Gemeinnützige gegen Mietpreisdeckel

Konterkariert Dekarbonisierung im Wohnbau

von Gerhard Rodler

Mietpreisbremse bremst Dekarbonisierung © Adobe Stock Mietpreisbremse bremst Dekarbonisierung © Adobe Stock
Der morgen im Bautenausschuss auf der Tagesordnung stehende Antrag zum Mietpreisdeckel sei kontraproduktiv, deshalb schlagen jetzt sogar die Gemeinnützigen Alarm. Ihrer Ansicht nach trifft es damit die Falschen. Die Mieten bei gemeinnützigen Wohnungen seien seit 2020 im Durchschnitt um 6,6 Prozent gestiegen. Es würden damit die ohnehin günstigen Mieten der Gemeinnützigen gedeckelt. Hinzu komme, dass der Mietpreisdeckel zu massiven Einnahmenausfällen führe und der Neubau von leistbaren Wohnungen sowie die Sanierung des Altbestandes dadurch noch schwerer möglich würden. Durch den Mietpreisdeckel reduzierten sich die Eigenmittel der GBVs. Dadurch fehlten bei der Grundmiete (derzeit 1,95 pro m² in den ausfinanzierten Wohnhausanlagen) in nächsten drei Jahren 160 Millionen Euro. Bei einer durchschnittlichen Finanzierung können daher zwischen 5.500 und 8.300 Wohnungen in den kommenden Jahren weniger errichtet werden. Bei der Sanierung sehe das ähnlich trist aus: Die berechneten EVB-Mindereinnahmen aufgrund des Mietpreisdeckels betragen in diesem Zeitraum rd. 300 Millionen Euro, die vor allem bei der Dekarbonisierung im Wohnungsbestand fehlen. Damit entgeht der Bauwirtschaft ein Auftragsvolumen von 2 Milliarden Euro. Analog zur Deckung des Gebührenabgangs bei Gemeinden sind zum Ausgleich dieser Lücke sowie der sprunghaft gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten, Zweckzuschüsse des Bundes für die Wohnbauförderung erforderlich. Zudem sind Haftungsübernahmen des Bundes für Kapitalmarktdarlehen und die Schaffung eines Bundesfördertopfes für die anstehenden Dekarbonisierungsmaßnahmen, besonders im mehrgeschossigen Wohnbau, dringend nötig.
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Deutscher Bau bricht ein

Fast die Hälfte der Firmen in Problemen

von Gerhard Rodler

Baubranche liegt am Boden © Adobe Stock Baubranche liegt am Boden © Adobe Stock
Die viel zu schnell wieder gestiegenen Zinsen, aber auch die europaweite KIM-Verordnung (auch wenn diese in Österreich besonders eigentumsfeindlich ausgelegt wird) bringt auch den deutschen Wohnbau in massive Probleme. Derzeit klagen nach Medienberichten über eine Ifo-Umfrage fast jede zweite (!) Baufirma über einen schmerzhaften Auftragsmangel. Das ist eine weitere Steigerung gegenüber dem November. Vor allem Auftragsstornierungen würde hier schlagend werden. Allein im November wurden 21,5 Prozent der Aufträge wieder storniert.
Damit hat die Situation in der Branche bereits im November den niedrigsten Stand seit 1991 erreicht - jetzt ist diese noch schlechter geworden. Und: Eine Besserung sei im Moment nicht in Sicht.
Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass mögliche Auswirkungen der Signa-Pleiten hier noch gar nicht in die Betrachtung eingeflossen sind, da deren Auswirkungen erst in den kommenden Wochen tatsächlich sichtbar werden würden.
Naheliegend, dass nun die deutsche Bau- und Immobilienbranche zunehmend auf eine Senkung der Zinsen drängen wird. Dies hätte dann auch für Österreich positive Auswirkungen.
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Marktaussichten besser als es scheint

