Die Talsohle ist bald erreicht

Ab Mitte 2024 mehr Dynamik am Wohnmarkt

von Stefan Posch

Ab Mitte 2024 soll die Dynamik zurückkehren © Sttock Adobe Ab Mitte 2024 soll die Dynamik zurückkehren © Sttock Adobe
Der Immobilienring erwartet, dass bereits Mitte 2024 die Dynamik am Wohnimmobilienmarkt wieder zurückkehrt.
„Wir erwarten im 2. Halbjahr 2024 eine Änderung, die Entwicklung wird wieder dynamischer werden“, schätzt Georg Spiegelfeld, Präsident Immobilienring Österreich, die Marktsituation optimistisch ein. Nach einem Höchststand der Kaufpreise in den vergangenen Jahren, werden sich diese nun dem tatsächlichen Wert anpassen, ist Thomas Lainer, Vizepräsident des Immobilienring Österreich, überzeugt. „Die Talsohle ist bald erreicht“, ist Lainer sicher. Das Bestellerprinzip führt in Wien zu einem stark verringerten Angebot an inserierten Mietwohnungen. Spiegelfeld berichtet von einem Rückgang bis zu 50 Prozent, je nach Miethöhe.
„Es ist aktuell für unsere Branche schwierig und es werden noch Bereinigungen stattfinden. Aber jetzt ist durchhalten angesagt“, appelliert Spiegelfeld. Unternehmen die über finanzielle Bonität verfügen, arbeiten antizyklisch weiter an ihren Projekten. Die Nachfrage nach Miete ist ungebrochen, Mietpreise stiegen vor allem über Indexanpassungen. In Wien wurde in den vergangenen Jahren viel gebaut, damit sind die Preise stabil geblieben. Wo teurere Mieten verlangt werden, ist auch ein hoher Baustandard vorhanden.
Seit Einführung des Bestellerprinzips hat sich das Angebot auf Plattformen von Wohnungen bis 1.000 Euro Miete um 50 Prozent reduziert, bei Wohnungen im Bereich 1.000 Euro-1.500 Euro um 25 Prozent. Ab 1.500 Euro ist das inserierte Angebot stabil. Zur Berücksichtigung des Bestellerprinzips sagt Spiegelfeld: „Wir screenen laufend die Inserate auf Einhaltung des Bestellerprinzips, iR Mitglieder wie auch die meisten anderen Immobilienmakler:innen arbeiten gesetzeskonform.“
Die Angebote über Facebook haben zugenommen, Facebookgruppen, wo Wohnungen angeboten und gesucht werden, vergrößern sich laufend. Die Mietangebote stammen von Vormieter:innen bzw. über Eigentümer:innen die sich in den vergangenen Jahren Wohnungen als private Anlage gekauft haben. „Wir beobachten bei unserem laufenden Screening sehr oft überhöhte Preise bei Wohnungen, die dem MRG unterliegen, aber auch Miethöhen, die in keiner Relation zum Standard des Angebots stehen. Vorsicht vor Fake Angeboten ist auf jeden Fall angebracht“, so Spiegelfeld. Seit 2023 nehmen die Angebote für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser zu, auch im höheren Preissegment. „Ab 400.000 Euro Kaufpreis ist das Interesse meist überschaubar“, so Spiegelfeld. „Bei vielen Verkäufer:innen ist die veränderte Marktlage noch nicht im Bewusstsein verankert“, ergänzt Spiegelfeld.
Das Mietwohnungsangebot in Linz ist im Jahresvergleich zu November 2022 stabil, es wurden in den letzten Jahren einige größere Wohnprojekte fertiggestellt. Allerdings hat sich der günstigere Mietbereich bis 750 Euro im Vergleich zu November 2022 halbiert. Ähnlich ist die Situation in Graz (aber unverändert im günstigeren Bereich) und St. Pölten. In Klagenfurt hat sich das inserierte Mietangebot von Wohnungen bis 1.000 Euro Miete fast halbiert. Bei den Kaufpreisen verzeichnet Linz mit 10 bis 20 Prozent Rückgang den größten Einbruch. „Linz war sehr lange ein preislich moderater Markt und wurde als Geheimtipp gehandelt“, erklärt Lainer. „Märkte, die sich spät entwickeln, sind die ersten die wieder verlieren, wenn sich der Trend ändert“, so Lainer weiter.
„Ganz teure oder ganz billige Wohnungen funktionieren beim Kauf, das gilt österreichweit“, sagen Spiegelfeld und Lainer unisono. Penthouse Wohnungen sind meist vom Plan weg verkauft, denn die Klientel muss nicht finanzieren, sondern nur überweisen. „Alles, was dazwischen liegt, steht“, führt Lainer weiter aus. In Salzburg beispielsweise sind - bei einem aktuellen Quadratmeterpreis im Neubau von 8.000 Euro bis 10.000 Euro - Garconnieren gefragt. Sie sind klein und bei einer „schlechteren“ Lage innerhalb des Wohnbaus, gibt es preislichen Spielraum. Touristisch genutzte Objekte, bisher Selbstläufer, müssen wirtschaftlich darstellbar sein, dann finden diese Käufer:innen. Eine gute Nachfrage verzeichnen Logistikobjekte. Retail hat es aktuell sehr schw er, vor allem in Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen. Moderne Unternehmen, egal ob Gastro oder Handel, benötigen moderne Flächen.
Mietpreise werden im nächsten Jahr über der Indexierung steigen. Anleger:innen können damit langsam wieder positive Rendite erwirtschaften. Aufgrund der fehlenden Fertigstellungen im Neubausegment, wird das Angebot an Mietwohnungen in Salzburg und Innsbruck weiter sinken. Denn von der Planung über die Baugenehmigung bis zur Fertigstellung dauert es rund 2-3 Jahre. In der Zwischenzeit baut sich der bereits vorhandene Rückstand weiter aus.
Immobilienentwickler:innen stehen im ersten Halbjahr noch unter Druck. Der Stimmungstiefpunkt wird erst gegen Ende des 1. Quartals eintreten. „Im zweiten Halbjahr 2024 ist mit dem Sinken der Zinsen auf ein mittleres Niveau zu rechnen, dann wird die Entwicklung wieder dynamischer werden“, ist Spiegelfeld überzeugt. „Wenn die monatliche Finanzierungsrate wieder überschaubar ist, dann wird auch wieder Wohneigentum gekauft“, weiß Lainer.
Weiterlesen

