Erstmals Bericht zu Immo-Markt NÖ

Erster Marktbericht veröffentlicht

von Gerhard Rodler

Zwei Bundesländer, zwei unterschiedliche Immobilienmärkte. Jetzt liegt ein erster fundierter Immobilienmarktbericht für Niederösterreich vor, welcher gestern präsentiert worden ist. Im Vergleich zu Wien fällt auf, dass die Projekte von der Anzahl der Wohneinheiten her deutlich kleiner sind, mehr Wohnfläche und PKW-Stellplätze aufweisen und die Wohnungen über einen hohen Terrassen/Gartenanteil verfügen. Durchschnittlich umfasst jedes Bauprojekt 25 Wohnungen, diese haben im Median 76,5 m² Wohnnutzfläche, 11,7 Prozent Freifläche (Loggia/Balkon/Terrasse) und 1,62 PKW-Stellplätze, rund doppelt so viel wie in Wien (0,81 PKW-Stellplätze/Wohnung).
„In Wien sind ca. 50 Prozent der neu gebauten Einheiten 1-2 Zimmerwohnungen und lediglich 15 Prozent haben vier Zimmer und mehr. In Niederösterreich ist die Anzahl der großen Wohnungen - mit vier oder mehr Zimmern - doppelt so hoch“, sagt Michael Pisecky, Wiener Fachgruppenobmann der Immobilien - und Vermögenstreuhänder. Dies sei vor allem dem hohen Prozentsatz an Ein- und Zweipersonenhaushalten in Wien geschuldet, aber auch dem höheren Quadratmeterpreis, weshalb die Wohnungen kleiner sind, um leistbar zu bleiben.
„Der Anteil an Eigennutzern, die für die Familie die Wohnung im Eigentum erwerben, ist in Niederösterreich erwartungsgemäß höher als in Wien“, erklärt Pisecky. Ähnlich hoch zeigt sich der prozentuelle Anteil der Wohneinheiten mit Freiflächen in beiden Bundesländern: 97 Prozent sind es in Niederösterreich, immerhin 91 Prozent in der Großstadt Wien.
In NÖ dominieren gemeinnützige Bauträger mit rund 64 Prozent der Wohnbauten Bei den Aktivitäten der gewerblichen und gemeinnützigen Bauträger gibt es einen auffälligen Unterschied zwischen den beiden Bundesländern. Alexander Bosak, Mitbegründer und Geschäftsführer von Exploreal: „Während in Wien die gewerblichen Bauträger dominieren, sind es in Niederösterreich die Gemeinnützigen. In Niederösterreich errichten die gemeinnützigen Bauträger 64 Prozent der Wohnbauten, die freifinanzierten Projekte betragen 36 Prozent. In der Bundeshauptstadt werden nur 33 Prozent der Wohnbauprojekte von gemeinnützigen Bauträgern gebaut, die gewerblichen Wohnbauträger zeichnen für rund zwei Drittel der neuen Wohneinheiten verantwortlich. „Je größer die Nähe zu Wien und den regionalen Ballungsräumen, desto höher ist der Anteil der gewerblichen Bauträger“, analysiert Bosak die regionalen Unterschiede bei der Bautätigkeit. Die aktuelle Studie zum Thema Wohnbauprojekte in der Pipeline über die Wohnsituation in Niederösterreich wurde vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), in Zusammenarbeit mit Exploreal erstellt.
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Covid-Shutdown: Wer zahlt?

In Deutschland gehen schon die Wogen hoch

von Gerhard Rodler

Während in Österreich ein zumindest teilweiser Schadenersatz für Mietentgänge der Vermieter (noch) nie ein Thema war, gehen dazu in Deutschland seit einigen Tagen die Wogen hoch. Morgen im immo7-News ein aktueller Blick zum Nachbarn, wie man dort mit Schadenersatz bei Mietausfällen umgeht.
Und: Der Corona-Immobilien-Index erholt sich. Morgen im immo7-News dazu den aktuellen Stand.
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Vorsorgewohnungen dringend gesucht