dagobert sieht Aufschwung in nächsten Monaten

von Gerhard Rodler

Andreas Zederbauer sieht Licht am Horizont © Felicitas_Matern Andreas Zederbauer sieht Licht am Horizont © Felicitas_Matern
Während der Goldpreis zuletzt wieder kräftig angezogen hat, lassen neue Höhenflüge im Bereich des Betongolds vorerst auf sich warten. Das würden sämtliche Akteur:innen in der Immobilienbranche, so auch die Plattform dagobertinvest spüren. Aber, so deren Vorstand Andreas Zederbauer, die Aussichten seien bereits besser, als es aktuell am Markt zu registrieren ist.
Zederbauer: „Sobald die Zinsen wieder sinken, wird das auch zur Entspannung auf dem Immobilienmarkt beitragen“.
Zederbauer glaubt, dass dies womöglich sogar bereits im ersten Quartal 2024 der Fall sein könnte: Auch wenn in Österreich die Inflation noch höher sei, so betrug sie im Euroraum im November laut Eurostat-Schätzung bereits nur noch 2,4 Prozent, also nur noch knapp über den von der EZB angestrebten 2 Prozent. Und die EZB hebe und senke die Zinsen ja für den gesamten Raum.
Dazu komme, dass die Wohnraum-Schaffung immer wichtiger würde. „Durch das Bevölkerungswachstum und den Zuzug braucht es alleine in Wien jährlich 30.000 bis 40.000 neue Wohnungen“, sagt Zederbauer.
Zederbauer: „Diese Verbesserungen für Anleger:innen, gepaart mit der Aussicht auf eine bessere Marktlage, die im Laufe des Jahres 2024 einsetzen sollte, machen den Ausblick auf das kommende Jahr heller, als es die aktuellen Herausforderungen vermuten ließen.“
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Die nächsten Signa-Insolvenzen

Signa Prime und Signa Development bereiten Anträge vor

von Elisabeth K. Fürst

Auch die Signa Prime mit Objekten wie dem Goldenen Quartier wird in die Insolvenz gehen.  © Signa Auch die Signa Prime mit Objekten wie dem Goldenen Quartier wird in die Insolvenz gehen. © Signa
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet kippen die nächsten Dominosteine der Insolvenz der Signa Gruppe: Die Signa Development Finance erklärte am Freitag, dass die Signa Development und weitere Gesellschaften der Signa Development Gruppe "in sehr naher Zukunft" einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen würden.  Und auch die Signa Prime, in der Prestigeobjekte wie das Berliner KaDeWe oder das Wiener "Goldenen Quartier" gebündelt sind, bereitet laut Medienberichten bereits einen Insolvenzantrag vor.
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Otis jetzt Blackout-sicher

Produktzertifizierung erhalten

von Gerhard Rodler

Otis hat einen zertifizierten Plan für Blackouts. © Otis Otis hat einen zertifizierten Plan für Blackouts. © Otis
Die Sorge um dauerhafte und großflächige Stromausfälle, sogenannte Blackouts, ist ein Dauerthema für Politik und Öffentlichkeit. Laut Presseinfo von heute hat für Otis die Blackout-Vorsorge entsprechend hohe Priorität. „Aufzüge werden immer digitaler und damit stärker abhängig von einer stabilen Energieversorgung”, sagt Christoph Sengstschmid, Geschäftsführer Otis Österreich und Direktor Sales & Marketing Otis Zentraleuropa. „Deshalb haben wir einen Notfall-Prozess erarbeitet, mit dem wir Fahrgäste sicher aus unseren Aufzügen evakuieren können – auch wenn es keinen Strom, kein Internet und kein Mobilfunknetz gibt."
Um in der Aufzugsbranche wortwörtlich einen neuen Standard zu setzen, ließ sich Otis von Quality Austria nach ISO 22301 (Business Continuity Management) zertifizieren. Die Zertifizierung bestätigt die Funktionsfähigkeit und Koordination kritischer Prozesse im Falle eines Blackouts. „Gerade bei der Wartung von Gebäuden und kritischer Infrastruktur im Gesundheitssektor ist es essenziell, im Blackout-Fall handlungsfähig zu bleiben“, erklärt Claudia Kerpe, Produktmanagerin Business Continuity, Compliance und Korruptionsbekämpfung bei Quality Austria. „Die Teams von Otis folgen während eines Notfalls einem klar definierten Prozess und arbeiten kontinuierlich aktualisierte, physisch vorgehaltene Listen nach Prioritäten ab.“
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Niedrigste m2-Kosten in Österreich

