Büromarkt trotz Konjunkturflaute stabil

Aber Spitzenmieten könnten erstmals sinken

von Gerhard Rodler

Mag. Stefan Krejci von RE_MAX Commercial Austria © RE/Max Mag. Stefan Krejci von RE_MAX Commercial Austria © RE/Max
Laut einer aktuellen Statista Research Department-Umfrage unter österreichischen Investor:innen wird trotz flauer Konjunktur ein steigender Büroflächenbedarf erwartet. Der im Raum gestandene Abgesang auf Büroimmobilien im Zuge der Covid-19 Pandemie hat sich nicht eingestellt. Das führte ebenso zu einer „Rückkehr“ ins Büro, aufgrund bspw. gestiegener Energiekosten beim Arbeiten in den eigenen vier Wänden. Dennoch – flexible oder hybride Arbeitsformen sind gekommen, um zu bleiben. Ob dies jedoch in einem geringeren Flächenbedarf pro Mitarbeiter:in endet, ist laut RE/MAX noch nicht abzusehen.
„Wir sehen keinen generellen Trend zum Homeoffice – vielmehr ist Flexibilität gefragt. Darauf nehmen Projektentwickler ebenso Bezug wie zum Megatrend ‚Nachhaltigkeit‘, stellt Stefan Krejci von RE/MAX Commercial fest.
Immer stärker in den Fokus rücken – getrieben durch einen breiten gesellschaftlichen Diskurs, aber auch durch sich ändernde rechtliche Rahmenbedingungen (EU-Taxonomie etc.) – die Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, oder kurz zusammengefasst ESG (Environmental, Social, Governance).
Die beiden mit Abstand größten Fertigstellungen waren 2023 auf der einen Seite das Projekt VIO Plaza im 12. Bezirk. Das gemischt genutzte Projekt mit einem Büroanteil von rund 22.000 m² befindet sich gerade in einer fließenden Eröffnungsphase, da im Frühjahr Wohnungen und später auch ein Hotel eröffnen sollen.
Das zweite, ebenfalls fertiggestellte Projekt ist „Urban Garden“ (Wienerberg, 1100 Wien) mit einer Fläche von rund 18.000 m².
In den nächsten Jahren kommen weitere Projekte auf den Markt, die auf starke Akzente setzen – sowohl im Bereich der Arbeitsplatzqualität als auch in Bezug auf Nachhaltigkeit, die für Nutzer immer wichtiger wird.
Dabei handelt es sich unter anderem um die Projekte Francis (1090 Wien) mit einer Fläche von rund 47.000 m², das Carré Muthgasse (1190 Wien) mit rund 6.000 m², Grand Central (1210 Wien) mit rund 12.500 m² und das Robin Seestadt (1220 Wien) mit einer Fläche von rund 10.000 m².
Das Großprojekt Twenty One/Central Hub wurde Ende 2023 neu strukturiert. Zwischenzeitlich wurden auch GU-Verträge vergeben, mit einer Fertigstellung des Central Hubs mit rund 25.000 m² wird im Q1/2025 gerechnet (Floridsdorfer Zeitung 9.1.2024). Für den Bereich Office Hub (12.000 m²) liegt die Fertigstellung aktuell im Jahr 2026 (Office Hub – Twenty One vom 20.2.2024)  Die Neuflächenproduktion erreicht Tiefstwert seit 2019, aber auch die Vermietungsleistung lag 2023 - allerdings nur knapp - unter Vorjahresniveau. Dennoch steigen laut RE/MAX die Spitzenmieten jedenfalls in Wien langsamer als Inflation und in Bregenz wird 2024 sogar mit einem Fallen der Spitzenmieten gerechnet. Auch in Klagenfurt wird mit eher sinkenden Spitzenmieten - bei einem weiterhin an sich robusten Büromarkt - gerechnet. Anders wieder in Linz, wo neue Projekte die Spitzenmieten tendenziell in die Höhe treiben dürften. Wenig neues dafür im Westen: Sowohl Salzburg wie auch Innsbruck melden aktuell eine konstante Entwicklung.
Weiterlesen

