Ein spannender Trend in Österreich: Die Differenz zwischen Verkaufs- und Angebotspreise wird geringer! Das zeigt, dass die verlangten Preise immer marktkonformer werden.
willhaben hat gemeinsam mit IMMOunited Angebotspreise im Kalenderjahr 2016 von Häusern und Eigentumswohnungen mit den tatsächlichen Verkaufspreisen im selben Zeitraum laut Grundbucheintrag verglichen. Insgesamt wurden nach der Datenbereinigung mehr als 130.000 Objekte detailliert analysiert. Die Studie wurde wie im Vorjahr österreichweit durchgeführt und ermöglicht somit erstmals auch einen direkten Jahresvergleich. Der durchschnittliche Unterschied zwischen Angebots- und Verkaufspreis war bei Eigentumswohnungen 2016 erneut spürbar geringer als bei Häusern. Österreichweit lag die Differenz beim Verkauf von Häusern bei rund 22 Prozent, bei Eigentumswohnungen bei etwa 9 Prozent.
Die Analyse der Eigentumswohnungen ergab für das Jahr 2016, dass sich in mehr als zwei Drittel der untersuchten Bezirke die durchschnittliche Preisschere zwischen 0 und 10 Prozent bewegte.
Am nächsten kamen sich Angebots- und Verkaufspreis bundesweit dabei in Dornbirn, Bregenz, Landeck, Salzburg-Umgebung, Braunau, Klagenfurt, Wiener Neustadt und Tulln, sowie in den drei Wiener Bezirken Hernals, Simmering und Liesing. Hier entsprach der letztlich bezahlte Quadratmeterpreis nahezu 1:1 dem ursprünglichen Angebot.
Am anderen Ende der Skala bewegten sich hingegen beispielsweise Murau (43 Prozent Abweichung), Kirchdorf an der Krems (41 Prozent) und Tamsweg (34 Prozent).
Die Analyse des Häuser-Marktes förderte, wie schon im Vorjahr, eine deutlich größere Preisschere als bei Wohnungen zu Tage. Hier bewegten sich die Angebotspreise in einem Großteil der Bezirke bei 20 Prozent oder mehr über dem realisierten Verkaufswert.
In Kitzbühel (1 Prozent), Penzing (1 Prozent) und Hietzing (3 Prozent) kamen dabei die tatsächlichen Verkaufspreise den Angebotspreise sehr nahe. Hingegen öffnete sich die Schere beispielsweise in Feldkirchen, Grieskirchen oder Spittal an der Drau mit jeweils 32 Prozent am stärksten.
Insgesamt ist die Schere 2016 im Bundesländer-Schnitt gegenüber 2015 bei Wohnungen in 7 von 9 und bei Häusern in 8 von 9 Bundesländern geringer geworden. Lediglich das Burgenland, bei Häusern und Wohnungen sowie Wohnungen in Oberösterreich entzogen sich diesem Trend.
Vergleicht man die Durchschnittswerte der Preisschere auf Bundesland-Ebene, ist bei den Häusern in Kärnten (26 Prozent) und bei den Eigentumswohnungen im Burgenland (18 Prozent) die Abweichung zwischen Angebots- und Verkaufspreis jeweils am größten. Die geringste Differenz weisen die Wohnungen in Vorarlberg (3 Prozent) bzw. Häuser in Tirol und Vorarlberg (jeweils 14 Prozent) auf.
Die Buwog will hoch hinaus und weiterwachsen. Mit dem heutigen Tag gibt der Wohnimmobilienkonzern eine weitere Barkapitalerhöhung von bis zu 12.471.685 neuen Aktien aus, entsprechende Beschlüsse seien laut einer Ad-hoc-Meldung vom Montagvormittag bereits gefällt worden. Die neu ausgegebenen Aktien werden überdies eine Dividendenberechtigung aus dem Geschäftsjahr 2016/17 aufweisen. Der Angebotspreis der mehr als 12 Millionen Aktien ist, unter Berücksichtigung des Börsekurses mit maximal 30 Euro je neuer festgelegt - sollte dieser Preis auch erzielt werden, würde das umgelegt eine weitere Kapitalisierung von rund 374 Millionen Euro bedeuten, das entspricht 12 Prozent des Grundkapitals. Auch beim derzeitigen Kurs, der bei 26,12 Euro liegt, könnten immer noch rund 325 Millionen Euro herauskommen. Das Angebot erfolgt vorbehaltlich der Billigung des Prospekts für das Bezugsangebot in Österreich durch die Finanzmarktaufsicht, die für heute erwartet wird. Mit diesem frischen Geld sollen Grundstücksakquisitionen in Berlin, Hamburg und Wien vorgenommen werden. Zudem sollen Projekte zum Wiederverkauf als auf zur Aufstockung des Portfolios gekauft werden. Andreas Segal, Deputy CEO und CFO der Buwog sieht in der Kapitalerhöhung die Möglichkeit zur Fortsetzung des organischen Wachstumskurses: "Wir bringen so die Kreierung eines gelisteten Neubauportfolios weiter voran, ermöglichen Mietenwachstum durch selbst gebaute Bestände und stärken mittelfristig unsere Bilanzstruktur", so Segal in besagter Mitteilung.
Die Bezugsfrist für Buwog-Aktionäre zum Bezug von insgesamt bis zu 12.471.685 neuen Buwog-Aktien wird voraussichtlich am 18.Mai beginnen und am 1. Juni enden. Buwog-Aktien handeln am 15.5.2017 noch cum Bezugsrechte. Ab dem 16.5.2017 handeln Buwog-Aktien ohne Bezugsrechte.
Die Porr und die Eigentümerfamilien des Salzburger Traditionsunternehmens Hinteregger haben mit heutigem Tag eine grundsätzliche Einigung über eine mögliche gemeinsame Zukunft erzielt. Konkret soll die G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H. selbständiger Teil der Porr werden. Die beiden ergänzen sich in vielerlei Hinsicht ideal - vom technischen Know-how, über ihre jahrzehntelange Erfahrung in der Realisierung komplexer Bauvorhaben bis hin zum hohen Qualitätsanspruch. Parallel sollen die Anteile der DYWIDAG-Gruppe zu 100 Prozent in das Eigentum der Familie G.Klaus Hinteregger übergehen. Der Zusammenschluss steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.
"Das Leistungsportfolio und die Unternehmenskultur von Hinteregger passen perfekt zu uns und würden uns gemeinsam als Full-Service-Provider weiter stärken. Die Zusammenführung findet auf Augenhöhe statt und Hinteregger wird ein selbständiger Teil der Porr werden", erklärt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. "Unsere Teams kennen sich bereits aus gemeinsamen Projekten und schätzen sich gegenseitig. Natürlich würden wir den gut eingeführten Namen Hinteregger beibehalten." Für die Familie G. Klaus Hinteregger mache diese Transaktion aus zweierlei Hinsicht Sinn: Der Bereich Hinteregger und sein bewährtes Team ist bei Porr in guten Händen. Mit der 100-prozentigen Beteiligung an der DYWIDAG-Gruppe mit Schwerpunkt auf Hoch- und Industriebau seien die Grundlagen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft der DYWIDAG-Gruppe geschaffen.