Deutschland: 5.150, Österreich: 3.030 Euro

von Elisabeth K. Fürst

Staatlich bedingte Kosten beim Wohungsneubau. © ZIA, CBRE Research Staatlich bedingte Kosten beim Wohungsneubau. © ZIA, CBRE Research
Unsere Nachbarn in Deutschland haben bei der Entstehung von Neubauwohnungen laut Wohnbaukosten-Analyse der CBRE Deutschland die höchsten Entstehungskosten. Der Quadratmeter kostet dort rund 5.150 Euro, während er in Österreich bei 3.030 Euro liegt. Dabei werden fast ein Drittel dieser Kosten hohen Kosten direkt durch Steuern und öffentliche Abgaben verursacht. Die geringsten Kosten hat Polen mit 2.130 Euro pro Quadratmeter. Die Enstehungskosten setzen sich aus den Kosten für Grundstück, Bauwerkskosten, Kosten für Außenanlagen und den Baunebenkosten zusammen. Für die Grundstückskosten wurde jeweils der durchschnittliche Grundstückspreis der Metropolen der untersuchten Länder verwendet.
Der Anteil der Kosten, der auf den Staat zurückzuführen ist, setzt sich zusammen aus der Grunderwerbsteuer, der Umsatzsteuer, den energetischen Anforderungen, den technischen Baubestimmungen, den kommunalen Anforderungen (unter anderem der Baugenehmigung). Und auch hier liegt Österreich durch die geringen Kosten ganz vorne. Während der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) den Anteil der staatlich verursachten Kosten für Deutschland mit 32 Prozent ausweist und Schweden und Frankreich bei rund 20 Prozent liegen, hat Österreich einen deutlich geringen Anteil mit nur sieben Prozent.



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Energieverbrauch: minus 20 bis 22 Prozent in EU

Aber kein individueller Sanierungszwang

von Gerhard Rodler

Die Vorschriften für Dämmung werden EU-weit härter © Rainer Sturm/pixelio.de; Pixabay Die Vorschriften für Dämmung werden EU-weit härter © Rainer Sturm/pixelio.de; Pixabay
Unterhändler:innen des Europaparlaments und der EU-Staaten haben sich auf mehr verpflichtende Energieeffizienz bei Gebäuden geeinigt. Der Energieverbrauch von Wohngebäuden soll im Schnitt bis 2030 um 16 Prozent und bis 2035 um 20 bis 22 Prozent sinken. Erreichen will man dies vor allem mit einer verpflichtenden höheren Dämmung. In Österreich dürften aber bereits die aktuellen Normen die neuen EU-Vorgaben zumindest weitgehend bereits jetzt erfüllen, hat immoflash in Erfahrung bringen können.
Einen individuellen Sanierungszwang von privaten Häusern wird es aber entgegen ursprünglichen Gerüchten aktuell derzeit nicht geben. 
Von der jetzt absehbaren neuen Regelung sind mehrere Millionen Gebäude in der EU von dem Vorhaben betroffen.
Die Entscheidung geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, der allerdings schon einige Jahre zurück liegt.
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S Immo AR-Chefin Rest legt zurück

Karin Rest zieht sich zum 15.01.2024 zurück

von Gerhard Rodler

S Immo-Vorstand Herwig Teufelsdorfer  © Andreas Jakwerth S Immo-Vorstand Herwig Teufelsdorfer © Andreas Jakwerth
Die Aufsichtsratsvorsitzende Karin Rest teilte der S Immo heute mit, dass sie ihr Aufsichtsratsmandat im Einklang mit der Satzung der Gesellschaft mit Wirkung zum 15. Jänner 2024 zurücklegt.
Karin Rest wurde im Mai 2018 erstmals in den Aufsichtsrat der S Immo AG gewählt und stand diesem ab Oktober 2020 vor.
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Immofinanz-Prozess: Weitere Enthüllungen

