Eigentumspreise überraschend resilient

Preisrückgang bremst sich ein

von Stefan Posch

Kein Einbruch der Preise in Sicht © Adobe Stock Kein Einbruch der Preise in Sicht © Adobe Stock
Groß waren die Befürchtungen vor genau einem Jahr, der „perfekte Sturm“ bestehend aus Zinswende und regulatorischer Zeitenwende könnte auf dem österreichischen Wohnimmobilienmarkt schwere Schäden anrichten. Eine aktuelle Analyse des österreichischen Wohnimmobilienmarkt von Raiffeisen Research zeigt aber: Die Immobilienpreise haben sich seit Mitte letzten Jahres überraschend resilient gezeigt. Denn nachdem sich Wohneigentum im vierten Quartal merklich verbilligt hat, bremste sich der Preisrückgang im ersten Halbjahr spürbar ein. Auch in den kommenden Quartalen und 2024 ist nur mit moderaten Preisrückgängen zu rechnen. „Auf den steilen Steigflug sollte kein Sturzflug folgen“, so Matthias Reith, Senior Ökonom für den österreichischen Wohnimmobilienmarkt bei Raiffeisen Research. Nach Jahren mit deutlichen Preiszuwächsen erwartet Raiffeisen Research lediglich einen kontrollierten Sinkflug der Preise. Auch nach der unterstellten nominalen Preiskorrektur von bis zu 10 Prozent (2023-2024) sollte Wohneigentum somit spürbar teurer sein als vor der Pandemie.
Allerdings zeigt der Blick unter die Oberfläche bereits jetzt schon prononciertere Preisrückgänge. Denn Immobilien sind nicht gleich Immobilien. „Wir erleben seit Anfang 2022 eine „Zweiteilung“ des Marktes“, so Reith. Während sich neue Wohnungen seit Mitte 2022 weiter verteuert haben, wurden gebrauchte Wohnungen deutlich billiger. Dass sich beim Blick auf die Immobilienpreise insgesamt bisher nur eine sehr moderate Korrektur zeigt, ist somit auch der sehr speziellen Preisentwicklung von Neubauwohnungen geschuldet. Diese Zweiteilung ist ein Trend, der wohl gekommen ist, um zu bleiben.
Das Thema „Leistbarkeit“ wird noch für längere Zeit die neue Nachfrage nach Eigentum empfindlich dämpfen. Dass jedoch bestehende Kreditnehmer in Zeiten der Zinswende in größerem Ausmaß in Bedrängnis geraten, zeichnet sich eher nicht ab. Das spricht gegen eine schärfere Preiskorrektur. Selbiges gilt für das Zusammenspiel von fundamentalem Angebot und fundamentaler Nachfrage. „Österreich wächst weiter. Gleichzeitig wird die Neubauleistung deutlich zurückgehen. Das stützt den Markt“, so Fabian Blasch, Immobilienanalyst bei Raiffeisen Research. Die bis jetzt nur sehr begrenzte Konsolidierung der Preise zeigt sich auch bei einem Blick in die aktuelle Marktsituation anhand von Angebotspreisen. Vom Höhepunkt der Inseratspreise, welcher Ende des Jahres 2022 erreicht wurde, korrigierten die Angebotspreise bis Anfang September nur um etwa 2 Prozent.
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Luxus im Villenviertel

