Die BIG überschritt 2016 beim Umsatz die Milliardengrenze. Exakt waren es 1.049,9 Millionen Euro, das sind um 6,0 Prozent mehr. Sowohl die Mieterlöse wie auch die Einnahmen aus Verkäufen sind gestiegen.
Vor diesem Hintergrund konnte auch das EBITDA mit 641,3 Millionen Euro gesteigert werden, während die EBITDA-Marge mit 61,1 Prozent leicht unter dem Vorjahr lag. Das Betriebsergebnis stieg im Berichtszeitraum um 21,2 Prozent auf 742,8 Millionen Euro, was in erster Linie auf das höhere Bewertungsergebnis von 111,6 Millionen Euro zurückzuführen war. In weiterer Folge lag der Periodengewinn mit 510,9 Millionen Euro sogar um 27,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Funds from Operations (FFO) ohne Verkäufe stiegen um 3,2 Prozent auf 456,3 Millionen Euro Auch die bereits solide Eigenkapitalquote lag mit 54,2 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der zum Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ressortierende BIG-Konzern umfasst insgesamt 2.089 Liegenschaften mit rund 7,2 Millionen m² vermietbarer Fläche. Als einer der größten Auftraggeber im österreichischen Hochbau investierte die BIG im Berichtsjahr 516,6 Millionen Euro in Neubauten, Generalsanierungen und Instandhaltung und garantiert so den langfristigen Erhalt und die kontinuierliche Wertsteigerung ihres Portfolios. Der Fair Value betrug zum Jahresende 2016 Euro 11,4 Milliarden Euro.
Rund 70 Prozent der Gebäude sind Schulen und Universitäten. Mit gesamtheitlichem Blick sichert die BIG nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Projekte, sondern nimmt auch ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Dies umfasst vor allem den Fokus auf ressourcenschonendes Bauen und Sanieren sowie auf energieeffizientes Bewirtschaften der Immobilie.
Erstmals Beteiligung Institutioneller bis knapp 50 %:
von Gerhard Rodler
Die über die letzten Jahre vergleichsweise stabil gewachsene 6b47 steht kurz vor einer weiteren Kapitalerhöhung, die an Dimension alles bisher in den Schatten stellen dürfte.
70 bis 80 Millionen Euro will sich 6b47-CFO Sebastian Nitsch vom Kapitalmarkt holen. Abhängig vom Rat der begleitenden Investmentbanken könnte es dabei zu einem Paradigmenwechsel kommen.
Anstelle der bisherigen Strategie, sich das notwendige Kapital im Zuge von Investmentclubs von vermögenden Privaten beziehungsweise family offices zu holen, könnte das nötige Kapital diesmal von institutionellen (Groß)-Investoren kommen.
Mehr dazu hier im Video.
Bei der Bilanzpressekonferenz der Immofinanz, deren Zahlen nach wie vor durch das Russland-Portfolio belastet sind, gibt sich der Vorstand optimistisch, heuer das rund eine Milliarde schwere Russlandpaket mit mehreren Einkaufszentren verkaufen zu können. Es gebe viele Anfragen, wir sind laufend in bilateralen Gesprächen mit potenziellen Investoren. Derzeit seien es rund 25 Interessenten, sagt CEO Oliver Schumy vor Journalisten, einen Verkauf zum Buchwert hält er für realistisch. Denn: „Es gibt nicht so viele Portfolien in der Größe in Moskau.“ Um das Portfolio interessanter für potenzielle Käufer zu machen, habe man auf das veränderte Marktumfeld reagiert und den Vermietungsgrad der fünf Shoppingcenter auf 90,3 Prozent erhöht. Der Verkauf sei die Grundvoraussetzung für den geplanten Merger mit der CA Immo, der im kommenden Jahr über die Bühne gehen soll. Generell sieht sich die Immofinanz zukunftsfit. Man habe alle Hausaufgaben der vergangenen Jahre erledigt, so Schumy, die Immofinanz erwartet für die Konzernergebnisse 2017 und 2018 deutliche Anstiege. Man habe zudem in den vergangenen zwei Jahren das Portfolio optimieren können, das Logistikportfolio ist abgestoßen worden, der Office-Bereich in relativen Zahlen sei signifikant erhöht worden. Mit der Grundsatzeinigung im Zuge der Verschmelzung mit der Immoeast sei zudem der letzte Rechtsstreit auf Aktionärsebene beigelegt worden. „Wir werden jeden Tag profitabler“, sagt CFO Stefan Schönauer.
Zudem sei man überzeugt, den CA Immo-Merger plangerecht durchführen zu können, entsprechende Hauptversammlungen gibt es im kommenden Jahr. Zur jüngst von der CA Immo geäußerten Skepsis zum Zusammenschluss (der immoflash berichtete), erklärte Schumy, dass man mit den Kollegen permanent im Gespräch stehe und es in der Grundsatzfrage, mit dem Merger zu einem großen mitteleuropäischen Player keinerlei Dissens gebe. „Die Details werden allerdings dann besprochen, wenn der Russland-Deal unter Dach und Fach ist“, so Schumy.
Die Invester United Benefits will in der niederländischen Hauptstadt ein gewichtiges Statement setzen: Wie der immoflash vorab exklusiv in Erfahrung bringen konnte, geht jetzt das Projekt „Congreshotel & Residential Towers Overhoeks“ gemeinsam mit der Stadt Amsterdam, der Investorengruppe Invester um Erwin Krause und Franz Kollitsch sowie dem Investor und Entwickler Markus Teufel, Eigentümer der IES Immobilien, in die Umsetzungsphase. Insgesamt werden für das Hotel- und Wohnprojekt 360 Millionen Euro investiert, die Finanzierung ist bereits unter Dach und Fach - im kommenden Mai soll der Baustart erfolgen, wie es vonseiten der Invester heißt. Damit setzt die Invester auch den ersten Schritt für eine internationale Expansion.