Baustart für zwei Dutzend Wohnungen in Penzing:

von Gerhard Rodler

Die Nachfrage nach Vorsorgewohnungen steigt sogar noch weiter an, wohl auch aufgrund der Unsicherheiten an den Finanzmärkten, die wohl noch länger andauern werden, wird allgemein gerechnet. Just in time kommen jetzt zwei Dutzend weitere der gesuchten Anlegerwohnungen auf den Markt, die von der Raiffeisen Vorsorge Wohnungen vermarktet werden. Die Lage scheint stark nachgefragt zu sein. Laut einer umfassenden Analyse der Suchanfragen von fast zehn Millionen angeklickten Immobilien rangiert Penzing aktuell auf Platz 2 der gefragtesten Weiner Bezirke. Der 14. Bezirk ist ein großer, dessen Potenzial viele Bauträger und Investoren erkannt haben - daher wird hier viel gebaut. In sieben Minuten (per Straßenbahn) ist das Schloss Schönbrunn erreichbar. Fußläufig sind außerdem u.a. das Technische Museum und der Auer-Welsbach-Park in ca. zehn Minuten erreichbar. Das abwechslungsreiche Angebot an Freizeitmöglichkeiten im Umfeld schafft den perfekten Ausgleich zum urbanen Charakter des Projekts und macht es aufgrund der sehr guten Vermietbarkeit attraktiv.
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Corona-Immobilien-Fieberkurve sinkt

Immobilienwirtschaft sieht kaum noch Engpässe

von Gerhard Rodler

Noch nie seit Beginn der Untersuchungen des Corona-Immobilien-Index zeigte sich die Immobilienwirtschaft so stabil wie aktuell. Die nun bereits in der sechsten Woche bei Marktteilnehmern abgefragte Lage wird immer besser. Nur noch leichte Engpässe bei Material und Personal auf deutschen Projektentwicklungs-Baustellen werden in dieser Untersuchungswoche beobachtet. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Corona-Immobilien-Index von baumonitoring.com, dem Netzwerk aus renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft.
Bei der Personalversorgung melden 43 Prozent (Vorwoche 31 Prozent) keinerlei Einschränkungen. 57 Prozent der Teilnehmer registrieren leichte Probleme durch Personalmangel (Vorwoche 56 Prozent). Niemand jedoch meldet in dieser Woche mittlere Einschränkungen durch Personalmangel auf den Baustellen (Vorwoche 13 Prozent). Auch starke Probleme oder Stillstand, wie in den ersten Wochen nach dem Corona-Lockdown kommen nicht mehr vor.
Auch bei der Materialversorgung verbessert sich die Lage. In der aktuellen Erhebung erkennen 57 Prozent der Teilnehmer keine Einschränkungen (Vorwoche 44 Prozent). Während in dieser Woche 43 Prozent der Befragten noch leichte Einschränkungen bei der Materialversorgung sehen, sagten dies in der Vorwoche 50 Prozent. Mittlere (Vorwoche noch 6 Prozent) oder große Einschränkungen, gar Stillstand auf der Baustelle beobachtet zurzeit niemand.
Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index ist gesunken und zeigt aktuell 37,0 Grad. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Messung vor sechs Wochen. Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 - 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.
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IMMO FutureLab 2020: Jetzt Tickets sichern

Wie flexibel muss eine Stadt sein:

von Gerhard Rodler

Städte stehen vor immer neuen Herausforderungen: Die Gesellschaft und die Art, wie wir leben und uns fortbewegen, verändert sich laufend. Dadurch ergeben sich stetig neue Entwicklungsanforderungen, die neue Konzepte im Bereich Gebäude, Energie und Mobilität verlangen.
Experte und Planungsdirektor der Stadt Wien Thomas Madreiter (Smart City) wird in seiner Keynote: „Wie flexibel muss eine Stadt sein, um dem Gesellschaftswandel gerecht zu werden?“ über die Zukunft von Städten und über das Ziel, innovative, flexible und ressourcenschonende Lösungen zu finden, sprechen.
Dieser und noch mehr spannende Vorträge am 8. September im Reaktor Wien! Und hier kann man sich ein Ticket sichern: www.immofuturelab.at.
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Montage Service für Immobilien

