121.436 Immobilienverkäufe im Wert von 26,87 Milliarden Euro wurden 2016 im Amtlichen Grundbuch in ganz Österreich registriert, meldet Re/Max in Zusammenarbeit mit IMMOunited von Roland Schmid. Dies sind um +8,3 Prozent mehr Immobilienkäufe als im bisherigen Rekordjahr 2015, ein Viertel mehr als 2014 und beinahe um die Hälfte mehr als im Jahr 2013. Der Wert der Immobilienverkäufe stieg von 2015 auf 2016 um 3,4 Milliarden Euro auf 26,9 Milliarden Euro. Das sind um +14,2 Prozent mehr als der bisherige Rekordwert aus dem Vorjahr und ein Drittel mehr als 2014.
Auch für 2017 erwartet Re/Max-Austria-Chef Bernhard Reikersdorfer wieder ein gutes Jahr für den österreichischen Immobilienmarkt. Niederösterreich führt die Immobilienverbücherungs-Statistik mit 25.344 Liegenschaften an, dahinter Wien (19.490), die Steiermark (17.864), knapp vor Oberösterreich (17.610) und Tirol mit 11.126 Objekten. Salzburg liegt mit 8.548 Immobilien hauchdünn vor Kärnten (8.451) und das Burgenland mit 6.868 Verbücherungen vor Vorarlberg mit 6.135.
Wertmäßig liegt aber Wien mit 8,2 Milliarden Euro Immobilien-Umsatz voran. Das ist mehr als der gesamte Immobilien-Umsatz der Bundesländer Kärnten (1,3 Milliarden Euro), Vorarlberg (1,6 Milliarden), Salzburg (2,4 Milliarden) und der Steiermark (2,9 Milliarden Euro) zusammen. Niederösterreich ist mit 3,8 Milliarden Euro Nummer 2, Nummer 3, Oberösterreich (3,3 Milliarden Euro).
Die stärkste Dynamisierung der Immobilienverkäufe gegenüber 2015 fanden die Re/Max-Experten in Salzburg (+12,6 Prozent) und im Burgenland (+11,5 Prozent), die geringste in Oberösterreich mit +5,8 Prozent.
Bei den Umsätzen zeigte sich der größte absolute Zuwachs erwartungsgemäß in Wien mit über einer Milliarde Euro. In Prozenten lag aber Salzburg mit +21,6 Prozent vor Oberösterreich (+17,1 Prozent) und Vorarlberg (+16,1 Prozent).
um 2,9 Millionen Euro netto.
Ausverkauft! Dank über 3.000 Besuchern beim 12. Ball der Immobilienwirtschaft konnte man in der Hofburg einen stolzen Betrag von 42.258 Euro für die Ronald Mc Donald Kinderhilfe erwirtschaften. Die Raiffeisenbank Baden erhöhte diesen Betrag auf 45.000 Euro. Es gab viel zu erleben beim heurigen Tanz der Immobilienprofis. Neben den unterschiedlichsten Specials, wie z.b. einer Whisky Lounge, einem waschechten Würstelstand, einer Raucherlounge und sogar einer Fußmassagestation für ausgelaugte Tänzer, gab es natürlich auch einige Musikacts die für Unterhaltung sorgten. Zusätzlich verrieten uns die Stars der Immobilienbranche, als wie sozial sie sich selbst empfinden. Aber dazu mehr im Videoreport der Sponsoren.
Handelsaufnahme im neuen KMU-Börsensegment "Scale"
von Gerhard Rodler
Die geplatzten Fonds auch für österreichische Anleger möchte der Hamburger Fondsinitiator MPC jetzt endgültig vergessen machen und abhaken. Seit heute, Mittwoch, werden die Aktien der MPC Capital im neuen Segment "Scale" der Deutschen Börse gehandelt. "Scale" tritt an die Stelle des Entry Standards und soll ein neues Qualitätssegment für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Zugang zum Kapitalmarkt bilden.
Das neue Segment ist sowohl bei den Einbeziehungs- als auch Folgepflichten stärker reguliert als der Entry Standard. "Scale" soll den Zugang zu Investoren für Wachstumsunternehmen verbessern, indem Transparenz- und qualitative Kriterien in den Vordergrund gestellt werden. Emittenten im "Scale"-Segment müssen Mindestgrößen bei Unternehmenskennzahlen erfüllen, mit einem Capital Market Partner der Deutschen Börse zusammenarbeiten und sich zu einer höheren Transparenz verpflichten.
