BAI-Übernahme nun endgültig fixiert

Closing früher als erwartet:

von Gerhard Rodler

Signa und die Investorengruppe Invester United Benefits, eine Investorengruppe um Erwin Krause und Franz Kollitsch, gaben gestern abend den erfolgreichen Abschluss der Übernahme-Transaktion für die BAI bekannt. Nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages am 25. Jänner 2017 (immoflash berichtete darüber am 24. Dezember 2016) erfolgte das Closing des Ankaufs mit 12. April nun wesentlich früher als erwartet. Die beiden Partner Invester und Signa haben im Rahmen eines 50/50 Joint Ventures nunmehr den Bauträger ebenso wie die eigene Maklergesellschaft (BAReal) sowie die Hausverwaltung Donath übernommenInsgesamt sind im Portfolio der BAI derzeit 18 Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro und einem Projektentwicklungsvolumen von über 440.000 m². Zu diesen Entwicklungsprojekten der BAI zählen im Wohnbereich unter anderem die Projekte „Parkside“ in der Vorgartenstraße 120, „Trienna“, „Eurogate“ und die „Donaumarina - Apartments“ am Handelskai. Im Büro- bzw. im gewerblichen Bereich unter anderem noch die Projekte „Biotech-Cluster“ und „white space“ in der Muthgasse, Nordwestbahnstraße 2-6, das Stadtentwicklungsgebiet Donaufeld oder etwa Bauplätze im Stadterweiterungsgebiet Aspern.
Im Raum steht, dass die Bewirtschaftung beziehungsweise Bewirtschaftung des BAI-Portfolios in weiterer Folge auf getrennter Rechnung der beiden Joint Venture Partner erfolgt.

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Es geht aufwärts

Noch schwacher Bürostart aber:

von Stefan Posch

Die Bürovermietungsleistung in Wien im ersten Quartal 2017 fiel mit 36.000 m² überraschend niedriger aus als im Vorjahreszeitraum (50.000 m²). Die EHL gibt in ihrem aktuelle Büromarktbericht eine Erklärung für den niedrigeren Flächenumsatz ab. Der Rückgang im Vergleich zur Vorjahresleistung sei vorrangig auf das außergewöhnlich starke Ergebnis für Q4 2016 mit 91.000 m² zurückzuführen, heißt es darin. Die Feiertage im Dezember 2016 seien überwiegend auf Wochenenden gefallen und so hätten Mietverträge vielfach noch bis zum Jahresende produktiv verhandelt und abgeschlossen werden können, die unter regulären Rahmenbedingungen erst nach dem Jahreswechsel finalisiert worden wären.
Zudem sei im Bereich der Bestandsobjekte das Angebot an hochwertigen und revitalisierten Büroflächen nach der erfolgreichen Vermietungstätigkeit erheblich kompakter geworden als noch vor etwa zwölf Monaten. Das Angebotsspektrum, vor allem an größeren zusammenhängenden Mieteinheiten, würde aber wieder breiter werden, sobald die Umzüge in die erwähnten Neubauprojekte realisiert worden sind, heißt es im Bericht weiter.
Ab dem Sommer 2017 würden in dichter Folge zahlreiche neue Büroobjekte fertiggestellt werden. Aufgrund der angebotsseitige Bereinigung durch den starken Rückgang der Neuflächenproduktion im Jahr 2016 sowie der sehr guten Vorvermietungssituation im Frühjahr 2017 erwartet EHL, dass der Markt den bevorstehenden Flächenzuwachs gut aufnehmen wird.

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Donaustadt bekommt Schutzzone

Alte Ortskerne sollen erhalten werden:

von Charles Steiner

In der Donaustadt wurde in den vergangenen zehn Jahren massiv gebaut. Mit der Verbauung der Donauplatte, der Errichtung der Seestadt und andere Projekte wuchs der Bezirk rasant. Und es wird immer noch gebaut. Nun wurden für den 22. Bezirk Schutzzonen eingerichtet, um alte Ortskerne baulich zu erhalten. Dem vorangegangen ist eine Untersuchung der MA19 (Architektur und Stadtgestaltung), die fünf dieser Bereiche bereits definiert hat.
Bei den schützenswerten Ortskernen handelt es sich um jene in Stadlau, Kagran, Eßling, der Schüttauplatz sowie ein Teil der Wagramer Straße. Die dort befindlichen Bauten spannen dabei, so die MA19, einen Bogen zwischen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und den 1930er Jahren. Die Schutzzonen sollen dem Umstand Rechnung tragen, dass die Donaustadt in den vergangenen Jahrzehnten eben stark gewachsen ist und man den Schutz der historischen Bausubstanz daher als notwendig erachtet. Das ist in den vergangenen Jahren bereits in Breitenlee, Hirschstetten und dem Industriehof Stadlau geschehen.
Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou argumentiert, dass die historischen Bauten Wiens entsprechenden Schutz benötigten - nicht nur in den Gründerzeitbereichen der Stadt, sondern auch jenseits der Donau: " In ganz Wien befinden sich derzeit über 16.000 Objekte in Schutzzonen und die Zonen werden laufend ausgeweitet." Für den Bezirksvorstand Ernst Nevivry garantierten diese Zonen den Erhalt alter Ortsteile und damit eine ausgewogene Entwicklung des Bezirks.

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Mieter fliegen auf "The Mall" ab

Erstmals zum beliebtesten Einkaufszentrum gekürt:

von Charles Steiner

Ein durchaus interessantes Ergebnis, das der aktuelle Shopping Center Performance Report von Standort + Markt und Ecostra zutage gefördert hat. In diesem bewerteten die Mieter, also Vertriebs- und Expansionsleiter derer, die am häufigsten in heimischen Centern vertreten sind (und damit auch Vergleiche anstellen können), rund 159 Center österreichweit. Und erstmals wurde „The Mall“ in Wien Mitte als bestes heimisches Einkaufszentrum gekürt und setzte sich vor dem Vorjahressieger, dem Messepark Dornbirn. Platz drei ging dabei an das Center Neukauf in Spittal an der Drau. In diesem Voting waren 100 klassische Shoppingcenter und 59 Fachmarktzentren enthalten, 117 wurden ausreichend oft genannt, um im Ergebnis aufgenommen zu werden.
Es gibt aber auch Center, die von den Befragten als "schlecht" bewertet wurden. So führt das "Zentrum im Berg (ZiB)" in Salzburg das Negativranking an, gefolgt vom Center West in Graz und dem Citypoint in Steyr. Ein kleiner Trost für den Wiener Hauptbahnhof, bei dem es in jüngster Vergangenheit immer wieder einmal Turbulenzen mit Mietern gab: Er ist diesmal nicht mehr ganz hinten.
Was allerdings noch interessanter ist: Ein Center-Relaunch muss nicht zwangsläufig zu mehr Mieterzufriedenheit führen, im Gegenteil. Diese Shops seien sogar auffällig schlecht bewertet worden. Auch die Größe ist nicht mehr ein Garant für Erfolg, nicht zuletzt aufgrund der Konkurrenzdichte bzw. Overstoring, was die Frequenzen zu den einzelnen Mietern beeinflusst.