Mieten gestiegen

Durschnittsmiete bei 7,1 Euro/m2

von Elisabeth K. Fürst

Die Mieten sind im Q3 2003 gestiegen. © Adobe Stock Die Mieten sind im Q3 2003 gestiegen. © Adobe Stock
Die durchschnittliche Höhe der Mieten exklusive Betriebskosten lag laut Statistik Austria im 3. Quartal 2023 bei monatlich 7,1 Euro pro m² und stieg damit im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres um 9,2 Prozent. Die Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten stieg um 8,0 Prozent auf 9,5 Euro pro m². „Das ist eine Verteuerung um 9,2 Prozent zum 3. Quartal 2022. Damals hatte die steigende Inflation zum ersten Mal für einen größeren Anstieg der Mieten gesorgt. Seit dem Plus von 6,6 Prozent im 3. Quartal 2022 haben wir von Quartal zu Quartal immer höhere Mietanstiege gesehen, die i m².Quartal 2023 in einen Zuwachs von 11,1 Prozent gipfelten. Im 3. Quartal 2023 war die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahresquartal nun erstmals wieder niedriger, blieb jedoch weiterhin auf einem höheren Niveau als vor dem starken Inflationsanstieg“, sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Die durchschnittliche Miete inkl. Betriebskosten betrug im 3. Quartal 2023 631,0 Euro pro Wohnung bzw. 9,5 Euro pro m². Dabei lagen die durchschnittlichen Betriebskosten bei 160,6 Euro pro Wohnung bzw. 2,5 Euro pro m², und die Miete ohne Betriebskosten (Nettomiete) betrug im Schnitt 473,4 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 7,1 Euro pro m². Die Nettomiete pro Quadratmeter stieg um 9,2 Prozent zum Vorjahresquartal.  Die Mietkosten beziehen sich hochgerechnet auf 1,78 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.
Weiterlesen

Drei weitere Signa-Firmen insolvent

Bewertungen im Keller, größte Schulden bei der RBI und Bank Austria

von Elisabeth K. Fürst

Die größten Schulden hat die Signa in Ö bei der RBI. © Adobe Stock Die größten Schulden hat die Signa in Ö bei der RBI. © Adobe Stock
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet haben nun drei weitere deutsche Tochterfirmen der Signa Gruppe Insolvenzanträge eingebracht: Die Signa Financial Services GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main, die Signa REM Germany Rent GmbH und die SCAx GmbH - beide in München - reichten gestern beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg die Anträge ein. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde für alle drei der Berliner Rechtsanwalt Torsten Martini ernannt.
In der Schweiz gibt es für die dortigen Signa Retail Selection AG einen anderen Weg. Hier gibt es laut sda eine provisorische Nachlassstundung für vier Monate. Damit soll verhindert werden, dass die schweizerische Signa Retail Selection in Abhängigkeit des Insolvenzverfahrens der österreichischen Muttergesellschaft gerät. Das Unternehmen, das unter anderem 50 Prozent an den Schweizer Luxuswarenhäusern Globus hält, werde von der Muttergesellschaft abgekoppelt und geordnet liquidiert.
Für die Banken soll es laut Ratingagentur Moody auch unerfreulich sein: Die Insolvenz könnte die Kreditqualität und Profitabilität einiger Banken beeinträchtigen. "Der Standard" berichtete über ein massive Abwertung der Beteiligungen der insolventen Signa Holding. Der geschätzte Liquidationswert der Holding betrage 314 Millionen Euro, die Schulden hingegen 5 Milliarden Euro. Die größten Schulden habe das Unternehmen bei der Raiffeisen Bank International und der Unicredit-Tochter Bank Austria. Von Seiten der Österreichischen Nationalbank kamen beschwichtigende Worte: "Die Insolvenzen innerhalb der Signa-Gruppe hätten keinen signifikanten Einfluss auf die Finanzmarktstabilität oder auf einzelne Institute." Insgesamt sollen rund 120 Banken René Benko Geld geliehen haben.
Weiterlesen

FMA will weniger Dividenden bei Banken

Banken sollen für Immobilienkrise gerüstet sein

von Stefan Posch

Die EZB könnte bei Großbanken Dividendenbeschränkungen erlassen © Adobe Stock Die EZB könnte bei Großbanken Dividendenbeschränkungen erlassen © Adobe Stock
Die Banken sollen nach Meinung der FMA heuer weniger Dividenden ausschütten, um für den Wertverfall bei Immobilien gerüstet zu sein.
"Wir haben hier tatsächlich einige Bedrohungen auch für den österreichischen Finanzmarkt", sagte FMA-Vorstand Eduard Müller bei einer Pressekoferenz. Die Zinswende habe zu einer Preiskorrektur bei Immobilien geführt und erschwere zugleich den Schuldendienst privater Haushalte. FMA-Vrostand Helmut Ettl appelliert an die Banken: "Bitte schaut euch eure Bücher an, schaut euch an, was ist zu erwarten." Die Banken sollten erwägen, anstelle von Gewinnausschüttungen die Eigenmittelbasis zu stärken.
Die FMA könne für Banken auch Dividendenbeschränkungen erlassen, so Ettl. Bei den sechs Großbanken, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) überwacht werden, sei dies Sache der EZB.
Weiterlesen

