Am Freitag startet der ESGflash

Alle Informationen für die Branche über das Trendthema ESG

von Stefan Posch

Ab Freitag gibt es jede Woche einen eigenen ESGflash.  © Adobe Stock Ab Freitag gibt es jede Woche einen eigenen ESGflash. © Adobe Stock
Der EU-Green-Deal und die Taxonomie geben die Marschrichtung vor: An dem Thema ESG wird in den kommenden Jahren kein Unternehmen der Immobilien- und Baubranche vorbeikommen. Das Immobilien Magazin wird gemeinsam mit Building Times ab kommenden Freitag wöchentlich einen eigenen ESGflash ausschicken. Für die Abonnent:innen von Immoflash und Building Times Flash wird er die Informationsquelle, die sich der Verbreitung von relevanten und aktuellen Informationen im Bereich Umwelt, Soziales und Governance (ESG) widmet.
Damit wollen wir die Bedeutung von ESG-Faktoren in der Immobilien- und Bauwelt hervorheben und die Branchen dabei unterstützen, nachhaltiger und sozial verantwortlicher zu agieren. Dazu wird der ESGflash Einblicke von Expert:innen und Branchenführer:innen bieten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ESG effektiver in Ihre Geschäftsstrategien zu integrieren. Zudem informiert der ESG Flash über relevante Konferenzen, Seminare und Webinare, um Ihr Wissen und Netzwerk im ESG-Bereich zu erweitern.
Wir als Verlag glauben fest daran, dass ESG nicht nur eine ethische Verpflichtung ist, sondern auch eine Chance für Unternehmen darstellt, langfristigen Mehrwert zu schaffen und sich positiv auf die Gesellschaft und die Umwelt auszuwirken. Unter diesen Link können Sie sich für den ESG Flash anmelden.
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Weniger Büro-Vermietungen

In Wien um 11,78 Prozent weniger als im Q2

von Elisabeth K. Fürst

Submarktanalyse Q3 2023 © Vienna Research Forum Submarktanalyse Q3 2023 © Vienna Research Forum
Laut der aktuellen Erhebung des Vienna Research Forum für das 3. Quartal 2023 summierte sich die Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt auf 31.081m². Das sind um 11,78 Prozent weniger als im 2. Quartal 2023 und um 31,64 Prozent weniger als im 3. Quartal 2022. Berücksichtigt wurden vom VRF dabei nur moderne Büroflächen, die ab 1990 gebaut oder generalsaniert wurden und die gewisse Qualitätskriterien wie Klimatisierung, Lift oder IT-Standard erfüllen.
Die größte Vermietung (Neuvermietung) fand mit 5.058 m² im Submarkt Innere Bezirke statt und entspricht 16,27 Prozent der Vermietungsleistung. Eine weitere größere Vermietung wurde ebenfalls im Submarkt Innere Bezirke mit 3.689 m² registriert. Insgesamt wurden im Q3 43 Vermietungen verzeichnet. Insgesamt wurden an das VRF 42.689 m² gemeldet, davon 31.081 m² Neuvermietungen und Vorvermietungen sowie 5.952 m² Untervermietungen. Das ergibt in Summe 37.035 m² die für das VRF relevant sind. Der Leerstand im 3. Quartal betrug 3,83 Prozent. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit 1,02 Prozent im Submarkt Hauptbahnhof registriert, die höchste mit 13,05 Prozent im Submarkt AirportCity Vienna, gefolgt vom Submarkt Wienerberg mit 7,23 Prozent. Das VRF hat erstmals im September 2016 für Wien auch den Gesamtbestand an modernen Büroflächen erhoben und diesen mit Ende des 3. Quartals 2023 aktualisiert: Er beträgt demnach 6.044.927 m². Davon entfallen rd. 63 Prozent auf Flächen der Klasse A und 37 Prozent auf Flächen der Klasse B.
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Neues Raumplanungsgesetz in Vorarlberg