Noch keine Zinswende erwartet

Markt geht von Senkung erst im Juni aus

von Gerhard Rodler

Kevin Thozet © Carmignac Kevin Thozet © Carmignac
"Der Markt erwartet sich für die kommende EZB-Sitzung am Donnerstag noch keine Zinssenkung. Aber vor dem Sommer sollte jedenfalls noch die erste kommen, heißt es von anderer Seite. „Die Europäische Zentralbank (EZB) hat es nicht eilig, an diesem Donnerstag die Leitzinsen zu ändern. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung liegt nahe bei 0 Prozent und die Chancen einer Anhebung sind noch geringer", sagt Kevin Thozet von Carmignac.
Der ‘Modus des Abwartens‘ scheint für die Sitzung in dieser Woche in vollem Gange zu sein. Das Gleiche gelte demnach auch noch für den April.
Es wird erwartet, dass die Gesamtinflation nach unten korrigiert wird. Der gewichtete Durchschnitt der Öl- und Gaspreise liegt heute 10 Prozent niedriger als bei der letzten EZB-Prognose, aber die Korrekturen der Kerninflationsprognosen für 2025 und 2026 dürften bescheiden ausfallen und auf eine Rückkehr zum Zielwert im Laufe des nächsten Jahres hindeuten. Die Disinflationserwartung dürfte fortbestehen, aber auch die Unsicherheit darüber, wo die Preise letztendlich landen werden.
Die Märkte gehen davon aus, dass die beiden Zentralbanken die gleiche Anzahl von Zinssenkungen vornehmen werden, und zwar in etwa zum gleichen Zeitpunkt. Allerdings ist die wirtschaftliche Lage in den beiden Regionen sehr unterschiedlich. Die US-Wirtschaft wächst 1,5 mal stärker als ihr Potenzial, die Eurozone liebäugelt dagegen mit Stagnation.
Weiterlesen

SoReal ohne Farnleitner

Rückzug aus der Geschäftsführung

von Gerhard Rodler

Christian Farnleitner
 ©Farnleitner Christian Farnleitner ©Farnleitner
Mit 28. Februar hat sich Christian Farnleitner aus privaten Gründen, in gutem Einvernehmen mit dem Eigentümer, aus der Geschäftsführung der SoReal GmbH zurückgezogen. Dies brachte immoflash exklusiv in Erfahrung.
Farnleitner bestätigt gegenüber immoflash sein Ausscheiden. Er sei sehr stolz auf die in seiner Verantwortlichkeit erreichten Erfolge der SoReal Gruppe, kommentierte er: "Jetzt nehm ich mir nach so vielen Jahrzehnten praktisch ununterbrochener Managementtätigkeit eine Auszeit und dann möchte ich mit neuem Elan und voller Energie einer neuen beruflichen Herausforderung stellen."
Unter anderem seiner Verantwortung wurde das Vorzeigeprojekt TrIIIple, welches von einer internationalen Jury als bestes Hochhaus der Welt ausgezeichnet wurde, sowie der Austro Tower fertiggestellt.
Ebenso wurde die Dachgleiche der Danube Flats erreicht und das Eagle-Portfolio und die Quartiersentwicklung Remise Kagran akquiriert. Auf Basis der getätigten Akquisitionen ist auch für Nachschub an spannenden Projektentwicklungen in den nächsten Jahren gesorgt.
Weiterlesen

