Wohnraum immer weniger erschwinglich

Steigende Lebenshaltungs- und Finanzierungskosten

von Stefan Posch

Wohnen wird weniger erschwinglich (c) stock.adobe.com Wohnen wird weniger erschwinglich (c) stock.adobe.com
Trotz des verlangsamten Preiswachstums auf den Wohnungsmärkten in Österreich und Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE) wird Wohnraum in diesen Regionen immer weniger erschwinglich. Denn private Haushalte sind derzeit mit steigenden Lebenshaltungs- und Finanzierungskosten konfrontiert. Das zeigt aber die soeben veröffentlichte Property Market Review Q1–Q2/23 der Österreichischen Nationalbank. 
Aktuellen Daten zufolge schwächte sich das jährliche Wachstum der Wohnimmobilienpreise sowohl in Österreich als auch in CESEE nach einer langen Periode außerordentlich rascher Preisanstiege ab. Die Dynamik der Wohnimmobilientransaktionen und der Wohnbaukreditvergabe deutet ebenfalls auf eine Abkühlung der Wohnungsmärkte hin. Das sind gute Nachrichten für all jene, die den Kauf einer Wohnimmobilie planen, da sich für sie durch das langsamere Preiswachstum ein gewisser finanzieller Spielraum ergibt. Doch gleichzeitig zeichnen sich neue Herausforderungen ab. Die privaten Haushalte sind derzeit mit steigenden Lebenshaltungs- und Finanzierungskosten konfrontiert, wodurch Wohnraum immer weniger erschwinglich wird.
In Zukunft könnten laut der OeNB Risiken im Hinblick auf die Finanzmarktstabilität stärker im Fokus stehen. Dies liegt unter anderem an der hohen Verschuldung der privaten Haushalte und den steigenden Zinsen für variabel verzinste Kredite, die die Schuldendiensttragfähigkeit der Kreditnehmer:innen erwartungsgemäß belasten.
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Ich bin dabei: re.comm 2023

Brigitte Fiedler auf dem Real Estate Leaders Summit

von Brigitte Fiedler, GF, WiSAG Facility Management

Brigitte Fiedler, GF, WiSAG Facility Management (c) Wisag Brigitte Fiedler, GF, WiSAG Facility Management (c) Wisag
„Die re.comm ist für mich eines der Highlights des Jahres und eine willkommene Abwechslung zum herausfordernden Alltag. Die Vorfreude auf exzellente Vorträge von außergewöhnlichen Persönlichkeiten und auf gute Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen ist groß! Die Veranstaltung ist eine Bereicherung der Immobilienbranche und ein Fixpunkt in meinem Kalender.“
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Zurück ins Geschäft

