Investmentmarkt erholt sich leicht

Büroimmobilien hatten größtes Volumen im Q3

von Leon Protz

Investmentmarkt konnte sich leicht erholen © AdobeStock Investmentmarkt konnte sich leicht erholen © AdobeStock
Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt hat sich im dritten Quartal des Jahres leicht erholt und konnte mit einem Transaktionsvolumen von knapp über 1 Milliarde Euro ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Das ergibt das Marktupdate für das Q3 über den Immobilieninvestmentmarkt von EHL Immobilien. In Summe bleibt das bis Ende September registrierte Investmentvolumen aber aufgrund der herausfordernden Rahmenbedingungen um fast 30 Prozent hinter dem entsprechenden Vergleichswert der Vorjahresperiode zurück. Von einem Preisrückgang sind besonders ältere, nicht ESG-konforme Bestandsimmobilien in schwächeren Lagen, die den Anforderungen der Investor:innen hinsichtlich Nachhaltigkeit nicht entsprechen. Bei den bis Ende September verzeichneten Transaktionen haben Büroimmobilien mit einem Anteil von fast 45 Prozent die Führung in der Statistik der meistgehandelten Assetklasse übernommen. Ausschlaggebend dafür waren einige Großtransaktionen über 100 Millionen Euro. Einzelhandelsimmobilien belegten den zweiten Platz im Ranking der Assetklassen und konnten rund 20 Prozent des Transaktionsvolumens für sich verbuchen. Knapp hinter dem Einzelhandelssegment haben sich Wohnimmobilien mit rund 15 Prozent des Transaktionsvolumens eingereiht, gefolgt von gemischt genutzten Liegenschaften (5 Prozent), Hotels (5 Prozent) und Logistik/Industrieimmobilien (3 Prozent). Derzeit dominieren österreichische Investor:innen, insbesondere aus den Bereichen Family Offices und Privatinvestor:innen den österreichischen Immobilienmarkt mit einem Anteil von etwa 67 Prozent. Der historisch starke Einfluss von Investor:innen aus Deutschland ist signifikant zurückgegangen und beläuft sich in den ersten drei Quartalen des Jahres auf knapp über 30 Prozent. Internationale, nicht deutschsprachige Investor:innen waren nur für etwa 1 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich, jedoch sind diese aktuell wieder verstärkt in der Prüfung von möglichen Opportunitäten, die der österreichische Markt bietet. Trotz der Tatsache, dass viele Marktteilnehmer:innen bereits einen weiteren Zinsschritt der Europäischen Zentralbank antizipiert haben, überwiegt immer noch die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung, was zu einer spürbaren Zurückhaltung und Preissensibilität der Investor:innen führt. Während der Renditeauftrieb im hochwertigen Core-Segment noch eher moderat ist, sind die weniger hochwertigen und risikoreicheren Segmente deutlich stärker betroffen. Infolgedessen ist die Transaktionsaktivität derzeit noch sehr verhalten. Obwohl viele, insbesondere internationale Investor:innen den österreichischen Investmentmarkt genau beobachten, wird es noch dauern, bis tatsächliche Abschlüsse getätigt werden. Die Spitzenrenditen für institutionelle Wohn- und Büroobjekte bewegen sich bei hochwertigen Objekten bei etwa 4,25 Prozent bzw. 4,50 Prozent. Bei weniger attraktiven Lagen, ineffizienten Grundrissen, schlechter Infrastruktur oder Nachhaltigkeitsthemen werden jedoch höhere Risikoaufschläge in Ansatz gebracht. Diese können im Wohnbereich bis zu 100 Basispunkte und im Gewerbebereich bis zu 150 Basispunkte oder mehr betragen. Im Logistikbereich bleibt die Spitzenrenditen für ausgewählte, langfristig vermietete Top-Objekte auf einem niedrigen Niveau bei um die 4,75 Prozent. Im Einzelhandelsbereich ist nach wie vor eine differenzierte Entwicklung gegeben: Lebensmittelmärkte und Fachmarktzentren erfreuen sich grundsätzlich guter Nachfrage. Große, überregional strahlende Einkaufszentren sind derzeit bei Investor:innen dagegen deutlich weniger gefragt. Für das Gesamtjahr 2023 ist EHL vorsichtig optimistisch. Zurzeit verzeichnen wir bereits wieder deutlich mehr Interesse von Investor:innen als in den Vormonaten. Aktuell liegen aber die Preiserwartungen potenzieller Käufer:innen und Verkäufer:innen in vielen Fällen noch immer zu weit auseinander, sodass es im Moment noch zu wenigen Abschlüssen kommt. Es wird vermutlich noch etwas dauern, bis sich ein neues Marktgleichgewicht gebildet hat, jedoch geht EHL davon aus, dass die Zinsanhebungen der EZB 2024 ein Ende finden werden. Die Rahmenbedingungen sind momentan allerdings in allen Bereichen des Investmentmarktes noch herausfordernd.
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Ich bin dabei: re.comm 2023

