Keine Krise fürs Facility Management

Attensam legt um 10 Prozent zu

von Elisabeth K. Fürst

Attensam freut sich über 10,1 Prozent plus.  © Attensam Attensam freut sich über 10,1 Prozent plus. © Attensam
Während aktuell einige Entwickler um ihre Zukunft zittern, konnten sich Facility Management-Unternehmen im letzten Jahr über Zuwächse freuen. So auch Attensam, die heute ihre Jahresbilanz präsentierten. Das Geschäftsjahr 2022/23 war für den Familienbetrieb erfreulich: Der Umsatz der Unternehmensgruppe konnte um 10,1 Prozent gesteigert werden. Oliver Attensam, Geschäftsführung Attensam Unternehmensgruppe: „Letztes Jahr war ein sehr solides Jahr. Wir haben uns an die Krisen gewöhnt. Es ist ein spannendes und stürmisches Umfeld und wir waren in den letzten Jahren sehr konservativ und haben den Gewinn in uns selber investiert. Jetzt bin ich froh, dass wir solide unterwegs sind und langfristig denken.“
Hauptumsatzbringer waren im vergangene Jahr das Winterservice, das für 33 Prozent des Unternehmensumsatzes verantwortlich war, gefolgt von Hausbetreuung (31 Prozent), Bürobetreuung (22 Prozent), Grünflächenbetreuung (7 Prozent) und Haustechnik & Wartung (3 Prozent). Attensam weiter: „Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir bei rund 104 Millionen Euro bilanzieren. Der weitaus größte Teil unseres operativen Gewinns, rund vier Fünftel, fließt wieder ins Unternehmen zurück.“ Die Kund:innen sind dabei zuallererst Hausverwaltungen (49 Prozent) und Gewerbekund:innen (25 Prozent). Fast gleichauf liegen öffentliche Stellen, die in der Zwischenzeit mit 23 Prozent schon ein knappes Viertel der Attensam-Aufträge ausmachen und im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent gewachsen sind. Private Haushalte tragen hier nur 3 Prozent bei.
Wien und Umgebung machten traditionsgemäß den größten Teil zum Gesamtumsatz der Attensam Unternehmensgruppe aus. Genaugenommen erwirtschaftete die für dieses Gebiet zuständige Hausbetreuung Attensam GmbH 59,2 Millionen Euro und konnte damit um 8,6 Prozent wachsen. Bei den drei Tochtergesellschaften hatte Attensam Süd (Burgenland, Kärnten, Steiermark, Osttirol, niederösterreichisches Industrieviertel) mit einem Umsatzergebnis von 15,4 Millionen Euro den stärksten Zuwachs, was einem Plus von 16,1 Prozent entspricht. Attensam Nord (niederösterreichisches Wein-, Wald- und Mostviertel sowie ein Großteil Oberösterreichs) erzielte 14,9 Millionen Euro Umsatz. Der Standort Krems wurde zum größten Attensam Standort im nördlichen Niederösterreich ausgebaut. Und Attensam West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg und oberösterreichisches Salzkammergut) setzte 14,8 Mio. Euro um. Erst kürzlich wurde von Attensam West in Rankweil ein neuer Hub fürs Ländle eröffnet. Peter Schrattenholzer, Geschäftsführung Attensam Wien, über das Wachstumspotential: „Das Wachstum unserer Tochtergesellschaften bestätigt unseren Weg, seit vielen Jahren auch den Markt außerhalb Wiens strategisch zu bearbeiten.“
Der Hauptfaktor bei den Kosten ist – wie bei allen anderen FM-Unternehmen auch – das Personal. Bei Attensam liegt deren Anteil am Gesamtumsatz durchschnittlich bei rund 75 Prozent. Für die Weiterentwicklung wurde im letzten Jahr das Personalmanagement ausgebaut. Das Unternehmen hat vor kurzem eine eigene Stelle installiert, die sich um die Entwicklung, Planung und Durchführung eines österreichweiten, hausinternen, standardisierten Aus- und Weiterbildungsplans kümmert. Guido Unterberger, Mitglied der Attensam-Geschäftsführung: „Wir wollen für unsere Mitarbeiter:innen ein diverses Umfeld schaffen, in dem sie sich entfalten und einbringen können. Der Arbeitsmarkt ist umkämpft – noch mehr seit Corona. Wir administrieren rund 5.500 Bewerbungen pro Jahr. Und die meisten Bewerber:innen haben keine fachliche Qualifikation in unserem Bereich. Deswegen investieren wir in Ausbildung.“
Um für die Zukunft gerüstet zu sein gibt es seit kurzem auch ein eigenes Nachhaltigkeitsteam und seit diesem Jahr einen Nachhaltigkeitsbericht. Unterberger weiter: „Wir haben gelernt, dass es eine große Anstrengung ist alle Daten zu erheben, die man dafür braucht. Rausgekommen sind dabei 50 Maßnahmen, die wir bis Ende 2024 umsetzen wollen, wovon wir ein Drittel schon geschafft haben.“
Und Entwicklungspotential gibt es auch. Denn so ist z.B. der Anteil der Haustechnik & Wartung am Gesamtumsatz mit 3 Prozent zwar noch verhältnismäßig gering, vergleicht man ihn aber mit dem Vorjahr gibt es hier einen Aufwärtstrend. Firmeninhaber Attensam sieht die Zukunft positiv: „Wir sehen die Zukunft sehr solide. Denn wir haben die Teuerungen gut im Griff und obwohl die Zeiten ungut sind, macht es Spaß bei uns.“
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Neuer Innovationspark

Technologiepark im Lavanttal

von Elisabeth K. Fürst

St. Paul im Lavanttal bekommen einen eigenen Wissenschaftspark. © Adobe Stock St. Paul im Lavanttal bekommen einen eigenen Wissenschaftspark. © Adobe Stock
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet soll in der Gemeinde St. Paul im Lavanttal laut dem Land Kärnten bis 2027 ein neues Wissenschafts- und Innovationsquartier mit Schwerpunkt „grünes Bauen“ entstehen. Der Technologiepark wird in unmittelbarer Nähe zum neuen Bahnhof St. Paul errichtet. Dafür sollen bis zu 18 Millionen Euro in die Errichtung der Gebäude fließen. In der Startphase wird die Fläche 2,3 Hektar, später zehn Hektar groß sein. Geforscht wird unter anderem zu CO2-Einsparungsmöglichkeiten im Baubereich, zu Digitalisierung und Automatisierung. Abgestimmt wird das Programm mit dem High Tech Campus Villach und dem Lakesidepark Klagenfurt, die ebenfalls an der Koralmbahn liegen. Alle neun Lavanttaler Gemeinden tragen die Kosten mit.
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Besuchersteigerung bei Erste Wohnmesse