Der Immobilienaward Cäsar wird dieses Jahr zum elften Mal an Branchengrößen verliehen, die in der jeweiligen Kategorie Herausragendes geleistet haben. Seit 2006 wurden rund 50 Cäsaren aus der Immobilienwirtschaft mit dem „Qualitätssiegel“ der Branche ausgezeichnet. Heute, Mittwoch, startete die Bewerbungsfrist und jeder, der direkt oder indirekt in der Immobilienwirtschaft tätig ist - ganz gleich, ob als GeschäftsführerIn, ProjektleiterIn, DienstleisterIn, VerkäuferIn, PlanerIn oder MaklerIn - kann sich bis Ende April 2017 bewerben. Alea iacta est, heißt es dann am 14. September 2017, wenn die exklusive Gala im Schlosstheater Schönbrunn in Wien über die Bühne geht.
Durch Veränderungen der inhaltlichen Leitung im vergangenen Jahr wurden auch Anpassungen im Wahlmodus vorgenommen. Nach Abschluss der Bewerbungsphase wählt die Verbandsjury nach strengen Kriterien aus allen eingereichten Bewerbungen jeweils drei FinalistInnen pro Kategorie. Die Verbandsjury setzt sich heuer aus Stephan Weninger (Vorstandsmitglied FIABCI), Elisabeth Rohr (Vizepräsidentin ÖVI), Frank Brün (Vorstandsvorsitzender RICS), Ingrid Fitzek (Präsidentin Salon Real) sowie Georg Edlauer (Fachverbandsobmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO) zusammen. Im Anschluss werden aus den FinalistInnen die PreisträgerInnen von einer großen Fachjury - bestehend aus rund 24 Persönlichkeiten aus der Immobilienbranche - unter notarieller Aufsicht gewählt. Sehen Sie hier das Video.
Wien braucht dringend neuen Wohnraum. Die SÜBA, zusammen mit vielen anderen Bauträgern, erfüllt diesen Bedarf. Das Projekt Rennweg 52 bzw. Aspangstrasse 27 wurde vergangenen Dienstag feierlich im Rahmen einer traditionellen Gleichenfeier eingeweiht. Der Rohbau eines Bauteils von insgesamt dreien steht bereits und konnte auch schon einen glücklichen Käufer finden. Der Verwertungsstand des Projektes ist ausgesprochen gut, freut sich Geschäftsführer der SÜBA, Heinz Fletzberger. Bereits "75 Prozent der Wohnungen wurde schon verkauft."
Anlegerwohnungen in Wien bleiben ganz offensichtlich weiter im Trend. Das zeigt sich einmal mehr an einem aktuellen Beispiel: Bereits vor Baubeginn in der Geibelgasse 8 im 15. Wiener Gemeindebezirk gelang es der Rustler Immobilienentwicklung in Zusammenarbeit mit der Rustler Immobilientreuhand GmbH als Maklerunternehmen, über die Hälfte des Projektes zu verwerten.
Kompakte Wohnraum-Designs ab 38m2 treffen hier exakt auf die Bedürfnisse von Anlegern. Das unter dem Motto "smart - urban - trendy" angebotene Projekt ist nach erfolgreich abgeschlossenen Projekten im 5. und 12. Bezirk die erste Neubauaktivität von Rustler in Rudolfsheim-Fünfhaus.
"Wir sehen im 15. Bezirk ein hohes Entwicklungs- und Aufwertungspotenzial, weswegen wir bereits in Kürze ein weiteres Projekt in der Sturzgasse in Angriff nehmen", erläutert der Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung Markus Brandstätter.
Anlegern bietet Rustler auch die Möglichkeit, die Vermietung der Wohnungen zu übernehmen und die Wohnungen im Rahmen der so genannten Mietenverwaltung langfristig zu betreuen.