Harald Muhr auf dem Real Estate Leaders Summit

von Harald Muhr, GF, MST Muhr Sanierungstechnik

Harald Muhr auf dem Real Estate Leaders Summit © MST Muhr Sanierungstechnik Harald Muhr auf dem Real Estate Leaders Summit © MST Muhr Sanierungstechnik
"Um die besten Lösungen zu erreichen, sind kontinuierliches Wissenswachstum und eine innovative Denkweise unerlässlich. Ich bin bereits sehr gespannt auf die hochkarätigen Referent:innen und der Austausch mit den Teilnehmer:innen wird zweifellos bereichernd sein! Die re.comm ist für mich jedes Jahr eine Auffrischung der Sinne in einem außergewöhnlich entspannten Rahmen. Dieses erstklassige Event muss unterstützt werden und erhalten bleiben.“
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Value One schließt 35-Millionen-Deal

M&G Real Estate hat das Milestone Lisbon Olaias gekauft

von Elisabeth K. Fürst

Visualisierung des Milestone Olaias Portugal © value one Visualisierung des Milestone Olaias Portugal © value one
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet hat der österreichische Immobilienentwickler Value One einen Forward-Funding-Deal über die Summe von 35 Millionen Euro für das Projekt "Milestone Lisbon Olaias" mit M&G Real Estate abgeschlossen. Das Studentenwohnprojekt bietet in der portugiesische Hauptstadt 333 Schlafplätze - aufgeteilt in 315 Einzel- und 9 Doppelstudios. Die Immobilie wird von Milestone Student Living betrieben, einem Unternehmen der Value One, die über 5.000 Betten in elf europäischen Städten führt. 
Value One-CEO Andreas Köttl: „Dieser Deal unterstreicht, dass durchdachte Produkte und professionelle Entwicklung auch in schwierigen Zeiten erfolgreich platziert werden können. Es sendet positive Signale aus, insbesondere in Bezug auf die dringend benötigten Wohnraumlösungen für Student:innen in europäischen Metropolen."
Marcus Eilers, Leiter des europäischen Wohnimmobiliensektors bei M&G Real Estate, zum Abschluß: „Wir freuen uns, in solch hochwertige Immobilien zu investieren, die in einem unterversorgten Markt erstklassigen Wohnraum bieten und gleichzeitig dazu beitragen, dass Investor:innen attraktive Renditen erzielen. Der Wohnimmobiliensektor in Europa bleibt widerstandsfähig gegenüber wirtschaftlichem Gegenwind und bietet ein starkes Diversifizierungspotenzial für die Portfolios der Anleger:innen.
Der Deal wurde von CBRE und Morais Leitão begleitet, auf Käufer:innenseite waren RRP Advigados und Deloitte tätig.
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EHL Immobilien auf der Expo Real 2023

Österreich auf der deutschen Immobilienmesse

von Leon Protz

https://youtube.com/watch?v=Hkcti0Pvxow
In der pulsierenden Atmosphäre der Expo Real 2023, dem europäischen Treffpunkt für Immobilienexpert:innen, war trotz der etwa 40.000 Teilnehmer:innen die Anspannung spürbar. Aktuell zeichnet sich im Bereich der Immobilieninvestitionen eine deutliche Zurückhaltung ab. EHL Immobilien beteiligt sich aktiv an der Entwicklung von Strategien und Konzepten, mit denen die Immobilienwirtschaft den aktuellen Herausforderungen begegnen kann. Die Immobilienbranche in Deutschland und Österreich ähnelt sich in vielen Bereichen. Die Stimmung ist jedoch sehr unterschiedlich. Die Stimmung auf der Expo Real ist geprägt von einer Mischung aus Vorsicht und Optimismus. Doch gerade der Austausch mit den Akteuren der Immobilienwirtschaft bietet wertvolle Einblicke in die aktuellen Themen und Herausforderungen der Branche.
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VÖPE Next mit Circle über Diversity