Das 1914 gegründete Unternehmen Hinteregger ist sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau tätig - vor allem in Österreich. Schwerpunkte sind der industrielle Tiefbau, der Kraftwerks- und der Untertagebau. Eindrucksvolle Beispiele dafür: die Beteiligung an der Errichtung von mehr als 49 Fluss- und Hochgebirgskraftwerken und die Herstellung von bisher über 481 km Stollen, Straßen- und Eisenbahntunnel.
Seit Anfang 2015 laufen die Verhandlungen zur Bündelung der beiden Immobiliensuchmaschinen Immonet und Immowelt, vor einem Monat sind sie final abgeschlossen worden. Das teilte die Immowelt via Aussendung mit, die erst jetzt veröffentlicht wurde. Somit wird aus der Immonet GmbH die Immowelt Hamburg GmbH - die Umbenennung sei laut Aussendung bereits am 11. April vorgenommen worden. Dazu gab es auch Änderungen in der Führung - diese hat Andreas Arndt jetzt als neuer Geschäftsführer inne, der diese Agenda gemeinsam mit Ulrich Gros, der gleichzeitig auch CFO der Immowelt Group ist, ausführen wird. Arndt war bereits im Management und in der Portalvermarktung für T-Online, RTL und n-tv sowie bei Bertelsmann und der Deutschen Telekom tätig.
Carsten Schlabritz, CEO von Immowelt, erklärt in der Aussendung, dass es bei einer Bündelung zweier Firmen unter einem Dach mehr benötige als gemeinsame Infrastruktur, gemeinsame Prozesse und einen entsprechenden Kundenstock: "Mit der Umfirmierung in Hamburg haben wir einen weiteren wichtigen Schritt für eine gemeinsame Identität und eine gemeinsame Zukunft gemacht. Zwei zuvor konkurrierende Unternehmen zusammenzuführen - dieses herausfordernde Ziel haben wir in nur zwei Jahren erreicht."
Der Immobilienboom in Deutschland ist ungebrochen, was österreichischen Entwicklern, die schon in Deutschland stark engagiert sind, durchaus gute Erlöse bescheren können, wenn sie verkaufen sollten: Nach dem ohnehin schon rekordverdächtigen Jahr 2016 dürfte sich für heuer ein weiteres abzeichnen - zumindest, was die derzeitigen Immobilienpreise anbelangt. Laut des vdb-Immobilienpreisindex des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken sind die Preise im ersten Quartal gesamt um sechs Prozent gestiegen. Heruntergebrochen auf die Assetklassen sind Wohnimmobilien um 5,7 Prozent gestiegen, Gewerbeimmobilien um gar 6,7 Prozent, wobei ein wesentlicher Treiber insbesondere das Bürosegment darstellt. Der Kapitalwertindex für Büroimmobilien verzeichnete im Betrachtungszeitraum ein Plus von 8,4 Prozent. Ursachen für diesen starken Anstieg waren laut vdb-Immobilienpreisindex sowohl auf dem Nutzer- als auch Investmentmarkt zu suchen.
Als Grund für die dynamische Preisentwicklung nennt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Pfandbriefmarken in einer entsprechenden Mitteilung, dass besonders in Metropolregionen und attraktiven Universitätsstädten die Nachfrage mit dem Bestandsmarkt nicht mehr mithalten könne. Zwar gebe es verstärkt wieder Genehmigungen und Bauüberhänge, die auf eine steigende Neuflächenproduktion hindeuten, allerdings käme das dem aktuellen Markt aufgrund der Produktionszeiten und hoher Kapazitätsauslastungen nur verzögert zu gute. Daher werde eine Preisdämpfung sich erst sukzessive entfalten können.
CA Immo schließt vier Mietverträge mit gesamt 3.500 m² ab:
von Charles Steiner
Der Tower 185 in Frankfurt, der von der CA Immo entwickelt wurde und zwischen Messe, Hauptbahnhof und dem Bankenviertel gelegen ist, darf sich über vier weitere neue Mieter freuen. Wie der Entwickler CA Immo bekannt gab, konnten so weitere 3.500 m² im 200 Meter hohen Büroturm, der 2012 fertiggestellt wurde, vermietet werden. Mieter sind die Unternehmen IHS Markit Ltd (rd. 1.390 m²), SER Solutions Deutschland GmbH (rd. 970 m²) sowie die Kanzleien BLUEDEX (rd. 440 m²) und Heussen (rd. 700 m²). Damit liegt die Auslastung des 100.000 m² Mietfläche umfassenden Towers bei 92 Prozent. Die Pipeline geht der CA Immo aber nicht aus: Derzeit sind noch das Europaviertel, der Büroturm ONE sowie in Planung bzw. Entwicklung.
Erst kürzlich konnte die CA Immo im Tower 185 eine Etage mit 1.400 m² an den Verband der Sparda Banken vermieten - die Flächen wurden im März übergeben. Mittlerweile verweist die Core-Immobilie auf Ankermieter wie PwC, Corestate Capital Group, CBRE Global Investors, Hyundai Capital Europe oder die Australia New Zealand Banking Group.
Bei jüngsten Mietvertragsabschlüssen waren die Unternehmen Colliers International (IHS Markit) sowie JLL (SER Group) beratend und vermittelnd tätig.
Hauptversammlung wählt Bienert, Hirschler und Düker:
von Stefan Posch
Kürzlich wurden bei der Hauptversammlung der CA Immo drei neue Aufsichtsräte gewählt. Das Gremium wurde mit den beiden schon am 1. Dezember mittels Namensaktien von der Immofinanz entsendeten Aufsichtsräte Sven Bienert und Klaus Hirschler sowie Gabriele Düker besetzt. Die Mandate laufen laut einer Aussendung der CA Immo bis zur Hauptversammlung, die über die Entlastung über das Geschäftsjahr 2021 beschließt. Ende des vergangenen Jahres legten Wolfgang Ruttenstorfer, Barbara Knoflach, Maria Doralt, Timothy Fenwick sowie der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dmitry Mints ihre Aufsichtsratsmandate zurück.
Zudem wurde die Zahl der von der Hauptversammlung zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder von derzeit neun auf künftig acht Mitglieder verringert. Der Aufsichtsrat der CA Immo setzt sich somit aus den acht von der Hauptversammlung gewählten, zwei durch die Immofinanz mittels Namensaktien entsendeten Mitgliedern sowie vier Arbeitnehmervertretern zusammen. Weiters wurde bei der Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung um 30 Prozent auf 65 Cent je Aktie beschlossen. Dividendenzahltag ist der 17. Mai 2017.
Bis 5 Millionen Euro Volumen und 5,25 % Verzinsung:
von Stefan Posch
Die Wienwert AG kündigte vor kurzem die Emission einer neuen Unternehmensanleihe an. Das Volumen wird sich auf bis zu fünf Millionen Euro belaufen. Angeboten werden 5,25 Prozent Verzinsung bei einer Laufzeit von drei Jahren. Die Mindestzeichnungssumme beträgt 1.000 Euro.