121.436 Immobilienverkäufe im Wert von 26,87 Milliarden Euro wurden 2016 im Amtlichen Grundbuch in ganz Österreich registriert, meldet Re/Max in Zusammenarbeit mit IMMOunited von Roland Schmid. Dies sind um +8,3 Prozent mehr Immobilienkäufe als im bisherigen Rekordjahr 2015, ein Viertel mehr als 2014 und beinahe um die Hälfte mehr als im Jahr 2013. Der Wert der Immobilienverkäufe stieg von 2015 auf 2016 um 3,4 Milliarden Euro auf 26,9 Milliarden Euro. Das sind um +14,2 Prozent mehr als der bisherige Rekordwert aus dem Vorjahr und ein Drittel mehr als 2014.
Auch für 2017 erwartet Re/Max-Austria-Chef Bernhard Reikersdorfer wieder ein gutes Jahr für den österreichischen Immobilienmarkt. Niederösterreich führt die Immobilienverbücherungs-Statistik mit 25.344 Liegenschaften an, dahinter Wien (19.490), die Steiermark (17.864), knapp vor Oberösterreich (17.610) und Tirol mit 11.126 Objekten. Salzburg liegt mit 8.548 Immobilien hauchdünn vor Kärnten (8.451) und das Burgenland mit 6.868 Verbücherungen vor Vorarlberg mit 6.135.
Wertmäßig liegt aber Wien mit 8,2 Milliarden Euro Immobilien-Umsatz voran. Das ist mehr als der gesamte Immobilien-Umsatz der Bundesländer Kärnten (1,3 Milliarden Euro), Vorarlberg (1,6 Milliarden), Salzburg (2,4 Milliarden) und der Steiermark (2,9 Milliarden Euro) zusammen. Niederösterreich ist mit 3,8 Milliarden Euro Nummer 2, Nummer 3, Oberösterreich (3,3 Milliarden Euro).
Die stärkste Dynamisierung der Immobilienverkäufe gegenüber 2015 fanden die Re/Max-Experten in Salzburg (+12,6 Prozent) und im Burgenland (+11,5 Prozent), die geringste in Oberösterreich mit +5,8 Prozent.
Bei den Umsätzen zeigte sich der größte absolute Zuwachs erwartungsgemäß in Wien mit über einer Milliarde Euro. In Prozenten lag aber Salzburg mit +21,6 Prozent vor Oberösterreich (+17,1 Prozent) und Vorarlberg (+16,1 Prozent).
um 2,9 Millionen Euro netto.
12. Ball der Immobilienwirtschaft
Der Ball und die Sponsoren
von Markus Giefing
Ausverkauft! Dank über 3.000 Besuchern beim 12. Ball der Immobilienwirtschaft konnte man in der Hofburg einen stolzen Betrag von 42.258 Euro für die Ronald Mc Donald Kinderhilfe erwirtschaften. Die Raiffeisenbank Baden erhöhte diesen Betrag auf 45.000 Euro. Es gab viel zu erleben beim heurigen Tanz der Immobilienprofis. Neben den unterschiedlichsten Specials, wie z.b. einer Whisky Lounge, einem waschechten Würstelstand, einer Raucherlounge und sogar einer Fußmassagestation für ausgelaugte Tänzer, gab es natürlich auch einige Musikacts die für Unterhaltung sorgten. Zusätzlich verrieten uns die Stars der Immobilienbranche, als wie sozial sie sich selbst empfinden. Aber dazu mehr im Videoreport der Sponsoren.
Handelsaufnahme im neuen KMU-Börsensegment "Scale"
MPC entert deutsche Börse
von Gerhard Rodler
Die geplatzten Fonds auch für österreichische Anleger möchte der Hamburger Fondsinitiator MPC jetzt endgültig vergessen machen und abhaken. Seit heute, Mittwoch, werden die Aktien der MPC Capital im neuen Segment "Scale" der Deutschen Börse gehandelt. "Scale" tritt an die Stelle des Entry Standards und soll ein neues Qualitätssegment für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Zugang zum Kapitalmarkt bilden.
Das neue Segment ist sowohl bei den Einbeziehungs- als auch Folgepflichten stärker reguliert als der Entry Standard. "Scale" soll den Zugang zu Investoren für Wachstumsunternehmen verbessern, indem Transparenz- und qualitative Kriterien in den Vordergrund gestellt werden. Emittenten im "Scale"-Segment müssen Mindestgrößen bei Unternehmenskennzahlen erfüllen, mit einem Capital Market Partner der Deutschen Börse zusammenarbeiten und sich zu einer höheren Transparenz verpflichten.