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Bester Jahresauftakt aller Zeiten in Berlin

Schon um 84 % über dem Vorjahreswert:

von Gerhard Rodler

Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro toppt die Hauptstadt alle bisherigen Rekorde und verzeichnet eine neue Höchstmarke. Das eher gemäßigte Vorjahresergebnis wurde dabei um 84 Prozent übertroffen, und auch der langjährige Durchschnitt um rund 69 Prozent hinter sich gelassen. Gut die Hälfte des Ergebnisses entfällt laut BNP Paribas Real Estate auf Büroimmobilien, die damit weiterhin die mit Abstand wichtigste Assetklasse im Berliner Markt sind. Gegenüber dem Vorjahr haben sie zwar anteilsmäßig eingebüßt, absolut betrachtet ist jedoch noch einmal 45 Prozent mehr investiert worden. Auf Erfolgskurs sind auch Hotels: In sie wurde nicht nur ebenfalls deutlich mehr investiert, sie konnten darüber hinaus auch ihren Anteil auf fast 13 Prozent ausbauen und sind nun nach Büros die zweistärkste Objektart. Auf Rang drei folgen Einzelhandelsobjekte (10 Prozent) vor Logistikimmobilien (6 Prozent), die nach wie vor verhältnismäßig rar sind.
Der Berliner Markt zeichnet sich durch eine ganze Reihe von über das Marktgebiet verteilten Lagen aus, die grundsätzlich für eine Vielzahl von Investoren interessant sind. Dementsprechend ballen sich die Investments nicht nur auf die Topcity, sondern erstrecken sich - in Abhängigkeit von der Angebotslage - über das gesamte Marktgebiet. In den ersten drei Monaten stechen zwei Lagen hervor: Die City mit einem Anteil von rund 46 Prozent und die Nebenlagen mit rund 31 Prozent. Der Cityrand steuert dem Ergebnis rund 13 Prozent bei. Aufgrund des geringen Angebots in der Topcity ist das Volumen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auch absolut zurückgefallen (Anteil 10 Prozent).

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Spatenstich für das "Kronenhaus"

Shoppingcenter und Serviced Apartments in der Mariahilferstraße:

von Stefan Posch

Kürzlich feierte der Immobilienentwickler Vestwerk den Spatenstich für das Projekt „Kronenhaus“ in der Wiener Mariahilferstraße 110. Das Objekt wird neben 2.100 m² Retailfläche auf drei Etagen auch 34 Serviced Apartments umfassen. Die Planung der Gewerbeflächen sieht auch eine rund 560 m² großen Gartenfläche vor, die direkt vom Erdgeschoss und vom Untergeschoss erreichbar ist. Der Um- und Ausbau des Wiener Gründerzeithauses, das 1870 errichtet wurde, soll bis Mitte 2019 abgeschlossen sein.
„Das Kronenhaus bietet nicht nur eine zeitgerechte Nutzung, sondern auch zahlreiche Annehmlichkeit in puncto Wohnen und Arbeiten und das in einer sehr dynamischen, außerordentlich hoch frequentierten Einkaufsstraße in Wien“, so Klaus Molisch, Managing Partner von Vestwerk, in einer Aussednung des Unternehmens. Das historische Gebäude behutsam auf die heutigen Bedürfnisse von Bewohnern und Gewerbetreibenden anzupassen, sei ein nachhaltiger und für uns sehr positiver Prozess. „Wir wollen hier die richtigen und zeitgemäßen Impulse setzen“, betont Molisch weiter.

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"Customizing"-Trend im Luxusbereich

Palais Schottenring Vienna einer der Vorreiter:

von Gerhard Rodler

Während im Bereich des „leistbaren Wohnens“ vor allem der Wiener Markt keinerlei Absatzproblem, sondern sogar auf längere Sicht eine Unterversorgung kennt, ist das im Luxuswohnbereich bereits etwas anders. Hier ist nicht mehr jedes Projekt automatisch verwertbar.
Einer der Trends, um die eigenen Absatzchancen im Luxuswohnbereich zu steigern, ist die Individualisierung. An der Adresse Schottenring 18 entsteht derzeit Wiens exklusivste Wohnimmobilie. Das Palais Schottenring Vienna wird Luxuswohnungen auf vier Etagen sowie Penthouses am Dach beherbergen. Die Besonderheit: Jede einzelne Wohnung wird auf den zukünftigen Käufer maßgeschneidert. Starre Grundrisse kennt das Projekt nicht, vielmehr können Wohnungsgrößen individuell an die Anforderung des Interessenten angepasst werden. „Individualität hat für Käufer von Luxusimmobilien oberste Priorität. Gerade jetzt in der Planungsphase gelingt es uns in der Regel, Käuferbedürfnisse bestens umzusetzen“, bestätigt Eduard Mair, Projektleiter des Palais Schottenring Vienna.

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Karriere zum Tag: Neu bei Milestone

Julie-Christine Lenz neue Geschäftsführerin:

von Gerhard Rodler

Julie LenzJulie Lenz

Das Team von Milestone, ein Anbieter von Student Housing im Premium-Segment, hat sich neu aufgestellt und erweitert die Geschäftsführung: Neben Bernhard Wippaunig, der sich weiterhin auf den Betrieb und die Expansion von Milestone konzentriert, übernimmt ab sofort Julie-Christine Lenz die Bereiche Sales & Marketing.
Julie-Christine Lenz blickt auf 20 Jahre Erfahrung in der Hospitality Branche zurück. Nach der Ausbildung in einem Wiener 5-Stern-Hotel und Abschluss eines MBA-Studiums mit Schwerpunkt Tourismusmanagement hat sie diverse Managementpositionen in der europäischen Hotellerie und Gastronomie innegehabt, bevor sie für ein international tätiges Hotelberatungsunternehmen den Bereich Business Development verantwortete. Zuletzt war sie geschäftsführende Gesellschafterin der Zichy Lenz & Cie GmbH, einem Beratungsunternehmen für Risikomanagement im Hospitalityumfeld.
Milestone expandiert derzeit europaweit in attraktiven Universitätsstädten. Mit Ende dieses Jahres wird Milestone an fünf Standorten in Wien, Budapest, Graz und Leoben Premium Student Living für insgesamt mehr als 1.700 Studentinnen und Studenten bieten. 2018 wird mit Portugal ein weiterer internationaler Markt erschlossen: Milestone eröffnet circa 300 Apartments am Campus der Nova School of Business and Economics in Lissabon.
Neben den aktuellen Projekten in Ungarn, Österreich und Portugal richtet sich der Fokus der weiteren Expansion vor allem auf Deutschland, die Niederlande, Tschechien und weitere österreichische Hochschulstandorte wie etwa Salzburg, Graz und Innsbruck.

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Manufactum kommt nach Österreich

Handelsunternehmen mietet sich Am Hof ein:

von Stefan Posch

Das deutsche Handelsunternehmen Manufactum wird in der Wiener Innenstadt sein erstes Warenhaus außerhalb Deutschlands eröffnen. Als Standort wurde das Gebäude der Österreichischen Kontrollbank, Am Hof 3-4, gewählt.
Vor dem Einzug von Manufactum wird das Gebäude ab November 2017 einer ganzheitlichen Sanierung unterzogen und ein Großteil zur Einzelhandelsfläche umgebaut. 2018 wird dann das Warenhaus auf den rund 800 m² einziehen. Ergänzend dazu wird auch ein dazugehöriges Bistro mit hauseigener Bäckerei Einzug halten. Vermieter ist die ARE.
„Wir schätzen diese schöne Stadt und ihre Werte sehr und haben über sechs Jahre nach einem perfekten Standort gesucht“, erklärt Christopher Heinemann, Geschäftsführer von Manufactum, in einer Aussendung. Bei der Wahl des Standorts sei ihnen die Einbindung in eine historisch gewachsene städtebauliche Situation ebenso wichtig gewesen wie die kaufmännische Tradition, die mit dem Ort verknüpft ist. „Das Kontrollbank-Gebäude vereint all unsere Wünsche“, so Heinemann weiter. Denn Mietvertrag hat der Einzelhandelsspezialist Comfort vermittelt.

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Karriere zum Tag: Neu bei Strauss&Partner

Gerald Beck ist neuer Geschäftsführer

von Charles Steiner

Gerald BeckGerald Beck

Nachdem die Raiffeisen evolution von der Strabag Real Estate aufgekauft und eingegliedert wurde, hatte Gerald Beck das Unternehmen verlassen, wie der immoflash bereits berichtet hatte. Nun ist Beck bei Strauss & Partner gelandet - und zwar als Geschäftsführer. Seinen Posten hat er mit Anfang April angetreten und gehört jetzt dem Executice Committee der UBM-Tochter an. Der Einstieg Becks ist bereits von Strauss & Partner gegenüber dem immoflash bestätigt worden.
Bereits im Jänner erklärte Beck, die Strabag Real Estate mit Ende März verlassen zu wollen. An seine Stelle trat Theodor Klais, der bisher als Vorstandsmitglied der Strabag AG für die österreichischen Bauaktivitäten sowie für den Wiener Wohnbauprojektentwickler Mischek Bauträger Service GmbH verantwortlich war.