Leerstände forcieren Transformationen

Die Shopflächen gehen zurück, 2023 gab es 9000 m2 weniger an Retailflächen

von Elisabeth K. Fürst

Bei der Veränderung des Branchen-Mixes sieht man die Entwicklungen. © Standort+Markt Bei der Veränderung des Branchen-Mixes sieht man die Entwicklungen. © Standort+Markt
In der 11. Ausgabe des von Standort + Markt jährliche für den Handelsverband erhobenen "S+M City Retail Health Check" zeigt einen weiteren Flächenrückgang bei einem Rückgang der Leerstandsquote. Entwarnung für den Retail ist das keine, denn das Straßenbild hat sich bereits geändert. Analysiert wurden 24 Einkaufsstraßen plus 16 Kleinstädten. Die Shopflächen verzeichneten dabei im letzten Jahr einen generellen Rückgang von 9.000 m². "Der Trend des Shopflächenrückgangs setzt sich das sechste Jahr in Folge fort. In den wichtigsten Einkaufsstraßen haben wir 2023 im Handel erneut rund 9.000 m² verloren. Dabei sind 90 Prozent der Ortskerne und Peripherien in den ländlichen Regionen noch gar nicht berücksichtigt, wo sich das tatsächliche Ausmaß aufgrund langer Laufzeiten bei Miet- und Pachtverträgen erst noch zeigen wird", sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will, schießt aber hinterher: "Positiv ist, dass auch die Leerstandsquote in den 40 untersuchten Innenstädten des Landes von 6,8 Prozent auf 6,7 Prozent minimal zurückgegangen ist. Das liegt aber vor allem daran, dass viele Geschäftslokale nach einem Leerstand nun in einer Umbauphase stecken, die oftmals weg vom Retail und hin zu anderen Nutzungen führt, etwa Arztpraxen oder Friseursalons. Der Leerstand geht also leicht zurück, aber die Flächen gehen weg vom Handel." Das österreichische Verkaufsflächenranking wird weiterhin von der Mariahilfer Straße in Wien mit 210.500 m² angeführt. Die Leerstandsquote liegt mit 4,9 Prozent (Vorjahr: 5,3 Prozent) etwas höher als in Österreichs Shoppingcentern (4,6 Prozent; Vorjahr: 4,4 Prozent). Den niedrigsten Leerstand hat Mödling, den höchsten Steyr.
Die Lage für Händler:innen bleibt herausfordernd, denn es gibt Fluktuationsraten von mehr als 15 Prozent in großen Citys wie Innsbruck und Klagenfurt bzw. von knapp 20 Prozent z.B. auch in der A-Lage von Eisenstadt. Den Einzelhändler:innen, Dienstleistern und Gastronomen steht das Wasser bis zum Hals. Kumuliert man den harten Leerstand der Primär- und Sekundärstädte (4,9 Prozent) mit in Umbau befindlichen Leerstehungen (3,9 Prozent), so liegen wir zwischenzeitlich bei 8,8 Prozent Gesamtleerstand. Nur 2021 lag dieser Wert mit 9 Prozent noch höher. Dies ist ein Grund, wieso viele Stadtbilder auch optisch von Leerstand geprägt ist. Auch viele Liegenschaftseigentümer haben nach länger andauerndem Leerstand das Handtuch geworfen und bieten die ehemalige Shopfläche nicht mehr als solche an, sondern als Büroflächen, sozialen Einrichtungen, Lagerstätten oder Arztpraxen. Ohne diese Flächentransformationen läge der Leerstandsanteil sogar bei 12,9 Prozent.
Für die Zukunft heißt das: "Wir erwarten auch im kommenden Jahr ein Schrumpfen der Shopflächen in den Citys. Verkaufsflächenreduktion ist angesagt. Hotels, Büros oder Wohnungen könnten Shopflächen ersetzen. Es werden auch vermehrt Retail-Einzelkämpfer das Feld räumen, das Straßenbild wird sich dadurch wohl weiter deutlich ändern", prognostiziert Standort+Markt-Geschäftsführer Hannes Lindner. "Eines lehren uns die Zahlen der letzten Jahre: Shopflächen allein bestimmen nicht das Leben und die Frequenz der City; die Multifunktionalität der City kann einiges an Frequenz gut machen. City-Resilienz wird zukünftig durch City-Multifunktionalität definiert!"
Weiterlesen

Mailbergerhof neu vermietet

Neues Hotel in bekanntem Objekt

von Gerhard Rodler

Lukas Schwarz © CBRE Lukas Schwarz © CBRE
Mitten in der Wiener Innenstadt, in der Annagasse, gelegen, gehört der Mailbergerhof zu den geschichtsträchtigsten Hotels Wiens. In den letzten Wochen gab es einen Betreiberwechsel, denn der Malteser Orden – Eigentümer des Barock Palais – konnte einen neuen Mieter gewinnen. 
Die aufstrebende Hotelgruppe Schiehser Hotels plant an der prominenten Adresse ein neues Boutique Hotel.
„Nach einem sehr klaren Briefing des Auftraggebers konnten wir rasch einen passenden Mieter für das attraktive Objekt finden und sind schon gespannt auf die Umsetzung des neuen Konzeptes im Mailbergerhof“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE.
Weiterlesen