3.700 Besucher:innen und fast 40 Aussteller:innen

von Stefan Posch

3.700 Besucher besuchten die Erste Wohnmesse © Enteco 3.700 Besucher besuchten die Erste Wohnmesse © Enteco
Rund 3.700 Besucher:innen kamen laut Veranstalter Enteco am Sonntag zur Erste Wohnmesse im Erste Campus am Belvedere. Das ist eine Besucher:innensteigerung von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.  Zudem waren heuer fast 40 Aussteller:innen dabei. 
Bei den Aussteller:innen nachgefragt, war der Tenor der Kund:innengespräche ziemlich eindeutig: Man getraut sich, wieder zu träumen. Die Besucher:innen kamen mit konkreten Vorhaben und Fragen und hatten sich zum Teil schon vorab über Projekte und Finanzierungen informiert. Sie blieben im Schnitt länger bei einem Beratungsgespräch, als noch in den Jahren davor, hieß es vom Veranstalter.
Besucher:innen und Aussteller:innen bestätigten gleichermaßen, dass das Thema Nachhaltigkeit längst kein Schlagwort mehr ist. Man sucht gezielt weniger „Stadt“ aber umso mehr Grünflächen in urbaner aber auch knapp außerurbaner Umgebung. Junge Familien haben derzeit Hochkonjunktur und zusätzlich waren diesmal viele internationale Gäste sowie Expats am Erste Campus.
Der Informationstransfer fand diesmal auf zwei Bühnen statt. Auf der neuen Projekt-Silent-Stage, konnten die Aussteller erstmals einem breiteren Publikum konkrete Projekte in der Tiefe vorstellen. 
Auf der interaktiven Vortragsbühne im großen Auditorium ging es wieder um Expert:innentipps, Wissen aus der Praxis und Aktuelles zu den Themen Immobilienankauf und -verkauf, Wohnkredite, Stolperfallen beim Immobilienbesitz sowie Energie-Management und Nachhaltigkeit. Auch hier war zu jedem Zeitpunkt das Interesse ungebrochen, der Vortragsraum bis auf den letzten Platz gefüllt.
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EHL Ganslessen 2023 – Jahresrückblick

Verlässliche Partner:innen mit Handschlagqualität

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=AYRRPvLEyP4
Wenn EHL zum jährlichen Ganslessen einlädt, dann ist der Tag in den Kalendern der österreichischen Immobilienbranche rot angestrichen. Der Martinstag als Ende des traditionellen bäuerlichen Wirtschaftsjahres ist eine gute Gelegenheit auf 2023 zurückzublicken, auch wenn das Jahr durchaus turbulent abgelaufen ist. Denn 2023 war für die Österreichische Immo-Wirtschaft ein herausforderndes Jahr. Diverse Krisen aber auch die steigenden Zinsen führen zu Veränderung am Markt.
Verlässliche Partner mit Handschlagqualität werden gerade in den aktuellen Marktlage bespnders geschätzt.
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Deutsche Bauindustrie vor Einbruch

Nach Rückgang im Jahr 2024 Erholung für 2025 erwartet

von Stefan Posch

Für deutsche Bauindustrie wird auch 2024 ein Einbruch erwartet. © Adobe Stock Für deutsche Bauindustrie wird auch 2024 ein Einbruch erwartet. © Adobe Stock
Die Krise der deutschen Bauindustrie hält weiterhin an. In der aktuellen Studie von Roland Berger „Construction Radar“ erwarten die Expert:innen für 2023 ein Minus in Höhe von 6,2 Prozent für den deutschen Markt. Und auch kurzfristig bleibt die Situation angespannt: Unternehmen und Investor:innen müssen sich 2024 auf einen weiteren Rückgang des Wachstums um weitere 6,2 Prozent einstellen, der voraussichtlich den Tiefpunkt des Abwärtstrends bildet. Bei einem realistischen Szenario ist dann mit einer Erholung ab 2025 zu rechnen (+3 Prozent). In Konsequenz bedeutet dieser Ausblick für Unternehmen eine Gratwanderung. Sie müssen sich kurzfristig gegen die Risiken absichern, Margen in einem schrumpfenden Markt mit Gegenmaßnahmen verteidigen und gleichzeitig eine Strategie für die anstehende Markterholung entwickeln.
„Es geht für Unternehmen um Geschwindigkeit“, sagt Kai-Stefan Schober, Partner bei Roland Berger. „Sie müssen spätestens jetzt ihre Strukturen auf den noch weiter zu erwartenden Markteinbruch anpassen, um sich so effektiv und effizient wie möglich aufzustellen, sodass sie im Aufschwung einen strategischen und operativen Vorteil gegenüber der Konkurrenz haben.“
Die regressiven Faktoren der vergangenen Jahre wie die Pandemie und damit einhergehende Lieferschwierigkeiten rücken momentan in den Hintergrund, wirken allerdings dennoch nach. Letztendlich ist die aktuelle Schwäche der Industrie aber vor allem auf die steigenden Zinssätze zurückzuführen. Das macht Neubauprojekte insbesondere im Wohnungsbau für viele unerschwinglich und reduziert damit Investitionen. Gleichzeitig führen die wiederholten Zinssprünge und gestiegene Baukosten zu mehr Projektprüfungen, Verzögerungen und sogar Projektstornierungen.
Der Rückgang des Auftragsbestandes in der Bauindustrie wurde Anfang 2023 zunächst durch steigende Preise ausgeglichen. Dabei hebt sich der Tiefbau mit einer soliden Auftragslage vom Gesamtmarkt ab (Auftragseingänge +9,1 Prozent im Vgl. zu 2022). Schlechter steht es um den Wohnungsbau. Die Auftragseingänge sind seit Beginn des Jahres 2023 um 17,6 Prozent zurückgegangen. Auch der Nichtwohnungsbau verzeichnet einen Rückgang von insgesamt 6 Prozent. „Wir erwarten keine signifikante Verbesserung bei der Auftragslage in den kommenden Monaten“, so Kai-Stefan Schober, „allerdings gehen wir davon aus, dass sie sich Ende 2024 stabilisieren und dann langsam, aber kontinuierlich wachsen wird.“
Vor dem Hintergrund obiger Entwicklungen machen die Studienautoren den kurzfristigen Handlungsbedarf, um die Marge der Unternehmen zu sichern, deutlich. Viele Akteure der Bauwirtschaft haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Rezession abzufangen. Doch eine Kostensenkung und die Erhöhung der Liquidität allein reiche nicht aus: „Die geschwächte Marktsituation bietet die Möglichkeit für Unternehmen, Prozesse und Strukturen zu verbessern und sich auf verschiedenste Wachstumsszenarien nach der Normalisierung des Marktes in 2025 vorzubereiten“, sagt Kai-Stefan Schober.
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Branche gewöhnt sich an Zinsniveau

