Zinsthema dominiert MIPIM

Mehr Investor:innen als früher vor Ort

von Gerhard Rodler

Audrey Camus © Ivanhoé Cambridge Audrey Camus © Ivanhoé Cambridge
Es ist ein Paradoxon, welches man hier in Cannes, einen Tag vor der morgen beginnenden MIPIM in den small-talk-Gesprächen erlebt. Einerseits wird allgemein die weiter anhaltende Zurückhaltung und Unsicherheit an den Immobilienmärkten betont. Ein zentrales Thema auf der MIPIM wird da wohl sein, ob und wenn ja, wann die Fed und die EZB mit Leitzinssenkungen beginnen.
Gleichzeitig aber kommt bereits wieder Optimismus durch - und das ist kein Zweckoptimismus, sondern angesichts der Vertraulichkeit ernst gemeint. "Es dürfte sich der Ausblick im Jahresverlauf am Immobilieninvestmentmarkt etwas aufhellen und die Transaktionsaktivitäten wieder an Fahrt aufnehmen. Die MIPIM kann so auch wichtige Impulse für die Wiedereröffnung der Transaktionsmärkte setzen," so Arnaud Malbos, Senior Vice President, Investments, Europe bei Ivanhoé Cambridge.
In der Tat dürfte es in diesem Jahr sogar mehr Investor:innen als in den zurückliegenden Jahren hierher zur MIPIM verschlagen. Einerseits geht es wohl darum, aus erster Hand die Stimmung einzufangen. Aber wohl auch, so war zu erfahren, die Fühler für neue Deals auszustrecken, die dann längestens in einem Jahr tatsächlich in den Büchern sein sollten. 
Derzeit ist aber jedenfalls noch Selektivität angesagt. Und wohl auch die Erkenntnis, dass eine Immobilie per se ein Ertragsmodell sein sollte und keine Handelsware."Ein dynamisches Asset Management wird entscheidend sein, um in diesem Marktumfeld Werte zu schaffen und eine gute Performance sicherzustellen," so Audrey Camus, Senior Vice President, Development and Asset Management bei Ivanhoé Cambridge . Die nachhaltige und nutzeroptimierte Transformation des Gebäudebestands bietet hier enorme Potenziale. Dabei muss das Asset Management einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und die Immobilien über ihren gesamten Lebenszyklus betrachten.
Große Chancen werden immer noch im Logistiksektor gesehen.Aber auch bei alternativen Assets wie Life-Science, Studentenwohnungen, Rechenzentren, Selfstorage, Coliving und Filmstudios.
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Signa-Assets vor Verkauf?

Schoeller-Gruppe soll Signa Prime Asset kaufen

von Stefan Posch

Auch das Park Hyatt Vienna soll verkauft werden © Signa Auch das Park Hyatt Vienna soll verkauft werden © Signa
Laut Medienberichten soll die deutsche Industriellenfamilie Schoeller die Signa Prime Asset übernehmen. Bereits heute könnte der Gläubigerausschuss der Signa Prime Selection dem Deal zustimmen. Die Gesellschaft umfasst Immobilien, wie unter anderem das Goldene Quartier, das Hotel Park Hyatt in Wien und das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck.
Die Schoeller-Gruppe soll von den insgesamt 37 Interessenten für die Signa Prime Asset nicht nur den besten Preis angeboten, sondern auch das beste strukturelle Angebot gemacht haben, heißt es weiter. Den Verkauf dieser Gesellschaft mit ihren Gebäuden wurde bereits in der Ediktsdatei bekannt gemacht.
Die deutschen Industriellen halfen René Benkos Signa Prime Selection im vergangenen Sommer mit einem Kredit von 200 Millionen Euro aus. Im Insolvenzverfahren meldete die Schoeller-Gruppe in Summe 700 Millionen Euro an Forderungen an.
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Kredit für Althan Quartier notleidend

360 Millionen Euro-Finanzierung als NPL auf dem Markt

von Stefan Posch

Das Althan Quartier  © 6B47 Das Althan Quartier © 6B47
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet ist die 360 Millionen Euro schwere Bankfinanzierung des Althan Quartiers des Projektenticklers 6B47 laut dem Nachrichtendienst React nun als Non-Performing Loan (NPL), also als notleidender Kredit, auf dem Markt. 6B47-CEO Sebastian Nitsch kommentiert dies gegenüber der deutschen Immobilien Zeitung (IZ) so: „Da die geplante Einbringung der Bauteile in den Fonds als Exit nicht erfolgte, musste die bestehende Finanzierung geändert werden.“ 
2022 hatten sich für die Finanzierung des Großprojektes am Wiener Franz Josefs Bahnhof acht Banken zusammengeschlossen, federführend war die Raiffeisen Bank International. Der Kredit sollte heuer auslaufen. Ein Sprecher der RBI wollte gegenüber dem Immoflash mit Hinweis auf das Bankgeheimnis den Bericht nicht kommentieren. 6B47 vermarktete das Althan Quartier seit dem Frühjahr 2023 als deutschen Spezialfonds mit einem anfänglichen Zielvolumen von ca. 600 Millionen Euro. Doch "der Fonds wurde aufgrund der aktuellen Marktlage und der Zurückhaltung der Investoren nicht zur Platzierung gebracht“, wird Nitsch von der IZ zitiert.
Neben den 360 Millionen Euro waren noch Eigen- und Mezzaninekapital im Volumen von 140 Millionen Euro Teil der Struktur. Das Projekt hat zudem bis zur Fertigstellung noch zusätzlichen Kreditbedarf, dieser werde laut Nitsch von den Finanzierungspartnern übernommen.
6B47 verkündete Ende vergangenen Jahres eine erfolgreiche Restrukturierung und Rekapitalisierung. Alle Stakeholder – Aktionär:innen, Investor:innen und finanzierende Banken - hätten einen Beitrag dazu geleistet, betont Nitsch. 6B47 wird das Althan Quartier plangemäß dieses Jahr fertigstellen und vermieten, um, wie Nitsch betont, „nicht in einem ungünstigen Marktumfeld verkaufen zu müssen“.
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Mipim mit starker Österreichbeteiligung

piapink organisiert Austria Pavillon

von Gerhard Rodler

Countdown zur Mipim 2024 ©  S. d'HALLOY / IMAGE&CO Countdown zur Mipim 2024 © S. d'HALLOY / IMAGE&CO
22 Unternehmen sind in diesem Jahr im Austria Pavillon in der Riviera Hall (Stand Nummer R7.E2) als Ausstellende vertreten. Für die langjährigen Aussteller wie Flughafen Wien, S + B Gruppe, Raiffeisen Bank International, Die Presse Verlagsgesellschaft, Erste Group Bank, EHL, Otto Immobilien, Renovum Projektentwicklung, Value One, und die Stadt St. Pölten ist die MIPIM ein Fixpunkt. Newcomer aus dem Vorjahr wie JP Immobilien mit ihrer Hospitality-Tochter und Gropyus sind wieder präsent. Primevest Capital Partners ist in diesem Jahr wieder dabei. Dazu kommen 7 Unternehmen, die noch nie auf der MIPIM ausgestellt haben: Baumschlager Eberle mit ihrer Projektgesellschaft 2226, die erstmals auf einer internationalen Immobilienmesse ausstellen, CREE, DLH Real Estate Austria, OE Real Estate, ÖRAG, VMF Immobilien und Zoechling RE.
„Die trotz Krise große Anzahl an MIPIM Newcomern zeigt deutlich, dass wir mit den Austria Pavillons einen wichtigen Beitrag leisten“, so Gerda Zauner vom Österreichstand-Organisator pia.pink. „Wir motivieren unsere Ausstellenden, sich dem internationalen Dialog zu stellen und die Messe akribisch vorzubereiten, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.“
Die vorsichtig positiven Erwartungen von Ende 2023 haben sich ja aktuell noch nicht bestätigt. Daher ist die derzeitige Situation in den Märkten nach wie vor sehr angespannt. 
Daher blickt die internationale Immobilienwelt mit großem Interesse auf die diesjährige wichtigste Immobilienmesse, die sich mit teilweise neuem Management, einigen strukturellen und inhaltlichen Veränderungen sehr zeitgemäß und auch selbstbewusst präsentiert. Nie war es für einen hochkarätigen Immobilienmarktplatz so enorm wichtig, zu zeigen, dass nicht nur Präsenz, sondern vor allem Dialog notwendig ist. 
Zauner: „Es ist uns immer und gerade in aktuell volatilen Zeiten ein großes Anliegen, für einen starken österreichischen Messeauftritt zu sorgen. Der Ausfall einiger großer Player hat kurzzeitig aufhorchen lassen.“ Aber, so Zauner weiter: „Aber der Zusammenhalt der österreichischen Community ist größer denn je. Und die Gelegenheit, sich in hochkarätigem Umfeld einen Marktüberblick zu verschaffen, sich zu vernetzen und neue, wichtige Kontakte zu knüpfen, hat bestehende und neue Aussteller überzeugt.“
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KIM-Verordnung zerstört Bauwirtschaft