Kartellstrafe für Granit

Geldbuße in Höhe von 9,8 Millionen Euro

von Franz Artner

Kartellgericht verhängte auf Antrag der BWB eine Geldbuße  © Adobe Stock Kartellgericht verhängte auf Antrag der BWB eine Geldbuße © Adobe Stock
Langsam aber sicher schließt sich der Kreis der Erlauchten. Auf Antrag der Bundeswettbewerbsbehörde hat das Kartellgericht eine Geldbuße in der Höhe von 9,8 Millionen Euro gegen die Granit-Gruppe wegen einer einheitlichen und fortgesetzten Zuwiderhandlung gegen das Kartellverbot verhängt. Der Beschluss ist rechtskräftig.
Granit kooperierte außerhalb des Kronzeugenprogrammes zur vollständigen Aufklärung des Sachverhalts mit der Bundeswettbewerbsbehörde und gab in diesem Zusammenhang ein umfassendes Anerkenntnis für das Verfahren vor dem Kartellgericht ab.
Weiterlesen

Nachhaltige Wohnsiedlung für Mautern

Es sollen rund 200 Wohnungen in der "Kulturlandschaft Wachau" enstehen

von Elisabeth K. Fürst

Visualisierung Wohnsiedlung Mautern a.d. Donau © Shibukawa Eder Architects Visualisierung Wohnsiedlung Mautern a.d. Donau © Shibukawa Eder Architects
Die ARE Austrian Real Estate entwickelt in Mautern an der Donau die letzte Liegenschaftsreserve im gewachsenen Siedlungsgebiet zu einer nachhaltigen Wohnsiedlung. Es wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den das Wiener Architekturbüro "Shibukawa Eder Architects" gewonnen hat. "Mit der Wohnsiedlung entsteht in Mautern neuer Lebensraum für mehrere Generationen. Die Wohnhäuser werden sich architektonisch in die Kulturlandschaft einfügen und über lokal vorhandene, erneuerbare Energiequellen mit Energie versorgt", sagt ARE CEO Hans-Peter Weiss.
Geplant ist zwischen Baumgartner Straße und Sankt Pöltner Straße die Errichtung von insgesamt 200 Wohnungen. Dabei sollen 20 Prozent der Wohnungen gefördert sein und von einem gemeinnützigen Bauträger entwickelt werden. Im freifinanzierten Bereich werden Eigentumswohnungen und betreutes Wohnen für Senior:innen geschaffen. Die Eigentumswohnungen werden über 2 bis 5 Zimmer samt privaten Freiflächen verfügen. Die Bebauung der rund 28.000 m² großen Liegenschaft ist in mehreren Etappen geplant. Die bauliche Umsetzung soll in drei Jahren beginnen.
Weiterlesen

ATP gewinnt German Design Award

In der Kategorie „Excellent Architecture“

von Anja Gaugl

Der Firmensitz für Ceratizit Austria  © ATP/Bause Der Firmensitz für Ceratizit Austria © ATP/Bause
Der von ATP architekten ingenieure, Innsbruck integral mit BIM geplante Firmensitz für Ceratizit Austria wurde mit dem German Design Award in der Kategorie „Excellent Architecture“ ausgezeichnet. 
Die internationale Fachjury würdigt damit die herausragende Designqualität und das besonders ressourcenschonende Nachhaltigkeitskonzept des Gebäudes. Der neue Firmensitz von Ceratizit Austria mit Hightech-Produktion, moderner Verwaltung und Logistik überzeugte mit naturnahen Design: Inspiriert von den schroffen Gipfeln und den bewaldeten Berghängen fügt sich das 220 Meter lange Gebäude mit Steinsockel und Holzfassade adäquat in die alpine Landschaft ein. Das sichtbare Tragwerk aus heimischer Fichte ermöglicht die optimale Ausnutzung des Raums. In den massiven Verbindungen der Holzfachträger hängen die Büros als „schwebende Holzboxen” und bieten einen freien Blick in die offene, helle Produktionshalle.
Weiterlesen

Lorenz Halm ist neuer Head of Sales

ISS Österreich baut Vertrieb weiter aus

von Elisabeth K. Fürst

Lorenz Halm ist der neue Head of Sales bei der ISS. © Rafaela Pröll Lorenz Halm ist der neue Head of Sales bei der ISS. © Rafaela Pröll
Lorenz Halm hat bei der ISS Österreich die Funktion des Head of Sales übernommen. Halm ist seit September des Jahres bei ISS tätig. Sein Fachhochschul-Studium absolvierte er am International Management Center Krems, gefolgt vom Lehrgang Leadership für Executives an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Seine Managementerfahrung auch in komplexen Organisationen konnte der 44jährige in den letzten dreieinhalb Jahren als Geschäftsführer für den Vertrieb der SV Group in Österreich einbringen. Davor war er sechseinhalb Jahre bei Vöslauer Mineralwasser als Verkaufsleiter im Export tätig.
„Mit Lorenz Halm konnten wir einen erfahrenen Vertriebsmann gewinnen, der den Ausbau unserer Marktführerschaft weiter vorantreiben wird“, freut sich Erich Steinreiber, CEO ISS Österreich: „Sein ausgeprägtes Kundenverständnis passt perfekt zu unserer Ausrichtung, unsere Leistungen noch enger an die Kundenbedürfnisse anzupassen.“
Weiterlesen