Steigende Akzeptanz und mehr Preisverhandlungen

von Leon Protz

Branche gewöhnt sich an Zinsniveau © AdobeStock Branche gewöhnt sich an Zinsniveau © AdobeStock
Von Poll Immobilien Experten haben in einer aktuellen Online-Umfrage untersucht, ob sich Käufer:innen und Verkäufer:inen mittlerweile an das neue Finanzierungsniveau gewöhnt haben und wie stark sie über den Angebotspreis verhandeln. „Inzwischen scheinen sich sowohl Kaufinteressent:innen als auch Immobilieneigentümer:innen immer mehr auf die neue Situation eingestellt zu haben. Das zeigt sich einerseits in der langsam steigenden Akzeptanz hinsichtlich des höheren Zinsniveaus, vor allem aber auch in den Preisverhandlungen, die nun verstärkt geführt werden.“, sagt Lucie Lotzkat, geschäftsführende Gesellschafterin bei Von Poll Finance und Geschäftsstellenleiterin bei Von Poll Immobilien Vechta. Immerhin ein gutes Viertel der Kaufinteressent:innen (25,7 Prozent) hat sich mittlerweile an das gestiegene Zinsniveau gewöhnt und kalkuliert die eigenen Finanzierungsmöglichkeiten neu. Weitere 18,5 Prozent der Suchkund:innen akzeptieren die neue Zinssituation dagegen gar nicht, was in den meisten Fällen in einer vorläufigen Kaufzurückhaltung resultieren dürfte. Mehr als die Hälfte der Suchkund:innen (55,9 Prozent) ist allerdings unentschlossen. Sie hadern, ob sie das aktuelle Zinsniveau akzeptieren oder lieber auf eine mögliche Zinssenkung warten sollen. Auf die Frage, ob Kaufinteressent:innen den gestiegenen Zins gezielt für Preisverhandlungen mit den Immobilieneigentümer:innen nutzen, antworten 74,8 Prozent der Befragten mit einem klaren Ja. Lediglich 6,8 Prozent der potenziellen Käufer:innen nutzen das höhere Zinsniveau dagegen gar nicht als Argument, um den Angebotspreis der Immobilie nachträglich zu senken. In 18,5 Prozent der Fälle ist die neue Zinslage teilweise ein Grund, um den Verkaufspreis der Immobilie zu verhandeln. In 21,6 Prozent der Fälle sind Immobilieneigentümer:innen derzeit noch nicht bereit, von ihrem ursprünglich anvisierten Angebotspreis abzurücken. Nur 7,2 Prozent der Verkäufer:innen lösen sich von ihren alten Preisvorstellungen und senken den Angebotspreis. Mit 71,2 Prozent ist die Mehrheit der Eigentümer:innen jedoch noch unentschlossen, ob sie den Preis an die neuen Gegebenheiten anpassen sollen oder nicht. Hier sind Preisverhandlungen mit Interessenten sehr wahrscheinlich.
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EHL erneut als Arbeitgeber ausgezeichnet

Einer der "World’s Best Employer 2023" in Österreich

von Leon Protz

Michael Ehlmaier,
geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe. © EHL Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe. © EHL
Die EHL Immobilien Gruppe wurde als einer der „World’s Best Employer 2023“ in Österreich ausgezeichnet. Der Titel wird jährlich durch das Usiq United States Institute for Quality LLC an ausgewählte Unternehmen in den deutschsprachigen Ländern und den USA vergeben. Die Preisträger:innen werden durch eine internationale, unabhängige Fachjury ermittelt, die allein in Österreich mehr als 9.000 Unternehmen im Hinblick auf ihre Qualität als Arbeitgebende analysiert hat. „Ein ausgezeichneter Arbeitgeber zu sein, ist Teil unseres umfassenden Qualitätsanspruchs“, erklärt Michael Ehlmaier,
geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe. „In einem Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen sind motivierte, loyale und vertrauenswürdige Mitarbeiter:innen das
wichtigste Asset und demensprechend hoch ist der Stellenwert, den wir der Mitarbeiter:innenzufriedenheit beimessen.“ Besonders bedeutend dafür sind Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,
vielfältige Mitarbeiter:innenbenefits sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Engagierte Arbeit im bzw. für unser Unternehmen darf nicht zu Lasten des Privat- und Familienlebens gehen, nur dann werden Mitarbeiter:innen ihr Potenzial ausschöpfen“, so Ehlmaier. „Genauso wichtig ist es, dass jede und jeder gleiche und faire Karrieremöglichkeiten vorfindet, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Alter. Das ist eine tragende Säule unserer Unternehmensphilosophie und in Verbindung mit vielfältigen Ausbildungsangeboten die Basis für die konstant hohe Qualität unserer Dienstleistungen und unseres nachhaltigen Unternehmenserfolgs.“
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Gemeinnützige gegen Obdachlosigkeit

Ein Zuhause für 1000 Menschen ohne Obdach mit housing first österreich

von Leon Protz

Gemeinnützige gegen Obdachlosigkeit © AdobeStock Gemeinnützige gegen Obdachlosigkeit © AdobeStock
Das neue Projekt der BAWO, Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, „housing first österreich – zuhause ankommen“ soll bis September 2024 über 1.000 wohnungslose Menschen in eine eigene Wohnung begleiten. 25 Sozialorganisationen in ganz Österreich sind an „housing first österreich“ beteiligt. Das Projekt wird in sieben Bundesländern operativ umgesetzt. Sozialorganisationen in Tirol und Vorarlberg sind an Wissensaustausch und Netzwerkarbeit beteiligt. Gemeinnützige Bauvereinigungen stellen für das Projekt im kommenden Jahr 512 leistbare Wohnungen zur Verfügung. Sozialarbeiter:innen begleiten die Betroffenen je nach Bedarf. Das Sozialministerium fördert das Projekt mit 6,6 Millionen Euro. Für die Betroffenen werden Finanzierungsbeiträge, Umzugskosten und Kautionen übernommen – für armutsbetroffene Menschen oft nicht stemmbare Beträge. Unter ähnlichen Strukturen konnten von Herbst 2021 bis Frühling 2023 bereits rund 560 Wohnungen an über 1.100 wohnungslose Menschen vermittelt werden. Ein Großteil davon waren Frauen und Kinder. Mit „housing first österreich“ entsteht nun eine neue Struktur, auf deren Basis Wohnungslosigkeit in Österreich nachhaltig beendet werden kann.
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Tag Immobilen mit starkem Q3

Mietwachstum und sinkender Leerstand in Deutschland und Polen

von Leon Protz

Neunmonatsbericht von Tag Immobilien © AdobeStock Neunmonatsbericht von Tag Immobilien © AdobeStock
Wie in den beiden vorangegangenen Quartalen konnte die TAG Immobilien AG die positive operative Entwicklung auch im dritten Quartal 2023 fortsetzen. Der FFO I, der das gesamte Vermietungsgeschäft des Konzerns in Deutschland und in Polen beinhaltet, belief sich in Q3 2023 auf 43,5 Millionen Euro und im Neunmonatszeitraum zum 30. September 2023 auf 132,6 Millionen Euro. Auf Basis eines vergleichbaren Portfolios (like-for-like) wurde in Deutschland ein Mietwachstum, einschließlich der Effekte aus dem Leerstandsabbau, von 2,2 Prozent (Geschäftsjahr 2022: 2,7 Prozent) p.a. erzielt. Der Leerstand in den Wohneinheiten des Konzerns ging in Deutschland im dritten Quartal 2023 auf 4,6 Prozent zurück, gegenüber 4,7 Prozent in den ersten beiden Quartalen des Jahres; im Oktober 2023 reduzierte sich der Leerstand weiter auf 4,4 Prozent. In Polen kann die TAG im Berichtszeitraum auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Bis Ende September 2023 umfasste das zur Vermietung bestimmte Portfolio rund 2.300 Wohnungen, weitere ca. 1.050 Wohnungen werden bis Mitte des Jahres 2024 fertiggestellt sein. Mittelfristig wird ein Bestand von mehr als 10.000 Mietwohnungen in den nächsten fünf Jahren angestrebt. Die Leerstandsquote belief sich im Gesamtportfolio zum Stichtag auf 3,7 Prozent nach 35,8 Prozent zu Jahresbeginn, bezogen auf die Wohnungen sogar auf nur noch auf 1,5 Prozent. Das like-for-like Mietwachstum für die seit mehr als einem Jahr auf dem Markt befindlichen Einheiten betrug zum 30. September 2023 12,4 Prozent (Geschäftsjahr 2022: 22,0 Prozent) p.a..
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Falkensteiner ist nachhaltiger Arbeitgeber