Auch Zweitwohnungsabgabegesetz wurde überarbeitet

von Elisabeth K. Fürst

Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Marco Tittler präsentierten die Neuerungen in Raumplanung und Wohnraumsicherung © Land Vorarlberg/A.Serra Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Marco Tittler präsentierten die Neuerungen in Raumplanung und Wohnraumsicherung © Land Vorarlberg/A.Serra
In Vorarlberg wurde das Raumplanungsgesetzes (RPG) und des Zweitwohnungsabgabegesetzes (ZAG) überarbeitet. Beide Gesetze sind Bestandteile des Wohnbau-Pakets des Landes Vorarlberg.
Der zuständige Landesrat Marco Tittler hob gestern nach der Vorarlberger Regierungssitzung insbesondere drei Neuerungen hervor: Das RPG gibt den Gemeinden die Möglichkeit, Vorbehaltsflächen künftig auch für den Zweck der Errichtung von förderbarem Wohnbau festzulegen. Es soll auch die Umgehung der bestehenden Ferienwohnungsregelungen verhindert werden, indem die Bestimmungen betreffend eine solche Nutzung von Wohnungen und Wohnräumen verschärft werden. Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen – also beispielsweise Stromversorger, Müllentsorgungsunternehmen usw. – werden verpflichtet, Auskünfte zu einem bestimmten Nutzer:innenverhalten zu erteilen und verbrauchsbezogene Daten zu übermitteln, wenn aufgrund bestimmter Tatsachen eine unzulässige Nutzung als Ferienwohnung anzunehmen ist.
Und schließlich wird auch die Bestandsregelung erweitert. Damit sind künftig bei ganzjährig bewohnten Wohngebäuden im Freihaltegebiet Zubauten unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Das soll die bessere Nutzung des Bestandes ermöglichen und einer Ausdehnung von Siedlungsgebieten entgegenwirken. Zugleich soll damit sichergestellt werden, dass in den Gemeinden eine flächendeckende Ausweisung von Freihaltegebieten weiterhin durchgeführt werden kann.
Es wird auch eine Photovoltaikanlagen-Pflicht für Einkaufszentren eingeführt, damit diese einen entsprechenden Beitrag zur Deckung ihres Energiebedarfes aus erneuerbaren Quellen leisten. Außerdem wird den Gemeinden mehr Spielraum im Bebauungsplan eingeräumt, indem sie künftig auch Festlegungen betreffend die Begrünung von Bauwerken treffen können. 
Die vom Land Vorarlberg neu eingeführte Abgabe auf Zweitwohnsitze - wie im immoflash Morgenjournal berichtet - beträgt maximal 2.775 Euro pro Wohnung und Jahr. Das der Abgabe zugrunde liegende Gesetz wurde bereits im Vorarlberger Landtag beschlossen. Die Novelle wird mit 1. Jänner 2024 in Kraft treten. Den konkreten Abgabensatz müssen die Gemeinden festlegen. Bisher beschränkt sich die Zweitwohnungsabgabe in Vorarlberg auf Tourismusgebiete. Mit der Novellierung des entsprechenden Gesetzes werden nun alle Zweitwohnungen, inkl. leer stehende bzw. unbewohnte Immobilien, im Land erfasst. Landesrat Tittler sagte dazu, das man damit einerseits einen Anreiz zur Aktivierung von bereits vorhandenem Wohnraum schaffen wolle und andererseits diene die Abgabe insbesondere der Abdeckung des Infrastrukturaufwands jener Gemeinden, die einen hohen Zweitwohnungsanteil haben. Gewünscht war das von den Kommunen selbst. Insgesamt hatten laut Tittler 17 Kommunen aus der Bodensee-Region um die Schaffung einer solchen Möglichkeit gebeten. Ob eine Zweitwohnungsabgabe eingehoben wird oder nicht, obliegt der jeweiligen Gemeinde. Tittler ging davon aus, dass mindestens die Tourismusgemeinden, die diese Abgabe schon haben, sowie die 17 Orte davon Gebrauch machen werden. Der Abgabepflicht unterliegen alle Wohnungen, die in Summe mehr als 26 Kalenderwochen im Kalenderjahr nicht mit einem Hauptwohnsitz gemeldet sind. Als Bemessungsgrundlage für die Abgabe wird die Geschoßfläche der Zweitwohnung herangezogen.
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Leichtes Wachstum in Österreich

Der Internationale Währungsfonds prognostiziert plus 0,1 Prozent

von Elisabeth K. Fürst

Für 2024 sieht der IWF 0,8 Prozent Wachstum. © Adobe Stock Für 2024 sieht der IWF 0,8 Prozent Wachstum. © Adobe Stock
Während die globale Konjunktur lahmt, glaubt der Internationale Währungsfonds für Österreich für heuer noch an ein zartes Plus von 0,1 Prozent. Die heimischen Prognostiker von Wifo und IHS hatten zuletzt 0,8 bis 0,4 Prozent Wirtschaftsrückgang vorhergesagt. Für 2024 sieht der IWF 0,8 Prozent Wachstum voraus. Die Inflation erwartet der IWF heuer noch bei 7,8 Prozent, 2024 bei 3,7 Prozent.
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ÖBB Immobilien auf der Expo Real 2023

Einblicke in aktuelle Strategien und Projekte

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=wWUDA62v4go
Die ÖBB Immobilien gibt auf der Expo Real 2023 Einblicke in aktuelle Strategien und Projekte. Im Fokus stehen nachhaltige Ansätze sowie Entwicklungsprojekte. Aber auch der War for Talents ist ein großes Thema bei der ÖBB Immobilien.
Einen Fokus wird auch auf grünen Strom aus Sonnenenergie gelegt. Dafür werden PV-Anlagen weiter ausgebaut.
Mit Stadtentwicklungen auf ehemaligen Bahnarealen, wie beim Sonnwendviertel/Hauptbahnhof und dem Nordwestbahnhof, zeigt ÖBB Immobilien auch, wie sie aktiv Projekte umsetzt.
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PGIM Real Estate goes KI