Bewerbungsphase startet heute
Holen Sie sich den Cäsar
von Stefan Posch
Der Immobilienaward Cäsar wird dieses Jahr zum elften Mal an Branchengrößen verliehen, die in der jeweiligen Kategorie Herausragendes geleistet haben. Seit 2006 wurden rund 50 Cäsaren aus der Immobilienwirtschaft mit dem „Qualitätssiegel“ der Branche ausgezeichnet. Heute, Mittwoch, startete die Bewerbungsfrist und jeder, der direkt oder indirekt in der Immobilienwirtschaft tätig ist - ganz gleich, ob als GeschäftsführerIn, ProjektleiterIn, DienstleisterIn, VerkäuferIn, PlanerIn oder MaklerIn - kann sich bis Ende April 2017 bewerben. Alea iacta est, heißt es dann am 14. September 2017, wenn die exklusive Gala im Schlosstheater Schönbrunn in Wien über die Bühne geht.
Durch Veränderungen der inhaltlichen Leitung im vergangenen Jahr wurden auch Anpassungen im Wahlmodus vorgenommen. Nach Abschluss der Bewerbungsphase wählt die Verbandsjury nach strengen Kriterien aus allen eingereichten Bewerbungen jeweils drei FinalistInnen pro Kategorie. Die Verbandsjury setzt sich heuer aus Stephan Weninger (Vorstandsmitglied FIABCI), Elisabeth Rohr (Vizepräsidentin ÖVI), Frank Brün (Vorstandsvorsitzender RICS), Ingrid Fitzek (Präsidentin Salon Real) sowie Georg Edlauer (Fachverbandsobmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO) zusammen. Im Anschluss werden aus den FinalistInnen die PreisträgerInnen von einer großen Fachjury - bestehend aus rund 24 Persönlichkeiten aus der Immobilienbranche - unter notarieller Aufsicht gewählt. Sehen Sie hier das Video.
Wien Landstraße bekommt Zuwachs
SÜBA-Gleichenfeier am Rennweg
von Jacqueline Cheval
Wien braucht dringend neuen Wohnraum. Die SÜBA, zusammen mit vielen anderen Bauträgern, erfüllt diesen Bedarf. Das Projekt Rennweg 52 bzw. Aspangstrasse 27 wurde vergangenen Dienstag feierlich im Rahmen einer traditionellen Gleichenfeier eingeweiht. Der Rohbau eines Bauteils von insgesamt dreien steht bereits und konnte auch schon einen glücklichen Käufer finden. Der Verwertungsstand des Projektes ist ausgesprochen gut, freut sich Geschäftsführer der SÜBA, Heinz Fletzberger. Bereits "75 Prozent der Wohnungen wurde schon verkauft."
Große Nachfrage nach Projekt in der Geibelgasse
Vor Baubeginn die Hälfte verkauft
von Robert Rosner
Anlegerwohnungen in Wien bleiben ganz offensichtlich weiter im Trend. Das zeigt sich einmal mehr an einem aktuellen Beispiel: Bereits vor Baubeginn in der Geibelgasse 8 im 15. Wiener Gemeindebezirk gelang es der Rustler Immobilienentwicklung in Zusammenarbeit mit der Rustler Immobilientreuhand GmbH als Maklerunternehmen, über die Hälfte des Projektes zu verwerten.
Kompakte Wohnraum-Designs ab 38m2 treffen hier exakt auf die Bedürfnisse von Anlegern. Das unter dem Motto "smart - urban - trendy" angebotene Projekt ist nach erfolgreich abgeschlossenen Projekten im 5. und 12. Bezirk die erste Neubauaktivität von Rustler in Rudolfsheim-Fünfhaus.
"Wir sehen im 15. Bezirk ein hohes Entwicklungs- und Aufwertungspotenzial, weswegen wir bereits in Kürze ein weiteres Projekt in der Sturzgasse in Angriff nehmen", erläutert der Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung Markus Brandstätter.
Anlegern bietet Rustler auch die Möglichkeit, die Vermietung der Wohnungen zu übernehmen und die Wohnungen im Rahmen der so genannten Mietenverwaltung langfristig zu betreuen.