Mehrfachfunktion problematisch

von Gerhard Rodler

Nächste Tagsatzung im Immofinanz-Prozess (c) Adobe Stock Nächste Tagsatzung im Immofinanz-Prozess (c) Adobe Stock
Die nächste Tagsatzung am zurückliegenden Donnerstag hat weitere interessante Details ans Tageslicht gebracht. So hat sich die Finanzmarktaufsicht im Herbst 2007 mit gefälschten Unterlagen und fiktiven Investor:innen täuschen lassen. Spannend war auch die Tatsache, dass Karl Petrikovics, der in Personalunion die Immofinanz, die Immoeast und die Constantia Privatbank leitete, aufgrund der Verflechtungen gar nicht Bankvorstand hätte sein dürfen. Laut Gesetz muss ein Bankvorstand seine Tätigkeit hauptberuflich ausüben - Petrikovics war aber gleichzeitig 200 Tage im Jahr für die Immofinanz tätig. 15 Jahre nach Beginn der Ermittlungen findet nun der zweite Immofinanz-Prozess statt. Die Staatsanwaltschaft Wien geht gegen die ehemaligen Managern Karl Petrikovics und Christian Thornton wegen Untreue mit einem Schaden von rund 836 Millionen Euro und Bilanzfälschung vor.
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Hyatt verstärkt sein Luxusportfolio

35 neuen Hotels und Resorts bis 2025

von Gerhard Rodler

DIe Hyatt-Hotelgruppe wächst aktuell massiv. © Gonçalo Miller DIe Hyatt-Hotelgruppe wächst aktuell massiv. © Gonçalo Miller
Keine Rede von schwächelnder Hotelbranche. Eher ist derzeit das Gegenteil der Fall beziehungsweise wurden die jetzt auf den Markt kommenden Objekte ja bereits in den zurückliegenden drei bis vier Jahren mit der Entwicklung begonnen.
Hyatt Hotels Corporation hat heute bekannt gegeben, dass Hyatt bis 2025 weltweit mehr als 35 neue Luxushotels und Resorts unter den Marken Park Hyatt, Grand Hyatt, Miraval, Alila, Andaz, Thompson Hotels und The Unbound Collection by Hyatt sowie unter den Marken der Inclusive Collection Zoëtry Wellness & Spa Resorts und Dreams Resorts & Spas eröffnen wird.
Unter Beibehaltung seines Asset-light-Ansatzes hat Hyatt in nur fünf Jahren seine Zimmeranzahl im Luxussegment verdoppelt, die Menge der Resort-Zimmer verdreifacht und seine Lifestyle-Zimmer vervierfacht. Mit einem Anteil von nun 70 Prozent an gehobenen Zimmern sowie Luxuszimmern hat Hyatt sein Portfolio an die gestiegene Nachfrage nach Luxus- und Resort-Unterkünften angepasst und bietet gleichzeitig weiterhin die erstklassige Qualität und den maßgeschneiderten Service, für die die Marke bekannt ist.
Einem aktuellen Bericht des World Travel & Tourism Council zufolge wird der Anteil von Reisen am weltweiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2033 um etwa 12 Prozent steigen. Das Luxusportfolio von Hyatt wiederum expandiert, um diese Nachfrage in neuen internationalen Märkten zu befriedigen. Dazu gehören das Debüt der Park Hyatt Hotels in Großbritannien, Mexiko und Malaysia, die Expansion der Marke Thompson Hotels in Europa mit den ersten Häusern in Österreich und Italien, das Wachstum der Marke Andaz in Nord- und Südamerika, die Eröffnung des ersten Hotels in der Karibik, die ersten Häuser der Marke The Unbound Collection by Hyatt in den nordischen Ländern und Indien sowie das Luxuswachstum von Hyatt in der Trenddestination Portugal mit den geplanten Eröffnungen des Andaz Lissabon und des Dreams Madeira Resort, Spa & Marina.
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VGP forciert PV-Anlagen auf ihren Dächern