8 von 10 rechnen mit weiterem Einbruch

von Gerhard Rodler

Michael Wardian, VÖB Präsident © Postl Michael Wardian, VÖB Präsident © Postl
Probleme bei der Kreditvergabe für Immobilienkäufe und damit einhergehende fehlende Aufträge führen derzeit in der österreichischen Betonfertigteilbranche zu beträchtlichen Umsatzrückgängen. Laut dem aktuellen halbjährlichen Konjunkturbarometer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB), das vom Wiener Marktforschungsinstitut TQS durchgeführt wurde, verzeichneten 64 Prozent der befragten Betriebe in der Branche im zweiten Halbjahr 2023 sinkende Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Acht von zehn Unternehmen führen diese Umsatzrückgänge auf die schlechte Auftrags- und Wirtschaftssituation und die hohen Immobilienpreise zurück. „Die Umsätze unserer Betriebe sind im zweiten Halbjahr 2023 teilweise deutlich gesunken. Dieser Trend wird sich auch im ersten Halbjahr 2024 fortsetzen, da die angekündigten Wohnbaumaßnahmen der Bundesregierung zu spät kommen und immer noch nicht ausreichend sind, um die Baukonjunktur bis Jahresende entscheidend anzukurbeln“, so VÖB Präsident Michael Wardian. Die Umsatzrückgänge sind besonders deutlich im Wohnbau spürbar. Die akut schwache Konjunkturlage wirkt sich auch auf die Mitarbeiterzahlen in der Branche aus. Auch in der österreichischen Betonfertigteilbranche ist die schwache Konjunktur am Bau deutlich spürbar. 64 Prozent der befragten Unternehmen in der Branche klagen über sinkende Umsätze im zweiten Halbjahr 2024. Besonders schmerzlich waren die Umsatzrückgänge im Wohnbau: Davon sind nahezu alle Befragten betroffen.
Die wenigsten Rückgänge waren gleichzeitig im Tief- und Straßenbau zu verzeichnen, hier meldeten 12 Prozent der Befragten sogar steigende Umsätze. „Limitierende Regeln bei der Kreditvergabe und hohe Zinsen sind für die aktuelle Flaute im Wohnbau verantwortlich. Die stabile Lage im Infrastrukturbereich ist hingegen vor allem dem kontinuierlichen Ausbau der nachhaltigen Energie und Mobilität zu verdanken. Wir begrüßen zwar die angekündigte Wohnbauoffensive der Bundesregierung, diese kommt aber zu spät und ist unzureichend, um die Baukonjunktur in diesem Jahr noch positiv zu beeinflussen. Hier müssen weitere Konjunkturpakete für die Bauwirtschaft geschnürt werden“, sagt VÖB Präsident Michael Wardian.
Dementsprechend sind die Umsatzprognosen weiterhin gedrückt. Gut drei Viertel der Betriebe gehen von einer „weniger“ bis „gar nicht“ zufriedenstellenden Konjunktur in den ersten sechs Monaten dieses Jahres aus. Die schlechte Auftragslage und Wirtschaftssituation in der Bauwirtschaft wirken sich auf die Umsätze der Fertigteilhersteller im ersten Halbjahr 2024 deutlich aus: So sagen acht von zehn Befragten, dass ihre Umsätze bis Jahresmitte sinken werden. Ähnlich ungünstig fallen die Prognosen für den Rest des Jahres aus: Sogar 84 Prozent der Betriebe rechnen mit einer „weniger“ bzw. „gar nicht“ zufriedenstellenden wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr. Ähnlich sieht es auch mit Umsatzprognosen aus: 88 Prozent der Befragten geben an, dass der Umsatz in der gesamten Branche bis Jahresende weiter sinken werde. 
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Kapital braucht Künstliche Intelligenz

KI-Rausch hat die Aktienmärkte ergriffen

von Gerhard Rodler

„Vor allem in den US-Technologiegiganten wird gerade die beste aller Welten eingepreist“, sagt Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Dolphinvest Capital. Es werde mit einem Soft Landing der Wirtschaft bei sinkender Inflation und sinkenden Zinsen kalkuliert. Zudem rechne der Markt mit einer durch Künstliche Intelligenz (KI) befeuerten steigenden Produktivität sowie einem steigenden Trendwachstum. Falls dann doch alles schlechter als erwartet laufe, hätten die Notenbanken zur Rettung ihre Munitionslager gefüllt. Das klinge sportlich bis sorglos, so der Experte. Da aber unzählige Titel der 2. und 3. Reihe sowie zahlreiche Branchen der Rallye bislang nur zuschauen konnten, dürfte sich das Investoreninteresse im Jahresverlauf in Richtung attraktiverer Bewertungen verlagern.
Die jüngste Entwicklung an den Kapitalmärkten nahm ihren Anfang bereits im Aktienjahr 2023, als neben allgemeinen Zinssenkungshoffnungen vor allem die Euphorie um das Thema KI wesentliche Treiber für die Rekordjagd der Indexstände waren. Dabei lieferten für die bedeutendsten Indizes S&P500 und MSCI Welt die sogenannten „Glorreichen 7“ von Alphabet bis Tesla die entscheidenden Beiträge zur Wertentwicklung. Vor allem der Halbleiterhersteller Nvidia war mit +250 % ganz vorne. In den ersten 60 Kalendertagen des Jahres 2024 legte die Aktie weitere +60 % zu. Allein am Tag der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse stieg der Börsenwert des Unternehmens um 277 Mrd. US-Dollar – ein Weltrekord.
„Wie bedeutsam die Glorreichen 7 für die statistischen Mittelwerte der US-Aktienbörsen wie US-Wirtschaft sind, zeigt sich an den jüngsten Quartalszahlen“, erklärt Böckelmann. Sechs der sieben Werte konnten den Quartalsgewinn im Jahresvergleich um 53,7 % steigern, alle anderen 494 Werte bzw. 99 % des US-Index S&P500 blickten mit -10,5 % auf sinkende Gewinne. Trotz durchgerechnet -1,4 % negativem Gewinnwachstum schwang sich der Index und somit auch der Weltaktienmarkt zu einem neuen Allzeithoch auf. „Bewertungen scheinen angesichts der Euphorie um Künstliche Intelligenz aktuell nur wenige zu interessieren“, so der Portfoliomanager. Und weiter: „Der KI-Rausch hat die Aktienmärkte ergriffen und analog zum Goldrausch vor 170 Jahren sind es eben jene Unternehmen, die jetzt die Hacken und Schaufeln in Form von Halbleitern und Algorithmen liefern.“
Böckelmann fühlt sich an die Blase um 2000 erinnert: „Damals wurden allerdings oft wertlose Geschäftsmodelle gehyped, heute reden wir von disruptiven Monopolisten, die über liquide Mittel verfügen wie manche Staatshaushalte.“ Dennoch stimme es ihn nachdenklich, wenn nur noch wenige Prozentpunkte fehlen, bis das Unternehmen Nvidia dieselbe Kapitalisierung erreicht wie alle börsennotierten deutschen Unternehmen zusammen: „Wir sprechen hier immerhin von dem Börsenwert der Unternehmen der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt!“
Das veränderte Zinsszenario scheine wenig relevant. „Während 2023 Zinssenkungserwartungen noch zu den kräftigsten Unterstützern der Aktienrallye zählten, sind deren Säulen mittlerweile kassiert worden“, so Böckelmann. Statt frühzeitigen Zinssenkungen im März und sieben bis zum Jahresende, erwarten Analysten jetzt eher 3-4 Zinssenkungen beginnend im Sommer. Unter normalen Umständen hätten die Aktienmärkte angesichts dieses signifikant veränderten Zinsszenario um einiges korrigieren müssen – auf Indexebene sind aber vor allem weitere Kursgewinne zu verzeichnen. Der Portfoliomanager weiter: „Unter der Oberfläche leiden aber dennoch einige Sektoren nicht nur unter den Zinsen, sondern auch unter den geopolitischen Risiken wie strukturellen Fehlentscheidungen der Politik. So reichen aktuell tatsächlich die Mittelflüsse in ETFs und momentumgetriebene Investoren aus, um mit ihrem Fokus auf wenige Titel die Aktienmärkte auf neue Allzeithochs zu ziehen.“
Die weitere Zinsentwicklung dürfte dennoch ein nicht zu unterschätzender Unsicherheitsfaktor bleiben. In den USA verweist Notenbank-Präsident Jerome Powell zwar immer wieder auf Erfolge an der Inflationsfront, warnt jedoch gleichzeitig vor den Gefahren im Falle zu früher Zinssenkungen. In Europa hingegen vermutet der Experte einen immer tiefer werdenden Graben zwischen jenen, die die US-Argumentation teilen und jenen, denen Zinssenkungen nicht früh genug sein können. Zum 25. Geburtstag des Euros zeige sich hier einer der Konstruktionsfehler der Währungsunion, da nicht ausgeschlossen werden könne, das regionale Notenbankakteure weniger im Sinne der Preisstabilität, sondern eher im Sinne der Schuldenpolitik ihrer Länder argumentieren. „Ohnehin bekleckert sich Europas politische Elite im Euro-Jubiläumsjahr nicht mit Ruhm, wenn man auf die geplanten Anpassungen bei der Anwendung der Maastricht-Kriterien schaut. Weil faktisch niemand die Regeln einhält, werden diese abgeschwächt“, kritisiert Böckelmann.
Vor dem Hintergrund politischer Entscheidungen verwundere es, dass sich der deutsche Aktienindex DAX zu einem Allzeithoch aufgeschwungen hat. Einige Unternehmen im DAX seien aber in der absoluten Weltspitze, die von der Weltwirtschaftslage profitieren. Ferner sei der deutsche Aktienmarkt vergleichsweise günstig bewertet und die Unternehmen zeigten aktuell eine große Flexibilität, Lieferketten anzupassen oder sich auch von Deutschland als Produktionsstandort abzuwenden. „In Deutschland drohen De-Industrialisierung und Wohlstandsverluste – vor allem mit der Energiepolitik hat man bei der Fokussierung auf Nachhaltigkeit die ebenso wichtigen Kriterien Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit weniger priorisiert“, sagt der Portfoliomanager. Die jüngste Vorstellung des dramatischen Berichtes zur deutschen Wirtschaftslage im Bundestag hörte sich laut Böckelmann an als „von jemandem, der den Strom abgeschaltet hat und sich jetzt wundert, dass das Licht ausgeht“.
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Payuca macht Buwog Garage zukunftsfit