Der Emissionserlös soll laut Wienwert-CEO Stefan Gruze „vorwiegend für erste großvolumige Grundstücksakquisitionen in Stadtentwicklungsgebieten in Wien dienen“, die man in Kürze bekannt geben werde. „Wir investieren in unsere Stadt. Hierdurch erwirtschaften wir attraktive Renditen für unsere Investoren und schaffen gleichzeitig leistbaren Wohnraum für unsere Bevölkerung“, so Gruze weiter. Zudem wurde kürzlich das Jahresergebnis 2016 veröffentlicht. Der Bilanzverlust belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 289.459 Euro. Das Unternehmen verfügt aber über ein Eigenkapital in Höhe von etwa 4,7 Millionen Euro und weist eine Eigenkapitalquote in Höhe von 96,05 Prozent auf. „Ich freue mich, dass wir die neue Wienwert AG so solide aufstellen konnten und nunmehr unsere neue Unternehmensstrategie konsequent umsetzen können“, so Gruze über die Geschäftszahlen.
So könnte es auch gehen, wenn es um die Schaffung von Wohnraum geht - nämlich private Bauträger in die Wohnbauförderung zu integrieren, um entsprechend Wohnraum zu schaffen. In Salzburg ist dies bereits seit 1. April 2015 möglich. Die neue Salzburger Wohnbauförderung, die seitdem in Kraft ist, erlaubt es nunmehr neben gemeinnützigen auch privaten Bauträgern und Privatpersonen Zugang zur Wohnbauförderung, wenn sie Wohnbauprojekte realisieren. Eines davon ist ein neues Wohnprojekt in Anif, genauer am Fürstenweg, wo von der MF Gruppe bis Sommer des kommenden Jahres 20 geförderte Mietwohnungen auf einem Grundstück von 2.650 m² entstehen. Die Wohnungen verteilen sich auf zwei Wohnhäuser. Es handelt sich hierbei um Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit Balkonen und Terrassen und sind mit den Grundrissen zwischen 46 m² und 94 m² ideal für Singles und Familien, wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht. Für das Baumanagement wird die Salzburg Wohnbau zuständig sein, die auch die Hausverwaltung übernehmen wird. Die Errichtungskosten werden 3,3 Millionen Euro betragen, wobei ein Drittel - etwa 1,1 Millionen Euro - vom Salzburger Wohnbaufonds beigesteuert wird. Geplant wurde das Objekt vom Architekturbüro Scheicher ZT aus Adnet.
Der Logistikpark P3 Bedburg wird revitalisiert. Im Zuge des Redevelopments sind bereits Flächen von rund 20.000 m² fertiggestellt und an die NEX Logistics Europe GmbH übergeben worden, vermeldet der Investor und Entwickler von Logistikflächen P3. Bereits am 1. Mai konnten die neuen Logistikhallen bezogen werden. Nun steht die zweite Bauphase an, die weitere 20.000 m² umfassen wird, mit dem Abbruch der bereits bestehenden Hallen ist bereits begonnen worden, heißt es aus einer entsprechenden Mitteilung. Auch diese werden an die NEX gehen, ein japanisches Logistikunternehmen, das dort die Distribution für den Markenhersteller im Computerzubehörbereich Epson betreiben wird. Die Übergabe der zweiten Halle ist für Oktober avisiert, darauf folgt der dritte und finale Ausbau mit 25.000 m², der am Sommer 2018 fertiggestellt wird.
Bedburg bildet mit den Großstädten Köln und Düsseldorf ein Dreieck. Der Logistikpark P3 Bedburg liegt im Gewerbegebiet Mühlenerft und ist 3,5 Kilometer ohne Ortsdurchfahrt von der BAB 61 entfernt. In der Endausbaustufe wird der P3 Logistikpark Bedburg mit 65.000 m² der zweitgrößte Standort im deutschen P3-Portfolio sein. Mit 12,20 Metern lichter Höhe, Bodenlast von sechs Tonnen pro m², einer Überladebrücke je 1.000 m², einem ebenerdigen Tor sowie einer zusätzlichen Jumbobrücke pro Halle sind die insgesamt sieben Halleneinheiten flexibel verwendbar. In einer Aussendung erklärte Jürgen Diehl, Geschäftsführer von P3 Deutschland, dass für den Standort das Redevelopment die idealste Lösung war. Kunden könnten so deren Geschäft während der Neubauphase ohne Einschränkungen betreiben, worauf sie auf dem Standort bleiben können.
Ein spannender Trend in Österreich: Die Differenz zwischen Verkaufs- und Angebotspreise wird geringer! Das zeigt, dass die verlangten Preise immer marktkonformer werden.
willhaben hat gemeinsam mit IMMOunited Angebotspreise im Kalenderjahr 2016 von Häusern und Eigentumswohnungen mit den tatsächlichen Verkaufspreisen im selben Zeitraum laut Grundbucheintrag verglichen. Insgesamt wurden nach der Datenbereinigung mehr als 130.000 Objekte detailliert analysiert. Die Studie wurde wie im Vorjahr österreichweit durchgeführt und ermöglicht somit erstmals auch einen direkten Jahresvergleich. Der durchschnittliche Unterschied zwischen Angebots- und Verkaufspreis war bei Eigentumswohnungen 2016 erneut spürbar geringer als bei Häusern. Österreichweit lag die Differenz beim Verkauf von Häusern bei rund 22 Prozent, bei Eigentumswohnungen bei etwa 9 Prozent.
Die Analyse der Eigentumswohnungen ergab für das Jahr 2016, dass sich in mehr als zwei Drittel der untersuchten Bezirke die durchschnittliche Preisschere zwischen 0 und 10 Prozent bewegte.
Am nächsten kamen sich Angebots- und Verkaufspreis bundesweit dabei in Dornbirn, Bregenz, Landeck, Salzburg-Umgebung, Braunau, Klagenfurt, Wiener Neustadt und Tulln, sowie in den drei Wiener Bezirken Hernals, Simmering und Liesing. Hier entsprach der letztlich bezahlte Quadratmeterpreis nahezu 1:1 dem ursprünglichen Angebot.
Am anderen Ende der Skala bewegten sich hingegen beispielsweise Murau (43 Prozent Abweichung), Kirchdorf an der Krems (41 Prozent) und Tamsweg (34 Prozent).
Die Analyse des Häuser-Marktes förderte, wie schon im Vorjahr, eine deutlich größere Preisschere als bei Wohnungen zu Tage. Hier bewegten sich die Angebotspreise in einem Großteil der Bezirke bei 20 Prozent oder mehr über dem realisierten Verkaufswert.
In Kitzbühel (1 Prozent), Penzing (1 Prozent) und Hietzing (3 Prozent) kamen dabei die tatsächlichen Verkaufspreise den Angebotspreise sehr nahe. Hingegen öffnete sich die Schere beispielsweise in Feldkirchen, Grieskirchen oder Spittal an der Drau mit jeweils 32 Prozent am stärksten.
Insgesamt ist die Schere 2016 im Bundesländer-Schnitt gegenüber 2015 bei Wohnungen in 7 von 9 und bei Häusern in 8 von 9 Bundesländern geringer geworden. Lediglich das Burgenland, bei Häusern und Wohnungen sowie Wohnungen in Oberösterreich entzogen sich diesem Trend.