Größte Aufdachanlage Deutschlands in Betrieb

von Gerhard Rodler

VGP investiert in Solarenergie. © VGP VGP investiert in Solarenergie. © VGP
VGP, ein europäischer Eigentümer, Betreiber und Entwickler qualitativ hochwertiger Logistik- und Gewerbeimmobilien, investiert aktuell wieder mehr in den Bestand und hier vor allem in die Ausstattung ihrer Immobilien mit PV-Anlagen.
Mitte Jänner wird eine der größten Aufdach-Photovoltaikanlagen in Deutschland auf dem VGP Park Magdeburg-Sülzetal eröffnet. Der CEO des Unternehmens, Jan Van Geet, und die deutsche Geschäftsführung der VGP Industriebau werden dabei anwesend sein. Seit März 2023 wurde auf einem der Gebäude des Parks diese Photovoltaikanlage in 3 Monaten Bauzeit errichtet.
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Kempinski mit neuem Bahrain-Hotel

Hotelmarkt vital wie schon lange nicht mehr

von Gerhard Rodler

Neues Luxushotel in Bahrain. © Kempinski-Hotels Neues Luxushotel in Bahrain. © Kempinski-Hotels
Weltweit gehen derzeit so viele neue Hotels, die in den letzten Jahren entwickelt worden sind, an den Start wie schon lange nicht mehr. Jetzt aktuell auch in Bahrain. Das neue Kempinski Luxushotel und seine Residenzen hier werden in einem der drei charakteristischen Türme untergebracht, die Teil des gemischt genutzten Bahrain Harbour-Projekts sind. Das Hotel mit 74 Zimmern und Suiten wird die oberen Etagen belegen, während sich die 186 Kempinski Residenzen auf den Rest des Gebäudes verteilen. Eröffnung wird voraussichtlich Ende 2025 gefeiert.
"Dieses Projekt in Bahrain ist ein weiterer Meilenstein für Kempinski und unterstreicht unser langjähriges Engagement im Nahen Osten", so Bernold Schroeder, Chief Executive Officer der Kempinski-Gruppe und Chairman Management Board Kempinski AG. "Im Kempinski Bahrain Harbour erwartet die Gäste ein herzlicher europäischer Empfang in einer Umgebung, die den Reichtum des Arabischen Golfs widerspiegelt: ein modernes und anspruchsvolles Umfeld rund um einen wunderschönen Yachthafen im Herzen des Finanzdistrikts von Bahrain. Wir freuen uns, mit Infracorp bei diesem prestigeträchtigen Projekt zusammenzuarbeiten."
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dagobert sieht Aufschwung in nächsten Monaten

Marktaussichten besser als es scheint

von Gerhard Rodler

Während der Goldpreis zuletzt wieder kräftig angezogen hat, lassen neue Höhenflüge im Bereich des Betongolds vorerst auf sich warten. Das würden sämtliche Akteur:innen in der Immobilienbranche, so auch die Plattform dagobertinvest spüren. Aber, so deren Vorstand Andreas Zederbauer, die Aussichten seien bereits besser, als es aktuell am Markt zu registrieren ist.
Zederbauer: „Sobald die Zinsen wieder sinken, wird das auch zur Entspannung auf dem Immobilienmarkt beitragen“.
Zederbauer glaubt, dass dies womöglich sogar bereits im ersten Quartal 2024 der Fall sein könnte: Auch wenn in Österreich die Inflation noch höher sei, so betrug sie im Euroraum im November laut Eurostat-Schätzung bereits nur noch 2,4 Prozent, also nur noch knapp über den von der EZB angestrebten 2 Prozent. Und die EZB hebe und senke die Zinsen ja für den gesamten Raum.
Dazu komme, dass die Wohnraum-Schaffung immer wichtiger würde. „Durch das Bevölkerungswachstum und den Zuzug braucht es alleine in Wien jährlich 30.000 bis 40.000 neue Wohnungen“, sagt Zederbauer.
Zederbauer: „Diese Verbesserungen für Anleger:innen, gepaart mit der Aussicht auf eine bessere Marktlage, die im Laufe des Jahres 2024 einsetzen sollte, machen den Ausblick auf das kommende Jahr heller, als es die aktuellen Herausforderungen vermuten ließen.“