Wohnungen in Jugendstilvilla in Hietzing

von Elisabeth K. Fürst

Drei Luxuswohnungen in Hietzing sind jetzt in der Vermarktung. © Winegg&3SI Immogroup/JamJam Drei Luxuswohnungen in Hietzing sind jetzt in der Vermarktung. © Winegg&3SI Immogroup/JamJam
In der Wattmanngasse 25 im Wiener Nobelbezirk Hietzing gelangen in der revitalisierten „Villa Fritsch“ drei Luxuswohnungen in den Verkauf. Die Eigentumswohnungen werden von Winegg Makler und 3SI Makler vermarket. Die Jugendstil-Villa wurde im Jahr 1900 von Architekt Ferdinand Berehinak errichtet und die Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 181 m2 und 235 m2 haben großzügige Eigengärten und Freiflächen samt Parkanlage auf dem insgesamt über 2.000 m2 großen Grundstück. Auch im Haus wurde entsprechend hochwertig revitialisiert. „Ein Haus, das in seiner Anmutung nicht nur optisch an das kaiserliche Schloss Schönbrunn erinnert, verdient auch im Inneren eine Ausstattung auf höchstem Niveau“, so Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Fischgrätparkett und Tafelboden finden sich ebenso, wie in Österreich per Hand gefertigter Wand- und Deckenstuck und Wandvertäfelungen aus Holz und Stein. Eine der Wohnungen hat auch einen privaten Weinkeller. Und im Souterrain steht auch eine 37 m2 große multifunktionale Einheit zum Verkauf. 
Christian Winkler, Gründer und Geschäftsführer der Winegg Realitäten: „Häuser wie dieses haben Seltenheitswert. Daher ist es für uns ein absolutes Privileg, die Stadtvilla in der Wattmanngasse zu revitalisieren und zu vermarkten."
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VDAV will Anpassung der Baurechtsnovelle

5 Punkte-Programm für Kurzzeitvermietungen

von Elisabeth K. Fürst

VDAV-Präsident Andreas Novotny will eine Anpassung der Baurechtsnovelle für Kurzzeitvermietungen. © APA Fotoservice/Mirjam Reither VDAV-Präsident Andreas Novotny will eine Anpassung der Baurechtsnovelle für Kurzzeitvermietungen. © APA Fotoservice/Mirjam Reither
Nach den letzten massiven Einschränkungen für Kurzzeitvermietungsanbieter hat jetzt der Verband der Apartmentvermieter (VDAV)  ein 5-Punkte-Programm zur Anpassung der Wiener Bauordnungsnovelle vorgelegt. Er will, dass die Ende Juni 2023 zur Begutachtung aufgelegte neue Wiener Bauordnung in einigen Kern-Punkten wie z.B. Genehmigung von Apartmentvermietung auch in Wohnzonen, einheitliche Sicherheitsstandards für Brandschutz und Elektrik oder auch klare Rahmenbedingungen für die Einbindung von Anrainer:innen adaptiert wird. Gefordert werden:

5-Punkte-Programm zur Anpassung der Bauordnungsnovelle:
1. Ermöglichung von Genehmigungen für touristisch sinnvolle Vermietung auch in der Wohnzone durch die Behörden –
sofern das Projekt eindeutig im Interesse des Tourismus- und Kongressstandorts Wiens ist.
2. Ersatzwohnraum als real machbare Option –
der bei gewerblicher Vermietung von mehr als 20 Prozent der Wohnfläche eines Hauses zu schaffende Ersatzwohnraum muss realistisch geregelt werden. Im aktuellen Entwurf ist dies praktisch unmöglich, da z.B. keine Dachgeschoßwohnungen als Ersatzraum geschaffen werden dürfen.
3. Einheitliche Sicherheitsstandards für alle Vermieter –
Auch für kleine private Vermieter müssen Mindeststandards z.B. bei Brandschutz und Elektrik verpflichtend vorgeschrieben werden.
4. Barrierefreiheit: Ausnahmen für Altbau –
wie auch bei der Langzeitvermietung der Fall, braucht es aufgrund der teilweise schwierigen Bausubstanz bei Altbauten die Möglichkeit für Ausnahmeregelungen bei der verpflichtenden Barrierefreiheit.
5. Vorab-Zustimmung von Anrainer:innen als Stolperstein -
Der aktuelle Entwurf sieht die Verpflichtung vor, bereits einem Antrag auf ein Neuprojekt sämtliche Zustimmungsunterschriften des gesamten Hauses beizulegen. Dies ist in der gelebten Praxis beinahe unmöglich; Anrainer:innen sollten die Möglichkeit zum Einspruch haben, aber nicht schon verpflichtend vor allen konkreten Planungsschritten.