Vergleicht man die Durchschnittswerte der Preisschere auf Bundesland-Ebene, ist bei den Häusern in Kärnten (26 Prozent) und bei den Eigentumswohnungen im Burgenland (18 Prozent) die Abweichung zwischen Angebots- und Verkaufspreis jeweils am größten. Die geringste Differenz weisen die Wohnungen in Vorarlberg (3 Prozent) bzw. Häuser in Tirol und Vorarlberg (jeweils 14 Prozent) auf.
12 Millionen neue Aktien für 374 Millionen Euro:
Buwog holt frisches Geld
von Charles Steiner
Die Buwog will hoch hinaus und weiterwachsen. Mit dem heutigen Tag gibt der Wohnimmobilienkonzern eine weitere Barkapitalerhöhung von bis zu 12.471.685 neuen Aktien aus, entsprechende Beschlüsse seien laut einer Ad-hoc-Meldung vom Montagvormittag bereits gefällt worden. Die neu ausgegebenen Aktien werden überdies eine Dividendenberechtigung aus dem Geschäftsjahr 2016/17 aufweisen. Der Angebotspreis der mehr als 12 Millionen Aktien ist, unter Berücksichtigung des Börsekurses mit maximal 30 Euro je neuer festgelegt - sollte dieser Preis auch erzielt werden, würde das umgelegt eine weitere Kapitalisierung von rund 374 Millionen Euro bedeuten, das entspricht 12 Prozent des Grundkapitals. Auch beim derzeitigen Kurs, der bei 26,12 Euro liegt, könnten immer noch rund 325 Millionen Euro herauskommen. Das Angebot erfolgt vorbehaltlich der Billigung des Prospekts für das Bezugsangebot in Österreich durch die Finanzmarktaufsicht, die für heute erwartet wird. Mit diesem frischen Geld sollen Grundstücksakquisitionen in Berlin, Hamburg und Wien vorgenommen werden. Zudem sollen Projekte zum Wiederverkauf als auf zur Aufstockung des Portfolios gekauft werden. Andreas Segal, Deputy CEO und CFO der Buwog sieht in der Kapitalerhöhung die Möglichkeit zur Fortsetzung des organischen Wachstumskurses: "Wir bringen so die Kreierung eines gelisteten Neubauportfolios weiter voran, ermöglichen Mietenwachstum durch selbst gebaute Bestände und stärken mittelfristig unsere Bilanzstruktur", so Segal in besagter Mitteilung.
Die Bezugsfrist für Buwog-Aktionäre zum Bezug von insgesamt bis zu 12.471.685 neuen Buwog-Aktien wird voraussichtlich am 18.Mai beginnen und am 1. Juni enden. Buwog-Aktien handeln am 15.5.2017 noch cum Bezugsrechte. Ab dem 16.5.2017 handeln Buwog-Aktien ohne Bezugsrechte.
Die Porr und die Eigentümerfamilien des Salzburger Traditionsunternehmens Hinteregger haben mit heutigem Tag eine grundsätzliche Einigung über eine mögliche gemeinsame Zukunft erzielt. Konkret soll die G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H. selbständiger Teil der Porr werden. Die beiden ergänzen sich in vielerlei Hinsicht ideal - vom technischen Know-how, über ihre jahrzehntelange Erfahrung in der Realisierung komplexer Bauvorhaben bis hin zum hohen Qualitätsanspruch. Parallel sollen die Anteile der DYWIDAG-Gruppe zu 100 Prozent in das Eigentum der Familie G.Klaus Hinteregger übergehen. Der Zusammenschluss steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.
"Das Leistungsportfolio und die Unternehmenskultur von Hinteregger passen perfekt zu uns und würden uns gemeinsam als Full-Service-Provider weiter stärken. Die Zusammenführung findet auf Augenhöhe statt und Hinteregger wird ein selbständiger Teil der Porr werden", erklärt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. "Unsere Teams kennen sich bereits aus gemeinsamen Projekten und schätzen sich gegenseitig. Natürlich würden wir den gut eingeführten Namen Hinteregger beibehalten." Für die Familie G. Klaus Hinteregger mache diese Transaktion aus zweierlei Hinsicht Sinn: Der Bereich Hinteregger und sein bewährtes Team ist bei Porr in guten Händen. Mit der 100-prozentigen Beteiligung an der DYWIDAG-Gruppe mit Schwerpunkt auf Hoch- und Industriebau seien die Grundlagen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft der DYWIDAG-Gruppe geschaffen.
Das 1914 gegründete Unternehmen Hinteregger ist sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau tätig - vor allem in Österreich. Schwerpunkte sind der industrielle Tiefbau, der Kraftwerks- und der Untertagebau. Eindrucksvolle Beispiele dafür: die Beteiligung an der Errichtung von mehr als 49 Fluss- und Hochgebirgskraftwerken und die Herstellung von bisher über 481 km Stollen, Straßen- und Eisenbahntunnel.
Beide Immo-Portale sind fusioniert worden:
Aus Immonet wird Immowelt Hamburg
von Charles Steiner
Seit Anfang 2015 laufen die Verhandlungen zur Bündelung der beiden Immobiliensuchmaschinen Immonet und Immowelt, vor einem Monat sind sie final abgeschlossen worden. Das teilte die Immowelt via Aussendung mit, die erst jetzt veröffentlicht wurde. Somit wird aus der Immonet GmbH die Immowelt Hamburg GmbH - die Umbenennung sei laut Aussendung bereits am 11. April vorgenommen worden. Dazu gab es auch Änderungen in der Führung - diese hat Andreas Arndt jetzt als neuer Geschäftsführer inne, der diese Agenda gemeinsam mit Ulrich Gros, der gleichzeitig auch CFO der Immowelt Group ist, ausführen wird. Arndt war bereits im Management und in der Portalvermarktung für T-Online, RTL und n-tv sowie bei Bertelsmann und der Deutschen Telekom tätig.
Carsten Schlabritz, CEO von Immowelt, erklärt in der Aussendung, dass es bei einer Bündelung zweier Firmen unter einem Dach mehr benötige als gemeinsame Infrastruktur, gemeinsame Prozesse und einen entsprechenden Kundenstock: "Mit der Umfirmierung in Hamburg haben wir einen weiteren wichtigen Schritt für eine gemeinsame Identität und eine gemeinsame Zukunft gemacht. Zwei zuvor konkurrierende Unternehmen zusammenzuführen - dieses herausfordernde Ziel haben wir in nur zwei Jahren erreicht."
Besonders bei Gewerbeimmobilien:
Preisaufstieg in Deutschland hält an
von Charles Steiner
Der Immobilienboom in Deutschland ist ungebrochen, was österreichischen Entwicklern, die schon in Deutschland stark engagiert sind, durchaus gute Erlöse bescheren können, wenn sie verkaufen sollten: Nach dem ohnehin schon rekordverdächtigen Jahr 2016 dürfte sich für heuer ein weiteres abzeichnen - zumindest, was die derzeitigen Immobilienpreise anbelangt. Laut des vdb-Immobilienpreisindex des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken sind die Preise im ersten Quartal gesamt um sechs Prozent gestiegen. Heruntergebrochen auf die Assetklassen sind Wohnimmobilien um 5,7 Prozent gestiegen, Gewerbeimmobilien um gar 6,7 Prozent, wobei ein wesentlicher Treiber insbesondere das Bürosegment darstellt. Der Kapitalwertindex für Büroimmobilien verzeichnete im Betrachtungszeitraum ein Plus von 8,4 Prozent. Ursachen für diesen starken Anstieg waren laut vdb-Immobilienpreisindex sowohl auf dem Nutzer- als auch Investmentmarkt zu suchen.