RealAssetX für mehr Innovation in Immobilienbranche

von Gerhard Rodler

Cathy Marcus und Raimondo Amabile © PGMI Cathy Marcus und Raimondo Amabile © PGMI
 PGIM Real Estate, der 210 Milliarden US-Dollar schwere Immobilien-Investmentmanager, hat RealAssetX ins Leben gerufen, eine Innovations-Einrichtung für Forschung, Entwicklung und Investitionen in Technologien, die den Fortschritt im Bereich Real Assets beschleunigen sollen. Auf der Grundlage von Daten von PGIM Real Estate sowie von Drittanbietern wird RealAssetX mit führenden Universitäten weltweit zusammenarbeiten, die im Bereich nachhaltiger Technologien, künstlicher Intelligenz (KI) und Deep Tech tätig sind. Ziel ist es, neue Technologien zu erforschen und zu entwickeln, die dann von Eigentümern, Betreibern und Verwaltern von Real Assets eingesetzt werden können. Raimondo Amabile, Co-CEO und Global Chief Investment Officer bei PGIM Real Estate: „Der fundamentale Einfluss der schnell voranschreitenden Technologiewelle auf die Immobilienbranche bedeutet, dass der Erfolg von Investmentmanagern von der Fähigkeit abhängen wird, in jeder Phase des Investmentzyklus technologiegestützt zu arbeiten. Durch die Zusammenarbeit mit führenden Universitäten und Technologieunternehmen baut RealAssetX ein Ökosystem auf, um neue Technologien zu entwickeln. Auf diese Weise wird zukunftsorientierte Forschung und Entwicklung genutzt, um den Wandel bei PGIM Real Estate und dem gesamten Bereich Real Asset voranzutreiben.“ Das Ökosystem von RealAssetX besteht aus drei miteinander verbundenen Säulen: Daten-Intelligenz: Aufbau einzigartiger Datenbanken und fortschrittlicher Analyseverfahren, die unstrukturierte Daten von Dritten mit Daten kombinieren, die PGIM Real Estate im Laufe von 50 Jahren durch die eigene Investitionstätigkeit gesammelt hat. Forschung und Entwicklung: RealAssetX geht weltweit Partnerschaften mit führenden Universitäten und Technologieunternehmen ein, um Projekte von der Konzeption über die Inkubation bis hin zur Finanzierung und/oder Markteinführung zu unterstützen. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Accelerator-Programms für junge Technologieunternehmen mit forschungsbasiertem Know-how. In Großbritannien arbeitet RealAssetX mit dem UCL (University College London) zusammen, um das UCL Centre for Sustainability and RealTech Innovation ins Leben zu rufen, das sich auf Forschungsprojekte in den Bereichen Nachhaltigkeit, künstliche Intelligenz und Innovation für Real Assets konzentriert. In den USA wird sich die Partnerschaft mit dem University of Chicago Data Science Institute auf die Analyse von Big Data und KI für prädiktive Analysen konzentrieren, um Anlageentscheidungen und Portfoliokonstruktionsprozesse zu verbessern. Im asiatisch-pazifischen Raum erforscht eine Partnerschaft mit der National University of Singapore Forschungsdaten und KI für prädiktive Analysen, während sich eine zweite Partnerschaft mit der University of New South Wales auf Deep Tech und Nachhaltigkeit konzentriert. Investitionen: Entwicklung strategischer Partnerschaften mit Risikokapitalfirmen zur Investition und Bereitstellung moderner Technologien für die Branche. RealAssetX wird eine Partnerschaft mit Taronga Ventures eingehen, einem weltweit führenden Technologiemanager für Immobilien, um Investitionen durch Dritte in Technologieunternehmen im Früh- und Spätstadium zu ermöglichen. Cathy Marcus, Co-CEO und Global Chief Operation Officer bei PGIM Real Estate, erläutert: „Wir sind der festen Überzeugung, dass eine bessere Technologie die Effizienz steigern und eine bessere Investment-Performance erzielen kann. Mit RealAssetX nutzen wir umfassende Daten und Research aus 53 Jahren PGIM Real Estate sowie die Erkenntnisse und das Fachwissen führender Wissenschaftler und Partner. So können wir neue Technologien identifizieren und implementieren, die den Betriebsablauf verbessern, die Asset-Management-Strategien für unsere Objekte erweitern und die Investitionsentscheidungen für unsere Kunden optimieren.“ Im Laufe der Zeit wird RealAssetX neue strategische Partnerschaften auf globaler Ebene eingehen, während sich die Arbeit über alle drei Säulen hinweg weiterentwickelt.
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Zinsen sind Liquiditäts-Killer