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Die Anforderungen, was die fachliche Ausbildung betrifft, sind in der Immobilienbranche gestiegen. Um schrittzuhalten, bieten immer mehr Bildungsinstitute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an.
Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, und das ist keine Bildung, sagte einst der amerikanische Präsident John F. Kennedy. Das hat auch die Immobilienbranche schon längst verinnerlicht. Die Immobilienprofis professionalisieren sich immer mehr, und die Nachfrage nach Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten steigt. Gut, dass es heute so viele Bildungsangebote mit Immobilienbezug gibt wie nie zuvor. Zu dem Boom zur Weiter- und Ausbildung hat auch die Branchenvertretung beigetragen. "Seit einiger Zeit gibt es Mindestanforderungen, was die Ausbildung betrifft, vor allem im Maklerbereich", erklärt Ursula Pernica, Geschäftsführerin des Fachverbands für Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich. Maßnahmen, wie etwa die 2011 eingeführte Immobiliencard, hätten zur Professionalität beigetragen.
Unternehmen fordern heute mehr
Aber auch seitens der Unternehmen sind die Anforderungen gestiegen. Wenn eine Firma die Wahl zwischen einem gut Ausgebildeten und einem weniger gut Ausgebildeten hat, würde die Entscheidung nicht schwer fallen, so Pernica. Heute sei eine fachliche Ausbildung unabdingbar, um in der Branche erfolgreich zu sein, so die Branchenvertreterin weiter. Auch beim Verband der Österreichischen Immobilienwirtschaft (ÖVI) erkennt man eine höhere Professionlisierung der Branche. Heute werde, "ein Spagat zwischen einem generellen Überblick etwa bei rechtlichen oder wirtschaftlichen Themen und einem Spezialwissen was die berufliche Tätigkeit betrifft vorrausgesetzt", erklärt Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI. Der Verband gründete 2003 die ÖVI Immobilienakademie, die sich mit zahlreichen zertifizierten Lehrgängen sowohl an Brsncheneinsteiger als auch an Immobilienprofis richtet. Die Referenten kämen "aus der Praxis und lehren für die Praxis", erklärt Holzapfel. "Es ist uns wichtig, dass nicht nur Wissen sondern auch Lösungskompetenz vermittelt wird", so Holzapfel weiter. Der 1950 gegründete gemeinnützige Verein ÖPWZ bietet schon seit etwa 25 Jahren zahlreiche zertifizierte Lehrgänge zu den Themen Bauwirtschaft und Immobilienmanagement an. Seit heuer werden zudem die Lehrgänge "Neue Technologien in der Immobilienvermarktung", "Mietverträge und MRG" sowie "Zertifizierte Gutachter/In für Gebäudesicherheit" angeboten. Armand Kaáli-Nagy, Bildungsmanager beim Seminaranbieter ÖPWZ, sieht aktuell in der Branche einen Generationenwechsel, der für eine steigende Nachfrage nach Ausbildungsmöglichkeiten sorgt. Zudem seien "die Anzahl der Haftungsvorschriften und die der anzuwendenden Gesetze" in der Branche gestiegen. Das würde auch mehr Fachwissen bedingen, so Kaáli-Nagy.
[cite1]
Die Branche wurde komplexer
Auch bei der Donau-Universität Krems erkennt man eine höhere Nachfrage an Weiterbildung in der Branche. "Der Immobilienmarkt ist komplexer geworden", erklärt Helmut Floegl, Leiter des Zentrums für Immobilien- und Facilitymanagement an der Donau-Universität Krems. Speziell berufserfahrene Immobilienprofis würden sich deswegen für einen Studiengang entscheiden.
Von der Forschung profitieren
Eine Universität ist aber nicht nur eine Bildungs-, sondern auch eine Forschungseinrichtung. "Im Forschungsbereich Lebenszykluskosten von Immobilien sind wir führend im deutschsprachigen Raum", sagt Floegl, der auf zahlreiche Publikationen zu dem Thema verweisen kann. Die neuen Forschungserkenntnisse werden direkt an die Studenten weitergegeben. "Wir lassen sie in die Kochtöpfe der Forschung schauen", fasst Floegl zusammen. Bereits seit 27 Jahren bietet die TU Wien Immobilienausbildungen auf Universitätsniveau an. Das Angebot richtet sich an Berufstätige und beinhaltet sowohl zertifizierte Lehrgänge wie etwa "Immobilienwirtschaft und Liegenschaftsmanagement", die sich vor allem an Makler und Hausverwalter richten, als auch postgraduale Studiengänge wie "Immobilienmanagement und Bewertung", die einen Studienabschluss, aber auch Berufserfahrung voraussetzen. Daneben bietet die TU Wien auch postgraduale Studien wie "Nachhaltiges Bauen" und "Facility Management" an.