Platz zwei beim Falstaff-Award in der Kategorie Nachhaltigkeit

von Leon Protz

Team des Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia © FMTG Team des Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia © FMTG
Zum zweiten Mal hat der Falstaff Profi im Rahmen einer Award Ceremony im Grazer "Aiola im Schloss" die besten Arbeitgeber:innen der Tourismus- und Gastronomiebranche in Österreich, Deutschland und der Schweiz ausgezeichnet. In der Kategorie „Nachhaltigkeit“ holt das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia heuer den zweiten Platz. Stimmberechtigt sind aktive und ehemalige Mitarbeiter:innen der Betriebe gewesen. Zusätzlich hat eine Expertenjury unter dem Vorsitz von Christian Schweinzer, Kurator des Hotelfachschulvereins, über die Preisträger:innen entschieden. „Die Auszeichnung zeigt uns, dass unsere Bemühungen in Bezug auf unsere Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur von unseren Gästen, sondern auch von unseren Mitarbeiter:innen gesehen und auch anerkannt werden. Wir freuen uns sehr!“, so Marko Vuljan, General Manager des Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia.
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Baustart für Quartier „Die Welle Köln“

Empira baut Quartier mit 752 Wohneinheiten

von Stefan Posch

Das Quartier „Die Welle Köln“ entsteht in Köln-Marienburg.  © Adobe Stock Das Quartier „Die Welle Köln“ entsteht in Köln-Marienburg. © Adobe Stock
Die Empira Group hat den Grundstein für das Quartier „Die Welle Köln“ in Köln-Marienburg gelegt. Das Quartier wird insgesamt 752 Wohneinheiten, inklusive 70 Sozialwohnungen, mit mehr als 60.000 Quadratmeter Mietwohnraum, 9.800 Quadratmeter Gewerbefläche und eine Kita umfassen. Kennzeichnend für das DGNB-Platin und QNG zertifizierte Projekt sind unter anderem sowohl begrünte Innenhöfe als auch begrünte Flachdächer, PV-Anlagen, Ladekonzepte für Elektrofahrzeuge und 2.000 Fahrradstellplätze. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist Anfang 2026 geplant. Die Gesamtfertigstellung ist für Mitte 2027 vorgesehen.
„Die Grundsteinlegung bei ‚Die Welle Köln‘ markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer innovativen und nachhaltigen Zukunft für Köln-Marienburg und die gesamte Stadt. Unsere Investor:innen können auch in dieser Marktphase voll auf unsere Entwicklerkompetenz und die Stabilität unserer Finanzierungskonzepte vertrauen, welche uns als vertikal-integriertem Investment-Manager zur Verfügung stehen“, erklärt Lahcen Knapp, Chairman of the Board of Directors der Empira Group.
„Empira strebt mit der Welle Köln höchste ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit an. Die Stadt Köln wird nach Fertigstellung dringend benötigten Mietwohnraum erhalten, während sich die zukünftigen Bewohner auf zeitgemäßes Wohnen, moderne Architektur und ein hochentwickeltes Energiekonzept freuen können", ergänzt Christoph Keilbar, Projektmanager für ”Die Welle Köln” bei Empira.
Das Quartier am Raderberggürtel in Köln befindet sich unmittelbar neben dem Deutschlandradio in der Kölner Südstadt.
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Kaltenegger Immobilien insolvent

4,6 Millionen Euro Forderungen

von Stefan Posch

Kaltenegger Immobilien schlitterte in die Insolvenz © Adobe Stock Kaltenegger Immobilien schlitterte in die Insolvenz © Adobe Stock
Über die steirische Kaltenegger Immobilien ist kürzlich ein Insovenzverfahren eröffnet worden. Laut einer Mitteilung des AKVs belaufen sich die Passiva auf rund 4,6 Millionen Euro, wobei 3,4 Millionen auf Forderungen der projektfinanzierenden Banken entfallen. Betroffen sind demnach 50 Gläubiger:innen. Das Unternehmen wird zu schließen sein.
Unternehmensgegenstand des im Jahr 2021 gegründeten Unternehmens war der Ankauf und Verkauf von Immobilien, die Vermietung und Verwaltung von Immobilien, die Projektentwicklung und Projektabwicklung im Immobilienbereich, sowie die Ausübung des Gewerbes des Immobilientreuhänders.
Zu den Insolvenzursachen führt der AKV an, dass es zwischen den beiden Geschäftsführern zu Spannungen gekommen ist, da einzelne Immobilienprojekte unrichtig kalkuliert worden sein sollen. Auch werden buchhalterische Unklarheiten in den Raum gestellt.
An Aktiva sind einige Liegenschaften vorhanden. Teilweise dürften hier bereits Verkäufe stattgefunden haben, teilweise ist das schuldnerische Unternehmen noch Allein- bzw. lediglich Miteigentümerin. Eine Bewertung hat erst stattzufinden.
Seine operative Tätigkeit hat das Unternehmen praktisch eingestellt. Realistisch gesehen könne die Immobilienprojekte auch nicht fertiggestellt werden, heißt es vom AKV.
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ZIA: Deutscher Wohnbau im freien Fall

Bis 2027 könnten in Deutschland bis zu 830.000 Wohnungen fehlen

von Stefan Posch

ZIA-Präsident Andreas Mattner  © Laurence Chaperon ZIA-Präsident Andreas Mattner © Laurence Chaperon
Die neuesten Zahlen des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) zur Wohnungsentwicklung in Deutschland kündigen eine fortwährend aussichtslose und sich immer weiter verschlechternde Situation an. Der Verband prognostiziert nunmehr 750.000 fehlende Wohnungen bis 2025 und damit 50.000 mehr als Anfang 2023 taxiert. Bis 2027 könnten bis zu 830.000 Wohnungen fehlen, was dem gesamten Wohnungsbestand in Bremen und dem Saarland zusammengenommen entspräche.
ZIA-Präsident Andreas Mattner: „Aus der toxischen Mischung von extrem schnell nach oben geschossenen Zinsen und hohen staatlichen Abgaben kann sich die Branche auf absehbare Zeit selbst nicht befreien. Der Verband taxiert den Staatsanteil am „Produkt Wohnen“ auf derzeit 37 Prozent, darunter die über Jahre massiv angestiegene Grunderwerbsteuer. Wir sind noch immer nicht im Tal angekommen, weil zu wenig getan wird, um das Problem mit aller Konsequenz anzugehen. Derzeit wird noch kein Ausweg aus der Krise angeboten.“
Mattner widerspricht auch Bundeskanzler Olaf Scholz, der jüngst fehlendes Bauland und von Investoren falsch gebaute Wohnungen für die Ursache hält. "Diese Einschätzung ist nicht von dieser Welt", so Mattner. Es gebe genügend ungenutzte Baugenehmigungen und jede gebaute Wohnung in allen Segmenten würde helfen, weil sie andere Wohnungen wieder frei mache. Allerdings sei schon zu beklagen, dass der Staat mit seinem Mantra für "selbstgenutzten Wohnraum" über Jahrzehnte den Bau von Eigentumswohnungen angeheizt habe, auch unter der Ampel gebe es dafür munter Förderprogramme und den Wunsch, nur dafür die Grunderwerbsteuer zu senken. „Wer selbstgenutztes Eigentum will, wird keine bezahlbaren Mietwohnungen bekommen“, resümiert Mattner.
Mattner erneuert die Kernforderungen der Branche: Verzicht auf einen Teil der 37-Prozent-Abgaben und ein KfW-Kreditprogramm im Segment des bezahlbaren Wohnens. Der Vorteil: Kredite würden zurückgezahlt, der Knoten aber werde sich lösen.
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Neuer Manager bei BNP Paribas RE