Beratungsbedarf in den letzten Wochen dramatisch gestiegen

von Leon Protz

Zinsen sind Liquiditäts-Killer © AdobeStock Zinsen sind Liquiditäts-Killer © AdobeStock
Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zieht immer weitere Kreise. Trotz eines Vermögensüberhangs sind auch gehobene Privatkund:innen nicht vor steigenden Kreditbelastungen sicher, was ihre Liquidität empfindlich beeinträchtigt, warnt Infina. Selbst vermögende Privatkund:innen in Österreich, die auf einem soliden finanziellen Polster saßen, sehen sich mit einem Rückgang ihrer Liquidität konfrontiert, insbesondere bei variabel verzinsten Krediten. Dies führt für viele zu einer unerwarteten Anpassung ihres gewohnten Lebensstandards.
"Der Beratungsbedarf ist in den letzten Wochen dramatisch gestiegen - und das quer durch alle Zielgruppen“, betont Infina. Eine steigende Anzahl von Kund:innen sucht aktiv nach soliden Lösungen, um dem finanziellen Druck der EZB-Zinspolitik entgegenzuwirken und ihre monatliche Liquidität zu verbessern. Die richtige Finanzstrategie wird in diesen Zeiten zum Schlüssel für den finanziellen Wohlstand. Im Januar 2023 erreichten die durchschnittlichen Zinsen für Einlagen bereits 2,03 Prozent und für Neukredite an Privathaushalte 3,95 Prozent. Dies war laut der Österreichischen Nationalbank das höchste Niveau seit einem Jahrzehnt, obwohl der Leitzins damals nur bei 2,5 Prozent lag. Seitdem ist er bis September auf 4,50 Prozent gestiegen, was variabel verzinste Kredite besonders betrifft. Angesichts der aktuellen Signale von Zentralbanken und revidierter Wirtschaftsprognosen sollten Kreditnehmer:innen überlegen, wie sie Risiken in ihrer Finanzierungsstruktur mindern und die finanzielle Belastung reduzieren können. „Täglich berichten unsere Wohnbau-Finanz-Expert:innen von Kund:innen aus ganz Österreich, die von den Zinserhöhungen betroffen sind. Trotz der langjährigen Immobilienpreissteigerungen, die vielen als Sicherheitsnetz dienen, fühlen sich auch vermögende Kund:innen durch die steigenden Zinsen herausgefordert“, erklärt Christoph Kirchmair, CEO und Gründer von Infina. „Besonders Spitzenverdiener sehen den Bedarf, unsere Expertise in Anspruch zu nehmen, um ihre finanzielle Lage im aktuellen Umfeld zu optimieren.“
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Deutscher Büromarkt stagniert

Vergleichbar mit den Niveaus der Krisenjahre der letzten 15 Jahre

von Leon Protz

Deutscher Büromarkt stagniert © AdobeStock Deutscher Büromarkt stagniert © AdobeStock
Die Top-5-Bürovermietungsmärkte in Deutschland verzeichneten in den ersten drei Quartalen 2023 einen Flächenumsatz von 1,55 Millionen m² – ein Rückgang um 26 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 (2,1 Millionen m²). Der Markt lag damit 25 Prozent unter dem Durchschnitt der ersten drei Quartale der letzten zehn Jahre und ist vergleichbar mit den Niveaus der Krisenjahre der letzten 15 Jahre: dem Pandemiejahr 2020 (1,5 Millionen m²), der Revisionskrise 2013 (1,7 Millionen m²) und der globalen Finanzkrise 2009 (1,4 Millionen m²). Im dritten Quartal 2023 wurden 534.700 m² umgesetzt. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Analyse von CBRE. „Aktuell vertagen besonders große Unternehmen ihre Mietentscheidungen, bis sie größere Klarheit über das wirtschaftliche Umfeld und die Geschäftsentwicklung haben. Zuletzt hat sich die Flächennachfrage aber auf einem niedrigeren Niveau stabilisiert“, beobachtet Carsten Ape, Head of Office Leasing bei CBRE in Deutschland. „Hybride Arbeitsplatzstrategien verändern die strukturelle Büroflächennachfrage in Deutschland, was aktuell in einem Rückgang des Bedarfs nach älteren Objekten und in peripheren Lagen führt.“ „Vor dem Hintergrund der aktuellen, milden Rezession ist das schwache Umsatzergebnis der deutschen Top-5-Vermietungsmärkte keine Überraschung“, erklärt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. „Die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft sind groß, entsprechend auch die Unsicherheiten und die Zurückhaltung bei Anmietungsentscheidungen in nahezu allen Branchen. Allerdings dürfte der Vermietungsmarkt den vorläufigen zyklischen Tiefpunkt erreicht haben.“ Das Leerstandsvolumen lag zum Ende des dritten Quartals bei insgesamt 4,44 Millionen m² und damit 26 Prozent höher als im dritten Quartal 2022. Die aggregierte Leerstandsrate der Top-5 lag zum Ende des dritten Quartals entsprechend bei 5,6 Prozent und stieg damit um 0,4 Prozentpunkte zum Vorquartal respektive 1,1 Prozentpunkte zum Vorjahr. In den CBD-Lagen der Top-5 lag die Leerstandsrate bei 4,1 Prozent. Das verfügbare Untermietflächenangebot liegt mit 624.000 m² 46 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Spitzenmieten legten in allen Standorten im Vorjahresvergleich zu. Angeführt von Düsseldorf (plus 33 Prozent auf 40,00 Euro) und München (plus sechs Prozent auf 46,50 Euro) folgten Hamburg (plus fünf Prozent auf 34,50 Euro), Berlin (plus zwei Prozent auf 44,00 Euro) und Frankfurt (plus zwei Prozent auf 46,50 Euro).
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Due Diligence Services ausgebaut