Als Grund für die dynamische Preisentwicklung nennt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Pfandbriefmarken in einer entsprechenden Mitteilung, dass besonders in Metropolregionen und attraktiven Universitätsstädten die Nachfrage mit dem Bestandsmarkt nicht mehr mithalten könne. Zwar gebe es verstärkt wieder Genehmigungen und Bauüberhänge, die auf eine steigende Neuflächenproduktion hindeuten, allerdings käme das dem aktuellen Markt aufgrund der Produktionszeiten und hoher Kapazitätsauslastungen nur verzögert zu gute. Daher werde eine Preisdämpfung sich erst sukzessive entfalten können.
CA Immo schließt vier Mietverträge mit gesamt 3.500 m² ab:
Tower 185 füllt sich weiter
von Charles Steiner
Der Tower 185 in Frankfurt, der von der CA Immo entwickelt wurde und zwischen Messe, Hauptbahnhof und dem Bankenviertel gelegen ist, darf sich über vier weitere neue Mieter freuen. Wie der Entwickler CA Immo bekannt gab, konnten so weitere 3.500 m² im 200 Meter hohen Büroturm, der 2012 fertiggestellt wurde, vermietet werden. Mieter sind die Unternehmen IHS Markit Ltd (rd. 1.390 m²), SER Solutions Deutschland GmbH (rd. 970 m²) sowie die Kanzleien BLUEDEX (rd. 440 m²) und Heussen (rd. 700 m²). Damit liegt die Auslastung des 100.000 m² Mietfläche umfassenden Towers bei 92 Prozent. Die Pipeline geht der CA Immo aber nicht aus: Derzeit sind noch das Europaviertel, der Büroturm ONE sowie in Planung bzw. Entwicklung.
Erst kürzlich konnte die CA Immo im Tower 185 eine Etage mit 1.400 m² an den Verband der Sparda Banken vermieten - die Flächen wurden im März übergeben. Mittlerweile verweist die Core-Immobilie auf Ankermieter wie PwC, Corestate Capital Group, CBRE Global Investors, Hyundai Capital Europe oder die Australia New Zealand Banking Group.
Bei jüngsten Mietvertragsabschlüssen waren die Unternehmen Colliers International (IHS Markit) sowie JLL (SER Group) beratend und vermittelnd tätig.
Hauptversammlung wählt Bienert, Hirschler und Düker:
Neue CA-Immo-Aufsichtsräte gewählt
von Stefan Posch
Kürzlich wurden bei der Hauptversammlung der CA Immo drei neue Aufsichtsräte gewählt. Das Gremium wurde mit den beiden schon am 1. Dezember mittels Namensaktien von der Immofinanz entsendeten Aufsichtsräte Sven Bienert und Klaus Hirschler sowie Gabriele Düker besetzt. Die Mandate laufen laut einer Aussendung der CA Immo bis zur Hauptversammlung, die über die Entlastung über das Geschäftsjahr 2021 beschließt. Ende des vergangenen Jahres legten Wolfgang Ruttenstorfer, Barbara Knoflach, Maria Doralt, Timothy Fenwick sowie der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dmitry Mints ihre Aufsichtsratsmandate zurück.
Zudem wurde die Zahl der von der Hauptversammlung zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder von derzeit neun auf künftig acht Mitglieder verringert. Der Aufsichtsrat der CA Immo setzt sich somit aus den acht von der Hauptversammlung gewählten, zwei durch die Immofinanz mittels Namensaktien entsendeten Mitgliedern sowie vier Arbeitnehmervertretern zusammen. Weiters wurde bei der Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung um 30 Prozent auf 65 Cent je Aktie beschlossen. Dividendenzahltag ist der 17. Mai 2017.
Bis 5 Millionen Euro Volumen und 5,25 % Verzinsung:
Wienwert begibt neue Anleihe
von Stefan Posch
Die Wienwert AG kündigte vor kurzem die Emission einer neuen Unternehmensanleihe an. Das Volumen wird sich auf bis zu fünf Millionen Euro belaufen. Angeboten werden 5,25 Prozent Verzinsung bei einer Laufzeit von drei Jahren. Die Mindestzeichnungssumme beträgt 1.000 Euro.
Der Emissionserlös soll laut Wienwert-CEO Stefan Gruze „vorwiegend für erste großvolumige Grundstücksakquisitionen in Stadtentwicklungsgebieten in Wien dienen“, die man in Kürze bekannt geben werde. „Wir investieren in unsere Stadt. Hierdurch erwirtschaften wir attraktive Renditen für unsere Investoren und schaffen gleichzeitig leistbaren Wohnraum für unsere Bevölkerung“, so Gruze weiter. Zudem wurde kürzlich das Jahresergebnis 2016 veröffentlicht. Der Bilanzverlust belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 289.459 Euro. Das Unternehmen verfügt aber über ein Eigenkapital in Höhe von etwa 4,7 Millionen Euro und weist eine Eigenkapitalquote in Höhe von 96,05 Prozent auf. „Ich freue mich, dass wir die neue Wienwert AG so solide aufstellen konnten und nunmehr unsere neue Unternehmensstrategie konsequent umsetzen können“, so Gruze über die Geschäftszahlen.
MG Gruppe errichtet 20 geförderte Wohnungen:
Spatenstich in Anif
von Charles Steiner
So könnte es auch gehen, wenn es um die Schaffung von Wohnraum geht - nämlich private Bauträger in die Wohnbauförderung zu integrieren, um entsprechend Wohnraum zu schaffen. In Salzburg ist dies bereits seit 1. April 2015 möglich. Die neue Salzburger Wohnbauförderung, die seitdem in Kraft ist, erlaubt es nunmehr neben gemeinnützigen auch privaten Bauträgern und Privatpersonen Zugang zur Wohnbauförderung, wenn sie Wohnbauprojekte realisieren. Eines davon ist ein neues Wohnprojekt in Anif, genauer am Fürstenweg, wo von der MF Gruppe bis Sommer des kommenden Jahres 20 geförderte Mietwohnungen auf einem Grundstück von 2.650 m² entstehen. Die Wohnungen verteilen sich auf zwei Wohnhäuser. Es handelt sich hierbei um Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit Balkonen und Terrassen und sind mit den Grundrissen zwischen 46 m² und 94 m² ideal für Singles und Familien, wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht. Für das Baumanagement wird die Salzburg Wohnbau zuständig sein, die auch die Hausverwaltung übernehmen wird. Die Errichtungskosten werden 3,3 Millionen Euro betragen, wobei ein Drittel - etwa 1,1 Millionen Euro - vom Salzburger Wohnbaufonds beigesteuert wird. Geplant wurde das Objekt vom Architekturbüro Scheicher ZT aus Adnet.