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von SIMACEK

Professionelle Montage-Services im Innen- und Außenbereich! Wir übernehmen in Ihrem Auftrag gerne Montage- und Wartungstätigkeiten in sämtlichen Höhenlagen. Damit Sie sich sorgenfrei um Ihr Kerngeschäft kümmern können, sichern wir durch Wartung und Instandsetzung den Werterhalt Ihrer Immobilie. Warum sind diese Arbeiten so wichtig? Einige Bereiche des Gebäudemanagements werden oft übersehen und sorgen so immer wieder für unschöne Überraschungen. Hier mehr dazu.
Gerade witterungsbedingte Ablagerungen in Abflüssen oder Rigolen können zu Verstopfungen und unerwünschten Überläufen führen, da der Abfluss nicht mehr gewährleistet ist.
Unsere Profis sorgen für regelmäßige Reinigung und Servicierung aller Abflüsse und Schächte, um das Risiko von Wassereintritten zu beseitigen und so nicht nur im Akutfall, sondern auch präventiv die Sicherheit Ihrer Immobilie zu bewahren. Im Zuge von Fensterreinigungsarbeiten bieten wir außerdem ein zusätzliches Leistungspaket für Fenster- und Tür-Service (Einstellen, Nachstellen, Schmieren, Pflegen, Montage von Türbürsten) an.
Unsere Montagespezialisten sind auch ausgebildete Höhenkletterer und somit für alle Montagearbeiten gewappnet. Wir verbinden fachgerechte Montage mit professioneller Reinigung und Wartung der jeweiligen Bereiche und erledigen für Sie auch im Zuge der ÖNORM B 1300 und B 1301 (Objektsicherheit) wichtige Arbeiten.
Infodownload
Gerne erstellen wir ein individuelles kostenfreies Angebot für Sie! Kontakt:
Thomas Horak
Projektmanagement Montage- und Hygieneservices
T: +43 1 211 66 10113
E: t.horak@simacek.at
www.simacek.com

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Auch Domicil expandiert weiter

Neuer Standort in Augsburg:

von Gerhard Rodler

Auch die Domicil Real Estate lässt sich nicht verunsichern und setzt seine Expansionspläne unvermindert fort. Genau jetzt wird ein Büro in Augsburg eröffnet. Insgesamt können dort bis zu 20 Mitarbeiter arbeiten.
Der Neubau in der Holbeinstraße umfasst insgesamt zehn Büroeinheiten, 33 Tiefgaragenstellplätze und elf Außenstellplätze. Das Gebäude steht in fußläufiger Entfernung zur Fußgängerzone mit zahlreichen Einkaufs- und Gastronomieangeboten. Der Augsburger Hauptbahnhof sowie der Königsplatz sind innerhalb von fünf Minuten zu Fuß erreichbar.
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Karriere zum Tag: Sarikov zu CBRE

Hotelexperte stößt zum Team:

von Gerhard Rodler

Rochel Sarikov Rochel Sarikov

Rochel Sarikov verstärkt das Investment Properties Team von CBRE Österreich. Der 28-jährige Wiener zeichnet für die Assetklasse Hotelimmobilien verantwortlich und berät Eigentümer, Entwickler und Investoren beim An- und Verkauf.
Um einen entscheidenden Mehrwert für die Kunden von CBRE zu erreichen, setzt Sarikov auf eine ganzheitliche Beratung - von Vertragsprüfung und Cashflow-Analyse über Betreiber- und Investorensondierung bis zur Exit-Strategie.
Sarikov schloss 2017 das Studium an der Modul Universität Wien mit dem Master of Business Administration mit Schwerpunkt Hotel Real Estate ab. Bereits 2014 hat er ein Diplom der Cornell University in Hotel Real Estate Investments and Asset Management erlangt.
Berufsbegleitend absolviert Sarikov das Doktoratsstudium in Real Estate Economics - mit wissenschaftlicher Vertiefung in die Thematik Hotelimmobilien als alternative Asset-Klasse für institutionelle Fonds - an der Middlesex University in London.
Vor seinem Wechsel zu CBRE war Sarikov mehrere Jahre beim Hotelimmobilienberater Michaeler & Partner in Zentral- und Osteuropa tätig. Neben Deutsch, Englisch und Französisch beherrscht Sarikov auch die italienische, russische und bulgarische Sprache. 2013 und 2015 war er jeweils Präsident der Hoteliersvereinigung der Universität.

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3SI und Handlerbau

Aus Schulfreunden wurden Geschäftsfreunde:

von Gerhard Rodler

Zwei Schulfreunde schaffen es gemeinsam: Zwischen 1996 und 2001 drückten sie gemeinsam die Schulbank in der HTL Mödling. Mittlerweile kooperieren die zwei ehemaligen Schulkollegen bei verschiedenen Bauprojekten. Die Rede ist von Markus Handler, in fünfter Generation Bauunternehmer und Geschäftsführer der Handler Gruppe (seit 1862) und Michael Schmidt, Geschäftsführer des Familienunternehmens 3SI Immogroup.
„Wir sind nicht nur Schulfreunde, sondern haben seit damals einige Projekte gemeinsam gemacht“, erzählt Schmidt: „Und schon am Anfang der Krise haben wir uns versprochen, dass wir uns gegenseitig helfen werden - komme, was wolle!“ Während der Corona-Zeit konnte jetzt der erste Bauabschnitt des Projekts „La Belle Vie“ erfolgreich abgeschlossen werden. Umgeben von den Weinbergen des 19. Bezirks war das Neubauprojekt in der Raffelspergergasse im Sommer des Vorjahres gestartet worden. Dabei wurden die zwei bisherigen Wohnhäuser komplett entkernt und nun, quasi von innen heraus, neu errichtet. In den beiden neuen Häusern nahe des Pötzleinsdorfer Schlossparks entstehen 19 exklusive Eigentumswohnungen, alle mit Außenanlagen in Form von Garten, Balkon oder Terrasse. Die endgültige Fertigstellung der Wohnungen werde wie ursprünglich geplant Ende Herbst 2020 sein. Und auch zwei andere Gemeinschaftsprojekten in der Van-der-Nüll-Gasse und der Skodagasse würden trotz Corona genau im Plan liegen.
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Großauftrag für MCE

Rheinbrücke A40 Duisburg-Neuenkamp:

von Gerhard Rodler

Die zur Habau Group gehörende MCE freut sich über den Zuschlag für ein Großprojekt mit einem Volumen von 500 Millionen Euro. Gemeinsam mit der Bietergemeinschaft, bestehend aus Hochtief sowie ZSB und PST, errichtet der Stahlbauspezialist aus Linz eine komplexe Konstruktion: Mit einer Länge von 800 Metern und einer Hauptöffnung von 380 Metern Breite entsteht auf der A40 in Duisburg-Neuenkamp die größte Schrägseilbrücke Deutschlands. „Die Beauftragung eines derart herausragenden Großprojektes ist eine erneute Bestätigung der hohen Brückenbaukompetenz der MCE“, so Hubert Wetschnig, CEO derHabau Group. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.
Für die Region hat dieses Projekt enorme Bedeutung. Ca. 100.000 Fahrzeuge überqueren die alte Rheinbrücke - pro Tag. Dabei ist das in die Jahre gekommene Bauwerk aus dem Jahr 1970 lediglich für maximal 30.000 Überquerungen pro Tag ausgelegt. Das führt in weiterer Folge zu Problemen und Staus. Die neue Rheinbrücke ist ein wichtiger Baustein beim Ausbau der A40, mit dessen Lieferung und Montage die MCE betraut wurde. Insgesamt sollen die Maßnahmen zur Entspannung auf einem der wichtigsten Verkehrsströme in Nordrhein-Westphalen beitragen.
Mit diesem Auftrag setzt die MCE ihren Erfolg im Großbrückenbau innerhalb Deutschlands fort. Bereits vor 20 Jahren war das Unternehmen am Bau der Flughafenbrücke über den Rhein bei Düsseldorf beteiligt. Weitere Referenzprojekte aus der jüngeren Vergangenheit sind die Retheklappbrücke in Hamburg - eine der Größten ihrer Art, die 500 Meter lange Eldetalbrücke im Zuge der BAB A14 und die Schrägseilbrücken der BAB A30 über das Werretal bei Bad Oeynhausen. Die im Bau befindliche Mangoldbrücke in Rosenheim oder die Rheinbrücke Hard Fußach bestätigen ebenfalls die Kompetenz der MCE im Schrägseilbrückenbau.
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Baustart für zwei Dutzend Wohnungen in Penzing:

Vorsorgewohnungen dringend gesucht

von Gerhard Rodler

Die Nach­fra­ge nach Vor­sor­ge­woh­nun­gen steigt so­gar noch wei­ter an, wohl auch auf­grund der Un­si­cher­hei­ten an den Fi­nanz­märk­ten, die wohl noch län­ger an­dau­ern wer­den, wird all­ge­mein ge­rech­net. Just in ti­me kom­men jetzt zwei Dut­zend wei­te­re der ge­such­ten An­le­ger­woh­nun­gen auf den Markt, die von der Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nun­gen ver­mark­tet wer­den. Die La­ge scheint stark nach­ge­fragt zu sein. Laut ei­ner um­fas­sen­den Ana­ly­se der Such­an­fra­gen von fast zehn Mil­lio­nen an­ge­klick­ten Im­mo­bi­li­en ran­giert Pen­zing ak­tu­ell auf Platz 2 der ge­frag­tes­ten Wei­ner Be­zir­ke. Der 14. Be­zirk ist ein gro­ßer, des­sen Po­ten­zi­al vie­le Bau­trä­ger und In­ves­to­ren er­kannt ha­ben - da­her wird hier viel ge­baut. In sie­ben Mi­nu­ten (per Stra­ßen­bahn) ist das Schloss Schön­brunn er­reich­bar. Fuß­läu­fig sind au­ßer­dem u.a. das Tech­ni­sche Mu­se­um und der Au­er-Wels­bach-Park in ca. zehn Mi­nu­ten er­reich­bar. Das ab­wechs­lungs­rei­che An­ge­bot an Frei­zeit­mög­lich­kei­ten im Um­feld schafft den per­fek­ten Aus­gleich zum ur­ba­nen Cha­rak­ter des Pro­jekts und macht es auf­grund der sehr gu­ten Ver­miet­bar­keit at­trak­tiv.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Immobilienwirtschaft sieht kaum noch Engpässe