Am Retailmarkt Linz ist die Landstraße nach wie vor Hotspot

von Elisabeth K. Fürst

q_CBRE_Walter Wölfler_© CBRE (2).jpg © CBRE q_CBRE_Walter Wölfler_© CBRE (2).jpg © CBRE
Laut CBRE bestimmen aktuell vier Trends die Zukunft der Einzelhandelsimmobilien: der Onlinehandel stagniert, Luxus und Diskont boomen, Entertainment bringt neuen Schwung und die Nachfrage nach Gesundheit und Wohlbefinden bringt neue Konzepte. Auch für die Linzer Innenstadt: „Die physischen Geschäfte erleben ein Revival“, so Walter Wölfler, Head of Retail, CBRE Austria. Insbesondere Lebensmittel, Gesundheit, Kosmetik sowie Schmuck und Luxuswaren werden vor allem aufgrund des besseren Services und des Gesamterlebnisses wieder vermehrt im stationären Handel gekauft. Auch die sehr expansiven Diskonter wachsen primär stationär. 191 Geschäfte befinden sich in Linz in A-Lage. Der Einzelhandelshotspot in der Innenstadt ist nach wie vor die Landstraße, auch wenn viele Einzelhändler ihre Filialen in den letzten Monaten und Jahren geschlossen haben, sodass vor allem die südliche Landstraße mit steigendem Leerstand zu kämpfen hat. Leerstände auf der südlichen Landstraße wurden von Diskontern oder kleineren Einzelhändlern temporär angemietet. „Marken wie Furla oder Marc O’Polo konzentrieren sich auf den in der Nähe des Hauptplatzes gelegenen Teil der Landstraße. In diesem Bereich, auf einer Länge von wenigen hundert Metern, befinden sich drei innerstädtische Shopping Center, auf die sich viel konzentriert in Linz“, so Christoph Oßberger, Teamlead Österreich West bei CBRE. „Die ehemalige Arkade wurde bereits erfolgreich umgebaut und als „Linzerie“ gelauncht. Wir gehen davon aus, dass die zentral auf der Landstraße gelegene Passage mit rund 25.000m² Shoppingfläche in den nächsten Jahren ebenfalls einem Redevelopment unterzogen wird“, so Oßberger, der auch feststellt, dass Linz vor allem von den Shoppingaktivitäten der lokalen Bevölkerung und der umliegenden Gemeinden profitiert: „Tourismus spielt eine untergeordnete Rolle in Linz“. Weitere Projekte könnten ebenfalls Impulse für die Innenstadt bringen: Beim Projekt „Post City“ ist für die nächsten drei bis fünf Jahre ein erheblicher Retail- und Gastronomieteil geplant, der derzeit geschlossene Kleider Bauer wird umgebaut, die Erweiterung des Motel One am Linzer Hauptplatz ist in Umsetzung. Darüber hinaus sollte das angedachte Redevelopment am Schillerpark den Einzelhandel ebenfalls beleben.
„ESG-Kriterien sind die großen Gamechanger am Retailmarkt – sowohl für Betreiber, als auch für Kunden und Investoren“, fasst Wölfler die aktuellen Entwicklungen zusammen. Kurze Wege – wie etwa bei Grätzllösungen, die immer mehr auch bei kleineren Projekten umgesetzt werden – sind ebenso wichtig wie die energetische Optimierung von bestehenden Retailimmobilien oder die Elektromobilität, die den Ausbau der E-Infrastruktur wie etwa Ladestationen bei Einkaufs- und Fachmarktzentren erfordert.
„Momentan bremst die Inflationsentwicklung die Erholung des Handels, sodass trotz nominaler Umsatzsteigerung in einigen Sortimentsbereichen real ein Minus eingefahren wird. Allerdings gibt es gerade im Fashionbereich gravierende Performance-Unterschiede zwischen einzelnen Retailern. Daher sollten sowohl Immobilienentwickler wie auch Investoren sehr selektiv bei der Beurteilung des Mietermixes in Retailimmobilien sein“, so Wölfler.
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RVW kauft Neubauobjekt von Renovum

35 Wohneinheiten in Penzing

von Stefan Posch

Das Neubauprojekt in Penzing (c) Steup Realitäten Das Neubauprojekt in Penzing (c) Steup Realitäten
Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) hat ein Projekt im 14. Wiener Gemeindbzirk vom Wiener Projektentwicklers Renovum übernommen. Das Objekt in der Linzer Straße 237A / Zehetnergasse 24 umfasst 35 Wohneinheiten mit Grundrissen zwischen 32 und 69 m2. „Die Wohneinheiten in der Linzer Straße erfüllen unsere strengen Kriterien für Vorsorgewohnungen auf ganzer Linie und bieten Anleger:innen ideales Potential für ein gesichertes Zusatzeinkommen“, betont Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der RVW. 
Vermittel hat das Projekt Steup Realitäten. „Es macht Freude, hochwertige Objekte mit großem Zukunftspotenzial wie das in der Linzer Straße Ecke Zehetnergasse vermitteln zu dürfen. Wir danken Renovum und der RVW für ihr Vertrauen und die beiderseits sehr guten und konstruktiven Verhandlungen“, so Thomas Morawek, Prokurist und Spezialist für Vorsorgeprojekte von Steup Realitäten.
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Preisverleihungen beim AFI