CRIM kauft in Offenbach

Wohn- und Geschäftshaus mit 54 Wohnungen

von Stefan Posch

Das Objekt in Offenbach © Catella Residential Investment Management Das Objekt in Offenbach © Catella Residential Investment Management
Transaktionen in Deutschland gewinnen wieder an  Fahrt. So hat Catella Residential Investment Management (CRIM) im Rahmen eines Mandates für eine der größten Genossenschaftsbanken Deutschlands ein revitalisiertes Wohn- und Geschäftshaus mit 54 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten in Offenbach erworben. Die Fertigstellung des Refurbishments eines ehemaligen Ärzte- und Apothekerhauses ist für Sommer 2024 avisiert.
Das L-förmige Gebäude verfügt künftig über eine Gesamtnutzfläche von 2.499 m². Davon entfallen 2.043 m² auf die Wohn- und 456 m² auf die gewerbliche Nutzung. Knapp 87 Prozent aller Wohneinheiten sind 1-Zimmer-Wohnungen und 13 Prozent verteilen sich auf 2-Zimmer-Wohungen. Der überwiegende Teil der Wohnungen verfügt über Balkone. Das sanierte Objekt wird nach der Fertigstellung über einen KfW-55EE-Standard sowie über einen Fernwärmeanschluss verfügen. Zudem ist eine E-Ladeinfrastruktur vorgesehen und es werden Fahrradräume sowie 54 Fahrradaußenstellplätze installiert.
Mit der aktuellen Investition erhöht sich das Volumen dieses Mandats auf ca. 127 Millionen Euro.
Weiterlesen

Energiekosten machen Sorgen

Die Hälfte heizt aufgrund der höheren Preise weniger

von Elisabeth K. Fürst

Auswirkungen der Energiekosten © Immowelt Auswirkungen der Energiekosten © Immowelt
Das die Ausstattung mit PV-Anlagen und anderen Energieformen Sinn macht, unterstreicht die aktuelle Umfrage „Wohnen und Leben“ von immowelt.at. Sie zeigt, dass die Mehrheit der Österreicher:innen (56 Prozent) besorgt ist, aufgrund gestiegener Energiekosten ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Besonders Personen mit niedrigem Einkommen treffen die hohen Energiekosten stark: 73 Prozent der Geringverdiener:innen machen sich Sorgen, ihr Leben einschränken zu müssen. Die hohe finanzielle Belastung hat auch dazu geführt, dass die meisten Österreicher:innen ihre Alltagsgewohnheiten geändert haben, um ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Insgesamt 71 Prozent der Befragten haben bereits Sparmaßnahmen ergriffen und dadurch ihr Leben eingeschränkt.
Der oftmals größte Schmerzfaktor sind die gestiegenen Heizkosten, besonders, wenn die Wohnung oder das Haus mit Gas oder sogar noch mit Öl beheizt wird. Dafür lässt sich bei den Heizgewohnheiten auch am meisten Geld sparen. Die Hälfte der Österreicher (50 Prozent) heizt aufgrund der höheren Preise weniger. Knapp jeder 3. Befragte (30 Prozent) gab sogar an, die Heizung wann immer möglich auszuschalten beziehungsweise erst gar nicht anzumachen. Da Menschen mit geringem Verdienst deutlich mehr Angst haben, ihren Lebensstandard zu verlieren, verzichten sogar 36 Prozent bei jeder Möglichkeit aufs Anschalten der Heizung. 50 Prozent der Geringverdiener drehen das Thermostat seltener auf.
Große Unterschiede gibt es je nach Größe des Haushalts: Besonders Singles scheint die Kälte weniger auszumachen. 59 Prozent der Singlehaushalte heizen weniger und 40 Prozent verzichten sogar so gut es geht komplett darauf. Sobald Partner:in oder sogar Kinder im Haushalt leben, mögen es die Österreicher aber gerne wärmer. Bei Haushalten ohne Kind haben 49 Prozent die Raumtemperatur gesenkt und bei Familien mit Kind 45 Prozent. Möglichst ohne Heizen leben 26 Prozent der Paare und 29 Prozent der Familien. Auch beim Geschlechtervergleich lassen sich Unterschiede feststellen, wenn auch nur geringfügige: 51 Prozent der Frauen heizen weniger, demgegenüber stehen 49 Prozent der Männer.
Doch nicht nur beim Heizen sparen die Österreicher:innen, auch in Sachen Hygiene wird aufs Geld geschaut. 27 Prozent gaben an, dass sie seltener oder kürzer duschen, um dadurch Warmwasser einzusparen. Leben mehrere Personen im Haushalt, wird auch beim Duschen weniger gespart: Knapp jeder 3. Single (32 Prozent) duscht weniger, während nur gut jeder 5. Haushalt mit Kind (22 Prozent) bei der Körperhygiene spart. Hinzu kommt, dass Familien in der Regel schon aufgrund der größeren Personenzahl höhere Ausgaben fürs Duschen haben als Alleinlebende.
Weiterlesen