Networking durch Weiterbildung
Wichtig in der Branche ist aber nicht nur die Ausbildung, sondern auch das Networking. "Bei uns studiert man immer mit den gleichen Kollegen in Gruppen von 20 bis 30 Leuten", erklärt Bob Martens, Vice Director Continuing Education Center der TU Wien. Das würde das Networking für berufliche Zusammenarbeit über die Ausbildungszeit hinaus fördern. Zudem verweist Martens auf die hohe Alumni-Aktivität seiner Absolventen. Auch Martens beobachtet eine steigende Nachfrage nach Bildung in der Immobilienbranche und sieht ebenfalls die gestiegenen Anforderungen als Grund. "In der Vergangenheit hatte die Branche einen schlechten Ruf", meint Martens. Vor zehn, 20 Jahren habe etwa ein Baumeister ein Gutachten "nebenher erstellt". Dass es Aufholbedarf bei der Ausbildung gegeben hat, hat auch Re/Max Austria erkannt und gründete 2005 eine Akademie für angehende Immobilienmakler. Der zertifizierte Lehrgang muss von jedem angehenden Makler des Unternehmens absolviert werden und steht auch firmenfremden Interessenten offen. Davor habe es keine vernünftige Ausbildung für Berufseinsteiger gegeben, erzählt Christian Hrdliczka, Leiter der Re/Max Akademie. "Ich bin ein Anhänger davon, dass jeder, der in der Branche zu arbeiten beginnen will, eine entsprechende Ausbildung vorweisen muss", erklärt der Immobilienprofi, der schon seit 28 Jahren in der Branche tätig ist.
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"Wir legen den Schwerpunkt auf die praktische Anwendung", so Hrdliczka, der sich auch als stellvertretender Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer für eine Professionalisierung der Branche eingesetzt hat, über das Kursangebot. Was die Ausbildung betrifft, habe sich in den letzten Jahren viel verbessert. "Das liegt aber auch daran, dass davor 100 Jahre nichts geschehen ist", meint Hrdliczka. Laut einer Umfrage des Immobilien Magazins über Aus- und Weiterbildung in der Immobilienbranche sind Fachhochschulen die am häufigsten genutzten Ausbildungsinstitute der Branche. "Insbesondere große Immobilienunternehmen, die auf ein breites Leistungsspektrum abzielen und ihren Kunden Qualität bieten wollen, greifen gerne auf Absolventen von Fachhochschulen zurück", erklärt Peter Höflechner, Fachbereichsleiter Immobilienmanagement an der FH Wiener Neustadt. Zudem werden vom Markt, etwa im Bereich der Immobilienbewertung, immer mehr qualitativ hochstehende Leistungen nachgefragt. Dies setze eine umfassende Ausbildung auf einer Hochschulebene voraus. Die FH Wiener Neustadt hat das Bachelorstudium "Wirtschaftsberatung" sowie das Masterstudium "Wirtschaftsberatung & Unternehmensführung" mit einer Spezialisierung auf Immobilienmanagement im Programm. Die FH Wien betreibt seit 2001 das Institut für Immobilienwirtschaft, das einen sechssemestrigen Bachelor- und einen viersemestrigen Masterlehrgang anbietet. "Immobilienmakler müssen heute auch deswegen mehr Fachwissen haben, weil auch die Wohnungssuchenden heutzutage viel informierter sind", gibt FH Wien-Studiengangsleiter Otto Bammer zu bedenken. Die Kunden von heute würden Ausbildungslücken schnell erkennnen. Das sei eine Chance für gut Ausgebildete.