148 Ladepunkte für Leipziger Wohnbauprojekt

von Gerhard Rodler

Payuca ertüchtigt Buwog.Garage in Leipzig ©Payuca Payuca ertüchtigt Buwog.Garage in Leipzig ©Payuca
Das Buwog-Projekt Atrio wird momentan auf einer rund 8.500 m² großen Grundstücksfläche im Herzen der Leipziger Innenstadt errichtet.  Payuca wurde mit der Planung, Vorbereitung und Installation der E-Ladeinfrastruktur für 148 PKW-Stellplätze in der Tiefgarage der Anlage beauftragt. 259 Eigentumswohnungen werden hier in den nächsten Monaten fertiggestellt.
“Wohnungen mit Garagenplätzen ohne E-Ladeinfrastruktur sind weder zeitgemäß noch marktkonform und sogar nachteilig, wenn es um den Verkauf von Immobilien geht", so Paul Uhlmann vom Projektleitungsteam Buwog Atrio. “Jeder zukünftige Eigentümer einer unserer Wohnungen soll auch die Möglichkeit erhalten, einfach und schnell zu einer Wallbox für sein E-Auto zu kommen”, ergänzt Uhlmann.
“Gerade bei Neubauten ist es erforderlich, sofort Ladeinfrastruktur vorplanen zu lassen, das ist kostengünstiger und unkomplizierter. Deshalb ist es auch von Vorteil für Projektentwickler und Wohnbauträger, sich direkt bei der Planung Netzkapazitäten zu sichern, denn diese sind manchmal nur begrenzt verfügbar“, so Wolfgang Wegmayer, Co-CEO der Payuca. Die Klimaziele zu erreichen, CO2 einzusparen und die Ladeinfrastruktur dabei zu vergessen, ist ein Widerspruch in sich: “Einer Studie nach wünschen sich 78% der Dauerparker:innen eine Lademöglichkeit am eigenen Stellplatz und machen die Anschaffung eines E-Autos von der Verfügbarkeit der Ladeinfrastruktur abhängig”, ist sich Payuca’s Co-CEO Wolfgang Wegmayer sicher.
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Beförderung bei Treugast

Maria Grishina erweitert Führungsebene

von Gerhard Rodler

Maria_Grishina © Treugast Maria_Grishina © Treugast
Die Treugast Solutions Group beruft seine langjährige Mitarbeiterin Maria Grishina zur Associate Director. Mit dieser Ernennung erweitert das in München ansässige Beratungsunternehmen die Führungsebene der Unternehmensberatung und setzt ein starkes Zeichen für die Anerkennung und Förderung von internen Talenten. In ihrer neuen Funktion wird Maria Grishina eine wichtige Rolle bei der strategischen Weiterentwicklung und dem Wachstum der Treugast spielen.
Maria Grishina verfügt über mehr als sieben Jahre Erfahrung in der Hospitality Beratung, sammelte unter anderem erste berufliche Erfahrungen bei Feuring Hotelconsulting und mrp Hotels. Bei Treugast durchlief sie die Karriereleiter vom Research Analyst über die Projekt- und Teamleiterin bis zur Associate Director. „Wir gratulieren Maria Grishina zur wohlverdienten Beförderung. Sie ist eine hochqualifizierte und erfahrene Beraterin, die sich durch ihre Expertise, ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Branche auszeichnet“, so Michael Lidl, Geschäftsführender Partner der Treugast Solutions Group. „Wir schätzen es sehr, eine so starke Führungsebene zu haben, die durch Vielfalt, Fachwissen und Innovationsgeist geprägt ist und einen wichtigen Beitrag zum weiteren Erfolg unseres Unternehmens leisten wird.“
Maria Grishina: „Ich bin dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung und freue mich darauf, die Treugast Solutions Group in ihrer weiteren Entwicklung aktiv mitzugestalten. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden noch viel erreichen können.“
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Immobilienkrise in China schwellt an

Jetzt Gerüchte um China Vanke

von Gerhard Rodler

Längst haben sich Peking, Shanghai, Shenzhen und Guangzhou zu Chinas Immobilienhochburgen gemausert. © Thinkstock Längst haben sich Peking, Shanghai, Shenzhen und Guangzhou zu Chinas Immobilienhochburgen gemausert. © Thinkstock
Die Immobilienkrise in China scheint auch nach ersten Untersützungsmassnahmen durch den Staat im Zuge der Zahlungsschwierigkeiten beim chinesischen Immobilienmarktführer weiter anzuschwellen. Nach US-Medienerichten von gestern scheint nun auch der zweitgrößte Immobilienkonzern in China, China Vanke, in Zahlungsschwierigkeiten zu sein.    
Laut Medienberichten hat das Unternehmen aber dementiert, dass die am 11. März fällige 630 Millionen Dollar-Anleihe nicht bedient werden könne. Die Ratingagentur Moody's hatte nämlich bereits kurz vor dem Jahreswechsel Anleihen von China Vanke auf "Ramsch"-Status gesetzt. Gerüchte, dass China Vanke bei Großinvestor:innen bereits um Verlängerung der Laufzeit der Anleihe angesucht hat, wurden nicht bestätigt. Eine weitere, ebenfalls großvolumige Anleihe wird erst 2029 fällig. 
Dabei scheint China Vanke nur eine weitere Spitze des Eisberges zu sein. Rund um die Probleme des größten chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande hatte der Staat bereits Maßnahmen zur Bekämpfung der Immobilienkrise angekündigt. Aber weder vergünstigte Kredite für den Wohnungskauf, noch zusätzliche Liquidität für die Immobilienentwickler konnte bislang eine Trendwende bringen. Nach wie vor gibt es in China ganze Geisterstädte mit zigtausenden neu errichtete und noch nicht verkaufte Wohnungen. Da der Immobiliensektor ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig für China ist, wird dies mittlerweile als Gefahr für die gesamte Volkswirtschaft gesehen.
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Hotelboom flaut nicht ab

Weitere Neueröffnung in den Niederlanden

von Gerhard Rodler

Eröffnung IntercityHotel Breda.  © Steigenberger Hotels GmbH Eröffnung IntercityHotel Breda. © Steigenberger Hotels GmbH
Unglaublich, wie expansiv derzeit der Hotelmarkt ist. Jetzt wurde schon wieder ein neues Hotel eröffnet, diesmal in den Niederlanden, wo IntercityHotel „on the move“ ist. Das neue IntercityHotel Breda mit 174 Zimmern ist eröffnet. Herzstück ist der „CitySquare“, die lokal inspirierte, gesellige Lobby. Denis Hüttig, Senior Vice President Operations H World International, sagt: „Das IntercityHotel Breda ist bereits das dritte IntercityHotel in den Niederlanden. Dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern Commerz Real sowie Synchroon B.V. und J.P. van Eesteren B.V. treiben wir unser Wachstum weiter voran.“
Breda liegt südlich von Rotterdam in der Region Nordbrabant und ist unter anderem bekannt für ihre lebhafte Kreativ-Szene. Viele namhafte DJs und Produzenten starteten ihre Karriere in der „DJ-Stadt“ und brachten es später zu großem internationalem Erfolg. Das IntercityHotel ist Teil des „5TRACKS“-Projekts, ein neuer moderner Gebäudekomplex mit einem Mix aus Wohnungen, Büros, Shops sowie Restaurants direkt am Hauptbahnhof Breda.
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MPC steigerte Gewinn 2023 um ein Drittel