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62 Wohnungen für Floridsdorf

Spatenstich für "Triangel21":

von Charles Steiner

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Floridsdorf wächst. Erst kürzlich wurde der Spatenstich das neue Wohnobjekt "Triangel21" mit 62 freifinanzierten Wohnungen in der Gerichtsgasse 16 Ecke Peitlgasse 8-6 begangen, die von den wohngut Bauträgern errichtet werden. Die Wohnungen sind zwischen zwei und fünf Zimmer groß und sind alle mit Loggia, Balkon oder Terrasse ausgestattet, konzipiert wurde das Wohnobjekt von der GC Architektur.
Das Objekt, das in unmittelbarer Nähe zum Floridsdorfer Spitz und zum Schlingermarkt gelegen ist, soll im Herbst 2018 fertiggestellt werden. Es profitiert von der guten Lage nahe des Floridsdorfer Bahnhofs und damit mit den S-Bahnlinien, der U6 sowie den Straßenbahnlinien 30 und 31.

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Alte Ortskerne sollen erhalten werden:

Donaustadt bekommt Schutzzone

von Charles Steiner

In der Do­nau­stadt wur­de in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren mas­siv ge­baut. Mit der Ver­bau­ung der Do­nau­plat­te, der Er­rich­tung der See­stadt und an­de­re Pro­jek­te wuchs der Be­zirk ra­sant. Und es wird im­mer noch ge­baut. Nun wur­den für den 22. Be­zirk Schutz­zo­nen ein­ge­rich­tet, um al­te Orts­ker­ne bau­lich zu er­hal­ten. Dem vor­an­ge­gan­gen ist ei­ne Un­ter­su­chung der MA19 (Ar­chi­tek­tur und Stadt­ge­stal­tung), die fünf die­ser Be­rei­che be­reits de­fi­niert hat.
Bei den schüt­zens­wer­ten Orts­ker­nen han­delt es sich um je­ne in Stad­lau, Ka­gran, Eß­ling, der Schüt­tau­platz so­wie ein Teil der Wa­gra­mer Stra­ße. Die dort be­find­li­chen Bau­ten span­nen da­bei, so die MA19, ei­nen Bo­gen zwi­schen der zwei­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts und den 1930er Jah­ren. Die Schutz­zo­nen sol­len dem Um­stand Rech­nung tra­gen, dass die Do­nau­stadt in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten eben stark ge­wach­sen ist und man den Schutz der his­to­ri­schen Bau­sub­stanz da­her als not­wen­dig er­ach­tet. Das ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren be­reits in Brei­ten­lee, Hirsch­stet­ten und dem In­dus­trie­hof Stad­lau ge­sche­hen.
Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin Ma­ria Vas­silak­ou ar­gu­men­tiert, dass die his­to­ri­schen Bau­ten Wiens ent­spre­chen­den Schutz be­nö­tig­ten - nicht nur in den Grün­der­zeit­be­rei­chen der Stadt, son­dern auch jen­seits der Do­nau: " In ganz Wien be­fin­den sich der­zeit über 16.000 Ob­jek­te in Schutz­zo­nen und die Zo­nen wer­den lau­fend aus­ge­wei­tet." Für den Be­zirks­vor­stand Ernst Ne­vi­vry ga­ran­tier­ten die­se Zo­nen den Er­halt al­ter Orts­tei­le und da­mit ei­ne aus­ge­wo­ge­ne Ent­wick­lung des Be­zirks.

Erstmals zum beliebtesten Einkaufszentrum gekürt:

Mieter fliegen auf "The Mall" ab

von Charles Steiner

Ein durch­aus in­ter­es­san­tes Er­geb­nis, das der ak­tu­el­le Shop­ping Cen­ter Per­for­mance Re­port von Stand­ort + Markt und Ecos­tra zu­ta­ge ge­för­dert hat. In die­sem be­wer­te­ten die Mie­ter, al­so Ver­triebs- und Ex­pan­si­ons­lei­ter de­rer, die am häu­figs­ten in hei­mi­schen Cen­tern ver­tre­ten sind (und da­mit auch Ver­glei­che an­stel­len kön­nen), rund 159 Cen­ter ös­ter­reich­weit. Und erst­mals wur­de „The Mall“ in Wien Mit­te als bes­tes hei­mi­sches Ein­kaufs­zen­trum ge­kürt und setz­te sich vor dem Vor­jah­res­sie­ger, dem Mes­se­park Dorn­birn. Platz drei ging da­bei an das Cen­ter Neu­kauf in Spit­tal an der Drau. In die­sem Vo­ting wa­ren 100 klas­si­sche Shop­ping­cen­ter und 59 Fach­markt­zen­tren ent­hal­ten, 117 wur­den aus­rei­chend oft ge­nannt, um im Er­geb­nis auf­ge­nom­men zu wer­den.
Es gibt aber auch Cen­ter, die von den Be­frag­ten als "schlecht" be­wer­tet wur­den. So führt das "Zen­trum im Berg (ZiB)" in Salz­burg das Ne­ga­tiv­ran­king an, ge­folgt vom Cen­ter West in Graz und dem Ci­ty­po­int in Steyr. Ein klei­ner Trost für den Wie­ner Haupt­bahn­hof, bei dem es in jüngs­ter Ver­gan­gen­heit im­mer wie­der ein­mal Tur­bu­len­zen mit Mie­tern gab: Er ist dies­mal nicht mehr ganz hin­ten.
Was al­ler­dings noch in­ter­es­san­ter ist: Ein Cen­ter-Re­launch muss nicht zwangs­läu­fig zu mehr Mie­ter­zu­frie­den­heit füh­ren, im Ge­gen­teil. Die­se Shops sei­en so­gar auf­fäl­lig schlecht be­wer­tet wor­den. Auch die Grö­ße ist nicht mehr ein Ga­rant für Er­folg, nicht zu­letzt auf­grund der Kon­kur­renz­dich­te bzw. Over­s­to­ring, was die Fre­quen­zen zu den ein­zel­nen Mie­tern be­ein­flusst.
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Schon um 84 % über dem Vorjahreswert:

Bester Jahresauftakt aller Zeiten in Berlin

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 1,4 Mil­li­ar­den Eu­ro toppt die Haupt­stadt al­le bis­he­ri­gen Re­kor­de und ver­zeich­net ei­ne neue Höchst­mar­ke. Das eher ge­mä­ßig­te Vor­jah­res­er­geb­nis wur­de da­bei um 84 Pro­zent über­trof­fen, und auch der lang­jäh­ri­ge Durch­schnitt um rund 69 Pro­zent hin­ter sich ge­las­sen. Gut die Hälf­te des Er­geb­nis­ses ent­fällt laut BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te auf Bü­ro­im­mo­bi­li­en, die da­mit wei­ter­hin die mit Ab­stand wich­tigs­te As­set­klas­se im Ber­li­ner Markt sind. Ge­gen­über dem Vor­jahr ha­ben sie zwar an­teils­mä­ßig ein­ge­büßt, ab­so­lut be­trach­tet ist je­doch noch ein­mal 45 Pro­zent mehr in­ves­tiert wor­den. Auf Er­folgs­kurs sind auch Ho­tels: In sie wur­de nicht nur eben­falls deut­lich mehr in­ves­tiert, sie konn­ten dar­über hin­aus auch ih­ren An­teil auf fast 13 Pro­zent aus­bau­en und sind nun nach Bü­ros die zwei­s­tärks­te Ob­jekt­art. Auf Rang drei fol­gen Ein­zel­han­dels­ob­jek­te (10 Pro­zent) vor Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en (6 Pro­zent), die nach wie vor ver­hält­nis­mä­ßig rar sind.
Der Ber­li­ner Markt zeich­net sich durch ei­ne gan­ze Rei­he von über das Markt­ge­biet ver­teil­ten La­gen aus, die grund­sätz­lich für ei­ne Viel­zahl von In­ves­to­ren in­ter­es­sant sind. Dem­ent­spre­chend bal­len sich die In­vest­ments nicht nur auf die Top­ci­ty, son­dern er­stre­cken sich - in Ab­hän­gig­keit von der An­ge­bots­la­ge - über das ge­sam­te Markt­ge­biet. In den ers­ten drei Mo­na­ten ste­chen zwei La­gen her­vor: Die Ci­ty mit ei­nem An­teil von rund 46 Pro­zent und die Ne­ben­la­gen mit rund 31 Pro­zent. Der Ci­ty­rand steu­ert dem Er­geb­nis rund 13 Pro­zent bei. Auf­grund des ge­rin­gen An­ge­bots in der Top­ci­ty ist das Vo­lu­men ge­gen­über dem ver­gleich­ba­ren Vor­jah­res­zeit­raum auch ab­so­lut zu­rück­ge­fal­len (An­teil 10 Pro­zent).
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Shoppingcenter und Serviced Apartments in der Mariahilferstraße:

Spatenstich für das "Kronenhaus"

von Stefan Posch

Kürz­lich fei­er­te der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Vest­werk den Spa­ten­stich für das Pro­jekt „Kro­nen­haus“ in der Wie­ner Ma­ria­hil­fer­stra­ße 110. Das Ob­jekt wird ne­ben 2.100 m² Re­tail­flä­che auf drei Eta­gen auch 34 Ser­viced Apart­ments um­fas­sen. Die Pla­nung der Ge­wer­be­flä­chen sieht auch ei­ne rund 560 m² gro­ßen Gar­ten­flä­che vor, die di­rekt vom Erd­ge­schoss und vom Un­ter­ge­schoss er­reich­bar ist. Der Um- und Aus­bau des Wie­ner Grün­der­zeit­hau­ses, das 1870 er­rich­tet wur­de, soll bis Mit­te 2019 ab­ge­schlos­sen sein.
„Das Kro­nen­haus bie­tet nicht nur ei­ne zeit­ge­rech­te Nut­zung, son­dern auch zahl­rei­che An­nehm­lich­keit in punc­to Woh­nen und Ar­bei­ten und das in ei­ner sehr dy­na­mi­schen, au­ßer­or­dent­lich hoch fre­quen­tier­ten Ein­kaufs­stra­ße in Wien“, so Klaus Mo­lisch, Ma­na­ging Part­ner von Vest­werk, in ei­ner Aus­sed­nung des Un­ter­neh­mens. Das his­to­ri­sche Ge­bäu­de be­hut­sam auf die heu­ti­gen Be­dürf­nis­se von Be­woh­nern und Ge­wer­be­trei­ben­den an­zu­pas­sen, sei ein nach­hal­ti­ger und für uns sehr po­si­ti­ver Pro­zess. „Wir wol­len hier die rich­ti­gen und zeit­ge­mä­ßen Im­pul­se set­zen“, be­tont Mo­lisch wei­ter.
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Palais Schottenring Vienna einer der Vorreiter:

"Customizing"-Trend im Luxusbereich

von Gerhard Rodler

Wäh­rend im Be­reich des „leist­ba­ren Woh­nens“ vor al­lem der Wie­ner Markt kei­ner­lei Ab­satz­pro­blem, son­dern so­gar auf län­ge­re Sicht ei­ne Un­ter­ver­sor­gung kennt, ist das im Lu­xus­wohn­be­reich be­reits et­was an­ders. Hier ist nicht mehr je­des Pro­jekt au­to­ma­tisch ver­wert­bar.
Ei­ner der Trends, um die ei­ge­nen Ab­satz­chan­cen im Lu­xus­wohn­be­reich zu stei­gern, ist die In­di­vi­dua­li­sie­rung. An der Adres­se Schot­ten­ring 18 ent­steht der­zeit Wiens ex­klu­sivs­te Wohn­im­mo­bi­lie. Das Pa­lais Schot­ten­ring Vi­en­na wird Lu­xus­woh­nun­gen auf vier Eta­gen so­wie Pent­hou­ses am Dach be­her­ber­gen. Die Be­son­der­heit: Je­de ein­zel­ne Woh­nung wird auf den zu­künf­ti­gen Käu­fer maß­ge­schnei­dert. Star­re Grund­ris­se kennt das Pro­jekt nicht, viel­mehr kön­nen Woh­nungs­grö­ßen in­di­vi­du­ell an die An­for­de­rung des In­ter­es­sen­ten an­ge­passt wer­den. „In­di­vi­dua­li­tät hat für Käu­fer von Lu­xus­im­mo­bi­li­en obers­te Prio­ri­tät. Ge­ra­de jetzt in der Pla­nungs­pha­se ge­lingt es uns in der Re­gel, Käu­fer­be­dürf­nis­se bes­tens um­zu­set­zen“, be­stä­tigt Edu­ard Mair, Pro­jekt­lei­ter des Pa­lais Schot­ten­ring Vi­en­na.
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Julie-Christine Lenz neue Geschäftsführerin:

Karriere zum Tag: Neu bei Milestone

von Gerhard Rodler

Julie LenzJulie Lenz
Das Team von Mi­les­to­ne, ein An­bie­ter von Stu­dent Hou­sing im Pre­mi­um-Seg­ment, hat sich neu auf­ge­stellt und er­wei­tert die Ge­schäfts­füh­rung: Ne­ben Bern­hard Wip­pa­u­nig, der sich wei­ter­hin auf den Be­trieb und die Ex­pan­si­on von Mi­les­to­ne kon­zen­triert, über­nimmt ab so­fort Ju­lie-Chris­ti­ne Lenz die Be­rei­che Sa­les & Mar­ke­ting.
Ju­lie-Chris­ti­ne Lenz blickt auf 20 Jah­re Er­fah­rung in der Hos­pi­ta­li­ty Bran­che zu­rück. Nach der Aus­bil­dung in ei­nem Wie­ner 5-Stern-Ho­tel und Ab­schluss ei­nes MBA-Stu­di­ums mit Schwer­punkt Tou­ris­mus­ma­nage­ment hat sie di­ver­se Ma­nage­ment­po­si­tio­nen in der eu­ro­päi­schen Ho­tel­le­rie und Gas­tro­no­mie in­ne­ge­habt, be­vor sie für ein in­ter­na­tio­nal tä­ti­ges Ho­tel­be­ra­tungs­un­ter­neh­men den Be­reich Busi­ness De­ve­lop­ment ver­ant­wor­te­te. Zu­letzt war sie ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­te­rin der Zichy Lenz & Cie GmbH, ei­nem Be­ra­tungs­un­ter­neh­men für Ri­si­ko­ma­nage­ment im Hos­pi­ta­li­ty­um­feld.
Mi­les­to­ne ex­pan­diert der­zeit eu­ro­pa­weit in at­trak­ti­ven Uni­ver­si­täts­städ­ten. Mit En­de die­ses Jah­res wird Mi­les­to­ne an fünf Stand­or­ten in Wien, Bu­da­pest, Graz und Leo­ben Pre­mi­um Stu­dent Li­ving für ins­ge­samt mehr als 1.700 Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten bie­ten. 2018 wird mit Por­tu­gal ein wei­te­rer in­ter­na­tio­na­ler Markt er­schlos­sen: Mi­les­to­ne er­öff­net cir­ca 300 Apart­ments am Cam­pus der No­va School of Busi­ness and Eco­no­mics in Lis­sa­bon.
Ne­ben den ak­tu­el­len Pro­jek­ten in Un­garn, Ös­ter­reich und Por­tu­gal rich­tet sich der Fo­kus der wei­te­ren Ex­pan­si­on vor al­lem auf Deutsch­land, die Nie­der­lan­de, Tsche­chi­en und wei­te­re ös­ter­rei­chi­sche Hoch­schul­stand­or­te wie et­wa Salz­burg, Graz und Inns­bruck.