TSC Real Estate mit neuem Beratungszweig

Bereich Health Care und Life- Science gegründet

von Stefan Posch

TSC Real Estate setzte auf Beratung für Pflegeimmobilien. © Adobe Stock TSC Real Estate setzte auf Beratung für Pflegeimmobilien. © Adobe Stock
Pflegeimmobilien sind die Assetklasse der Zukunft. 
Der Asset-Management-Unternehmen mit Fokus auf Senioren- und Gesundheitsimmobilien TSC Real Estate hat jetzt mit „PFE – Pflege fördern und erhalten“ einen neuen Beratungszweig für Immobilieneigentümer:innen und -betreiber:innen sowie Betriebe in der Pflegewirtschaft und im Senior-Living-Bereich gegründet. Das Leistungsspektrum der PFE reicht von der Beratung in strategischen und operativen Belangen über Expansionsplanung und Unternehmensnachfolge bis hin zur Kapitalbeschaffung für neue Investitionen.
„Die PFE ist ein enger Partner und verlässlicher Begleiter von Unternehmen und Betreibern im Bereich Pflege und Senior Living, denen wir bei Herausforderungen und Chancen zur Seite stehen. Mit unserer langjährigen Erfahrung in betriebs- und betreiberspezifischen Belangen sowie mit einem etablierten Netzwerk sowohl auf Betreiber- als auch auf Immobilienmarktseite, bieten wir ein breites Spektrum an Beratungsleistungen und maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden“, sagt Philip Walter, Investmentmanager bei TSC Real Estate und künftig verantwortlich für das operative Dienstleistungsangebot von PFE. Unterstützt wird er dabei von zwei weiteren Kollegen.
Das Dienstleistungsangebot von PFE erstreckt sich über die drei Kernbereiche Immobilien, Betrieb und Unternehmensnachfolge. „Außer dem Interimsmanagement, wofür wir über unser Netzwerk geeignete Partner einbinden und steuern, decken wir alle relevanten Leistungen für Pflegebetreiber und Immobilieneigentümer von Pflegeeinrichtungen hausintern ab“, sagt Walter.
„Angesichts dieser Zahlen werden zentrale Herausforderungen der Pflegebranche direkt ersichtlich. Trotz der graduellen und sich absehbar beschleunigenden Marktkonsolidierung durch organisches wie anorganisches Wachstum großer Betreiber:innen und der zuletzt gestiegenen Zahl an Insolvenzen, bleibt es ein enorm dezentralisierter und auch fragmentierter Markt. Unter Bezugnahme der vor allem in den vergangenen beiden Jahren signifikant gestiegenen Kosten und auch des administrativen Aufwands sowie dem damit einhergehenden Margendruck, ist die Nachfrage nach Qualitätsanbietern von Beratungsdienstleistungen entsprechend hoch. Dementsprechend ist mehr denn je interdisziplinäre Expertise gefragt, die den Bogen von operativen bzw. wirtschaftlichen Themenstellungen – das Management von Kosten, Umsätzen und Risiken einschließend – über regulatorische Fragen bis hin zu spezialisierter Immobilienkompetenz mitsamt einem entsprechenden Netzwerk spannt“, erläutert Berthold Becker, Geschäftsführer von TSC Real Estate.
Weiterlesen

Luxus am Berg

Am teuersten ist aktuell Aspen und in Europa St. Moritz

von Elisabeth K. Fürst

Traditionelles Chalet in Kitzbühel © Engel & Völkers Kitzbühel Traditionelles Chalet in Kitzbühel © Engel & Völkers Kitzbühel

Luxus geht sowohl als Wohnsitz, als auch als Investition bekanntlich immer - und im Winter besonders gut in den Bergen. Ob in den nordamerikanischen Rocky Mountains oder den europäischen Alpen: Besonders Chalets und Apartments in den Bestlagen international etablierter Skiregionen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die weltweit höchsten Angebotspreise für Skiimmobilien in erstklassigen Lagen sind laut Engel & Völkers in Aspen im US-Bundesstaat Colorado zu finden, wo in Toplagen bis zu 125.000 US-Dollar (ca. 116.000 Euro) pro m² aufgerufen werden. Den teuersten Standort in Europa ist derzeit St. Moritz in der Schweiz: Hier kostet ein m² bis zu 100.000 Schweizer Franken (ca. 106.000 Euro) in der Spitze.
„Neben dem Lagekriterium sind vor allem hochwertige Ausstattungsmerkmale ausschlaggebend für viele Immobilienkäufer:innen: Weinkeller, Wellnessbereiche, Fitnessstudios, Heimkinos sowie smarte Technologien sind Annehmlichkeiten, die zumeist nicht fehlen dürfen", erzählt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Kitzbühel. „Besonders gefragt sind dabei schlüsselfertige Immobilien”, ergänzt Summer Berg, Lizenzpartnerin von Engel & Völkers Aspen. „Die Käufer sind Ultra High Net Worth Individuals aus der ganzen Welt. In vielen Fällen nutzen sie ihre erstklassigen Objekte über die Skisaison hinaus”, so Barbara Jost, Lizenzpartnerin von Engel & Völkers St. Moritz. Max Thornhill, Lizenzpartner von Engel & Völkers Whistler, beobachtet zudem: „Dabei nimmt der Anteil der Käufer aus wärmeren Gegenden wie etwa dem Süden der USA derzeit zu. Neben der hohen Lebensqualität suchen viele aufgrund des milden Klimas und der Nähe zur Natur nach Immobilien in den Bergen.”