2024 weiteres Umsatzwachstum erwartet

von Gerhard Rodler

MPC plant höhere Dividenden © adoebstock MPC plant höhere Dividenden © adoebstock
Der Hamburger Asset- und Investment-Manager MPC Capital AG konnten 203 nahezu alle wesentlichen Kennzahlen, insbesondere das operative Ergebnis, verbessern. Auch die Dividende für 2023 soll spürbar steigen. Auch das Geschäftsjahr 2024 soll gut werden, heißt es. Die wiederkehrenden Management Fees konnten von 29,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 30,5 Millionen Euro im Jahr 2023 erhöht werden. Die Transaktionserlöse lagen mit 7,0 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt stieg der Umsatz von 36,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 37,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023.
Durch eine starke Transaktionsaktivität, eine optimierte Kostenbasis und anhaltend hohe Rückflüsse aus dem Co-Investment-Portfolio konnte das bereinigte Ergebnis vor Steuern (EBT adj.) überproportional zum Umsatz um 31 Prozent von 14,8 Millionen Euro im Vorjahr auf  19,3 Millionen Euro in 2023 gesteigert werden. Die bereinigte EBT-Marge verbesserte sich damit von 40 Prozent auf 51 Prozent.
Vor dem Hintergrund der positiven operativen Entwicklung soll die Dividende von 20 auf 27 Cent je Aktie um 35 Prozent erhöht werden. Der Dividendenvorschlag, dem die Hauptversammlung am 13. Juni 2024 noch zustimmen muss, entspricht einer Rendite von 8,6 Prozent, bezogen auf den Durchschnittskurs der MPC Capital-Aktie in 2023.
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet MPC Capital mit einem Konzernumsatz, der mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen dürfte. Die Stärke des Wachstums hängt dabei unter anderem vom Closing der geplanten Akquisition von Zeaborn, dessen Zeitpunkt und dem Fortschritt der Integration ab. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) dürfte sich auf dem hohen Ergebnisniveau von 2023 bewegen. Aus der geplanten Akquisition von Zeaborn würden sich aufgrund von Integrationskosten noch keine Ergebnisbeiträge für 2024 ergeben. Die Liquidität dürfte sich bei einem positiven operativen Cashflow und weiteren Kapitalrückflüssen aus Co-Investments vor dem Hintergrund der Investitionstätigkeit im Verlauf des Geschäftsjahres sowie einer erhöhten Dividendenauszahlung verringern. Der Vorstand strebt weiterhin eine Eigenkapitalquote von über 70 Prozent an.
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Alpenland mit Öko-Projekt

40 geförderten Wohnungen in Obergrafendorf

von Gerhard Rodler

Hybrider Holzbau von Alpenland ist fertig ©Josef Herfert Hybrider Holzbau von Alpenland ist fertig ©Josef Herfert
Das bereits ausgezeichnetes Projekt Holzgraf in Obergrafendorf der Genossenschaft Alpenland ist fertiggestellt. Jetzt gab es die Schlüsselübergabe für Bauteil 2 mit weiteren 40 geförderten Wohnungen. In zwei Bauabschnitten wurden vier Baukörper in Holz-Hybridbauweise errichtet. Neben dem Baustoff Holz, der Behaglichkeit bei geringem CO2-Verbrauch bietet, sorgen ein eigenes Mobilitäts- sowie Grünraumkonzept für eine umweltbewusste und nachhaltige Gesamtkonzeption. 
Neben dem NÖ Wohnbaupreis 2023 in der Kategorie Holzwohnbau, gab es bereits für den ersten Bauteil des Projekts die Auszeichnung mit dem klimaktiv Gebäudestandards "in Silber". 
Nach dem Bezug des ersten Bauteils mit 40 Wohnungen im Mai 2023, kehrt nun in Bauteil 2 Leben ein: 40 geförderte Mietwohnungen mit Kaufoption mit je 2 oder 3 Zimmern, allesamt mit Garten, Balkon oder Terrasse ausgestattet, bieten die besten Voraussetzungen für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner. Auch öffentliche Grünflächen und Spielplätze sind vorhanden und sorgen für ein grünes Wohngefühl in der zentral gelegenen Anlage.
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Tag der offenen Tür in Döblinger Projekt

Obenauf und die EHL Wohnen laden in die Pyrkergasse

von Stefan Posch

Gartenansicht des Projektes in der Pyrkergasse © Obenauf Gartenansicht des Projektes in der Pyrkergasse © Obenauf
Obenauf und EHL Wohnen laden am 21. März von 15 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in der Pyrkergasse 25 im 19. Wiener Gemeindebezirk ein.
Dabei werden Führungen durch die Wohnungen und den Außenbereich, Informationen zum kompletten Bau und Gespräche mit den Architekt:innen geboten.
Insgesamt umfasst das geschichtsträchtige Haus 11 exklusive Wohnungen zwischen 50 und 200 m² mit großzügigen Terrassen, Loggien und Balkonen. Den Bewohner:innen stehen auch eine Parkanlage, inklusive Swimming Pool und Wellnessbereich zur Nutzung zur Verfügung. Erste Aufzeichnungen zum Haus gehen auf das Jahr 1856 zurück. Rund 70 Jahre später hat der Architekt Cesar Poppovits die historischen Mauern, gesamtgestalterisch umgebaut.
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20 Wohnungen für Wiener Neustadt

750 m² in nur 24 Stunden durch Modulbauweise

von Leon Protz

Modulverhebung auf der Baustelle Wiener Neustadt, Gymelsdorfer Gasse 24 und 26 © Hoermandinger Modulverhebung auf der Baustelle Wiener Neustadt, Gymelsdorfer Gasse 24 und 26 © Hoermandinger
Mit dem Wohnbauprojekt in der Gymelsdorfer Gasse 24 und 26 entstehen in Wiener Neustadt aktuell 20 Wohneinheiten. Eine kurze Fertigstellungszeit und wenig Lärm bei den Bauarbeiten ermöglicht die serielle Modulbauweise. Dabei werden Bauteile inklusive Küche, Bad und Boden im Werk vorgefertigt und anschließend auf der Baustelle zusammengesetzt. Damit entsteht ein ganzes Wohngebäude mit einer Wohnfläche von insgesamt 750 m² in nur 24 Stunden. Der Projektentwickler LZH Group fokussiert sich mit seinem Konzept auf nachhaltigen und gleichzeitig leistbaren Wohnbau in Zuzugsgebieten. „Wir erreichen bei unseren Projekten niedrige Gesamtinvestitionen, indem wir mittels hoher Standardisierung und effizienter Bauweise unsere Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimieren“, erklärt Managing Partner Rafael Lughammer. Im Vergleich zu konventionellen Bauweisen verkürzt sich die Bauzeit damit um mehr als die Hälfte. Im Fall des Projekts in Wiener Neustadt wurde mit dem Baupartner Module One eine Modulbauweise gewählt, bei der die Wohnungen schlüsselfertig in wenigen Monaten mit 95 Prozent Vorfertigungsgrad errichtet werden. „Der Modulbau als Alternative zum konventionellen Bau ist die Zukunft. Kurze Bauzeiten, Effizienz, hohe Qualitätsstandards, Leistbarkeit und Nachhaltigkeit sind die großen Stärken unserer Bauweise“, betont Lukas Schermann, Geschäftsleiter bei Module One Bau. „Unsere Module sind trotz serieller Produktion flexibel an die Projekterfordernisse anpassbar. Somit können sämtliche Bauvorhaben wie etwa klassische Wohngebäude, Seniorenwohnhäuser, Kindergärten oder Bürogebäude realisiert werden.“ Die Verhebung der Module für ein komplettes Wohngebäude dauert nur wenige Tage. Damit werden auch der Baulärm und die Emissionsbelastung für die Anrainer:innen auf ein Minimum reduziert.
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Neues Coworking-Konzept am Start