Polestar landet in Graz

Zweiter Flaggshipstore eröffnet

von Gerhard Rodler

polestar_graz  ©cbre polestar_graz ©cbre
Die schwedische Elektromarke eröffnete kürzlich auf rund 500 m2 ihren Polestar Space in Graz.  nNeben der zentralen Lage waren vor allem das puristische, moderne Design der Retail Fläche, um Polestar als Marke bestmöglich zu repräsentieren, ausschlaggebend. Ebenso viel Wert legte Polestar jedoch auch auf Nachhaltigkeit und entschloss sich daher für die ESG-zertifizierte Immobilien.
„Das mit einer durchgehenden 5,5 Meter hohen Glasfassade verkleidete Objekt verfügt über ein klimaaktiv.Goldzertifikat und liegt an der verkehrsberuhigten Flaniermeile zwischen Nikolaus-Harnoncourt-Park und Helmut-List-Halle. Es erfüllt alle Kriterien, die uns Polestar bei der Suche mitgegeben hat“, so Sigrid Filzmoser, Leiterin des Grazer CBRE Büros, welche die Vermittlung durchführten. 
Vermieterin der Immobilie ist die Erste Immobilien Kapitalanlagesellschaft. Für Polestar ist es nach Wien der zweiten Polestar Space in Österreich.
Weiterlesen

Örag sieht "alte, neue Realität"

Markt hat wieder Einstiegsschancen erreicht

von Gerhard Rodler

Das Jahr 2024 bietet laut Örag zahlreiche Möglichkeiten am Immobilienmarkt, wie im immoflash-Morgenjournal bereits angekündigt. Demnach werde der heimische Immobilienmarkt wird mittel- und langfristig nicht an Attraktivität einbüßen. Ein stabilisiertes Zinsniveau werde Beruhigung in den Markt bringen und Planungssicherheit schaffen. Die nächsten zwölf Monate würden gute Einstiegschancen in den Markt bringen, vor allem für eigenkapitalstarke Investor*innen. Denn die Preise haben bereits wieder ein attraktives Einstiegsniveau gefunden. 
Ausgehend von den Höchstständen gibt es lageabhängig Preisabschläge von 15 bis 30 Prozent, in unattraktiven Lagen und bei abgebrochenen Developments bis zu 50%. 
In die Jahre gekommene Neubauten bieten gute Chancen, da mit ESG-AusrichtungWertsteigerungs- potenzial gehoben werden kann. Die Assetklasse Hotel erlebt aufgrund des starken Tourismus die von allen Immobilienexperten prognostizierte eine Renaissance.
Der Büromarkt bleibt – anders als im internationalen Umfeld – stabil, da der Leerstand in Wien unter 4 Prozent liegt und wenig neue Büroflächen auf den Markt kommen. 
Im Bereich Wohnen Miete sei weiterhin mit hoher Nachfrage zu rechnen. Die eingebrochene Neubauleistung führt im Großteil Wiens und vielen Landeshauptstädten zu steigenden Preisen.
Beim Wohnen Eigentum sorgen KIM-Verordnung und rasant gestiegene Zinsen nach wie vor für verhaltene Nachfrage. Allerdings erhöht eine Stabilisierung am Markt das Vertrauen der Käufer*innen. Potente Käufer*innen sind in einer guten Verhandlungsposition – vor allem am Sekundärmarkt.
Die Retail-Nachfrage in hochfrequenten Lagen ist – abseits von Großflächenkonzepten – stark. In B- und C-Lagen sind neue Ideen und Mischnutzungen relevanter denn je.  Stefan Brezovich, Vorstand der ÖRAG Gruppe sieht eine „alte, neue Normalität“: das Zinsniveau werde sich stabilisieren, möglicherweise mit ein oder zwei Schritten nach unten.
Grundsätzlich werde sich diese Stabilität positiv auf die Immobilien- wirtschaft auswirken, auch durch eine Trennung der sprichwörtlichen Spreu vom Weizen.
„Geschäftsmodelle, die eine Zinslandschaft von plus-minus 3 Prozent nicht aushalten, werden dauerhaft verschwinden,“ so Brezovich Im Sog der Angst Neben objektiven Faktoren, die die Zeiten herausfordernd machen – Inflation, Energie- und Wirtschaftskrise, Ukrainekrieg und andere – spielt natürlich auch die Emotion eine Rolle, derzeit vorherrschend die Verunsicherung.
Weiterlesen