Das Projekt soll die Skyline Amsterdams „nachhaltig prägen“, ist von Franz Kollitsch, dem Mitbegründer und Sprecher der Invester zu hören. „Damit werden wir zum größten österreichischen Immobilienentwickler in den Benelux-Staaten.“ Das geplante Großprojekt mit einer Gesamtfläche von 100.000 m², das sich im Stadtteil Overhoeks direkt in der Amsterdamer Innenstadt befindet, umfasst einen 110 Meter hohen Hotelturm mit 579 Zimmern in der 4-Sterne Kategorie sowie einen 101 Meter hohen Wohnturm mit mehr als 230 Apartments. In das Hotel integriert wird ein Kongress- und Konferenzzentrum mit zwei Ballsälen mit einer Kapazität von mehr als 4.000 Personen sowie mehreren Konferenzsälen für rund 1.000 Personen. Als Betreiber konnte die Hotelkette Maritim gewonnen werden, der einen Pachtvertrag für 50 Jahre abgeschlossen hat. Im Wohnturm werden 230 Wohnungen mit rund 24.000 m² Nutzfläche errichtet. Beide Türme sollen zu den höchsten Objekten in Amsterdam zählen.
Während in Österreich der Markt für Logistikimmobilien noch verhalten ist, sieht man einmal vom Großprojekt von Log4Real in Enzersdorf an der Fischa ab, ist er in Deutschland in bester Verfassung. Wieder konnten Mega-Deals verzeichnet werden. Das erklärte Jones Lang LaSalle (JLL) in einer Aussendung. So wurde zum vierten Mal in Folge das Resultat des Vorquartals übertroffen. Und zwar mit einem Transaktionsvolumen in der Höhe von zwei Milliarden Euro - und das in nur drei Monaten - ein Volumen, das in der Vergangenheit nicht einmal in einem Jahr erzielt werden konnte, wie JLL weiter berichtet. Darunter fällt auch die größte Transaktion aller Zeiten, nämlich der Verkauf des Hansteen-Portfolios an Blackstone und M/ Real Estate, bei dem über 970 Millionen Euro für rund 100 Immobilien mit 1,5 Milliarden m² investiert wurden.
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 141 Prozent und toppt damit die Entwicklung auf dem Gewerbeimmobilienmarkt insgesamt deutlich. Dort lag der Zuwachs bei 59 Prozent.
Der größte Anteil von 870 Millionen Euro (43 Prozent des Gesamtvolumens) entfiel dabei auf die Big 7, angeführt von München und Frankfurt, 57 Prozent der Transaktionen betrafen Aktivitäten außerhalb der Immobilienhochburgen. Dabei handelte es sich nicht nur um Einzeltransaktionen, sondern zu einem nennenswerten Teil auch um Einzelobjekte aus überregionalen Portfolios (mit 430 Millionen Euro).
Die Wohnimmobilienpreise in Österreich sind in der jüngsten Vergangenheit stark gestiegen. Das zeigt auch der kürzlich veröffentlichte Hauspreisindex der EU-Statistikbehörde Eurostat. Demnach sind die Preise im vierten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Österreich um sieben Prozent gestiegen.
Verglichen mit dem vorangegangenen Quartal sind die Preise in Österreich aber sogar leicht gefallen (-0,1 Prozent). Im gesamten EU-Raum belief sich die Preissteigerung innerhalb eines Jahres auf 4,7 Prozent. Der größte Preisanstieg wurde dabei in Tschechien festgestellt. Um elf Prozent wurden dort Wohnimmobilien innerhalb eines Jahres teurer. Ungarn (+9,7 Prozent) und Litauen (+9,5 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Die geringste Preissteigerung innerhalb der EU wies Italien auf. Mit einem Plus von 0,1 Prozent blieben die Wohnimmobilienpreise quasi gleich. Auch in Finnland (+ 1,0 Prozent) und Belgien (+2,8 Prozent) stiegen die Preise moderat. In Deutschland war die Preiserhöhung mit 6,7 Prozent ähnlich hoch wie in Österreich.
Während sich Wien im Zuge des bevorstehenden Brexit um die Ansiedelung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA bemüht, will Deutschland jetzt die Europäische Bankenaufsicht (EBA) von London nach Frankfurt locken. Denn nach dem Ausstieg Großbritanniens aus der EU muss auch die EBA die Insel verlassen. Das kann sich auch für österreichische Entwickler stark rentieren - besonders für die CA Immo, die ja doch einige großflächige Türme entwickelt hat - und das noch weiterhin tut. Und dazu noch einige Grundstücksreserven besitzt. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat für das Ansinnen, die EBA nach Frankfurt zu bringen ein Argumentationspapier an seine Kabinettskollegen geschickt.
Schäuble argumentiert darin, dass der Finanzplatz Frankfurt aufgrund seiner Argumentation aus zahlreichen Banken sowie nationalen und europäischen Institutionen wie der EZB, der Bundesbank und der deutschen Bankenaufsicht BaFin über ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Finanzplätzen aufweise. Zudem sei Frankfurt verkehrsgünstig sehr gut gelegen und es gebe ein großes Angebot an qualifiziertem Personal. Und, was noch wichtiger sei: Frankfurt habe genügend Platz und die passenden Immobilien für die Europäische Bankenaufsicht, zudem seien die Mieten im internationalen Vergleich sehr günstig.
Dafür werden in besagtem Argumentationspapier andere potenzielle Standorte in einem weniger guten Licht präsentiert. Warschau, Kopenhagen und Stockholm seien demnach sehr kleine Finanzplätze mit geringem Fachkräftepotenzial und Dublin sei zu weit weg von Brüssel.
Passende Investmentvehikel werden in Wien immer rarer und damit auch teurer. Nicht zuletzt das ist ein Grund, warum sich Investoren auch in Österreich in den Secondaries umsehen. St. Pölten ist da ein passendes Beispiel: Die niederösterreichische Landeshauptstadt bekommt jetzt ein (Wohn)-Quartier, das Quartier Zentral, mitten im St. Pöltner Stadtentwicklungsgebiet „Gesundheitsbezirk“, das von Corag Real Estate entwickelt wird. Und da haben jetzt einige namhafte Investoren zugeschlagen, wie die Semper Constantia Immo Invest GmbH, die in eine Wohnanlage mit hochwertigen Mietwohnungen anlegt und die Erste Immobilien KAG, die in eine weitere Wohnanlage für junge Familien und Paare in der mittleren Preiskategorie investiert. Semper Constantia Immo Invest hat das Projekt für den Immobilien Spezialfonds der VBV - Vorsorgekasse AG erstanden. Die Erste Immobilien KAG hatte bereits länger in St. Pölten gesucht und ist mit dem Quartier Zentral fündig geworden.