Neue Wege für hybride Arbeitsmodelle

von Gerhard Rodler

Anna Maria Losos, Head of Coworking Business bei Beehive © Beehive Anna Maria Losos, Head of Coworking Business bei Beehive © Beehive
Seit es immer mehr Coworking-Anbieter gibt, gehen hier auch durchaus interessante neue, innovative Konzepte an den Start. Das Coporate Coworking Angebot „Enterprise“ von Beehive Coworking ermöglicht Unternehmen, innerhalb eines Tages im Rahmen von hybriden Arbeitsmodellen neben Unternehmensbüro und Homeoffice, eine zusätzliche Option einzuführen. Alle administrativen und buchhalterischen Themen sind zentralisiert und digitalisiert, während Mitarbeitende den 24 Stunden Self-Check-in nach individuellen Bedürfnissen tagesaktuell nutzen können.
Beehive ist Betreiber von fünf Coworking-Spaces in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf.
Der Unternehmensaccount fungiert als eine Art Steuerungszentrale, in der einzelne Mitarbeiter oder ganze Abteilungen Zugang zu den Beehive-Flächen erhalten und Budgets für Buchungen festlegen können. Anna Maria Losos, Head of Coworking bei Beehive, erklärt: "Unser Enterprise-Modell zeichnet sich durch eine unkomplizierte Implementierung im laufenden Prozess aus. Die Möglichkeit der bedarfsgerechten Nutzung bietet maximale Flexibilität ohne Vertragsbindung.“ Die Abrechnung erfolgt im Pay-per-use Prinzip.
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AEW eröffnet Büro in München

Dritte Niederlassung in Deutschland

von Stefan Posch

AEW eröffnete kürzlich ein neues Büro in München. Es befindet sich in der Maximilianstraße, gegenüber der Straßenbahnstation „Maxmonument“. In Deutschland hat AEW bereits zuvor zwei Niederlassungen in Frankfurt und Düsseldorf.
Rob Wilkinson, European CEO bei AEW, kommentierte: "Die Eröffnung des Büros in München spiegelt unsere Strategie wider unsere lokale Präsenz im für uns sehr wichtigen deutschen Markt auszubauen, während wir gleichzeitig unsere europäische Plattform weiter stärken. Wir bauen unser Bestandsportfolio kontinuierlich aus und insbesondere im letzten Jahr ist es uns gelungen von Preisverschiebungen zu profitieren."
Christina Ofschonka, Geschäftsführerin & Head of Fund Management für Deutschland ergänzt: "Ich bin sehr stolz mit der Eröffnung unseres Büros in München, einem der wichtigsten Standorte der Immobilienbranche, unseren neusten Meilenstein bekannt zu geben. Ich freue mich darauf die deutsche AEW Plattform weiter auszubauen, denn wir sehen in allen Sektoren nach wie vor viele interessante Investitionsmöglichkeiten.“
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360 Millionen Euro-Finanzierung als NPL auf dem Markt

Kredit für Althan Quartier notleidend

von Stefan Posch

Wie im immoflash Morgenjournal berichtet ist die 360 Millionen Euro schwere Bankfinanzierung des Althan Quartiers des Projektenticklers 6B47 laut dem Nachrichtendienst React nun als Non-Performing Loan (NPL), also als notleidender Kredit, auf dem Markt. 6B47-CEO Sebastian Nitsch kommentiert dies gegenüber der deutschen Immobilien Zeitung (IZ) so: „Da die geplante Einbringung der Bauteile in den Fonds als Exit nicht erfolgte, musste die bestehende Finanzierung geändert werden.“ 
2022 hatten sich für die Finanzierung des Großprojektes am Wiener Franz Josefs Bahnhof acht Banken zusammengeschlossen, federführend war die Raiffeisen Bank International. Der Kredit sollte heuer auslaufen. Ein Sprecher der RBI wollte gegenüber dem Immoflash mit Hinweis auf das Bankgeheimnis den Bericht nicht kommentieren. 6B47 vermarktete das Althan Quartier seit dem Frühjahr 2023 als deutschen Spezialfonds mit einem anfänglichen Zielvolumen von ca. 600 Millionen Euro. Doch "der Fonds wurde aufgrund der aktuellen Marktlage und der Zurückhaltung der Investoren nicht zur Platzierung gebracht“, wird Nitsch von der IZ zitiert.
Neben den 360 Millionen Euro waren noch Eigen- und Mezzaninekapital im Volumen von 140 Millionen Euro Teil der Struktur. Das Projekt hat zudem bis zur Fertigstellung noch zusätzlichen Kreditbedarf, dieser werde laut Nitsch von den Finanzierungspartnern übernommen.
6B47 verkündete Ende vergangenen Jahres eine erfolgreiche Restrukturierung und Rekapitalisierung. Alle Stakeholder – Aktionär:innen, Investor:innen und finanzierende Banken - hätten einen Beitrag dazu geleistet, betont Nitsch. 6B47 wird das Althan Quartier plangemäß dieses Jahr fertigstellen und vermieten, um, wie Nitsch betont, „nicht in einem ungünstigen Marktumfeld verkaufen zu müssen“.

piapink organisiert Austria Pavillon

Mipim mit starker Österreichbeteiligung

von Gerhard Rodler

Countdown zur Mipim 2024 © S. d'HALLOY / IMAGE&CO
22 Unternehmen sind in diesem Jahr im Austria Pavillon in der Riviera Hall (Stand Nummer R7.E2) als Ausstellende vertreten. Für die langjährigen Aussteller wie Flughafen Wien, S + B Gruppe, Raiffeisen Bank International, Die Presse Verlagsgesellschaft, Erste Group Bank, EHL, Otto Immobilien, Renovum Projektentwicklung, Value One, und die Stadt St. Pölten ist die MIPIM ein Fixpunkt. Newcomer aus dem Vorjahr wie JP Immobilien mit ihrer Hospitality-Tochter und Gropyus sind wieder präsent. Primevest Capital Partners ist in diesem Jahr wieder dabei. Dazu kommen 7 Unternehmen, die noch nie auf der MIPIM ausgestellt haben: Baumschlager Eberle mit ihrer Projektgesellschaft 2226, die erstmals auf einer internationalen Immobilienmesse ausstellen, CREE, DLH Real Estate Austria, OE Real Estate, ÖRAG, VMF Immobilien und Zoechling RE.
„Die trotz Krise große Anzahl an MIPIM Newcomern zeigt deutlich, dass wir mit den Austria Pavillons einen wichtigen Beitrag leisten“, so Gerda Zauner vom Österreichstand-Organisator pia.pink. „Wir motivieren unsere Ausstellenden, sich dem internationalen Dialog zu stellen und die Messe akribisch vorzubereiten, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.“
Die vorsichtig positiven Erwartungen von Ende 2023 haben sich ja aktuell noch nicht bestätigt. Daher ist die derzeitige Situation in den Märkten nach wie vor sehr angespannt. 
Daher blickt die internationale Immobilienwelt mit großem Interesse auf die diesjährige wichtigste Immobilienmesse, die sich mit teilweise neuem Management, einigen strukturellen und inhaltlichen Veränderungen sehr zeitgemäß und auch selbstbewusst präsentiert. Nie war es für einen hochkarätigen Immobilienmarktplatz so enorm wichtig, zu zeigen, dass nicht nur Präsenz, sondern vor allem Dialog notwendig ist. 
Zauner: „Es ist uns immer und gerade in aktuell volatilen Zeiten ein großes Anliegen, für einen starken österreichischen Messeauftritt zu sorgen. Der Ausfall einiger großer Player hat kurzzeitig aufhorchen lassen.“ Aber, so Zauner weiter: „Aber der Zusammenhalt der österreichischen Community ist größer denn je. Und die Gelegenheit, sich in hochkarätigem Umfeld einen Marktüberblick zu verschaffen, sich zu vernetzen und neue, wichtige Kontakte zu knüpfen, hat bestehende und neue Aussteller überzeugt.“
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8 von 10 rechnen mit weiterem Einbruch