Handelsunternehmen mietet sich Am Hof ein:

Manufactum kommt nach Österreich

von Stefan Posch

Das deut­sche Han­dels­un­ter­neh­men Ma­nu­fac­tum wird in der Wie­ner In­nen­stadt sein ers­tes Wa­ren­haus au­ßer­halb Deutsch­lands er­öff­nen. Als Stand­ort wur­de das Ge­bäu­de der Ös­ter­rei­chi­schen Kon­troll­bank, Am Hof 3-4, ge­wählt.
Vor dem Ein­zug von Ma­nu­fac­tum wird das Ge­bäu­de ab No­vem­ber 2017 ei­ner ganz­heit­li­chen Sa­nie­rung un­ter­zo­gen und ein Groß­teil zur Ein­zel­han­dels­flä­che um­ge­baut. 2018 wird dann das Wa­ren­haus auf den rund 800 m² ein­zie­hen. Er­gän­zend da­zu wird auch ein da­zu­ge­hö­ri­ges Bis­tro mit haus­ei­ge­ner Bä­cke­rei Ein­zug hal­ten. Ver­mie­ter ist die ARE.
„Wir schät­zen die­se schö­ne Stadt und ih­re Wer­te sehr und ha­ben über sechs Jah­re nach ei­nem per­fek­ten Stand­ort ge­sucht“, er­klärt Chris­to­pher Hei­nemann, Ge­schäfts­füh­rer von Ma­nu­fac­tum, in ei­ner Aus­sen­dung. Bei der Wahl des Stand­orts sei ih­nen die Ein­bin­dung in ei­ne his­to­risch ge­wach­se­ne städ­te­bau­li­che Si­tua­ti­on eben­so wich­tig ge­we­sen wie die kauf­män­ni­sche Tra­di­ti­on, die mit dem Ort ver­knüpft ist. „Das Kon­troll­bank-Ge­bäu­de ver­eint all un­se­re Wün­sche“, so Hei­nemann wei­ter. Denn Miet­ver­trag hat der Ein­zel­han­dels­spe­zia­list Com­fort ver­mit­telt.
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Gerald Beck ist neuer Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Strauss&Partner

von Charles Steiner

Gerald BeckGerald Beck
Nach­dem die Raiff­ei­sen evo­lu­ti­on von der Stra­bag Re­al Es­ta­te auf­ge­kauft und ein­ge­glie­dert wur­de, hat­te Ge­rald Beck das Un­ter­neh­men ver­las­sen, wie der im­mof­lash be­reits be­rich­tet hat­te. Nun ist Beck bei Strauss & Part­ner ge­lan­det - und zwar als Ge­schäfts­füh­rer. Sei­nen Pos­ten hat er mit An­fang April an­ge­tre­ten und ge­hört jetzt dem Exe­cu­ti­ce Com­mit­tee der UBM-Toch­ter an. Der Ein­stieg Becks ist be­reits von Strauss & Part­ner ge­gen­über dem im­mof­lash be­stä­tigt wor­den.
Be­reits im Jän­ner er­klär­te Beck, die Stra­bag Re­al Es­ta­te mit En­de März ver­las­sen zu wol­len. An sei­ne Stel­le trat Theo­dor Klais, der bis­her als Vor­stands­mit­glied der Stra­bag AG für die ös­ter­rei­chi­schen Bau­ak­ti­vi­tä­ten so­wie für den Wie­ner Wohn­bau­pro­jekt­ent­wick­ler Mi­schek Bau­trä­ger Ser­vice GmbH ver­ant­wort­lich war.

Spatenstich für "Triangel21":

62 Wohnungen für Floridsdorf

von Charles Steiner

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Flo­rids­dorf wächst. Erst kürz­lich wur­de der Spa­ten­stich das neue Wohn­ob­jekt "Tri­an­gel21" mit 62 frei­fi­nan­zier­ten Woh­nun­gen in der Ge­richts­gas­se 16 Ecke Peit­l­gas­se 8-6 be­gan­gen, die von den wohn­gut Bau­trä­gern er­rich­tet wer­den. Die Woh­nun­gen sind zwi­schen zwei und fünf Zim­mer groß und sind al­le mit Log­gia, Bal­kon oder Ter­ras­se aus­ge­stat­tet, kon­zi­piert wur­de das Wohn­ob­jekt von der GC Ar­chi­tek­tur.
Das Ob­jekt, das in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum Flo­rids­dor­fer Spitz und zum Schlin­ger­markt ge­le­gen ist, soll im Herbst 2018 fer­tig­ge­stellt wer­den. Es pro­fi­tiert von der gu­ten La­ge na­he des Flo­rids­dor­fer Bahn­hofs und da­mit mit den S-Bahn­li­ni­en, der U6 so­wie den Stra­ßen­bahn­li­ni­en 30 und 31.
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An der U6-Station Jägerstraße entsteht durch die Wiener Komfortwohnungen ein leistbares Wohnobjekt. Deshalb leistbar, weil auf Baurecht errichtet. An der U6-Station Jägerstraße entsteht durch die Wiener Komfortwohnungen ein leistbares Wohnobjekt. Deshalb leistbar, weil auf Baurecht errichtet.