Preisverleihung am Donnerstag, 23. November 2023 um 18:00 Uhr

von Leon Protz

Preisverleihungen beim Aluminium-Fenster-Institut (c) AdobeStock Preisverleihungen beim Aluminium-Fenster-Institut (c) AdobeStock
Longuse, Reuse, Rebuild, Recycle - die beiden Preise des Aluminium-Fenster-Instituts werden für nachhaltige Bauleistungen vergeben, bei deren Gestaltung und Ausführung Aluminiumkonstruktionen eine bedeutende Rolle einnehmen. Besonderer Wert wird auf Lösungen gelegt, die das Material Aluminium in einen ganzheitlich ökologischen, bauphysikalischen, gestalterischen und klimatechnischen Kontext stellen. Während dern Aluminium-Architektur-Preis 2023 mit 10.000 Euro dotiert ist und Architektur auszeichnet, prämiert der Alu-Fenster-Fassaden-Preis 2023 die besten Metallbauleistungen mit eigens kreierten
Aluminium-Skulpturen. Eine seitens Architektur und Metallbautechnik paritätisch besetzte Experten-Jury wird im Oktober 2023 die eingereichten Projekte beider Preise beurteilen. Ab sofort können in Österreich ausgeführte Gebäude bzw. Bauleistungen, die zwischen Jänner 2019 und August 2023 fertiggestellt wurden online eingereicht werden. Zur Teilnahme am Aluminium-Architektur-Preis 2023 sind österreichische und internationale Architekt:innen, Planer:innen, Bauherr:innen und Bauträger:innen berechtigt. Zum Alufenster-Fassaden-Preis 2023 können österreichische Metallbaubetriebe sowie in Österreich tätige Systemanbieter, Glasanbieter und Oberflächenveredelungsbetriebe einreichen. „Longuse, Reuse, Rebuilt und Recycle sind für Aluminium-Fenster und -Fassaden keine Schlagwörter, sondern täglich gelebte Praxis.“ betont AFI-Obmann Thomas Sattler. Kooperationspartner dieser österreichweit ausgeschriebenen Wettbewerbe sind die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von Metall-Fenster/Türen/Tore/Fassaden (AMFT), der Fachverband Metalltechnische Industrie sowie die Bundesinnung der Metalltechniker. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 23. November 2023 um 18:00 Uhr im Justizcafe auf der Dachterrasse des Wiener Justizpalastes statt.
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Vermarktung von Arrow gestartet