Das 8.500 m² große Grundstück an der Maximilianstraße zwischen Kerensstraße und Kremser Landstraße liegt zentral, mitten im Stadtentwicklungsgebiet „Gesundheitsbezirk“, in unmittelbarer Nähe zum Universitätsklinikum St. Pölten und der Fachhochschule. Auch der Bahnhof und die Altstadt sind bequem in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Im ersten Schritt sollen so bis Mitte 2018 etwa 130 neue Wohnungen entstehen. Mit ihren unterschiedlichen Preiskategorien und Ausstattungen werden sie auf die diversen Bedürfnisse einer urbanen Mieterschaft eingehen. Insgesamt soll das Quartier Zentral den St. Pöltnern im Laufe der nächsten Jahre 200 Wohnungen bieten.
Bereits erste Objekte in Hamburg, Köln, Frankfurt gekauft:
von Gerhard Rodler
Die CONSUS, ein chancenorientierter Immobilieninvestor in deutsche Büroimmobilien, plant, vorbehaltlich der Zustimmung der Börse München, die Erstnotiz ihrer Aktien voraussichtlich am 13.04.2017 im Freiverkehr der Börse München im Handelssegment m:access. An diesem Tag erfolgt zudem ein erstmaliges öffentliches Angebot von Aktien. Bereits im Vorfeld zur Börsennotierung hatte CONSUS eine Bezugsrechts-Kapitalerhöhung mit anschließender Privatplatzierung bei ausgewählten Investoren erfolgreich abgeschlossen und insgesamt 2.200.000 Aktien zu einem Preis von 15,00 Euro platziert. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien erhöhte sich somit auf 24,2 Millionen. Die Kapitalerhöhung ist vollständig eingezahlt und bereits im Handelsregister eingetragen.
Thomas Olek, Gründer und Hauptaktionär der publity AG, die auch das gesamte Asset Management für CONSUS im Auftrag übernimmt, ist über seine Vermögensverwaltung ebenfalls Aktionär der CONSUS. Er hat sich als größter Einzelaktionär mit einer Beteiligung von mehr als 25 Prozent zu einer Haltefrist (Lock-up) von 18 Monaten verpflichtet, ebenso der Vorstandsvorsitzende Jochen Barthelmäs.
CONSUS plant den Immobilienbestand in Übereinstimmung mit der Unternehmensstrategie mit Objektgrößen zwischen 10 und 25 Mio. Euro aufzubauen. Der Fokus liegt dabei auf dem Segment „Value-add“. Eine entsprechende Dealpipeline in Höhe von ca. 1,5 Milliarden Euro ist bereits aufgebaut. Es wurden bereits renditestarke Gewerbeimmobilien mit einem Marktwert von mehr als 200 Millionen Euro gekauft.
Erklärtes Ziel ist es, sich als nachhaltiger Dividendentitel zu etablieren.
Das Investitionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen (ab 30 Wohneinheiten) belief sich im ersten Quartal auf 3,98 Milliarden Euro. Damit wird nicht nur das Vorjahresergebnis um 76 Prozent gesteigert, sondern auch der zehnjährige Durchschnitt um gut 29 Prozent übertroffen.
"Insgesamt wurde erst dreimal ein höheres Ergebnis zum Jahresauftakt erzielt. Neben einem sehr lebhaften Markt mit einer hohen Abschlussanzahl wurden dabei wieder mehr Deals im dreistelligen Millionenbereich registriert als im Vorjahreszeitraum", sagt Udo Cordts-Sanzenbacher, Head of National Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. Die Größenklassen zwischen 50 und 100 Millionen Euro verzeichneten darüber hinaus ein absolutes Rekordergebnis: Mehr als eine Milliarde Euro setzte allein dieses Teilsegment um. Die mit Abstand größte Transaktion stellte das von der Deutschen Wohnen erworbene Helvetica-Portfolio in Berlin mit rund 665 Millionen Euro dar. Insgesamt wurden über 90 Deals mit zusammen knapp 30.000 Wohneinheiten in der Analyse berücksichtigt. Der durchschnittliche Preis pro Verkaufsfall liegt bei rund 42 Millionen Euro.
Bei der Verteilung des Investitionsvolumens auf die einzelnen Assetklassen liegen Bestandsportfolios wie gewohnt an erster Position. Sie erzielen mit gut 46 Prozent jedoch den gleichen und vergleichsweise niedrigen Anteil wie in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Projektentwicklungen legen dagegen weiter spürbar zu und setzten mit rund 28,5 Prozent erstmals mehr als eine Milliarde Euro um. Ältere Bestandsobjekte (Block Sales an einem Standort) steuern fast 17 Prozent zum Ergebnis bei. Auch in diesem häufig kleinteiligeren Segment wurde ein neues Rekordvolumen erreicht. Insgesamt können sich fast alle Assetklassen absolut gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern.
Der neue Eigentümer scheint die Expansion der Vienna House nicht stoppen. Eher ist das Gegenteil der Fall. Vor kurzem haben die Kernaktionäre der Warimpex mit dem Verkauf eines großen Teiles ihres Immobilienbestandes auch die Hotelbetriebsgesellschaft Vienna International abgegeben. immoflash berichtete. Käufer sowohl der Hotels wie des Hotelbetreibers Vienna International ist der thailändische Investor U City Public. Auch wenn der Abschluss dieser Transaktion erst für Sommer 2017 erwartet wird, geht die Expansion bei der seit einiger Zeit unter Vienna House auftretenden Vienna International mit vollem Tempo weiter.
Die größte Hotelgruppe Österreichs eröffnet in Leipzigs Zentrum ein smart-casual Designhotel unter der Marke Vienna House Easy. Der Pachtvertrag ist unterschrieben, die Eröffnung ist für Anfang 2018 geplant. Ende März hat Vienna House den Pachtvertrag mit der BERKOM Grundstücks GmbH & Co. Hotels Leipzig am Brühl KG unterschrieben. Damit ist der Startschuss für die umfangreichen Veränderungen und Umbauten der Bestandsimmobilie, (ehemaliges Novotel), im Stadtzentrum, unweit des Bahnhofs, gefallen. Das neue Vienna House Easy Leipzig verfügt über 206 Zimmer, inklusive elf Suiten und vier Familienzimmer. In der Lobby kommen Bar, Wohnzimmer und kreativer Treffpunkt für Leipziger, Gäste und Stadttouristen zusammen.