Gemeinsamer Arbeitskreis mit Sheconomy

von Stefan Posch

VÖPE Next Circle über das Thema Diversity © VÖPE VÖPE Next Circle über das Thema Diversity © VÖPE
Die VÖPE Next und Sheconomy, der Herausgeber eines Wirtschaftsmagazin mit Fokus auf Female Empowerment, veranstalten gemeinam am 19. Oktober im Talent Garden Vienna im 9. Wiener Gemeindebezirk gemeinsam einen Circle über das Thema Deiversity. Dabei wird man sich damit beschäftigen, wie man Diversity definiert, wie messbar es ist und wie dieses Thema in der Immobilienbranche aktuell bearbeitet wird. Auch in welchem Zusammenhang Diversity zum S von ESG steht, wird beim Arbeitskreis nachgegangen. Impulsvorträge werden unter anderm Sabine Müller (Value One), Iris Wofinge (Esterházy) und Rebecca Wiederstein (Commonground) halten.
Laut der VÖPE Next gilt der Begriff Diversity seit einiger Zeit als sogenanntes Buzzword. Doch Unternehmen würden nach und nach begreifen, dass Diversity nicht nur ein Buzzword darstellt, sondern vielmehr ein Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg sei.
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Das war der FM-Day 2023

„Impulse geben. Energiereich agieren.“ war das diesjährige Motto

von Redaktion

https://youtube.com/watch?v=8OqvCJQxSVg
Zum achten Mal öffnet der FM-Day seine Pforten, ein Pflichttermin für Entscheider:innen aus dem Real Estate und Facility Management. Das Motto war heuer „Impulse geben. Energiereich agieren.“ Der Vormittag des FM Day´s stand dabei ganz im Zeichen der Digitalisierung. Expert:innen zeigten, wie künstliche Intelligenz das Facility Management revolutionieren kann. Staatssekretärin Claudia Plakolm gab Einblicke in die Generation Z. Zukunft und Innovation spielte während des gesamten Tages eine entscheidende Rolle. Den Besucher:innen wurden viele spannende neue Ideen und Konzepte vorgestellt. Eines der Highlights war die Verleihung der CO2 Countdown Awards 2023 in fünf Kategorien. Erstmals wird der FM-Day auch selbst als Green Event organisiert und nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens ausgerichtet und zertifiziert.
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Hotelimmobilie des Jahres 2023 gekürt

Falkensteiner Hotel Montafon setzte sich durch

von Elisabeth K. Fürst

Falkensteiner Hotel Montafon © Falkensteiner Hotel Montafon Falkensteiner Hotel Montafon © Falkensteiner Hotel Montafon
Die Auszeichnung „Hotelimmobilie des Jahres 2023“ geht dieses Jahr an das Falkensteiner Hotel Montafon in Österreich. Der Preis wurde im Hotel Bayerischer Hof München während der 196+ forum-Fachkonferenz in München verliehen. Jury-Vorsitzender Andreas Martin zur Begründung: „Das Falkensteiner Hotel Montafon überzeugte die Jury durch die Bauweise eines zentral angelegten Allgemeinbereiches des Hotels, mit zwei schräg darauf platzierten Zimmerflügeln und die damit gelungene Integration des Gebäudekomplexes in die Topographie des abfallenden Geländes. Die Grundstückseigentümer und Entwickler illwerke betreiben in der Nachbarschaft ein Wasserkraftwerk, das über Abwärme aus dem Kraftwerk und Kälte aus dem Stausee für die nachhaltige Energieversorgung des Hotels sorgt. Die beiden Mitarbeiterhäuser für das Team aus ganz Europa wurden in fußläufiger Entfernung in Holzmodulbauweise errichtet. Das Falkensteiner Hotel Montafon ergänzt das überwiegend durch individuelle Familienhotels geprägte Hotelangebot in der Ferienregion Schruns-Tschagguns im oberen Segment und zieht damit auch neue Gästestrukturen in die Region.“
Aus den 33 Hotelbewerbungen aus sieben europäischen Ländern hatte die interdisziplinär besetzte 18-köpfige Jury zehn Nominierte aus drei Ländern ausgewählt. Von diesen Nominierten wurden drei Hotels ins Finale gewählt. Das waren das Falkensteiner Hotel Montafon (Österreich, Montafon), das Hotel Goldene Rose (Deutschland, Dinkelsbühl) und Scandic München Macherei (Deutschland, München). „Die drei Finalisten könnten als Hotelimmobilien unterschiedlicher nicht sein, aber alle drei Entwicklungen haben eines gemeinsam: Sie haben positive Effekte auf ihre jeweiligen Standorte!“, führt Martin aus.  Entscheidend bei der Jury-Auswahl war ein gelungenes Gesamtkonzept aus Architektur und Gestaltung, Einfügen in das Projektumfeld, Nachhaltigkeit und technische Innovationen, Originalität des Konzeptes sowie Wirtschaftlichkeit.
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Erneuerbare-Energien-Richtlinie bestätigt