Sascha Eigner fängt bei EHL an

Verstärkt Team der EHL Investment Consulting

von Gerhard Rodler

Sascha Eigner ©EHL Sascha Eigner ©EHL
Sascha Eigner verstärkt ab sofort das Team der EHL Investment Consulting und wird dort als Consultant tätig sein. Der Absolvent des Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien startete seine Karriere bei EHL in der Vermietung von Büroimmobilien, ehe er im Rahmen eines umfassenden Traineeprogramms die Abteilungen Wohnen und Bewertung durchlief und schließlich in den Investmentbereich wechselte.
Die EHL Investment Consulting ist als Teil der EHL Immobilien Gruppe für die Vermittlung von großvolumigen Immobilien an private und institutionelle Kunden verantwortlich. Im Vorjahr war sie an Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 700 Mio. Euro beteiligt und ist damit klarer Marktführer in Österreich.
Weiterlesen

Campus Vienna BioCenter verkauft

GalCap investiert für deutsches Versorgungswerk

von Gerhard Rodler

MarcoKohla © galcap MarcoKohla © galcap
Trotz schwierigem Markt- und Zinsumfeld kauft der Immobilien-Asset- und Investmentmanager GalCap Europe weiter zu und erwirbt das nächste LifeScience-Objekt. Damit baut GalCap Europe stärkt seinen Schwerpunkt in diesem Segment weiter.
Bei der Immobilie handelt es sich um Gebäude V des Campus Vienna BioCenter (VBC) im dritten Wiener Gemeindebezirk. VBC ist einer der dynamischsten Innovationsstandorte des Landes und ein international führendes Cluster im Bereich Molekularbiologie. Das multifunktionale Gebäude verfügt über ca. 7.000 Quadratmeter vermietbare Labor- und Bürofläche. Es ist an mehrere große Nutzer, unter anderem die Universität Wien, vermietet.
Marco Kohla, Managing Partner von GalCap Europe, erläutert: „GalCap ist seit langem im Segment LifeScience aktiv und kennt diese aufstrebende Assetklasse bestens.“
Christoph Lukaschek, Abteilungsleiter Investment bei Otto Immobilien: „Der Wiener Markt für Laborflächen zeichnet sich durch eine anhaltende Nachfrage seitens der Nutzer aber auch der Investoren aus. Wir freuen uns, mit dem VBC 5 bereits das dritte Laborobjekt an GalCap Europe vermittelt zu haben.“
Weiterlesen

Winegg-Projekt feierte Dachgleiche

DGNB in Gold in der Arndtstraße

von Gerhard Rodler

BM DI Kevin Soemmer (WINEGG) und Ali Urhan (BauCommerce)  © WINEGG | Katharina Fröschl-Roßboth BM DI Kevin Soemmer (WINEGG) und Ali Urhan (BauCommerce) © WINEGG | Katharina Fröschl-Roßboth
Winegg hat  im 12. Wiener Gemeindebezirk ein nachhaltiges Wohnprojekt mit insgesamt 78 Eigentumswohnungen und zwei Ateliers soeben gefeiert. Dieses Wohnprojekt liegt in der mittlerweile hippen Arndtstrasse, hat flexible Grundrisse und attraktive Freiflächen.
Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit Größen von ca. 40 bis 129 m2 verfügen über großzügige Freiflächen in Form von Balkonen, Terrassen oder Gärten. In der Projektentwicklung wurde der Fokus auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Energieeffizienz gelegt. Das Neubauprojekt erhielt bereits das Vorzertifikat der DGNB in Gold, zusätzlich strebt der Projektentwickler auch eine EU-Taxonomie-Verifikation an.
Weiterlesen

Rückzug aus der Geschäftsführung

SoReal ohne Farnleitner

von Gerhard Rodler

Mit 28. Februar hat sich Christian Farnleitner aus privaten Gründen, in gutem Einvernehmen mit dem Eigentümer, aus der Geschäftsführung der SoReal GmbH zurückgezogen. Dies brachte immoflash exklusiv in Erfahrung.
Farnleitner bestätigt gegenüber immoflash sein Ausscheiden. Er sei sehr stolz auf die in seiner Verantwortlichkeit erreichten Erfolge der SoReal Gruppe, kommentierte er: "Jetzt nehm ich mir nach so vielen Jahrzehnten praktisch ununterbrochener Managementtätigkeit eine Auszeit und dann möchte ich mit neuem Elan und voller Energie einer neuen beruflichen Herausforderung stellen."
Unter anderem seiner Verantwortung wurde das Vorzeigeprojekt TrIIIple, welches von einer internationalen Jury als bestes Hochhaus der Welt ausgezeichnet wurde, sowie der Austro Tower fertiggestellt.
Ebenso wurde die Dachgleiche der Danube Flats erreicht und das Eagle-Portfolio und die Quartiersentwicklung Remise Kagran akquiriert. Auf Basis der getätigten Akquisitionen ist auch für Nachschub an spannenden Projektentwicklungen in den nächsten Jahren gesorgt.