Erste 20.000 m² übergeben, jetzt Bauphase 2
Logistikpark P3 erfindet sich neu
von Charles Steiner
Der Logistikpark P3 Bedburg wird revitalisiert. Im Zuge des Redevelopments sind bereits Flächen von rund 20.000 m² fertiggestellt und an die NEX Logistics Europe GmbH übergeben worden, vermeldet der Investor und Entwickler von Logistikflächen P3. Bereits am 1. Mai konnten die neuen Logistikhallen bezogen werden. Nun steht die zweite Bauphase an, die weitere 20.000 m² umfassen wird, mit dem Abbruch der bereits bestehenden Hallen ist bereits begonnen worden, heißt es aus einer entsprechenden Mitteilung. Auch diese werden an die NEX gehen, ein japanisches Logistikunternehmen, das dort die Distribution für den Markenhersteller im Computerzubehörbereich Epson betreiben wird. Die Übergabe der zweiten Halle ist für Oktober avisiert, darauf folgt der dritte und finale Ausbau mit 25.000 m², der am Sommer 2018 fertiggestellt wird.
Bedburg bildet mit den Großstädten Köln und Düsseldorf ein Dreieck. Der Logistikpark P3 Bedburg liegt im Gewerbegebiet Mühlenerft und ist 3,5 Kilometer ohne Ortsdurchfahrt von der BAB 61 entfernt. In der Endausbaustufe wird der P3 Logistikpark Bedburg mit 65.000 m² der zweitgrößte Standort im deutschen P3-Portfolio sein. Mit 12,20 Metern lichter Höhe, Bodenlast von sechs Tonnen pro m², einer Überladebrücke je 1.000 m², einem ebenerdigen Tor sowie einer zusätzlichen Jumbobrücke pro Halle sind die insgesamt sieben Halleneinheiten flexibel verwendbar. In einer Aussendung erklärte Jürgen Diehl, Geschäftsführer von P3 Deutschland, dass für den Standort das Redevelopment die idealste Lösung war. Kunden könnten so deren Geschäft während der Neubauphase ohne Einschränkungen betreiben, worauf sie auf dem Standort bleiben können.
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Der zunehmende Wirtschaftsverkehr fordert seinen Raum ein und braucht Lösungen, die von allen Teilnehmern getragen werden. Auch der Wohnbau wird zukünftig seinen Teil dazu beitragen müssen.
Fast wie das Universum, so grenzenlos ist das virtuelle Kaufhaus, in dem man mit ein paar wenigen Klicks für Geld alles kaufen kann, was unsere Konsumwelt zu bieten hat. Und weil es so bequem ist, ist der Onlinehandel auch bereits seit einigen Jahren mit rasantem Tempo auf der Überholspur gegenüber dem Point of Sale. Und trotzdem ist die Gesamtzahl der Shopflächen-Quadratmeter noch immer im Steigen begriffen. Unlogisch? Nun ja. Natürlich befindet sich der Handel mit dem Endkunden mitten in einem Paradigmenwechsel, und damit müssen sich die dahinterstehenden, über viele Jahre gewachsenen Systeme kurzfristig flexibilisieren. Sterben muss daran aber eigentlich niemand, denn im Grunde bedeutet es nicht eine Verringerung, sondern hauptsächlich eine Verlagerung von Serviceleistungen - wie Beratung, Transport und Umschlag. Damit diese Umgewichtung funktionieren kann, braucht es einerseits elastische Lösungen seitens der Handelsunternehmen und andererseits die richtigen Rahmenbedingungen seitens der öffentlichen Verwaltung, seitens der Logistiker - und immer mehr auch seitens der Wohnimmobilien-Developer.
Der Einzelhandel am POS
Fakt ist laut Hannes Lindner von der Standort + Markt Beratungsgesellschaft, "dass die großen, etablierten Marken unter den Filialisten weitgehend fertig expandiert haben." Nun steht die Optimierung der Handelsflächen im Mittelpunkt, damit die wachsenden Leerstands- und Fluktuationsraten kontrollierbar werden. "Rückläufig ist auch die Anzahl der gesuchten Standorte unter den neuen Filialisten", meint Lindner. "In City-Lagen liegt der Leerstand bei 2,9 Prozent und die Fluktuation bei 12,2. Nach wie vor sind Textilmarken DER Magnet für Einkaufsstraßen in solchen A-Lagen, deren Umsätze sind aber rückläufig. Anders als beim Wohnen und Wohnaccessoires - dort nehmen sowohl Shops als auch Umsätze im Moment noch zu. Weitere Zuwächse verzeichnet die Gastronomie, und sie finden sich auch bei Dienstleistungen wie Fitnesscentern und Glücksspiel." Ganz klar am absteigenden Ast befindet sich hingegen die Elektronik. In Fachmarktzentren kann man schon länger beobachten, dass bei gleichbleibender Kundenfrequenz die Verlagerung der Käufe Richtung Gastronomie und Unterhaltung immer deutlicher wird. "Der Handel lebt aber nicht von der Frequenz, sondern vom Umsatz", konstatiert Lindner. Daher findet eine alternative Nutzungslösung aus dem US-amerikanischen Raum auch immer mehr in unseren Breiten Anwendung: Unrentabel gewordene Retailflächen werden zu sogenannten Black Stores.
Alter Standort - neuer Black Store
Nicht nur der stationäre Handel, auch der Versand der Produkte benötigt seine Infrastruktur - und die kann oftmals nicht alleine vom Produktionsstandort aus gesteuert werden. Aus diesem Bedarf heraus entstand die Idee, in Not geratene Points of Sale zu Logistik-Hubs umzufunktionieren und zu sogenannten Black Stores umzuwandeln. Die Niederlassung bleibt dann so gesehen eine vollwertige Filiale, inklusive Bestellwesen - nur der Kundenverkehr fällt gänzlich weg. Beratung muss sich der Interessent dann ebenso online in diversen Portalen holen. Der virtuelle Raum wird damit mehr und mehr genötigt, Aspekte wie Haptik oder das gesamte Produkterlebnis vollständig vorwegzunehmen. Oder auch nicht - denn mit dem Bestellwesen nimmt gleichzeitig die Rücklauflogistik ihren Siegeszug. Während der Ballsaison gehen in Österreich die Retouren sogar an die 50%-Marke. Amazon und Co. stört das nicht. Das Phänomen der "Zalando-Partys", wo einzelne Kunden für private Konsum-Interessensgruppen große Mengen an unterschiedlichen Produkten zur Begutachtung bestellen, verlagert sozusagen den Point of Sale sogar bis in die Wohnzimmer. "Jedenfalls geht damit das Informationsmonopol über Produktsortiment und Preis für den stationären Handel endgültig verloren", so Lindner.