Sidney Kabul und Sebastian Denker leiten Geschäftsbereich bei BNP Paribas

von Elisabeth K. Fürst

Sidney Kabul und Sebastian Denker haben die Due Diligence Services -Leitung der BNP Paribas übernommen. © BNP Paribas Real Estate Sidney Kabul und Sebastian Denker haben die Due Diligence Services -Leitung der BNP Paribas übernommen. © BNP Paribas Real Estate
Sidney Kabul und Sebastian Denker haben seit Mitte dieses Jahres offiziell die gemeinsame Leitung des Geschäftsbereichs Due Diligence Services der BNP Paribas Real Estate Consult übernommen. Der Bereich unterstützt nationale und internationale Investor:innen mit umfassenden Analysen und dem Markt-Know-how der Unternehmens-Gruppe, insbesondere bei Ankaufs- und (Re-) Finanzierungsentscheidungen. Die interdisziplinären Teams greifen, je nach Bedarf, auf Transaktions- Vermietungs-, Valuation- und Consultingspezialisten der Gruppe zu.
Sebastian Denker ist seit 2017 im Unternehmen, bisher mit wesentlichem Fokus auf dem Investment Consulting, der strategischen Beratung von Corporates und institutionellen Investoren. Weitere berufliche Stationen des 42-jährigen waren Dr. Lübke & Kelber, Estama sowie NKD. Sidney Kabul ist seit 2016 im Unternehmen. Der 36-Jährige bringt Erfahrung aus den Bereichen Valuation, Transaktionsberatung und Betreiberimmobilien mit ein. Zuvor war er bei KMPG im Bereich Corporate Finance Real Estate tätig. Beide berichten direkt an die Consult-Geschäftsführung Andreas Völker, Manuel Westphal und Jan Schildmeier.

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Techem gewinnt Top-Unternehmen Tirol

Austria‘s Leading Companies Awards in der Kategorie Mittelbetriebe

von Leon Protz

2Alexander Haun-Holzmann und Regina Wibmer (c)  © Techem 2Alexander Haun-Holzmann und Regina Wibmer (c) © Techem
Techem, ein Anbieter für Energieabrechnungen und Energiemanagement, wurde am 3. Oktober im Congress Innsbruck in Tirol mit dem 1. Platz des „Austria‘s Leading Companies“ Awards als das Top-Unternehmen Tirols in der Kategorie Mittelbetriebe ausgezeichnet. Vergeben wird der Business-Award bereits zum 25. Mal von „Die Presse“ und ihren Partnern KSV1870 sowie PwC Österreich. Für Techem nahmen Alexander Haun-Holzmann, Leitung Abrechnung, und Regina Wibmer, Leiterin Finanzen und Personalverrechnung, den Wirtschaftspreis von Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler entgegen. Ziel des Unternhemens ist es, durch neue Technologien und digitale Services den CO2-Fußabdruck in Gebäuden auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren und somit auch dazu beizutragen, Energiekosten nachhaltig zu senken.
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Auch Zweitwohnungsabgabegesetz wurde überarbeitet

Neues Raumplanungsgesetz in Vorarlberg

von Elisabeth K. Fürst

In Vorarlberg wurde das Raumplanungsgesetzes (RPG) und des Zweitwohnungsabgabegesetzes (ZAG) überarbeitet. Beide Gesetze sind Bestandteile des Wohnbau-Pakets des Landes Vorarlberg.
Der zuständige Landesrat Marco Tittler hob gestern nach der Vorarlberger Regierungssitzung insbesondere drei Neuerungen hervor: Das RPG gibt den Gemeinden die Möglichkeit, Vorbehaltsflächen künftig auch für den Zweck der Errichtung von förderbarem Wohnbau festzulegen. Es soll auch die Umgehung der bestehenden Ferienwohnungsregelungen verhindert werden, indem die Bestimmungen betreffend eine solche Nutzung von Wohnungen und Wohnräumen verschärft werden. Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen – also beispielsweise Stromversorger, Müllentsorgungsunternehmen usw. – werden verpflichtet, Auskünfte zu einem bestimmten Nutzer:innenverhalten zu erteilen und verbrauchsbezogene Daten zu übermitteln, wenn aufgrund bestimmter Tatsachen eine unzulässige Nutzung als Ferienwohnung anzunehmen ist.
Und schließlich wird auch die Bestandsregelung erweitert. Damit sind künftig bei ganzjährig bewohnten Wohngebäuden im Freihaltegebiet Zubauten unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Das soll die bessere Nutzung des Bestandes ermöglichen und einer Ausdehnung von Siedlungsgebieten entgegenwirken. Zugleich soll damit sichergestellt werden, dass in den Gemeinden eine flächendeckende Ausweisung von Freihaltegebieten weiterhin durchgeführt werden kann.
Es wird auch eine Photovoltaikanlagen-Pflicht für Einkaufszentren eingeführt, damit diese einen entsprechenden Beitrag zur Deckung ihres Energiebedarfes aus erneuerbaren Quellen leisten. Außerdem wird den Gemeinden mehr Spielraum im Bebauungsplan eingeräumt, indem sie künftig auch Festlegungen betreffend die Begrünung von Bauwerken treffen können. 
Die vom Land Vorarlberg neu eingeführte Abgabe auf Zweitwohnsitze - wie im immoflash Morgenjournal berichtet - beträgt maximal 2.775 Euro pro Wohnung und Jahr. Das der Abgabe zugrunde liegende Gesetz wurde bereits im Vorarlberger Landtag beschlossen. Die Novelle wird mit 1. Jänner 2024 in Kraft treten. Den konkreten Abgabensatz müssen die Gemeinden festlegen. Bisher beschränkt sich die Zweitwohnungsabgabe in Vorarlberg auf Tourismusgebiete. Mit der Novellierung des entsprechenden Gesetzes werden nun alle Zweitwohnungen, inkl. leer stehende bzw. unbewohnte Immobilien, im Land erfasst. Landesrat Tittler sagte dazu, das man damit einerseits einen Anreiz zur Aktivierung von bereits vorhandenem Wohnraum schaffen wolle und andererseits diene die Abgabe insbesondere der Abdeckung des Infrastrukturaufwands jener Gemeinden, die einen hohen Zweitwohnungsanteil haben. Gewünscht war das von den Kommunen selbst. Insgesamt hatten laut Tittler 17 Kommunen aus der Bodensee-Region um die Schaffung einer solchen Möglichkeit gebeten. Ob eine Zweitwohnungsabgabe eingehoben wird oder nicht, obliegt der jeweiligen Gemeinde. Tittler ging davon aus, dass mindestens die Tourismusgemeinden, die diese Abgabe schon haben, sowie die 17 Orte davon Gebrauch machen werden. Der Abgabepflicht unterliegen alle Wohnungen, die in Summe mehr als 26 Kalenderwochen im Kalenderjahr nicht mit einem Hauptwohnsitz gemeldet sind. Als Bemessungsgrundlage für die Abgabe wird die Geschoßfläche der Zweitwohnung herangezogen.