Die Treibhausgasemissionen müssen bis 2030 um 48 Prozent sinken

von Elisabeth K. Fürst

Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie wurde angenommen. © Adobe Stock Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie wurde angenommen. © Adobe Stock
Heute hat der Rat der EU die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie bestätigt. Ihr Ziel ist, den Anteil alternativer Energiequellen am Gesamtenergieverbrauch der EU bis 2030 auf mindestens 42,5 Prozent zu steigern. Zielvorgaben für Verkehr, Industrie, Gebäude sowie Fernwärme und -kälte sind in der Regelung enthalten. Sie ist Teil des EU-Klimapakets "Fit for 55". Ziel ist eine klimaneutrale EU bis 2050, um die Folgen der Erderhitzung einzudämmen. Enthalten ist auch ein zusätzliches Richtziel von 45 Prozent. Dieses "Top-up" soll durch freiwillige Beiträge der Mitgliedsstaaten oder durch gesamteuropäische Maßnahmen erreicht werden. Laut Medienberichten sieht die neue Regelung im Verkehrsbereich für die Mitgliedstaaten zwei mögliche Zielvorgaben vor: Entweder soll die Treibhausgasintensität durch den Einsatz erneuerbarer Energieträger bis 2030 um 14,5 Prozent sinken oder der Endenergieverbrauch bis 2030 einen Anteil erneuerbarer Energiequellen von mindestens 29 Prozent erreichen. Die Industrie muss ihren Einsatz erneuerbarer Energie jährlich um 1,6 Prozent erhöhen. Der Anteil erneuerbarer Energien in Gebäuden soll bis 2030 mindestens 49 Prozent ausmachen.
In der Regelung sind auch beschleunigte Genehmigungsverfahren für Projekte im Bereich erneuerbare Energie vorgesehen, beispielsweise für Photovoltaik- oder Windparks. Der Einsatz erneuerbarer Energieträger soll so im Rahmen des REPowerEU-Plans gesteigert und die darin angestrebte Unabhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen vorangebracht werden.
Die Richtlinie wurde damit offiziell angenommen. Sie wird nun im Amtsblatt der EU veröffentlicht und tritt 20 Tage später in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben nach Inkrafttreten 18 Monate Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Laut dem im Sommer präsentierten Entwurf des Nationalen Energie-und Klimaplans (NEKP) würde Österreich die EU-Klimazielsetzungen derzeit noch klar verfehlen. Mit den nationalen Plänen müssen alle EU-Staaten ihren Weg zu den gemeinsamen Zielen der EU beschreiben. Für Österreich bedeutet das: Die Treibhausgasemissionen außerhalb des EU-Emissionshandels müssen bis 2030 um 48 Prozent gegenüber 2005 sinken.
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Gleichenfeier für Logistikhalle