Andreas Novotny, Präsident des VDAV, verweist dabei auf den Nutzen der Vermietungen: "Die professionelle Apartmentvermietung ist ein essenzieller Teil des Angebots der Stadt Wien für Besucher:innen der Stadt: Mehr als 10.000 vermietete Apartments erwirtschaften einen Nächtigungsumsatz von deutlich über 170 Millionen Euro pro Jahr – mehr als 15 Prozent des gesamten Wiener Nächtigungsumsatzes. Unsere Gäste schätzen das Service, die Familiarität einer Wohnung und die Chance auf Individualismus." und wünscht sich: "Im Sinne einer zeitgemäßen Tourismusstrategie, speziell auch für jüngere Zielgruppen und Familien, braucht es Unterstützung seitens der Stadt und klare Rahmenbedingungen für die professionelle Apartmentvermietung."
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NID verleiht Al-Kiswini Prokura

Künftig für das Projekt „Quartier Mitte“ verantwortlich

von Stefan Posch

Christina Al-Kiswini übernimmt die NID-Prokura © NID Christina Al-Kiswini übernimmt die NID-Prokura © NID
Die NOE Immobilien Development hat vor kurzem Christina Al-Kiswini zur Prokuristin ernannt. Al-Kiswini verstärkt die NID seit 2018. Wichtige freifinanzierte Wohnbauprojekte wie beispielsweise „KOLL.home“ in Wiener Neustadt oder „Das.Kremserberg“ in St. Pölten tragen ihre Handschrift. Künftig wird sie zudem für das Projekt „Quartier Mitte“, das derzeit in St. Pölten entsteht, verantwortlich sein.
Vor ihrem Wechsel zur NID war die HTL-Absolventin und geprüfte Immobilientreuhänderin sowohl im gemeinnützigen Wohnbau als auch bei der BUWOG als Projektleiterin für geförderten sowie für freifinanzierten Wohnbau tätig. „Frau Al-Kiswini hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Fachkompetenz, sehr großes Engagement, unermüdlichen Einsatz und hohes Verantwortungsbewusstsein bewiesen. Zudem hat sie intensiv an strategischen Projekten mitgewirkt und wird künftig ihr Können und ihre Leidenschaft zusätzlich beim step-by-step wachsenden ‚Quartier Mitte‘ einbringen. Daher freut es mich persönlich sehr, ihr – auch als Zeichen der Wertschätzung – das Vertrauen für die neue Verantwortung als Prokuristin zu schenken“, begründet NID-Geschäftsführer Michael Neubauer die Entscheidung, die gemeinsam mit dem Aufsichtsrat getroffen wurde. Al-Kiswini wird mit dem Erhalt der Prokura zukünftig – gemeinsam mit den Prokuristen Andreas Huf (Finanzen & Controlling) und Michael Grasel (Recht) – NID-Geschäftsführer Neubauer vertreten.
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Expo Real baut NOVA³ aus

Tech Alley mit Startups aus verschiedenen Bereichen

von Stefan Posch

Die Halle Nova³ wird ausgebaut © Messe München Die Halle Nova³ wird ausgebaut © Messe München
Wie könnte die Immobilienbranche der Zukunft aussehen? Die Halle Nova³ auf der Expo Real, die vom 4. bis 6. Oktober 2023 in München stattfindet, präsentiert auch in diesem Jahr Ideen, Lösungen und Praxisbeispiele zu diesem Thema. Neben der Tech Alley und dem Real Estate Innovation Forum wird hier erstmals eine Sonderschau „Decarb“ zu finden sein. Darüber hinaus starten hier die ESG- und die Nova³-Touren.
„Mit dem Ausbau des Konzeptes der Nova³ bietet die Expo Real eine Plattform für Innovationen, für Austausch und für zukunftsweisende Ideen“, erklärt Claudia Boymanns, Projektleiterin der Expo Real, das Konzept. „Die Immobilienbranche hat eine Fülle von Herausforderungen, daher wollten wir bewusst Ansätze, Ideen und Innovationen unseren Aussteller:innen und Partner:innen in diesem Jahr in der Nova³ und speziell im Decarb-Forum präsentieren."
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Neue Kanzlei mit Fokus Immobilienrecht