Die BIG überschritt 2016 beim Umsatz die Milliardengrenze. Exakt waren es 1.049,9 Millionen Euro, das sind um 6,0 Prozent mehr. Sowohl die Mieterlöse wie auch die Einnahmen aus Verkäufen sind gestiegen.
Vor diesem Hintergrund konnte auch das EBITDA mit 641,3 Millionen Euro gesteigert werden, während die EBITDA-Marge mit 61,1 Prozent leicht unter dem Vorjahr lag. Das Betriebsergebnis stieg im Berichtszeitraum um 21,2 Prozent auf 742,8 Millionen Euro, was in erster Linie auf das höhere Bewertungsergebnis von 111,6 Millionen Euro zurückzuführen war. In weiterer Folge lag der Periodengewinn mit 510,9 Millionen Euro sogar um 27,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Funds from Operations (FFO) ohne Verkäufe stiegen um 3,2 Prozent auf 456,3 Millionen Euro Auch die bereits solide Eigenkapitalquote lag mit 54,2 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der zum Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ressortierende BIG-Konzern umfasst insgesamt 2.089 Liegenschaften mit rund 7,2 Millionen m² vermietbarer Fläche. Als einer der größten Auftraggeber im österreichischen Hochbau investierte die BIG im Berichtsjahr 516,6 Millionen Euro in Neubauten, Generalsanierungen und Instandhaltung und garantiert so den langfristigen Erhalt und die kontinuierliche Wertsteigerung ihres Portfolios. Der Fair Value betrug zum Jahresende 2016 Euro 11,4 Milliarden Euro.
Rund 70 Prozent der Gebäude sind Schulen und Universitäten. Mit gesamtheitlichem Blick sichert die BIG nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Projekte, sondern nimmt auch ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Dies umfasst vor allem den Fokus auf ressourcenschonendes Bauen und Sanieren sowie auf energieeffizientes Bewirtschaften der Immobilie.
Erstmals Beteiligung Institutioneller bis knapp 50 %:
6b47 vor Kapitalerhöhung
von Gerhard Rodler
Die über die letzten Jahre vergleichsweise stabil gewachsene 6b47 steht kurz vor einer weiteren Kapitalerhöhung, die an Dimension alles bisher in den Schatten stellen dürfte.
70 bis 80 Millionen Euro will sich 6b47-CFO Sebastian Nitsch vom Kapitalmarkt holen. Abhängig vom Rat der begleitenden Investmentbanken könnte es dabei zu einem Paradigmenwechsel kommen.
Anstelle der bisherigen Strategie, sich das notwendige Kapital im Zuge von Investmentclubs von vermögenden Privaten beziehungsweise family offices zu holen, könnte das nötige Kapital diesmal von institutionellen (Groß)-Investoren kommen.
Mehr dazu hier im Video.
Bei der Bilanzpressekonferenz der Immofinanz, deren Zahlen nach wie vor durch das Russland-Portfolio belastet sind, gibt sich der Vorstand optimistisch, heuer das rund eine Milliarde schwere Russlandpaket mit mehreren Einkaufszentren verkaufen zu können. Es gebe viele Anfragen, wir sind laufend in bilateralen Gesprächen mit potenziellen Investoren. Derzeit seien es rund 25 Interessenten, sagt CEO Oliver Schumy vor Journalisten, einen Verkauf zum Buchwert hält er für realistisch. Denn: „Es gibt nicht so viele Portfolien in der Größe in Moskau.“ Um das Portfolio interessanter für potenzielle Käufer zu machen, habe man auf das veränderte Marktumfeld reagiert und den Vermietungsgrad der fünf Shoppingcenter auf 90,3 Prozent erhöht. Der Verkauf sei die Grundvoraussetzung für den geplanten Merger mit der CA Immo, der im kommenden Jahr über die Bühne gehen soll. Generell sieht sich die Immofinanz zukunftsfit. Man habe alle Hausaufgaben der vergangenen Jahre erledigt, so Schumy, die Immofinanz erwartet für die Konzernergebnisse 2017 und 2018 deutliche Anstiege. Man habe zudem in den vergangenen zwei Jahren das Portfolio optimieren können, das Logistikportfolio ist abgestoßen worden, der Office-Bereich in relativen Zahlen sei signifikant erhöht worden. Mit der Grundsatzeinigung im Zuge der Verschmelzung mit der Immoeast sei zudem der letzte Rechtsstreit auf Aktionärsebene beigelegt worden. „Wir werden jeden Tag profitabler“, sagt CFO Stefan Schönauer.
Zudem sei man überzeugt, den CA Immo-Merger plangerecht durchführen zu können, entsprechende Hauptversammlungen gibt es im kommenden Jahr. Zur jüngst von der CA Immo geäußerten Skepsis zum Zusammenschluss (der immoflash berichtete), erklärte Schumy, dass man mit den Kollegen permanent im Gespräch stehe und es in der Grundsatzfrage, mit dem Merger zu einem großen mitteleuropäischen Player keinerlei Dissens gebe. „Die Details werden allerdings dann besprochen, wenn der Russland-Deal unter Dach und Fach ist“, so Schumy.
Die Invester United Benefits will in der niederländischen Hauptstadt ein gewichtiges Statement setzen: Wie der immoflash vorab exklusiv in Erfahrung bringen konnte, geht jetzt das Projekt „Congreshotel & Residential Towers Overhoeks“ gemeinsam mit der Stadt Amsterdam, der Investorengruppe Invester um Erwin Krause und Franz Kollitsch sowie dem Investor und Entwickler Markus Teufel, Eigentümer der IES Immobilien, in die Umsetzungsphase. Insgesamt werden für das Hotel- und Wohnprojekt 360 Millionen Euro investiert, die Finanzierung ist bereits unter Dach und Fach - im kommenden Mai soll der Baustart erfolgen, wie es vonseiten der Invester heißt. Damit setzt die Invester auch den ersten Schritt für eine internationale Expansion.