Matthias Kromer übernimmt Leitung für Logistics & Industrial Investment

von Leon Protz

Matthias Kromer © BNP Paribas Real Estate Matthias Kromer © BNP Paribas Real Estate
Matthias Kromer übernimmt die Leitung des Logistics & Industrial Investment-Teams der BNP Paribas Real Estate und verantwortet fortan die deutschlandweiten Investmentaktivitäten im Industriesektor. In seiner neuen Position wird er an Christopher Raabe, Head of Logistics & Industrial und Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate, berichten und gemeinsam mit dem Team das Geschäft mit Logistikimmobilien – insbesondere großvolumige Transaktionen – an allen Standorten weiter ausbauen. Seit zwei Jahren unterstützt der 39-jährige Kromer bereits als Head of Business Development Capital Markets den Investmentbereich von BNP Paribas Real Estate. Vor seinem Wechsel ins Unternehmen war er in diversen leitenden Funktionen tätig, zuletzt als Director bei Eastdil Secured Germany. Zuvor arbeitete der Immobilien-Experte rund 10 Jahre bei JLL, davon verantwortete er fünf Jahre lang als Senior Team Leader die Bereiche Central Investment Deutschland und später Investment Frankfurt.
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Amadeus Group expandiert in Hessen

118 Wohneinheiten mit jährlichen Mieteinnahmen von 435.000 Euro

von Leon Protz

Die Amadeus Group expandiert weiter und investiert in die Erweiterung ihres Immobilienbestands. Die im Rhein-Main-Gebiet ansässige Bauträgergesellschaft in der Wohnungsbaubranche baut, betreut, verwaltet und vermietet über 9.000 Einheiten. Nun ergänzt sie gemäß ihrer Anlagenstrategie ihr Portfolio um weitere 118 Wohneinheiten durch den Kauf einer Immobilienanlage im hessischen Homberg (Ohm). Als Verkäufer fungierte die GWH Wohnungsgesellschaft Hessen. Das Unternehmen hat insgesamt 18 Mehrfamilienhäuser  in der Kleinstadt Homberg (Ohm) im mittelhessischen Vogelsbergkreis angekauft. Neben den 118 Wohneinheiten erstreckt sich die Investition über eine Fläche von zirka 6.800 Quadratmetern. Alle Wohneinheiten befinden sich in Homberg (Ohm), die Stadt selbst bietet Wohnraum in ländlicher Umgebung und ist dennoch lediglich jeweils eine halbstündige Autofahrt von Marburg und Gießen entfernt. Die erwarteten jährlichen Mieteinnahmen aus diesem Portfolio belaufen sich auf circa 435.000 Euro. Alle erworbenen Immobilien befinden sich in einem guten Zustand, wobei ein positives Merkmal die niedrige Leerstandsquote von lediglich 4,2 Prozent ist. 
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3.700 Besucher:innen und fast 40 Aussteller:innen

Besuchersteigerung bei Erste Wohnmesse

von Stefan Posch

Rund 3.700 Besucher:innen kamen laut Veranstalter Enteco am Sonntag zur Erste Wohnmesse im Erste Campus am Belvedere. Das ist eine Besucher:innensteigerung von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.  Zudem waren heuer fast 40 Aussteller:innen dabei. 
Bei den Aussteller:innen nachgefragt, war der Tenor der Kund:innengespräche ziemlich eindeutig: Man getraut sich, wieder zu träumen. Die Besucher:innen kamen mit konkreten Vorhaben und Fragen und hatten sich zum Teil schon vorab über Projekte und Finanzierungen informiert. Sie blieben im Schnitt länger bei einem Beratungsgespräch, als noch in den Jahren davor, hieß es vom Veranstalter.
Besucher:innen und Aussteller:innen bestätigten gleichermaßen, dass das Thema Nachhaltigkeit längst kein Schlagwort mehr ist. Man sucht gezielt weniger „Stadt“ aber umso mehr Grünflächen in urbaner aber auch knapp außerurbaner Umgebung. Junge Familien haben derzeit Hochkonjunktur und zusätzlich waren diesmal viele internationale Gäste sowie Expats am Erste Campus.
Der Informationstransfer fand diesmal auf zwei Bühnen statt. Auf der neuen Projekt-Silent-Stage, konnten die Aussteller erstmals einem breiteren Publikum konkrete Projekte in der Tiefe vorstellen. 
Auf der interaktiven Vortragsbühne im großen Auditorium ging es wieder um Expert:innentipps, Wissen aus der Praxis und Aktuelles zu den Themen Immobilienankauf und -verkauf, Wohnkredite, Stolperfallen beim Immobilienbesitz sowie Energie-Management und Nachhaltigkeit. Auch hier war zu jedem Zeitpunkt das Interesse ungebrochen, der Vortragsraum bis auf den letzten Platz gefüllt.

Verlässliche Partner:innen mit Handschlagqualität

EHL Ganslessen 2023 – Jahresrückblick

von Stefan Posch

Wenn EHL zum jährlichen Ganslessen einlädt, dann ist der Tag in den Kalendern der österreichischen Immobilienbranche rot angestrichen. Der Martinstag als Ende des traditionellen bäuerlichen Wirtschaftsjahres ist eine gute Gelegenheit auf 2023 zurückzublicken, auch wenn das Jahr durchaus turbulent abgelaufen ist. Denn 2023 war für die Österreichische Immo-Wirtschaft ein herausforderndes Jahr. Diverse Krisen aber auch die steigenden Zinsen führen zu Veränderung am Markt.
Verlässliche Partner mit Handschlagqualität werden gerade in den aktuellen Marktlage bespnders geschätzt.
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Nach Rückgang im Jahr 2024 Erholung für 2025 erwartet