Die Shopflächen gehen zurück, 2023 gab es 9000 m2 weniger an Retailflächen

Leerstände forcieren Transformationen

von Elisabeth K. Fürst

Bei der Veränderung des Branchen-Mixes sieht man die Entwicklungen. © Standort+Markt
In der 11. Ausgabe des von Standort + Markt jährliche für den Handelsverband erhobenen "S+M City Retail Health Check" zeigt einen weiteren Flächenrückgang bei einem Rückgang der Leerstandsquote. Entwarnung für den Retail ist das keine, denn das Straßenbild hat sich bereits geändert. Analysiert wurden 24 Einkaufsstraßen plus 16 Kleinstädten. Die Shopflächen verzeichneten dabei im letzten Jahr einen generellen Rückgang von 9.000 m². "Der Trend des Shopflächenrückgangs setzt sich das sechste Jahr in Folge fort. In den wichtigsten Einkaufsstraßen haben wir 2023 im Handel erneut rund 9.000 m² verloren. Dabei sind 90 Prozent der Ortskerne und Peripherien in den ländlichen Regionen noch gar nicht berücksichtigt, wo sich das tatsächliche Ausmaß aufgrund langer Laufzeiten bei Miet- und Pachtverträgen erst noch zeigen wird", sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will, schießt aber hinterher: "Positiv ist, dass auch die Leerstandsquote in den 40 untersuchten Innenstädten des Landes von 6,8 Prozent auf 6,7 Prozent minimal zurückgegangen ist. Das liegt aber vor allem daran, dass viele Geschäftslokale nach einem Leerstand nun in einer Umbauphase stecken, die oftmals weg vom Retail und hin zu anderen Nutzungen führt, etwa Arztpraxen oder Friseursalons. Der Leerstand geht also leicht zurück, aber die Flächen gehen weg vom Handel." Das österreichische Verkaufsflächenranking wird weiterhin von der Mariahilfer Straße in Wien mit 210.500 m² angeführt. Die Leerstandsquote liegt mit 4,9 Prozent (Vorjahr: 5,3 Prozent) etwas höher als in Österreichs Shoppingcentern (4,6 Prozent; Vorjahr: 4,4 Prozent). Den niedrigsten Leerstand hat Mödling, den höchsten Steyr.
Die Lage für Händler:innen bleibt herausfordernd, denn es gibt Fluktuationsraten von mehr als 15 Prozent in großen Citys wie Innsbruck und Klagenfurt bzw. von knapp 20 Prozent z.B. auch in der A-Lage von Eisenstadt. Den Einzelhändler:innen, Dienstleistern und Gastronomen steht das Wasser bis zum Hals. Kumuliert man den harten Leerstand der Primär- und Sekundärstädte (4,9 Prozent) mit in Umbau befindlichen Leerstehungen (3,9 Prozent), so liegen wir zwischenzeitlich bei 8,8 Prozent Gesamtleerstand. Nur 2021 lag dieser Wert mit 9 Prozent noch höher. Dies ist ein Grund, wieso viele Stadtbilder auch optisch von Leerstand geprägt ist. Auch viele Liegenschaftseigentümer haben nach länger andauerndem Leerstand das Handtuch geworfen und bieten die ehemalige Shopfläche nicht mehr als solche an, sondern als Büroflächen, sozialen Einrichtungen, Lagerstätten oder Arztpraxen. Ohne diese Flächentransformationen läge der Leerstandsanteil sogar bei 12,9 Prozent.
Für die Zukunft heißt das: "Wir erwarten auch im kommenden Jahr ein Schrumpfen der Shopflächen in den Citys. Verkaufsflächenreduktion ist angesagt. Hotels, Büros oder Wohnungen könnten Shopflächen ersetzen. Es werden auch vermehrt Retail-Einzelkämpfer das Feld räumen, das Straßenbild wird sich dadurch wohl weiter deutlich ändern", prognostiziert Standort+Markt-Geschäftsführer Hannes Lindner. "Eines lehren uns die Zahlen der letzten Jahre: Shopflächen allein bestimmen nicht das Leben und die Frequenz der City; die Multifunktionalität der City kann einiges an Frequenz gut machen. City-Resilienz wird zukünftig durch City-Multifunktionalität definiert!"
2
3