Signa Prime und Signa Development bereiten Anträge vor

Die nächsten Signa-Insolvenzen

von Elisabeth K. Fürst

Auch die Signa Prime mit Objekten wie dem Goldenen Quartier wird in die Insolvenz gehen. © Signa
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet kippen die nächsten Dominosteine der Insolvenz der Signa Gruppe: Die Signa Development Finance erklärte am Freitag, dass die Signa Development und weitere Gesellschaften der Signa Development Gruppe "in sehr naher Zukunft" einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen würden.  Und auch die Signa Prime, in der Prestigeobjekte wie das Berliner KaDeWe oder das Wiener "Goldenen Quartier" gebündelt sind, bereitet laut Medienberichten bereits einen Insolvenzantrag vor.
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Produktzertifizierung erhalten

Otis jetzt Blackout-sicher

von Gerhard Rodler

Die Sorge um dauerhafte und großflächige Stromausfälle, sogenannte Blackouts, ist ein Dauerthema für Politik und Öffentlichkeit. Laut Presseinfo von heute hat für Otis die Blackout-Vorsorge entsprechend hohe Priorität. „Aufzüge werden immer digitaler und damit stärker abhängig von einer stabilen Energieversorgung”, sagt Christoph Sengstschmid, Geschäftsführer Otis Österreich und Direktor Sales & Marketing Otis Zentraleuropa. „Deshalb haben wir einen Notfall-Prozess erarbeitet, mit dem wir Fahrgäste sicher aus unseren Aufzügen evakuieren können – auch wenn es keinen Strom, kein Internet und kein Mobilfunknetz gibt."
Um in der Aufzugsbranche wortwörtlich einen neuen Standard zu setzen, ließ sich Otis von Quality Austria nach ISO 22301 (Business Continuity Management) zertifizieren. Die Zertifizierung bestätigt die Funktionsfähigkeit und Koordination kritischer Prozesse im Falle eines Blackouts. „Gerade bei der Wartung von Gebäuden und kritischer Infrastruktur im Gesundheitssektor ist es essenziell, im Blackout-Fall handlungsfähig zu bleiben“, erklärt Claudia Kerpe, Produktmanagerin Business Continuity, Compliance und Korruptionsbekämpfung bei Quality Austria. „Die Teams von Otis folgen während eines Notfalls einem klar definierten Prozess und arbeiten kontinuierlich aktualisierte, physisch vorgehaltene Listen nach Prioritäten ab.“
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Deutschland: 5.150, Österreich: 3.030 Euro

Niedrigste m2-Kosten in Österreich

von Elisabeth K. Fürst

Unsere Nachbarn in Deutschland haben bei der Entstehung von Neubauwohnungen laut Wohnbaukosten-Analyse der CBRE Deutschland die höchsten Entstehungskosten. Der Quadratmeter kostet dort rund 5.150 Euro, während er in Österreich bei 3.030 Euro liegt. Dabei werden fast ein Drittel dieser Kosten hohen Kosten direkt durch Steuern und öffentliche Abgaben verursacht. Die geringsten Kosten hat Polen mit 2.130 Euro pro Quadratmeter. Die Enstehungskosten setzen sich aus den Kosten für Grundstück, Bauwerkskosten, Kosten für Außenanlagen und den Baunebenkosten zusammen. Für die Grundstückskosten wurde jeweils der durchschnittliche Grundstückspreis der Metropolen der untersuchten Länder verwendet.
Der Anteil der Kosten, der auf den Staat zurückzuführen ist, setzt sich zusammen aus der Grunderwerbsteuer, der Umsatzsteuer, den energetischen Anforderungen, den technischen Baubestimmungen, den kommunalen Anforderungen (unter anderem der Baugenehmigung). Und auch hier liegt Österreich durch die geringen Kosten ganz vorne. Während der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) den Anteil der staatlich verursachten Kosten für Deutschland mit 32 Prozent ausweist und Schweden und Frankreich bei rund 20 Prozent liegen, hat Österreich einen deutlich geringen Anteil mit nur sieben Prozent.