Kompakt, praktisch, leistbar

Das Reiz­wort der Po­li­tik und der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft schlecht­hin: leist­ba­res Woh­nen. Wenn Grund­stü­cke aber rar und teu­er sind, stellt sich die Fra­ge: Wo kann man an an­de­ren Stel­len ein­spa­ren? Drau­ßen reg­ne­te es in Strö­men, drin­nen, in ir­gend­ei­nem schi­cken Kaf­fee­haus in der Leo­pold­stadt, schweb­te der Duft von fri­schem Kaf­fee in die Na­sen. Die Im­mo­bi­li­en­ren­di­te AG hat­te zu ei­ner Pres­se­kon­fe­renz ge­la­den, ei­ni­ge Jour­na­lis­ten hat­ten be­reits Platz ge­nom­men und ei­ne Kell­ne­rin war em­sig da­bei, die Be­stel­lun­gen für die me­dia­le En­tou­ra­ge auf­zu­neh­men. Dass doch nicht we­ni­ge Me­di­en­ver­tre­ter sich durch das un­wirt­li­che Wet­ter in den Zwei­ten ge­wagt hat­ten, lag an ei­nem Reiz­wort, das be­reits seit ge­rau­mer Zeit durch die Po­li­tik und die Im­mo­bi­li­en­bran­che geis­tert: leist­ba­res Woh­nen. Oh­ne Steu­er­cent Die Im­mo­bi­li­en­ren­di­te AG hat­te näm­lich im Vor­feld an­ge­kün­digt, leist­ba­res Woh­nen oh­ne Steu­er­cent, al­so staat­li­cher oder kom­mu­na­ler För­de­run­gen, be­reit­stel­len zu kön­nen und da­zu ein ent­spre­chen­des Pro­jekt vor­ge­stellt. Ma­thi­as Mühl­ho­fer, Vor­stand der Im­mo­bi­li­en­ren­di­te AG, be­ginnt zu er­zäh­len: "Wir ha­ben fest­ge­stellt, dass am Woh­nungs­markt in Wien tat­säch­lich ei­ne Ka­te­go­rie fehlt, näm­lich leist­ba­res Woh­nen. Das wird aber nur von Ge­nos­sen­schaf­ten rea­li­siert - al­ler­dings in zu ge­rin­gen Stück­zah­len." Sei­ne Lö­sung, die oh­ne Steu­er­geld funk­tio­nie­ren soll: "Ei­ner­seits durch Klein­woh­nun­gen, an­de­rer­seits durch Nut­zung von be­reits be­ste­hen­der In­fra­struk­tur." Im kon­kre­ten Fall han­delt es sich hier­bei um ein Neu­bau­pro­jekt in Wien-Lie­sing mit Woh­nun­gen zwi­schen 30 und 60 m², wo ei­ne be­reits be­ste­hen­de Un­ter­kel­le­rung ei­ner ehe­ma­li­gen In­dus­trie­lie­gen­schaft zu ei­ner Ga­ra­ge um­ge­baut wur­de. Im­mer­hin: Die güns­tigs­te Woh­nung ist be­reits ab 80.000 Eu­ro zu ha­ben, 20 der 79 Woh­nun­gen um un­ter 100.000 Eu­ro. Und den In­ves­to­ren soll das den­noch Ren­di­te brin­gen. [ci­te1] Wird Klein­woh­nen ein­ze­men­tiert? So ganz über­zeugt von die­sem Mo­dell ist Win­fried Kal­lin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Kall­co Bau­trä­ger, al­ler­dings nicht: "Ich hal­te das für ei­ne Schein­ver­bil­li­gung. Das ist so, wie wenn man sagt, ein Puch 500 ist bil­li­ger als ein Mer­ce­des. Klei­ne­re Wohn­ein­hei­ten be­deu­ten auch mehr Auf­wand, be­son­ders im Sa­ni­tär­be­reich." Er sieht in die­sem Trend auch ei­ne an­de­re Kom­po­nen­te mit­schwin­gen, und zwar ei­ne so­zia­le: "Mit der Ten­denz, Ein- bis 1,5-Zim­mer-Woh­nun­gen zu bau­en, ze­men­tiert man mit der in Ös­ter­reich gän­gi­gen mas­si­ven (und un­fle­xi­blen) Bau­wei­se ei­ne Wohn­form ein, die sich frü­her oder spä­ter rä­chen wird", führt Kal­lin­ger nä­her aus. Was er da­mit meint? "Wie soll man denn in ei­ner 45 m²- bis 60 m²-Woh­nung ei­ne Fa­mi­lie grün­den? Mit dem Trend zu Klein­woh­nun­gen ver­engt man nur den Markt für Woh­nun­gen, die auch fa­mi­li­en­ge­recht sind." Grund­stücks­prei­se re­gu­lie­ren Kal­lin­gers An­satz für leist­ba­ren Wohn­raum ist ein an­de­rer - und der mag stel­len­wei­se durch­aus ra­di­kal klin­gen. "Man braucht Mut, um preis­re­gu­lie­ren­de Me­tho­den bei der Grund­stücks­po­li­tik an­zu­wen­den", sagt Kal­lin­ger. "Es gibt ja be­reits Ge­set­ze, die das mög­lich ma­chen, sie wer­den nur nicht an­ge­wen­det." Er spricht da­bei den Pa­ra­graf 43 der Wie­ner Bau­ord­nung an - die­ser er­lau­be, un­be­bau­te oder nicht ent­spre­chend be­bau­te Lie­gen­schaf­ten zu ent­eig­nen, wenn da­durch die "bau­ord­nungs­ge­mä­ße Be­bau­ung die­ser Lie­gen­schaft er­reicht wird." War­um er die­se für ei­ni­ge zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen ex­tre­men Maß­nah­men be­für­wor­tet? "Die Kos­ten bei Ma­te­ri­al, Pla­nung und Aus­füh­rung sind steu­er­bar und vom Markt­ge­sche­hen nicht so ab­hän­gig. Grund­stü­cke schon", fin­det Kal­lin­ger. Leist­bar durch Bau­recht Sze­nen­wech­sel. An ei­nem son­ni­gen Früh­lings­tag mit­ten in Wien-Bri­git­ten­au wur­de Spa­ten ge­sto­chen für ein Wohn­pro­jekt mit 192 frei­fi­nan­zier­ten Woh­nun­gen, die von der Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen ge­baut wer­den. Ein lau­es Früh­lings­lüf­terl um­weht die Teil­neh­mer, Bau­herr Alex­an­der Fins­ter ruft die Gäs­te zur Fei­er des Ta­ges zur Kon­su­ma­ti­on be­reit­ge­stell­ter Gin To­nic auf. Und auch hier war der Te­nor, dass leist­ba­res Woh­nen im­mer knap­per wird - und dem will sich der Bau­herr mit ei­nem an­de­ren Trend ent­ge­gen­stel­len, dem Bau­recht. Das Grund­stück, na­he der U-Bahn­sta­ti­on Jä­ger­stra­ße, wur­de näm­lich nicht um teu­res Geld ge­kauft, son­dern ge­pach­tet. "Der Kos­ten­vor­teil durch Bau­recht ent­steht durch den Weg­fall des Grund­stücks­er­werbs, so kön­nen wir Kos­ten­er­spar­nis­se von bis zu 1.400 Eu­ro pro m² er­zie­len", sagt Fins­ter, "das Bau­recht er­laubt uns ge­rin­ge­re In­ves­ti­ti­ons­kos­ten, wes­we­gen wir Wohn­raum auch für mitt­le­re Ein­kom­mens­be­zie­her zu er­schwing­li­chen Prei­sen an­bie­ten kön­nen." [ci­te2] Si­che­re An­ge­le­gen­heit Wie sieht das mit dem Bau­recht ge­nau aus? Rein­hold Le­xer, stell­ver­tre­ten­der Fach­ver­bands­ob­mann der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der, er­klärt das so: "Man pach­tet das Grund­stück, baut Woh­nun­gen mit ei­ner Ge­neh­mi­gung für 70 bis 100 Jah­re dar­auf und zahlt dem Be­sit­zer ei­nen mo­nat­li­chen Bau­rechts­zins, der in­de­xiert ist. Das kommt vor al­lem dann vor, wenn der Grund­stücks­eig­ner sei­nen Bo­den nicht ver­kau­fen will." Für den Nut­zer än­dert sich we­nig. Die Woh­nun­gen, so sie ge­kauft wer­den, sei­en so­wohl be­last­bar als auch ver­erb­bar - heißt, die Er­ben tre­ten dann in den Bau­rechts­ver­trag ein. "Und die Er­ben kön­nen dann den Bau­rechts­ver­trag um ei­ne wei­te­re lang­fris­ti­ge Pe­ri­ode ver­län­gern", so Le­xer. Si­cher ist das Bau­recht auch, denn "der Grund­stücks­eig­ner kann den Ver­trag nicht oh­ne Wei­te­res kün­di­gen und er­klä­ren, er wol­le es jetzt für sich nut­zen." Ge­samt­kos­ten nied­ri­ger Nur spielt da auch ei­ne an­de­re Kom­po­nen­te mit, wie Kal­lin­ger ein­wirft: "Da Grund­stü­cke Markt­prei­sen un­ter­wor­fen sind, sind es auch die Bau­rechts­zin­sen. Das heißt, je teu­rer der Markt­wert des Grund­stücks ist, des­to teu­rer auch der Zins, der zu ent­rich­ten ist." Den­noch sei das ei­ne Al­ter­na­ti­ve zum Grund­stücks­er­werb, weil da­mit zu­min­dest die Ge­samt­kos­ten nied­ri­ger sind. Nichts des­to trotz: Auf­grund des Grund­stücks­man­gels bringt Kal­lin­ger Re­gu­lie­rungs­maß­nah­men ins Spiel. "Das müss­te al­ler­dings auch ver­fas­sungs­kon­form ein­her­ge­hen." Auch die Wid­mungs­po­li­tik soll­te die Stadt über­den­ken, wünscht sich Kal­lin­ger. Zu­min­dest wer­den die Woh­nun­gen nicht noch klei­ner wer­den, fin­det Mi­cha­el Ehl­mai­er. "Die sind schon so ef­fi­zi­ent ge­baut, dass je­de wei­te­re Ver­klei­ne­rung nur mehr mit ei­nem mas­si­ven Ein­schnitt in die Wohn­qua­li­tät ein­her­ge­hen kann", führt der Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter von EHL Im­mo­bi­li­en nä­her aus. Klein­woh­nun­gen sind Man­gel­wa­re Im Kaf­fee­haus in der Leo­pold­stadt rückt in­des die Pres­se­kon­fe­renz dem En­de zu. Mühl­ho­fer wirft noch ei­nen Punkt ein, um Woh­nen leist­bar zu ma­chen. "Mit Grund­stücks­op­ti­mie­rung kann man eben­falls Kos­ten sen­ken", sagt der Im­mo­ren­di­te-Vor­stand, "die Re­ser­ven, die man hat, gut aus­nüt­zen." Denn, und da wi­der­spricht Mühl­ho­fer Kal­lin­ger: "Es feh­len vor al­lem leist­ba­re Klein­woh­nun­gen." Je­ne al­so, die von jun­gen Men­schen, Sin­gles oder Paa­ren be­nö­tigt wer­den für ih­ren Start ins Le­ben. Die Kell­ne­rin ser­viert die Kaf­fee­tas­sen wie­der ab, die Jour­na­lis­ten ver­ab­schie­den sich, um das Ge­sag­te zu ver­schrift­li­chen. Drau­ßen hat es auf­ge­hört zu reg­nen. [ci­te3]