Das Projekt soll die Skyline Amsterdams „nachhaltig prägen“, ist von Franz Kollitsch, dem Mitbegründer und Sprecher der Invester zu hören. „Damit werden wir zum größten österreichischen Immobilienentwickler in den Benelux-Staaten.“ Das geplante Großprojekt mit einer Gesamtfläche von 100.000 m², das sich im Stadtteil Overhoeks direkt in der Amsterdamer Innenstadt befindet, umfasst einen 110 Meter hohen Hotelturm mit 579 Zimmern in der 4-Sterne Kategorie sowie einen 101 Meter hohen Wohnturm mit mehr als 230 Apartments. In das Hotel integriert wird ein Kongress- und Konferenzzentrum mit zwei Ballsälen mit einer Kapazität von mehr als 4.000 Personen sowie mehreren Konferenzsälen für rund 1.000 Personen. Als Betreiber konnte die Hotelkette Maritim gewonnen werden, der einen Pachtvertrag für 50 Jahre abgeschlossen hat. Im Wohnturm werden 230 Wohnungen mit rund 24.000 m² Nutzfläche errichtet. Beide Türme sollen zu den höchsten Objekten in Amsterdam zählen.
Zwei Milliarden Euro in drei Monaten investiert:
Logistikmarkt bricht wieder Rekorde
von Charles Steiner
Während in Österreich der Markt für Logistikimmobilien noch verhalten ist, sieht man einmal vom Großprojekt von Log4Real in Enzersdorf an der Fischa ab, ist er in Deutschland in bester Verfassung. Wieder konnten Mega-Deals verzeichnet werden. Das erklärte Jones Lang LaSalle (JLL) in einer Aussendung. So wurde zum vierten Mal in Folge das Resultat des Vorquartals übertroffen. Und zwar mit einem Transaktionsvolumen in der Höhe von zwei Milliarden Euro - und das in nur drei Monaten - ein Volumen, das in der Vergangenheit nicht einmal in einem Jahr erzielt werden konnte, wie JLL weiter berichtet. Darunter fällt auch die größte Transaktion aller Zeiten, nämlich der Verkauf des Hansteen-Portfolios an Blackstone und M/ Real Estate, bei dem über 970 Millionen Euro für rund 100 Immobilien mit 1,5 Milliarden m² investiert wurden.
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 141 Prozent und toppt damit die Entwicklung auf dem Gewerbeimmobilienmarkt insgesamt deutlich. Dort lag der Zuwachs bei 59 Prozent.
Der größte Anteil von 870 Millionen Euro (43 Prozent des Gesamtvolumens) entfiel dabei auf die Big 7, angeführt von München und Frankfurt, 57 Prozent der Transaktionen betrafen Aktivitäten außerhalb der Immobilienhochburgen. Dabei handelte es sich nicht nur um Einzeltransaktionen, sondern zu einem nennenswerten Teil auch um Einzelobjekte aus überregionalen Portfolios (mit 430 Millionen Euro).
Höhere Preissteigerung als der EU-Durchschnitt:
Wohnimmobilienpreise stiegen um 7 %
von Stefan Posch
Die Wohnimmobilienpreise in Österreich sind in der jüngsten Vergangenheit stark gestiegen. Das zeigt auch der kürzlich veröffentlichte Hauspreisindex der EU-Statistikbehörde Eurostat. Demnach sind die Preise im vierten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Österreich um sieben Prozent gestiegen.
Verglichen mit dem vorangegangenen Quartal sind die Preise in Österreich aber sogar leicht gefallen (-0,1 Prozent). Im gesamten EU-Raum belief sich die Preissteigerung innerhalb eines Jahres auf 4,7 Prozent. Der größte Preisanstieg wurde dabei in Tschechien festgestellt. Um elf Prozent wurden dort Wohnimmobilien innerhalb eines Jahres teurer. Ungarn (+9,7 Prozent) und Litauen (+9,5 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Die geringste Preissteigerung innerhalb der EU wies Italien auf. Mit einem Plus von 0,1 Prozent blieben die Wohnimmobilienpreise quasi gleich. Auch in Finnland (+ 1,0 Prozent) und Belgien (+2,8 Prozent) stiegen die Preise moderat. In Deutschland war die Preiserhöhung mit 6,7 Prozent ähnlich hoch wie in Österreich.
Deutsche Regierung sieht dort perfekten Standort:
Frankfurt will EBA aus London holen
von Charles Steiner
Während sich Wien im Zuge des bevorstehenden Brexit um die Ansiedelung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA bemüht, will Deutschland jetzt die Europäische Bankenaufsicht (EBA) von London nach Frankfurt locken. Denn nach dem Ausstieg Großbritanniens aus der EU muss auch die EBA die Insel verlassen. Das kann sich auch für österreichische Entwickler stark rentieren - besonders für die CA Immo, die ja doch einige großflächige Türme entwickelt hat - und das noch weiterhin tut. Und dazu noch einige Grundstücksreserven besitzt. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat für das Ansinnen, die EBA nach Frankfurt zu bringen ein Argumentationspapier an seine Kabinettskollegen geschickt.
Schäuble argumentiert darin, dass der Finanzplatz Frankfurt aufgrund seiner Argumentation aus zahlreichen Banken sowie nationalen und europäischen Institutionen wie der EZB, der Bundesbank und der deutschen Bankenaufsicht BaFin über ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Finanzplätzen aufweise. Zudem sei Frankfurt verkehrsgünstig sehr gut gelegen und es gebe ein großes Angebot an qualifiziertem Personal. Und, was noch wichtiger sei: Frankfurt habe genügend Platz und die passenden Immobilien für die Europäische Bankenaufsicht, zudem seien die Mieten im internationalen Vergleich sehr günstig.
Dafür werden in besagtem Argumentationspapier andere potenzielle Standorte in einem weniger guten Licht präsentiert. Warschau, Kopenhagen und Stockholm seien demnach sehr kleine Finanzplätze mit geringem Fachkräftepotenzial und Dublin sei zu weit weg von Brüssel.