12.500 m² Hallenfläche, 500 m² Bürofläche in Premstätten

von Leon Protz

Gleichenfeier für Gewerbe- und Logistikhalle © GOLDBECK RHOMBERG GmbH Gleichenfeier für Gewerbe- und Logistikhalle © GOLDBECK RHOMBERG GmbH
Pletzer Gruppe und Goldbeck Rhomberg feierten gemeinsam die Gleichenfeier für die neue Gewerbe- und Logistikhalle in Premstätten. Die Geschäftsstelle Graz von Goldbeck Rhomberg realisiert im Auftrag der Pletzer Gruppe eine neue Gewerbe- und Logistikhalle. Unter anderem wird DB Schenker Mieter des neuen Gebäudes sein. Die Eckdaten des neuen Gebäudes: über 12.500 m² Hallenfläche, 500 m² Bürofläche, viele Parkplätze für Mitarbeiter:innen und Besucher:innen. Nachhaltigkeitsfaktoren standen bei der Konzeption der Gewerbeimmobilie im Fokus. Die Energieversorgung erfolgt über Photovoltaik-Anlagen, gekühlt und geheizt wird mit einer Wärmepumpenanlage von iDM. Anfang November dieses Jahres soll das Gebäude schlüsselfertig übergeben werden – nach 7,5 Monaten Bauzeit. Besonderheit des Projekts: Ein Drittel der Logistikhalle soll künftig für die Lagerung von Batterien für Elektroautos genutzt werden und ist entsprechend brandschutztechnisch ausgestattet. DB Schenker organisiert Batterietransporte in Europa und in Zusammenarbeit mit DB Cargo auch nach Asien. Pletzer hatte den Auftrag für Planung und Bau im März 2023 an Goldbeck Rhomberg erteilt.
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M&G Real Estate hat das Milestone Lisbon Olaias gekauft

Value One schließt 35-Millionen-Deal

von Elisabeth K. Fürst

Wie im immoflash Morgenjournal berichtet hat der österreichische Immobilienentwickler Value One einen Forward-Funding-Deal über die Summe von 35 Millionen Euro für das Projekt "Milestone Lisbon Olaias" mit M&G Real Estate abgeschlossen. Das Studentenwohnprojekt bietet in der portugiesische Hauptstadt 333 Schlafplätze - aufgeteilt in 315 Einzel- und 9 Doppelstudios. Die Immobilie wird von Milestone Student Living betrieben, einem Unternehmen der Value One, die über 5.000 Betten in elf europäischen Städten führt. 
Value One-CEO Andreas Köttl: „Dieser Deal unterstreicht, dass durchdachte Produkte und professionelle Entwicklung auch in schwierigen Zeiten erfolgreich platziert werden können. Es sendet positive Signale aus, insbesondere in Bezug auf die dringend benötigten Wohnraumlösungen für Student:innen in europäischen Metropolen."
Marcus Eilers, Leiter des europäischen Wohnimmobiliensektors bei M&G Real Estate, zum Abschluß: „Wir freuen uns, in solch hochwertige Immobilien zu investieren, die in einem unterversorgten Markt erstklassigen Wohnraum bieten und gleichzeitig dazu beitragen, dass Investor:innen attraktive Renditen erzielen. Der Wohnimmobiliensektor in Europa bleibt widerstandsfähig gegenüber wirtschaftlichem Gegenwind und bietet ein starkes Diversifizierungspotenzial für die Portfolios der Anleger:innen.
Der Deal wurde von CBRE und Morais Leitão begleitet, auf Käufer:innenseite waren RRP Advigados und Deloitte tätig.

Österreich auf der deutschen Immobilienmesse

EHL Immobilien auf der Expo Real 2023

von Leon Protz

In der pulsierenden Atmosphäre der Expo Real 2023, dem europäischen Treffpunkt für Immobilienexpert:innen, war trotz der etwa 40.000 Teilnehmer:innen die Anspannung spürbar. Aktuell zeichnet sich im Bereich der Immobilieninvestitionen eine deutliche Zurückhaltung ab. EHL Immobilien beteiligt sich aktiv an der Entwicklung von Strategien und Konzepten, mit denen die Immobilienwirtschaft den aktuellen Herausforderungen begegnen kann. Die Immobilienbranche in Deutschland und Österreich ähnelt sich in vielen Bereichen. Die Stimmung ist jedoch sehr unterschiedlich. Die Stimmung auf der Expo Real ist geprägt von einer Mischung aus Vorsicht und Optimismus. Doch gerade der Austausch mit den Akteuren der Immobilienwirtschaft bietet wertvolle Einblicke in die aktuellen Themen und Herausforderungen der Branche.
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Gemeinsamer Arbeitskreis mit Sheconomy