155 Wohneinheiten mit 30 m² bis 92 m² in Kaiserebersdorf

von Leon Protz

Vermarktung von Arrow gestartet (c) ZOOM VP.AT Vermarktung von Arrow gestartet (c) ZOOM VP.AT
Die EHL Wohnen startet gemeinsam mit der Raum Real Immobilien die Vermarktung des Mietwohnungsprojekts „Arrow“ im Simmeringer Bezirksteil Kaiserebersdorf. Das Objekt der Bank Austria Real Invest umfasst insgesamt 155 Wohneinheiten mit 30 m² bis 92 m² Nutzfläche sowie 82 Stellplätze. Der Schwerpunkt des Wohnungsmix liegt bei Zweizimmerwohnungen, es gibt aber auch Drei- und Vierzimmerwohnungen. Durch das Grünareal der Liegenschaft mit Altbaumbestand, verfügen auch Einheiten über private Freiflächen wie Eigengärten, Balkonen und Terrassen. EHL-Wohnen-Geschäftsführerin Karina Schunker verweist auf die sehr gute Lage mit guter Infrastruktur, vor allem auch die Nähe zum Wiener Flughafen: „Das Arrow befindet sich auf halbem Weg zwischen Flughafen und Stadtzentrum, die Anbindung über die nahe Schnellbahnlinie S7 ist ausgezeichnet und mit dem Auto erreicht man den Flughafen in 15 Minuten. Zudem bietet Kaiserebersdorf trotz seines geradezu noch dörflichen Charmes hervorragende urbane Infrastruktur mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie und Freizeitangeboten die in wenigen Minuten fußläufig erreichbar sind.“ In Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit erfüllt das Arrow gute Standards. „Ein Teil der Stellplätze ist komplett mit E-Ladestationen ausgestattet, für alle weiteren sind die Voraussetzungen für eine einfache, spätere Installation gegeben. Beheizt und gekühlt wird das Gebäude mittels hochmoderner Bauteilaktivierung“, erklärt Raum-Real-Geschäftsführer Leopold Schödl. Der Bau des Arrow startete im zweiten Quartal 2022 und ist bereits weit fortgeschritten. Mittlerweile wurde die Dachgleiche erreicht, Fertigstellung und Mietbeginn werden im November 2023 erfolgen. Bereits jetzt ist es möglich, die gerade entstehenden Wohnungen zu besichtigen. 
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Im Eigenheim wohnt man zufriedener

Mieter:innen nur zu 37 Prozent zufrieden, Eigentümer:innen zu 43 Prozent

von Leon Protz

Wer ein Eigenheim besitzt, wohnt zufriedener (c) immoscout24 Wer ein Eigenheim besitzt, wohnt zufriedener (c) immoscout24
Die Sorgenliste von Mieter:innen und Eigentümer:innen ist derzeit lang: Hohe Nebenkosten, steigende Mieten und klimaschutzbedingte Investitionskosten machen das Wohnen teuer. Kein Wunder also, dass die Mehrheit der Deutschen sich in ihrer aktuellen Wohnsituation belastet fühlt. Aber: Wer ein Eigenheim besitzt, wohnt häufiger zufrieden. Auf Frauen trifft das besonders zu. Das ergibt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von immoverkauf24 und ImmoScout24.
Nur eine Minderheit von 38 Prozent der Deutschen ist zufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Auf die Frage: „Was belastet Sie an ihrer aktuellen Wohnsituation?“, nannten sie am häufigsten die hohen Nebenkosten (22 Prozent). Auf Platz zwei liegen hohe Mieten (15 Prozent), fast genauso häufig stellt Platzmangel ein Problem dar (14 Prozent). Aber auch Lärm (13 Prozent) und Probleme mit den Nachbarn (11 Prozent) stören die Menschen an ihrer aktuellen Wohnsituation.
“Ein Großteil der Deutschen ist derzeit unzufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Insbesondere die gestiegenen Kosten für Heizung und Warmwasser bereiten den Menschen große Sorgen”, sagt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von immoverkauf24. “Wer im Eigentum wohnt, ist jedoch deutlich zufriedener, da die eigenen vier Wände für mehr Sicherheit sorgen. Doch auch Eigentümer:innen stehen den gestiegenen Heiz- und Sanierungskosten mit großer Sorge gegenüber.“ Das Maß der Zufriedenheit ist stark davon abhängig, ob die Befragten zur Miete oder im Eigentum wohnen. Während unter Mieter:innen nur 37 Prozent mit ihrer Wohnsituation zufrieden sind, ist der Anteil bei Eigenheim-Bewohner:innen mit 43 Prozent deutlich höher. Unter Frauen, die in den eigenen vier Wänden leben, steigt die Zahl der Zufriedenen sogar auf fast die Hälfte (49 Prozent). Unter Männern im Eigenheim liegt die Quote deutlich niedriger – nur 38 Prozent wohnen zufrieden. Für Menschen, die eine Immobilie besitzen und selbst bewohnen, stellen Investitionen durch Klimaauflagen die häufigste Beschwernis dar (23 Prozent). Männer mit Eigenheim treibt die Sorge wegen Kosten für Heizung, Dämmung & Co. indes öfter um (26 Prozent) als Frauen (20 Prozent). Leben im Eigenheim Kinder unter 18 Jahren, steigt der Anteil der wegen Klima-Investitionen besorgten Männer sogar auf 33 Prozent. Hohe Nebenkosten besorgen Eigenheim-Bewohner:innen ähnlich häufig (20 Prozent).
Junge Menschen (25-34 Jahre), die ihre eigene Immobilie bewohnen, leiden außer unter den Nebenkosten (22 Prozent) überdurchschnittlich häufig unter hohen Finanzierungskosten (21 Prozent).
Für Mieter:innen liegen die Belastungen durch hohe Nebenkosten gleichauf mit hohen Mietkosten (jeweils 23 Prozent). Zudem ist Platzmangel für Mietende überdurchschnittlich häufig ein Problem (18 Prozent), besonders in der Stadt (23 Prozent). Frauen belastet zu wenig Raum in Mietwohnungen mit 21 Prozent indes öfter als Männer (15 Prozent). Für Mieter:innen zwischen 25 und 44 Jahren ist Platzmangel sogar das häufigste Problem (30 Prozent). Wer In der Stadt mietet, leidet zudem besonders häufig unter Lärm (20 Prozent) und Schwierigkeiten mit den Nachbarn (15 Prozent). Für ländlich wohnende Mieter:innen ist die schlechte Anbindung (16 Prozent) überdurchschnittlich oft ein Problem.
 