Weiterlesen

Bewertungen im Keller, größte Schulden bei der RBI und Bank Austria

Drei weitere Signa-Firmen insolvent

von Elisabeth K. Fürst

Wie im immoflash Morgenjournal berichtet haben nun drei weitere deutsche Tochterfirmen der Signa Gruppe Insolvenzanträge eingebracht: Die Signa Financial Services GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main, die Signa REM Germany Rent GmbH und die SCAx GmbH - beide in München - reichten gestern beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg die Anträge ein. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde für alle drei der Berliner Rechtsanwalt Torsten Martini ernannt.
In der Schweiz gibt es für die dortigen Signa Retail Selection AG einen anderen Weg. Hier gibt es laut sda eine provisorische Nachlassstundung für vier Monate. Damit soll verhindert werden, dass die schweizerische Signa Retail Selection in Abhängigkeit des Insolvenzverfahrens der österreichischen Muttergesellschaft gerät. Das Unternehmen, das unter anderem 50 Prozent an den Schweizer Luxuswarenhäusern Globus hält, werde von der Muttergesellschaft abgekoppelt und geordnet liquidiert.
Für die Banken soll es laut Ratingagentur Moody auch unerfreulich sein: Die Insolvenz könnte die Kreditqualität und Profitabilität einiger Banken beeinträchtigen. "Der Standard" berichtete über ein massive Abwertung der Beteiligungen der insolventen Signa Holding. Der geschätzte Liquidationswert der Holding betrage 314 Millionen Euro, die Schulden hingegen 5 Milliarden Euro. Die größten Schulden habe das Unternehmen bei der Raiffeisen Bank International und der Unicredit-Tochter Bank Austria. Von Seiten der Österreichischen Nationalbank kamen beschwichtigende Worte: "Die Insolvenzen innerhalb der Signa-Gruppe hätten keinen signifikanten Einfluss auf die Finanzmarktstabilität oder auf einzelne Institute." Insgesamt sollen rund 120 Banken René Benko Geld geliehen haben.

Banken sollen für Immobilienkrise gerüstet sein

FMA will weniger Dividenden bei Banken

von Stefan Posch

Die EZB könnte bei Großbanken Dividendenbeschränkungen erlassen © Adobe Stock
Die Banken sollen nach Meinung der FMA heuer weniger Dividenden ausschütten, um für den Wertverfall bei Immobilien gerüstet zu sein.
"Wir haben hier tatsächlich einige Bedrohungen auch für den österreichischen Finanzmarkt", sagte FMA-Vorstand Eduard Müller bei einer Pressekoferenz. Die Zinswende habe zu einer Preiskorrektur bei Immobilien geführt und erschwere zugleich den Schuldendienst privater Haushalte. FMA-Vrostand Helmut Ettl appelliert an die Banken: "Bitte schaut euch eure Bücher an, schaut euch an, was ist zu erwarten." Die Banken sollten erwägen, anstelle von Gewinnausschüttungen die Eigenmittelbasis zu stärken.
Die FMA könne für Banken auch Dividendenbeschränkungen erlassen, so Ettl. Bei den sechs Großbanken, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) überwacht werden, sei dies Sache der EZB.
2
3

Geldbuße in Höhe von 9,8 Millionen Euro

Kartellstrafe für Granit

von Franz Artner

Langsam aber sicher schließt sich der Kreis der Erlauchten. Auf Antrag der Bundeswettbewerbsbehörde hat das Kartellgericht eine Geldbuße in der Höhe von 9,8 Millionen Euro gegen die Granit-Gruppe wegen einer einheitlichen und fortgesetzten Zuwiderhandlung gegen das Kartellverbot verhängt. Der Beschluss ist rechtskräftig.
Granit kooperierte außerhalb des Kronzeugenprogrammes zur vollständigen Aufklärung des Sachverhalts mit der Bundeswettbewerbsbehörde und gab in diesem Zusammenhang ein umfassendes Anerkenntnis für das Verfahren vor dem Kartellgericht ab.
4
5

Es sollen rund 200 Wohnungen in der "Kulturlandschaft Wachau" enstehen

Nachhaltige Wohnsiedlung für Mautern

von Elisabeth K. Fürst

Die ARE Austrian Real Estate entwickelt in Mautern an der Donau die letzte Liegenschaftsreserve im gewachsenen Siedlungsgebiet zu einer nachhaltigen Wohnsiedlung. Es wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den das Wiener Architekturbüro "Shibukawa Eder Architects" gewonnen hat. "Mit der Wohnsiedlung entsteht in Mautern neuer Lebensraum für mehrere Generationen. Die Wohnhäuser werden sich architektonisch in die Kulturlandschaft einfügen und über lokal vorhandene, erneuerbare Energiequellen mit Energie versorgt", sagt ARE CEO Hans-Peter Weiss.
Geplant ist zwischen Baumgartner Straße und Sankt Pöltner Straße die Errichtung von insgesamt 200 Wohnungen. Dabei sollen 20 Prozent der Wohnungen gefördert sein und von einem gemeinnützigen Bauträger entwickelt werden. Im freifinanzierten Bereich werden Eigentumswohnungen und betreutes Wohnen für Senior:innen geschaffen. Die Eigentumswohnungen werden über 2 bis 5 Zimmer samt privaten Freiflächen verfügen. Die Bebauung der rund 28.000 m² großen Liegenschaft ist in mehreren Etappen geplant. Die bauliche Umsetzung soll in drei Jahren beginnen.
6

In der Kategorie „Excellent Architecture“

ATP gewinnt German Design Award

von Anja Gaugl

Der Firmensitz für Ceratizit Austria © ATP/Bause
Der von ATP architekten ingenieure, Innsbruck integral mit BIM geplante Firmensitz für Ceratizit Austria wurde mit dem German Design Award in der Kategorie „Excellent Architecture“ ausgezeichnet. 
Die internationale Fachjury würdigt damit die herausragende Designqualität und das besonders ressourcenschonende Nachhaltigkeitskonzept des Gebäudes. Der neue Firmensitz von Ceratizit Austria mit Hightech-Produktion, moderner Verwaltung und Logistik überzeugte mit naturnahen Design: Inspiriert von den schroffen Gipfeln und den bewaldeten Berghängen fügt sich das 220 Meter lange Gebäude mit Steinsockel und Holzfassade adäquat in die alpine Landschaft ein. Das sichtbare Tragwerk aus heimischer Fichte ermöglicht die optimale Ausnutzung des Raums. In den massiven Verbindungen der Holzfachträger hängen die Büros als „schwebende Holzboxen” und bieten einen freien Blick in die offene, helle Produktionshalle.