VÖPE Next mit Circle über Diversity

von Stefan Posch

Die VÖPE Next und Sheconomy, der Herausgeber eines Wirtschaftsmagazin mit Fokus auf Female Empowerment, veranstalten gemeinam am 19. Oktober im Talent Garden Vienna im 9. Wiener Gemeindebezirk gemeinsam einen Circle über das Thema Deiversity. Dabei wird man sich damit beschäftigen, wie man Diversity definiert, wie messbar es ist und wie dieses Thema in der Immobilienbranche aktuell bearbeitet wird. Auch in welchem Zusammenhang Diversity zum S von ESG steht, wird beim Arbeitskreis nachgegangen. Impulsvorträge werden unter anderm Sabine Müller (Value One), Iris Wofinge (Esterházy) und Rebecca Wiederstein (Commonground) halten.
Laut der VÖPE Next gilt der Begriff Diversity seit einiger Zeit als sogenanntes Buzzword. Doch Unternehmen würden nach und nach begreifen, dass Diversity nicht nur ein Buzzword darstellt, sondern vielmehr ein Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg sei.
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„Impulse geben. Energiereich agieren.“ war das diesjährige Motto

Das war der FM-Day 2023

von Redaktion

Zum achten Mal öffnet der FM-Day seine Pforten, ein Pflichttermin für Entscheider:innen aus dem Real Estate und Facility Management. Das Motto war heuer „Impulse geben. Energiereich agieren.“ Der Vormittag des FM Day´s stand dabei ganz im Zeichen der Digitalisierung. Expert:innen zeigten, wie künstliche Intelligenz das Facility Management revolutionieren kann. Staatssekretärin Claudia Plakolm gab Einblicke in die Generation Z. Zukunft und Innovation spielte während des gesamten Tages eine entscheidende Rolle. Den Besucher:innen wurden viele spannende neue Ideen und Konzepte vorgestellt. Eines der Highlights war die Verleihung der CO2 Countdown Awards 2023 in fünf Kategorien. Erstmals wird der FM-Day auch selbst als Green Event organisiert und nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens ausgerichtet und zertifiziert.

Falkensteiner Hotel Montafon setzte sich durch

Hotelimmobilie des Jahres 2023 gekürt

von Elisabeth K. Fürst

Falkensteiner Hotel Montafon © Falkensteiner Hotel Montafon
Die Auszeichnung „Hotelimmobilie des Jahres 2023“ geht dieses Jahr an das Falkensteiner Hotel Montafon in Österreich. Der Preis wurde im Hotel Bayerischer Hof München während der 196+ forum-Fachkonferenz in München verliehen. Jury-Vorsitzender Andreas Martin zur Begründung: „Das Falkensteiner Hotel Montafon überzeugte die Jury durch die Bauweise eines zentral angelegten Allgemeinbereiches des Hotels, mit zwei schräg darauf platzierten Zimmerflügeln und die damit gelungene Integration des Gebäudekomplexes in die Topographie des abfallenden Geländes. Die Grundstückseigentümer und Entwickler illwerke betreiben in der Nachbarschaft ein Wasserkraftwerk, das über Abwärme aus dem Kraftwerk und Kälte aus dem Stausee für die nachhaltige Energieversorgung des Hotels sorgt. Die beiden Mitarbeiterhäuser für das Team aus ganz Europa wurden in fußläufiger Entfernung in Holzmodulbauweise errichtet. Das Falkensteiner Hotel Montafon ergänzt das überwiegend durch individuelle Familienhotels geprägte Hotelangebot in der Ferienregion Schruns-Tschagguns im oberen Segment und zieht damit auch neue Gästestrukturen in die Region.“
Aus den 33 Hotelbewerbungen aus sieben europäischen Ländern hatte die interdisziplinär besetzte 18-köpfige Jury zehn Nominierte aus drei Ländern ausgewählt. Von diesen Nominierten wurden drei Hotels ins Finale gewählt. Das waren das Falkensteiner Hotel Montafon (Österreich, Montafon), das Hotel Goldene Rose (Deutschland, Dinkelsbühl) und Scandic München Macherei (Deutschland, München). „Die drei Finalisten könnten als Hotelimmobilien unterschiedlicher nicht sein, aber alle drei Entwicklungen haben eines gemeinsam: Sie haben positive Effekte auf ihre jeweiligen Standorte!“, führt Martin aus.  Entscheidend bei der Jury-Auswahl war ein gelungenes Gesamtkonzept aus Architektur und Gestaltung, Einfügen in das Projektumfeld, Nachhaltigkeit und technische Innovationen, Originalität des Konzeptes sowie Wirtschaftlichkeit.
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Die Treibhausgasemissionen müssen bis 2030 um 48 Prozent sinken