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Am Retailmarkt Linz ist die Landstraße nach wie vor Hotspot

Zurück ins Geschäft

von Elisabeth K. Fürst

Laut CBRE bestimmen aktuell vier Trends die Zukunft der Einzelhandelsimmobilien: der Onlinehandel stagniert, Luxus und Diskont boomen, Entertainment bringt neuen Schwung und die Nachfrage nach Gesundheit und Wohlbefinden bringt neue Konzepte. Auch für die Linzer Innenstadt: „Die physischen Geschäfte erleben ein Revival“, so Walter Wölfler, Head of Retail, CBRE Austria. Insbesondere Lebensmittel, Gesundheit, Kosmetik sowie Schmuck und Luxuswaren werden vor allem aufgrund des besseren Services und des Gesamterlebnisses wieder vermehrt im stationären Handel gekauft. Auch die sehr expansiven Diskonter wachsen primär stationär. 191 Geschäfte befinden sich in Linz in A-Lage. Der Einzelhandelshotspot in der Innenstadt ist nach wie vor die Landstraße, auch wenn viele Einzelhändler ihre Filialen in den letzten Monaten und Jahren geschlossen haben, sodass vor allem die südliche Landstraße mit steigendem Leerstand zu kämpfen hat. Leerstände auf der südlichen Landstraße wurden von Diskontern oder kleineren Einzelhändlern temporär angemietet. „Marken wie Furla oder Marc O’Polo konzentrieren sich auf den in der Nähe des Hauptplatzes gelegenen Teil der Landstraße. In diesem Bereich, auf einer Länge von wenigen hundert Metern, befinden sich drei innerstädtische Shopping Center, auf die sich viel konzentriert in Linz“, so Christoph Oßberger, Teamlead Österreich West bei CBRE. „Die ehemalige Arkade wurde bereits erfolgreich umgebaut und als „Linzerie“ gelauncht. Wir gehen davon aus, dass die zentral auf der Landstraße gelegene Passage mit rund 25.000m² Shoppingfläche in den nächsten Jahren ebenfalls einem Redevelopment unterzogen wird“, so Oßberger, der auch feststellt, dass Linz vor allem von den Shoppingaktivitäten der lokalen Bevölkerung und der umliegenden Gemeinden profitiert: „Tourismus spielt eine untergeordnete Rolle in Linz“. Weitere Projekte könnten ebenfalls Impulse für die Innenstadt bringen: Beim Projekt „Post City“ ist für die nächsten drei bis fünf Jahre ein erheblicher Retail- und Gastronomieteil geplant, der derzeit geschlossene Kleider Bauer wird umgebaut, die Erweiterung des Motel One am Linzer Hauptplatz ist in Umsetzung. Darüber hinaus sollte das angedachte Redevelopment am Schillerpark den Einzelhandel ebenfalls beleben.
„ESG-Kriterien sind die großen Gamechanger am Retailmarkt – sowohl für Betreiber, als auch für Kunden und Investoren“, fasst Wölfler die aktuellen Entwicklungen zusammen. Kurze Wege – wie etwa bei Grätzllösungen, die immer mehr auch bei kleineren Projekten umgesetzt werden – sind ebenso wichtig wie die energetische Optimierung von bestehenden Retailimmobilien oder die Elektromobilität, die den Ausbau der E-Infrastruktur wie etwa Ladestationen bei Einkaufs- und Fachmarktzentren erfordert.
„Momentan bremst die Inflationsentwicklung die Erholung des Handels, sodass trotz nominaler Umsatzsteigerung in einigen Sortimentsbereichen real ein Minus eingefahren wird. Allerdings gibt es gerade im Fashionbereich gravierende Performance-Unterschiede zwischen einzelnen Retailern. Daher sollten sowohl Immobilienentwickler wie auch Investoren sehr selektiv bei der Beurteilung des Mietermixes in Retailimmobilien sein“, so Wölfler.