Studenten werden jünger
Unterschiede zu früher sieht Bammer auch bei seinen Studenten. Die Bewerber für den Bachelor-Studiengang werden immer jünger. Das läge auch daran, dass der Ausbildungsrückstau bei Berufserfahrenen in den letzten Jahren abgebaut wurde, erklärt Bammer. Auch im Westen Österreichs hat sich mit der FH Kufstein eine Fachhochschule auch auf die Ausbildungen im Immobilienbereich spezialisiert. Das Bildungsinstitut bietet einen Bachelor- und einen Masterstudiengang "Facility Management und Immobilienwirtschaft" an. Bei dem dreijährigen Bachelorstudium würden operative Tätigkeiten im Fokus der Ausbildung stehen, beim zweijährigen Master die strategische Führung, erklärt Studiengangsleiter Christian Huber. Zudem bietet die FH Kufstein seit vergangenem Herbst einen akademischen Lehrgang und einen MBA im Bereich Facility Management an. "Personen, die sich hochgearbeitet haben, tun sich oft schwer, dass ihr auf Erfahrung basierendes Wissen akzeptiert wird", sagt Huber. Heute werde fundiertes Wissen von der Branche vorausgesetzt. Aber nicht jeder würde ein Studium unbedingt brauchen, schränkt Huber ein. Es gebe Tätigkeiten, die man auch gut mit innerbetrieblichen Ausbildungen ausführen kann.
2015 entschloss sich auch die Johannes Kepler Universität Linz, sich dem Thema Ausbildung im Immobilienbereich zu widmen, und bietet seitdem den Universitätslehrgang "Real Estate Finance" an, der mit einem MBA abgeschlossen wird. "Wir haben bemerkt, dass es zwar im Osten viele Angebote für diesen Bereich gibt, aber das Angebot in Oberösterreich oder Salzburg eher dünn war", so Lehrgangsleiter Helmut Pernsteiner. Vortragende sind einerseits Professoren der Johannes Kepler Universität sowie auch Profis aus der Praxis. Pernsteiner hebt den Vorteil einer Präsenzausbildung hervor: Die Studierenden könnten sich dabei gut vernetzen, was bei einem reinen Online-Programm nicht gewährleistet werden kann. Zudem sei die Abschlussquote bei einer Präsenzausbildung höher, "da sich die Studenten sich gegenseitig motivieren" würden. Egal ob Uni, FH oder ein Seimnar, das Angebot für Immobilienprofis und jenen, die es werden wollen ist heutzutage in Österreich riesig. Bildungshungrigen bleibt dabei nur noch die Qual der Wahl.
[cite3]
Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei und den darauf folgenden Repressionen von Seiten der Erdogan-Regierung herrscht Unsicherheit. Diese ist auch bei europäischen Immobilienunternehmen zunehmend spürbar.
Es war ein ganz normaler Sommerabend in Istanbul. Die Kaffeehäuser waren gut gefüllt, die Menschen ließen die Arbeitswoche gemütlich ausklingen. Doch etwas war anders. Eine gewisse Spannung lag in der Luft, die man da noch nicht deuten konnte. Gegen 10 Uhr am Abend entlud sie sich. Soldaten blockierten die Brücke am Bosporus, das Regierungsgebäude in Ankara wurde umstellt. Teile des Militärs versuchten, den streitbaren Präsidenten Recep Tayyip Erdogan aus dem Amt zu putschen. Jedoch erfolglos. Keine drei Stunden später erklärte die Regierung, der Putsch sei abgewehrt worden. Die Reaktion von Erdogan gegenüber den mutmaßlichen Aufrührern ließ nicht lange auf sich warten. Sämtliche staatlichen Institutionen wurden "gesäubert", Zigtausende Türken verhaftet. Denn der Präsident hatte nach dem Putschversuch auch schon gleich einen Schuldigen parat: Den Prediger Fethullah Gülen, einst Verbündeter des türkischen Präsidenten, dessen Hizmet-Bewegung für den Putsch verantwortlich sein soll. Und seitdem versinkt das Land im Chaos. Terroranschläge quasi im Wochentakt, die türkische Lira sinkt ins Bodenlose und Investoren kehren der Türkei den Rücken. Dass Erdogans Türkei sich in ein - mehr oder minder - autokratisches Präsidialsystem wandelt, verunsichert zusätzlich.