130 Wohnungen bis 2018:
St. Pölten bekommt Quartier
von Charles Steiner
Passende Investmentvehikel werden in Wien immer rarer und damit auch teurer. Nicht zuletzt das ist ein Grund, warum sich Investoren auch in Österreich in den Secondaries umsehen. St. Pölten ist da ein passendes Beispiel: Die niederösterreichische Landeshauptstadt bekommt jetzt ein (Wohn)-Quartier, das Quartier Zentral, mitten im St. Pöltner Stadtentwicklungsgebiet „Gesundheitsbezirk“, das von Corag Real Estate entwickelt wird. Und da haben jetzt einige namhafte Investoren zugeschlagen, wie die Semper Constantia Immo Invest GmbH, die in eine Wohnanlage mit hochwertigen Mietwohnungen anlegt und die Erste Immobilien KAG, die in eine weitere Wohnanlage für junge Familien und Paare in der mittleren Preiskategorie investiert. Semper Constantia Immo Invest hat das Projekt für den Immobilien Spezialfonds der VBV - Vorsorgekasse AG erstanden. Die Erste Immobilien KAG hatte bereits länger in St. Pölten gesucht und ist mit dem Quartier Zentral fündig geworden.
Das 8.500 m² große Grundstück an der Maximilianstraße zwischen Kerensstraße und Kremser Landstraße liegt zentral, mitten im Stadtentwicklungsgebiet „Gesundheitsbezirk“, in unmittelbarer Nähe zum Universitätsklinikum St. Pölten und der Fachhochschule. Auch der Bahnhof und die Altstadt sind bequem in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Im ersten Schritt sollen so bis Mitte 2018 etwa 130 neue Wohnungen entstehen. Mit ihren unterschiedlichen Preiskategorien und Ausstattungen werden sie auf die diversen Bedürfnisse einer urbanen Mieterschaft eingehen. Insgesamt soll das Quartier Zentral den St. Pöltnern im Laufe der nächsten Jahre 200 Wohnungen bieten.
Bereits erste Objekte in Hamburg, Köln, Frankfurt gekauft:
Neue Immo-AG an deutscher Börse
von Gerhard Rodler
Die CONSUS, ein chancenorientierter Immobilieninvestor in deutsche Büroimmobilien, plant, vorbehaltlich der Zustimmung der Börse München, die Erstnotiz ihrer Aktien voraussichtlich am 13.04.2017 im Freiverkehr der Börse München im Handelssegment m:access. An diesem Tag erfolgt zudem ein erstmaliges öffentliches Angebot von Aktien. Bereits im Vorfeld zur Börsennotierung hatte CONSUS eine Bezugsrechts-Kapitalerhöhung mit anschließender Privatplatzierung bei ausgewählten Investoren erfolgreich abgeschlossen und insgesamt 2.200.000 Aktien zu einem Preis von 15,00 Euro platziert. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien erhöhte sich somit auf 24,2 Millionen. Die Kapitalerhöhung ist vollständig eingezahlt und bereits im Handelsregister eingetragen.
Thomas Olek, Gründer und Hauptaktionär der publity AG, die auch das gesamte Asset Management für CONSUS im Auftrag übernimmt, ist über seine Vermögensverwaltung ebenfalls Aktionär der CONSUS. Er hat sich als größter Einzelaktionär mit einer Beteiligung von mehr als 25 Prozent zu einer Haltefrist (Lock-up) von 18 Monaten verpflichtet, ebenso der Vorstandsvorsitzende Jochen Barthelmäs.
CONSUS plant den Immobilienbestand in Übereinstimmung mit der Unternehmensstrategie mit Objektgrößen zwischen 10 und 25 Mio. Euro aufzubauen. Der Fokus liegt dabei auf dem Segment „Value-add“. Eine entsprechende Dealpipeline in Höhe von ca. 1,5 Milliarden Euro ist bereits aufgebaut. Es wurden bereits renditestarke Gewerbeimmobilien mit einem Marktwert von mehr als 200 Millionen Euro gekauft.
Erklärtes Ziel ist es, sich als nachhaltiger Dividendentitel zu etablieren.
Deutsche Investoren setzen auf Wohnen:
Rekorde bei Wohnimmo-Investments
von Gerhard Rodler
Das Investitionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen (ab 30 Wohneinheiten) belief sich im ersten Quartal auf 3,98 Milliarden Euro. Damit wird nicht nur das Vorjahresergebnis um 76 Prozent gesteigert, sondern auch der zehnjährige Durchschnitt um gut 29 Prozent übertroffen.
"Insgesamt wurde erst dreimal ein höheres Ergebnis zum Jahresauftakt erzielt. Neben einem sehr lebhaften Markt mit einer hohen Abschlussanzahl wurden dabei wieder mehr Deals im dreistelligen Millionenbereich registriert als im Vorjahreszeitraum", sagt Udo Cordts-Sanzenbacher, Head of National Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. Die Größenklassen zwischen 50 und 100 Millionen Euro verzeichneten darüber hinaus ein absolutes Rekordergebnis: Mehr als eine Milliarde Euro setzte allein dieses Teilsegment um. Die mit Abstand größte Transaktion stellte das von der Deutschen Wohnen erworbene Helvetica-Portfolio in Berlin mit rund 665 Millionen Euro dar. Insgesamt wurden über 90 Deals mit zusammen knapp 30.000 Wohneinheiten in der Analyse berücksichtigt. Der durchschnittliche Preis pro Verkaufsfall liegt bei rund 42 Millionen Euro.
Bei der Verteilung des Investitionsvolumens auf die einzelnen Assetklassen liegen Bestandsportfolios wie gewohnt an erster Position. Sie erzielen mit gut 46 Prozent jedoch den gleichen und vergleichsweise niedrigen Anteil wie in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Projektentwicklungen legen dagegen weiter spürbar zu und setzten mit rund 28,5 Prozent erstmals mehr als eine Milliarde Euro um. Ältere Bestandsobjekte (Block Sales an einem Standort) steuern fast 17 Prozent zum Ergebnis bei. Auch in diesem häufig kleinteiligeren Segment wurde ein neues Rekordvolumen erreicht. Insgesamt können sich fast alle Assetklassen absolut gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern.