35 Wohneinheiten in Penzing

RVW kauft Neubauobjekt von Renovum

von Stefan Posch

Das Neubauprojekt in Penzing (c) Steup Realitäten
Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) hat ein Projekt im 14. Wiener Gemeindbzirk vom Wiener Projektentwicklers Renovum übernommen. Das Objekt in der Linzer Straße 237A / Zehetnergasse 24 umfasst 35 Wohneinheiten mit Grundrissen zwischen 32 und 69 m2. „Die Wohneinheiten in der Linzer Straße erfüllen unsere strengen Kriterien für Vorsorgewohnungen auf ganzer Linie und bieten Anleger:innen ideales Potential für ein gesichertes Zusatzeinkommen“, betont Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der RVW. 
Vermittel hat das Projekt Steup Realitäten. „Es macht Freude, hochwertige Objekte mit großem Zukunftspotenzial wie das in der Linzer Straße Ecke Zehetnergasse vermitteln zu dürfen. Wir danken Renovum und der RVW für ihr Vertrauen und die beiderseits sehr guten und konstruktiven Verhandlungen“, so Thomas Morawek, Prokurist und Spezialist für Vorsorgeprojekte von Steup Realitäten.
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Preisverleihung am Donnerstag, 23. November 2023 um 18:00 Uhr