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Die riesige Baustelle am Austria Campus ist mit zwei Baustellenkameras ausgestattet.Die riesige Baustelle am Austria Campus ist mit zwei Baustellenkameras ausgestattet.

Filmstar Baustelle

Do­ku­men­ta­ti­on, Si­cher­heit und Öf­fent­lich­keits­ar­beit. Bau­stel­len­ka­me­ras bie­ten Bau­her­ren und -fir­men vie­le Vor­tei­le. Doch auch ei­ni­ge recht­li­che Fra­gen müs­sen da­bei be­ach­tet wer­den. Wie flei­ßi­ge Amei­sen sieht man die Bau­ar­bei­ter auf der rie­si­gen Bau­stel­le des Aus­tria Cam­pus her­um­lau­fen, vier Bau­krä­ne ra­gen ei­nem be­droh­lich ent­ge­gen. Wer heu­te ei­ne Bau­stel­le aus nächs­ter Nä­he be­ob­ach­ten will, muss sich kei­nen Bau­helm auf­set­zen und in lich­ten Hö­hen zwi­schen Bau­ma­te­ria­li­en, Ar­bei­tern und Ma­schi­nen durch­drän­gen. Heut­zu­ta­ge muss man sich nicht ein­mal mehr vom Schreib­tisch weg­be­we­gen. Mög­lich ma­chen das Bau­cams, die Live­bil­der von der Bau­stel­le di­rekt in das World Wi­de Web über­tra­gen. "Wir ha­ben der­zeit am AUS­TRIA CAM­PUS zwei fi­xe Bau­stel­len­ka­me­ras", er­klärt SI­GNA Pro­jekt­lei­ter Mat­thi­as Press­ler. Ein­ge­setzt wer­den die­se zur Do­ku­men­ta­ti­on des Bau­fort­schrit­tes so­wie als zu­sätz­li­ches Mar­ke­ting­tool bei Pro­jekt­prä­sen­ta­tio­nen oder auch für Zeit­raf­fer­fil­me, so Press­ler wei­ter. Die Bau­stel­len­ka­me­ras wer­den wäh­rend der ge­sam­ten Bau­zeit - bis An­fang 2019 - ein­ge­setzt. Nach­fra­ge steigt "Wir be­ob­ach­ten ei­ne jähr­lich wach­sen­de Nach­fra­ge", er­klärt Win­fried Wru­lich, Lei­ter Mar­ke­ting/Ver­trieb bei WMS Web Me­dia So­lu­ti­ons GmbH, die schon seit 2001 Bau­cams an­bie­tet und auch die Bau­stel­le am Aus­tria Cam­pus fil­misch be­treut. Der Haupt­grund für das stei­gen­de In­ter­es­se an dem Tool ist für Wru­lich die ein­fa­che Bau­do­ku­men­ta­ti­on, die Bau­cams bie­ten kön­nen. "Bau­cams sind ein ein­fa­ches und ef­fi­zi­en­tes Werk­zeug, um den Bau zu do­ku­men­tie­ren", so Wru­lich. Öf­fent­lich­keits­ar­beit mit Bau­cams Ei­nen wei­te­ren Mehr­wert, den ei­ne Bau­stel­len­ka­me­ra bie­ten kann, ist die Öf­fent­lich­keits­ar­beit. Be­son­ders Bau­stel­len von öf­fent­li­chem In­ter­es­se kön­nen mit Live­bil­dern Auf­merk­sam­keit ge­ne­rie­ren, und dank Zeit­raf­fer kann nach der Fer­tig­stel­lung des Ge­bäu­des ein fas­zi­nie­ren­der Image­film ge­schnit­ten wer­den. An­drea Bai­din­ger, Ge­schäfts­füh­re­rin bau­en woh­nen im­mo­bi­li­en Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­ra­tung, sieht vor al­lem Mar­ke­ting­mög­lich­kei­ten für die So­ci­al Me­dia-Ka­nä­le. Auch Bai­din­ger bie­tet Ka­me­ra­sys­te­me für Bau­stel­len an. Für sie ist das Ge­schäfts­feld aber ein Ni­schen­pro­dukt: "Das ist ei­ne Lieb­ha­ber­ge­schich­te", so Bai­din­ger. [ci­te1] Auch für Häusl­bau­er Doch nicht nur gro­ße Bau­kon­zer­ne und Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler setz­ten ver­mehrt auf ei­ne Ka­me­ra auf der Bau­stel­le. Die Kos­ten sei­en so ge­ring, dass ein Mehr­wert auch für klei­ne­re Bau­stel­len ge­ge­ben sei, er­klärt Wru­lich. Et­wa 2.000 Eu­ro müs­se man für die Erstein­rich­tung kal­ku­lie­ren. Da­nach wer­de ein mo­nat­li­cher Bei­trag ab 35 Eu­ro ver­rech­net. Das Sys­tem ist zu­dem ein­fach zu in­stal­lie­ren. Die Ka­me­ra kön­ne et­wa auch per Post zu­ge­schickt wer­den, er­klärt Wru­lich. Das Ge­rät kann ent­we­der ge­mie­tet oder ge­kauft wer­den. Ge­spei­chert wer­den die Bil­der in ei­ner Cloud. Bai­din­ger hat sich auf klei­ne­re pri­va­te Bau­stel­len spe­zia­li­siert. Wenn man als Bau­herr nicht vor Ort sei, wür­den die Ar­bei­ter "oft zu­sam­men­pa­cken und ge­hen", gibt Bai­din­ger zu be­den­ken. "Mir ist das auch ein­mal pas­siert", er­zählt sie. Mit ei­ner Kon­trol­le durch ei­ne Bau­stel­len­ka­me­ra kann das ver­hin­dert wer­den. "Geht bei Bau­ar­bei­ten et­was schief, dann ist es nun auch leicht, über die Bild­do­ku­men­ta­ti­on die Feh­ler­quel­len zu eru­ie­ren", er­läu­tert Bai­din­ger wei­ter. "Ge­ra­de in Streit­fäl­len kann dies ei­ne wert­vol­le Hil­fe sein." Beim Auf­stel­len der Ka­me­ras ist es wich­tig, ei­nen Ort zu fin­den, der nur schwer zu er­rei­chen ist. "Sonst nimmt je­mand die Ka­me­ra ein­fach mit", so Bai­din­ger. Die Tech­nik bei den Bau­stel­len­ka­me­ras hat sich in den letz­ten Jah­ren schnell wei­ter­ent­wi­ckelt. In den An­fangs­zei­ten hät­ten sie noch mit Bil­dern mit 640 x 480 Pi­xel ge­ar­bei­tet. "Heu­te sind acht Me­ga­pi­xel Stan­dard", so Wru­lich. Doch auch Auf­lö­sun­gen mit 30, 40 oder 50 Me­ga­pi­xeln sei­en mög­lich. Zu­dem wur­den zu­sätz­li­che Tools ent­wi­ckelt. Heut­zu­ta­ge kann man per Maus­klick zoo­men, das Vi­deo im Zeit­raf­fer ab­spie­len oder das Bild auch schwen­ken. Be­son­ders wich­tig ist auch die Ro­bust­heit der Ge­rä­te. Teil­wei­se