Erneuerbare-Energien-Richtlinie bestätigt

von Elisabeth K. Fürst

Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie wurde angenommen. © Adobe Stock
Heute hat der Rat der EU die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie bestätigt. Ihr Ziel ist, den Anteil alternativer Energiequellen am Gesamtenergieverbrauch der EU bis 2030 auf mindestens 42,5 Prozent zu steigern. Zielvorgaben für Verkehr, Industrie, Gebäude sowie Fernwärme und -kälte sind in der Regelung enthalten. Sie ist Teil des EU-Klimapakets "Fit for 55". Ziel ist eine klimaneutrale EU bis 2050, um die Folgen der Erderhitzung einzudämmen. Enthalten ist auch ein zusätzliches Richtziel von 45 Prozent. Dieses "Top-up" soll durch freiwillige Beiträge der Mitgliedsstaaten oder durch gesamteuropäische Maßnahmen erreicht werden. Laut Medienberichten sieht die neue Regelung im Verkehrsbereich für die Mitgliedstaaten zwei mögliche Zielvorgaben vor: Entweder soll die Treibhausgasintensität durch den Einsatz erneuerbarer Energieträger bis 2030 um 14,5 Prozent sinken oder der Endenergieverbrauch bis 2030 einen Anteil erneuerbarer Energiequellen von mindestens 29 Prozent erreichen. Die Industrie muss ihren Einsatz erneuerbarer Energie jährlich um 1,6 Prozent erhöhen. Der Anteil erneuerbarer Energien in Gebäuden soll bis 2030 mindestens 49 Prozent ausmachen.
In der Regelung sind auch beschleunigte Genehmigungsverfahren für Projekte im Bereich erneuerbare Energie vorgesehen, beispielsweise für Photovoltaik- oder Windparks. Der Einsatz erneuerbarer Energieträger soll so im Rahmen des REPowerEU-Plans gesteigert und die darin angestrebte Unabhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen vorangebracht werden.
Die Richtlinie wurde damit offiziell angenommen. Sie wird nun im Amtsblatt der EU veröffentlicht und tritt 20 Tage später in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben nach Inkrafttreten 18 Monate Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Laut dem im Sommer präsentierten Entwurf des Nationalen Energie-und Klimaplans (NEKP) würde Österreich die EU-Klimazielsetzungen derzeit noch klar verfehlen. Mit den nationalen Plänen müssen alle EU-Staaten ihren Weg zu den gemeinsamen Zielen der EU beschreiben. Für Österreich bedeutet das: Die Treibhausgasemissionen außerhalb des EU-Emissionshandels müssen bis 2030 um 48 Prozent gegenüber 2005 sinken.

12.500 m² Hallenfläche, 500 m² Bürofläche in Premstätten

Gleichenfeier für Logistikhalle

von Leon Protz

Gleichenfeier für Gewerbe- und Logistikhalle © GOLDBECK RHOMBERG GmbH
Pletzer Gruppe und Goldbeck Rhomberg feierten gemeinsam die Gleichenfeier für die neue Gewerbe- und Logistikhalle in Premstätten. Die Geschäftsstelle Graz von Goldbeck Rhomberg realisiert im Auftrag der Pletzer Gruppe eine neue Gewerbe- und Logistikhalle. Unter anderem wird DB Schenker Mieter des neuen Gebäudes sein. Die Eckdaten des neuen Gebäudes: über 12.500 m² Hallenfläche, 500 m² Bürofläche, viele Parkplätze für Mitarbeiter:innen und Besucher:innen. Nachhaltigkeitsfaktoren standen bei der Konzeption der Gewerbeimmobilie im Fokus. Die Energieversorgung erfolgt über Photovoltaik-Anlagen, gekühlt und geheizt wird mit einer Wärmepumpenanlage von iDM. Anfang November dieses Jahres soll das Gebäude schlüsselfertig übergeben werden – nach 7,5 Monaten Bauzeit. Besonderheit des Projekts: Ein Drittel der Logistikhalle soll künftig für die Lagerung von Batterien für Elektroautos genutzt werden und ist entsprechend brandschutztechnisch ausgestattet. DB Schenker organisiert Batterietransporte in Europa und in Zusammenarbeit mit DB Cargo auch nach Asien. Pletzer hatte den Auftrag für Planung und Bau im März 2023 an Goldbeck Rhomberg erteilt.
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