Preisverleihungen beim AFI

von Leon Protz

Longuse, Reuse, Rebuild, Recycle - die beiden Preise des Aluminium-Fenster-Instituts werden für nachhaltige Bauleistungen vergeben, bei deren Gestaltung und Ausführung Aluminiumkonstruktionen eine bedeutende Rolle einnehmen. Besonderer Wert wird auf Lösungen gelegt, die das Material Aluminium in einen ganzheitlich ökologischen, bauphysikalischen, gestalterischen und klimatechnischen Kontext stellen. Während dern Aluminium-Architektur-Preis 2023 mit 10.000 Euro dotiert ist und Architektur auszeichnet, prämiert der Alu-Fenster-Fassaden-Preis 2023 die besten Metallbauleistungen mit eigens kreierten
Aluminium-Skulpturen. Eine seitens Architektur und Metallbautechnik paritätisch besetzte Experten-Jury wird im Oktober 2023 die eingereichten Projekte beider Preise beurteilen. Ab sofort können in Österreich ausgeführte Gebäude bzw. Bauleistungen, die zwischen Jänner 2019 und August 2023 fertiggestellt wurden online eingereicht werden. Zur Teilnahme am Aluminium-Architektur-Preis 2023 sind österreichische und internationale Architekt:innen, Planer:innen, Bauherr:innen und Bauträger:innen berechtigt. Zum Alufenster-Fassaden-Preis 2023 können österreichische Metallbaubetriebe sowie in Österreich tätige Systemanbieter, Glasanbieter und Oberflächenveredelungsbetriebe einreichen. „Longuse, Reuse, Rebuilt und Recycle sind für Aluminium-Fenster und -Fassaden keine Schlagwörter, sondern täglich gelebte Praxis.“ betont AFI-Obmann Thomas Sattler. Kooperationspartner dieser österreichweit ausgeschriebenen Wettbewerbe sind die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von Metall-Fenster/Türen/Tore/Fassaden (AMFT), der Fachverband Metalltechnische Industrie sowie die Bundesinnung der Metalltechniker. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 23. November 2023 um 18:00 Uhr im Justizcafe auf der Dachterrasse des Wiener Justizpalastes statt.
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155 Wohneinheiten mit 30 m² bis 92 m² in Kaiserebersdorf

Vermarktung von Arrow gestartet

von Leon Protz

Vermarktung von Arrow gestartet (c) ZOOM VP.AT
Die EHL Wohnen startet gemeinsam mit der Raum Real Immobilien die Vermarktung des Mietwohnungsprojekts „Arrow“ im Simmeringer Bezirksteil Kaiserebersdorf. Das Objekt der Bank Austria Real Invest umfasst insgesamt 155 Wohneinheiten mit 30 m² bis 92 m² Nutzfläche sowie 82 Stellplätze. Der Schwerpunkt des Wohnungsmix liegt bei Zweizimmerwohnungen, es gibt aber auch Drei- und Vierzimmerwohnungen. Durch das Grünareal der Liegenschaft mit Altbaumbestand, verfügen auch Einheiten über private Freiflächen wie Eigengärten, Balkonen und Terrassen. EHL-Wohnen-Geschäftsführerin Karina Schunker verweist auf die sehr gute Lage mit guter Infrastruktur, vor allem auch die Nähe zum Wiener Flughafen: „Das Arrow befindet sich auf halbem Weg zwischen Flughafen und Stadtzentrum, die Anbindung über die nahe Schnellbahnlinie S7 ist ausgezeichnet und mit dem Auto erreicht man den Flughafen in 15 Minuten. Zudem bietet Kaiserebersdorf trotz seines geradezu noch dörflichen Charmes hervorragende urbane Infrastruktur mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie und Freizeitangeboten die in wenigen Minuten fußläufig erreichbar sind.“ In Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit erfüllt das Arrow gute Standards. „Ein Teil der Stellplätze ist komplett mit E-Ladestationen ausgestattet, für alle weiteren sind die Voraussetzungen für eine einfache, spätere Installation gegeben. Beheizt und gekühlt wird das Gebäude mittels hochmoderner Bauteilaktivierung“, erklärt Raum-Real-Geschäftsführer Leopold Schödl. Der Bau des Arrow startete im zweiten Quartal 2022 und ist bereits weit fortgeschritten. Mittlerweile wurde die Dachgleiche erreicht, Fertigstellung und Mietbeginn werden im November 2023 erfolgen. Bereits jetzt ist es möglich, die gerade entstehenden Wohnungen zu besichtigen. 