M2S Rechtsanwälte mit zwei Büros in Wien und Linz

von Stefan Posch

Manuela Maurer-Kollenz, Simone Maier-Hülle und Mario Steinkellner gründeten M2S Rechtsanwälte.  © M2S Rechtsanwälte Manuela Maurer-Kollenz, Simone Maier-Hülle und Mario Steinkellner gründeten M2S Rechtsanwälte. © M2S Rechtsanwälte
Mit 1. September 2023 haben Manuela Maurer-Kollenz, Simone Maier-Hülle und Mario Steinkellner ihre Kanzlei „M2S Rechtsanwälte GmbH“ ins Leben gerufen. Die drei erfahrenen Experten starten mit zwei Büros durch, nämlich in Wien und Linz. Das Büro in der Wiener Innenstadt fokussiert sich mit den beiden Spezialistinnen Manuela Maurer-Kollenz und Simone Maier-Hüller auf das Immobilienrecht.
Maurer-Kollenz und Maier-Hülle verfügen über eine langjährige Berufserfahrung in allen Belangen des Immobilienrechts und beraten vorrangig mittlere und große Immobilienunternehmen, aber auch Kleinunternehmen und Private in sämtlichen Fragen des Liegenschaftsrechtes. Das Tätigkeitsfeld der beiden Expertinnen sind Projektentwicklungen, Vertragserrichtungen, komplexe Transaktionen, sämtliche gerichtliche Auseinandersetzungen rund um die Immobilie und Verwaltungsverfahren. Sie beraten bei nachhaltigen Immobilienprojekten, entwickeln Green Leases und alternative Wohnkonzepte wie betreutes oder gemeinschaftliches Wohnen.
Mit der in Linz unter Mario Steinkellner geführten Zweigniederlassung bietet die neue Kanzlei darüber hinaus eine umfassende wirtschaftsrechtliche Beratung an.
Manuela Maurer-Kollenz: „Wir sind Spezialisten im umfassenden Immobilienrecht. Wir beschäftigen uns mit den gesetzlichen Entwicklungen im Liegenschaftsrecht, haben das EU-Recht im Auge und beraten fokussiert. Unser Anspruch an die fachliche Qualität der Beratungsleistung ist verbunden mit einem hohen Maß an Klientenorientierung, Arbeitseffizienz und wirtschaftlicher Lösungskompetenz. Das können wir nun mit der Gründung unserer Kanzlei nach unseren Vorstellungen umsetzen!“
Simone Maier-Hülle: „Gerade jetzt werden im Immobilienbereich vermehrt Gerichtsprozesse geführt. Mit unserer jahrelangen Streiterfahrung bieten wir eine Verfahrungsführung, die die Wirtschaftlichkeit im Auge behält. Wir können streiten, können aber auch sehr einfühlsam die außergerichtliche Streitbeilegung. Mit der neu gegründeten Kanzlei werden wir diese Bereiche weiter ausbauen.“
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Alte Werft in Korneuburg auf Schiene

Investitionsvolumen beträgt rund eine halbe Milliarde Euro

von Leon Protz

Alte Werft in Korneuburg wird zum Stadtteil © SIGNA Development Alte Werft in Korneuburg wird zum Stadtteil © SIGNA Development
Das ehemaligen Industrieareal der Werft in Korneuburg soll sich in zwei Etappen in den kommenden zwei Jahrzehnten in ein Quartier für Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit, Hotel und Gastronomie für rund 1300 Menschen verwandeln. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund eine halbe Milliarde Euro. Damit ist die Entwicklung des seit Beginn der 1990er Jahre stillgelegten Werftgeländes eines der größten Immobilienprojekte in Niederösterreich. Das Projekt wird von Signa Development in Zusammenarbeit mit der Stadt Korneuburg entwickelt. Der Energiebedarf vor Ort soll vor allem durch die Nutzung von Sonne und Wasser gedeckt und damit Autonomie angestrebt werden. Durch Begrünung der Dächer wird eine Reduktion der versiegelten Flächen von rund zehn Prozent angestrebt. Insgesamt entstehen in der neuen Werft rund 700 Arbeitsplätze, womit der neue Stadtteil neben Lebensraum auch einen Wirtschaftsfaktor darstellt. In der „Werftmitte“ soll das Zentrum des Stadtteils entstehen: Gastronomie, Kultur und Veranstaltungen sollen hier stattfinden. 
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Gebäude vor Cyberattacken schützen