Faktor Verkehr
Soweit der Hintergrund. Daraus scheint also zu folgen, dass - zumindest - die Frequenz in den Shopping-Agglomerationen der Städte sowie in anderen guten Lagen nicht abfällt. Gleichzeitig wird uns aber mehr und mehr nach Hause bis vor die Türe geliefert, was die ohnehin bereits zeitweilig prekäre Verkehrssituation auf den Hauptrouten der Städte nicht eben verbessert. Und da haben wir noch nicht einmal über die Parkplatz- und Lieferzonensituationen nachgedacht. Ohne jetzt konkrete Beispiele für den Handlungsbedarf in Österreich zu nennen - die EU selber sieht dezidiert vor, dass der PKW-Verkehr der Unionsstädte bis 2030 nicht weniger als halbiert werden soll. Am Go Asset Logistik Symposium hat Angelika Winkler von der MA 18 für Stadtentwicklung und -planung das "STEP25" Fachkonzept Mobilität der Stadt Wien auf Einladung des Logistik-Developers Go Asset einem exklusiven Interessentenkreis der Immobilienbranche vorgestellt. Demnach soll der Etablierung von effizienten Transport- und Logistiksystemen das größte Gewicht in der Steuerung des Verkehrs gegeben werden. Ebenso den Themen Lärm und Emissionen beim Transport, um die Lebensqualität im urbanen Raum trotz des erhöhten wirtschaftlichen Verkehrsaufkommens zu erhalten. Die Stadt Wien will gemeinsam mit Unternehmen und der Logistikbranche Strategien für einen kostengünstigen, effizienten und ressourcenschonenden Wirtschaftsverkehr entwickeln. E-Commerce, Direktbelieferungen, die Zunahme von kleinteiligen Sendungen mittels Paketdiensten, das Fehlen von Ladebuchten und Ladezonen, Fahrverbote und wohnzweckmäßige Einbahnnetze, Abstellverbote und damit fehlende Stellflächen für gewerbliche Belange sind Gedankengrundlage für Lösungsansätze, die am Ende alle Interessensgruppen zu bedienen haben.
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Lenkungsaufgabe der Städte
Um dem Wirtschaftsverkehr mehr Raum zu geben, muss eine Verkehrsverlagerung des Privatverkehrs auf Alternativen wie den Umweltverbund stattfinden. Dazu braucht es aber mehr, als nur das Halten eines eigenen PKWs nach Kräften zu erschweren. Die Bedingungen in Form von Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Sharing-Konzepten werden aber tatsächlich immer besser. Objektivierbar - denn es ist den jüngeren Generationen in den Städten tatsächlich bereits kein großes Anliegen mehr, einen eigenen PKW vor der Haustüre stehen zu haben. Verkehrsberuhigte Bereiche und die sogenannten Begegnungszonen sind zwar Anlass für polarisierende öffentliche Diskurse, aber wer damit aufgewachsen ist, kann es sich nicht mehr anders vorstellen. Der öffentliche Raum muss nun mal in der Lage sein, sich anzupassen. Übrigens wie eh und je - denn auch Graben und Stephansplatz in Wien oder die Getreidegasse in Salzburg waren dereinst für den Individualverkehr geöffnete Verkehrswege. Heute unvorstellbar. Anforderungen, was Wandel und Umdenken anbelangt, werden aber auch an den Wirtschaftsverkehr gestellt und E-Mobilität im Bereich Fuhrparks und Fahrzeugflotten gefördert. Die Anschaffung von manuell oder elektrisch betriebenen Transportfahrrädern wird derzeit - übrigens für jedermann - mit bis zu 800 Euro gefördert. Außerdem sollen neben den quantitativ zunehmenden stationären Kleinumschlagplätzen in Zukunft auch "mobile Micro Hubs" Teil des Stadtbildes sein. Ausgereift scheint das aber noch nicht zu sein, denn solange nicht geeignete Flächen dafür bereitgestellt werden, befindet sich dieses Konzept noch in einer Grauzone. Aber auch die organisierteste Stadt kann nur Schritt für Schritt vorgehen und sich darum bemühen, dass ihre Angebote angenommen werden. Die Wirtschaftskammer Wien stellt seit einiger Zeit eine Ladezonen-App für Wien zur Verfügung. Mehr als 2.600 bestehende Ladezonen werden auf einer interaktiven Karte dargestellt, was das Auffinden und Routing der Zulieferer erleichtern soll. Außerdem zielen multifunktionale Ladezonen nicht nur auf die Nutzung durch Gewerbebetriebe ab, sondern wollen auch private Lastentransporte ohne die Hürde eines großen formalen Anmeldeaufwands erleichtern. Ein weiteres Projekt des BMVIT/FFG und der Stadt Wien befindet sich gerade in der Pilotphase: "Urban Loading" soll die urbane Ladezonenbewirtschaftung regulieren, indem es Belegungsinformationen für Ladezonen bereitstellt und so ein kooperatives Ladezonenmanagement ermöglicht.
Die letzte Meile
Mit dem erfolgreichen und zeitgerechten Auffinden einer verfügbaren Ladezone in der Nähe des Endkunden ist die Sache mit dem E-Commerce aber eben auch noch nicht erledigt. Der durchschnittliche Städter ist nämlich regelmäßig zu den Arbeitszeiten der Lieferanten nicht daheim. Die so genannte "Last Mile" - nämlich die Zustellung bis in den "Hausschlapfenradius" der Endkunden - wird laut Gerald Gregori, Leiter der Post Logistik Services, zukünftig Teil der Stadtplanung sein müssen. Die Bündelung der Logistiklösungen für die letzte Meile wird zur Aufgabe. Aber auch sein Unternehmen hat Lösungen. Bei der Post kann man sich mit Empfangsboxen weiterhelfen, die neben dem Postkasten zu montieren sind. "18.000 davon sind in Österreich bereits gegen einen geringen Einmalbetrag bezogen worden. 2016 konnten so bereits eine Million Zustellungen mittels dieser Boxen abgewickelt werden", erklärt Gregori. Aber wenn in einem Wohnhaus an einer Stiege zwölf oder mehr Wohnungen liegen, wird es vermutlich irgendwann eng an den Wänden. Den Bedarf an Waschküchen, Fahrrad- und Kinderwagenräumen haben die Projektentwickler im Wohnbau bereits durchgängig aufgegriffen. Nicht zuletzt wegen der Bauordnung: "Auf jedem Bauplatz mit mehr als zwei Wohnungen ist in dem der Anzahl der Wohnungen entsprechenden Ausmaß ein Raum zum Abstellen von Kinderwagen und Fahrrädern vorzusehen." Also müsste es in letzter Konsequenz letztlich eine Aufnahme in die Flächenwidmung bedeuten, damit dem Bedarf nach Anlieferungsflächen Leistung getragen wird. Eine entsprechende Bedarfslage gibt Anstoß für Innovationen und neue Lösungen. Hier wird nun Raum für Nachnutzungskonzepte gemacht, für Flächen, auf denen derzeit noch kommerzielle Auslaufmodelle zu finden sind. Gemeint sind damit zum Beispiel kleine Tankstellen ohne eigenen Shop, frühere Greißlerläden, alte Kinos - oder generell unattraktive Handelsflächen in den Erdgeschoßen von Häusern in ausgesprochenen Wohngebieten. "Das Thema Logistik wird sich aber jedenfalls immer in den Erdgeschoßflächen abspielen", liegt für Gregori klar auf der Hand. "Es gab zwar immer wieder Ideen - auch mit mobilen Hubs -, Logistikservices auf Etagen abzuwickeln, etwa in Parkhäusern. Mehrgeschoßigkeit funktioniert aber nicht." Wohnbau muss also zukünftig Anlieferungen im entsprechenden Ausmaß gewährleisten. Auch das Lärmproblem bei der Anlieferung gilt es dabei zu berücksichtigen. (Man muss sich beispielsweise fragen, ob das Retourgang-Piepsen von LKWs technisch nicht bereits durch Rückfahrkameras und Sensorik obsolet ist. So gesehen dürfen sich auch die Automobilproduzenten angesprochen fühlen.) Das Logistik-Netzwerk muss jedenfalls vielfältiger werden und sich stärker auf den Mietermarkt im urbanen Raum konzentrieren. Und auch die Architektur wird zukünftig gefordert sein, die Logistikflächen gut in das Stadtbild einzufügen, damit auch der ästhetische Anspruch erfüllt wird. Wir sind bereits gespannt, wann wir hier das erste Logistikimmobilien-Projekt mit großer Architektur vorstellen dürfen.