Mieter:innen nur zu 37 Prozent zufrieden, Eigentümer:innen zu 43 Prozent

Im Eigenheim wohnt man zufriedener

von Leon Protz

Wer ein Eigenheim besitzt, wohnt zufriedener (c) immoscout24
Die Sorgenliste von Mieter:innen und Eigentümer:innen ist derzeit lang: Hohe Nebenkosten, steigende Mieten und klimaschutzbedingte Investitionskosten machen das Wohnen teuer. Kein Wunder also, dass die Mehrheit der Deutschen sich in ihrer aktuellen Wohnsituation belastet fühlt. Aber: Wer ein Eigenheim besitzt, wohnt häufiger zufrieden. Auf Frauen trifft das besonders zu. Das ergibt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von immoverkauf24 und ImmoScout24. Nur eine Minderheit von 38 Prozent der Deutschen ist zufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Auf die Frage: „Was belastet Sie an ihrer aktuellen Wohnsituation?“, nannten sie am häufigsten die hohen Nebenkosten (22 Prozent). Auf Platz zwei liegen hohe Mieten (15 Prozent), fast genauso häufig stellt Platzmangel ein Problem dar (14 Prozent). Aber auch Lärm (13 Prozent) und Probleme mit den Nachbarn (11 Prozent) stören die Menschen an ihrer aktuellen Wohnsituation. “Ein Großteil der Deutschen ist derzeit unzufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Insbesondere die gestiegenen Kosten für Heizung und Warmwasser bereiten den Menschen große Sorgen”, sagt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von immoverkauf24. “Wer im Eigentum wohnt, ist jedoch deutlich zufriedener, da die eigenen vier Wände für mehr Sicherheit sorgen. Doch auch Eigentümer:innen stehen den gestiegenen Heiz- und Sanierungskosten mit großer Sorge gegenüber.“ Das Maß der Zufriedenheit ist stark davon abhängig, ob die Befragten zur Miete oder im Eigentum wohnen. Während unter Mieter:innen nur 37 Prozent mit ihrer Wohnsituation zufrieden sind, ist der Anteil bei Eigenheim-Bewohner:innen mit 43 Prozent deutlich höher. Unter Frauen, die in den eigenen vier Wänden leben, steigt die Zahl der Zufriedenen sogar auf fast die Hälfte (49 Prozent). Unter Männern im Eigenheim liegt die Quote deutlich niedriger – nur 38 Prozent wohnen zufrieden. Für Menschen, die eine Immobilie besitzen und selbst bewohnen, stellen Investitionen durch Klimaauflagen die häufigste Beschwernis dar (23 Prozent). Männer mit Eigenheim treibt die Sorge wegen Kosten für Heizung, Dämmung & Co. indes öfter um (26 Prozent) als Frauen (20 Prozent). Leben im Eigenheim Kinder unter 18 Jahren, steigt der Anteil der wegen Klima-Investitionen besorgten Männer sogar auf 33 Prozent. Hohe Nebenkosten besorgen Eigenheim-Bewohner:innen ähnlich häufig (20 Prozent). Junge Menschen (25-34 Jahre), die ihre eigene Immobilie bewohnen, leiden außer unter den Nebenkosten (22 Prozent) überdurchschnittlich häufig unter hohen Finanzierungskosten (21 Prozent). Für Mieter:innen liegen die Belastungen durch hohe Nebenkosten gleichauf mit hohen Mietkosten (jeweils 23 Prozent). Zudem ist Platzmangel für Mietende überdurchschnittlich häufig ein Problem (18 Prozent), besonders in der Stadt (23 Prozent). Frauen belastet zu wenig Raum in Mietwohnungen mit 21 Prozent indes öfter als Männer (15 Prozent). Für Mieter:innen zwischen 25 und 44 Jahren ist Platzmangel sogar das häufigste Problem (30 Prozent). Wer In der Stadt mietet, leidet zudem besonders häufig unter Lärm (20 Prozent) und Schwierigkeiten mit den Nachbarn (15 Prozent). Für ländlich wohnende Mieter:innen ist die schlechte Anbindung (16 Prozent) überdurchschnittlich oft ein Problem.  
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