Cybersecurity Immo Summit am 19. Oktober

von Stefan Posch

Cybersecurity wird auch bei Gebäuden immer wichtiger © Adobe Stock Cybersecurity wird auch bei Gebäuden immer wichtiger © Adobe Stock
Cyberattacken auf Gebäude sind längst keine abstrakte Möglichkeit mehr. Von der Unternehmenszentrale bis zum Apartmentkomplex oder Hotel sind unsere Bauwerke potenziellen Risiken ausgesetzt, die weit über die herkömmlichen physischen Bedrohungen hinausgehen. Unternehmen und Institutionen müssen sich heute bewusst werden, dass der Schutz vor Cyberbedrohungen eine essentielle Säule in der Strategie eines modernen Immobilienbetriebs darstellt.
Um bestehende Wissenslücken zu schließen, laden Digital Findet Stadt und redstep mit der Unterstützung der TPA Steuerberatung am 19. Oktober erstmalig zum Cybersecurity Immo Summit | Von Hackern und Helden in dem Icon Tower Vienna im 10 wiener Gemeindebezirk. Marco Di Filippo, Senior Cyber Security Engineer der whitelisthackers, wird mit einem Live-Hack aufzeigen, welche Methoden Angreifer:innen bei Smart Buildings verwenden, um ganz leicht an sensible Daten von Gebäuden zu kommen. In einem Fact-Check offenbart Thomas Stubbings, Cybersicherheit-Stratege, Risikomanager und CEO bei CTS Cyber Trust Services, die vielfältigen Gesichter multidimensionale Cyberbedrohungen und erklärt, wie man am besten damit umgeht. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer:innen welche rechtliche Aspekte es zu beachten gilt, welche Rolle im Lebenszyklus einer Immobilie welches Maß an Verantwortung trägt – und natürlich wesentliche Best Practices und Lösungsansätze.
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E-Mobility & Real Estate Kongress 2023

Am 12. September im Ares Tower

von Stefan Posch

Co-CEO Wolfgang Wegmayer & Co-CEO & Co-Founder Dominik Wegmayer  © Philipp Schuster Co-CEO Wolfgang Wegmayer & Co-CEO & Co-Founder Dominik Wegmayer © Philipp Schuster
Payuca lädt am 12. September zum Kongress für E-Mobility in die Wolke 19 im Ares Tower im 22. Wiener Gemeindebezirk. Geboten werden Insights von Branchenexperten und reale Erfolgsgeschichten.
Auch der Frage warum die E-Mobilität und deren Ziele ins Stocken geraten, wenn sich an der E-Ladeinfrastuktur – gerade im Mietwohnhaus – nichts ändert, wird nachgegangen. Payuca versucht gemeinsam mit Experten Licht in rechtliche Rahmenbedingungen, Netzkapazitäten und die effektive Umsetzung und Ausstattung von Lademöglichkeiten in Garagen zu bringen.
Gedacht ist der Kongress für gewerbliche und gemeinnützige Wohnungsunternehmen, Projektentwickler, politische Vertreter:innen, die öffentliche Hand, Immobilienprofis, sowie Vertreter:innen aus der Energiebranche und von Infrastrukturanbietern.
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5 Punkte-Programm für Kurzzeitvermietungen

VDAV will Anpassung der Baurechtsnovelle

von Elisabeth K. Fürst

Nach den letzten massiven Einschränkungen für Kurzzeitvermietungsanbieter hat jetzt der Verband der Apartmentvermieter (VDAV)  ein 5-Punkte-Programm zur Anpassung der Wiener Bauordnungsnovelle vorgelegt. Er will, dass die Ende Juni 2023 zur Begutachtung aufgelegte neue Wiener Bauordnung in einigen Kern-Punkten wie z.B. Genehmigung von Apartmentvermietung auch in Wohnzonen, einheitliche Sicherheitsstandards für Brandschutz und Elektrik oder auch klare Rahmenbedingungen für die Einbindung von Anrainer:innen adaptiert wird. Gefordert werden:

5-Punkte-Programm zur Anpassung der Bauordnungsnovelle:
1. Ermöglichung von Genehmigungen für touristisch sinnvolle Vermietung auch in der Wohnzone durch die Behörden –
sofern das Projekt eindeutig im Interesse des Tourismus- und Kongressstandorts Wiens ist.
2. Ersatzwohnraum als real machbare Option –
der bei gewerblicher Vermietung von mehr als 20 Prozent der Wohnfläche eines Hauses zu schaffende Ersatzwohnraum muss realistisch geregelt werden. Im aktuellen Entwurf ist dies praktisch unmöglich, da z.B. keine Dachgeschoßwohnungen als Ersatzraum geschaffen werden dürfen.
3. Einheitliche Sicherheitsstandards für alle Vermieter –
Auch für kleine private Vermieter müssen Mindeststandards z.B. bei Brandschutz und Elektrik verpflichtend vorgeschrieben werden.
4. Barrierefreiheit: Ausnahmen für Altbau –
wie auch bei der Langzeitvermietung der Fall, braucht es aufgrund der teilweise schwierigen Bausubstanz bei Altbauten die Möglichkeit für Ausnahmeregelungen bei der verpflichtenden Barrierefreiheit.
5. Vorab-Zustimmung von Anrainer:innen als Stolperstein -
Der aktuelle Entwurf sieht die Verpflichtung vor, bereits einem Antrag auf ein Neuprojekt sämtliche Zustimmungsunterschriften des gesamten Hauses beizulegen. Dies ist in der gelebten Praxis beinahe unmöglich; Anrainer:innen sollten die Möglichkeit zum Einspruch haben, aber nicht schon verpflichtend vor allen konkreten Planungsschritten.

Andreas Novotny, Präsident des VDAV, verweist dabei auf den Nutzen der Vermietungen: "Die professionelle Apartmentvermietung ist ein essenzieller Teil des Angebots der Stadt Wien für Besucher:innen der Stadt: Mehr als 10.000 vermietete Apartments erwirtschaften einen Nächtigungsumsatz von deutlich über 170 Millionen Euro pro Jahr – mehr als 15 Prozent des gesamten Wiener Nächtigungsumsatzes. Unsere Gäste schätzen das Service, die Familiarität einer Wohnung und die Chance auf Individualismus." und wünscht sich: "Im Sinne einer zeitgemäßen Tourismusstrategie, speziell auch für jüngere Zielgruppen und Familien, braucht es Unterstützung seitens der Stadt und klare Rahmenbedingungen für die professionelle Apartmentvermietung."

Künftig für das Projekt „Quartier Mitte“ verantwortlich

NID verleiht Al-Kiswini Prokura

von Stefan Posch

Christina Al-Kiswini übernimmt die NID-Prokura © NID
Die NOE Immobilien Development hat vor kurzem Christina Al-Kiswini zur Prokuristin ernannt. Al-Kiswini verstärkt die NID seit 2018. Wichtige freifinanzierte Wohnbauprojekte wie beispielsweise „KOLL.home“ in Wiener Neustadt oder „Das.Kremserberg“ in St. Pölten tragen ihre Handschrift. Künftig wird sie zudem für das Projekt „Quartier Mitte“, das derzeit in St. Pölten entsteht, verantwortlich sein.
Vor ihrem Wechsel zur NID war die HTL-Absolventin und geprüfte Immobilientreuhänderin sowohl im gemeinnützigen Wohnbau als auch bei der BUWOG als Projektleiterin für geförderten sowie für freifinanzierten Wohnbau tätig. „Frau Al-Kiswini hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Fachkompetenz, sehr großes Engagement, unermüdlichen Einsatz und hohes Verantwortungsbewusstsein bewiesen. Zudem hat sie intensiv an strategischen Projekten mitgewirkt und wird künftig ihr Können und ihre Leidenschaft zusätzlich beim step-by-step wachsenden ‚Quartier Mitte‘ einbringen. Daher freut es mich persönlich sehr, ihr – auch als Zeichen der Wertschätzung – das Vertrauen für die neue Verantwortung als Prokuristin zu schenken“, begründet NID-Geschäftsführer Michael Neubauer die Entscheidung, die gemeinsam mit dem Aufsichtsrat getroffen wurde. Al-Kiswini wird mit dem Erhalt der Prokura zukünftig – gemeinsam mit den Prokuristen Andreas Huf (Finanzen & Controlling) und Michael Grasel (Recht) – NID-Geschäftsführer Neubauer vertreten.
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Tech Alley mit Startups aus verschiedenen Bereichen