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Während der Markt in Österreich mehr als 100 Jahre alt ist, hat er sich in Deutschland erst in den 1950er Jahren etabliert, sagt Thomas Doll, Geschäftsführender Gesellschafter bei Treucon Real Estate GmbH.Wie sieht der deutsche Markt im Vergleich zum Österreichischen aus? Thomas Doll: In Österreich gab es das klassische Zinshaus für Investoren praktisch schon seit mehr als 100 Jahren. In Deutschland wurden in den 50-iger Jahren und danach Immobilien meist zur Eigennutzung erworben. Erst die prägenden Unternehmerfamilien des deutschen Wirtschaftswunders fingen über ihre Vermögens-Verwaltungsgesellschaften und heutigen Family Offices dann kontinuierlich an, Zinshäuser ins Portfolio aufzunehmen. Antrieb dessen war die klare Erkenntnis, dass ein Zinshaus noch jede politische oder wirtschaftliche Unsicherheit überstehen wird. "Gewohnt wird immer" - mit diesem Slogan sind viele Kinder in Unternehmerfamilien groß geworden, wenn die Patriarchen - statt zu konsumieren - ihr Geld in Zinshäusern angelegt hatten. Das wird heute übrigens sowohl in Österreich als auch in Deutschland noch immer genauso gesehen. Die Investoren stören sich in diesem Segment auch nicht an der deutschen Mietpreisbremse. Am Zinshaus geht dieser politische Eingriff weitgehend vorbei. Dies liegt auch daran, dass Bestandsmieten sowohl in Deutschland als auch in Österreich in Zinshäusern eher niedrig sind. Bei Neuvermietungen werden allerdings dann signifikante Mietsteigerungen erzielt. Das Problem ist nur, dass kaum jemand freiwillig auszieht.Ist eine neue Definition für Zinshäuser nötig - nämlich dahingehend, dass alles, was ein Mehrfamilienhaus mit Mieteinheiten ist, als Zinshaus einzuordnen wäre? Doll: Die Definition eines Zinshauses leitete sich im deutschen Markt aus der klassischen Bestands-Wohnimmobilie ab. Diese insbesondere bei vermögenden Privatanlegern beliebten Zinshäuser zeichneten sich durch wenig Gewerbeanteil (maximal Läden im EG) und einen praktisch nicht vorhandenen Instandhaltungsrückstau aus. Heute spricht man hier von Core und Core Plus Immobilien. Die Mietrenditen dieser Immobilien sind in den vergangenen 30 Jahren allerdings meistens unter oder bis maximal 4% geblieben. Durch die starken Preissteigerungen der vergangenen fünf Jahre geben sich Kapitalanleger in dieser Assetklasse nunmehr auch mit 2% Mietrendite zufrieden, in Spitzenlagen sogar mit noch weniger. Der Begriff Zinshaus wird also immer weniger dem Produkt selbst gerecht. An dessen Beliebtheit hat sich jedoch nichts geändert, weil ein Zinshaus im Vergleich zu anderen Alternativen wenige Risiken mit sich bringt.Wie ist die Zukunftsperspektive für den Zinshausmarkt - besonders für Zinshausmakler? Doll: Der Zinshausmarkt hat im europäischen Vergleich nur eine marktrelevante Bedeutung in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in den Benelux Ländern. In Frankreich und Großbritannien ist diese Assetklasse eher als untergeordnet zu bezeichnen. Das Angebot an Zinshäusern wird sich weiter verknappen, die Preise werden noch weiter steigen, denn die Investoren schauen mehr auf den Einkaufspreis pro Quadratmeter Wohnfläche und nicht so sehr auf den Faktor. 30-fach ist in Berlin schon zur Normalität bei soliden Zinshäusern geworden. In A-Städten und Toplagen gibt es praktisch keine Grenze nach oben. Ob das gesund ist, müssen aber andere beantworten. Unser Unternehmen engagiert sich daher fast ausschließlich in der Projektentwicklung und im Neubau von Wohnimmobilien.Eignen sich Zinshäuser aufgrund der niedrigen Renditen noch als Anlageobjekt? Doll: Zinshäuser werden immer ein klassisches Anlageobjekt für vermögende Privatkunden bleiben. Es braucht meist keinen spezialisierten Asset-Manager und wenn man eine solide und gute Hausverwaltung gefunden hat, benötigt man lediglich noch ein effektives Hausverwaltungs- und Vermietungscontrolling. Diese Instrumente kann auch ein klassischer privater Investor einsetzen, um keine Überraschungen in seinen Anlageobjekten zu erleben. Vermögende Privatkunden stören sich auch nicht an niedrigen Renditen. In dieser Anlegergruppe fragen die Banken bei liquidem Vermögen ja zunehmend Strafzinsen an. Insofern ist ein "safe haven" wie die Amerikaner sagen. Nur Anleger, die auch auf komplexe andere Kapitalmarkt-Transaktionen setzen wollen und dabei sehr risiko-affin sind, kommen am Zinshaus vorbei. Wir sehen in Deutschland ja an Transaktionen der jüngsten Vergangenheit, dass auch eine Deutsche Wohnen AG Zinshäuser in Portfolien in Berlin erwirbt. Das Problem ist eher das knappe Angebot.Und welche Lagen sind derzeit bei Zinshausinvestoren beliebt? Doll: In Berlin und sicherlich auch in Wien suchen die Anleger im Stadtgebiet immer von innen nach außen. Das bedeutet aber auch, dass das Angebot in den absoluten Zentrumslagen begrenzt und die Preise sehr, sehr hoch sind. Auch in anderen A und B Städten Deutschlands ist dies der Fall. Einige Investoren haben daher auch bereits die C-Städte für sich entdeckt. Hier müssen die Immobilien aber in Top-Lagen sein und es darf nahezu keinen Instandhaltungsrückstau geben. Beliebt sind außerdem Angebote mit Denkmalcharakter. Hier können Investoren neben einer höheren Rendite auch noch die Steuervorteile aus der Denkmalschutz-Abschreibung mitnehmen. Für Berlin wird Charlottenburg-Wilmersdorf und die Gegend rund um den Ku´damm und den Savignyplatz die Toplage bei Zinshäusern bleiben. Perspektivisch sind aber auch die Verflechtungsräume zwischen dem Allianz-Tower in Berlin-Treptow und dem zukünftigen Flughafen BER als Zinshausmärkte mit Preissteigerungspotential zu nennen. Zugeben muss man aber, dass es hier ein relativ begrenztes Angebot gibt.