KIM-Verordnung zerstört Bauwirtschaft

von Gerhard Rodler

Michael Wardian, VÖB Präsident © Postl
Probleme bei der Kreditvergabe für Immobilienkäufe und damit einhergehende fehlende Aufträge führen derzeit in der österreichischen Betonfertigteilbranche zu beträchtlichen Umsatzrückgängen. Laut dem aktuellen halbjährlichen Konjunkturbarometer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB), das vom Wiener Marktforschungsinstitut TQS durchgeführt wurde, verzeichneten 64 Prozent der befragten Betriebe in der Branche im zweiten Halbjahr 2023 sinkende Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Acht von zehn Unternehmen führen diese Umsatzrückgänge auf die schlechte Auftrags- und Wirtschaftssituation und die hohen Immobilienpreise zurück. „Die Umsätze unserer Betriebe sind im zweiten Halbjahr 2023 teilweise deutlich gesunken. Dieser Trend wird sich auch im ersten Halbjahr 2024 fortsetzen, da die angekündigten Wohnbaumaßnahmen der Bundesregierung zu spät kommen und immer noch nicht ausreichend sind, um die Baukonjunktur bis Jahresende entscheidend anzukurbeln“, so VÖB Präsident Michael Wardian. Die Umsatzrückgänge sind besonders deutlich im Wohnbau spürbar. Die akut schwache Konjunkturlage wirkt sich auch auf die Mitarbeiterzahlen in der Branche aus. Auch in der österreichischen Betonfertigteilbranche ist die schwache Konjunktur am Bau deutlich spürbar. 64 Prozent der befragten Unternehmen in der Branche klagen über sinkende Umsätze im zweiten Halbjahr 2024. Besonders schmerzlich waren die Umsatzrückgänge im Wohnbau: Davon sind nahezu alle Befragten betroffen.
Die wenigsten Rückgänge waren gleichzeitig im Tief- und Straßenbau zu verzeichnen, hier meldeten 12 Prozent der Befragten sogar steigende Umsätze. „Limitierende Regeln bei der Kreditvergabe und hohe Zinsen sind für die aktuelle Flaute im Wohnbau verantwortlich. Die stabile Lage im Infrastrukturbereich ist hingegen vor allem dem kontinuierlichen Ausbau der nachhaltigen Energie und Mobilität zu verdanken. Wir begrüßen zwar die angekündigte Wohnbauoffensive der Bundesregierung, diese kommt aber zu spät und ist unzureichend, um die Baukonjunktur in diesem Jahr noch positiv zu beeinflussen. Hier müssen weitere Konjunkturpakete für die Bauwirtschaft geschnürt werden“, sagt VÖB Präsident Michael Wardian.
Dementsprechend sind die Umsatzprognosen weiterhin gedrückt. Gut drei Viertel der Betriebe gehen von einer „weniger“ bis „gar nicht“ zufriedenstellenden Konjunktur in den ersten sechs Monaten dieses Jahres aus. Die schlechte Auftragslage und Wirtschaftssituation in der Bauwirtschaft wirken sich auf die Umsätze der Fertigteilhersteller im ersten Halbjahr 2024 deutlich aus: So sagen acht von zehn Befragten, dass ihre Umsätze bis Jahresmitte sinken werden. Ähnlich ungünstig fallen die Prognosen für den Rest des Jahres aus: Sogar 84 Prozent der Betriebe rechnen mit einer „weniger“ bzw. „gar nicht“ zufriedenstellenden wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr. Ähnlich sieht es auch mit Umsatzprognosen aus: 88 Prozent der Befragten geben an, dass der Umsatz in der gesamten Branche bis Jahresende weiter sinken werde. 

KI-Rausch hat die Aktienmärkte ergriffen

Kapital braucht Künstliche Intelligenz

von Gerhard Rodler

„Vor allem in den US-Technologiegiganten wird gerade die beste aller Welten eingepreist“, sagt Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Dolphinvest Capital. Es werde mit einem Soft Landing der Wirtschaft bei sinkender Inflation und sinkenden Zinsen kalkuliert. Zudem rechne der Markt mit einer durch Künstliche Intelligenz (KI) befeuerten steigenden Produktivität sowie einem steigenden Trendwachstum. Falls dann doch alles schlechter als erwartet laufe, hätten die Notenbanken zur Rettung ihre Munitionslager gefüllt. Das klinge sportlich bis sorglos, so der Experte. Da aber unzählige Titel der 2. und 3. Reihe sowie zahlreiche Branchen der Rallye bislang nur zuschauen konnten, dürfte sich das Investoreninteresse im Jahresverlauf in Richtung attraktiverer Bewertungen verlagern.
Die jüngste Entwicklung an den Kapitalmärkten nahm ihren Anfang bereits im Aktienjahr 2023, als neben allgemeinen Zinssenkungshoffnungen vor allem die Euphorie um das Thema KI wesentliche Treiber für die Rekordjagd der Indexstände waren. Dabei lieferten für die bedeutendsten Indizes S&P500 und MSCI Welt die sogenannten „Glorreichen 7“ von Alphabet bis Tesla die entscheidenden Beiträge zur Wertentwicklung. Vor allem der Halbleiterhersteller Nvidia war mit +250 % ganz vorne. In den ersten 60 Kalendertagen des Jahres 2024 legte die Aktie weitere +60 % zu. Allein am Tag der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse stieg der Börsenwert des Unternehmens um 277 Mrd. US-Dollar – ein Weltrekord.
„Wie bedeutsam die Glorreichen 7 für die statistischen Mittelwerte der US-Aktienbörsen wie US-Wirtschaft sind, zeigt sich an den jüngsten Quartalszahlen“, erklärt Böckelmann. Sechs der sieben Werte konnten den Quartalsgewinn im Jahresvergleich um 53,7 % steigern, alle anderen 494 Werte bzw. 99 % des US-Index S&P500 blickten mit -10,5 % auf sinkende Gewinne. Trotz durchgerechnet -1,4 % negativem Gewinnwachstum schwang sich der Index und somit auch der Weltaktienmarkt zu einem neuen Allzeithoch auf. „Bewertungen scheinen angesichts der Euphorie um Künstliche Intelligenz aktuell nur wenige zu interessieren“, so der Portfoliomanager. Und weiter: „Der KI-Rausch hat die Aktienmärkte ergriffen und analog zum Goldrausch vor 170 Jahren sind es eben jene Unternehmen, die jetzt die Hacken und Schaufeln in Form von Halbleitern und Algorithmen liefern.“
Böckelmann fühlt sich an die Blase um 2000 erinnert: „Damals wurden allerdings oft wertlose Geschäftsmodelle gehyped, heute reden wir von disruptiven Monopolisten, die über liquide Mittel verfügen wie manche Staatshaushalte.“ Dennoch stimme es ihn nachdenklich, wenn nur noch wenige Prozentpunkte fehlen, bis das Unternehmen Nvidia dieselbe Kapitalisierung erreicht wie alle börsennotierten deutschen Unternehmen zusammen: „Wir sprechen hier immerhin von dem Börsenwert der Unternehmen der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt!“
Das veränderte Zinsszenario scheine wenig relevant. „Während 2023 Zinssenkungserwartungen noch zu den kräftigsten Unterstützern der Aktienrallye zählten, sind deren Säulen mittlerweile kassiert worden“, so Böckelmann. Statt frühzeitigen Zinssenkungen im März und sieben bis zum Jahresende, erwarten Analysten jetzt eher 3-4 Zinssenkungen beginnend im Sommer. Unter normalen Umständen hätten die Aktienmärkte angesichts dieses signifikant veränderten Zinsszenario um einiges korrigieren müssen – auf Indexebene sind aber vor allem weitere Kursgewinne zu verzeichnen. Der Portfoliomanager weiter: „Unter der Oberfläche leiden aber dennoch einige Sektoren nicht nur unter den Zinsen, sondern auch unter den geopolitischen Risiken wie strukturellen Fehlentscheidungen der Politik. So reichen aktuell tatsächlich die Mittelflüsse in ETFs und momentumgetriebene Investoren aus, um mit ihrem Fokus auf wenige Titel die Aktienmärkte auf neue Allzeithochs zu ziehen.“
Die weitere Zinsentwicklung dürfte dennoch ein nicht zu unterschätzender Unsicherheitsfaktor bleiben. In den USA verweist Notenbank-Präsident Jerome Powell zwar immer wieder auf Erfolge an der Inflationsfront, warnt jedoch gleichzeitig vor den Gefahren im Falle zu früher Zinssenkungen. In Europa hingegen vermutet der Experte einen immer tiefer werdenden Graben zwischen jenen, die die US-Argumentation teilen und jenen, denen Zinssenkungen nicht früh genug sein können. Zum 25. Geburtstag des Euros zeige sich hier einer der Konstruktionsfehler der Währungsunion, da nicht ausgeschlossen werden könne, das regionale Notenbankakteure weniger im Sinne der Preisstabilität, sondern eher im Sinne der Schuldenpolitik ihrer Länder argumentieren. „Ohnehin bekleckert sich Europas politische Elite im Euro-Jubiläumsjahr nicht mit Ruhm, wenn man auf die geplanten Anpassungen bei der Anwendung der Maastricht-Kriterien schaut. Weil faktisch niemand die Regeln einhält, werden diese abgeschwächt“, kritisiert Böckelmann.
Vor dem Hintergrund politischer Entscheidungen verwundere es, dass sich der deutsche Aktienindex DAX zu einem Allzeithoch aufgeschwungen hat. Einige Unternehmen im DAX seien aber in der absoluten Weltspitze, die von der Weltwirtschaftslage profitieren. Ferner sei der deutsche Aktienmarkt vergleichsweise günstig bewertet und die Unternehmen zeigten aktuell eine große Flexibilität, Lieferketten anzupassen oder sich auch von Deutschland als Produktionsstandort abzuwenden. „In Deutschland drohen De-Industrialisierung und Wohlstandsverluste – vor allem mit der Energiepolitik hat man bei der Fokussierung auf Nachhaltigkeit die ebenso wichtigen Kriterien Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit weniger priorisiert“, sagt der Portfoliomanager. Die jüngste Vorstellung des dramatischen Berichtes zur deutschen Wirtschaftslage im Bundestag hörte sich laut Böckelmann an als „von jemandem, der den Strom abgeschaltet hat und sich jetzt wundert, dass das Licht ausgeht“.
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148 Ladepunkte für Leipziger Wohnbauprojekt