Expo Real baut NOVA³ aus

von Stefan Posch

Wie könnte die Immobilienbranche der Zukunft aussehen? Die Halle Nova³ auf der Expo Real, die vom 4. bis 6. Oktober 2023 in München stattfindet, präsentiert auch in diesem Jahr Ideen, Lösungen und Praxisbeispiele zu diesem Thema. Neben der Tech Alley und dem Real Estate Innovation Forum wird hier erstmals eine Sonderschau „Decarb“ zu finden sein. Darüber hinaus starten hier die ESG- und die Nova³-Touren.
„Mit dem Ausbau des Konzeptes der Nova³ bietet die Expo Real eine Plattform für Innovationen, für Austausch und für zukunftsweisende Ideen“, erklärt Claudia Boymanns, Projektleiterin der Expo Real, das Konzept. „Die Immobilienbranche hat eine Fülle von Herausforderungen, daher wollten wir bewusst Ansätze, Ideen und Innovationen unseren Aussteller:innen und Partner:innen in diesem Jahr in der Nova³ und speziell im Decarb-Forum präsentieren."
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M2S Rechtsanwälte mit zwei Büros in Wien und Linz

Neue Kanzlei mit Fokus Immobilienrecht

von Stefan Posch

Manuela Maurer-Kollenz, Simone Maier-Hülle und Mario Steinkellner gründeten M2S Rechtsanwälte. © M2S Rechtsanwälte
Mit 1. September 2023 haben Manuela Maurer-Kollenz, Simone Maier-Hülle und Mario Steinkellner ihre Kanzlei „M2S Rechtsanwälte GmbH“ ins Leben gerufen. Die drei erfahrenen Experten starten mit zwei Büros durch, nämlich in Wien und Linz. Das Büro in der Wiener Innenstadt fokussiert sich mit den beiden Spezialistinnen Manuela Maurer-Kollenz und Simone Maier-Hüller auf das Immobilienrecht.
Maurer-Kollenz und Maier-Hülle verfügen über eine langjährige Berufserfahrung in allen Belangen des Immobilienrechts und beraten vorrangig mittlere und große Immobilienunternehmen, aber auch Kleinunternehmen und Private in sämtlichen Fragen des Liegenschaftsrechtes. Das Tätigkeitsfeld der beiden Expertinnen sind Projektentwicklungen, Vertragserrichtungen, komplexe Transaktionen, sämtliche gerichtliche Auseinandersetzungen rund um die Immobilie und Verwaltungsverfahren. Sie beraten bei nachhaltigen Immobilienprojekten, entwickeln Green Leases und alternative Wohnkonzepte wie betreutes oder gemeinschaftliches Wohnen.
Mit der in Linz unter Mario Steinkellner geführten Zweigniederlassung bietet die neue Kanzlei darüber hinaus eine umfassende wirtschaftsrechtliche Beratung an.
Manuela Maurer-Kollenz: „Wir sind Spezialisten im umfassenden Immobilienrecht. Wir beschäftigen uns mit den gesetzlichen Entwicklungen im Liegenschaftsrecht, haben das EU-Recht im Auge und beraten fokussiert. Unser Anspruch an die fachliche Qualität der Beratungsleistung ist verbunden mit einem hohen Maß an Klientenorientierung, Arbeitseffizienz und wirtschaftlicher Lösungskompetenz. Das können wir nun mit der Gründung unserer Kanzlei nach unseren Vorstellungen umsetzen!“
Simone Maier-Hülle: „Gerade jetzt werden im Immobilienbereich vermehrt Gerichtsprozesse geführt. Mit unserer jahrelangen Streiterfahrung bieten wir eine Verfahrungsführung, die die Wirtschaftlichkeit im Auge behält. Wir können streiten, können aber auch sehr einfühlsam die außergerichtliche Streitbeilegung. Mit der neu gegründeten Kanzlei werden wir diese Bereiche weiter ausbauen.“