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Aber kein individueller Sanierungszwang

Energieverbrauch: minus 20 bis 22 Prozent in EU

von Gerhard Rodler

Die Vorschriften für Dämmung werden EU-weit härter © Rainer Sturm/pixelio.de; Pixabay
Unterhändler:innen des Europaparlaments und der EU-Staaten haben sich auf mehr verpflichtende Energieeffizienz bei Gebäuden geeinigt. Der Energieverbrauch von Wohngebäuden soll im Schnitt bis 2030 um 16 Prozent und bis 2035 um 20 bis 22 Prozent sinken. Erreichen will man dies vor allem mit einer verpflichtenden höheren Dämmung. In Österreich dürften aber bereits die aktuellen Normen die neuen EU-Vorgaben zumindest weitgehend bereits jetzt erfüllen, hat immoflash in Erfahrung bringen können.
Einen individuellen Sanierungszwang von privaten Häusern wird es aber entgegen ursprünglichen Gerüchten aktuell derzeit nicht geben. 
Von der jetzt absehbaren neuen Regelung sind mehrere Millionen Gebäude in der EU von dem Vorhaben betroffen.
Die Entscheidung geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, der allerdings schon einige Jahre zurück liegt.

Karin Rest zieht sich zum 15.01.2024 zurück

S Immo AR-Chefin Rest legt zurück

von Gerhard Rodler

S Immo-Vorstand Herwig Teufelsdorfer © Andreas Jakwerth
Die Aufsichtsratsvorsitzende Karin Rest teilte der S Immo heute mit, dass sie ihr Aufsichtsratsmandat im Einklang mit der Satzung der Gesellschaft mit Wirkung zum 15. Jänner 2024 zurücklegt.
Karin Rest wurde im Mai 2018 erstmals in den Aufsichtsrat der S Immo AG gewählt und stand diesem ab Oktober 2020 vor.
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Mehrfachfunktion problematisch

Immofinanz-Prozess: Weitere Enthüllungen

von Gerhard Rodler

Nächste Tagsatzung im Immofinanz-Prozess (c) Adobe Stock
Die nächste Tagsatzung am zurückliegenden Donnerstag hat weitere interessante Details ans Tageslicht gebracht. So hat sich die Finanzmarktaufsicht im Herbst 2007 mit gefälschten Unterlagen und fiktiven Investor:innen täuschen lassen. Spannend war auch die Tatsache, dass Karl Petrikovics, der in Personalunion die Immofinanz, die Immoeast und die Constantia Privatbank leitete, aufgrund der Verflechtungen gar nicht Bankvorstand hätte sein dürfen. Laut Gesetz muss ein Bankvorstand seine Tätigkeit hauptberuflich ausüben - Petrikovics war aber gleichzeitig 200 Tage im Jahr für die Immofinanz tätig. 15 Jahre nach Beginn der Ermittlungen findet nun der zweite Immofinanz-Prozess statt. Die Staatsanwaltschaft Wien geht gegen die ehemaligen Managern Karl Petrikovics und Christian Thornton wegen Untreue mit einem Schaden von rund 836 Millionen Euro und Bilanzfälschung vor.