ISS Österreich baut Vertrieb weiter aus

Lorenz Halm ist neuer Head of Sales

von Elisabeth K. Fürst

Lorenz Halm ist der neue Head of Sales bei der ISS. © Rafaela Pröll
Lorenz Halm hat bei der ISS Österreich die Funktion des Head of Sales übernommen. Halm ist seit September des Jahres bei ISS tätig. Sein Fachhochschul-Studium absolvierte er am International Management Center Krems, gefolgt vom Lehrgang Leadership für Executives an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Seine Managementerfahrung auch in komplexen Organisationen konnte der 44jährige in den letzten dreieinhalb Jahren als Geschäftsführer für den Vertrieb der SV Group in Österreich einbringen. Davor war er sechseinhalb Jahre bei Vöslauer Mineralwasser als Verkaufsleiter im Export tätig.
„Mit Lorenz Halm konnten wir einen erfahrenen Vertriebsmann gewinnen, der den Ausbau unserer Marktführerschaft weiter vorantreiben wird“, freut sich Erich Steinreiber, CEO ISS Österreich: „Sein ausgeprägtes Kundenverständnis passt perfekt zu unserer Ausrichtung, unsere Leistungen noch enger an die Kundenbedürfnisse anzupassen.“
7

Wohn- und Geschäftshaus mit 54 Wohnungen

CRIM kauft in Offenbach

von Stefan Posch

Das Objekt in Offenbach © Catella Residential Investment Management
Transaktionen in Deutschland gewinnen wieder an  Fahrt. So hat Catella Residential Investment Management (CRIM) im Rahmen eines Mandates für eine der größten Genossenschaftsbanken Deutschlands ein revitalisiertes Wohn- und Geschäftshaus mit 54 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten in Offenbach erworben. Die Fertigstellung des Refurbishments eines ehemaligen Ärzte- und Apothekerhauses ist für Sommer 2024 avisiert.
Das L-förmige Gebäude verfügt künftig über eine Gesamtnutzfläche von 2.499 m². Davon entfallen 2.043 m² auf die Wohn- und 456 m² auf die gewerbliche Nutzung. Knapp 87 Prozent aller Wohneinheiten sind 1-Zimmer-Wohnungen und 13 Prozent verteilen sich auf 2-Zimmer-Wohungen. Der überwiegende Teil der Wohnungen verfügt über Balkone. Das sanierte Objekt wird nach der Fertigstellung über einen KfW-55EE-Standard sowie über einen Fernwärmeanschluss verfügen. Zudem ist eine E-Ladeinfrastruktur vorgesehen und es werden Fahrradräume sowie 54 Fahrradaußenstellplätze installiert.
Mit der aktuellen Investition erhöht sich das Volumen dieses Mandats auf ca. 127 Millionen Euro.

Die Hälfte heizt aufgrund der höheren Preise weniger

Energiekosten machen Sorgen

von Elisabeth K. Fürst

Auswirkungen der Energiekosten © Immowelt
Das die Ausstattung mit PV-Anlagen und anderen Energieformen Sinn macht, unterstreicht die aktuelle Umfrage „Wohnen und Leben“ von immowelt.at. Sie zeigt, dass die Mehrheit der Österreicher:innen (56 Prozent) besorgt ist, aufgrund gestiegener Energiekosten ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Besonders Personen mit niedrigem Einkommen treffen die hohen Energiekosten stark: 73 Prozent der Geringverdiener:innen machen sich Sorgen, ihr Leben einschränken zu müssen. Die hohe finanzielle Belastung hat auch dazu geführt, dass die meisten Österreicher:innen ihre Alltagsgewohnheiten geändert haben, um ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Insgesamt 71 Prozent der Befragten haben bereits Sparmaßnahmen ergriffen und dadurch ihr Leben eingeschränkt.
Der oftmals größte Schmerzfaktor sind die gestiegenen Heizkosten, besonders, wenn die Wohnung oder das Haus mit Gas oder sogar noch mit Öl beheizt wird. Dafür lässt sich bei den Heizgewohnheiten auch am meisten Geld sparen. Die Hälfte der Österreicher (50 Prozent) heizt aufgrund der höheren Preise weniger. Knapp jeder 3. Befragte (30 Prozent) gab sogar an, die Heizung wann immer möglich auszuschalten beziehungsweise erst gar nicht anzumachen. Da Menschen mit geringem Verdienst deutlich mehr Angst haben, ihren Lebensstandard zu verlieren, verzichten sogar 36 Prozent bei jeder Möglichkeit aufs Anschalten der Heizung. 50 Prozent der Geringverdiener drehen das Thermostat seltener auf.
Große Unterschiede gibt es je nach Größe des Haushalts: Besonders Singles scheint die Kälte weniger auszumachen. 59 Prozent der Singlehaushalte heizen weniger und 40 Prozent verzichten sogar so gut es geht komplett darauf. Sobald Partner:in oder sogar Kinder im Haushalt leben, mögen es die Österreicher aber gerne wärmer. Bei Haushalten ohne Kind haben 49 Prozent die Raumtemperatur gesenkt und bei Familien mit Kind 45 Prozent. Möglichst ohne Heizen leben 26 Prozent der Paare und 29 Prozent der Familien. Auch beim Geschlechtervergleich lassen sich Unterschiede feststellen, wenn auch nur geringfügige: 51 Prozent der Frauen heizen weniger, demgegenüber stehen 49 Prozent der Männer.
Doch nicht nur beim Heizen sparen die Österreicher:innen, auch in Sachen Hygiene wird aufs Geld geschaut. 27 Prozent gaben an, dass sie seltener oder kürzer duschen, um dadurch Warmwasser einzusparen. Leben mehrere Personen im Haushalt, wird auch beim Duschen weniger gespart: Knapp jeder 3. Single (32 Prozent) duscht weniger, während nur gut jeder 5. Haushalt mit Kind (22 Prozent) bei der Körperhygiene spart. Hinzu kommt, dass Familien in der Regel schon aufgrund der größeren Personenzahl höhere Ausgaben fürs Duschen haben als Alleinlebende.
8

