CEE Property Forum geht heute über die Bühne
CEE-Experten treffen sich in Wien
von Stefan Posch
CEE ist wieder in, und wie. Das Interesse von Investoren und Entwicklern an der Immobilienwirtschaft im Osten ist so hoch, wie nie zuvor. Einen Einblick in aktuelle Entwicklungen sowie in die Zukunft der Region gibt das CEE Property Forum. Rund 400 Besucher haben sich im Austria Trend Hotel Park Royal Palace Vienna eingefunden, um sich mit CEE-Experten auszutauschen und sich über die Region zu informieren.
„Der CEE-Immobilienwirtschaft geht es sehr gut und wird immer internationaler“, sagt Csanád Csűrös, CEO vom Veranstalter Property Forum, in seiner Begrüßungsrede. Maarten Vermeulen, Regional Managing Director für Europa, Russland & CIS, beim Co-Veranstalter RICS, sieht aktuell „eine sehr interessante Zeit für Konferenzen“, da viele Herausforderungen, wie etwa Proptech und Digitalisierung, derzeit für die Branche sehr aktuell sind.
Nach der Keynote von Dan Bucsa, Chefökonom für die CEE-Region bei der Unicredit Bank in London, die einen ökonomischen Überblick der Region vermittelt, diskutieren Marten Vermeulen, Csongor Csukás von der BNP Paribas Real Estate, Alexander Goepfert, Chef des Immobilieninvestors Noerr, Frank Nickel, CEO der CA Immo und Péter Számely von der HYPO Niederösterreich über globale und europäische Trends in der Immobilienwirtschaft. Im Anschluss stellt Pál Dános von KPMG den brandaktuellen Property Lending Barometer 2017 vor.
Den Nachmittag wurde mit einem Vortrag von James Dealer, Gründer von The Digital Marketing Bureau, gestartet. Unter anderem präsentierte er fünf Trends, die die Immobilienwirtschaft zukünftig beeinflussen wird. Zudem wurden bei Diskussionsrunden die Themen Student Housing und Hotels in der CEE-Region aufgenommen und als Abschluss der Konferenz die einzelnen Märkte der CEE-Region separat diskutiert.
Keynote beim Property Forum über CEE-Öknomie
CEE-Wirtschaftswachstum weltweit top
von Stefan Posch
Bei der Keynote Speach beim heutigen CEE Property Forum in Wien gab Dan Bucsa, Chefökonom für die CEE-Region bei der Unicredit Bank in London, einen Überblick über die allgemeine Wirtschaftslage in CEE und hat viel positives zu berichten: Die Wirtschaft kaum einer anderen Region weltweit wächst so schnell wie jene in CEE.
Investitionen würden diese Region oft als langweilig bezeichnet, beginnt Bucsa seinen Vortrag. „Alle reden über Asien oder Südamerika, doch die Wirtschaft in der langweiligen CCE-Region hat heuer weltweit am Besten performed, mit Ausnahme von Märkten wie Mexiko, wo die Wirtschaft zuvor am Boden lag.“
Die Länder in der Region seien aber sehr unterschiedlich, so Bucsa. Tschechien und Ungarn hätten etwa derzeit Schwierigkeiten qualifiziertes Personal zu finden. Arbeitslose hätten oft in diesen Ländern nicht die Qualifikation, um die offene Stellen auszufüllen. In Polen sei die Situation hingegen anders, da aktuell etwa eine Million Ukrainer dort arbeiten würden.
Ein großer Unterschied ist auch beim Vermögen der Haushalte zu beobachten. So sind die Haushalte in Tschechien oder Ungarn etwa dreimal reicher als jene in Rumänien.
Risiken sieht Busca mit dem Populismus und Nationalismus vor allem in der Politik. Aber auch eine Abkehr von der Globalisierung, die der Ökonom Anfang des Jahres aufgrund der Ankündigungen Donald Trumps noch für realistischer hielt, und ein Europa der zwei Geschwindigkeiten sieht der Ökonom als mögliche Gefahr für die Wirtschaft der CEE-Region.