Der Internationale Währungsfonds prognostiziert plus 0,1 Prozent

Leichtes Wachstum in Österreich

von Elisabeth K. Fürst

Für 2024 sieht der IWF 0,8 Prozent Wachstum. © Adobe Stock
Während die globale Konjunktur lahmt, glaubt der Internationale Währungsfonds für Österreich für heuer noch an ein zartes Plus von 0,1 Prozent. Die heimischen Prognostiker von Wifo und IHS hatten zuletzt 0,8 bis 0,4 Prozent Wirtschaftsrückgang vorhergesagt. Für 2024 sieht der IWF 0,8 Prozent Wachstum voraus. Die Inflation erwartet der IWF heuer noch bei 7,8 Prozent, 2024 bei 3,7 Prozent.
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Einblicke in aktuelle Strategien und Projekte

ÖBB Immobilien auf der Expo Real 2023

von Stefan Posch

Die ÖBB Immobilien gibt auf der Expo Real 2023 Einblicke in aktuelle Strategien und Projekte. Im Fokus stehen nachhaltige Ansätze sowie Entwicklungsprojekte. Aber auch der War for Talents ist ein großes Thema bei der ÖBB Immobilien.
Einen Fokus wird auch auf grünen Strom aus Sonnenenergie gelegt. Dafür werden PV-Anlagen weiter ausgebaut.
Mit Stadtentwicklungen auf ehemaligen Bahnarealen, wie beim Sonnwendviertel/Hauptbahnhof und dem Nordwestbahnhof, zeigt ÖBB Immobilien auch, wie sie aktiv Projekte umsetzt.

RealAssetX für mehr Innovation in Immobilienbranche

PGIM Real Estate goes KI

von Gerhard Rodler

Cathy Marcus und Raimondo Amabile © PGMI
 PGIM Real Estate, der 210 Milliarden US-Dollar schwere Immobilien-Investmentmanager, hat RealAssetX ins Leben gerufen, eine Innovations-Einrichtung für Forschung, Entwicklung und Investitionen in Technologien, die den Fortschritt im Bereich Real Assets beschleunigen sollen. Auf der Grundlage von Daten von PGIM Real Estate sowie von Drittanbietern wird RealAssetX mit führenden Universitäten weltweit zusammenarbeiten, die im Bereich nachhaltiger Technologien, künstlicher Intelligenz (KI) und Deep Tech tätig sind. Ziel ist es, neue Technologien zu erforschen und zu entwickeln, die dann von Eigentümern, Betreibern und Verwaltern von Real Assets eingesetzt werden können. Raimondo Amabile, Co-CEO und Global Chief Investment Officer bei PGIM Real Estate: „Der fundamentale Einfluss der schnell voranschreitenden Technologiewelle auf die Immobilienbranche bedeutet, dass der Erfolg von Investmentmanagern von der Fähigkeit abhängen wird, in jeder Phase des Investmentzyklus technologiegestützt zu arbeiten. Durch die Zusammenarbeit mit führenden Universitäten und Technologieunternehmen baut RealAssetX ein Ökosystem auf, um neue Technologien zu entwickeln. Auf diese Weise wird zukunftsorientierte Forschung und Entwicklung genutzt, um den Wandel bei PGIM Real Estate und dem gesamten Bereich Real Asset voranzutreiben.“ Das Ökosystem von RealAssetX besteht aus drei miteinander verbundenen Säulen: Daten-Intelligenz: Aufbau einzigartiger Datenbanken und fortschrittlicher Analyseverfahren, die unstrukturierte Daten von Dritten mit Daten kombinieren, die PGIM Real Estate im Laufe von 50 Jahren durch die eigene Investitionstätigkeit gesammelt hat. Forschung und Entwicklung: RealAssetX geht weltweit Partnerschaften mit führenden Universitäten und Technologieunternehmen ein, um Projekte von der Konzeption über die Inkubation bis hin zur Finanzierung und/oder Markteinführung zu unterstützen. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Accelerator-Programms für junge Technologieunternehmen mit forschungsbasiertem Know-how. In Großbritannien arbeitet RealAssetX mit dem UCL (University College London) zusammen, um das UCL Centre for Sustainability and RealTech Innovation ins Leben zu rufen, das sich auf Forschungsprojekte in den Bereichen Nachhaltigkeit, künstliche Intelligenz und Innovation für Real Assets konzentriert. In den USA wird sich die Partnerschaft mit dem University of Chicago Data Science Institute auf die Analyse von Big Data und KI für prädiktive Analysen konzentrieren, um Anlageentscheidungen und Portfoliokonstruktionsprozesse zu verbessern. Im asiatisch-pazifischen Raum erforscht eine Partnerschaft mit der National University of Singapore Forschungsdaten und KI für prädiktive Analysen, während sich eine zweite Partnerschaft mit der University of New South Wales auf Deep Tech und Nachhaltigkeit konzentriert. Investitionen: Entwicklung strategischer Partnerschaften mit Risikokapitalfirmen zur Investition und Bereitstellung moderner Technologien für die Branche. RealAssetX wird eine Partnerschaft mit Taronga Ventures eingehen, einem weltweit führenden Technologiemanager für Immobilien, um Investitionen durch Dritte in Technologieunternehmen im Früh- und Spätstadium zu ermöglichen. Cathy Marcus, Co-CEO und Global Chief Operation Officer bei PGIM Real Estate, erläutert: „Wir sind der festen Überzeugung, dass eine bessere Technologie die Effizienz steigern und eine bessere Investment-Performance erzielen kann. Mit RealAssetX nutzen wir umfassende Daten und Research aus 53 Jahren PGIM Real Estate sowie die Erkenntnisse und das Fachwissen führender Wissenschaftler und Partner. So können wir neue Technologien identifizieren und implementieren, die den Betriebsablauf verbessern, die Asset-Management-Strategien für unsere Objekte erweitern und die Investitionsentscheidungen für unsere Kunden optimieren.“ Im Laufe der Zeit wird RealAssetX neue strategische Partnerschaften auf globaler Ebene eingehen, während sich die Arbeit über alle drei Säulen hinweg weiterentwickelt.
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Beratungsbedarf in den letzten Wochen dramatisch gestiegen