Investitionsvolumen beträgt rund eine halbe Milliarde Euro

Alte Werft in Korneuburg auf Schiene

von Leon Protz

Alte Werft in Korneuburg wird zum Stadtteil © SIGNA Development
Das ehemaligen Industrieareal der Werft in Korneuburg soll sich in zwei Etappen in den kommenden zwei Jahrzehnten in ein Quartier für Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit, Hotel und Gastronomie für rund 1300 Menschen verwandeln. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund eine halbe Milliarde Euro. Damit ist die Entwicklung des seit Beginn der 1990er Jahre stillgelegten Werftgeländes eines der größten Immobilienprojekte in Niederösterreich. Das Projekt wird von Signa Development in Zusammenarbeit mit der Stadt Korneuburg entwickelt. Der Energiebedarf vor Ort soll vor allem durch die Nutzung von Sonne und Wasser gedeckt und damit Autonomie angestrebt werden. Durch Begrünung der Dächer wird eine Reduktion der versiegelten Flächen von rund zehn Prozent angestrebt. Insgesamt entstehen in der neuen Werft rund 700 Arbeitsplätze, womit der neue Stadtteil neben Lebensraum auch einen Wirtschaftsfaktor darstellt. In der „Werftmitte“ soll das Zentrum des Stadtteils entstehen: Gastronomie, Kultur und Veranstaltungen sollen hier stattfinden. 
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Cybersecurity Immo Summit am 19. Oktober

Gebäude vor Cyberattacken schützen

von Stefan Posch

Cybersecurity wird auch bei Gebäuden immer wichtiger © Adobe Stock
Cyberattacken auf Gebäude sind längst keine abstrakte Möglichkeit mehr. Von der Unternehmenszentrale bis zum Apartmentkomplex oder Hotel sind unsere Bauwerke potenziellen Risiken ausgesetzt, die weit über die herkömmlichen physischen Bedrohungen hinausgehen. Unternehmen und Institutionen müssen sich heute bewusst werden, dass der Schutz vor Cyberbedrohungen eine essentielle Säule in der Strategie eines modernen Immobilienbetriebs darstellt.
Um bestehende Wissenslücken zu schließen, laden Digital Findet Stadt und redstep mit der Unterstützung der TPA Steuerberatung am 19. Oktober erstmalig zum Cybersecurity Immo Summit | Von Hackern und Helden in dem Icon Tower Vienna im 10 wiener Gemeindebezirk. Marco Di Filippo, Senior Cyber Security Engineer der whitelisthackers, wird mit einem Live-Hack aufzeigen, welche Methoden Angreifer:innen bei Smart Buildings verwenden, um ganz leicht an sensible Daten von Gebäuden zu kommen. In einem Fact-Check offenbart Thomas Stubbings, Cybersicherheit-Stratege, Risikomanager und CEO bei CTS Cyber Trust Services, die vielfältigen Gesichter multidimensionale Cyberbedrohungen und erklärt, wie man am besten damit umgeht. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer:innen welche rechtliche Aspekte es zu beachten gilt, welche Rolle im Lebenszyklus einer Immobilie welches Maß an Verantwortung trägt – und natürlich wesentliche Best Practices und Lösungsansätze.

Am 12. September im Ares Tower

E-Mobility & Real Estate Kongress 2023

von Stefan Posch

Co-CEO Wolfgang Wegmayer & Co-CEO & Co-Founder Dominik Wegmayer © Philipp Schuster
Payuca lädt am 12. September zum Kongress für E-Mobility in die Wolke 19 im Ares Tower im 22. Wiener Gemeindebezirk. Geboten werden Insights von Branchenexperten und reale Erfolgsgeschichten.
Auch der Frage warum die E-Mobilität und deren Ziele ins Stocken geraten, wenn sich an der E-Ladeinfrastuktur – gerade im Mietwohnhaus – nichts ändert, wird nachgegangen. Payuca versucht gemeinsam mit Experten Licht in rechtliche Rahmenbedingungen, Netzkapazitäten und die effektive Umsetzung und Ausstattung von Lademöglichkeiten in Garagen zu bringen.
Gedacht ist der Kongress für gewerbliche und gemeinnützige Wohnungsunternehmen, Projektentwickler, politische Vertreter:innen, die öffentliche Hand, Immobilienprofis, sowie Vertreter:innen aus der Energiebranche und von Infrastrukturanbietern.
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