Payuca macht Buwog Garage zukunftsfit

von Gerhard Rodler

Das Buwog-Projekt Atrio wird momentan auf einer rund 8.500 m² großen Grundstücksfläche im Herzen der Leipziger Innenstadt errichtet.  Payuca wurde mit der Planung, Vorbereitung und Installation der E-Ladeinfrastruktur für 148 PKW-Stellplätze in der Tiefgarage der Anlage beauftragt. 259 Eigentumswohnungen werden hier in den nächsten Monaten fertiggestellt.
“Wohnungen mit Garagenplätzen ohne E-Ladeinfrastruktur sind weder zeitgemäß noch marktkonform und sogar nachteilig, wenn es um den Verkauf von Immobilien geht", so Paul Uhlmann vom Projektleitungsteam Buwog Atrio. “Jeder zukünftige Eigentümer einer unserer Wohnungen soll auch die Möglichkeit erhalten, einfach und schnell zu einer Wallbox für sein E-Auto zu kommen”, ergänzt Uhlmann.
“Gerade bei Neubauten ist es erforderlich, sofort Ladeinfrastruktur vorplanen zu lassen, das ist kostengünstiger und unkomplizierter. Deshalb ist es auch von Vorteil für Projektentwickler und Wohnbauträger, sich direkt bei der Planung Netzkapazitäten zu sichern, denn diese sind manchmal nur begrenzt verfügbar“, so Wolfgang Wegmayer, Co-CEO der Payuca. Die Klimaziele zu erreichen, CO2 einzusparen und die Ladeinfrastruktur dabei zu vergessen, ist ein Widerspruch in sich: “Einer Studie nach wünschen sich 78% der Dauerparker:innen eine Lademöglichkeit am eigenen Stellplatz und machen die Anschaffung eines E-Autos von der Verfügbarkeit der Ladeinfrastruktur abhängig”, ist sich Payuca’s Co-CEO Wolfgang Wegmayer sicher.
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Maria Grishina erweitert Führungsebene

Beförderung bei Treugast

von Gerhard Rodler

Maria_Grishina © Treugast
Die Treugast Solutions Group beruft seine langjährige Mitarbeiterin Maria Grishina zur Associate Director. Mit dieser Ernennung erweitert das in München ansässige Beratungsunternehmen die Führungsebene der Unternehmensberatung und setzt ein starkes Zeichen für die Anerkennung und Förderung von internen Talenten. In ihrer neuen Funktion wird Maria Grishina eine wichtige Rolle bei der strategischen Weiterentwicklung und dem Wachstum der Treugast spielen.
Maria Grishina verfügt über mehr als sieben Jahre Erfahrung in der Hospitality Beratung, sammelte unter anderem erste berufliche Erfahrungen bei Feuring Hotelconsulting und mrp Hotels. Bei Treugast durchlief sie die Karriereleiter vom Research Analyst über die Projekt- und Teamleiterin bis zur Associate Director. „Wir gratulieren Maria Grishina zur wohlverdienten Beförderung. Sie ist eine hochqualifizierte und erfahrene Beraterin, die sich durch ihre Expertise, ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Branche auszeichnet“, so Michael Lidl, Geschäftsführender Partner der Treugast Solutions Group. „Wir schätzen es sehr, eine so starke Führungsebene zu haben, die durch Vielfalt, Fachwissen und Innovationsgeist geprägt ist und einen wichtigen Beitrag zum weiteren Erfolg unseres Unternehmens leisten wird.“
Maria Grishina: „Ich bin dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung und freue mich darauf, die Treugast Solutions Group in ihrer weiteren Entwicklung aktiv mitzugestalten. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden noch viel erreichen können.“

Jetzt Gerüchte um China Vanke

Immobilienkrise in China schwellt an

von Gerhard Rodler

Längst haben sich Peking, Shanghai, Shenzhen und Guangzhou zu Chinas Immobilienhochburgen gemausert. © Thinkstock
Die Immobilienkrise in China scheint auch nach ersten Untersützungsmassnahmen durch den Staat im Zuge der Zahlungsschwierigkeiten beim chinesischen Immobilienmarktführer weiter anzuschwellen. Nach US-Medienerichten von gestern scheint nun auch der zweitgrößte Immobilienkonzern in China, China Vanke, in Zahlungsschwierigkeiten zu sein.    
Laut Medienberichten hat das Unternehmen aber dementiert, dass die am 11. März fällige 630 Millionen Dollar-Anleihe nicht bedient werden könne. Die Ratingagentur Moody's hatte nämlich bereits kurz vor dem Jahreswechsel Anleihen von China Vanke auf "Ramsch"-Status gesetzt. Gerüchte, dass China Vanke bei Großinvestor:innen bereits um Verlängerung der Laufzeit der Anleihe angesucht hat, wurden nicht bestätigt. Eine weitere, ebenfalls großvolumige Anleihe wird erst 2029 fällig. 
Dabei scheint China Vanke nur eine weitere Spitze des Eisberges zu sein. Rund um die Probleme des größten chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande hatte der Staat bereits Maßnahmen zur Bekämpfung der Immobilienkrise angekündigt. Aber weder vergünstigte Kredite für den Wohnungskauf, noch zusätzliche Liquidität für die Immobilienentwickler konnte bislang eine Trendwende bringen. Nach wie vor gibt es in China ganze Geisterstädte mit zigtausenden neu errichtete und noch nicht verkaufte Wohnungen. Da der Immobiliensektor ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig für China ist, wird dies mittlerweile als Gefahr für die gesamte Volkswirtschaft gesehen.
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Weitere Neueröffnung in den Niederlanden

Hotelboom flaut nicht ab

von Gerhard Rodler

Eröffnung IntercityHotel Breda. © Steigenberger Hotels GmbH
Unglaublich, wie expansiv derzeit der Hotelmarkt ist. Jetzt wurde schon wieder ein neues Hotel eröffnet, diesmal in den Niederlanden, wo IntercityHotel „on the move“ ist. Das neue IntercityHotel Breda mit 174 Zimmern ist eröffnet. Herzstück ist der „CitySquare“, die lokal inspirierte, gesellige Lobby. Denis Hüttig, Senior Vice President Operations H World International, sagt: „Das IntercityHotel Breda ist bereits das dritte IntercityHotel in den Niederlanden. Dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern Commerz Real sowie Synchroon B.V. und J.P. van Eesteren B.V. treiben wir unser Wachstum weiter voran.“
Breda liegt südlich von Rotterdam in der Region Nordbrabant und ist unter anderem bekannt für ihre lebhafte Kreativ-Szene. Viele namhafte DJs und Produzenten starteten ihre Karriere in der „DJ-Stadt“ und brachten es später zu großem internationalem Erfolg. Das IntercityHotel ist Teil des „5TRACKS“-Projekts, ein neuer moderner Gebäudekomplex mit einem Mix aus Wohnungen, Büros, Shops sowie Restaurants direkt am Hauptbahnhof Breda.

2024 weiteres Umsatzwachstum erwartet

MPC steigerte Gewinn 2023 um ein Drittel

von Gerhard Rodler

MPC plant höhere Dividenden © adoebstock
Der Hamburger Asset- und Investment-Manager MPC Capital AG konnten 203 nahezu alle wesentlichen Kennzahlen, insbesondere das operative Ergebnis, verbessern. Auch die Dividende für 2023 soll spürbar steigen. Auch das Geschäftsjahr 2024 soll gut werden, heißt es. Die wiederkehrenden Management Fees konnten von 29,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 30,5 Millionen Euro im Jahr 2023 erhöht werden. Die Transaktionserlöse lagen mit 7,0 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt stieg der Umsatz von 36,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 37,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023.
Durch eine starke Transaktionsaktivität, eine optimierte Kostenbasis und anhaltend hohe Rückflüsse aus dem Co-Investment-Portfolio konnte das bereinigte Ergebnis vor Steuern (EBT adj.) überproportional zum Umsatz um 31 Prozent von 14,8 Millionen Euro im Vorjahr auf  19,3 Millionen Euro in 2023 gesteigert werden. Die bereinigte EBT-Marge verbesserte sich damit von 40 Prozent auf 51 Prozent.
Vor dem Hintergrund der positiven operativen Entwicklung soll die Dividende von 20 auf 27 Cent je Aktie um 35 Prozent erhöht werden. Der Dividendenvorschlag, dem die Hauptversammlung am 13. Juni 2024 noch zustimmen muss, entspricht einer Rendite von 8,6 Prozent, bezogen auf den Durchschnittskurs der MPC Capital-Aktie in 2023.
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet MPC Capital mit einem Konzernumsatz, der mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen dürfte. Die Stärke des Wachstums hängt dabei unter anderem vom Closing der geplanten Akquisition von Zeaborn, dessen Zeitpunkt und dem Fortschritt der Integration ab. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) dürfte sich auf dem hohen Ergebnisniveau von 2023 bewegen. Aus der geplanten Akquisition von Zeaborn würden sich aufgrund von Integrationskosten noch keine Ergebnisbeiträge für 2024 ergeben. Die Liquidität dürfte sich bei einem positiven operativen Cashflow und weiteren Kapitalrückflüssen aus Co-Investments vor dem Hintergrund der Investitionstätigkeit im Verlauf des Geschäftsjahres sowie einer erhöhten Dividendenauszahlung verringern. Der Vorstand strebt weiterhin eine Eigenkapitalquote von über 70 Prozent an.
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40 geförderten Wohnungen in Obergrafendorf