Neuer Eigentümer, neue Hoteldestination:
Vienna House Easy kommt nach Leipzig
von Gerhard Rodler
Der neue Eigentümer scheint die Expansion der Vienna House nicht stoppen. Eher ist das Gegenteil der Fall. Vor kurzem haben die Kernaktionäre der Warimpex mit dem Verkauf eines großen Teiles ihres Immobilienbestandes auch die Hotelbetriebsgesellschaft Vienna International abgegeben. immoflash berichtete. Käufer sowohl der Hotels wie des Hotelbetreibers Vienna International ist der thailändische Investor U City Public. Auch wenn der Abschluss dieser Transaktion erst für Sommer 2017 erwartet wird, geht die Expansion bei der seit einiger Zeit unter Vienna House auftretenden Vienna International mit vollem Tempo weiter.
Die größte Hotelgruppe Österreichs eröffnet in Leipzigs Zentrum ein smart-casual Designhotel unter der Marke Vienna House Easy. Der Pachtvertrag ist unterschrieben, die Eröffnung ist für Anfang 2018 geplant. Ende März hat Vienna House den Pachtvertrag mit der BERKOM Grundstücks GmbH & Co. Hotels Leipzig am Brühl KG unterschrieben. Damit ist der Startschuss für die umfangreichen Veränderungen und Umbauten der Bestandsimmobilie, (ehemaliges Novotel), im Stadtzentrum, unweit des Bahnhofs, gefallen. Das neue Vienna House Easy Leipzig verfügt über 206 Zimmer, inklusive elf Suiten und vier Familienzimmer. In der Lobby kommen Bar, Wohnzimmer und kreativer Treffpunkt für Leipziger, Gäste und Stadttouristen zusammen.
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Thomas Maldet, Business Area Manager Infrastructure & Transportation TÜV AUSTRIA, spricht mit dem Immobilien Magazin über Herausforderungen aufgrund neuer Entwicklungen in der Aufzugstechnik, Weiterbildung und den TÜV-Aufzugstag.Die technische Entwicklung von Aufzügen schreitet flott voran. Wie kann man sich eine Wartung einer modernen Aufzugsanlage vorstellen? Laptop statt Schraubenzieher? Thomas Maldet: In modernen Aufzügen werden mehr und mehr elektronische Komponenten verbaut. Neben der Steuerung gewinnt auch verstärkt in Sicherheitsbauteilen wie z.B. Geschwindigkeitsbegrenzern die Elektronik die Oberhand. Gleichzeitig ist der Aufzug natürlich nach wie vor ein mechanisches Beförderungsmittel. Das Grundprinzip der Funktion ist immer noch die Reibung zwischen Tragmitteln und Antriebsscheibe, was sich auch in Zukunft nicht ändern wird. Daher sind bei Wartung und Prüfung eines Aufzuges eine Kombination aus speziellen Service-Tools und herkömmlichen mechanischen Werkzeugen gefragt - eben Mechatronik.Trotz der technischen Weiterentwicklung sind noch immer viele ältere Aufzüge in Betrieb. Welche Herausforderungen birgt es, Lifte aus verschiedenen Genrationen gleichermaßen zu betreuen? Maldet:Bei Wartung und Prüfung älterer Aufzüge kommt es stark auf die Erfahrung des Personals, das diese Arbeiten durchführt an. Im Zuge von Modernisierungen werden Komponenten durch solche neuer Bauart ersetzt, was für das Prüf- und Wartungspersonal die Notwendigkeit einer ständigen Weiterbildung bedeutet.Wie hat sich die Ausbildung der Aufzugstechniker im Laufe der Zeit verändert? Maldet: Wie bereits oben erwähnt ist heute das Berufsbild des Mechatronikers gefragt. Spezialwissen über Elektrotechnik und Elektronik kombiniert mit den mechanischen Grundprinzipien sind notwendig, um Wartung und Prüfung von Aufzügen gewissenhaft durchführen zu können.Wie viel Fachwissen aus dem IT-Bereich braucht heute ein Aufzugstechniker? Maldet:Die erwähnten elektronischen Komponenten kommunizieren auch untereinander und mit der Servicezentrale - Stichwort "Internet of Things". Das entsprechende Wissen über diese Funktionen braucht auch das Prüf- und Wartungspersonal.Wovon hängt der Wartungszyklus von Aufzügen ab? Maldet: In erster Linie hängt das von der Bauart des Aufzuges ab. Vermehrter Einsatz von elektronischen Komponenten heißt nicht automatisch weniger Wartung, da wie erwähnt immer noch sehr viel Mechanik verbaut wird. Dir größten Einflussfaktoren sind aber sicher die Fahrtenzahl und die Umgebungsbedingungen der Anlage. So sind Aufzüge in öffentlichen Verkehrsbereichen oder auch im sozialen Wohnbau wesentlich wartungsintensiver als solche in Einfamilienhäusern.Wie werden die Mitarbeiter über die technischen und rechtlichen Neuheiten auf dem Laufenden gehalten? Maldet: Ein ständiges Weiterlernen ist ein unbedingtes Muss. In der TÜV AUSTRIA Aufzugstechnik werden jährlich mindestens 5 Schulungstage für die Mitarbeiter organisiert. Verantwortlich dafür ist eine eigene Schulungsabteilung, die nicht nur technische Neuerungen beobachtet und entsprechend aufbereitet weiterschult, sondern auch stets ein Auge auf gesetzliche Änderungen hat. Die Kontrolle, ob das neu Erlernte auch Anwendung findet erfolgt dann im Zuge von Monitorings, wo die Prüfer im Praxiseinsatz von der Schulungsabteilung beobachtet werden.Am 26. April findet zum 16. Mal der TÜV-Aufzugstag statt. Was erwartet dort die Teilnehmer? Maldet: Allgemein werden dort aktuelle technische und rechtliche Neuerungen auf dem Aufzugsmarkt präsentiert. Im Jahr 2017 endet die Übergangsfrist für die Anwendung der bisher gültigen Aufzugsnormen. Was sich dadurch ändern wird, ist ein Thema am Aufzugstag. Darüber hinaus berichten wir über moderne Antriebskonzepte und werfen einen Blick auf die für die Planung von Aufzügen relevanten Folgerungen aus den Einsatz- und Umgebungsbedingungen von Aufzügen. Wie immer gibt es auch eine Analyse des aktuellen Unfallgeschehens und die Ableitung entsprechender Abhilfemaßnahmen dagegen.