Zinsen sind Liquiditäts-Killer

von Leon Protz

Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zieht immer weitere Kreise. Trotz eines Vermögensüberhangs sind auch gehobene Privatkund:innen nicht vor steigenden Kreditbelastungen sicher, was ihre Liquidität empfindlich beeinträchtigt, warnt Infina. Selbst vermögende Privatkund:innen in Österreich, die auf einem soliden finanziellen Polster saßen, sehen sich mit einem Rückgang ihrer Liquidität konfrontiert, insbesondere bei variabel verzinsten Krediten. Dies führt für viele zu einer unerwarteten Anpassung ihres gewohnten Lebensstandards.
"Der Beratungsbedarf ist in den letzten Wochen dramatisch gestiegen - und das quer durch alle Zielgruppen“, betont Infina. Eine steigende Anzahl von Kund:innen sucht aktiv nach soliden Lösungen, um dem finanziellen Druck der EZB-Zinspolitik entgegenzuwirken und ihre monatliche Liquidität zu verbessern. Die richtige Finanzstrategie wird in diesen Zeiten zum Schlüssel für den finanziellen Wohlstand. Im Januar 2023 erreichten die durchschnittlichen Zinsen für Einlagen bereits 2,03 Prozent und für Neukredite an Privathaushalte 3,95 Prozent. Dies war laut der Österreichischen Nationalbank das höchste Niveau seit einem Jahrzehnt, obwohl der Leitzins damals nur bei 2,5 Prozent lag. Seitdem ist er bis September auf 4,50 Prozent gestiegen, was variabel verzinste Kredite besonders betrifft. Angesichts der aktuellen Signale von Zentralbanken und revidierter Wirtschaftsprognosen sollten Kreditnehmer:innen überlegen, wie sie Risiken in ihrer Finanzierungsstruktur mindern und die finanzielle Belastung reduzieren können. „Täglich berichten unsere Wohnbau-Finanz-Expert:innen von Kund:innen aus ganz Österreich, die von den Zinserhöhungen betroffen sind. Trotz der langjährigen Immobilienpreissteigerungen, die vielen als Sicherheitsnetz dienen, fühlen sich auch vermögende Kund:innen durch die steigenden Zinsen herausgefordert“, erklärt Christoph Kirchmair, CEO und Gründer von Infina. „Besonders Spitzenverdiener sehen den Bedarf, unsere Expertise in Anspruch zu nehmen, um ihre finanzielle Lage im aktuellen Umfeld zu optimieren.“
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Vergleichbar mit den Niveaus der Krisenjahre der letzten 15 Jahre