Deutsche Bauindustrie vor Einbruch

von Stefan Posch

Die Krise der deutschen Bauindustrie hält weiterhin an. In der aktuellen Studie von Roland Berger „Construction Radar“ erwarten die Expert:innen für 2023 ein Minus in Höhe von 6,2 Prozent für den deutschen Markt. Und auch kurzfristig bleibt die Situation angespannt: Unternehmen und Investor:innen müssen sich 2024 auf einen weiteren Rückgang des Wachstums um weitere 6,2 Prozent einstellen, der voraussichtlich den Tiefpunkt des Abwärtstrends bildet. Bei einem realistischen Szenario ist dann mit einer Erholung ab 2025 zu rechnen (+3 Prozent). In Konsequenz bedeutet dieser Ausblick für Unternehmen eine Gratwanderung. Sie müssen sich kurzfristig gegen die Risiken absichern, Margen in einem schrumpfenden Markt mit Gegenmaßnahmen verteidigen und gleichzeitig eine Strategie für die anstehende Markterholung entwickeln.
„Es geht für Unternehmen um Geschwindigkeit“, sagt Kai-Stefan Schober, Partner bei Roland Berger. „Sie müssen spätestens jetzt ihre Strukturen auf den noch weiter zu erwartenden Markteinbruch anpassen, um sich so effektiv und effizient wie möglich aufzustellen, sodass sie im Aufschwung einen strategischen und operativen Vorteil gegenüber der Konkurrenz haben.“
Die regressiven Faktoren der vergangenen Jahre wie die Pandemie und damit einhergehende Lieferschwierigkeiten rücken momentan in den Hintergrund, wirken allerdings dennoch nach. Letztendlich ist die aktuelle Schwäche der Industrie aber vor allem auf die steigenden Zinssätze zurückzuführen. Das macht Neubauprojekte insbesondere im Wohnungsbau für viele unerschwinglich und reduziert damit Investitionen. Gleichzeitig führen die wiederholten Zinssprünge und gestiegene Baukosten zu mehr Projektprüfungen, Verzögerungen und sogar Projektstornierungen.
Der Rückgang des Auftragsbestandes in der Bauindustrie wurde Anfang 2023 zunächst durch steigende Preise ausgeglichen. Dabei hebt sich der Tiefbau mit einer soliden Auftragslage vom Gesamtmarkt ab (Auftragseingänge +9,1 Prozent im Vgl. zu 2022). Schlechter steht es um den Wohnungsbau. Die Auftragseingänge sind seit Beginn des Jahres 2023 um 17,6 Prozent zurückgegangen. Auch der Nichtwohnungsbau verzeichnet einen Rückgang von insgesamt 6 Prozent. „Wir erwarten keine signifikante Verbesserung bei der Auftragslage in den kommenden Monaten“, so Kai-Stefan Schober, „allerdings gehen wir davon aus, dass sie sich Ende 2024 stabilisieren und dann langsam, aber kontinuierlich wachsen wird.“
Vor dem Hintergrund obiger Entwicklungen machen die Studienautoren den kurzfristigen Handlungsbedarf, um die Marge der Unternehmen zu sichern, deutlich. Viele Akteure der Bauwirtschaft haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Rezession abzufangen. Doch eine Kostensenkung und die Erhöhung der Liquidität allein reiche nicht aus: „Die geschwächte Marktsituation bietet die Möglichkeit für Unternehmen, Prozesse und Strukturen zu verbessern und sich auf verschiedenste Wachstumsszenarien nach der Normalisierung des Marktes in 2025 vorzubereiten“, sagt Kai-Stefan Schober.
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Steigende Akzeptanz und mehr Preisverhandlungen

Branche gewöhnt sich an Zinsniveau

von Leon Protz

Von Poll Immobilien Experten haben in einer aktuellen Online-Umfrage untersucht, ob sich Käufer:innen und Verkäufer:inen mittlerweile an das neue Finanzierungsniveau gewöhnt haben und wie stark sie über den Angebotspreis verhandeln. „Inzwischen scheinen sich sowohl Kaufinteressent:innen als auch Immobilieneigentümer:innen immer mehr auf die neue Situation eingestellt zu haben. Das zeigt sich einerseits in der langsam steigenden Akzeptanz hinsichtlich des höheren Zinsniveaus, vor allem aber auch in den Preisverhandlungen, die nun verstärkt geführt werden.“, sagt Lucie Lotzkat, geschäftsführende Gesellschafterin bei Von Poll Finance und Geschäftsstellenleiterin bei Von Poll Immobilien Vechta. Immerhin ein gutes Viertel der Kaufinteressent:innen (25,7 Prozent) hat sich mittlerweile an das gestiegene Zinsniveau gewöhnt und kalkuliert die eigenen Finanzierungsmöglichkeiten neu. Weitere 18,5 Prozent der Suchkund:innen akzeptieren die neue Zinssituation dagegen gar nicht, was in den meisten Fällen in einer vorläufigen Kaufzurückhaltung resultieren dürfte. Mehr als die Hälfte der Suchkund:innen (55,9 Prozent) ist allerdings unentschlossen. Sie hadern, ob sie das aktuelle Zinsniveau akzeptieren oder lieber auf eine mögliche Zinssenkung warten sollen. Auf die Frage, ob Kaufinteressent:innen den gestiegenen Zins gezielt für Preisverhandlungen mit den Immobilieneigentümer:innen nutzen, antworten 74,8 Prozent der Befragten mit einem klaren Ja. Lediglich 6,8 Prozent der potenziellen Käufer:innen nutzen das höhere Zinsniveau dagegen gar nicht als Argument, um den Angebotspreis der Immobilie nachträglich zu senken. In 18,5 Prozent der Fälle ist die neue Zinslage teilweise ein Grund, um den Verkaufspreis der Immobilie zu verhandeln. In 21,6 Prozent der Fälle sind Immobilieneigentümer:innen derzeit noch nicht bereit, von ihrem ursprünglich anvisierten Angebotspreis abzurücken. Nur 7,2 Prozent der Verkäufer:innen lösen sich von ihren alten Preisvorstellungen und senken den Angebotspreis. Mit 71,2 Prozent ist die Mehrheit der Eigentümer:innen jedoch noch unentschlossen, ob sie den Preis an die neuen Gegebenheiten anpassen sollen oder nicht. Hier sind Preisverhandlungen mit Interessenten sehr wahrscheinlich.
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Einer der "World’s Best Employer 2023" in Österreich

EHL erneut als Arbeitgeber ausgezeichnet

von Leon Protz

Die EHL Immobilien Gruppe wurde als einer der „World’s Best Employer 2023“ in Österreich ausgezeichnet. Der Titel wird jährlich durch das Usiq United States Institute for Quality LLC an ausgewählte Unternehmen in den deutschsprachigen Ländern und den USA vergeben. Die Preisträger:innen werden durch eine internationale, unabhängige Fachjury ermittelt, die allein in Österreich mehr als 9.000 Unternehmen im Hinblick auf ihre Qualität als Arbeitgebende analysiert hat. „Ein ausgezeichneter Arbeitgeber zu sein, ist Teil unseres umfassenden Qualitätsanspruchs“, erklärt Michael Ehlmaier,
geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe. „In einem Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen sind motivierte, loyale und vertrauenswürdige Mitarbeiter:innen das
wichtigste Asset und demensprechend hoch ist der Stellenwert, den wir der Mitarbeiter:innenzufriedenheit beimessen.“ Besonders bedeutend dafür sind Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,
vielfältige Mitarbeiter:innenbenefits sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Engagierte Arbeit im bzw. für unser Unternehmen darf nicht zu Lasten des Privat- und Familienlebens gehen, nur dann werden Mitarbeiter:innen ihr Potenzial ausschöpfen“, so Ehlmaier. „Genauso wichtig ist es, dass jede und jeder gleiche und faire Karrieremöglichkeiten vorfindet, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Alter. Das ist eine tragende Säule unserer Unternehmensphilosophie und in Verbindung mit vielfältigen Ausbildungsangeboten die Basis für die konstant hohe Qualität unserer Dienstleistungen und unseres nachhaltigen Unternehmenserfolgs.“
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Ein Zuhause für 1000 Menschen ohne Obdach mit housing first österreich