Neues Hotel in bekanntem Objekt

Mailbergerhof neu vermietet

von Gerhard Rodler

Mitten in der Wiener Innenstadt, in der Annagasse, gelegen, gehört der Mailbergerhof zu den geschichtsträchtigsten Hotels Wiens. In den letzten Wochen gab es einen Betreiberwechsel, denn der Malteser Orden – Eigentümer des Barock Palais – konnte einen neuen Mieter gewinnen. 
Die aufstrebende Hotelgruppe Schiehser Hotels plant an der prominenten Adresse ein neues Boutique Hotel.
„Nach einem sehr klaren Briefing des Auftraggebers konnten wir rasch einen passenden Mieter für das attraktive Objekt finden und sind schon gespannt auf die Umsetzung des neuen Konzeptes im Mailbergerhof“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE.
4

Zweiter Flaggshipstore eröffnet

Polestar landet in Graz

von Gerhard Rodler

polestar_graz ©cbre
Die schwedische Elektromarke eröffnete kürzlich auf rund 500 m2 ihren Polestar Space in Graz.  nNeben der zentralen Lage waren vor allem das puristische, moderne Design der Retail Fläche, um Polestar als Marke bestmöglich zu repräsentieren, ausschlaggebend. Ebenso viel Wert legte Polestar jedoch auch auf Nachhaltigkeit und entschloss sich daher für die ESG-zertifizierte Immobilien.
„Das mit einer durchgehenden 5,5 Meter hohen Glasfassade verkleidete Objekt verfügt über ein klimaaktiv.Goldzertifikat und liegt an der verkehrsberuhigten Flaniermeile zwischen Nikolaus-Harnoncourt-Park und Helmut-List-Halle. Es erfüllt alle Kriterien, die uns Polestar bei der Suche mitgegeben hat“, so Sigrid Filzmoser, Leiterin des Grazer CBRE Büros, welche die Vermittlung durchführten. 
Vermieterin der Immobilie ist die Erste Immobilien Kapitalanlagesellschaft. Für Polestar ist es nach Wien der zweiten Polestar Space in Österreich.

Markt hat wieder Einstiegsschancen erreicht

Örag sieht "alte, neue Realität"

von Gerhard Rodler

Das Jahr 2024 bietet laut Örag zahlreiche Möglichkeiten am Immobilienmarkt, wie im immoflash-Morgenjournal bereits angekündigt. Demnach werde der heimische Immobilienmarkt wird mittel- und langfristig nicht an Attraktivität einbüßen. Ein stabilisiertes Zinsniveau werde Beruhigung in den Markt bringen und Planungssicherheit schaffen. Die nächsten zwölf Monate würden gute Einstiegschancen in den Markt bringen, vor allem für eigenkapitalstarke Investor*innen. Denn die Preise haben bereits wieder ein attraktives Einstiegsniveau gefunden. 
Ausgehend von den Höchstständen gibt es lageabhängig Preisabschläge von 15 bis 30 Prozent, in unattraktiven Lagen und bei abgebrochenen Developments bis zu 50%. 
In die Jahre gekommene Neubauten bieten gute Chancen, da mit ESG-AusrichtungWertsteigerungs- potenzial gehoben werden kann. Die Assetklasse Hotel erlebt aufgrund des starken Tourismus die von allen Immobilienexperten prognostizierte eine Renaissance.
Der Büromarkt bleibt – anders als im internationalen Umfeld – stabil, da der Leerstand in Wien unter 4 Prozent liegt und wenig neue Büroflächen auf den Markt kommen. 
Im Bereich Wohnen Miete sei weiterhin mit hoher Nachfrage zu rechnen. Die eingebrochene Neubauleistung führt im Großteil Wiens und vielen Landeshauptstädten zu steigenden Preisen.
Beim Wohnen Eigentum sorgen KIM-Verordnung und rasant gestiegene Zinsen nach wie vor für verhaltene Nachfrage. Allerdings erhöht eine Stabilisierung am Markt das Vertrauen der Käufer*innen. Potente Käufer*innen sind in einer guten Verhandlungsposition – vor allem am Sekundärmarkt.
Die Retail-Nachfrage in hochfrequenten Lagen ist – abseits von Großflächenkonzepten – stark. In B- und C-Lagen sind neue Ideen und Mischnutzungen relevanter denn je.  Stefan Brezovich, Vorstand der ÖRAG Gruppe sieht eine „alte, neue Normalität“: das Zinsniveau werde sich stabilisieren, möglicherweise mit ein oder zwei Schritten nach unten.
Grundsätzlich werde sich diese Stabilität positiv auf die Immobilien- wirtschaft auswirken, auch durch eine Trennung der sprichwörtlichen Spreu vom Weizen.
„Geschäftsmodelle, die eine Zinslandschaft von plus-minus 3 Prozent nicht aushalten, werden dauerhaft verschwinden,“ so Brezovich Im Sog der Angst Neben objektiven Faktoren, die die Zeiten herausfordernd machen – Inflation, Energie- und Wirtschaftskrise, Ukrainekrieg und andere – spielt natürlich auch die Emotion eine Rolle, derzeit vorherrschend die Verunsicherung.
5

