten­raum Drooms NXG. Mit­hil­fe die­ser Tech­no­lo­gie las­sen sich nun al­le bei Ab­schluss ei­ner Trans­ak­ti­on an­fal­len­den Da­ten Block­chain-ge­si­chert ar­chi­vie­ren. Der Ein­satz von kon­ven­tio­nel­len phy­si­schen Da­ten­trä­gern wird da­mit ob­so­let. Drooms ist welt­weit der ers­te Da­ten­raum­an­bie­ter, der die Block­chain-Tech­no­lo­gie im Im­mo­bi­li­en- und M&A-Trans­ak­ti­ons­ge­schäft zum Ein­satz bringt. „Un­ser Ziel ist es, stets die ef­fek­tivs­te Tech­no­lo­gie für un­se­re Nut­zer zu im­ple­men­tie­ren, die ih­nen ei­nen ech­ten Mehr­wert lie­fert. Wir freu­en uns des­halb be­son­ders, dass un­se­re Ar­beit im Diens­te un­se­rer Kun­den und der Im­mo­bi­li­en­bran­che von Pro­per­ty In­ves­tor Eu­ro­pe an­er­kannt wor­den ist“, so Alex­and­re Grel­lier, CEO von Drooms über die Aus­zeich­nung. Die­se Aus­zeich­nung sei für das ge­sam­te Team bei Drooms, ein wei­te­rer An­sporn da­für, tech­no­lo­gi­sche Gren­zen zu über­schrei­ten und In­no­va­tio­nen vor­an­zu­trei­ben. „Die­se Phi­lo­so­phie macht Drooms aus und da­für wer­den wir wei­ter hart ar­bei­ten“, so Grel­lier.
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Daniela Mikulitsch und Andreas Repolles neu im Vertrieb

Karriere zum Tag: Neu bei Aira

von Charles Steiner

Daniela MikulitschDaniela Mikulitsch
Die Pro­jekt­pipe­line von Ai­ra wächst, auf­grund des­sen hat sich die Ai­ra ent­schie­den, ein ei­ge­nes Ver­triebsteam zu in­stal­lie­ren, um die Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te fort­an di­rekt ver­kau­fen zu kön­nen. Die­ses Team wird jetzt von Da­nie­la Miku­litsch und An­dre­as Re­pol­les ge­bil­det. Miku­litsch be­gann ih­re Im­mo­bi­li­en­kar­rie­re vor rund 15 Jah­ren. Zehn Jah­re lang war Miku­litsch zu­letzt bei der Stra­bag Re­al Es­ta­te im Be­reich Pro­jekt­ent­wick­lung und Ver­kauf tä­tig. Ne­ben ih­rer be­ruf­li­chen Lauf­bahn schloss sie di­ver­se Aus- und Wei­ter­bil­dun­gen in den Be­rei­chen Ban­ken­we­sen, Trai­ner-Aus­bil­dung, Fi­nan­zie­rung, Lie­gen­schaf­ten und so­wie als Im­mo­bi­li­en­mak­le­rin ab. Durch di­ver­se Job­tä­tig­kei­ten und Aus­bil­dun­gen bringt Miku­litsch lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung und Ex­per­ti­se in die Ai­ra ein und wird zu­sam­men mit Re­pol­les den Im­mo­bi­li­en­ver­kauf vor­an­trei­ben. Re­pol­les be­gann sei­ne be­ruf­li­che Lauf­bahn im ge­ho­be­nen Ho­tel- und Kon­gress­be­reich. Seit dem Jahr 2008 ist er in der Im­mo­bi­li­en­bran­che tä­tig. Im Lau­fe sei­ner 5-jäh­ri­gen Tä­tig­keit bei Re/Max konn­te der sein im­mo­bi­li­en­spe­zi­fi­sches In­stru­men­ta­ri­um schär­fen und sich wert­vol­le fach­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen an­eig­nen. Seit rund fünf Jah­ren ist Re­pol­les bei Ai­ra tä­tig. Ro­man Asche­rov, Ge­schäfts­füh­rer bei Ai­ra freut sich über das neue Ver­triebsteam: „In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten ha­ben wir zahl­rei­che neue Pro­jek­te in un­ser Port­fo­lio auf­ge­nom­men. Um In­ter­es­sen­ten di­rekt be­ra­ten zu kön­nen, ha­ben wir mit Da­nie­la Miku­litsch und An­dre­as Re­pol­les zwei er­fah­re­ne Per­sön­lich­kei­ten als Ver­triebsteam in­stal­liert. Von de­ren Know-how im Im­mo­bi­li­en­be­reich wer­den in ers­ter Li­nie un­se­re Kun­den pro­fi­tie­ren.“

Dieter Schmahel neu im Wiener Vorstand

Karriere zum Tag: Neu bei Project

von Stefan Posch

Dieter SchmahelDieter Schmahel
Neu­zu­gang in der Vor­stands­rie­ge der Pro­ject PI Re­al Es­ta­te CEE. Die­ter Schma­hel wur­de zum Vor­stand be­ru­fen und bil­det zu­sam­men mit dem Vor­stands­mit­glied Mi­cha­el See­ber­ger ei­ne Dop­pel­spit­ze. Der 51-Jäh­ri­ge wird ös­ter­reich­weit die Be­rei­che Pro­jekt­steue­rung, Pla­nung und Bau so­wie Fi­nan­zen, Recht, HR und Ope­ra­ti­ons lei­ten. Die Er­nen­nung er­folgt zu ei­nem Zeit­punkt des struk­tu­rel­len und stra­te­gi­schen Un­ter­neh­mens­auf­baus in Ös­ter­reich. Der Wachs­tums­kurs der ver­gan­ge­nen Jah­re soll durch die Ver­stär­kung von Herrn Schma­hel wei­ter­hin aus­ge­baut wer­den.
Schma­hel war zu­letzt als Busi­ness De­ve­lop­ment und In­vest­ment Ma­na­ger im Re­al Es­ta­te Sek­tor der Hall­mann Hol­ding In­ter­na­tio­nal In­vest­ment tä­tig. Da­vor lei­te­te er als Ge­schäfts­füh­rer die 6B47 Aus­tria und bringt über 20 Jah­re an Er­fah­rung in der Ent­wick­lung, Pla­nung, Rea­li­sie­rung so­wie dem Ver­trieb von Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

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