Tourismus eingebrochen
Besonders die Tourismusindustrie leidet massiv. Die Türkei als Reisedestination für die Europäer? Lieber nicht. Blöd auch, dass im Vorjahr auch die Russen - wohl wegen des abgeschossenen Kampfjets - die Türkei gemieden haben. Von 12,5 Prozent, die die Russen im gesamten Tourismussektor ausgemacht hatten, sind es jetzt nur mehr knapp 1,4 Prozent. Ergo: Die Hotelpreise sinken - und zwar massiv. Das Hotelbuchungsportal HRS spricht in einer aktuellen Hotelpreisstudie von einem massiven Einbruch. Um rund ein Drittel sind die Buchungszahlen eingebrochen. Fast 18 Prozent sind die Preise am Bosporus gefallen. Im Fünfjahres-Vergleich sind die Durchschnittspreise für Fünfsternhotels in Istanbul von 122 Euro pro Nacht auf 33 Euro gefallen. Besonders dramatisch ist die Situation in den Tourismushochburgen an der türkischen Riviera, etwa in Antalya. Wo vor wenigen Jahren Abertausende Touristen an den Stränden und in den Hotels herumwuselten, herrscht zur Hauptsaison gähnende Leere. "Der Tourismus ist am Boden", hört man von den Kellnern und Hoteliers, die inmitten einer traumhaften Meereskulisse die Zeit totschlagen. Doch die Krise im einst so beliebten Urlaubsland könnte sich auf andere Bereiche ausweiten. Erdogans Rachefeldzug ist auch für den türkischen Immobilienmarkt spürbar geworden. Ein Indiz dafür ist das Cover eines aktuellen Colliers-Marktberichts, derden Bosporus in einem unwirtlich wirkenden Sturm zeigt. Und stürmisch sind auch die Marktdaten: Ging man am Anfang 2016 von einem Wachstum von knapp vier Prozent aus, rasselte es nach dem Putschversuch auf knapp 3,5 Prozent hinunter. Und im Bürosektor blühen die Leerstände: In manchen Gebieten Istanbuls liegen diese zwischen zwölf und über 50 Prozent. Und zwar in A-Lagen. Detto bei Logistik: Auch hier sind Leerstandsraten von durchschnittlich 19 Prozent zu verzeichnen. Und es trifft auch europäische Unternehmen. Im November bereits hatte die ECE erklärt, einen Managementvertrag für das Einkaufszentrum Modern East in Istanbul auflösen zu müssen. Dessen Eigentümer standen im Verdacht, in Verbindung zur Gülen-Bewegung zu stehen, sie haben sich abgesetzt.
Ein Sprecher der ECE erklärt dem Immobilien Magazin zu der Entscheidung, dass es keine andere Möglichkeit dazu gab: "Das Modern East wurde von der Regierung durch einen staatlichen Treuhänder unter Zwangsverwaltung gestellt. Diese betreuen in der Regel eine Vielzahl an Objekten, eine spezifische Expertise im Betrieb von Shopping Centern haben sie nicht." Die ECE brauche aber vom Eigentümer schnelle Entscheidungen - und diese waren einfach nicht mehr zeitnah zu bekommen. Die Möglichkeit, dass die politische Eiszeit zwischen der Türkei und Deutschland auch zu Zwangsmaßnahmen gegen deutsche Objekte vollstreckt werden könnte, könne man nicht ausschließen. Denn bei zwei der 14 Center ist die Familie Otto beteiligt, zu deren Holding die ECE gehört. Jedoch: "Derzeit liegen uns keine Erkenntnisse vor, dass weitere Objekte betroffen sein könnten. Als Firma haben wir auch noch keine Probleme gehabt, die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen läuft professionell ab", wie der ECE-Sprecher erklärt. Allerdings hat das Unternehmen Konsequenzen gezogen: "Wir sind mit Investitionen in neue Center zurückhaltend, zumal auch kaum westliche Investoren in die Türkei investieren würden." Die Parfümeriekette Douglas zieht sich dafür ganz aus der Türkei zurück: Zu wenig Marktanteile hätte man dort erreichen können. Völlig unabsehbar ist die Entwicklung in den kommenden Jahren. Sollte Erdogan weiterhin den Weg in die Isolation wählen, wäre es für das einst prosperierende Schwellenland eine Katastrophe. In den Kaffeehäusern in Istanbul dürfte es dann ziemlich ruhig werden. Nur die Anspannung. Die bleibt.
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