Verstärkt Team der EHL Investment Consulting

Sascha Eigner fängt bei EHL an

von Gerhard Rodler

Sascha Eigner ©EHL
Sascha Eigner verstärkt ab sofort das Team der EHL Investment Consulting und wird dort als Consultant tätig sein. Der Absolvent des Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien startete seine Karriere bei EHL in der Vermietung von Büroimmobilien, ehe er im Rahmen eines umfassenden Traineeprogramms die Abteilungen Wohnen und Bewertung durchlief und schließlich in den Investmentbereich wechselte.
Die EHL Investment Consulting ist als Teil der EHL Immobilien Gruppe für die Vermittlung von großvolumigen Immobilien an private und institutionelle Kunden verantwortlich. Im Vorjahr war sie an Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 700 Mio. Euro beteiligt und ist damit klarer Marktführer in Österreich.

GalCap investiert für deutsches Versorgungswerk

Campus Vienna BioCenter verkauft

von Gerhard Rodler

MarcoKohla © galcap
Trotz schwierigem Markt- und Zinsumfeld kauft der Immobilien-Asset- und Investmentmanager GalCap Europe weiter zu und erwirbt das nächste LifeScience-Objekt. Damit baut GalCap Europe stärkt seinen Schwerpunkt in diesem Segment weiter.
Bei der Immobilie handelt es sich um Gebäude V des Campus Vienna BioCenter (VBC) im dritten Wiener Gemeindebezirk. VBC ist einer der dynamischsten Innovationsstandorte des Landes und ein international führendes Cluster im Bereich Molekularbiologie. Das multifunktionale Gebäude verfügt über ca. 7.000 Quadratmeter vermietbare Labor- und Bürofläche. Es ist an mehrere große Nutzer, unter anderem die Universität Wien, vermietet.
Marco Kohla, Managing Partner von GalCap Europe, erläutert: „GalCap ist seit langem im Segment LifeScience aktiv und kennt diese aufstrebende Assetklasse bestens.“
Christoph Lukaschek, Abteilungsleiter Investment bei Otto Immobilien: „Der Wiener Markt für Laborflächen zeichnet sich durch eine anhaltende Nachfrage seitens der Nutzer aber auch der Investoren aus. Wir freuen uns, mit dem VBC 5 bereits das dritte Laborobjekt an GalCap Europe vermittelt zu haben.“
6

DGNB in Gold in der Arndtstraße

Winegg-Projekt feierte Dachgleiche

von Gerhard Rodler

Winegg hat  im 12. Wiener Gemeindebezirk ein nachhaltiges Wohnprojekt mit insgesamt 78 Eigentumswohnungen und zwei Ateliers soeben gefeiert. Dieses Wohnprojekt liegt in der mittlerweile hippen Arndtstrasse, hat flexible Grundrisse und attraktive Freiflächen.
Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit Größen von ca. 40 bis 129 m2 verfügen über großzügige Freiflächen in Form von Balkonen, Terrassen oder Gärten. In der Projektentwicklung wurde der Fokus auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Energieeffizienz gelegt. Das Neubauprojekt erhielt bereits das Vorzertifikat der DGNB in Gold, zusätzlich strebt der Projektentwickler auch eine EU-Taxonomie-Verifikation an.
7