müs­sen sie jah­re­lang bei Wind und Wet­ter be­ste­hen. "Wir ha­ben auch Ka­me­ras auf über 3.000 Me­tern Hö­he", er­klärt Wru­lich. Kei­ne Über­wa­chungs­ka­me­ras Als Über­wa­chungs­ka­me­ra ge­gen Dieb­stäh­le ist ei­ne her­kömm­li­che Bau­cam aber nur be­dingt ge­eig­net. Schließ­lich macht das Sys­tem kei­nen durch­ge­hen­den Film, son­dern ein­zel­ne Fo­tos. Zu­dem sind Ge­sich­ter der Men­schen meist nicht zu er­ken­nen. "Es bringt nichts, auf Bau­stel­len Ka­me­ras zu mon­tie­ren und die Bil­der nur auf­zu­zeich­nen", gibt Wer­ner Schnee­may­er, Ge­sell­schaf­ter des Si­cher­heits­un­ter­neh­mens Ea­gle Eye Se­cu­ri­ty, zu be­den­ken. Um Si­cher­heit vor Dieb­stahl zu ge­währ­leis­ten, müs­se ei­ne Echt­zeit­über­wa­chung in­stal­liert wer­den. Seit Sep­tem­ber 2016 ist das Un­ter­neh­men mit ei­nem spe­zi­el­len Si­cher­heits­sys­tem für Bau­stel­len am Markt, bei dem die Bau­stel­le nicht nur per Über­wa­chungs­ka­me­ra über­wacht wird, son­dern auch di­rekt vor Ort auf Ein­dring­lin­ge re­agiert wer­den kann. "Über 70 Mit­ar­bei­ter hal­ten die Bil­der der Ka­me­ras im Au­ge", er­klärt Schnee­may­er. Im Be­darfs­fall kann vor Ort auf den Ein­dring­ling re­agiert wer­den, denn von der Zen­tra­le aus kön­nen Licht, Si­re­nen oder so­gar Rauch­an­la­gen ge­steu­ert wer­den. Zu­dem kann über ein Be­schal­lungs­sys­tem der Ein­dring­ling zum Ge­hen auf­ge­for­dert und in der Zen­tra­le die Po­li­zei ge­ru­fen wer­den. "Al­les, was man vor Ort ma­chen kann, kön­nen wir aus der Fer­ne steu­ern", so Schnee­may­er. Bei dem Sys­tem wer­den die Bil­der erst im Be­darfs­fall auf­ge­zeich­net. Wei­ters wird Ea­gle Eye Se­cu­ri­ty schon bald ein Si­cher­heits­sys­tem für die Bau­werk­zeu­ge auf den Markt brin­gen. Da­bei wer­den die Werk­zeu­ge mit ei­nem Blue­tooth-Chip ver­se­hen. "Wenn die Bau­ar­bei­ter die Werk­zeu­ge nicht ord­nungs­ge­mäß in dem Con­tai­ner ver­stau­en, er­ken­nen wir das und kön­nen re­agie­ren", er­klärt Schnee­may­er das Sys­tem. Man ste­he schon mit ei­ner gro­ßen Bau­fir­ma über die Ein­füh­rung des Sys­tems im Ge­spräch, so Schnee­may­er. Recht­li­che Hand­ha­be Recht­lich ist bei ei­ner Ver­wen­dung ei­ner Bau­stel­len­ka­me­ra ei­ni­ges zu be­ach­ten. So darf et­wa der öf­fent­li­che Be­reich nicht ge­filmt wer­den. "Den öf­fent­li­chen Be­reich ver­pi­xeln wir", er­klärt Wru­lich die Vor­ge­hens­wei­se. Auf der Bau­stel­le selbst reicht laut Wru­lich ein ein­fa­cher Hin­weis über die Bau­do­ku­men­ta­ti­on. Beim An­brin­gen von Über­wa­chungs­ka­me­ras muss nor­ma­ler­wei­se das Da­ten­schutz­ge­setz 2000 be­ach­tet wer­den. Ist die tech­ni­sche Auf­lö­sung der An­la­ge aber so ge­wählt, dass die Er­kenn­bar­keit von Per­so­nen nicht ge­ge­ben ist, wür­den per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten gar nicht erst ent­ste­hen, heißt es auf An­fra­ge von der Da­ten­schutz­be­hör­de. Das DSG 2000 sei in die­sem Fall nicht an­wend­bar. Ar­beit­neh­mer­rech­te Ei­ne Vi­deo­über­wa­chung be­wirkt nach Mar­ti­na Ch­le­stil, Ar­beits­rechts­ex­per­tin in der Ar­bei­ter­kam­mer, - so­fern sie auch Ar­beits­plät­ze er­fasst - ei­nen Ein­griff in das Per­sön­lich­keits­recht der Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer. Ge­ne­rell ist da­her zu prü­fen, ob kein ge­lin­de­res Mit­tel für die Bau­stel­len­kon­trol­le, wie et­wa die Be­ge­hung vor Ort, mög­lich ist. So­fern der Ar­beits­be­reich von Ar­beit­neh­mern stän­dig im Blick­feld der Ka­me­ras liegt, stellt dies ei­ne Kon­troll­maß­nah­me dar, die je­den­falls die Men­schen­wür­de be­rührt, so Ch­le­stil. Die Zu­stim­mung des Be­triebs­ra­tes nach dem Ar­beits­ver­fas­sungs­recht ist da­her not­wen­dig, vor Ein­satz der Ka­me­ras muss ei­ne Be­triebs­ver­ein­ba­rung ab­ge­schlos­sen wer­den. In be­triebs­rats­lo­sen Be­trie­ben ist die Zu­stim­mung der ein­zel­nen Ar­beit­neh­mer nö­tig. Wer­den Ab­bil­dun­gen von Ar­beit­neh­mern ver­öf­fent­licht, et­wa auf ei­nem Vi­deo­st­ream auf der Home­page des Ar­beit­ge­bers, ist das "Recht am ei­ge­nen Bild" zu be­ach­ten und die not­wen­di­ge Zu­stim­mung des ab­ge­bil­de­ten Ar­beit­neh­mers ist ein­zu­ho­len. Auch des­we­gen soll­te dar­auf ge­ach­tet wer­den, dass kei­ne Ge­sich­ter der Ar­bei­ter zu er­ken­nen sind und öf­fent­li­che Plät­ze nicht im Blick­win­kel der Ka­me­ra lie­gen. Ge­werk­schaft sieht kein Pro­blem Jo­sef Mu­chitsch, Bun­des­vor­sit­zen­der der Ge­werk­schaft Bau-Holz, hat bis­her mit Bau­stel­len­ka­me­ras noch kei­ne Pro­ble­me ge­habt. "So­lan­ge sie nicht da­zu be­nutzt wer­den, ar­beits­recht­lich re­le­van­te Din­ge auf­zu­zeich­nen, se­he ich kei­ne Pro­ble­me", so Mu­chitsch. Die Ka­me­ras wür­den schon seit Jah­ren ver­wen­det wer­den, ein Fall, bei dem das re­le­vant war, sei ihm nicht be­kannt. [ci­te2]

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