Corona-Immobilien-Fieberkurve sinkt

von Gerhard Rodler

Noch nie seit Be­ginn der Un­ter­su­chun­gen des Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex zeig­te sich die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft so sta­bil wie ak­tu­ell. Die nun be­reits in der sechs­ten Wo­che bei Markt­teil­neh­mern ab­ge­frag­te La­ge wird im­mer bes­ser. Nur noch leich­te Eng­päs­se bei Ma­te­ri­al und Per­so­nal auf deut­schen Pro­jekt­ent­wick­lungs-Bau­stel­len wer­den in die­ser Un­ter­su­chungs­wo­che be­ob­ach­tet. Das zei­gen die Er­geb­nis­se des ak­tu­el­len Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex von bau­mo­ni­to­ring.com, dem Netz­werk aus re­nom­mier­ten Un­ter­neh­men der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft.
Bei der Per­so­nal­ver­sor­gung mel­den 43 Pro­zent (Vor­wo­che 31 Pro­zent) kei­ner­lei Ein­schrän­kun­gen. 57 Pro­zent der Teil­neh­mer re­gis­trie­ren leich­te Pro­ble­me durch Per­so­nal­man­gel (Vor­wo­che 56 Pro­zent). Nie­mand je­doch mel­det in die­ser Wo­che mitt­le­re Ein­schrän­kun­gen durch Per­so­nal­man­gel auf den Bau­stel­len (Vor­wo­che 13 Pro­zent). Auch star­ke Pro­ble­me oder Still­stand, wie in den ers­ten Wo­chen nach dem Co­ro­na-Lock­down kom­men nicht mehr vor.
Auch bei der Ma­te­ri­al­ver­sor­gung ver­bes­sert sich die La­ge. In der ak­tu­el­len Er­he­bung er­ken­nen 57 Pro­zent der Teil­neh­mer kei­ne Ein­schrän­kun­gen (Vor­wo­che 44 Pro­zent). Wäh­rend in die­ser Wo­che 43 Pro­zent der Be­frag­ten noch leich­te Ein­schrän­kun­gen bei der Ma­te­ri­al­ver­sor­gung se­hen, sag­ten dies in der Vor­wo­che 50 Pro­zent. Mitt­le­re (Vor­wo­che noch 6 Pro­zent) oder gro­ße Ein­schrän­kun­gen, gar Still­stand auf der Bau­stel­le be­ob­ach­tet zur­zeit nie­mand.
Die Fie­ber­kur­ve des Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex ist ge­sun­ken und zeigt ak­tu­ell 37,0 Grad. Das ist der nied­rigs­te Wert seit Be­ginn der Mes­sung vor sechs Wo­chen. Der Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex wird auf ei­ner Ska­la von 36,5 - 41,5 Grad ab­ge­bil­det. In Be­zug auf die mensch­li­che Kör­per­tem­pe­ra­tur gibt der In­dex die La­ge auf dem Im­mo­bi­li­en­markt an. Bei 36,5 Grad gibt es kei­ne Be­ein­träch­ti­gun­gen, al­les ist in Ord­nung. Neh­men die Pro­ble­me auf den Bau­stel­len zu, steigt die Tem­pe­ra­tur bis hin zum Fie­ber, ma­xi­mal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kom­plet­ter Bau­stopp.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Wie flexibel muss eine Stadt sein:

IMMO FutureLab 2020: Jetzt Tickets sichern

von Gerhard Rodler

Städ­te ste­hen vor im­mer neu­en Her­aus­for­de­run­gen: Die Ge­sell­schaft und die Art, wie wir le­ben und uns fort­be­we­gen, ver­än­dert sich lau­fend. Da­durch er­ge­ben sich ste­tig neue Ent­wick­lungs­an­for­de­run­gen, die neue Kon­zep­te im Be­reich Ge­bäu­de, En­er­gie und Mo­bi­li­tät ver­lan­gen.
Ex­per­te und Pla­nungs­di­rek­tor der Stadt Wien Tho­mas Ma­drei­ter (Smart Ci­ty) wird in sei­ner Keyno­te: „Wie fle­xi­bel muss ei­ne Stadt sein, um dem Ge­sell­schafts­wan­del ge­recht zu wer­den?“ über die Zu­kunft von Städ­ten und über das Ziel, in­no­va­ti­ve, fle­xi­ble und res­sour­cen­scho­nen­de Lö­sun­gen zu fin­den, spre­chen.
Die­ser und noch mehr span­nen­de Vor­trä­ge am 8. Sep­tem­ber im Re­ak­tor Wien! Und hier kann man sich ein Ti­cket si­chern: www.im­mo­fu­ture­lab.at.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

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Montage Service für Immobilien

von SIMACEK

Pro­fes­sio­nel­le Mon­ta­ge-Ser­vices im In­nen- und Au­ßen­be­reich! Wir über­neh­men in Ih­rem Auf­trag ger­ne Mon­ta­ge- und War­tungs­tä­tig­kei­ten in sämt­li­chen Hö­hen­la­gen. Da­mit Sie sich sor­gen­frei um Ihr Kern­ge­schäft küm­mern kön­nen, si­chern wir durch War­tung und In­stand­set­zung den Wert­er­halt Ih­rer Im­mo­bi­lie. War­um sind die­se Ar­bei­ten so wich­tig? Ei­ni­ge Be­rei­che des Ge­bäu­de­ma­nage­ments wer­den oft über­se­hen und sor­gen so im­mer wie­der für un­schö­ne Über­ra­schun­gen. Hier mehr da­zu.
Ge­ra­de wit­te­rungs­be­ding­te Ab­la­ge­run­gen in Abflüs­sen oder Ri­go­len kön­nen zu Ver­stop­fun­gen und un­er­wünsch­ten Über­läu­fen füh­ren, da der Abfluss nicht mehr ge­währ­leis­tet ist.
Un­se­re Pro­fis sor­gen für re­gel­mä­ßi­ge Rei­ni­gung und Ser­vicie­rung al­ler Abflüs­se und Schäch­te, um das Ri­si­ko von Was­ser­ein­trit­ten zu be­sei­ti­gen und so nicht nur im Akut­fall, son­dern auch prä­ven­tiv die Si­cher­heit Ih­rer Im­mo­bi­lie zu be­wah­ren. Im Zu­ge von Fens­ter­rei­ni­gungs­ar­bei­ten bie­ten wir au­ßer­dem ein zu­sätz­li­ches Leis­tungs­pa­ket für Fens­ter- und Tür-Ser­vice (Ein­stel­len, Nach­stel­len, Schmie­ren, Pfle­gen, Mon­ta­ge von Tür­bürs­ten) an.
Un­se­re Mon­ta­ge­s­pe­zia­lis­ten sind auch aus­ge­bil­de­te Hö­hen­klet­te­rer und so­mit für al­le Mon­ta­ge­ar­bei­ten ge­wapp­net. Wir ver­bin­den fach­ge­rech­te Mon­ta­ge mit pro­fes­sio­nel­ler Rei­ni­gung und War­tung der je­wei­li­gen Be­rei­che und er­le­di­gen für Sie auch im Zu­ge der ÖNORM B 1300 und B 1301 (Ob­jekt­si­cher­heit) wich­ti­ge Ar­bei­ten.
In­fo­down­load
Ger­ne er­stel­len wir ein in­di­vi­du­el­les kos­ten­frei­es An­ge­bot für Sie! Kon­takt:
Tho­mas Ho­rak
Pro­jekt­ma­nage­ment Mon­ta­ge- und Hy­gie­ne­ser­vices
T: +43 1 211 66 10113
E: t.ho­rak@si­macek.at
www.si­macek.com
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Neuer Standort in Augsburg:

Auch Domicil expandiert weiter

von Gerhard Rodler

Auch die Do­mi­cil Re­al Es­ta­te lässt sich nicht ver­un­si­chern und setzt sei­ne Ex­pan­si­ons­plä­ne un­ver­min­dert fort. Ge­nau jetzt wird ein Bü­ro in Augs­burg er­öff­net. Ins­ge­samt kön­nen dort bis zu 20 Mit­ar­bei­ter ar­bei­ten.
Der Neu­bau in der Hol­bein­stra­ße um­fasst ins­ge­samt zehn Bü­ro­ein­hei­ten, 33 Tief­ga­ra­gen­stell­plät­ze und elf Au­ßen­stell­plät­ze. Das Ge­bäu­de steht in fuß­läu­fi­ger Ent­fer­nung zur Fuß­gän­ger­zo­ne mit zahl­rei­chen Ein­kaufs- und Gas­tro­no­mie­an­ge­bo­ten. Der Augs­bur­ger Haupt­bahn­hof so­wie der Kö­nigs­platz sind in­ner­halb von fünf Mi­nu­ten zu Fuß er­reich­bar.
Au­ßer­dem: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Hotelexperte stößt zum Team:

Karriere zum Tag: Sarikov zu CBRE

von Gerhard Rodler

Rochel Sarikov Rochel Sarikov
Ro­chel Sa­ri­kov ver­stärkt das In­vest­ment Pro­per­ties Team von CB­RE Ös­ter­reich. Der 28-jäh­ri­ge Wie­ner zeich­net für die As­set­klas­se Ho­tel­im­mo­bi­li­en ver­ant­wort­lich und be­rät Ei­gen­tü­mer, Ent­wick­ler und In­ves­to­ren beim An- und Ver­kauf.
Um ei­nen ent­schei­den­den Mehr­wert für die Kun­den von CB­RE zu er­rei­chen, setzt Sa­ri­kov auf ei­ne ganz­heit­li­che Be­ra­tung - von Ver­trags­prü­fung und Cash­flow-Ana­ly­se über Be­trei­ber- und In­ves­to­ren­son­die­rung bis zur Exit-Stra­te­gie.
Sa­ri­kov schloss 2017 das Stu­di­um an der Mo­dul Uni­ver­si­tät Wien mit dem Mas­ter of Busi­ness Ad­mi­nis­tra­ti­on mit Schwer­punkt Ho­tel Re­al Es­ta­te ab. Be­reits 2014 hat er ein Di­plom der Cor­nell Uni­ver­si­ty in Ho­tel Re­al Es­ta­te In­vest­ments and As­set Ma­nage­ment er­langt.
Be­rufs­be­glei­tend ab­sol­viert Sa­ri­kov das Dok­to­rats­stu­di­um in Re­al Es­ta­te Eco­no­mics - mit wis­sen­schaft­li­cher Ver­tie­fung in die The­ma­tik Ho­tel­im­mo­bi­li­en als al­ter­na­ti­ve As­set-Klas­se für in­sti­tu­tio­nel­le Fonds - an der Midd­lesex Uni­ver­si­ty in Lon­don.
Vor sei­nem Wech­sel zu CB­RE war Sa­ri­kov meh­re­re Jah­re beim Ho­tel­im­mo­bi­li­en­be­ra­ter Mi­chae­ler & Part­ner in Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa tä­tig. Ne­ben Deutsch, Eng­lisch und Fran­zö­sisch be­herrscht Sa­ri­kov auch die ita­lie­ni­sche, rus­si­sche und bul­ga­ri­sche Spra­che. 2013 und 2015 war er je­weils Prä­si­dent der Ho­te­liers­ver­ei­ni­gung der Uni­ver­si­tät.
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Aus Schulfreunden wurden Geschäftsfreunde:

3SI und Handlerbau

von Gerhard Rodler

Zwei Schul­freun­de schaf­fen es ge­mein­sam: Zwi­schen 1996 und 2001 drück­ten sie ge­mein­sam die Schul­bank in der HTL Möd­ling. Mitt­ler­wei­le ko­ope­rie­ren die zwei ehe­ma­li­gen Schul­kol­le­gen bei ver­schie­de­nen Bau­pro­jek­ten. Die Re­de ist von Mar­kus Hand­ler, in fünf­ter Ge­ne­ra­ti­on Bau­un­ter­neh­mer und Ge­schäfts­füh­rer der Hand­ler Grup­pe (seit 1862) und Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer des Fa­mi­li­en­un­ter­neh­mens 3SI Im­mo­group.
„Wir sind nicht nur Schul­freun­de, son­dern ha­ben seit da­mals ei­ni­ge Pro­jek­te ge­mein­sam ge­macht“, er­zählt Schmidt: „Und schon am An­fang der Kri­se ha­ben wir uns ver­spro­chen, dass wir uns ge­gen­sei­tig hel­fen wer­den - kom­me, was wol­le!“ Wäh­rend der Co­ro­na-Zeit konn­te jetzt der ers­te Bau­ab­schnitt des Pro­jekts „La Bel­le Vie“ er­folg­reich ab­ge­schlos­sen wer­den. Um­ge­ben von den Wein­ber­gen des 19. Be­zirks war das Neu­bau­pro­jekt in der Raf­fel­sper­ger­gas­se im Som­mer des Vor­jah­res ge­star­tet wor­den. Da­bei wur­den die zwei bis­he­ri­gen Wohn­häu­ser kom­plett ent­kernt und nun, qua­si von in­nen her­aus, neu er­rich­tet. In den bei­den neu­en Häu­sern na­he des Pötz­leins­dor­fer Schloss­parks ent­ste­hen 19 ex­klu­si­ve Ei­gen­tums­woh­nun­gen, al­le mit Au­ßen­an­la­gen in Form von Gar­ten, Bal­kon oder Ter­ras­se. Die end­gül­ti­ge Fer­tig­stel­lung der Woh­nun­gen wer­de wie ur­sprüng­lich ge­plant En­de Herbst 2020 sein. Und auch zwei an­de­re Ge­mein­schafts­pro­jek­ten in der Van-der-Nüll-Gas­se und der Sko­da­gas­se wür­den trotz Co­ro­na ge­nau im Plan lie­gen.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Rheinbrücke A40 Duisburg-Neuenkamp:

Großauftrag für MCE

von Gerhard Rodler

Die zur Ha­bau Group ge­hö­ren­de MCE freut sich über den Zu­schlag für ein Groß­pro­jekt mit ei­nem Vo­lu­men von 500 Mil­lio­nen Eu­ro. Ge­mein­sam mit der Bie­ter­ge­mein­schaft, be­ste­hend aus Hoch­tief so­wie ZSB und PST, er­rich­tet der Stahl­bau­spe­zia­list aus Linz ei­ne kom­ple­xe Kon­struk­ti­on: Mit ei­ner Län­ge von 800 Me­tern und ei­ner Haupt­öff­nung von 380 Me­tern Brei­te ent­steht auf der A40 in Duis­burg-Neu­en­kamp die größ­te Schräg­seil­brü­cke Deutsch­lands. „Die Be­auf­tra­gung ei­nes der­art her­aus­ra­gen­den Groß­pro­jek­tes ist ei­ne er­neu­te Be­stä­ti­gung der ho­hen Brü­cken­bau­kom­pe­tenz der MCE“, so Hu­bert Wetsch­nig, CEO der­Ha­bau Group. Die Fer­tig­stel­lung ist für das Jahr 2026 ge­plant.
Für die Re­gi­on hat die­ses Pro­jekt enor­me Be­deu­tung. Ca. 100.000 Fahr­zeu­ge über­que­ren die al­te Rhein­brü­cke - pro Tag. Da­bei ist das in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­werk aus dem Jahr 1970 le­dig­lich für ma­xi­mal 30.000 Über­que­run­gen pro Tag aus­ge­legt. Das führt in wei­te­rer Fol­ge zu Pro­ble­men und Staus. Die neue Rhein­brü­cke ist ein wich­ti­ger Bau­stein beim Aus­bau der A40, mit des­sen Lie­fe­rung und Mon­ta­ge die MCE be­traut wur­de. Ins­ge­samt sol­len die Maß­nah­men zur Ent­span­nung auf ei­nem der wich­tigs­ten Ver­kehrs­strö­me in Nord­rhein-West­pha­len bei­tra­gen.
Mit die­sem Auf­trag setzt die MCE ih­ren Er­folg im Groß­brü­cken­bau in­ner­halb Deutsch­lands fort. Be­reits vor 20 Jah­ren war das Un­ter­neh­men am Bau der Flug­ha­fen­brü­cke über den Rhein bei Düs­sel­dorf be­tei­ligt. Wei­te­re Re­fe­renz­pro­jek­te aus der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit sind die Re­the­klapp­brü­cke in Ham­burg - ei­ne der Größ­ten ih­rer Art, die 500 Me­ter lan­ge El­de­tal­brü­cke im Zu­ge der BAB A14 und die Schräg­seil­brü­cken der BAB A30 über das Wer­re­tal bei Bad Oeyn­hau­sen. Die im Bau be­find­li­che Man­gold­brü­cke in Ro­sen­heim oder die Rhein­brü­cke Hard Fußach be­stä­ti­gen eben­falls die Kom­pe­tenz der MCE im Schräg­seil­brü­cken­bau.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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