Gemeinnützige gegen Obdachlosigkeit

von Leon Protz

Gemeinnützige gegen Obdachlosigkeit © AdobeStock
Das neue Projekt der BAWO, Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, „housing first österreich – zuhause ankommen“ soll bis September 2024 über 1.000 wohnungslose Menschen in eine eigene Wohnung begleiten. 25 Sozialorganisationen in ganz Österreich sind an „housing first österreich“ beteiligt. Das Projekt wird in sieben Bundesländern operativ umgesetzt. Sozialorganisationen in Tirol und Vorarlberg sind an Wissensaustausch und Netzwerkarbeit beteiligt. Gemeinnützige Bauvereinigungen stellen für das Projekt im kommenden Jahr 512 leistbare Wohnungen zur Verfügung. Sozialarbeiter:innen begleiten die Betroffenen je nach Bedarf. Das Sozialministerium fördert das Projekt mit 6,6 Millionen Euro. Für die Betroffenen werden Finanzierungsbeiträge, Umzugskosten und Kautionen übernommen – für armutsbetroffene Menschen oft nicht stemmbare Beträge. Unter ähnlichen Strukturen konnten von Herbst 2021 bis Frühling 2023 bereits rund 560 Wohnungen an über 1.100 wohnungslose Menschen vermittelt werden. Ein Großteil davon waren Frauen und Kinder. Mit „housing first österreich“ entsteht nun eine neue Struktur, auf deren Basis Wohnungslosigkeit in Österreich nachhaltig beendet werden kann.

Mietwachstum und sinkender Leerstand in Deutschland und Polen

Tag Immobilen mit starkem Q3

von Leon Protz

Neunmonatsbericht von Tag Immobilien © AdobeStock
Wie in den beiden vorangegangenen Quartalen konnte die TAG Immobilien AG die positive operative Entwicklung auch im dritten Quartal 2023 fortsetzen. Der FFO I, der das gesamte Vermietungsgeschäft des Konzerns in Deutschland und in Polen beinhaltet, belief sich in Q3 2023 auf 43,5 Millionen Euro und im Neunmonatszeitraum zum 30. September 2023 auf 132,6 Millionen Euro. Auf Basis eines vergleichbaren Portfolios (like-for-like) wurde in Deutschland ein Mietwachstum, einschließlich der Effekte aus dem Leerstandsabbau, von 2,2 Prozent (Geschäftsjahr 2022: 2,7 Prozent) p.a. erzielt. Der Leerstand in den Wohneinheiten des Konzerns ging in Deutschland im dritten Quartal 2023 auf 4,6 Prozent zurück, gegenüber 4,7 Prozent in den ersten beiden Quartalen des Jahres; im Oktober 2023 reduzierte sich der Leerstand weiter auf 4,4 Prozent. In Polen kann die TAG im Berichtszeitraum auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Bis Ende September 2023 umfasste das zur Vermietung bestimmte Portfolio rund 2.300 Wohnungen, weitere ca. 1.050 Wohnungen werden bis Mitte des Jahres 2024 fertiggestellt sein. Mittelfristig wird ein Bestand von mehr als 10.000 Mietwohnungen in den nächsten fünf Jahren angestrebt. Die Leerstandsquote belief sich im Gesamtportfolio zum Stichtag auf 3,7 Prozent nach 35,8 Prozent zu Jahresbeginn, bezogen auf die Wohnungen sogar auf nur noch auf 1,5 Prozent. Das like-for-like Mietwachstum für die seit mehr als einem Jahr auf dem Markt befindlichen Einheiten betrug zum 30. September 2023 12,4 Prozent (Geschäftsjahr 2022: 22,0 Prozent) p.a..
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Platz zwei beim Falstaff-Award in der Kategorie Nachhaltigkeit

Falkensteiner ist nachhaltiger Arbeitgeber

von Leon Protz

Team des Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia © FMTG
Zum zweiten Mal hat der Falstaff Profi im Rahmen einer Award Ceremony im Grazer "Aiola im Schloss" die besten Arbeitgeber:innen der Tourismus- und Gastronomiebranche in Österreich, Deutschland und der Schweiz ausgezeichnet. In der Kategorie „Nachhaltigkeit“ holt das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia heuer den zweiten Platz. Stimmberechtigt sind aktive und ehemalige Mitarbeiter:innen der Betriebe gewesen. Zusätzlich hat eine Expertenjury unter dem Vorsitz von Christian Schweinzer, Kurator des Hotelfachschulvereins, über die Preisträger:innen entschieden. „Die Auszeichnung zeigt uns, dass unsere Bemühungen in Bezug auf unsere Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur von unseren Gästen, sondern auch von unseren Mitarbeiter:innen gesehen und auch anerkannt werden. Wir freuen uns sehr!“, so Marko Vuljan, General Manager des Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia.

Empira baut Quartier mit 752 Wohneinheiten

Baustart für Quartier „Die Welle Köln“

von Stefan Posch

Das Quartier „Die Welle Köln“ entsteht in Köln-Marienburg. © Adobe Stock
Die Empira Group hat den Grundstein für das Quartier „Die Welle Köln“ in Köln-Marienburg gelegt. Das Quartier wird insgesamt 752 Wohneinheiten, inklusive 70 Sozialwohnungen, mit mehr als 60.000 Quadratmeter Mietwohnraum, 9.800 Quadratmeter Gewerbefläche und eine Kita umfassen. Kennzeichnend für das DGNB-Platin und QNG zertifizierte Projekt sind unter anderem sowohl begrünte Innenhöfe als auch begrünte Flachdächer, PV-Anlagen, Ladekonzepte für Elektrofahrzeuge und 2.000 Fahrradstellplätze. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist Anfang 2026 geplant. Die Gesamtfertigstellung ist für Mitte 2027 vorgesehen.
„Die Grundsteinlegung bei ‚Die Welle Köln‘ markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer innovativen und nachhaltigen Zukunft für Köln-Marienburg und die gesamte Stadt. Unsere Investor:innen können auch in dieser Marktphase voll auf unsere Entwicklerkompetenz und die Stabilität unserer Finanzierungskonzepte vertrauen, welche uns als vertikal-integriertem Investment-Manager zur Verfügung stehen“, erklärt Lahcen Knapp, Chairman of the Board of Directors der Empira Group.
„Empira strebt mit der Welle Köln höchste ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit an. Die Stadt Köln wird nach Fertigstellung dringend benötigten Mietwohnraum erhalten, während sich die zukünftigen Bewohner auf zeitgemäßes Wohnen, moderne Architektur und ein hochentwickeltes Energiekonzept freuen können", ergänzt Christoph Keilbar, Projektmanager für ”Die Welle Köln” bei Empira.
Das Quartier am Raderberggürtel in Köln befindet sich unmittelbar neben dem Deutschlandradio in der Kölner Südstadt.
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4,6 Millionen Euro Forderungen