Deutscher Büromarkt stagniert

von Leon Protz

Die Top-5-Bürovermietungsmärkte in Deutschland verzeichneten in den ersten drei Quartalen 2023 einen Flächenumsatz von 1,55 Millionen m² – ein Rückgang um 26 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 (2,1 Millionen m²). Der Markt lag damit 25 Prozent unter dem Durchschnitt der ersten drei Quartale der letzten zehn Jahre und ist vergleichbar mit den Niveaus der Krisenjahre der letzten 15 Jahre: dem Pandemiejahr 2020 (1,5 Millionen m²), der Revisionskrise 2013 (1,7 Millionen m²) und der globalen Finanzkrise 2009 (1,4 Millionen m²). Im dritten Quartal 2023 wurden 534.700 m² umgesetzt. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Analyse von CBRE. „Aktuell vertagen besonders große Unternehmen ihre Mietentscheidungen, bis sie größere Klarheit über das wirtschaftliche Umfeld und die Geschäftsentwicklung haben. Zuletzt hat sich die Flächennachfrage aber auf einem niedrigeren Niveau stabilisiert“, beobachtet Carsten Ape, Head of Office Leasing bei CBRE in Deutschland. „Hybride Arbeitsplatzstrategien verändern die strukturelle Büroflächennachfrage in Deutschland, was aktuell in einem Rückgang des Bedarfs nach älteren Objekten und in peripheren Lagen führt.“ „Vor dem Hintergrund der aktuellen, milden Rezession ist das schwache Umsatzergebnis der deutschen Top-5-Vermietungsmärkte keine Überraschung“, erklärt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. „Die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft sind groß, entsprechend auch die Unsicherheiten und die Zurückhaltung bei Anmietungsentscheidungen in nahezu allen Branchen. Allerdings dürfte der Vermietungsmarkt den vorläufigen zyklischen Tiefpunkt erreicht haben.“ Das Leerstandsvolumen lag zum Ende des dritten Quartals bei insgesamt 4,44 Millionen m² und damit 26 Prozent höher als im dritten Quartal 2022. Die aggregierte Leerstandsrate der Top-5 lag zum Ende des dritten Quartals entsprechend bei 5,6 Prozent und stieg damit um 0,4 Prozentpunkte zum Vorquartal respektive 1,1 Prozentpunkte zum Vorjahr. In den CBD-Lagen der Top-5 lag die Leerstandsrate bei 4,1 Prozent. Das verfügbare Untermietflächenangebot liegt mit 624.000 m² 46 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Spitzenmieten legten in allen Standorten im Vorjahresvergleich zu. Angeführt von Düsseldorf (plus 33 Prozent auf 40,00 Euro) und München (plus sechs Prozent auf 46,50 Euro) folgten Hamburg (plus fünf Prozent auf 34,50 Euro), Berlin (plus zwei Prozent auf 44,00 Euro) und Frankfurt (plus zwei Prozent auf 46,50 Euro).
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Sidney Kabul und Sebastian Denker leiten Geschäftsbereich bei BNP Paribas

Due Diligence Services ausgebaut

von Elisabeth K. Fürst

Sidney Kabul und Sebastian Denker haben die Due Diligence Services -Leitung der BNP Paribas übernommen. © BNP Paribas Real Estate
Sidney Kabul und Sebastian Denker haben seit Mitte dieses Jahres offiziell die gemeinsame Leitung des Geschäftsbereichs Due Diligence Services der BNP Paribas Real Estate Consult übernommen. Der Bereich unterstützt nationale und internationale Investor:innen mit umfassenden Analysen und dem Markt-Know-how der Unternehmens-Gruppe, insbesondere bei Ankaufs- und (Re-) Finanzierungsentscheidungen. Die interdisziplinären Teams greifen, je nach Bedarf, auf Transaktions- Vermietungs-, Valuation- und Consultingspezialisten der Gruppe zu.
Sebastian Denker ist seit 2017 im Unternehmen, bisher mit wesentlichem Fokus auf dem Investment Consulting, der strategischen Beratung von Corporates und institutionellen Investoren. Weitere berufliche Stationen des 42-jährigen waren Dr. Lübke & Kelber, Estama sowie NKD. Sidney Kabul ist seit 2016 im Unternehmen. Der 36-Jährige bringt Erfahrung aus den Bereichen Valuation, Transaktionsberatung und Betreiberimmobilien mit ein. Zuvor war er bei KMPG im Bereich Corporate Finance Real Estate tätig. Beide berichten direkt an die Consult-Geschäftsführung Andreas Völker, Manuel Westphal und Jan Schildmeier.

Austria‘s Leading Companies Awards in der Kategorie Mittelbetriebe

Techem gewinnt Top-Unternehmen Tirol

von Leon Protz

2Alexander Haun-Holzmann und Regina Wibmer (c) © Techem
Techem, ein Anbieter für Energieabrechnungen und Energiemanagement, wurde am 3. Oktober im Congress Innsbruck in Tirol mit dem 1. Platz des „Austria‘s Leading Companies“ Awards als das Top-Unternehmen Tirols in der Kategorie Mittelbetriebe ausgezeichnet. Vergeben wird der Business-Award bereits zum 25. Mal von „Die Presse“ und ihren Partnern KSV1870 sowie PwC Österreich. Für Techem nahmen Alexander Haun-Holzmann, Leitung Abrechnung, und Regina Wibmer, Leiterin Finanzen und Personalverrechnung, den Wirtschaftspreis von Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler entgegen. Ziel des Unternhemens ist es, durch neue Technologien und digitale Services den CO2-Fußabdruck in Gebäuden auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren und somit auch dazu beizutragen, Energiekosten nachhaltig zu senken.
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