Alpenland mit Öko-Projekt

von Gerhard Rodler

Hybrider Holzbau von Alpenland ist fertig ©Josef Herfert
Das bereits ausgezeichnetes Projekt Holzgraf in Obergrafendorf der Genossenschaft Alpenland ist fertiggestellt. Jetzt gab es die Schlüsselübergabe für Bauteil 2 mit weiteren 40 geförderten Wohnungen. In zwei Bauabschnitten wurden vier Baukörper in Holz-Hybridbauweise errichtet. Neben dem Baustoff Holz, der Behaglichkeit bei geringem CO2-Verbrauch bietet, sorgen ein eigenes Mobilitäts- sowie Grünraumkonzept für eine umweltbewusste und nachhaltige Gesamtkonzeption. 
Neben dem NÖ Wohnbaupreis 2023 in der Kategorie Holzwohnbau, gab es bereits für den ersten Bauteil des Projekts die Auszeichnung mit dem klimaktiv Gebäudestandards "in Silber". 
Nach dem Bezug des ersten Bauteils mit 40 Wohnungen im Mai 2023, kehrt nun in Bauteil 2 Leben ein: 40 geförderte Mietwohnungen mit Kaufoption mit je 2 oder 3 Zimmern, allesamt mit Garten, Balkon oder Terrasse ausgestattet, bieten die besten Voraussetzungen für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner. Auch öffentliche Grünflächen und Spielplätze sind vorhanden und sorgen für ein grünes Wohngefühl in der zentral gelegenen Anlage.

Obenauf und die EHL Wohnen laden in die Pyrkergasse

Tag der offenen Tür in Döblinger Projekt

von Stefan Posch

Gartenansicht des Projektes in der Pyrkergasse © Obenauf
Obenauf und EHL Wohnen laden am 21. März von 15 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in der Pyrkergasse 25 im 19. Wiener Gemeindebezirk ein.
Dabei werden Führungen durch die Wohnungen und den Außenbereich, Informationen zum kompletten Bau und Gespräche mit den Architekt:innen geboten.
Insgesamt umfasst das geschichtsträchtige Haus 11 exklusive Wohnungen zwischen 50 und 200 m² mit großzügigen Terrassen, Loggien und Balkonen. Den Bewohner:innen stehen auch eine Parkanlage, inklusive Swimming Pool und Wellnessbereich zur Nutzung zur Verfügung. Erste Aufzeichnungen zum Haus gehen auf das Jahr 1856 zurück. Rund 70 Jahre später hat der Architekt Cesar Poppovits die historischen Mauern, gesamtgestalterisch umgebaut.
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750 m² in nur 24 Stunden durch Modulbauweise

20 Wohnungen für Wiener Neustadt

von Leon Protz

Mit dem Wohnbauprojekt in der Gymelsdorfer Gasse 24 und 26 entstehen in Wiener Neustadt aktuell 20 Wohneinheiten. Eine kurze Fertigstellungszeit und wenig Lärm bei den Bauarbeiten ermöglicht die serielle Modulbauweise. Dabei werden Bauteile inklusive Küche, Bad und Boden im Werk vorgefertigt und anschließend auf der Baustelle zusammengesetzt. Damit entsteht ein ganzes Wohngebäude mit einer Wohnfläche von insgesamt 750 m² in nur 24 Stunden. Der Projektentwickler LZH Group fokussiert sich mit seinem Konzept auf nachhaltigen und gleichzeitig leistbaren Wohnbau in Zuzugsgebieten. „Wir erreichen bei unseren Projekten niedrige Gesamtinvestitionen, indem wir mittels hoher Standardisierung und effizienter Bauweise unsere Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimieren“, erklärt Managing Partner Rafael Lughammer. Im Vergleich zu konventionellen Bauweisen verkürzt sich die Bauzeit damit um mehr als die Hälfte. Im Fall des Projekts in Wiener Neustadt wurde mit dem Baupartner Module One eine Modulbauweise gewählt, bei der die Wohnungen schlüsselfertig in wenigen Monaten mit 95 Prozent Vorfertigungsgrad errichtet werden. „Der Modulbau als Alternative zum konventionellen Bau ist die Zukunft. Kurze Bauzeiten, Effizienz, hohe Qualitätsstandards, Leistbarkeit und Nachhaltigkeit sind die großen Stärken unserer Bauweise“, betont Lukas Schermann, Geschäftsleiter bei Module One Bau. „Unsere Module sind trotz serieller Produktion flexibel an die Projekterfordernisse anpassbar. Somit können sämtliche Bauvorhaben wie etwa klassische Wohngebäude, Seniorenwohnhäuser, Kindergärten oder Bürogebäude realisiert werden.“ Die Verhebung der Module für ein komplettes Wohngebäude dauert nur wenige Tage. Damit werden auch der Baulärm und die Emissionsbelastung für die Anrainer:innen auf ein Minimum reduziert.
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Neue Wege für hybride Arbeitsmodelle

Neues Coworking-Konzept am Start

von Gerhard Rodler

Seit es immer mehr Coworking-Anbieter gibt, gehen hier auch durchaus interessante neue, innovative Konzepte an den Start. Das Coporate Coworking Angebot „Enterprise“ von Beehive Coworking ermöglicht Unternehmen, innerhalb eines Tages im Rahmen von hybriden Arbeitsmodellen neben Unternehmensbüro und Homeoffice, eine zusätzliche Option einzuführen. Alle administrativen und buchhalterischen Themen sind zentralisiert und digitalisiert, während Mitarbeitende den 24 Stunden Self-Check-in nach individuellen Bedürfnissen tagesaktuell nutzen können.
Beehive ist Betreiber von fünf Coworking-Spaces in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf.
Der Unternehmensaccount fungiert als eine Art Steuerungszentrale, in der einzelne Mitarbeiter oder ganze Abteilungen Zugang zu den Beehive-Flächen erhalten und Budgets für Buchungen festlegen können. Anna Maria Losos, Head of Coworking bei Beehive, erklärt: "Unser Enterprise-Modell zeichnet sich durch eine unkomplizierte Implementierung im laufenden Prozess aus. Die Möglichkeit der bedarfsgerechten Nutzung bietet maximale Flexibilität ohne Vertragsbindung.“ Die Abrechnung erfolgt im Pay-per-use Prinzip.
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Dritte Niederlassung in Deutschland

AEW eröffnet Büro in München

von Stefan Posch

AEW eröffnete kürzlich ein neues Büro in München. Es befindet sich in der Maximilianstraße, gegenüber der Straßenbahnstation „Maxmonument“. In Deutschland hat AEW bereits zuvor zwei Niederlassungen in Frankfurt und Düsseldorf.
Rob Wilkinson, European CEO bei AEW, kommentierte: "Die Eröffnung des Büros in München spiegelt unsere Strategie wider unsere lokale Präsenz im für uns sehr wichtigen deutschen Markt auszubauen, während wir gleichzeitig unsere europäische Plattform weiter stärken. Wir bauen unser Bestandsportfolio kontinuierlich aus und insbesondere im letzten Jahr ist es uns gelungen von Preisverschiebungen zu profitieren."
Christina Ofschonka, Geschäftsführerin & Head of Fund Management für Deutschland ergänzt: "Ich bin sehr stolz mit der Eröffnung unseres Büros in München, einem der wichtigsten Standorte der Immobilienbranche, unseren neusten Meilenstein bekannt zu geben. Ich freue mich darauf die deutsche AEW Plattform weiter auszubauen, denn wir sehen in allen Sektoren nach wie vor viele interessante Investitionsmöglichkeiten.“
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