Bereich Health Care und Life- Science gegründet

TSC Real Estate mit neuem Beratungszweig

von Stefan Posch

TSC Real Estate setzte auf Beratung für Pflegeimmobilien. © Adobe Stock
Pflegeimmobilien sind die Assetklasse der Zukunft. 
Der Asset-Management-Unternehmen mit Fokus auf Senioren- und Gesundheitsimmobilien TSC Real Estate hat jetzt mit „PFE – Pflege fördern und erhalten“ einen neuen Beratungszweig für Immobilieneigentümer:innen und -betreiber:innen sowie Betriebe in der Pflegewirtschaft und im Senior-Living-Bereich gegründet. Das Leistungsspektrum der PFE reicht von der Beratung in strategischen und operativen Belangen über Expansionsplanung und Unternehmensnachfolge bis hin zur Kapitalbeschaffung für neue Investitionen.
„Die PFE ist ein enger Partner und verlässlicher Begleiter von Unternehmen und Betreibern im Bereich Pflege und Senior Living, denen wir bei Herausforderungen und Chancen zur Seite stehen. Mit unserer langjährigen Erfahrung in betriebs- und betreiberspezifischen Belangen sowie mit einem etablierten Netzwerk sowohl auf Betreiber- als auch auf Immobilienmarktseite, bieten wir ein breites Spektrum an Beratungsleistungen und maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden“, sagt Philip Walter, Investmentmanager bei TSC Real Estate und künftig verantwortlich für das operative Dienstleistungsangebot von PFE. Unterstützt wird er dabei von zwei weiteren Kollegen.
Das Dienstleistungsangebot von PFE erstreckt sich über die drei Kernbereiche Immobilien, Betrieb und Unternehmensnachfolge. „Außer dem Interimsmanagement, wofür wir über unser Netzwerk geeignete Partner einbinden und steuern, decken wir alle relevanten Leistungen für Pflegebetreiber und Immobilieneigentümer von Pflegeeinrichtungen hausintern ab“, sagt Walter.
„Angesichts dieser Zahlen werden zentrale Herausforderungen der Pflegebranche direkt ersichtlich. Trotz der graduellen und sich absehbar beschleunigenden Marktkonsolidierung durch organisches wie anorganisches Wachstum großer Betreiber:innen und der zuletzt gestiegenen Zahl an Insolvenzen, bleibt es ein enorm dezentralisierter und auch fragmentierter Markt. Unter Bezugnahme der vor allem in den vergangenen beiden Jahren signifikant gestiegenen Kosten und auch des administrativen Aufwands sowie dem damit einhergehenden Margendruck, ist die Nachfrage nach Qualitätsanbietern von Beratungsdienstleistungen entsprechend hoch. Dementsprechend ist mehr denn je interdisziplinäre Expertise gefragt, die den Bogen von operativen bzw. wirtschaftlichen Themenstellungen – das Management von Kosten, Umsätzen und Risiken einschließend – über regulatorische Fragen bis hin zu spezialisierter Immobilienkompetenz mitsamt einem entsprechenden Netzwerk spannt“, erläutert Berthold Becker, Geschäftsführer von TSC Real Estate.

Am teuersten ist aktuell Aspen und in Europa St. Moritz

Luxus am Berg

von Elisabeth K. Fürst

Traditionelles Chalet in Kitzbühel © Engel & Völkers Kitzbühel

Luxus geht sowohl als Wohnsitz, als auch als Investition bekanntlich immer - und im Winter besonders gut in den Bergen. Ob in den nordamerikanischen Rocky Mountains oder den europäischen Alpen: Besonders Chalets und Apartments in den Bestlagen international etablierter Skiregionen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die weltweit höchsten Angebotspreise für Skiimmobilien in erstklassigen Lagen sind laut Engel & Völkers in Aspen im US-Bundesstaat Colorado zu finden, wo in Toplagen bis zu 125.000 US-Dollar (ca. 116.000 Euro) pro m² aufgerufen werden. Den teuersten Standort in Europa ist derzeit St. Moritz in der Schweiz: Hier kostet ein m² bis zu 100.000 Schweizer Franken (ca. 106.000 Euro) in der Spitze.
„Neben dem Lagekriterium sind vor allem hochwertige Ausstattungsmerkmale ausschlaggebend für viele Immobilienkäufer:innen: Weinkeller, Wellnessbereiche, Fitnessstudios, Heimkinos sowie smarte Technologien sind Annehmlichkeiten, die zumeist nicht fehlen dürfen", erzählt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Kitzbühel. „Besonders gefragt sind dabei schlüsselfertige Immobilien”, ergänzt Summer Berg, Lizenzpartnerin von Engel & Völkers Aspen. „Die Käufer sind Ultra High Net Worth Individuals aus der ganzen Welt. In vielen Fällen nutzen sie ihre erstklassigen Objekte über die Skisaison hinaus”, so Barbara Jost, Lizenzpartnerin von Engel & Völkers St. Moritz. Max Thornhill, Lizenzpartner von Engel & Völkers Whistler, beobachtet zudem: „Dabei nimmt der Anteil der Käufer aus wärmeren Gegenden wie etwa dem Süden der USA derzeit zu. Neben der hohen Lebensqualität suchen viele aufgrund des milden Klimas und der Nähe zur Natur nach Immobilien in den Bergen.”

9