35 neuen Hotels und Resorts bis 2025

Hyatt verstärkt sein Luxusportfolio

von Gerhard Rodler

DIe Hyatt-Hotelgruppe wächst aktuell massiv. © Gonçalo Miller
Keine Rede von schwächelnder Hotelbranche. Eher ist derzeit das Gegenteil der Fall beziehungsweise wurden die jetzt auf den Markt kommenden Objekte ja bereits in den zurückliegenden drei bis vier Jahren mit der Entwicklung begonnen.
Hyatt Hotels Corporation hat heute bekannt gegeben, dass Hyatt bis 2025 weltweit mehr als 35 neue Luxushotels und Resorts unter den Marken Park Hyatt, Grand Hyatt, Miraval, Alila, Andaz, Thompson Hotels und The Unbound Collection by Hyatt sowie unter den Marken der Inclusive Collection Zoëtry Wellness & Spa Resorts und Dreams Resorts & Spas eröffnen wird.
Unter Beibehaltung seines Asset-light-Ansatzes hat Hyatt in nur fünf Jahren seine Zimmeranzahl im Luxussegment verdoppelt, die Menge der Resort-Zimmer verdreifacht und seine Lifestyle-Zimmer vervierfacht. Mit einem Anteil von nun 70 Prozent an gehobenen Zimmern sowie Luxuszimmern hat Hyatt sein Portfolio an die gestiegene Nachfrage nach Luxus- und Resort-Unterkünften angepasst und bietet gleichzeitig weiterhin die erstklassige Qualität und den maßgeschneiderten Service, für die die Marke bekannt ist.
Einem aktuellen Bericht des World Travel & Tourism Council zufolge wird der Anteil von Reisen am weltweiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2033 um etwa 12 Prozent steigen. Das Luxusportfolio von Hyatt wiederum expandiert, um diese Nachfrage in neuen internationalen Märkten zu befriedigen. Dazu gehören das Debüt der Park Hyatt Hotels in Großbritannien, Mexiko und Malaysia, die Expansion der Marke Thompson Hotels in Europa mit den ersten Häusern in Österreich und Italien, das Wachstum der Marke Andaz in Nord- und Südamerika, die Eröffnung des ersten Hotels in der Karibik, die ersten Häuser der Marke The Unbound Collection by Hyatt in den nordischen Ländern und Indien sowie das Luxuswachstum von Hyatt in der Trenddestination Portugal mit den geplanten Eröffnungen des Andaz Lissabon und des Dreams Madeira Resort, Spa & Marina.
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Größte Aufdachanlage Deutschlands in Betrieb

VGP forciert PV-Anlagen auf ihren Dächern

von Gerhard Rodler

VGP investiert in Solarenergie. © VGP
VGP, ein europäischer Eigentümer, Betreiber und Entwickler qualitativ hochwertiger Logistik- und Gewerbeimmobilien, investiert aktuell wieder mehr in den Bestand und hier vor allem in die Ausstattung ihrer Immobilien mit PV-Anlagen.
Mitte Jänner wird eine der größten Aufdach-Photovoltaikanlagen in Deutschland auf dem VGP Park Magdeburg-Sülzetal eröffnet. Der CEO des Unternehmens, Jan Van Geet, und die deutsche Geschäftsführung der VGP Industriebau werden dabei anwesend sein. Seit März 2023 wurde auf einem der Gebäude des Parks diese Photovoltaikanlage in 3 Monaten Bauzeit errichtet.

Hotelmarkt vital wie schon lange nicht mehr

Kempinski mit neuem Bahrain-Hotel

von Gerhard Rodler

Neues Luxushotel in Bahrain. © Kempinski-Hotels
Weltweit gehen derzeit so viele neue Hotels, die in den letzten Jahren entwickelt worden sind, an den Start wie schon lange nicht mehr. Jetzt aktuell auch in Bahrain. Das neue Kempinski Luxushotel und seine Residenzen hier werden in einem der drei charakteristischen Türme untergebracht, die Teil des gemischt genutzten Bahrain Harbour-Projekts sind. Das Hotel mit 74 Zimmern und Suiten wird die oberen Etagen belegen, während sich die 186 Kempinski Residenzen auf den Rest des Gebäudes verteilen. Eröffnung wird voraussichtlich Ende 2025 gefeiert.
"Dieses Projekt in Bahrain ist ein weiterer Meilenstein für Kempinski und unterstreicht unser langjähriges Engagement im Nahen Osten", so Bernold Schroeder, Chief Executive Officer der Kempinski-Gruppe und Chairman Management Board Kempinski AG. "Im Kempinski Bahrain Harbour erwartet die Gäste ein herzlicher europäischer Empfang in einer Umgebung, die den Reichtum des Arabischen Golfs widerspiegelt: ein modernes und anspruchsvolles Umfeld rund um einen wunderschönen Yachthafen im Herzen des Finanzdistrikts von Bahrain. Wir freuen uns, mit Infracorp bei diesem prestigeträchtigen Projekt zusammenzuarbeiten."
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