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Re/Max Austria forciert immer stärker die eigene Markenbildung. Dazu will man jetzt mit einer eigenen App und einem TV-Werbespot Bewusstsein beim Kunden bilden, sagt Re/Max-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer im Gespräch mit Charles Steiner.Re/Max Austria hat angekündigt, neue Marketingmaßnahmen ergreifen zu wollen. Wie sehen diese aus? Bernhard Reikersdorfer: Wir sind in der Branche für neue Marketingmaßnahmen bekannt. Bei all unseren Maßnahmen stellt sich für uns immer eine wesentliche Frage: Was möchte der Kunde? Der Kunde muss im Mittelpunkt unseres Tuns stehen. Daher gibt es seit Jahren die nationalen Veranstaltungen zu den verschiedensten Immobilienthemen oder auch die Bemühungen, mehr Transparenz am Immobilienmarkt für die Kunden zu schaffen. Ein neuer und wesentlicher Bestandteil ist unsere neue Re/Max-App. Damit unternehmen wir den nächsten Schritt bei unserer digitalen Transformation in der wir eine ganzheitliche mobile Strategie verfolgen. So erreichen wir jetzt letztlich unser Ziel, jeden Kunden, egal welches Endgerät er auch nutzt, den besten Service anbieten zu können. Die Re/Max-App bietet für die Kunden im Vergleich zu den anderen Immobilien-Apps zahlreiche Mehrwerte wie z.B. die genaue Adressangabe der Objekte für registrierte MyRe/Max User, neue Immobilien 24 Stunden vorher aufs Smartphone oder aktuelle Marktberichte um nur drei Beispiele zu nennen. Und das allerwichtigste: Die App ist äußerst einfach zu bedienen, ganz nach dem Motto: weniger ist mehr! Reduziertes Design und durch wenig Ablenkung konzentrieren wir uns auf das Wesentlichste. DieRe/Max-App steht sowohl für iOS im AppStore als auch auf Android im Google PlayStore demnächst kostenlos zur Verfügung.Auch ein Fernsehspot ist dabei angedacht. Ab wann und auf welchen Sendern soll er ausgestrahlt werden? Reikersdorfer: Der Fernsehspot ist ein weiterer Meilenstein. Neben der TV-Kampagne läuft auch eine online-Kampagne. Mit dem neuen Spot wollen wir mehrere Botschaften vermitteln: Sympathie, Image-Bildung für den Berufsstand, unseren attraktiven und herausfordernden Job und die sehr verantwortungsvollen und umfangreichen Aufgaben einer Maklertätigkeit. Ausgestrahlt wird der Spot seit 20. März 2017 auf allen wesentlichen TV-Kanälen, darunter natürlich auch zur Prime-Time im ORF.Laut aktuellem Re/Max-Immospiegel hält der Höhenflug am Immobilienmarkt weiterhin an. Bis wann könnte dieser dauern - und was könnte ihn mittel- bis langfristig dämpfen? Reikersdorfer: Es ist davon auszugehen, dass der Höhenflug am heimischen Immobilienmarkt auch im heurigen Jahr weiter anhält. Die Zahlen in den ersten beiden Monaten bestätigen die Erwartungshaltung. Sollte das Zinsniveau jedoch steigen, so würde das den Immobilienmarkt definitiv beeinflussen.Über 120.000 Immobilienverkäufe bei einem Land mit über neun Millionen Einwohnern: Warum werden gerade jetzt so viele Immobilien gehandelt? Reikersdorfer: Es gibt nach wie vor ein gutes Immobilienangebot in Österreich (aktuell + 2,8% im Vergleich zum Vorjahr), eine weiterhin sehr gute Nachfrage, ein niedriges Zinsniveau und fehlende alternative Geldanlagemöglichkeiten. All dies führt dazu, dass der Markt prächtig floriert.In welchen Gegenden Österreichs ist da besonders viel Bewegung drin - und warum? Reikersdorfer: Natürlich in den Ballungsgebieten und hier ganz besonders in den Städten. In der Bundeshauptstadt, aber auch in Landeshauptstädten wie Linz (+19,8%), Salzburg Stadt (+ 18,6%) oder St. Pölten Stadt (+52,1%) stieg die Anzahl der Immobilienverkäufe deutlich an. Viel Bewegung gab es aber auch im Speckgürtel von Wien (Wien-Umgebung oder Mödling mit einem Plus von über 15%) oder auch in Wels, Salzburg-Umgebung oder Innsbruck-Land. Die Infrastruktur und die Verkehrsanbindung spielen für Käufer weiterhin eine ganz entscheidende Rolle.Seit einiger Zeit orientiert sich Re/Max auch in den gewerblichen Sektor und bietet dazu auch City Consulting an. Was war der Grund für diesen Schritt und was versprechen Sie sich mit Stadtconsulting? Reikersdorfer: Re/Max ist in Österreich flächendeckend präsent. Im gewerblichen Bereich bündeln wir unser lokales Know-how bei der Re/Max Commercial Group an zentralen Stellen. Unsere Kunden haben einen spezialisierten Ansprechpartner, der bei Bedarf auch in engem Kontakt zu unseren Büros in Österreich steht. Das ist eine ideale Win-Win-Situation. City Consulting ist eine logische Konsequenz aus unserem Fokus auf den gewerblichen Bereich. Wir wissen um die Herausforderungen von Kommunen und sind der Überzeugung, dass eine erfolgreiche Innenstadtentwicklung Immobilienprofis braucht. Wir erarbeiten, auch mit Partnern, Konzepte und sprechen die Sprache der Nutzer und der Eigentümer. Unser Anspruch ist es, gemeinsam erarbeitete Konzepte auch umzusetzen, denn ein Konzept alleine ist zu wenig.Wie wird sich der Markt weiterentwickeln? Reikersdorfer: Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind weiterhin gut und sprechen für ein gutes Immobilien-Jahr. Ob das Rekordjahr 2016 heuer allerdings nochmals getoppt werden kann, bleibt abzuwarten, aber ich freue mich, sollte ein weiteres Rekordjahr folgen. Die Preise für Wohnimmobilien und Grundstücke in zentralen Lagen werden aufgrund der starken Nachfrage tendenziell noch leicht zulegen.
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