Kaltenegger Immobilien insolvent

von Stefan Posch

Kaltenegger Immobilien schlitterte in die Insolvenz © Adobe Stock
Über die steirische Kaltenegger Immobilien ist kürzlich ein Insovenzverfahren eröffnet worden. Laut einer Mitteilung des AKVs belaufen sich die Passiva auf rund 4,6 Millionen Euro, wobei 3,4 Millionen auf Forderungen der projektfinanzierenden Banken entfallen. Betroffen sind demnach 50 Gläubiger:innen. Das Unternehmen wird zu schließen sein.
Unternehmensgegenstand des im Jahr 2021 gegründeten Unternehmens war der Ankauf und Verkauf von Immobilien, die Vermietung und Verwaltung von Immobilien, die Projektentwicklung und Projektabwicklung im Immobilienbereich, sowie die Ausübung des Gewerbes des Immobilientreuhänders.
Zu den Insolvenzursachen führt der AKV an, dass es zwischen den beiden Geschäftsführern zu Spannungen gekommen ist, da einzelne Immobilienprojekte unrichtig kalkuliert worden sein sollen. Auch werden buchhalterische Unklarheiten in den Raum gestellt.
An Aktiva sind einige Liegenschaften vorhanden. Teilweise dürften hier bereits Verkäufe stattgefunden haben, teilweise ist das schuldnerische Unternehmen noch Allein- bzw. lediglich Miteigentümerin. Eine Bewertung hat erst stattzufinden.
Seine operative Tätigkeit hat das Unternehmen praktisch eingestellt. Realistisch gesehen könne die Immobilienprojekte auch nicht fertiggestellt werden, heißt es vom AKV.

Bis 2027 könnten in Deutschland bis zu 830.000 Wohnungen fehlen

ZIA: Deutscher Wohnbau im freien Fall

von Stefan Posch

ZIA-Präsident Andreas Mattner © Laurence Chaperon
Die neuesten Zahlen des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) zur Wohnungsentwicklung in Deutschland kündigen eine fortwährend aussichtslose und sich immer weiter verschlechternde Situation an. Der Verband prognostiziert nunmehr 750.000 fehlende Wohnungen bis 2025 und damit 50.000 mehr als Anfang 2023 taxiert. Bis 2027 könnten bis zu 830.000 Wohnungen fehlen, was dem gesamten Wohnungsbestand in Bremen und dem Saarland zusammengenommen entspräche.
ZIA-Präsident Andreas Mattner: „Aus der toxischen Mischung von extrem schnell nach oben geschossenen Zinsen und hohen staatlichen Abgaben kann sich die Branche auf absehbare Zeit selbst nicht befreien. Der Verband taxiert den Staatsanteil am „Produkt Wohnen“ auf derzeit 37 Prozent, darunter die über Jahre massiv angestiegene Grunderwerbsteuer. Wir sind noch immer nicht im Tal angekommen, weil zu wenig getan wird, um das Problem mit aller Konsequenz anzugehen. Derzeit wird noch kein Ausweg aus der Krise angeboten.“
Mattner widerspricht auch Bundeskanzler Olaf Scholz, der jüngst fehlendes Bauland und von Investoren falsch gebaute Wohnungen für die Ursache hält. "Diese Einschätzung ist nicht von dieser Welt", so Mattner. Es gebe genügend ungenutzte Baugenehmigungen und jede gebaute Wohnung in allen Segmenten würde helfen, weil sie andere Wohnungen wieder frei mache. Allerdings sei schon zu beklagen, dass der Staat mit seinem Mantra für "selbstgenutzten Wohnraum" über Jahrzehnte den Bau von Eigentumswohnungen angeheizt habe, auch unter der Ampel gebe es dafür munter Förderprogramme und den Wunsch, nur dafür die Grunderwerbsteuer zu senken. „Wer selbstgenutztes Eigentum will, wird keine bezahlbaren Mietwohnungen bekommen“, resümiert Mattner.
Mattner erneuert die Kernforderungen der Branche: Verzicht auf einen Teil der 37-Prozent-Abgaben und ein KfW-Kreditprogramm im Segment des bezahlbaren Wohnens. Der Vorteil: Kredite würden zurückgezahlt, der Knoten aber werde sich lösen.
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Matthias Kromer übernimmt Leitung für Logistics & Industrial Investment

Neuer Manager bei BNP Paribas RE

von Leon Protz

Matthias Kromer © BNP Paribas Real Estate
Matthias Kromer übernimmt die Leitung des Logistics & Industrial Investment-Teams der BNP Paribas Real Estate und verantwortet fortan die deutschlandweiten Investmentaktivitäten im Industriesektor. In seiner neuen Position wird er an Christopher Raabe, Head of Logistics & Industrial und Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate, berichten und gemeinsam mit dem Team das Geschäft mit Logistikimmobilien – insbesondere großvolumige Transaktionen – an allen Standorten weiter ausbauen. Seit zwei Jahren unterstützt der 39-jährige Kromer bereits als Head of Business Development Capital Markets den Investmentbereich von BNP Paribas Real Estate. Vor seinem Wechsel ins Unternehmen war er in diversen leitenden Funktionen tätig, zuletzt als Director bei Eastdil Secured Germany. Zuvor arbeitete der Immobilien-Experte rund 10 Jahre bei JLL, davon verantwortete er fünf Jahre lang als Senior Team Leader die Bereiche Central Investment Deutschland und später Investment Frankfurt.

118 Wohneinheiten mit jährlichen Mieteinnahmen von 435.000 Euro

Amadeus Group expandiert in Hessen

von Leon Protz

Die Amadeus Group expandiert weiter und investiert in die Erweiterung ihres Immobilienbestands. Die im Rhein-Main-Gebiet ansässige Bauträgergesellschaft in der Wohnungsbaubranche baut, betreut, verwaltet und vermietet über 9.000 Einheiten. Nun ergänzt sie gemäß ihrer Anlagenstrategie ihr Portfolio um weitere 118 Wohneinheiten durch den Kauf einer Immobilienanlage im hessischen Homberg (Ohm). Als Verkäufer fungierte die GWH Wohnungsgesellschaft Hessen. Das Unternehmen hat insgesamt 18 Mehrfamilienhäuser  in der Kleinstadt Homberg (Ohm) im mittelhessischen Vogelsbergkreis angekauft. Neben den 118 Wohneinheiten erstreckt sich die Investition über eine Fläche von zirka 6.800 Quadratmetern. Alle Wohneinheiten befinden sich in Homberg (Ohm), die Stadt selbst bietet Wohnraum in ländlicher Umgebung und ist dennoch lediglich jeweils eine halbstündige Autofahrt von Marburg und Gießen entfernt. Die erwarteten jährlichen Mieteinnahmen aus diesem Portfolio belaufen sich auf circa 435.000 Euro. Alle erworbenen Immobilien befinden sich in einem guten Zustand, wobei ein positives Merkmal die niedrige Leerstandsquote von lediglich 4,2 Prozent ist. 
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